DE102008016625A1 - Verfahren zum Entwerfen von Reifen - Google Patents

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Yoshihiro Tanaka
Ken Ishihara
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Toyo Tire Corp
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Toyo Tire and Rubber Co Ltd
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Abstract

Bei dem beschriebenen Verfahren zum Entwerfen der Lauffläche eines Reifens wird zuerst ein Anfangs-Layout für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters festgelegt (S10). Dann wird ein Finite-Element-Modell des Reifens erzeugt, wozu die eine Teilungseinheit des Anfangs-Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird (S12). Es folgt eine Strukturanalyse des Finite-Element-Modells (S14). Die bei der Strukturanalyse berechneten Bewertungsindizes einer Teilungseinheit werden für jedes Element integriert. Die Elemente werden entsprechend des Werts der integrierten Bewertungsindizes in so festgelegten Klassen werden einige Elemente ausgewählt und entfernt (S20). Zur Festlegung des Layouts für die gegenwärtige Generation werden von den entfernten Elementen einige wieder hinzugefügt (S26) und ein neues Finite-Element-Modell für den Reifen geschaffen (S30), das einer erneuten Strukturanalyse unterzogen wird (S32) und das anhand der Konvergenz einer Zielfunktion bewertet wird (S34).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwerfen von Reifen, ein Computerprogramm dafür und ein Verfahren zum Herstellen von Reifen mit dem Entwurfsverfahren.
  • Das Laufflächenprofil eines Luftreifens hat einen erheblichen Einfluß auf dessen Aquaplaningverhalten, die Bremseigenschaften und das Laufgeräusch. Das Laufflächenprofil eines Reifens muß daher eine optimale Struktur und Form aufweisen.
  • Um ein Laufflächenprofil zu entwerfen, wird bisher meist zuerst auf der Basis des Standes der Technik, von Erfahrungen und Grenzen des Entwurfs ein Erstentwurf ausgearbeitet. Der Entwurf wird mittels einer Strukturanalyse dahingehend überprüft, ob die gestellten Anforderungen erfüllt sind. Wenn die gestellten Anforderungen nicht erfüllt werden, wird der Entwurf geändert und erneut eine Strukturanalyse durchgeführt. Dieser Prozeß wird wiederholt, bis die gestellten Anforderungen erfüllt sind, und die Entwurfsarbeit damit abgeschlossen.
  • Da dieses bisher übliche Entwurfsverfahren wiederholt eine Strukturanalyse mit anschließendem Überarbeiten des Entwurfs vorsieht, hat das Entwurfsverfahren einen enormen Zeitaufwand zur Folge. Beim Abschluß dieser zeitaufwendigen Entwurfsarbeit steht dabei noch nicht einmal fest, ob der Entwurf innerhalb der festgesetzten Grenzen optimal ist.
  • Gelegentlich wird zur Optimierung eines Entwurfs für die Lauffläche eines Reifens ein numerischer genetischer Algorithmus verwendet (siehe zum Beispiel die US 6 531 012 B2 ). Beim Entwurf von Mustern für einen größeren Anwendungsbereich ist die Anzahl der einzelnen Elemente (Gene) jedoch sehr groß. Der Rechenaufwand dafür ist erheblich, und diese Vorgehensweise ist nicht effektiv genug, um für praktische Entwurfsaufgaben verwendet zu werden.
  • Konstruktions-Optimierungstechniken nach der Methode finiter Elemente machen von einem ECAT-Algorithmus (Evolutional Clustering Algorithm for Topological Optimization; Entwicklungs-Gruppierungsalgorithmus für togologische Optimierungen) Gebrauch. Bei ECAT wird eine interessierende Struktur als individueller Körper betrachtet, wobei Elemente entsprechend der Größe ihres Bewertungsindexes in Klassen eingeteilt werden. Die Bewertungsindizes werden gemäß dem zu lösenden Problem festgelegt, und es wird die globale Verteilung der Bewertungsindizes in der Struktur ermittelt. Die Auswirkungen des Weglassens und Hinzufügens von Elementklassen mit kleinen Bewertungsindizes werden nacheinander als Verhalten betrachtet. Durch Bewerten dieses Verhaltens wird schließlich das Layout festgelegt. Das ECAT-Verfahren wurde bisher für die Layout-Optimierung von mechanischen Strukturen wie Trägeraufbauten verwendet. Bisher wurde dieses Verfahrens nicht auf die Entwicklung der Lauffläche eines Reifens angewendet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Entwerfen des Laufflächenmusters eines Reifens zu schaffen, bei dem die ECAT-Methode angewendet wird, um die Entwurfsarbeit effektiv ausführen zu können und um einen Reifen mit optimalen Eigenschaften zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Entwurfsverfahren nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben. Patentanspruch 6 umfaßt dabei ein Reifen-Herstellungsverfahren und Patentanspruch 7 ein Computerprogramm zur Ausführung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entwerfen der Lauffläche eines Reifens umfaßt damit
    • (a) das Festlegen eines Anfangs-Layouts für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters für den Reifen;
    • (b) das Erstellen eines Finite-Element-Modells des Reifens, wobei die eine Teilungseinheit des Anfangs-Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird;
    • (c) das Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Anfangs-Layout;
    • (d) das Integrieren der berechneten Bewertungsindizes in einer Teilungseinheit für jedes Element, das mit den Indizes verbunden ist, das Klassifizieren der Elemente entsprechend des Wertes der integrierten Bewertungsindizes zur Festlegung einer Anzahl von Klassen, zu denen Elemente gehören, die entfernt werden können, und die Auswahl von zu entfernenden Elementen aus den so festgelegten Klassen;
    • (e) das Auswählen von hinzuzufügenden Elementen aus den Elementen, die entfernt wurden;
    • (f) das Festlegen des Layouts für die gegenwärtige Generation mit den in den Schritten (d) und (e) entfernten und hinzugefügten Elementen, um ein Finite-Element-Modell eines Reifens zu schaffen, bei dem eine Teilungseinheit des Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens mehrfach angeordnet wird;
    • (g) das Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Layout der gegenwärtigen Generation; und
