DE102010013474B4 - Kettenschloss - Google Patents
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Abstract
Kettenschloss (1) aus Stahl zur Verbindung von aus Rundstahl- oder Flachgliedern bestehenden Kettensträngen, das zwei identisch ausgebildete U-förmige Schlosshälften (2, 3) mit Einhängebügeln (4) und mit sich von den Einhängebügeln (4) aus schräg zu den horizontalen Mittellängsebenen (HMLE) der Schlosshälften (2, 3) erstreckenden sowie mit Verzahnungen (16, 14) aus ineinander greifenden Vorsprüngen (16) und Taschen (14) begrenzter Tiefe versehenen Schenkeln (5–8) aufweist, wobei zwischen die einander benachbarten Innenschenkel (6, 8) der Schlosshälften (2, 3) ein mit den Innenschenkeln (6, 8) verbundenes zentrales Füllstück (19, 19a) eingegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (16, 14) an den Schenkeln (5–8) einerseits von einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden nockenartigen Vorsprüngen (16) und andererseits von an die Vorsprünge (16) angepassten Taschen (14) gebildet sind, wobei an jeder Außenseite (15) der Innenschenkel (6, 8) mehrere Vorsprünge (16) und an jeder Innenseite (13) der Außenschenkel (5, 7) mehrere Taschen (14) vorgesehen sind, und dass die Länge (L) der Vorsprünge (16) und Taschen (14) in Querrichtung der Schenkel (5–8) gesehen größer als ihre Breite (B) in Längsrichtung der Schenkel (5–8) bemessen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kettenschloss aus Stahl zur Verbindung von aus Rundstahl- oder Flachgliedern bestehenden Kettensträngen gemäß den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
- Ein gattungsgemäßes Kettenschloss zählt im Umfang der
DE 36 15 201 A1 zum Stand der Technik. Es weist zwei identisch ausgebildete U-förmige Schlosshälften mit Einhängebügeln und mit sich von den Einhängebügeln aus schräg zu den horizontalen Mittellängsebenen der Schlosshälften erstreckenden sowie mit ineinander greifenden Verzahnungen aus Vorsprüngen und Taschen begrenzter Tiefe versehenen Schenkeln auf. Zwischen die einander benachbarten Innenschenkel der Schlosshälften ist ein mit den Innenschenkeln verbundenes zentrales Füllstück eingegliedert. - Charakteristisch an diesem Kettenschloss sind die Verzahnungen an den Schenkeln. Sowohl die Außenschenkel als auch die Innenschenkel der beiden Schlosshälften besitzen an den Innenseiten beziehungsweise an den Außenseiten über die gesamte Dicke der Schenkel sich erstreckende Wulste und Noten, die formschlüssig ineinander greifen.
- Das Füllstück besteht im bekannten Fall aus einem Hohlzylinder, der in Zylinderabschnittsflächen eingreift, welche auf den Innenseiten der Innenschenkel der Schlosshälften ausgebildet sind. Zur Lagefixierung der Schlosshälften dienen zwei Sperrkugeln sowie ein Sperrzapfen, der zwischen die Sperrkugeln getrieben und aus dieser Position auch wieder entfernt werden kann.
- Aus der
DE 2108844 B und der hierzu im Zusatz stehendenDE 2200381 B ist ein Kettenschloss bekannt, bei welchem sich in jedem Außenschenkel der Schlosshälften jeweils nur eine über die gesamte Dicke des Außenschenkels durchgehende Ausnehmung weitgehend ovalen Querschnitts befindet, in welche jeweils ein an jedem Innenschenkel vorgesehener Vorsprung ebenfalls ovalen Querschnitts eingreift. Des Weiteren ist bei diesem Kettenschloss ein zentrales Füllstück durch einen das komplette Kettenschloss schräg durchsetzenden Spannstift sowohl mit den Innenschenkeln als auch mit den Außenschenkeln verbunden. - Der Erfindung liegt – ausgehend vom Stand der Technik – die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kettenschloss dahingehend weiter zu entwickeln, dass die Belastungsfähigkeit bei höherer Dauerschwingfestigkeit noch deutlicher gesteigert werden kann.
