DE3615201A1 - Kettenschloss fuer rundgliederketten - Google Patents
Kettenschloss fuer rundgliederkettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kettenschloß für
Rundgliederketten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Das erfindungsgemäße Kettenschloß ist ins
besondere für die im Untertagebetrieb
zahlreich verwendeten Rundgliederketten
stränge vorgesehen und durch seine besondere
Ausbildung den ungünstigen Verhältnissen des
Untertagebetriebes angepaßt, welche die
Montage und Demontage des Kettenschlosses
unter sonst gleichen Bedingungen gegenüber
Tagesbetrieben beeinträchtigen. Das neue
Kettenschloß besteht deshalb insbesondere
aus kongruenten und sich deswegen paarig
zu einem Kettenschloß ergänzenden Hälften,
welche jeweils eine Rundung des Kettenschlosses
und die daran anschließenden Schenkelansätze
in einer Baueinheit verwirklichen.
Ferner ist das erfindungsgemäße Kettenschloß
ebenso wie die Glieder der Kettenstränge, die
mit dem Kettenschloß verbunden werden, flach
ausgebildet. Seine Hauptebene verläuft daher
parallel zu den flachen Seiten des Ketten
schlosses und enthält die Kettenzugrichtung.
Die Hälften des Kettenschlosses lassen sich in
jeweils ein Endglied oder zwei mit dem
erfindungsgemäßen Kettenschloß miteinander
zu verbindende Kettenstränge einführen und
werden darauf sich gegenseitig überdeckend
ausgefluchtet, bevor sie ineinandergehängt
werden. Mit Hilfe der auf den miteinander
zusammenwirkenden Grenzflächen der Kettenschloß
hälften ausgebildeten Verzahnungen lassen sich
die Zugkräfte der Kette übertragen. Die dabei
auftretenden Trennkräfte, welche die Ketten
gliedschenkel nach innen treiben, werden von
dem Mittelstück abgetragen, welches in die
Aussparungen der ineinandergehängten Teilglieder
einführbar ist und diese nach seiner Montage
unterstützt. Der Sperrzapfen hält das Mittel
stück in seiner Einbaulage fest und verhindert
dadurch, daß die Teilglieder zur Unzeit frei
werden.
Das Mittelstück ist hiernach ein Bauteil,
welches über den Zusammenhalt des Kettenschlosses
unter dem Einfluß der betrieblichen Kettenkräfte
und auch über die Demontagemöglichkeit des
Kettenschlosses entscheidet. Zu den betrieblichen
Kräften gehören natürlich in erster Linie die
von den beschriebenen Verzahnungen abgetragenen
und auf die Teilglieder wirkenden Kettenzugkräfte,
jedoch auch in der Gegenrichtung und quer dazu
wirkende Belastungen, die auf das Mittelstück
einwirken. Solche Belastungen gehen von den
normalerweise in den Rundungen liegenden Endglie
dern aus und von seitlichen Abstützungen des
Mittelstückes bzw. der Teilglieder. Derartige
seitliche Beanspruchungen bewirken ortsfeste
Flächen, z.B. in den Kettenführungskanälen von
Förderrinnen oder den Aussparungen eines
Kettensternes, der formschlüssig in die Ketten
glieder eingreift. Wann die solchen Belastungen
entsprechenden Reaktionskräfte auch nur
teilweise auf dem Sperrzapfen wirksam werden,
entscheidet sein mögliches Versagen mit über die
Standzeit des Kettenschlosses. Verformungen
des Sperrzapfens erschweren die Demontagemög
lichkeit des Kettenschlosses beträchtlich bzw.
macht diese unmöglich.
