AT519928B1 - Kompressionsstrumpf mit Reißverschluss und Haken- und Ösenband - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kompressionsstrumpf (1) mit einem Fuß- (2) und einem Beinbereich (3), wobei insbesondere der Beinbereich (3) aus einem längs- und querelastischen Material ist und an seiner oberen Seite (3a) einen Öffnungseinstieg (4) aufweist, und mit einem sich vom Öffnungseinstieg (4) in Richtung Fußbereich (2) erstreckenden Reißverschluss (5) mit zwei Seitenteilen (5a, 5b), wobei durch Öffnen des Reißverschlusses (5) der Öffnungseinstieg (4) durch das bereichsweise Trennen der Seitenteile (5a, 5b) vergrößerbar ist, und dass parallel zu einem Seitenteil (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) ein Band (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) und parallel zum anderen Seitenteil (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) ein Band (11, 10) mit Ösen (7) und/oder Haken (8) an dem Kompressionsstrumpf (1) angeordnet ist, wobei durch das Einhaken der Haken (8) der Bänder (10, 11) in die jeweils korrespondierenden Ösen (7) des gegenüberliegenden Bandes (10, 11) die Seitenteile (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) zum leichteren Verschließen des Reißverschlusses (5) zueinander in Stellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) in Längsrichtung (L) des Bandes (10, 11) elastisch und quer dazu nicht oder weniger elastisch sind.
Description
KOMPRESSIONSSTRUMPF MIT REIßVERSCHLUSS UND HAKEN- UND ÖSENBAND [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressionsstrumpf mit einem Fuß- und einem Beinbereich, wobei insbesondere der Beinbereich aus einem Längs- und querelastischen Material ist und an seiner oberen Seite einen Öffnungseinstieg aufweist, und mit einem sich vom Öffnungseinstieg in Richtung Fußbereich erstreckenden Reißverschluss mit zwei Seitenteilen, wobei durch Öffnen des Reißverschlusses der Öffnungseinstieg durch das bereichsweise Trennen der Seitenteile vergrößerbar ist, und dass parallel zu einem Seitenteil des Reißverschlusses ein Band mit Haken und/oder Ösen und parallel zum anderen Seitenteil des Reißverschlusses ein Band mit Ösen und/oder Haken an dem Kompressionsstrumpf angeordnet ist, wobei durch das Einhaken der Haken der Bänder in die jeweils korrespondierenden Ösen des gegenüberliegenden Bandes die Seitenteile des Reißverschlusses zum leichteren Verschließen des Reißverschlusses zueinander in Stellung bringbar sind.
[0002] Kompressionstrümpfe sind für den Anwender oftmals schwer an- und auszuziehen. Aus diesem Grund werden bei Kompressionsstrümpfen oft Reißverschlüsse längs im Beinteil eingenäht, wobei idealerweise der Beinabschluss offen sein sollte. Hierdurch kann der Öffnungseinstieg für den Anwender durch Öffnen des Reißverschlusses vergrößert und das Überziehen des Kompressionsstrumpfes erleichtert werden. Nach dem Anziehen des Strumpfes wird der Reißverschluss verschlossen und damit die gewünschte Kompression hergestellt.
[0003] Ein Reißverschluss ist insbesonders bei flachgestrickten Kompressionsstrümpfen sinnvoll, da die Strümpfe wegen der medizinischen Indikation möglichst sehr fest am Bein anliegen und eine hohe Kompression bewirken sollen.