    • (h) das Bestimmen der Konvergenz einer Zielfunktion aus den berechneten Bewertungsindizes, wobei das Layout durch das Layout der gegenwärtigen Generation ersetzt und zum Schritt (d) zurückgekehrt wird, wenn festgestellt wird, daß keine Konvergenz vorliegt, und wobei das Layout der gegenwärtigen Generation als optimales Reifen-Laufflächenmuster festgelegt wird, wenn festgestellt, wird, daß eine Konvergenz vorliegt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Vorsehen eines Programms zum Entwerfen von Reifen mit einem Computer, wobei das Programm den Computer veranlaßt, die obigen Schritte auszuführen. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Herstellungsverfahren für Reifen, die mit dem beschriebenen Entwurfsverfahren entworfen wurden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Flußdiagramm für die Prozesse bei einer ersten Ausführungsform eines Reifen-Entwurfsverfahrens;
  • 2 einen Schnitt durch die Hälfte eines Reifens, das ein Beispiel für ein Finite-Element-Modell eines Reifens darstellt;
  • 3 die Position zum Bewerten einer Funktion für einen Bewertungsindex eines beliebigen Elements bei einem Beispiel, bei dem ein Layout fünffach unterteilt ist, wobei die Position für jede Unterteilung dargestellt ist;
  • 4 die Position zur Bewertung einer Funktion für einen Bewertungsindex eines beliebigen Elements, der durch Integrieren der Funktionen für Bewertungsindizes für verschiedene Unterteilungen zur Darstellung einer Teilungseinheit erhalten wird;
  • 5 ein Beispiel für die Merkmale in einer Teilungseinheit des Laufflächenmusters eines Reifens;
  • 6 ein Beispiel, bei dem die Merkmale in der einen Teilungseinheit auf fünf Unterteilungen ausgedehnt werden;
  • 7 ein Flußdiagramm für die Prozesse bei einer zweiten Ausführungsform des Reifen-Entwurfsverfahrens;
  • 8 die Beziehungen zwischen einer geschlossenen Figur in einem Anfangs-Layout und einem Finite-Element-Modell in einem Abbildungsprozeß;
  • 9A ein Beispiel, in dem ein finites Element im Abbildungsprozeß zu einer geschlossenen Figur gehört;
  • 9B ein Beispiel, in dem ein finites Element im Abbildungsprozeß nicht zu einer geschlossenen Figur gehört;
  • 10A die Darstellung des Anfangs-Layouts im Beispiel 1;
  • 10B die Darstellung des endgültigen Layouts, das durch Optimierung im Beispiel 1 erhalten wird;
  • 11A die Darstellung des Anfangs-Layouts im Beispiel 2; und
  • 11B die Darstellung des optimierten Layouts im Beispiel 2.
  • Bei einer Ausführungsform des Reifen-Entwicklungsverfahrens wird die ECAT-Methode verwendet, um den Entwurf für das Laufflächenmuster eines Reifens zu optimieren (bzw. um das Layout für das Laufflächenmuster zu optimieren). Dazu werden die Elemente eines Finite-Element-Modells des Reifen-Laufflächenmusters nach der Größe von für das Modell berechneten Bewertungsindizes in Klassen eingeteilt. Es wird die globale Verteilung der Bewertungsindizes im Layout ermittelt und durch Entwickeln von Verhalten, die die Auswirkungen des Entfernens oder Hinzufügens (Wiederherstellens) von Elementen angeben, das endgültige Layout festgelegt. Da die Optimierung durch das Ermitteln einer globalen Verteilung von Bewertungsindizes erfolgt, wird anstelle von lokalen Lösungen ein globales Optimum erhalten, so daß die Eigenschaften des Reifens besser sind. Der Rechenaufwand ist dabei wesentlich geringer als bei dem bekannten genetischen Algorithmus. Es läßt sich somit das Laufflächenmuster für einen Reifen mit verhältnismäßig geringem Aufwand erhalten.
  • Bei einer Strukturanalyse mit dem Finite-Element-Modell wird eine Teilungseinheit des Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens bei der Berechnung der Bewertungsindizes entsprechend der Anzahl von Unterteilungen weiterentwickelt. Aus den Bewertungsindizes für die Unterteilungen wird eine Zielfunktion erhalten, deren Konvergenz bewertet wird. In einem Prozeß zum Entfernen und Hinzufügen von Elementen wird ein Wert verwendet, der durch Integrieren der Indizes für eine Teilungseinheit erhalten wird. Durch periodisches Anordnungen der Merkmale für eine Teilungseinheit in der Umfangsrichtung des Reifens zur Ausbildung von Profilmerkmalen wird das Laufflächenmuster erhalten. Das Laufflächenmuster kann daher durch Bewertung unter Verwendung von Bewertungsindizes und einer Zielfunktion für eine Anzahl von Unterteilungen auf bessere und praktischere Weise optimiert werden. Da bei dem Prozeß zum Entfernen und Hinzufügen von Elementen ein Wert verwendet wird, der eine Teilungseinheit darstellt und der durch Integrieren der Indizes erhalten wird, taucht das Problem nicht auf, daß sich das Design der Merkmale zwischen den Unterteilungen ändert.
  • Anhand der Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform näher erläutert.
  • Die 1 zeigt ein Flußdiagramm für die Prozesse bei der ersten Ausführungsform des Reifen-Entwurfsverfahrens. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die Topologie und Form des Laufflächenmusters eines Luftreifens mittels ECAT optimiert, wobei die Ausführungsform mit einem Computer ausgeführt werden kann. Die ECAT-Methode ist in den folgenden Druckschriften 1 bis 3 beschrieben:
    • Druckschrift 1: Hiroshi Hasegawa und Keishi Kawamo, "A Method for the Shape and Topology Optimization of Mechanical Structures by Using Genetic Algorithm (Layout Optimization Method by Adoption of Removal and Addition Parameters of Elements as Chromosomes)", Transactions of Japan Society of Mechanical Engineers (Serie A), Ed. 61, Nr. 581 (1995-1), Seiten 183 bis 190.
    • Druckschrift 2: Yasushi Tsuruta, Hiroshi Hasegawa und Keishi Kawamo, "A Method for Shape and Topology Optimization of Mechanical Structures by Using Genetic Algorithm (2nd Report an Convergence of Solutions of Our Method by Adoption of Removal and Addition Parameters of Finite Elements as Chromosomes)", Transactions of Japan Society of Mechanical Engineers (Serie A), Bd. 63, Nr. 605 (1997-1), Seiten 170 bis 177.