Von Kettenschlössern insbesondere solchen des
Untertagebetriebes muß jedoch einerseits eine
hinreichende Standzeit verlangt werden, die im
Idealfall der Standzeit der Kettenstränge ent
sprechen soll, an deren Gliedern unter der
Einwirkung der Kettenkräfte auch bleibende
Verformungen auftreten. Andererseits soll ein
Kettenschloß zur Trennung der verbundenen
Kettenstränge auch demontierbar sein, was
mindestens einen nicht oder nur unwesentlich
verformten Sperrzapfen voraussetzt. Soweit die
Erfindung sich auf Kettenschlösser für den
Untertagebetrieb bezieht, handelt es sich um
sogenannte Flachschlösser, welche vorzugsweise
in flacher und senkrechter Lage in die Aussparungen
eines Kettenantriebssternes eingreifen und sich
dadurch von Kettennotgliedern unterscheiden,
welche meistens nur in einer Stellung über der
artige Kettensterne geführt werden können. Die
erfindungsgemäßen Kettenflachschlösser sind dem
nach durch die schlitz- oder taschenförmigen
Aussparungen der Kettenantriebssterne in ihren
Hauptabmessungen vorgegeben und weisen im
allgemeinen eine für die Lagesicherung des
Mittelstückes ungünstige großflächige Flachseite
auf.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten
Kettenschloß dieser Art aus (DE-OS 32 01 840).
Hierbei sind die für das Einsetzen des
Mittelstückes bestimmten Aussparungen mit ihren
Achsen senkrecht zur flachen Seite des Ketten
schlosses orientiert. Der Sperrzapfen wird als
Schwerspannstift verwirklicht, welcher kraft
schlüssig in seiner Lage gesichert ist. Der
Schwerspannstift sitzt in einer zylindrischen
Aussparung, welche das Mittelstück und beide
Kettenschloßhälften im spitzen Winkel und in
der Hauptebene des Kettenschlosses durchsetzt.
In der zylindrischen Aussparung hält sich der
Sperrzapfen durch Reibungsschluß infolge der
Spannung des Sperrzapfenstiftes.
Wenn das Kettenschloß ebenso wie die Kette durch
die in der Kettenzugrichtung wirkenden Kräfte
bleibend verformt wird, hat dies eine Scher
belastung des Schwerspannstiftes zur Folge.
Solche Belastungen treten auch in der anderen
Ebene auf, wenn das Mittelstück quer zur Hauptebene
des Kettenschlosses in der eingangs beschriebenen
Weise beansprucht wird. Diese Belastungen sind für
den Schwerspannstift besonders gefährlich, weil
die für die Montage und Demontage erforderliche
freie Beweglichkeit des Mittelstückes senkrecht
zur Hauptebene des Kettenschlosses den Schwer
spannstift der Gesamtbelastung unterwirft. Auf
diese Belastungen reagiert der Sperrzapfen mit
Verformungen. Diese lassen sich bei entlastetem
Kettenschloß dann entweder nur mit großen
Schwierigkeiten oder überhaupt nicht durch Aus
treiben des Schwerspannstiftes aus seiner Aus
sparung uberwinden. Die Überwindung des durch
bleibende Verformungen bedingten Widerstandes des
Schwerspannstiftes setzt ein Werkzeug voraus, mit
dem sich der verformte Schwerspannstift austreiben
läßt. Die hierfür in Betracht kommenden Dorne sind
aufgrund der hohlzylindrischen Form des Schwer
spannstiftes schwer zu handhaben und verformen
ihrerseits den Schwerspannstift beim Austreiben.