- Eine Variante zur Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Eine zweite Variante der Lösung wird in den Merkmalen des Anspruchs 2 erblickt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 18.
- Im Gegensatz zu der Bauart des Standes der Technik sind die Verzahnungen an den Schenkeln einerseits von einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden nockenartigen Vorsprüngen und andererseits von an die Vorsprünge angepassten Taschen gebildet. Es sind mithin keine Verzahnungen vorhanden, die sich über die gesamte Dicke einer Schlosshälfte erstrecken. Bei der einen Variante sind an jeder Außenseite der Innenschenkel mehrere Vorsprünge und an jeder Innenseite der Außenschenkel mehrere Taschen vorgesehen, während bei der zweiten Variante an jeder Innenseite der Außenschenkel mehrere Vorsprünge und an jeder Außenseite der Innenschenkel mehrere Taschen vorgesehen sind. Die Kanten sind gerundet. Auf jeden Fall ist im Hinblick auf die gewünschte Kraftübertragung zwischen zwei Kettensträngen bei beiden Varianten die Länge der Vorsprünge und Taschen in Querrichtung der Schenkel gesehen größer als ihre Breite in Längsrichtung deren Schenkel bemessen. Dadurch ergeben sich an den miteinander verzahnten Seiten der Innen- und Außenschenkel vergleichsweise große tragende Flächen. Insbesondere aufgrund der dann neben den Taschen verbleibenden Querschnitte kann die Belastungsfähigkeit der Schlosshälften und damit die des gesamten Kettenschlosses erheblich gesteigert werden. Verbunden mit diesem Vorteil ist gleichzeitig die Erzielung einer hohen Dauerschwingfestigkeit.
- Der Einsatz des neuen Kettenschlosses erfolgt vorwiegend in Fördersystemen, insbesondere in Antriebsketten für untertägige Hobelkettenanlagen. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, dass dieses Kettenschloss in bekannter Weise sowohl horizontal als auch vertikal über ein Kettenrad laufen kann. Das Teilungsverhältnis des Nenndurchmessers zur inneren Teilung kann im Bereich von 1 zu 3 bis 1 zu 5 ausgestaltet werden. Darüber hinaus ist eine Ausführung entsprechend der DIN 22258-1 problemlos möglich.
- Grundsätzlich ist es so, dass sich die Vorsprünge und Taschen – unabhängig von der Ausführungsform – in den vertikalen Mittellängsebenen der Schlosshälften erstrecken. Pro Schenkel können zwei bis vier Vorsprünge bzw. Taschen vorgesehen sein. Von Vorteil sind insbesondere jeweils drei Vorsprünge und daran angepasste Taschen.
- Eine weitere Verbesserung der Belastungsfähigkeit der Schlosshälften ergibt sich dann, wenn die neben den Vorsprüngen und Taschen liegenden Flächen der Innenseiten der Außenschenkel und Außenseiten der Innenschenkel eben ausgebildet sind.
- Alle Vorsprünge und Taschen können identische Querschnitte aufweisen. Vorstellbar ist es aber auch, dass, in Längsrichtung der Schenkel gesehen, die Vorsprünge und Taschen unterschiedlich große Querschnitte aufweisen. So können beispielsweise bei drei an den Schenkeln vorgesehenen Vorsprüngen und Taschen die jeweils mittleren Vorsprünge und Taschen größere Querschnitte als die daneben liegenden Vorsprünge und Taschen aufweisen. Auch können die endseitig der Schenkel vorgesehenen Vorsprünge und Taschen wiederum kleinere Querschnitte als die den Einhängebügeln benachbarten Vorsprünge und Taschen besitzen.
- Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Höhe der Vorsprünge beziehungsweise die Tiefe der Taschen in Längsrichtung der Schenkel gesehen unterschiedlich bemessen ist.
- Eine bessere Verhakung der Vorsprünge mit den Taschen wird dann erreicht, wenn die Vorsprünge und Taschen in Richtung auf die Einhängebügel geneigt angeordnet sind.