    • Druckschrift 3: Yusaku Suzuki, Hiroshi Hasegawa und Keishi Kawamo, "A Method for Shape and Topology Optimization of Mechanical Structures by Using Genetic Algorithm (3rd Report, A Deterministic Approach with a Single Individual by Using Removal and Addition Parameters)", Transactions of Japan Society of Mechanical Engineers (Serie A), Bd. 64, Nr. 626 (1998-10), Seiten 49 bis 54.
  • Das Entwurfsverfahren der vorliegenden Ausführungsform kann dadurch ausgeführt werden, daß ein Programm geschaffen wird, das einen Computer veranlaßt, die im folgenden beschriebenen Schritte durchzuführen, wobei das Programm auf dem Computer, etwa einem PC, läuft, bei dem das Programm auf der Festplatte gespeichert (installiert) ist. Das auf der Festplatte gespeicherte Programm wird, wenn es auszuführen ist, in einen RAM gelesen. Die Berechnungen werden von einer CPU ausgeführt, wozu verschiedenen Daten an einer Eingabeeinheit wie einer Tastatur eingegeben werden, und wobei die Ergebnisse der Berechnungen an einer Anzeigeeinheit wie einem Monitor angezeigt werden. Ein solches Programm kann in verschiedenen Arten von computerlesbaren Aufzeichnungsmedien wie CD-ROMs, DVDs, MDs (Mini-Disks) und MO-Disks aufgezeichnet sein. In dem Computer kann daher ein Laufwerk für ein solches Aufzeichnungsmedium vorgesehen sein, und das Programm kann unter Verwendung des Laufwerks ausgeführt werden.
  • Bei dem Entwurfsverfahren der vorliegenden Ausführungsform werden im Schritt S10 zuerst ein Anfangs-Layout für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters für einen Reifen und eine Zielfunktion für eine Eigenschaft des Reifens festgelegt. Das Anfangs-Layout kann ohne jede besondere Einschränkung festgelegt werden. Es kann zum Beispiel ein Laufflächenmuster vorgesehen werden, das überhaupt keine Profilrillen aufweist, oder ein Laufflächenmuster, das nur in der Umfangsrichtung des Reifens Hauptrillen aufweist, oder ein Laufflächenmuster, das Hauptrillen und quer zu den Hauptrillen verlaufende seitliche Rillen aufweist, oder ein Laufflächenmuster mit Blöcken, die durch Hauptrillen und seitliche Rillen ausgebildet werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist das Anfangs-Layout für das Laufflächenmuster nur Haupt rillen auf, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstrecken. Das Anfangs-Layout der vorliegenden Ausführungsform wird daher durch die Breite des Laufflächenmusters, die Länge einer Teilungseinheit, die Position der Hauptrillen in der Breitenrichtung des Reifens und die Breite der Hauptrillen bestimmt.
  • Die Zielfunktion kann eine physikalische Größe sein, deren Wert sich in Abhängigkeit vom Laufflächenmuster ändert. Zum Beispiel kann die Zielfunktion die Verteilung oder Streubreite des Bodenkontaktdrucks beim Bremsen und Beschleunigen, der mittlere Bodenkontaktdruck des Reifens, die Spannung, die Verformung, die Verformungsenergie, die Reibungsenergie, die Gleitgeschwindigkeit auf der Straßenoberfläche oder die Verschiebung des Reifens sein. Im vorliegenden Fall wird als Zielfunktion die Streubreite des Bodenkontaktdrucks des Reifens gewählt, und das Optimierungsproblem ist die Minimierung dieser Funktion.
  • Im Schritt S12 wird ein Finite-Element-Modell (im folgenden als "FEM-Modell" bezeichnet) des Reifens mit dem Anfangs-Layout erzeugt. Das FEM-Modell des Reifens ist ein Modell, das durch Aufteilen des Reifens einschließlich des inneren Aufbaus davon in Elemente eines Gitters derart erzeugt wird, daß die genannte physikalische Größe zum Bewerten der Reigen-Eigenschaft mittels einer Strukturanalyse numerisch und analytisch erhalten werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird, wie in der 2 gezeigt, ein Reifen-FEM-Modell mit einem Laufflächenmuster erzeugt, das auf der Oberfläche der Lauffläche 1 nur die Hauptrillen 2 aufweist.
  • Zur Erzeugung eines solchen FEM-Modells wird eine Teilungseinheit des Anfangs-Layouts entsprechend der Anzahl von Unterteilungen in der Umfangsrichtung des Reifens weiterentwickelt, um ein FEM-Modell zu schaffen, das den ganzen Umfang des Reifens repräsentiert. Im vorliegenden Beispiel ist das Anfangs-Layout ein Laufflächenmuster mit nur Hauptrillen, so daß es nur erforderlich ist, das zweidimensionale FEM-Modell der 2 über den ganzen Umfang des Reifens zu schwenken. In der 2 ist nur eine halbe Schnittansicht des Modells dargestellt, so daß in der Praxis die ganze Breite des Modells zu berücksichtigen ist. Dabei wird das Anfangs-Layout in der Umfangsrichtung in gleichen Intervallen oder ungleichen Intervallen, je nach Zweck, entwickelt. Durch das Herumschwenken wird das FEM-Modell des Reifens mit dem Anfangs-Layout entsprechend der Anzahl von Unterteilungen entwickelt, so daß ein dreidimensionales FEM-Modell entsteht.
  • Im nächsten Schritt S14 wird an dem Reifen-FEM-Modell mit dem beschriebenen Anfangs-Layout eine Strukturanalyse durchgeführt. Die Strukturanalyse umfaßt am FEM-Modell durchgeführte Berechnungen mit angelegten Analysebedingungen wie dem Innendruck und der Belastung des Reifens, dem Reibungskoeffizienten zwischen Reifen und Straßenoberfläche und den physikalischen Eigenschaften des Gummis, aus dem das Laufflächenmuster besteht. Für jedes Element der Bodenkontaktfläche des Laufflächenmusters wird so ein Bewertungsindex berechnet. Eine solche Strukturanalyse kann von einem eigens dafür erstellten Programm ausgeführt werden, das mit einer allgemeinen Programmiersprache (wie z. B. FORTRAN) erstellt wird. Alternativ kann auch ein FEM-Analyseprogramm verwendet werden, das am Markt erhältlich ist. Solche am Markt erhältliche Programme sind zum Beispiel "ABAQUS" von ABAQUS Inc. und "MARC" von der MSC Software Corporation.