Das erschwert diesen Vorgang erheblich und führt
auch dazu, daß der Schwerspannstift festgetrieben
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Montage und Demontage des Mittelstückes und des
Sperrzapfens zu erleichtern und zwar auch dann,
wenn das Kettenschloß starke seitliche, d.h. quer
zu seiner Hauptebene bewirkende Belastungen aus
zuhalten hat.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungs
formen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Achsen der Aus
sparungen mit den Hauptebenen des Kettenschlosses
einen spitzen Winkel einschließen, dessen
Schenkel vorzugsweise in Parallelebenen zur
mittleren Querebene des Kettenschlosses liegen,
werden einerseits die von den Kettenendgliedern
auf das Mittelstück ausgeübten Kräfte, andererseits
aber auch die auf die flachen Seiten des Ketten
schlosses wirkenden Belastungen formschlüssig mit
dem Mittelstück auf den Flächen der Aussparungen
abgetragen. Das bedeutet, daß das neue Kettenschloß
den Sperrzapfen nicht mehr mit diesen Kräften oder
Belastungen beansprucht. Der Sperrzapfen wirkt bei
dem erfindungsgemäßen Kettenschloß auch nicht mehr
unmittelbar sperrend, sondern dient zum Austreiben
von Sperrkörpern, bis diese auf Lagerflächen
drücken, die in den Aussparungen der Teilglieder
ausgenommen sind. Deswegen ergibt sich dort
ebenfalls ein Formschluß der Sperrkörper, welche
die Verschiebung des Mittelstückes in den
Aussparungen ausschließt, ohne den Sperrzapfen
hierbei zu verformen. Die Sperrkörper können, da
sie durch verschiedene geometrische Formen hin
reichend formstabil ausgeführt werden können, nicht
verformt werden, so daß auch bei starken Ver
formungen der Teilglieder des Kettenschlosses die
Sperrkörper beweglich bleiben. Der Sperrzapfen ist
lediglich axial belastbar und trägt nur die radialen
Reaktionskräfte der Sperrkörper ab. Diesen Kräften
ist der Sperrzapfen, ohne Verformungen zu erleiden,
gewachsen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie auf einfache
Weise eine im Hinblick auf die Sperrkörper form
schlüssige Festigung des Mittelstückes und eine
im Hinblick auf den Sperrzapfen mindestens kraft
schlüssige Festlegung dieses Teiles gestattet
und das in der Weise, daß Verformungen ausgeschlos
sen werden, welche die Demontage von gebrauchten
Kettenschlössern bzw. deren Wiedermontage er
schweren oder gar unmöglich gemacht haben. Da die
Sperrkörper unverlierbar und versenkt im Mittel
stück angeordnet sind, eignet sich die Erfindung
insbesondere für die unübersichtlichen Verhältnisse
des Untertagebetriebes, weil die Sperrkörper nicht
vor Ort eingesetzt zu werden brauchen. Andererseits
bleibt die freie Beweglichkeit des Mittelstückes
voll erhalten. Deswegen eignet sich die Erfindung
insbesondere für die Verhältnisse des Untertage
betriebes, welche die Montage und Demontage
erschweren.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 gelingt
es, eine praktisch verformungsfreie Ausführung der
Sperrkörper zu verwirklichen, die auf besonders
einfache Weise unverlierbar im Mittelstück
untergebracht werden können. Diese Ausführungsform
hat auch den Vorteil, daß der Kraftschluß des
Sperrzapfens durch den Kugeldruck hervorgerufen
wird. Deswegen entfällt die Notwendigkeit, den
Sperrzapfen als federnde Hülse auszubilden. Dieser
kann vielmehr einen vollzylindrischen Querschnitt
erhalten. Sein Austreiben wird dadurch wesentlich
erleichtert.
Die Ausführungsform nach dem Patentanspruch 3 ver
einfacht die Ausführung des Mittelstückes erheblich,
weil das Mittelstück lediglich die Trennkräfte der
Kettenschloßschenkel aufzunehmen hat, auf dem
Mittelstück jedoch keine Verzahnungen angebracht
zu werden brauchen. Um in diesem Fall das Mittel
stück auch unter den ungünstigen Verhältnissen des
Untertagebetriebes richtig orientieren zu können,
wird bei dieser Ausführungsform auf einfache Weise
für eine Sperrung der Rotationsmöglichkeit des
Mittelstückes gesorgt und die richtige Orientierung
des Mittelstückes erzwungen.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 4 läßt sich
das Mittelstück versenkt anordnen und dadurch
allen Belastungen entziehen, welche auf die
flachen Seiten des Kettenschlosses wirken. Das
zur Orientierung des Mittelstückes erforderliche
Werkzeug erreicht das Mittelstück in seiner Ver
senkung und ermöglicht die Übertragung der für die
Drehung des Mittelstückes in den Aussparungen
erforderlichen Kräfte.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 gewinnt
man eine Form des Mittelstückes, welche eine
entsprechende Ausführung der Kettenschloßschenkel
ermöglicht, sorgt aber gleichzeitig dafür, daß
das Mittelstück wiederum form- und kraftschlüssig
in seiner Montagelage festgehalten wird.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in Draufsicht ein erfindungsgemäßes
Kettenflachschloß, wobei die Kettenschloß
hauptebene in der Zeichenebene bzw.
