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Die
Erfindung betrifft eine Zaunklammer zur Befestigung eines Zaungitters
an einem Pfosten, insbesondere zur Befestigung von aufrollbaren
Drahtgitterzäunen, bei welchen vertikal, horizontal und/oder diagonal
verlaufende Stäbe in ihren Kreuzungspunkten fest miteinander
verbunden sind.
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Aus
der
DE 34 03 340 A1 sind
Schellen bekannt, die komplett um einen runden Zaunpfosten gelegt
werden müssen, um ein Zaungitter hieran zu befestigen.
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Vor
diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, alternative
Mittel zur Befestigung von Zaungittern an Zaunpfosten bereitzustellen,
welche einfach montierbar, gleichzeitig jedoch robust und sicher
in ihrer Befestigungsfunktion sowie optisch ansprechend sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Zaunklammer gemäß Anspruch
1, einen Klammerkörper nach Anspruch 13, sowie durch ein
Zaunsystem nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zaunklammer zur Befestigung eines
Zaungitters – insbesondere einer Gitterstabmatte oder Schweißdrahtmatte – an
einem Zaunpfosten ist durch die folgenden Komponenten gekennzeichnet:
- a) Einen im Querschnitt C-förmigen ”Klammerkörper”,
welcher entsprechend seiner C-Form aus einem Mittelteil und zwei
endseitig daran ansetzenden Armen besteht und welcher mit seinen
Armen einen Zaunpfosten umgreifen kann. Vorzugsweise ist der Klammerkörper
so weit elastisch, dass er als Klipp von der Seite her auf einen
Zaunpfosten aufgerastet werden kann, wozu sich die Arme des Klammerkörpers
vorübergehend elastisch bis zum Pfostendurchmesser auseinander
bewegen müssen, um den Zaunpfosten in das Innere der C-Form
eindringen zu lassen. Dies ermöglicht eine einfachere Montage
als ein starrer Klammerkörper, welcher von oben her über
einen Zaunpfosten geführt werden muss.
Als ”Achsrichtung” des
Klammerkörpers wird im Folgenden die Richtung bezeichnet,
in die sich ein Zaunpfosten erstreckt, auf den der Klammerkörper
aufgesteckt ist.
- b) Ein Verschlusselement, welches an den Armen des Klammerkörpers
befestigt werden kann, um diese um einen Zaunpfosten herum zu verbinden. Im
montierten Zustand bilden Klammerkörper und Verschlusselement
somit einen Ring, welcher einen Zaunpfahl ganz umschließt.
Vorzugsweise gibt es dabei keine radial (weit) überstehenden Vorsprünge,
sondern eine kompakte, glatte Außenkontur.
- c) Ein Befestigungslager zur Halterung eines Zaungitters. Verschiedene
Ausführungsformen eines solchen Befestigungslagers werden
in Verbindung mit bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
Vorzugsweise ist das Befestigungslager am Klammerkörper
ausgebildet, insbesondere an dessen Mittelteil.
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Die
beschriebene Zaunklammer hat den Vorteil, dass sie aufgrund der
Kombination eines C-förmigen Klammerkörpers mit
einem Verschlusselement besonders sicher an einem Zaunpfosten befestigt
werden kann. Das Verschlusselement verhindert nämlich,
dass der Klammerkörper – beispielsweise durch
hohe Belastung oder unsachgemäße Manipulation – ungewollt
wieder nach vorne vom Zaunpfosten abgezogen oder abgerissen werden
kann. Das Lösen der Zaunklammer erfordert vielmehr zunächst eine
gezielte Entfernung des Verschlusselementes.
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Für
die Befestigung des Verschlusselementes an den Armen des Klammerkörpers
gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise die
einer Verschraubung oder Verklebung. Besonders bevorzugt ist eine
(typischerweise reversible) Rastbefestigung. Diese wird beispielsweise
erreicht, wenn mindestens ein Arm des Klammerkörpers außenseitig eine
Vertiefung aufweist, in welchen ein Hakenvorsprung des Verschlusselementes
eingreifen kann. Das Verschlusselement lässt sich dann
einfach durch Einrasten mit dem Klammerkörper verbinden
und gegebenenfalls auch zerstörungsfrei wieder hiervon
lösen. Vorzugsweise weisen beide Arme des Klammerkörpers
außenseitig derartige Vertiefungen auf, in die entsprechende
(typischerweise zueinander spiegelbildliche) Vorsprünge
des Verschlusselementes eingreifen können.