[0004] Das Verschließen des Reißverschlusses ist für den Anwender jedoch meist sehr schwierig, da aufgrund der Kompression, das Gestrick im Umfang zurückgezogen wird. Der Schieber bzw. Zipper des Reißverschlusses lässt sich jedoch aufgrund der Kompression des Strumpfes nur mit großer Kraft am Bein zum Verschließen hochziehen. Die Gefahr der Beschädigung der Krampen bzw. Zähne und das Herausziehen des Zippers aus einer Reißverschlussseite ist groß. Um dies zu vermeiden, wird der Reißverschluss nur langsam verschlossen. Einfacherweise wird eine zweite Person hinzugenommen oder bei der Bestellung ein „Haken- und Augenband bzw. „Haken- und Ösenband ausgewählt. Ein derartiger Kompressionsstrumpf ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Der Kompressionsstrumpf 1 weist ein Fußteil 2 und einen Beinbereich 3 auf. In Längsrichtung L des Beinbereichs 3 erstreckt sich von der Einstiegsöffnung 4 in Richtung des Fußbereichs 2 ein Reißverschluss 5 mit einem Schieber 6. Mit Hilfe des Schiebers 6 können die nicht gesondert gezeigten Krampen des Reißverschlusses ineinander verhakt und wieder gelöst werden. Die Figur 2 zeigt den Kompressionsstrumpf 1 mit leicht geöffnetem Reißverschluss 5, wodurch sich ein Schlitz S durch die sich voneinander entfernenden Seitenteile 5a, 5b des Reißverschlusses ergibt. Durch Öffnen des Reißverschlusses 5, 6 wird somit der Öffnungseinstieg 4 vergrößert.
[0005] Die „Haken und „Augen bzw. „Ösen sind in gleichmäßigen Abständen an Bändern angenäht, auch geklebt oder textil geschweißt ist möglich, wobei die Bänder parallel zum Reißverschluss an diesem oder dem Strumpf angenäht werden. Bevor der Reißverschluss zugezogen wird, werden die Haken in die Ösen eingehakt, so dass die beiden durch die Elastizität des Strumpfes weit voneinander gehaltenen Seitenteile des Reißverschlusses aufeinander zubewegt werden, und sich der Reißverschluss anschließend leichter verschließen lässt. Damit die Haken und Ösen nicht gegen das Bein des Anwenders gedrückt werden, sind diese meist oberhalb des Reißverschlusses angeordnet, so dass der Schieber unter den in die Ösen eingehängten Haken durchgezogen werden muss. Es ist jedoch auch möglich, dass der Schieber nach oben gezogen wird und der sich jeweils unmittelbar oberhalb des Schiebers befindliche Haken ausgehakt wird, so dass letztendlich nach dem Verschließen des ganzen Reißverschlusses alle Haken wieder ausgehakt sind. Auch ist es möglich, dass die dem Öffnungseinstieg am /8
AT 519 928 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt nächsten befindlichen Haken zunächst noch nicht eingehakt werden, da hierfür unverhältnismäßig hohe Kräfte erforderlich sind. Diese Haken werden dann erst nach dem bereits erfolgten Zuziehen eines Teils des Reißverschlusses nach und nach von unten her eingehakt. Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen werden die auf den Reißverschluss wirkenden Kräfte bei dessen Verschließen deutlich verringert, so dass der Anwender letztendlich den Kompressionsstrumpf alleine und ohne weitere Hilfsmittel anziehen kann.
[0006] Ein ähnlich aufgebauter Kompressionsstrumpf ist aus DE 202005010240 U1 vorbekannt, der jedoch statt eines Reißverschlusses einen Klettverschluss aufweist.
[0007] Kompressionsstrümpfe können Zweizuggestricke sein. D.h., gemäß dem Standard der RAL GZ-387/1 sind gummielastische Fäden eingelegt (Umfangsverdehnung) sowie verstrickt (Längsverdehnung). Wird ein Reißverschluss entlang des Beinteiles eingebracht, so fehlt aufgrund der fehlenden Längselastizität des Reißverschlusses auch dem Kompressionsstrumpf die Längselastizität an dieser Stelle. Durch die fehlende Längsdehnung ist der Tragekomfort stark eingeschränkt. Damit die Gesamtlänge durch das Ausdehnen der Strümpfe erreicht wird, muss der unelastische Reißverschluss mit Hakenband entsprechend länger eingenäht werden. Dies führt jedoch nachteilig zu Passformeinschränkungen, gerade bei „weichem Gewebe der Lymphpatienten.