parallel hierzu angenommen worden ist,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in senkrechter
Stellung,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform des Mittelstückes,
die in dem Kettenflachschloß nach den
Fig. 1 und 2 angewandt ist und zwar links
im Längsschnitt und rechts in einer um die
Rotationsachse um einen Viertelkreis
geschwenkten Lage,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform und zwar links
im Längsschnitt und rechts in Draufsicht,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung
in der Fig. 4 entsprechender Darstellung,
Fig. 6 zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung
in den Fig. 4 und 5 entsprechender Darstellung,
Fig. 7 eine weiter abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung in einer Darstellung, die den
rechten Darstellungen der Fig. 5 bis 6
entspricht und
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
wobei links eine Ansicht und rechts eine
Stirnansicht des Mittelstückes gezeichnet
sind.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 ist das
dort wiedergegebene, allgemein mit (1) bezeichnete
Kettenschloß für Rundgliederketten vorgesehen,
wobei in der Darstellung der Fig. 2 die Außenrundungen
der Endglieder zweier, mit dem Kettenschloß (1)
zusammengeschlossener Kettenstränge bei (2 und 3)
gezeichnet sind. Das Kettenschloß weist gemäß der
dargestellten Ausführungsform sich ergänzende
Hälften (4 bzw. 5) auf. Jede Hälfte besitzt einen
äußeren Schenkel (6 bzw. 7) und einen inneren
Schenkel (8 bzw. 9). Diese Schenkel überdecken sich
in der Montagestellung des Kettenschlosses (1), die
aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, gegenseitig.
Die Kettenkräfte werden mit Hilfe je einer
Verzahnung (10 bzw. 11) übertragen, welche auf den
Außenseiten der Innenschenkel (8 bzw. 9) und auf
den Innenseiten der Außenschenkel (6 bzw. 7)
ausgebildet sind. Dagegen sind die Innenseiten
(12 bzw. 13) der im übrigen kongruenten Ketten
schloßhälften (4, 5) eben ausgebildet, jedoch mit
Ausnahme je einer Aussparung (14 bzw. 15). Diese
Aussparungen weisen Zylinderflächen (16 bzw. 17)
auf. Der Vollzylinder ist mit seiner Achse (18) in
Fig. 2 wiedergegeben. Diese schließt mit der mittleren
Querebene einen spitzen Winkel ein, dessen Größe mit
30 Grad in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 und 2 angenommen ist. Außerdem schließt die Achse
(18) einen spitzen Gegenwinkel mit der bei (20)
angedeuteten mittleren Hauptebene des Kettenschlosses
(1) ein. Auf den Zylinderflächen (17, 18) beider
Teilglieder (4, 5) sind Drucklagerflächen (21, 22)
ausgenommen. Gemäß der Darstellung handelt es sich
um kalottenförmige Drucklagerflächen. Damit entspre
chen die Drucklagerflächen der Kugelform je eines
Sperrkörpers (23, 24) (Fig. 3), welche in einem
Radialkanal eines Mittelstückes unverlierbar gelagert
sind, das gestrichelt in Fig. 2 bei (26) wiedergegeben
ist. Die Unverlierbarkeit ist dadurch gegeben, daß
die Kanalenden, wie bei (27 und 28) in Fig. 3 dar
gestellt, nach innen gepreßte Kanten aufweisen, so
daß sich an dieser Stelle der mit einem Durchmesser
von ca. 9 mm angenommene Quer- oder Radialkanal (25)
für einen Kugeldurchmesser von 8,5 mm so weit
verringert, daß die Kugeln die Kanalenden bei
(27 und 28) nicht verlassen können. Der Kanal
durchmesser ist mit (D), der Kugeldurchmesser mit
(d) bezeichnet.
Die Sperrkörper werden mit Hilfe eines Sperrzapfens
betätigt, der im Ausführungsbeispiel der Fig. 3
nicht wiedergegeben ist. Bei (29) ist die Aus
sparung für den Sperrzapfen gezeichnet. Sobald
der Sperrzapfen entfernt ist, bewegen sich die
Kugeln nach innen und geben dadurch den Formschluß
auf den Drucklagerflächen (21 und 22) frei. Wird
der Sperrzapfen eingetrieben, so werden die Kugeln
radial nach außen bewegt, bis sie auf den Drucklager
flächen (21 und 22) liegen.