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Die
vorgenannte Vertiefung an den Armen des Klammerkörpers
kann insbesondere als eine Rinne ausgebildet sein, in welche ein
entsprechend geformter länglicher Hakenvorsprung sicher
eingreifen kann. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Rinne
an einen oder beiden Enden nicht bis zum Rand der Außenfläche
des Armes, in der sie sich befindet, durchgeht. In diesem Falle
kann ein in der Rinne sitzender Hakenvorsprung nicht entlang der
Rinne aus dieser herausrutschen, da er vorher an das Ende der Rinne
anstößt. Des Weiteren ergibt sich eine ansprechendere
Optik, da die Rinne von der Seite her nicht erkennbar ist.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung können die Arme des
Klammerkörpers Ausnehmungen aufweisen, in welche korrespondierende Vorsprünge
an der Innenseite des Verschlusselementes eingreifen können
(die ”Innenseite” des Verschlusselementes ist
dabei als die im montierten Zustand einem Zaunpfosten zugewandte
Seite definiert). Selbstverständlich kann die Anordnung
von Ausnehmungen und Vorsprüngen auch umgekehrt sein, d.
h. Vorsprünge am Klammerkörper können
in Ausnehmungen des Verschlusselementes eingreifen. Durch den wechselseitigen
Eingriff ergibt sich ein Formschluss und damit ein definierter Sitz
des Verschlusselementes am Klammerkörper.
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Des
Weiteren kann an der Innenseite des Verschlusselementes optional
mindestens ein Vorsprung angeordnet sein, der eine von der C-Form
der Klammer definierte Innerfläche – beispielsweise
einen von der C-Form begrenzten Innenkreis – berührt. Im
montierten Zustand der Zaunklammer stützt sich dieser Vorsprung
dann am zugehörigen Zaunpfosten ab und sorgt so für
eine zusätzliche Stabilität und Spannung des Verschlusselementes.
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Auch
für die Ausgestaltung des Befestigungslagers, mit dem ein
Zaungitter an der Zaunklammer fixiert werden soll, gibt es zahlreiche
verschiedene Möglichkeiten. Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungslager
Längsschlitze in den Armen des Klammerkörpers auf,
durch welche ein Draht eines Zaungitters an die Innenseite des Mittelteils
des Klammerkörpers geführt werden kann. Der Klammerkörper
kann danach auf einen Zaunpfosten aufgesteckt werden, wodurch der
Zaungitterdraht zwischen Pfosten und Klammerkörper fixiert
wird. Vorteilhafterweise ist in jedem der zwei Arme des Klammerkörpers
jeweils ein Längsschlitz ausgebildet.
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Bei
der vorgenannten Ausführungsform ist weiterhin vorteilhafterweise
an der dem Pfosten zugewandten Innenseite des Mittelteils eine in
Achsrichtung der Zaunklammer (d. h. im montierten Zustand parallel
zu einem Zaunpfosten) verlaufende Ausbuchtung zur Aufnahme von (vertikalen)
Zaungitterstäben vorgesehen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist das Befestigungslager eine
Rinne an der Außenseite des Mittelteils auf, welche der
Aufnahme (mindestens) eines Drahtes eines Zaungitters dient. Da
sich die Rinne an der Außenseite des Klammerkörpers
befindet, kann zunächst dieser am Pfosten befestigt und
anschließend das Zaungitter in seiner Rinne fixiert werden.
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Die
vorstehend genannte Rinne kann beispielsweise durch eine oben offene
Hinterschneidung so gestaltet sein, dass sie allein bereits ein Zaungitter
halten kann (ähnlich einem Ösenhaken). Des Weiteren
kann das Befestigungslager jedoch auch eine Fixiereinrichtung zur
Anbringung eines Klammerbügels über der genannten
Rinne aufweisen. Ein in der Rinne liegender Zaungitterdraht kann dann mit
diesem am Klammerkörper fixierten Klammerbügel
an seinem Platz gehalten werden.
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Die
vorstehend genannte Fixiereinrichtung für einen Klammerbügel
kann ein Gewindeloch zur Aufnahme einer Schraube oder einen Rastsitz,
in den ein komplementär ausgebildeter Klammerbügel
eingerastet werden kann, umfassen.