- Hierbei kann der Neigungswinkel der Flanken der Vorsprünge und Taschen in Richtung auf die Einhängebügel 5° bis 15°, vorzugsweise 10° betragen.
- Sinnvoll ist es im Rahmen der Erfindung auch, dass die Schenkel in ihren mittleren Längenbereichen dicker als der Nenndurchmesser an den Einhängebügeln bemessen sind.
- Die Trennebenen zwischen den Außenschenkeln und den Innenschenkeln verlaufen zweckmäßig unter einem Winkel von 5° bis 30° zur horizontalen Mittellängsebene.
- Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Trennebenen zwischen den Außenschenkeln und den Innenschenkeln unter einem Winkel von 10° bis 20°, bevorzugt 15°, zur horizontalen Mittellängsebene verlaufen.
- Um eine weitgehend vorsprungslose Außenkontur des Kettenschlosses zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, dass in den vertikalen Mittellängsebenen der Schlosshälften gesehen die Außenschenkel sich in Richtung auf ihre Enden verschmälern. Endseitig sind die Außenschenkel leicht gerundet, so dass ein weitgehend konturengenauer Übergang von den Außenseiten der Außenschenkel auf die angrenzenden Oberflächen der Einhängebügel gewährleistet ist.
- Die Lagerung eines mit einer Schlosshälfte gekuppelten Endglieds eines Kettenstrangs wird dadurch verbessert, dass die Stirnenden der Innenschenkel der Schlosshälften konkav gemuldet sind.
- Im Rahmen der Erfindung ist es darüber hinaus besonders zweckmäßig, dass das Füllstück auf den den Innenschenkeln zugewandten Breitseiten einander gegenüberliegende Quernuten aufweist, die mit Querwulsten an den Innenseiten der Innenschenkel zusammenwirken.
- Vorstellbar ist aber auch eine Ausführungsform, bei welcher das Füllstück auf den den Innenschenkeln zugewandten Breitseiten in Richtung auf die Einhängebügel zueinander versetzte Quernuten aufweist, die mit entsprechend versetzten Querwulsten an den Innenseiten der Innenschenkel zusammenwirken.
- Beide Ausführungsformen der Füllstücke stellen sicher, dass im betrieblichen Einsatz des Kettenschlosses ein Aufklaffen der Schenkel der Schlosshälften sicher verhindert wird.
- In diesem Zusammenhang ist es ferner zweckmäßig und verbessert auch die Lagerung eines Endglieds eines Kettenstrangs in einer Schlosshälfte, wenn die den Einhängebügeln zugewandten Stirnseiten des Füllstücks konkav gemuldet sind.
- Die Lagefixierung des Füllstücks zwischen den Innenschenkeln der Schlosshälften und damit die Gewährleistung der Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Kettenschlosses ist dann sichergestellt, wenn das Füllstück mittels zumindest einer Schrägbohrungen im Füllstück und in den Innenschenkeln durchsetzenden Spannstifts lagefixiert ist. Dieser Spannstift kann sich beispielsweise in der vertikalen Mittelquerebene des Kettenschlosses erstrecken.