[0008] Die vorbekannten Haken- und Ösenbänder sind in der Regel nur in Richtung der Verschlussrichtung, d.h. zueinander „querelastisch, so dass der Verschluss nicht starr ist und nachgeben kann, um den Tragekomfort zu erhöhen. Diese werden z.B. als BH-Verschlüsse eingesetzt. Derartige Haken-Ösenbänder sind jedoch nicht für Kompressionsstrümpfe zu verwenden, da durch die Querelastizität in Verschlussrichtung die Kompression des Kompressionsstrumpfes verändert würde.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kompressionsstrumpf bereitzustellen, bei dem der Einstieg leicht möglich ist und sich ein guter Tragekomfort ergibt.
[0010] Diese Aufgabe wird vorteilhaft mit einem Kompressionsstrumpf gelöst, bei dem die Bänder mit Haken und/oder Ösen in Längsrichtung des Bandes elastisch und quer dazu nicht oder weniger elastisch sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Band mit den Haken bzw. Ösen in Längsrichtung des Bandes und Reißverschlusses elastisch ist, dagegen in Richtung der Verschlussrichtung von Haken und Ösen, d.h. quer zur Längserstreckung des Bandes, Reißverschlusses bzw. Beinbereichs des Kompressionsstrumpfes nicht oder nur vernachlässigbar elastisch ist und hierdurch nicht die Kompression des Kompressionsstrumpfes verändert und die Seitenteile des Reißverschlusses genügend weit zueinander hin gezogen werden können, damit anschließend der Reißverschluss mit vertretbarem Kraftaufwand und ohne Zerstörungsgefahr zugezogen werden kann.
[0011] Die Seitenteile des Reißverschlusses weisen vorteilhaft Gewebebändchen auf, an denen die Krampen bzw. Zähne angeordnet sind und die Krampen bzw. Zähne mittels eines Schiebers ineinander verhakt und wieder gelöst werden können. Die Gewebebändchen sind dabei aus einem in Längsrichtung des Reißverschlusses elastischen Gewebe. Die Elastizität beträgt dabei meist ca. 10%, was bedeutet, dass sich die Gewebebändchen um bis zu 10% ihrer ursprünglichen Länge im unbelasteten Zustand längen können.
[0012] Die Elastizität des Hakenbandes und/oder Ösenbandes in Längsrichtung ist vorteilhaft gleich groß wie die der Gewebebändchen. Sie kann zwischen 5% und 20%, besonders bevorzugt ca. 10%, betragen.
[0013] Die Elastizität der Gewebebändchen und/oder der Bänder wird vorteilhaft mittels eingelegter oder eingearbeiteter elastischer, insbesondere gummielastischer, Fäden erzielt.
[0014] Die Gewebebändchen können an das Material, insbesondere Gewebe oder Gewirk, des Kompressionsstrumpfes angenäht sein. Die Bänder mit den Haken und/oder Ösen können ebenfalls an dem Material des Kompressionsstrumpfes und/oder an den Seitenteilen des Reißverschlusses befestigt, insbesondere angenäht oder aufgenäht, sein.
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AT 519 928 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt [0015] Dabei ist es möglich, dass die Seitenteile des Reißverschlusses an die Innenseite des
Materials des Kompressionsstrumpfes und die Bänder mit Haken und/oder Ösen dazwischen oder an der Außenseite des Materials des Kompressionsstrumpfes befestigt, insbesondere angenäht oder aufgenäht, sind.
[0016] Vorteilhaft ist die Elastizität der Gewebebändchen des Reißverschlusses gleich oder kleiner als die Elastizität der Bänder mit den Haken und/oder Ösen.
[0017] Aufgrund der Handlichkeit, sollte jeweils ein Band ausschließlich Haken und das andere Band ausschließlich Ösen aufweisen. Auch ist es möglich, dass ein Band mehrere, insbesondere zwei, parallele Reihen von Ösen oder Haken aufweist. Hierdurch kann das Zusammenziehen der beiden Seitenteile des noch geöffneten Reißverschlusses in zwei Schritten erfolgen.