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Weiterhin
umfasst die Erfindung ein Zaunsystem mit Pfosten sowie einem Zaungitter,
das an dem Pfosten mit mindestens einer Zaunklammer der oben beschriebenen
Art befestigt ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Rinne
an der Außenseite des Mittelteils als eine hinterschnittene
Nut ausgebildet sein. Ein in die Nut eingeführter Zaungitterdraht
wird dann durch die Hinterschneidung gegen ein unbeabsichtigtes
Verlassen der Nut gesichert. Wenn der offene Durchgang in der Nut
enger als die Drahtstärke ausgebildet ist, kann sogar erreicht
werden, dass sich der Draht nur noch durch gezielte Manipulation
entfernen lässt.
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Die
Erfindung betrifft ferner als separates, eigenständiges
Produkt einen Klammerkörper für eine Zaunklammer
der oben beschriebenen Art. Ein solcher Klammerkörper stellt
ein selbständig verkehrsfähiges Produkt dar, welches
in Kombination mit passenden Verschlusselementen als erfindungsgemäße Zaunklammer
eingesetzt werden kann. Der Klammerkörper ist im Querschnitt
C-förmig mit einem Mittelteil und zwei endseitig daran
ansetzenden Armen, mit denen er einen Zaunpfosten umgreifen kann. Weiterhin
weist der Klammerkörper ein Befestigungslager zur Halterung
eines Zaungitters auf, welches sich insbesondere am Mittelteil des
Klammerkörpers befinden kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 drei
perspektivische Ansichten eines ersten Zaunsystems mit einem ersten
Klammerkörper, der ein durch Schlitze in den Armen gebildetes Befestigungslager
hat;
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2 eine
Frontansicht des ersten Zaunsystems;
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3 eine
Draufsicht des ersten Zaunsystems;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV von 2
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5 drei
perspektivische Ansichten des ersten Klammerkörpers;
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6 Ansichten
des ersten Klammerkörpers aus den verschiedenen orthogonalen
Raumrichtungen;
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7 zwei
perspektivische Ansichten eines Verschlusselementes;
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8 eine
Frontansicht und eine Draufsicht des Verschlusselementes;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Zaunsystems mit einem zweiten
Klammerkörper, der ein rinnenförmiges Befestigungslager
und einen anschraubbaren Klammerbügel aufweist;
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10 eine
Frontansicht des zweiten Zaunsystems;
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11 eine
Draufsicht des zweiten Zaunsystems;
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12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII von 10;
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13 drei
perspektivische Ansichten des zweiten Klammerkörpers;
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14 Ansichten
des zweiten Klammerkörpers aus den verschiedenen orthogonalen
Raumrichtungen;
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15 drei
perspektivische Ansichten des zweiten Klammerkörpers mit
angebrachtem Klammerbügel;
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16 Ansichten
des zweiten Klammerkörpers mit angebrachtem Klammerbügel
aus den verschiedenen orthogonalen Raumrichtungen;
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17 drei
perspektivische Ansichten eines dritten Klammerkörpers,
bei welchem das Befestigungslager eine Rinne zur Aufnahme eines
Drahtes sowie Rinnen für den Rastsitz eines Klammerbügels aufweist;
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18 Ansichten
des dritten Klammerkörpers aus den verschiedenen orthogonalen
Raumrichtungen mit einem eckigen Klammerbügel;
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19 drei
perspektivische Ansichten des dritten Klammerkörpers mit
dem eckigen Klammerbügel;
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20 Ansichten
des dritten Klammerkörpers aus den verschiedenen orthogonalen
Raumrichtungen mit einem runden Klammerbügel;
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21 drei
perspektivische Ansichten des dritten Klammerkörpers mit
dem runden Klammerbügel;
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22 Ansichten
eines vierten Klammerkörpers aus verschieden orthogonalen
Raumrichtungen mit einer hinterschnittenen Nut zur Aufnahme eines Spanndrahtes;
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23 drei
perspektivische Ansichten des vierten Klammerkörpers;
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24 Ansichten
eines fünften Klammerkörpers aus verschiedenen
orthogonalen Raumrichtungen mit einer hinterschnittenen Nut zur
Aufnahme eines Spanndrahtes sowie einer innenseitigen Ausbuchtung;
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25 drei
perspektivische Ansichten des fünften Klammerkörpers;
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26 einen
Querschnitt durch einen Rundpfosten mit einer Ausbuchtung (oben
links) sowie ein Zaunsystem mit diesem Pfosten und der erfindungsgemäßen
Zaunklammer (oben rechts, unten);
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27 einen
Querschnitt durch einen abgeflachten Rundpfosten (oben links) sowie
ein Zaunsystem mit diesem Pfosten und der erfindungsgemäßen
Zaunklammer (oben rechts, unten);
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28 einen
Querschnitt durch einen abgeflachten Rundpfosten mit einer Ausbuchtung
(oben links) sowie ein Zaunsystem mit diesem Pfosten und der erfindungsgemäßen
Zaunklammer (oben rechts, unten);
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29 einen
Querschnitt durch einen abgeflachten Ovalpfosten (oben links) sowie
ein Zaunsystem mit diesem Pfosten und der erfindungsgemäßen Zaunklammer
(oben rechts, unten);
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30 ein
Zaunsystem mit abgeflachten Ovalpfosten und einer erfindungsgemäßen
Zaunklammer, welche zur Halterung eines Spanndrahtes verwendet wird.