  • Der Bewertungsindex ist eine physikalische Größe, die für jedes Element der Bodenkontaktfläche berechnet wird und die als Basis zum Berechnen der Zielfunktion dient. Zum Beispiel kann der Bewertungsindex die Spannung, die Verformung, die Verformungsenergie, der Bodenkontaktdruck, die Streubreite des Bodenkontaktdrucks, die Reibungsenergie, die Gleitgeschwindigkeit auf der Straßenoberfläche, die Verschiebung und so weiter sein.
  • Im nächsten Schritt S16 werden die berechneten Bewertungsindizes integriert, um für jedes betreffende Element ei ne Teilungseinheit darzustellen, und die Elemente werden entsprechend der Größe der integrierten Bewertungsindizes in Klassen eingeteilt.
  • Anhand der 3 und 4 wird ein Verfahren zum Integrieren der Bewertungsindizes zur Darstellung einer Teilungseinheit beschrieben. Wenn wie in der 3 gezeigt fünf Unterteilungen periodisch angeordnet sind, lassen sich die Funktionen für die Bewertungsindizes der Elemente, die jeweils mit den Unterteilungen verbunden sind, wie folgt ausdrücken:
    • Erste Unterteilung: F(i, j, 1)
    • Zweite Unterteilung: F(i, j, 2)
    • Dritte Unterteilung: F(i, j, 3)
    • Vierte Unterteilung: F(i, j, 4)
    • Fünfte Unterteilung: F(i, j, 5)
  • Wenn diese Bewertungsindizes integriert werden, um wie in der 4 gezeigt eine Teilungseinheit darzustellen, wird der Bewertungsindex für ein beliebiges Element im Layout in der einen Teilungseinheit oder die Funktion A(i, j) für den integrierten Bewertungsindex durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt:
    Figure 00100001
    wobei N die Anzahl der Unterteilungen angibt.
  • Wenn die Bewertungsindizes zur Darstellung einer Teilungseinheit wie beschrieben integriert werden, wird ein Mittelwert erhalten. Alternativ kann auch einfach nur der Gesamtwert erhalten werden.
  • Die im Layout einer Teilungseinheit enthaltenen Elemente werden auf der Basis der integrierten Bewertungsindizes in Klassen eingeteilt. Die Klassifizierung erfolgt durch Unterteilung des Wertes für den Bewertungsindexes in eine Anzahl von Stufen oder Graden. Zum Beispiel kann der Unterschied zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert des Bewertungs indexes in zehn gleiche Teile unterteilt werden, um zehn Stufen oder Grade zu erhalten. Die Elemente werden dann jeweils der Stufe oder dem Grad zugeordnet, die bzw. der ihrem Wert entspricht, und so in zehn Klassen eingeteilt. Die Klassen können wie beschrieben gleich große Intervalle umfassen oder alternativ auch ungleiche Intervalle.
  • Im nächsten Schritt S18 werden die Klassen bestimmt, zu denen Elemente gehören, die entfernt werden können. Diese Bestimmung von Klassen mit Elementen, die entfernt werden können, erfolgt entsprechend den Größenstufen für den Bewertungsindex der einzelnen Klassen.
  • Wen Elemente mit großen Bewertungsindizes entfernt werden können wie in dem Fall, daß der Bewertungsindex die Streubreite des Bodenkontaktdrucks ist (d. h. das Quadrat des Unterschieds zwischen dem mittleren Bodenkontaktdruck und dem Bodenkontaktdruck des betreffenden Elements), wird eine Anzahl von Klassen als möglicherweise zu entfernende Klassen festgelegt, deren Bewertungsindizes auf der Seite der größeren Werte liegt. Wenn dagegen Elemente mit kleinen Bewertungsindizes entfernt werden können (zum Beispiel werden Elemente mit kleinen Verschiebungen entfernt, wenn ein Muster mit zunehmender Auslenkung eines Laufflächenteils zu entwerfen ist), wird eine Anzahl von Klassen als möglicherweise zu entfernende Klassen festgelegt, deren Bewertungsindizes auf der Seite der kleineren Werte liegt. Die Klassen mit Elementen, die entfernt werden können, lassen sich auf der Basis der Gleichung (2) bestimmen: N = βN (2),wobei N die Obergrenze für die Klassennummern angibt, zu denen die Elemente gehören, die entfernt werden können; N die Klassennummern bezeichnet, zu denen Elemente mit einem mittleren Wert für den Bewertungsindex gehören; und β einen Entfernungsfaktor angibt. Elemente, die zu Klassen gehören, deren Klassennummer gleich oder kleiner ist als der Wert N in der Gleichung (2), können entfernt werden. Wenn Elemente mit großen Bewertungsindizes entfernt werden können, werden die Klassennummern beginnend mit der kleinsten Nummer den Elementen mit großen Bewertungsindizes in abnehmender Reihenfolge der Größe der Indexwerte zugeteilt. Wenn Elemente mit kleinen Bewertungsindizes entfernt werden können, werden die Klassennummern beginnend mit der kleinsten Nummer den Elementen mit kleinen Bewertungsindizes in aufsteigender Reihenfolge der Größe der Indexwerte zugeteilt. Der Entfernungsfaktor β kann einen vorgegebenen Wert haben. Alternativ kann er, wie in der Druckschrift 1 beschrieben, mit einem Schnittwert α und einem Additionsfaktor γ durch eine Optimierungsrechnung wie einem genetischen Algorithmus zum Kodieren von Parametern in Chromosomen als Genen erhalten werden. Der Additionsfaktor γ wird von der Gleichung (3) definiert, die in der Druckschrift 1 beschrieben ist: N = γNps (3),wobei N die Anzahl von hinzugefügten Elementen bezeichnet und Nps die kumulative Anzahl von entfernten Elementen. In den Schritten S21 bis S26, die später noch beschrieben werden, kann anstelle einer Bestimmung von hinzuzufügenden Elementen auf der Basis eines Lückenverhältnisses für Elemente, die in der Reihenfolge des Auftretens entfernt wurden, die Historie des Entfernen gespeichert werden, und es können alle Elemente hinzugefügt werden, die sich an Stellen befinden, die in der Reihenfolge des Entfernens Werten entsprechen, die gleich oder größer als der Wert N in der Gleichung (3) sind.