- Es ist sinnvoll, dass in den dem Füllstück benachbarten Seitenflächen der Innenschenkel Zentriertaschen ausgebildet sind, deren Böden senkrecht zu den Schrägbohrungen verlaufen. Da die Schrägbohrungen für einen Spannstift erst im zusammengefügten Zustand der Schlosshälften mit dem Füllstück hergestellt werden, können dann in diesen Zentriertaschen Bohrer zur Herstellung der Schrägbohrungen präzise angesetzt werden.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Kettenschloss in der Perspektive; -
2 das Kettenschloss der1 in der Seitenansicht in Richtung des Pfeils II gesehen; -
3 eine Draufsicht auf das Kettenschloss der2 gemäß dem Pfeil III; -
4 eine Stirnansicht auf das Kettenschloss der2 gemäß dem Pfeil IV; -
5 ebenfalls in der Perspektive eine Schlosshälfte des Kettenschlosses der1 und2 ; -
6 in der Perspektive die andere Schlosshälfte des Kettenschlosses der1 und2 ; -
7 in der Perspektive eine Ansicht der Schlosshälfte der6 in Richtung des Pfeils VII gesehen; -
8 eine Seitenansicht auf die linke Schlosshälfte des Kettenschlosses der2 ; -
9 eine Seitenansicht auf die rechte Schlosshälfte des Kettenschlosses der2 ; -
10 eine Draufsicht auf die Schlosshälfte der9 gemäß dem Pfeil X; -
11 einen vertikalen Längsschnitt durch die Darstellung der9 ; -
12 einen vertikalen Längsschnitt durch das Kettenschloss der2 entlang der Linie XII-XII der4 in Richtung der Pfeile XIIa gesehen; -
13 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der12 entlang der Linie XIII-XIII in Richtung der Pfeile XIIIa gesehen; -
14 in vergrößerter Darstellung ein Füllstück des Kettenschlosses der1 ,2 ,12 und13 in der Seitenansicht; -
15 das Füllstück der14 in der Perspektive; -
16 in der Perspektive eine weitere Ausführungsform eines Kettenschlosses; -
17 eine Seitenansicht des Kettenschlosses der16 in Richtung des Pfeils XVII gesehen; -
18 in der Seitenansicht eine Schlosshälfte des Kettenschlosses der16 und17 ; -
19 in der Seitenansicht die andere Schlosshälfte des Kettenschlosses der16 und17 ; -
20 einen vertikalen Längsschnitt durch das Kettenschloss der17 ; -
21 ein Füllstück des Kettenschlosses der16 ,17 und20 in der Seitenansicht und -
22 das Füllstück der21 in der Perspektive. - In den
1 bis4 ist mit1 ein Kettenschloss aus Stahl zur Verbindung von ansonsten nicht näher dargestellten, aus Rundstahl- oder Flachgliedern bestehenden Kettensträngen bezeichnet. Die Kettenstränge bilden vorwiegend Bestandteile von Ketten in Fördersystemen, insbesondere von Antriebsketten für untertägige Hobelkettenanlagen. - Wie bei gemeinsamer Betrachtung der
1 bis13 ersichtlich ist, weist das Kettenschloss1 zwei identisch ausgebildete U-förmige Schlosshälften2 ,3 mit Einhängebügeln4 und mit sich von den Einhängebügeln4 aus schräg zu den horizontalen Mittellängsebenen HMLE (8 ) der Schlosshälften2 ,3 erstreckenden Schenkeln5 bis8 auf. - Die Trennebenen TE zwischen den Außenschenkeln
5 ,7 und den Innenschenkeln6 ,8 der Schlosshälften2 ,3 verlaufen unter einem Winkel α von 15° zur horizontalen Mittellängsebene HMLE (2 ,8 und9 ). - insbesondere aus der
3 ist zu sehen, dass die Schenkel5 bis8 in ihren mittleren Längenbereichen9 dicker als der Nenndurchmesser an den Einhängebügeln4 bemessen sind. - Wie aus den