Gemäß der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen
Ausführungsform sitzt das Mittelstück (26), das
gemäß Fig. 3 rotationssymmetrisch und hohl
zylindrisch ausgebildet ist, in dem Montagezustand
unterhalb der Außenflächen (30 und 31) des
Kettenschlosses, welche parallel zur Hauptebene
(20) verlaufen. Die versenkte Anordnung wird
ergänzt durch die Ausbildung der zylindrischen
Aussparungen (14 und 15). Diese Aussparungen sind
als Bohrungen hergestellt, die jedoch nicht durch
gehen, so daß sich ein Aussparungsboden (33)
ergibt, auf dem sich eine Stirnseite (34) des
Mittelstückes abstützt.
Die Montage des Mittelstückes gemäß Fig. 3 setzt
voraus, daß das Mittelstück (26) so orientiert
wird, daß sein Querkanal (25) auf die Drucklager
flächen (21 und 22) gerichtet ist. Das läßt sich
durch eine entsprechende Markierung des Mittelstückes
erreichen.
Hierauf kann die Ausführungsform nach Fig. 4
verzichten. Das Mittelstück ist dort mit (35)
bezeichnet und ursprünglich ebenfalls rotations
symmetrisch um seine längere Achse, die mit (a)
in Fig. 3 bezeichnet ist. Zur Orientierung dienen
jedoch zwei diametral gegenüberliegende
Abflachungen (36, 37), die entsprechenden Flächen
in den Aussparungen (14, 15) anliegen, wenn das
Mittelstück (35) montiert ist. Auf diese Weise ist
bei dieser Ausführungsform sichergestellt, daß die
Sperrkugeln (23, 24) mit Sicherheit auf die
Drucklagerflächen (21 und 22) drücken. Die in
Fig. 4 daneben dargestellte Ausführungsart zeigt
den Sperrzapfen bei (38), jedoch ein ebenfalls
rotationssymmetrisches Mittelstück (39), welches
jedoch auf seinen flachen Stirnseiten (40, 41) mit
Aussparungen (42, 43) versehen ist. Diese
Aussparungen tragen Schlüsselflächen für ein
einsetzbares, jedoch nicht dargestelltes Werkzeug,
das zum Drehen um die Symmetrieachse (44) des
Mittelstückes (39) dient, bis die Sperrkörper
(23, 24) auf den erwähnten Drucklagerflächen (21,
22) eingerastet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 weist das
wiederum mit Abflachungen versehene Mittelstück
(35) statt eines Sperrzapfens (38) einen geteilten
Sperrzapfen auf. Seine beiden Hälften (45, 46)
bilden gleichzeitig je eine Hälfte (47, 48) eines
Rundlings, auf dem sich die Kugeln (23, 24)
abstützen. Diese Rundlinge bilden die Bolzen
von zwei Schrauben, deren Köpfe (49 und 50) im
Mittelstück versenkt angeordnet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 zeigt dagegen einen
einteiligen Sperrzapfen (51), dessen Rundling (52)
vom Schaft einer Schraube gebildet wird, deren
Kopf (53) versenkt angeordnet ist. Gemäß der
Darstellung rechts in Fig. 6 ist das Mittelstück
(54) mit Abflachungen (36, 37) versehen. Die
Aussparung (54) in der links in Fig. 6 wiedergege
benen Ausführungsform kommt nur in Betracht, wenn
die Abflachungen (36, 37) fehlen. Die Aussparung
(54) entspricht in ihrer Größe und Ausbildung den
Aussparungen (42, 43), die im Zusammenhang mit
Fig. 4 beschrieben worden sind.
Das in Fig. 7 wiedergegebene Mittelstück (55)
weist die schon beschriebenen Abflachungen
(36, 37) auf, benutzt jedoch als Sperrkörper,
d.h. als Verdrehsicherung einen Sperrzapfen, der
den Rundling einer Schraube (56) darstellt, auf
den eine Mutter (57) als Sperrkörper aufgedreht
ist.