  • Im nächsten Schritt S20 werden aus den in S18 bestimmten Klassen mit Elementen, die entfernt werden können, die zu entfernenden Elemente ausgewählt und die ausgewählten Elemente aus dem Layout entfernt. Die zu entfernenden Elemente werden vorzugsweise auf unscharfe Weise aus den Klassen mit zu entfernenden Elementen entfernt. Für eine solche unscharfe Entfernung wird durch Erzeugen einer Zugehörigkeitsfunktion mit den in der Druckschrift 1 beschriebenen unscharfen C- Mitteln eine unscharfe Unterteilung ausgeführt. Die Zugehörigkeitsfunktion unterteilt die Elemente in einer Klasse, aus der Elemente entfernt werden können, mittels eines Schnittwerts α in Elemente, die entfernt werden können, und Elemente, die nicht entfernt werden können. Durch Ermitteln des Schnittwertes α werden die zu entfernenden Elemente ausgewählt.
  • Wie beschrieben wird gemäß ECAT eine Anzahl von Klassen festgelegt, aus denen Elemente entfernt werden können, und aus diesen Klassen werden mit einer unscharfen Unterteilung die zu entfernenden Elemente ausgewählt. Wenn Elemente mit großen Bewertungsindizes entfernt werden können, ist diese Vorgehensweise besser als das einfache Entfernen aller Elemente ab der Klasse mit dem größten Bewertungsindex, da ein Optimum erhalten werden kann und lokale Lösungen vermieden werden.
  • Nachdem wie beschrieben Elemente entfernt wurden, werden auf der Basis einer einschränkenden Bedingung für das Lückenverhältnis des Laufflächenmusters aus den entfernten Elementen die wiederherzustellenden (oder hinzuzufügenden) Elemente bestimmt. Im Schritt S22 wird dazu zuerst das Lückenverhältnis des Layouts nach dem Entfernen der Elemente berechnet. Das Lückenverhältnis ist das Verhältnis der Fläche der Rillenbereiche (Bereiche ohne Kontakt mit dem Boden) zur Gesamtfläche des Laufflächenmusters in einer Teilungseinheit. Normalerweise liegt die Einschränkung in einer Obergrenze für das Lückenverhältnis im Bereich von 0,25 bis 0,45.
  • Im Schritt S24 wird dann festgestellt, ob das berechnete Lückenverhältnis die Bedingung dafür erfüllt oder nicht. Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist oder wenn das berechnete Lückenverhältnis über der Obergrenze für das vorher festgelegte Lückenverhältnis liegt, werden im Schritt S26 entfernte Elemente wieder hinzugefügt, um die Anzahl der Elemente zu erhöhen. Das heißt, daß von den im Schritt S20 ausgewählten und entfernten Elementen wieder soviel hinzugefügt werden, daß die Bedingung für das Lückenverhältnis erfüllt ist. Da die Bewertungsindizes für die im Schritt S20 entfernten Elemente gespeichert sind, werden die Elemente in der Reihenfolge ihrer Wahrscheinlichkeit für das Verbleiben im Layout wieder hinzugefügt. Das heißt, daß, wenn Elemente mit großen Bewertungsindizes entfernt werden können, die Elemente mit zunehmender Größe des Bewertungsindexes wieder hinzugefügt werden. Wenn Elemente mit kleinen Bewertungsindizes entfernt werden können, werden die Elemente mit abnehmender Größe des Bewertungsindexes wieder hinzugefügt.
  • Wen im Schritt S24 festgestellt wird, daß die Bedingung für das Lückenverhältnis erfüllt ist, geht der Prozeß zum Schritt S28 weiter, in dem dem Layout für die gegenwärtige Generation, das durch Entfernen und Hinzufügen von Elementen in den beschriebenen Schritten erhalten wurde, die endgültige Form gegeben wird.
  • Im Schritt S30 wird dann ein Reifen-FEM-Modell mit dem Layout der gegenwärtigen Generation erstellt. Dabei umfaßt das FEM-Modell den ganzen Umfang des Reifens, wozu eine Teilungseinheit des Layouts der gegenwärtigen Generation entsprechend der Anzahl von Unterteilungen in der Umfangsrichtung des Reifens weiterentwickelt wird. Anhand der 5 und 6 wird ein Verfahren zum Entwickeln des Musters einer Teilungseinheit des Layouts der gegenwärtigen Generation beschrieben.
  • Die 5 zeigt das Muster für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters, das sich über die ganze Reifenbreite erstreckt. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Hauptrille (eine Rille in Umfangsrichtung). Das Bezugszeichen 3 bezeichnet seitliche Rillen. Die mit dem Bezugszeichen 4 bezeichneten schwarzen Bereiche sind vorstehende Bereiche. X bezeichnet die Umfangsrichtung des Reifens und Y die Breitenrichtung davon. Das Muster einer Teilungseinheit wiederholt sich in der Umfangsrichtung X des Reifens periodisch entsprechend einer vorgegebenen Anzahl von Unterteilungen, wie es in der 6 gezeigt ist. Bei dem Beispiel der 6 wiederholt sich das Muster periodisch in fünf Unterteilungen, der ersten bis fünften Unterteilung.
  • Im Schritt S32 wird am FEM-Modell der so erhaltenen gegenwärtigen Generation des Layouts eine Strukturanalyse durchgeführt, die der im Schritt S14 ähnlich ist, und es wird für jedes Element der Bodenkontaktfläche des Laufflächenmusters ein Bewertungsindex berechnet.
  • Im Schritt S34 wird die Konvergenz der Zielfunktion bestimmt. Die Zielfunktion wird aus den Bewertungsindizes berechnet, die mit der Strukturanalyse erhalten wurden. Wenn zum Beispiel die Zielfunktion die Streubreite des Bodenkontaktdrucks des Reifens ist, wird sie aus der Streubreite des Bodenkontaktdrucks an jedem Element berechnet, der ein Bewertungsindex ist.
  • Die Konvergenz wird zum Beispiel daraus bestimmt, ob der Unterschied zwischen dem Wert der Zielfunktion für das Layout der vorherigen Generation und dem Wert der Zielfunktion für das Layout der gegenwärtigen Generation kleiner ist als ein vorgegebener Wert. Alternativ kann die Bestimmung darauf beruhen, ob der Wert der Zielfunktion für das Layout der gegenwärtigen Generation um einen vorgegebenen Wert oder mehr über oder unter den Wert der Zielfunktion für das Anfangs-Layout gestiegen bzw. gefallen ist.