1 ,2 ,5 bis9 und11 erkennbar, verschmälern sich in den vertikalen Mittellängsebenen VMLE der Schlosshälften2 ,3 gesehen die Außenschenkel5 ,7 in Richtung auf ihre Enden10 . Die Stirnenden11 der Innenschenkel6 ,8 der Schlosshälften2 ,3 sind hingegen konkav gemuldet in Anpassung an die innere Krümmung12 der mit Endgliedern der Kettenstränge zu koppelnden Einhängebügel4 . - Des Weiteren ist bei gemeinsamer Betrachtung der
5 ,7 und11 zu sehen, dass an den Innenseiten13 der Außenschenkel5 ,7 im Querschnitt rechteckförmige Taschen14 ausgebildet sind. In Längsrichtung der Außenschenkel5 ,7 gesehen sind drei hintereinander liegende, sich in den vertikalen Mittellängsebenen VMLE der Schlosshälften2 ,3 erstreckende Taschen14 angeordnet. Der Querschnitt der mittleren Taschen14 ist größer als der Querschnitt der den Einhängebügeln4 benachbarten Taschen14 und der Querschnitt der endseitig der Außenschenkel5 ,7 angeordneten Taschen14 ist kleiner als der Querschnitt der den Einhängebügeln4 benachbarten Taschen14 bemessen. Auch ist erkennbar, dass die Länge L der Taschen14 in Querrichtung der Außenschenkel5 ,7 gesehen größer als ihre Breite B in Längsrichtung der Außenschenkel5 ,7 bemessen ist (5 und7 ). - Die neben den Taschen
14 liegenden Flächen der Innenseiten13 der Außenschenkel5 ,7 sind eben ausgebildet. - In Anpassung an die Taschen
14 in den Außenschenkeln5 ,7 sind an den Außenseiten15 der Innenschenkel6 ,8 entsprechend ausgebildete Vorsprünge16 vorgesehen (5 ,7 und11 ). Bei zusammengefügten Schlosshälften2 ,3 fassen die Vorsprünge16 formschlüssig in die Taschen14 ein (1 ,2 und12 ). - Beim Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge
16 gleich hoch und die Taschen14 gleich tief ausgebildet. Die Vorsprünge16 können aber auch unterschiedlich hoch und entsprechend die Taschen14 unterschiedlich tief ausgebildet sein. - Auch die neben den Vorsprüngen
16 liegenden Flächen der Außenseiten15 der Innenschenkel6 ,8 sind eben ausgebildet. - Wie insbesondere anhand der
11 zu erkennen ist, sind die Vorsprünge16 und Taschen14 in Richtung auf die Einhängebügel4 geneigt ausgebildet. Der Neigungswinkel β der Flanken17 ,18 der Taschen14 und Vorsprünge16 beträgt beim Ausführungsbeispiel 10° zur vertikalen Mittelquerebene VMQE der Schlosshälften2 ,3 . - Zur Lagefixierung der Schlosshälften
2 ,3 dient ein Füllstück19 , das insbesondere aus den1 ,2 und12 bis15 erkennbar ist. Dieses Füllstück19 liegt mit seinen Breitseiten20 an den eben ausgebildeten Innenseiten21 der Innenschenkel6 ,8 an. In den Breitseiten20 sind einander gegenüberliegende, im Querschnitt rechteckige Quernuten22 vorgesehen, die mit entsprechend ausgebildeten Querwulsten23 an den Innenseiten21 der Innenschenkel6 ,8 zusammenwirken (1 ,2 und12 ). - Zwecks Anpassung an die von den Einhängebügeln
4 und den konkaven Mulden11 endseitig der Innenschenkel6 ,8 der Schlosshälften2 ,3 gebildeten Einhängebereiche25 für die Endglieder der Kettenstränge sind auch die Stirnseiten24 des Füllstücks19 konkav gemuldet (1 ,2 ,12 ,14 und15 ). - Das Füllstück