[0018] Die Haken bzw. Ösen können an den Bändern angenäht, angeklebt oder mittels textilem Schweißen sein. Ebenso können die Haken und/oder Ösen aus einem nicht elastischen bzw. steifen Material gefertigt sein.
[0019] Nachfolgend werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kompressionsstrumpfes anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
[0021] Fig. 1: Vorbekannter Kompressionsstrumpf mit Reißverschluss;
[0022] Fig. 2: Kompressionsstrumpf gemäß Figur 1 mit zum Teil geöffnetem Reißverschluss;
[0023] Fig. 3 u. 4: erfindungsgemäße Kompressionsstrümpfe mit Reißverschluss und Haken- und Ösenbändern, wobei der Reißverschluss noch nicht vollständig geschlossen bzw. zugezogen ist;
[0024] Fig. 5: Hakenband, welches in Längsrichtung elastisch und in Querrichtung nicht elastisch ist;
[0025] Fig. 6: Ösenband, welches in Längsrichtung elastisch und in Querrichtung nicht elastisch ist;
[0026] Fig. 7: Ösenband mit zwei Reihen von Ösen.
[0027] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kompressionsstrumpfes 1 mit einem Reißverschluss 5, 6 sowie Haken- 11 und Ösenbändern 10, wobei der Reißverschluss noch nicht vollständig geschlossen bzw. zugezogen ist. Der Schieber 6 des Reißverschlusses 5 wird zum Zuziehen des Reißverschlusses nach oben in Pfeilrichtung und Position 6' gezogen. Das Verschließen bzw. Zuziehen des Reißverschlusses kann auf verschiedene Weisen erfolgen. So kann, wie in Figur 3 dargestellt, der jeweils als nächstes zu passierende Haken 8' zuvor aus der korrespondierenden Öse 7 ausgehakt werden, so dass der Schieber zwischen dem gerade ausgehakten Haken 8' und der Öse hindurch geführt werden kann und zur Position 6' gelangt. Danach müsste der Haken 8 ausgehakt werden, usw. Zuvor müssen jedoch die oberen Haken 8' noch eingehakt werden, damit der Schieber 6 möglichst ohne zu großen Kraftaufwand nach oben verstellt und der Reißverschluss verschlossen werden kann. Es ist jedoch ebenso möglich, dass der Schieber 6 unter den bereits eingehakten Haken 8 hindurch gezogen wird, um den Reißverschluss weiter zu verschließen, wie es in Figur 4 dargestellt ist.
[0028] Das Haken- bzw. Ösenband 10, 11 kann von oben, d.h. außen, auf den Reißverschluss 5 bzw. dessen Seitenteile, welche aus Gewebebändchen hergestellt sind, aufgenäht, aufgeschweißt, aufgeklebt oder aufgestickt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass das Hakenbzw. Ösenband 10, 11 an der Außenseite und die Seitenteile 5a, 5b an der Innenseite des Materials des Kompressionsstrumpfes angeordnet und befestigt ist.
[0029] Die Figur 5 zeigt ein Hakenband 11, welches in Längsrichtung L elastisch und in Querrichtung Q nicht elastisch ist und an dessen Bandmaterial Haken 8 nebeneinander in einer
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Reihe angeordnet sind.
[0030] Die Figur 6 zeigt ein ähnlich aufgebautes Ösenband 10, welches in Längsrichtung L elastisch und in Querrichtung Q nicht elastisch ist, wobei eine Reihe von Ösen 7 am Band befestigt ist. Die Figur 7 zeigt ein ähnliches Ösenband 10', bei dem jedoch zwei parallel zueinander angeordnete Reihen von Ösen 7 vorgesehen sind.
