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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine zusammenlegbare und verschwenkbare
Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere für
einen Kleinbus oder Kastenwagen.
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In
Kombinations-Kraftfahrzeugen, Kleinbussen oder Kastenwagen ist die
zweite Sitzreihe häufig zusammenlegbar ausgestaltet. Dadurch
wird eine einfache Vergrößerung des Gepäckraums
ohne Ausbau der Sitzreihe möglich. Eine derartige Sitzanordnung
zeigt beispielsweise die Druckschrift
US 2002/0027383 A1 .
In der Regel wird beim Zusammenlegen der Sitzreihe die Rückenlehne über
die Sitzfläche abgelegt und der gesamte Sitz anschließend über
eine Schwenkachse im vorderen Bereich der Sitzbasis nach vorne aufgestellt.
Beim Zusammenlegen auf diese Art entsteht allerdings ein Absatz in
dem erweiterten Gepäckraum, wodurch der in Längsrichtung
des Fahrzeugs nutzbare Abschnitt des Gepäckraumbodens erheblich
verkürzt ist. Zudem ist es erforderlich, die Sitze der
ersten Sitzreihe durch eine zusätzliche Gepäckraumabtrennung
gegen umher geschleudertes Ladegut zu schützen.
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Aus
der
DE 10 2005
002 916 A1 ist eine Sitzanordnung bekannt, bei der der
Fahrzeugsitz über seine Bodenabstützung längs
des Fahrzeugbodens verschiebbar und in beliebigen Positionen arretierbar gehalten
ist. Der Sitz ist aus einer Gebrauchsposition in eine Ablageposition
verlagerbar, in der die Rückenlehne und die Sitzfläche
eine gemeinsame senkrechte Ebene bilden. Die Ausbildung einer derartigen
vertikalen Fahrzeugraumtrennung benötigt wenig Platz in
der Fahrzeuglängsrichtung, allerdings ist eine freie Sicht
nach hinten durch die Heckscheibe nicht mehr möglich.
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Des
Weiteren sind vorverlagerbare Sitzanordnungen bekannt, bei denen
zur Erleichterung des Einstiegs in eine hintere Sitzreihe die Rückenlehne nach
vorne geklappt wird. Bei sehr beengten Platzverhältnissen
ist zusätzlich noch eine Vorwärtsbewegung der
Sitzanordnung längs der Bodenschienen vorgesehen. Derartige
Sitzanordnungen sind beispielsweise aus der
US 6,799,800 B2 ,
WO 2006/017933 bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zusammenlegbare
Sitzanordnung zu schaffen, die eine verbesserte Funktionsvielfalt
aufweist, und die in zusammengelegter Einstellung (Verstaueinstellung)
möglichst wenig Platz im unteren Bereich des erweiterten Gepäckraums
beansprucht, jedoch weiterhin eine freie Sicht durch die Heckscheibe
zulässt.
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Diese
Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch eine zusammenlegbare
Sitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruch 1. Die Aufgabe wird
des Weiteren durch eine zusammenlegbare Sitzanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 3 gelöst.
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In
einer bevorzugten Ausbildung der Sitzanordnung sind Mittel zur Kopplung
der Verschiebebewegung zwischen der ersten Tragstruktur und dem Fahrzeugkörper
mit der Verschwenkbewegung zwischen dem Sitzkissen und der Rückenlehne
vorgesehen. Dadurch entfällt für den Benutzer
das Erfordernis, das Sitzkissen beim Zusammenlegen der Sitzanordnung
manuell in eine vertikale Position verschwenken zu müssen.
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Noch
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
beispielshalber beschrieben, wobei auf die anhängenden
Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Darin
zeigen:
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1 eine
perspektivische schematische Seitenansicht von einer zusammenlegbaren
Sitzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Gebrauchseinstellung;
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2 eine
perspektivische schematische Seitenansicht von der zusammenlegbaren
Sitzanordnung gemäß 1 in der
Verstaueinstellung;
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3 eine
perspektivische schematische Seitenansicht von der zusammenlegbaren
Sitzanordnung gemäß 1 in der
Einstiegseinstellung;
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4 eine
perspektivische schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform von
einer zusammenlegbaren Sitzanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Gebrauchseinstellung;
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5 eine
perspektivische schematische Seitenansicht der alternativen Ausführungsform
der zusammenlegbaren Sitzanordnung gemäß 4 in der
Einstiegseinstellung.