19 wird zwischen den Innenschenkeln6 ,8 der Schlosshälften2 ,3 dadurch lageorientiert, dass ein Spannstift26 Schrägbohrungen27 ,28 im Füllstück19 und in den Innenschenkeln6 ,8 durchsetzt (13 ). Die Schrägbohrungen27 ,28 werden nach dem Zusammenfügen der Schlosshälften2 ,3 mit dem Füllstück19 hergestellt. Zur Vereinfachung bei der Herstellung der Schrägbohrungen27 ,28 sind in den dem Füllstück19 benachbarten Seitenflächen29 der Innenschenkel6 ,8 (1 ,2 ,5 bis9 und13 ) Zentriertaschen30 ausgebildet, deren Böden31 (13 ) senkrecht zu den Schrägbohrungen27 ,28 verlaufen. Auf diese Weise können die Schrägbohrungen27 ,28 problemlos hergestellt werden. - Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Kettenschloss
1 hinsichtlich der Schlosshälften2 ,3 geschmiedet und anschließend mechanisch bearbeitet wird. - Das Kettenschloss
1a der16 ,17 und20 unterscheidet sich von dem vorstehend anhand der1 bis15 beschriebenen Kettenschloss1 zunächst dadurch, dass an den Innenseiten32 der Außenschenkel5a ,7a der Schlosshälften2a ,3a die Vorsprünge16 und in den Außenseiten33 der Innenschenkel6a ,8a die an die Vorsprünge16 angepassten Taschen14 vorgesehen sind. Die Ausbildung der Vorsprünge16 und Taschen14 kann wie die der Ausführungsform der1 bis15 gestaltet sein. Von daher erübrigt sich eine nochmalige Beschreibung. - Ein weiterer Unterschied besteht in der Gestaltung des zwischen die Innenschenkel
6a ,8a der Schlosshälften2a ,3a einzusetzenden Füllstücks19a . Dieses besitzt zwar wie das Füllstück19 der14 und15 ebene Breitseiten20 (21 und22 ), die an den ebenen Innenseiten21 der Innenschenkel6a ,8a zur Anlage gelangen, indessen ist insbesondere aus den -
16 und22 erkennbar, dass das Füllstück19a nunmehr auf den den Innenschenkeln6a ,8a zugewandten Breitseiten20 in Richtung auf die konkaven Stirnseiten24 zueinander versetzte Quernuten22a mit einem rechteckigen Querschnitt aufweist, die mit entsprechend versetzten Querwulsten23a an den Innenseiten21 der Innenschenkel6a ,8a zusammenwirken. - Die Fixierung des Füllstücks
19a zwischen den Innenschenkeln6a ,8a erfolgt wie bei der Ausführungsform der1 bis15 , so dass auch hier auf eine nochmalige Beschreibung verzichtet werden kann. - Es sei allerdings erwähnt, dass auch bei der Bauart der
16 bis22 statt des dort mit zueinander versetzten Quernuten22a versehenen Füllstücks19a das Füllstück19 der1 bis15 eingesetzt werden kann. Entsprechend sind dann die Innenschenkel6a ,8a gestaltet. - Andererseits ist das Füllstück
19a der16 bis22 auch bei der Bauart der1 bis15 unter entsprechender Ausbildung der Innenschenkel6 ,8 anwendbar. - Es sind auch andere, hier nicht näher dargestellte Sicherungsprinzipe zur Lagefixierung des Füllstückes denkbar.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kettenschloss
- 1a
- Kettenschloss
- 2
- Schlosshälfte
- 2a
- Schlosshälfte
- 3
- Schlosshälfte
- 3a
- Schlosshälfte
- 4
- Einhängebügel v.
2 ,3 ;2a ,3a - 5
- Außenschenkel v.
2 - 5a
- Außenschenkel v.
2a - 6
- Innenschenkel v.
2 - 6a
- Innenschenkel v.
2a - 7
- Außenschenkel v.
3 - 7a
- Außenschenkel v.
3a - 8
- Innenschenkel v.
3 - 8a
- Innenschenkel v.
3a - 9
- mittlere Längenbereiche v.
5 –8 ;5a –8a - 10
- Enden v.
5 ,7 ;5a ,7a - 11
- Stirnenden
6 ,8 ;6a ,8a - 12
- innere Krümmung v.
4 - 13
- Innenseiten v.
5 ,7 - 14
- Taschen
- 15
- Außenseiten v.
6 ,8 - 16
- Vorsprünge
- 17
- Flanken v.
14 - 18
- Flanken v.
16 - 19
- Füllstück
- 19a
- Füllstück
- 20
- Breitseiten v.
19 ,19a - 21
- Innenseiten v.
6 ,8 - 22
- Quernuten in
20 - 22a
- Quernuten in
20 - 23
- Querwulste an
6 ,8 - 23a
- Querwulste an
6a ,8a - 24
- Stirnseiten v.