  • Wenn dabei festgestellt wird, daß die Zielfunktion noch nicht konvergiert, wird das Layout auf den Stand der gegenwärtigen Generation gebracht, und der Prozeß kehrt zum Schritt S16 zurück. Das heißt, daß die Elemente im Schritt S16 mit dem Layout der gegenwärtigen Generation als Anfangs-Layout in Klassen eingeteilt werden, der Prozeß dann zum Schritt S18 weitergeht und so weiter. Die Schritte S16 bis S34 werden daher wiederholt, bis die Zielfunktion konvergiert.
  • Wenn im Schritt S34 festgestellt wird, daß die Zielfunktion konvergiert, wird das Layout der zu diesem Zeitpunkt ge genwärtigen Generation als numerische Lösung bestimmt (Schritt S36) und auf der Basis der numerischen Lösung das Laufflächenmuster festgelegt (Schritt S38).
  • Gemäß dem normalen Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens kann dieser durch Vulkanisationsformen mit einem solchen Laufflächenmuster versehen werden. Damit wird ein Luftreifen hergestellt, dessen Eigenschaften entsprechend der beschriebenen Zielfunktion verbessert sind.
  • Da bei der vorliegenden Ausführungsform die ECAT-Methode zum Optimieren des Designs des Laufflächenmusters verwendet wird, kann anstelle von nur lokalen Lösungen ein globales Optimum erhalten werden, so daß der Reifen bessere Eigenschaften aufweist. Da bei dieser Vorgehensweise die Rechenleistung im Vergleich zu dem genetischen Algorithmus des Standes der Technik deutlich geringer ist, läßt sich das optimierte Laufflächenmuster sogar mit geringerem Aufwand erzeugen.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform wird an einem FEM-Modell, das durch Entwickeln des Layouts für eine Teilungseinheit auf eine Anzahl von Unterteilungen erhalten wird, eine Strukturanalyse durchgeführt und eine Zielfunktion bestimmt, wozu gemäß dem ECAT-Verfahren Elemente entfernt und hinzugefügt werden und ein Element durch einen Wert repräsentiert wird, der durch Integrieren der Werte für die einzelnen Teilungseinheiten erhalten wird. Das Laufflächenmuster läßt sich damit auf eine praktische Art und Weise optimieren, und es ist möglich, eine Änderung des Designs eines Merkmals zwischen den Teilungseinheiten zu vermeiden.
  • Die 7 ist ein Flußdiagramm für den Ablauf der Prozesse bei einer zweiten Ausführungsform des Reifen-Entwurfsverfahrens.
  • In dieser Ausführungsform weist das Laufflächenmuster im Anfangs-Layout eine umlaufende Rille und seitliche Rillen auf. Beim Entwurf eines Laufflächenmusters unterliegt das Muster gewissen Einschränkungen. Zum Beispiel kann eine allgemeine Spezifikation das Laufflächenmuster derart festlegen, daß es eine Hauptrille 2 und seitliche Rillen 3 wie in der 5 gezeigt aufweist. In diesem Fall erfolgt die Optimierung mit dem vorgegebenen Laufflächenmuster als Anfangs-Layout.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird das oben beschriebene Laufflächenmuster als Anfangs-Layout verwendet. Um an einem FEM-Modell des Anfangs-Layouts eine Strukturanalyse durchzuführen, wird das FEM-Modell des Anfangs-Layouts automatisch aus dem FEM-Modell eines Reifens erzeugt, der nur eine Hauptrille aufweist. Dazu werden die folgenden Schritte unternommen.
  • Nachdem im Schritt S10 das Anfangs-Layout festgelegt wurde, wird auf die gleiche Weise wie im Schritt S12 der ersten Ausführungsform das FEM-Modell eines Reifens mit nur einer Hauptrille erzeugt. Dazu wird das zweidimensionale FEM-Modell der 2 um den ganzen Umfang des Reifens herumgeschwenkt, um einen vollständigen Reifen zu definieren, und dadurch ein dreidimensionales FEM-Modell erstellt.
  • Dann werden im Schritt S42 die Eingangsdaten für ein Laufflächenmuster mit dem erwähnten Anfangs-Layout erstellt. Dazu werden die Koordinatendaten von Kurven, die das angegebene Laufflächenmuster bezeichnen, erzeugt und eingegeben.
  • Im Schritt S44 wird dann aus den Eingabedaten ein Abbildungsalgorithmus erzeugt, um aus dem FEM-Modell eines Reifens mit nur einer Hauptrille im Laufflächenmuster das FEM-Modell eines Reifens mit einem dem vorgegebenen Anfangs-Layout entsprechenden Laufflächenmuster zu erzeugen. Der Abbildungsalgorithmus wird an den Merkmalen für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters ausgeführt.
  • Es wird nun der bei dem Abbildungsalgorithmus ausgeführte Prozeß beschrieben. Die 8 zeigt die Beziehungen zwischen einer geschlossenen Figur (einem m-Polygon) P1-P2- ... -Pi-Pi+1- ... -Pm, die eines der Merkmale des Anfangs-Layouts und des FEM-Modells ist. Gestrichelte Linien zeigen die finiten Elemente an. Es werde zuerst der Knoten N1 betrachtet. N1 ist einer der Knoten, der ein finites Element A bildet. Zuerst wird das Vektorprodukt aus dem Vektor N1Pi und dem Vektor N1Pi+1 erhalten und das Vorzeichen der z-Komponente des Vektorprodukts festgestellt. Gleichzeitig wird der Winkel θi (< 180°) ermittelt, den der Vektor N1Pi und der Vektor N1Pi+1 einschließen. Dieser Prozeß wird für jeden Wert von "i" (i = 1 bis m) ausgeführt. Dann wird die untenstehende Gleichung (4) berechnet. Wenn |θtotal| > 180° ist, liegt der Knoten N1 in der geschlossenen Figur, und wenn |θtotal| ≤ 180° ist, liegt der Knoten N1 außerhalb der geschlossenen Figur.
    Figure 00180001
    wobei εi gleich +1 ist, wenn die z-Komponente des Vektorprodukts positiv ist, und εi gleich –1 ist, wenn die z-Komponente des Vektorprodukts negativ ist.
  • Diese Beziehung wird an den Knoten N2, N3 und N4 ebenfalls überprüft, und es wird nur dann festgestellt, daß das Element zu der geschlossenen Figur gehört, wenn alle Knoten, die das eine Element bilden, innerhalb der geschlossenen Figur liegen.