Schließlich ist bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 das Mittelstück (59) keilförmig ausgebildet.
Der Keil ist wegen der versenkten Unterbringung im
Kettenschloß rhombisch ausgeführt, seine Keilflä
chen sind bei (60 und 61) rechts in Fig. 8 zu
erkennen. Zu seiner formschlüssigen Sicherung
weist der Keil einen Zentralkanal (62) für einen
nicht dargestellten Sperrzapfen auf, mit dem je
ein Kugelpaar (23, 24 bzw. 63, 64) aus den
Querkanälen (65, 66) ausgetrieben werden kann.
Dieses als Verriegelungsteil wirkende Mittelstück
(59) ist durch Anschlagflächen an drei Seiten
fixiert.
Claims (9)
1. Kettenschloß für Rundgliederketten, dessen
sich ergänzende Teilglieder mit ihren sich
überschneidenden Schenkeln mit je einer
Aussparung für ein formschlüssiges Mittel
stück versehen sind, welches zur Lagesicherung
einen Sperrzapfen aufnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen (18) der
Aussparungen (14, 15) mit der Hauptebene
(20) des Kettenschlosses (1) einen spitzen
Winkel einschließen und auf ihren Begrenzungs
flächen (16, 17) an den Teilgliedern (4, 5)
ausgenommene Drucklagerflächen (21, 22) für
wenigstens einen in das Mittelstück (26, 35,
39, 55) eingebauten Sperrkörper (23, 24, 57,
63, 64) aufweisen, der in dem Mittelstück
(26, 35, 39, 51, 55, 59) unverlierbar und
versenkt angeordnet, sowie nach außen bis zur
Auflage auf die Drucklagerflächen (21, 22)
mit dem Sperrzapfen (38, 47, 48) austreibbar
ist.
2. Kettenschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucklagerflächen
(21, 22) kalottenförmig und die Sperrkörper
(23, 24, 57, 63, 64) Kugeln sind, deren
Unverlierbarkeit durch Lagerung in einem
oder mehreren gegeinsamen Querkanälen
(25, 65, 66) mit gegenüber dem Kugeldurch
messer (d) verminderten Querkanaleingängen
(27, 28) gesichert ist.
3. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
stück (26) rotationssymmetrisch ausgebildet
und auf seinen Rotationsflächen mit
wenigstens einer Abflachung (36, 37) versehen
ist, mit der das Mittelstück (26) in den
Aussparungen gegen Rotation gesperrt und
orientiert ist.
4. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das um seine
Längsachse (44) rotationssymmetrische
Mittelstück (39) auf senkrecht zur Symmetrie
achse orientierten Stirnflächen (40, 41)
wenigstens eine Aussparung (42, 43) mit
Schlüsselflächen für ein einsetzbares
Werkzeug zum Drehen um die Symmetrieachse
(44) bis zum Einrasten der Sperrkörper
(23, 24) aufweist.
5. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
stück (59) einen Keil bildet, den mehrere
parallele Kugelkanäle (65, 66) durchsetzen,
die auf den Keilflächen (60, 61) austreten.
6. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzapfen
(38, 47, 48) aus einem oder mehreren Rund
längen (47, 48, 52) besteht, die den
sperrenden Teil des Sperrzapfens bilden, so
daß die Rundlänge den Zylinder eines Stiftes
(38) oder einer oder mehrerer Schrauben
(51, 56) bilden.
7. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stift
bzw. die Schraubenköpfe (49, 50, 53) versenk
bar ausgebildet sind.
8. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrkörper
vorgesehen und als Mutter (57) eines Sperr
stiftes (56) ausgebildet ist.
9. Kettenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
(14, 15) mit Böden (33) versehen und das
Mittelstück (26) unter den Außenflächen
(30, 31), welche in der Hauptebene (20) des
Kettenschlosses liegen, versenkt angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615201 DE3615201A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Kettenschloss fuer rundgliederketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615201 DE3615201A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Kettenschloss fuer rundgliederketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615201A1 true DE3615201A1 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6300221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615201 Withdrawn DE3615201A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Kettenschloss fuer rundgliederketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615201A1 (de) |
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