19 ,19a - 25
- Einhängebereiche
- 26
- Spannstift
- 27
- Schrägbohrung in
19 ,19a - 28
- Schrägbohrung in
6 ,8 ,6a ,8a - 29
- Seitenflächen v.
6 ,8 - 30
- Zentriertaschen in
29 - 31
- Böden v.
30 - 32
- Innenseiten v.
5a ,7a - 33
- Außenseiten v.
6a ,8a - B
- Breite v.
14 ,16 - L
- Länge v.
14 ,16 - HMLE
- horizontale Mittellängsebene v.
2 ,3 ;2a ,3a - TE
- Trennebenen zw.
6 ,7 ;5 ,8 ;6a ,7a ,5a ,8a - VMLE
- vertikale Mittellängsebene v.
2 ,3 ;2a ,3a - VMQE
- vertikale Mittelquerebene v.
2 ,3 ,2a ,3a - α
- Winkel zw. TE u. HMLE
- β
- Winkel zw.
14 ,16 und VMQE
Claims (18)
- Kettenschloss (
1 ) aus Stahl zur Verbindung von aus Rundstahl- oder Flachgliedern bestehenden Kettensträngen, das zwei identisch ausgebildete U-förmige Schlosshälften (2 ,3 ) mit Einhängebügeln (4 ) und mit sich von den Einhängebügeln (4 ) aus schräg zu den horizontalen Mittellängsebenen (HMLE) der Schlosshälften (2 ,3 ) erstreckenden sowie mit Verzahnungen (16 ,14 ) aus ineinander greifenden Vorsprüngen (16 ) und Taschen (14 ) begrenzter Tiefe versehenen Schenkeln (5 –8 ) aufweist, wobei zwischen die einander benachbarten Innenschenkel (6 ,8 ) der Schlosshälften (2 ,3 ) ein mit den Innenschenkeln (6 ,8 ) verbundenes zentrales Füllstück (19 ,19a ) eingegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (16 ,14 ) an den Schenkeln (5 –8 ) einerseits von einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden nockenartigen Vorsprüngen (16 ) und andererseits von an die Vorsprünge (16 ) angepassten Taschen (14 ) gebildet sind, wobei an jeder Außenseite (15 ) der Innenschenkel (6 ,8 ) mehrere Vorsprünge (16 ) und an jeder Innenseite (13 ) der Außenschenkel (5 ,7 ) mehrere Taschen (14 ) vorgesehen sind, und dass die Länge (L) der Vorsprünge (16 ) und Taschen (14 ) in Querrichtung der Schenkel (5 –8 ) gesehen größer als ihre Breite (B) in Längsrichtung der Schenkel (5 –8 ) bemessen ist. - Kettenschloss (
1a ) aus Stahl zur Verbindung von aus Rundstahl- oder Flachgliedern bestehenden Kettensträngen, das zwei identisch ausgebildete U-förmige Schlosshälften (2a ,3a ) mit Einhängebügeln (4 ) und mit sich von den Einhängebügeln (4 ) aus schräg zu den horizontalen Mittellängsebenen (HMLE) der Schlosshälften (2a ,3a ) erstreckenden sowie mit Verzahnungen (16 ,14 ) aus ineinander greifenden Vorsprüngen (16 ) und Taschen (14 ) begrenzter Tiefe versehenen Schenkeln (5a –8a ) aufweist, wobei zwischen die einander benachbarten Innenschenkel (6a ,8a ) der Schlosshälften (2a ,3a ) ein mit den Innenschenkeln (6a ,8a ) verbundenes zentrales Füllstück (19 ,19a ) eingegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (16 ,14 ) an den Schenkeln (5a –8a ) einerseits von einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden nockenartigen Vorsprüngen (16 ) und andererseits von an die Vorsprünge (16 ) angepassten Taschen (14 ) gebildet sind, wobei an jeder Innenseite (32 ) der Außenschenkel (5a ,7a ) mehrere Vorsprünge (16 ) und an jeder Außenseite (33 ) der Innenschenkel (6a ,8a ) mehrere Taschen (14 ) vorgesehen sind, und dass die Länge (L) der Vorsprünge (16 ) und Taschen (14 ) in Querrichtung der Schenkel (5a –8a ) gesehen größer als ihre Breite (B) in Längsrichtung der Schenkel (5a –8a ) bemessen ist. - Kettenschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorsprünge (