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Identische
oder ähnliche Teile tragen in den Figuren gleiche oder
um Vielfache von 100 unterschiedliche Bezugsziffern.
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In
den 1 bis 8 ist eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zaunsystems dargestellt.
Das Zaunsystem umfasst
- – Einen Zaunpfosten,
hier beispielsweise einen Zaunpfosten P1 mit kreisrundem Querschnitt.
- – Ein Zaungitter, hier bestehend aus aufrollbaren Gitterstabmatten
oder Drahtmatten G, G' mit vertikalen und horizontalen Drähten,
die an ihren Kreuzungspunkten verschweißt sind. Die Drahtdicke
liegt dabei typischerweise in einem Bereich von 2,0 bis 6,0 mm.
- – Eine Zaunklammer 1000 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Die
den Kern der Erfindung darstellende Zaunklammer 1000 umfasst,
wie insbesondere aus 4 erkennbar ist, wiederum zwei
hauptsächliche Komponenten, nämlich einen Klammerkörper 210 und
ein Verschlusselement 130.
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Der
beispielsweise aus einem Kunststoff durch Spritzgießen
hergestellte Klammerkörper 210 ist im Querschnitt
im Wesentlichen C-förmig mit einem Mittelteil M sowie zwei
endseitig daran ansetzenden Armen A. Der Klammerkörper 210 kann
daher als Klipp auf den runden Zaunpfosten P1 von vorne aufgerastet
werden, wobei sich die Arme A aufgrund ihrer Elastizität
vorübergehend aufweiten. Bei entsprechender Abstimmung
der Dimensionen sitzt der Klammerkörper 210 vorteilhafterweise
unter leichtem Druck auf dem Pfosten P1. Optional können an
der Innenseite des Klammerkörpers 210 radial und/oder
in Achsrichtung verlaufende Stege geringer Höhe (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, um Toleranzen im Pfostendurchmesser
auszugleichen.
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Zur
zusätzlichen Sicherung wird weiterhin das in 7 und 8 dargestellte,
spangenförmige Verschlusselement 130 durch Rastsitz
an den Armenden des Klammerkörpers 210 befestigt.
Die Arme A des Klammerkörpers 210 weisen hierzu
an ihren Außenseiten Rinnen 211 auf, in welche
Hakenvorsprünge 132 des Verschlusselementes 130 eingreifen
können. Da die Rinnen 211 nicht bis zum Rand durchgehen,
fixieren sie das Verschlusselement 130 gegen eine Verschiebung
in Rinnenrichtung. Durch das Verschlusselement 130 wird
verhindert, dass die Zaunklammer 2000 ungewollt oder unautorisiert
nach vorne von dem Zaunpfosten abgezogen wird, da das Verschlusselement 130 ein
Spreizen der Arme des Klammerkörpers verhindert.
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Die
Arme A des Klammerkörpers weisen ferner am äußersten
Ende schlitzförmige Ausnehmungen 212 auf, in welcher
ein nach innen vorstehender Steg 133 des Verschlusselementes 130 eingreifen kann,
um den Sitz des Verschlusselementes durch Formschluss zusätzlich
zu sichern.
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Die
vorstehend genannten Stege 133 des Verschlusselementes 130 sind
weiterhin so dimensioniert, dass sie sich im montierten Zustand
der Zaunklammer 1000 auf dem zugehörigen Pfosten
P1 abstützen und hierdurch für zusätzliche
Stabilität und Spannung des Verschlusselementes 130 sorgen. Das
Verschlusselement 130 erlaubt somit insgesamt einen Toleranzausgleich
in Bezug auf die Dicke der Pfosten P1.