[0031] Die Elastizität bzw. Dehnbarkeit des Ösenbandes 10 und des Hakenbandes 11 kann durch einen Anteil von gummielastischen Fäden in der Gewebebindung erreicht werden, durch Auswahl/Kombination von elastischen Garnen, durch passende Gewebebindungen zwecks Einarbeitung der Fäden und/oder im Veredelungsprozess, so dass genügend Rücksprung bzw. Rückzug des zu verarbeitenden Gewebes vorhanden ist. Der Stoff sollte nach Möglichkeit faltbar sein, damit die Augen bzw. Ösen und Haken z.B. durch Annähen, Kleben oder textiles Schweißen befestigt werden können. Die Dehnbarkeit in Querrichtung zur Längsrichtung L des Gewebes sollte nicht elastisch sein, damit der Querzug am Reißverschluss durch die in die Ösen eingehakten Haken nicht erhöht wird.
Claims (13)
1. Kompressionsstrumpf (1) mit einem Fuß- (2) und einem Beinbereich (3), wobei insbesondere der Beinbereich (3) aus einem längs- und querelastischen Material ist und an seiner oberen Seite (3a) einen Öffnungseinstieg (4) aufweist, und mit einem sich vom Öffnungseinstieg (4) in Richtung Fußbereich (2) erstreckenden Reißverschluss (5) mit zwei Seitenteilen (5a, 5b), wobei durch Öffnen des Reißverschlusses (5) der Öffnungseinstieg (4) durch das bereichsweise Trennen der Seitenteile (5a, 5b) vergrößerbar ist, und dass parallel zu einem Seitenteil (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) ein Band (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) und parallel zum anderen Seitenteil (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) ein Band (11, 10) mit Ösen (7) und/oder Haken (8) an dem Kompressionsstrumpf (1) angeordnet ist, wobei durch das Einhaken der Haken (8) der Bänder (10, 11) in die jeweils korrespondierenden Ösen (7) des gegenüberliegenden Bandes (10, 11) die Seitenteile (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) zum leichteren Verschließen des Reißverschlusses (5) zueinander in Stellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) in Längsrichtung (L) des Bandes (10, 11) elastisch und quer dazu nicht oder weniger elastisch sind.
2. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) Gewebebändchen aufweisen, an denen die Krampen bzw. Zähne angeordnet sind und die Krampen bzw. Zähne mittels eines Schiebers (6) ineinander verhakt und wieder gelöst werden können.
3. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebändchen aus einem in Längsrichtung (L) des Reißverschlusses (5) elastischen Gewebe sind.
4. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebändchen an das Material, insbesondere Gewebe oder Gewirk, des Kompressionsstrumpfes (1) angenäht sind.
5. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) an dem Material des Kompressionsstrumpfes (1) und/oder an den Seitenteilen (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) befestigt, insbesondere angenäht oder aufgenäht sind.
6. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (5a, 5b) des Reißverschlusses (5) an die Innenseite (I) des Materials des Kompressionsstrumpfes (1) und die Bänder (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) dazwischen oder an der Außenseite (A) des Materials des Kompressionsstrumpfes befestigt, insbesondere angenäht oder aufgenäht, sind.
7. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität der Gewebebändchen des Reißverschlusses (5) gleich oder kleiner als die Elastizität der Bänder (10, 11) mit Haken (8) und/oder Ösen (7) ist.
8. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Band (11) ausschließlich Haken (8) und das andere Band (10) ausschließlich Ösen (7) aufweist.
9. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Band (10') mehrere, insbesondere zwei, parallele Reihen von Ösen (7) oder Haken aufweist.
10. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität des Hakenbandes (11) und/oder Ösenbandes (10) in Längsrichtung (L) zwischen 5% und 20%, besonders bevorzugt ca. 10%, beträgt.
11. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität der Gewebebändchen und/oder der Bänder (10, 11) mittels eingelegter oder eingearbeiteter elastischer, insbesondere gummielastischer, Fäden erzielt wird.
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12. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken (8) und/oder Ösen (7) an den Bändern (10, 11) angenäht, angeklebt oder mittels textilem Schweißen befestigt sind.
13. Kompressionsstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken (8) und/oder Ösen (7) nicht elastisch sind.
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