16 ) und Taschen (14 ) in den vertikalen Mittellängsebenen (VMLE) der Schlosshälften (2 ,3 ;2a ,3a ) erstrecken. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die neben den Vorsprüngen (
16 ) und Taschen (14 ) liegenden Flächen der Innenseiten (13 ;32 ) der Außenschenkel (5 ,7 ;5a ,7a ) und Außenseiten (15 ;33 ) der Innenschenkel (6 ,8 ;6a ,8a ) eben ausgebildet sind. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Schenkel (
5 –8 ;5a –8a ) gesehen die Vorsprünge (16 ) und Taschen (14 ) unterschiedlich große Querschnitte aufweisen. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Vorsprünge (
16 ) beziehungsweise die Tiefe der Taschen (14 ) in Längsrichtung der Schenkel (5 –8 ;5a –8a ) gesehen unterschiedlich bemessen ist. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
16 ) und Taschen (14 ) in Richtung auf die Einhängebügel (4 ) geneigt ausgebildet sind. - Kettenschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (β) der Flanken (
18 ,17 ) der Vorsprünge (16 ) und Taschen (14 ) in Richtung auf die Einhängebügel (4 ) 5° bis 15°, vorzugsweise 10°, beträgt. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
5 –8 ;5a –8a ) in ihren mittleren Längenbereichen (9 ) dicker als der Nenndurchmesser an den Einhängebügeln (4 ) bemessen sind. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebenen (TE) zwischen den Außenschenkeln (
5 ,7 ;5a ,7a ) und den Innenschenkeln (6 ,8 ;6a ,8a ) unter einem Winkel (α) von 5° bis 30° zur horizontalen Mittellängsebene (HMLE) verlaufen. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebenen (TE) zwischen den Außenschenkeln (
5 ,7 ;5a ,7a ) und den Innenschenkeln (6 ,8 ;6a ,8a ) unter einem Winkel (α) von 10° bis 20°, bevorzugt 15°, zur horizontalen Mittellängsebene (HMLE) verlaufen. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den vertikalen Mittellängsebenen (VMLE) gesehen die Außenschenkel (
5 ,7 ;5a ,7a ) sich in Richtung auf ihre Enden (10 ) verschmälern. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnenden (
11 ) der Innenschenkel (6 ,8 ;6a ,8a ) konkav gemuldet sind. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (
19 ) auf den den Innenschenkeln (6 ,8 ) zugewandten Breitseiten (20 ) einander gegenüberliegende Quernuten (22 ) aufweist, die mit Querwulsten (23 ) an den Innenseiten (21 ) der Innenschenkel (6 ,8 ) zusammenwirken. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (
19a ) auf den den Innenschenkeln (6a ,8a ) zugewandten Breitseiten (20 ) in Richtung auf die Einhängebügel (4 ) zueinander versetzte Quernuten (22a ) aufweist, die mit entsprechend versetzten Querwulsten (23a ) an den Innenseiten (21 ) der Innenschenkel (6a ,8a ) zusammenwirken. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die den Einhängebügeln (
4 ) zugewandten Stirnseiten (24 ) des Füllstücks (19 ,19a ) konkav gemuldet sind. - Kettenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (
19 ,19a ) mittels zumindest eines Schrägbohrungen (27 ,28 ) im Füllstück (19 ,19a ) und in den Innenschenkeln (6 ,8 ;6a ,8a ) durchsetzenden Spannstifts (26 ) lagefixiert ist. - Kettenschloss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in den dem Füllstück (
19 ,19a ) benachbarten Seitenflächen (29 ) der Innenschenkel (6 ,8 ;6a ,8a ) Zentriertaschen (30 ) ausgebildet sind, deren Böden (31 ) senkrecht zu den Schrägbohrungen (27 ,28 ) verlaufen.
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