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Zur
Befestigung des Zaungitters G weist der Klammerkörper 210 eine
Halteeinrichtung 215 auf. Bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung, d. h. dem ”ersten Klammerkörper” 210,
umfasst die Halteeinrichtung 215 zwei fluchtende Schlitze 215,
die in den Armen A des Klammerkörpers 210 in Längsrichtung
der Arme eingebracht sind. Durch diese Schlitze können
horizontal verlaufende Stäbe von Gittermatten G geführt
werden, bevor der Klammerkörper 210 auf einen
Zaunpfosten P1 geklemmt wird. Nach diesem Aufklemmen werden die
Gitterstabmatten G dann zwischen dem Klammerkörper 210 und
dem Zaunpfosten P1 fixiert.
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Des
Weiteren ist eine Freimachung oder Ausbuchtung 217 an der
Innenseite des Mittelteils M erkennbar, die über die von
der C-Form definierte (hier kreisförmige) Innenfläche
des Klammerkörpers 210 radial hinausgeht. Die
Ausbuchtung 217 verläuft in Achsrichtung des Klammerkörpers 210,
d. h. in Richtung eines eingesetzten Pfostens bzw. senkrecht zur
Zeichenebene in 4. Sie bietet Platz zur Aufnahme
von vertikal (in Pfostenrichtung) verlaufenden Gitterstäben.
Aufgrund der Breite der Ausbuchtung 217 kann dabei die
genaue Position dieser Vertikalstäbe in einem gewissen
Bereich variieren, so dass beim Aufstellen eines Zaunes Toleranzen
ausgeglichen werden können.
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Diesbezüglich
illustriert 1 drei verschiedene Montagemöglichkeiten
des Klammerkörpers 210, bei denen
- a) zwei endständige Vertikalstäbe von aneinander stoßenden
Gitterstabmatten G, G' gefasst werden;
- b) ein mittlerer Vertikalstab einer Gitterstabmatte gefasst
wird;
- c) kein Vertikalstab gefasst wird.
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Über
die dargestellten Varianten hinaus ist es im Übrigen auch
möglich, die Zaunklammer 1000 an schräg
verlaufenden (”diagonalen”) Stützstreben zu
befestigen, wobei der horizontale Draht der Gitterstabmatte in der
Regel nur durch den Schlitz 215 eines einzigen Armes A
läuft.
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Die 9 bis 16 zeigen
ein zweites erfindungsgemäßes Zaunsystem mit einer
zweiten Ausführungsform einer Zaunklammer 2000.
Der zugehörige zweite Klammerkörper 110 unterscheidet sich
vom ersten Klammerkörper 210 nur durch die Ausbildung
des Befestigungslagers für Gittermatten. Die Anbringung
eines Spannelementes 130 ist dagegen unverändert
mit Hilfe einer Rinne 111 und einer Ausnehmung 112 in
den Armen A des Klammerkörpers 110 möglich,
so dass hierauf nicht im Einzelnen erneut eingegangen werden muss.
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Das
Befestigungslager des Klammerkörpers 110 umfasst
eine rechteckförmige, in Achsrichtung des Klammerkörpers 110 verlaufende
Rinne 118 an der Außenseite des Mittelteils M,
die durch zwei Stege 119 seitlich begrenzt wird und in
die Vertikalstäbe einer Gittermatte eingelegt werden können.
Diesbezüglich ist in den 9 bis 12 eine
Situation dargestellt, bei welcher die zwei endständigen
Vertikalstäbe von unterschiedlichen Doppelstabgittermatten G,
G' in der Rinne 118 liegen. Alternativ kann natürlich
auch nur ein einziger Vertikalstab einer Gittermatte in der Rinne 118 gelagert
werden. Weiterhin könnte auch eine um 90° gedrehte
Rinne zur Aufnahme von Horizontalstäben vorgesehen werden.
Die an einer Seite über die Ebene des Klammerkörpers 110 überstehenden
Vorsprünge 120 (Verlängerungen der Stege 119)
dienen der Positionierung von horizontalen Gitterstäben.
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Ein
in der Rinne 118 befindlicher Gitterstab wird mit Hilfe
eines Klammerbügels 150 in dieser Rinne fixiert.
Gemäß den 15 und 16 kann
der Klammerbügel 150 dabei als ein Stanz-Biege-Teil aus
Metall ausgebildet sein, das die Rinne 118 überdeckt.
Durch ein mittiges Loch 151 des Klammerbügels 150 kann
Letzterer mit Hilfe einer Schraube (nicht dargestellt) am Klammerkörper 110 befestigt werden.