  • Für die polygonale geschlossene Figur der 9A kann der beschriebene Abbildungsprozeß ausgeführt werden. Die 9A zeigt das Polygon P1-P2-P3-P4-P5 als geschlossene Figur, das bzw. die eines der Merkmale des Anfangs-Layouts ist. Es werde der Knoten n1 betrachtet, der das finite Element A bildet. Es wird das Vektorprodukt des Vektors P1P2, der eine Seite des Polygons darstellt, mit dem Normalvektor, der durch den Knoten n1 verläuft und senkrecht auf dem Vektor P1P2 steht, gebildet. Die Positionsbeziehung zwischen dem Knoten n1 und dem Vektor P1P2 läßt sich dann aus dem Vorzeichen der dritten Komponente (z-Komponente) des Vektorprodukts ableiten. Diese Beziehung wird zwischen dem Knoten n1 und allen Vektoren geprüft, die Seiten des Polygons bilden. Eine ähnli che Prüfung erfolgt an den Knoten n2, n3 und n4, um festzustellen, ob alle Knoten des einen Elements sich innerhalb der geschlossenen Figur befinden. Die 9B zeigt ein Beispiel für ein finites Element B, das nicht zu einer geschlossenen Figur gehört.
  • Es werden wie beschrieben die Beziehungen zwischen allen finiten Elementen in einer Teilungseinheit des Laufflächenmusters und den Merkmalen des Anfangs-Layouts festgestellt, um das FEM-Modell des Laufflächenmusters für eine Teilungseinheit zu erzeugen. Diese Teilungseinheit wird entsprechend der vorgegebenen Anzahl der Unterteilungen entlang des Umfangs des Reifens wiederholt angeordnet, um das FEM-Modell für den ganzen Reifen mit dem vorgegebenen Laufflächenmuster als Anfangs-Layout zu erstellen (Schritt S46). Daraufhin werden der Schritt S14 und die folgenden Schritte auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform durchgeführt, um das Laufflächenmuster des Reifens zu optimieren.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform läßt sich auch dann automatisch ein analytisches Modell für das Laufflächenmuster als Anfangs-Layout erhalten, wenn der Entwurf für das Laufflächenmuster gewissen Einschränkungen unterliegt. Auch mit solchen Einschränkungen kann damit ein optimales Laufflächenmuster erhalten werden.
  • Beispiele
  • Es erfolgt nun eine Beschreibung von Beispielen für die Optimierung des Laufflächenmusters eines Reifens mit dem numerischen Optimierungsverfahren der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Die Beispiele basieren auf der Annahme einer Reifengröße 225/45R17, wobei die Strukturanalyse für einen Luftdruck von 220 kPa und einer Last von 5728 N bei einer Felge 17 × 7,5JJ ausgeführt wurde. Hinsichtlich der Reibung auf der Straßenoberfläche wurden rutschige Bedingungen angenommen. Als Zielfunktion wurde die Streubreite des Bodenkontaktdrucks des Reifens verwendet. Als Optimierungsproblem wurde die Minimie rung der Streubreite des Bodenkontaktdrucks definiert. Die Streubreite des Bodenkontaktdrucks an jedem Element wurde als Bewertungsindex verwendet.
  • Das Beispiel 1 entspricht der ersten Ausführungsform. Die Optimierung des Laufflächenmusters ging von einem Laufflächenmuster mit nur Hauptrillen als Anfangs-Layout aus. Es wurde das in der 10A gezeigte Anfangs-Layout verwendet (die 10A zeigt die Grundform des Reifens mit fünf Unterteilungen des Layouts in der Umfangsrichtung). Die Strukturanalyse wurde unter Entwicklung des Layouts in fünf Unterteilungen in Umfangsrichtung durchgeführt. Die Elemente wurden in 20 Klassen eingeteilt. Es wurde ein Entfernungsfaktor β = 0,8 und ein Schnittwert α = 0,95 angewendet. Die Lückenverhältnis-Obergrenze wurde auf 0,35 festgelegt. Durch die beschriebene Optimierung wurde das in der 10B gezeigte endgültige Layout erhalten (die 10B zeigt die Grundform des Reifens mit fünf Unterteilungen des Layouts in der Umfangsrichtung).
  • Das Beispiel 2 entspricht der zweiten Ausführungsform. Die Optimierung des Laufflächenmusters ging von einem vorgegebenen Laufflächenmuster als Anfangs-Layout aus. Es wurde das in der 11A gezeigte Anfangs-Layout verwendet (die 11A zeigt die Grundform des Reifens mit fünf Unterteilungen des Layouts in der Umfangsrichtung). Die Strukturanalyse wurde unter Entwicklung des Layouts in fünf Unterteilungen in Umfangsrichtung durchgeführt. Die Elemente wurden in 20 Klassen eingeteilt. Es wurde ein Entfernungsfaktor β = 0,8 und ein Schnittwert α = 0,95 angewendet. Die Lückenverhältnis-Obergrenze wurde auf 0,35 festgelegt. Durch die beschriebene Optimierung wurde das in der 11B gezeigte endgültige Layout erhalten (die 11B zeigt die Grundform des Reifens mit fünf Unterteilungen des Layouts in der Umfangsrichtung).
  • Als Vergleichsbeispiel 1 für den Vergleich mit den vorstehenden Beispielen wurde das bekannte Entwurfsverfahren auf der Basis von Versuch und Irrtum mit einer Wiederholung des Gesamtzyklusses Entwurf, Strukturanalyse und erneuter Entwurf durchgeführt. Als Vergleichsbeispiel 2 wurde eine Optimierung eines Laufflächenmusters mit nur Hauptrillen als Anfangs-Layout mit einem genetischen Algorithmus ausgeführt.
  • Die Tabelle 1 zeigt den Rechenaufwand für die Optimierungen nach Beispiel 1 und 2 und nach Vergleichsbeispiel 1 und 2. Die Tabelle 1 zeigt auch die Auswirkungen der Verbesserung der Zielfunktion (Streubreite des Bodenkontaktdrucks), die an einem Kontrollreifen durch die Beispiele an einem herkömmlichen Reifen erhalten wurde.
  • Hinsichtlich der Verbesserung der Zielfunktion werden die analytischen Werte der Zielfunktion, die durch die Strukturanalyse erhalten werden, und die tatsächlich gemessenen Werte für die Funktion, die an entsprechend hergestellten Reifen erhalten werden, in der Form von Indexzahlen relativ zu einem analytischen Wert und dem tatsächlich gemessenen Wert angegeben, wobei angenommen wird, daß die Streubreite des Bodenkontaktdrucks eines herkömmlichen Reifens 100 beträgt. Der Rechenaufwand ist in der Form von Indexzahlen relativ zu der für die Berechnungen im Vergleichsbeispiel 1 erforderlichen Zeit angegeben, die zu 100 angenommen wird. Der numerische Wert der Tabelle stellt die kürzere Rechenzeit dar und bedeutet, daß der Vorteil beim Rechenaufwand um so größer ist, je kleiner der numerische Wert ist. Tabelle 1
    Herkömml. Produkt Vergleichsbeispiel 1 Vergleichsbeispiel 2 Beispiel 1 Beispiel 2
    Anfangs-Layout - Muster mit Hauptrille Muster mit Hauptrille Vorgegeb. Muster
    Zielfunktion (Streubreite des Bodenkontaktdrucks) Analytischer Wert 100 96 94 93 93
    Gemessener Wert 100 97 96 95 95
    Rechenaufwand - 100 125 75 75
  • Wie die Tabelle 1 zeigt, ist die Streubreite des Bodenkontaktdrucks bei den erfindungsgemäßen Beispielen geringer und damit besser als bei dem herkömmlichen Reifen, und der Rechenaufwand ist bei den erfindungsgemäßen Beispielen bedeutend geringer als in den Vergleichsbeispielen 1 und 2.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (7)

  1. Verfahren zum Entwerfen der Lauffläche eines Reifens, gekennzeichnet durch die Schritte (a) Festlegen eines Anfangs-Layouts für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters (S10); (b) Erstellen eines Finite-Element-Modells des Reifens, wobei die eine Teilungseinheit des Anfangs-Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird (S12); (c) Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Anfangs-Layout (S14); (d) Zusammenfassen der berechneten Bewertungsindizes in einer Teilungseinheit für jedes Element, das mit den Indizes verbunden ist, Klassifizieren der Elemente entsprechend des Werts der zusammengefaßten Bewertungsindizes zur Festlegung einer Anzahl von Klassen, zu denen Elemente gehören, die entfernt werden können, und Auswahl von zu entfernenden Elementen aus den so festgelegten Klassen (S16, S18, S20); (e) Auswahl von hinzuzufügenden Elementen aus den Elementen, die entfernt wurden (S22, S24, S26); (f) Festlegen des Layouts für die gegenwärtige Generation mit den in den Schritten (d) und (e) entfernten und wieder hinzugefügten Elementen, um ein Finite-Element-Modell eines Reifens zu schaffen, bei dem eine Teilungseinheit des Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird (S28, S30); (g) Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Layout der gegenwärtigen Generation (S32); und (h) Bestimmen der Konvergenz einer Zielfunktion aus den berechneten Bewertungsindizes, wobei das Layout durch das Layout der gegenwärtigen Generation ersetzt und zum Schritt (d) zurückgekehrt wird, wenn festgestellt wird, daß keine Konvergenz vorliegt, und wobei das Layout der gegenwärtigen Generation als optimales Reifen-Laufflächenmuster festgelegt wird, wenn festgestellt, wird, daß eine Konvergenz vorliegt (S34, S36, S38).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (e) die wieder hinzuzufügenden Elemente auf der Basis einer einschränkenden Bedingung für das Lückenverhältnis des Laufflächenmusters bestimmt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (d) die zu entfernenden Elemente mittels einer unscharfen Aufteilung aus den Klassen entfernt werden, die die Elemente enthalten, die entfernt werden können.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufflächenmuster im Anfangs-Layout nur eine oder mehrere Umfangsrillen (2) aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufflächenmuster im Anfangs-Layout nur eine oder mehrere Umfangsrillen (2) und seitliche Rillen (3) und/oder einen Block (4) aufweist, und daß im Schritt (b) das Finite-Element-Modell eines Reifens mit dem Laufflächenmuster des Anfangs-Layouts unter Verwendung eines Abbildungsalgorithmusses aus dem Finite-Element-Modell eines Reifens mit nur einer Umfangsrille (2) erzeugt wird.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Reifens unter Verwendung des Verfahrens zum Entwerfen der Lauffläche eines Reifens nach Anspruch 1.
  7. Computerprogramm zum Entwerfen der Lauffläche eines Reifens, das auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist und das einen Computer veranlaßt, die folgenden Schritte auszuführen: (a) Festlegen eines Anfangs-Layouts für eine Teilungseinheit des Laufflächenmusters (S10); (b) Erzeugen eines Finite-Element-Modells des Reifens, wobei die eine Teilungseinheit des Anfangs-Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird (S12); (c) Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Anfangs-Layout (S14); (d) Zusammenfassen der berechneten Bewertungsindizes in einer Teilungseinheit für jedes Element, das mit den Indizes verbunden ist, Klassifizieren der Elemente entsprechend des Werts der zusammengefaßten Bewertungsindizes zur Festlegung einer Anzahl von Klassen, zu denen Elemente gehören, die entfernt werden können, und Auswahl von zu entfernenden Elementen aus den so festgelegten Klassen (S16, S18, S20); (e) Auswahl von hinzuzufügenden Elementen aus den Elementen, die entfernt wurden (S22, S24, S26); (f) Festlegen des Layouts für die gegenwärtige Generation mit den in den Schritten (d) und (e) entfernten und wieder hinzugefügten Elementen, um ein Finite-Element-Modell eines Reifens zu schaffen, bei dem eine Teilungseinheit des Layouts in der Umfangsrichtung des Reifens entsprechend der Unterteilung des Reifens mehrfach angeordnet wird (S28, S30); (g) Berechnen eines Bewertungsindexes für jedes Element durch eine Strukturanalyse unter Verwendung des Finite-Element-Modells für das Layout der gegenwärtigen Generation (S32); und (h) Bestimmen der Konvergenz einer Zielfunktion aus den berechneten Bewertungsindizes, wobei das Layout durch das Layout der gegenwärtigen Generation ersetzt und zum Schritt (d) zurückgekehrt wird, wenn festgestellt wird, daß keine Konvergenz vorliegt, und wobei das Layout der gegenwärtigen Generation als optimales Reifen-Laufflächenmuster festgelegt wird, wenn festgestellt wird, daß eine Konvergenz vorliegt (S34, S36, S38).
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