Der Klammerkörper weist hierzu eine im montierten Zustand
mit dem Loch 151 fluchtende Bohrung 116 auf, durch
die die genannte Schraube geführt werden kann. Am innenseitigen
Ende der Bohrung ist vorzugsweise eine sechskantige Vertiefung ausgebildet,
in die eine Mutter zur Aufnahme der Schraube drehsicher eingelegt
werden kann.
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Eine
der vorgenannten Bohrung 116 entsprechende Bohrung (vorzugsweise
mit Innengewinde) kann auch bei den anderen Ausführungsformen des
Klammerkörpers vorgesehen sein, um diesen bei Bedarf mittels
einer Schraube an einem Zaunpfosten zusätzlich zu fixieren.
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17 zeigt
in perspektivischen Ansichten eine dritte Ausführungsform
eines Klammerkörpers 310, wobei wiederum der Mechanismus
einer Rinne 311 und einer schlitzförmigen Ausnehmung 312 zur Anbringung
eines Spannelementes 130 unverändert geblieben
ist. Das Befestigungslager 315 umfasst bei dem Klammerkörper 310 eine
quer (oder alternativ: parallel) zur Zaunpfahlachse verlaufende
Rinne 318, in die ein Draht einer Gittermatte G eingelegt
werden kann. Die Gittermatte kann dann mit Hilfe von Klammerbügeln 350 oder 450,
wie sie in den 18 und 19 bzw. 20 und 21 dargestellt
sind, in der Rinne 318 fixiert werden. Die Anbringung der
genannten Klammern 350, 450 erfolgt vorteilhafterweise
durch einen Rastsitz (ähnlich wie beim Verschlusselement 130),
bei dem Hakenvorsprünge an den Enden der Klammern 350, 450 in
Rinnen 316 am Klammerkörper 310 eingreifen.
Die genaue Position des Klammerbügels ist dabei entlang
der Rinnen 316 variabel, um gegebenenfalls im Wege stehenden Zaunstäben
ausweichen zu können.
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Die 22 und 23 zeigen
eine vierte Ausführungsform eines Klammerkörpers 410,
bei welchem das Befestigungslager 415 als eine quer zur Achsrichtung
verlaufende, oben offene Nut 418 zur Aufnahme eines Zaungitterdrahtes
ausgebildet ist. Bei dem genannten Zaungitterdraht kann es sich
insbesondere um einen in Längsrichtung des Zaunes (d. h.
horizontal) verlaufenden Spanndraht handeln. Die nach oben offene
Rinne oder Nut 418 ist ferner hinterschnitten ausgebildet,
indem an ihrer Öffnungsseite trichterförmig nach
innen gerichtet ein Vorsprung 419 angeordnet ist. Ein in
die Nut 418 eingeführter Zaungitterdraht wird
daher von diesem Vorsprung 419 form- und kraftflüssig
in der Nut gehalten. Im Übrigen entspricht der vierte Klammerkörper 410 den oben
beschriebenen Ausführungen, so dass auf seine weiteren
Merkmale nicht erneut eingegangen werden muss.
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Die 24 und 25 zeigen
eine fünfte Ausführungsform eines Klammerkörpers 510.
Dieser ist im Wesentlichen ähnlich wie der vorstehend beschriebene
Klammerkörper 410 ausgebildet, d. h. er hat ein
Befestigungslager 515 mit einer Nut 518, an der
ein Innenvorsprung 519 ausgebildet ist. Zusätzlich
weist der Klammerkörper 510 an der Innenseite des
Mittelteiles M eine Ausbuchtung 517 auf, von welcher Vertikalstäbe
eines Zaunes und/oder Ausbuchtungen eines Zaunpfostens aufgenommen
werden können.
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In
den 26 bis 30 ist
die Verwendung der erfindungsgemäßen Zaunklammer
(hier am Beispiel der ersten Zaunklammer 1000) in Kombination mit
verschiedenen unrunden Zaunpfosten dargestellt, beispielsweise einem
Rundpfosten P2 mit einer Ausbuchung, einem abgeflachten Pfosten
P3, einem abgeflachten Pfosten P4 mit Ausbuchtung, und einem ovalen
Pfosten P5. Selbstverständlich kann die Zaunklammer auch
in Verbindung mit zahlreichen anderen Pfostenquerschnitten verwendet
werden, wobei gegebenenfalls die Geometrie und Dimensionen der Zaunklammer
entsprechend anzupassen sind.
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In 30 ist
zusätzlich zu sehen, dass die erfindungsgemäße
Zaunklammer 1000 auch den Spanndraht SD eines Zaungitters
aufnehmen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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