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Die 1, 2 und 3 zeigen
eine erste bevorzugte Ausführungsform einer zusammenlegbaren
Sitzanordnung 1 in verschiedenen Einstellungen. Die zusammenlegbare
Sitzanordnung 1 umfasst eine erste Tragstruktur 2 mit
einer daran angeordneten Rückenlehne 3, ein Sitzkissen 4 mit
einem Sitzpolster und einer zugeordneten zweiten Tragstruktur 5 sowie
einer Bodenabstützung, die eine Stützstruktur 6 umfasst.
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Die
dem Sitzkissen 4 zugeordnete zweite Tragstruktur 5 erstreckt
sich im Wesentlichen innerhalb des Sitzkissens 4 und verleiht
diesem die für den Gebrauch erforderliche Stabilität.
Die erste Tragstruktur 2 ist der Rückenlehne 3 zugeordnet,
um das Rückenlehnenpolster zu tragen und mechanisch zu
versteifen. Die zweite Tragstruktur 5 mit dem Sitzkissen 4 ist
im hinteren Bereich an der Rückenlehne 3 verschwenkbar
angeschlagen. Diese verschwenkbare Gelenkverbindung 7 besteht
in der gezeigten Ausführungsform insbesondere zwischen
einer im hinteren Bereich oder im mittleren Bereich liegenden Stelle
der vorstehend beschriebenen zweiten Tragstruktur 5 und
an mit der ersten Tragstruktur 2 verbundenen Seitenwangen 7.
Die Seitenwangen 7 sind vorliegend als plattenförmige
Elemente ausgestaltet, die seitlich an der ersten Tragstruktur 2 befestigt
sind.
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Des
Weiteren ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die eine
Verriegelung des Sitzkissens 4 in der Gebrauchseinstellung
bewirken kann. Hierfür ist im hinteren Seitenbereich des
Sitzkissens 4 ein Schloss angeordnet, das beim Verschwenken des
Sitzkissens 4 von der Verstaueinstellung oder von der Einstiegseinstellung
in die Gebrauchseinstellung in zugeordnete Verriegelungsbolzen eingreift und
eine Verriegelung bewirkbar ist. Zur Aufhebung der Verriegelung
sind bekannte Enriegelungsmittel vorgesehen.
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Die
erste Tragstruktur 2 setzt sich über die Rückenlehne 3 nach
unten hin fort und besteht im Wesentlichen aus in Querrichtung beabstandet
angeordneten, parallel verlaufenden Stützstreben, die sich
in der Ebene der Rückenlehne 3 erstrecken. Am unteren
Endbereich weisen die Stützstreben jeweils ein Verbindungsteil 8 zur
Anbindung an einem zugeordneten fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 9 auf.
Die Verbindung ist derart ausgestaltet, dass ein Verschwenken der
ersten Tragstruktur 2 möglich ist. Eine derartige
Verbindung ist zeichnerisch nicht näher dargestellt und
ist allgemein bekannt. In der in 1 dargestellten
Gebrauchseinstellung ist die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsteil 8 und dem
zugeordneten fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 9 durch
eine Drehsperre 10 gegenüber dem vorgesehenen
Verschwenken blockierbar. Die Drehsperre 10 kann dabei
Verriegelungs- und Entriegelungselemente umfassen. Vorzugsweise
sind die Verriegelungs- und Entriegelungsmittel als Schlösser ausgebildet,
die eine Drehfalle und eine zugeordnete Sperrklinkenanordnung umfassen.
Die lösbare Verriegelung der ersten Tragstruktur 2 gegenüber
einem Verschwenken ergibt sich dabei in bekannter Weise durch ein
Zusammenwirken einer an dem ersten Verbindungsteil 8 angeordneten
Schließfalle mit einem an dem fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 9 angeordneten
Schließglied, nämlich einem Querbolzen.
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Die
Stützstruktur 6 besteht aus zwei in Querrichtung
beabstandet angeordneter, parallel zueinander verlaufender Kniegelenkanordnungen.
Die Kniegelenkanordnungen sind zweckmäßig in annähernd rechtem
Winkel oder mit leichter Neigung gegenüber der Ebene der
Auflagefläche des Sitzkissens 4 ausgerichtet.
Die Kniegelenkanordnung umfasst zwei Gelenkhebel 60, 61,
die an ihren einander zugewandten Endbereichen über ein
Knickgelenk 62 miteinander verbunden sind. Das Knickgelenk 62 ermöglicht
ein Verschwenken der beiden Gelenkhebel 60, 61 in
eine abgewinkelte Anordnung. Des Weiteren ist im Bereich des Knickgelenks 62 eine
Verschwenksperre vorgesehen, durch die ein Verschwenken der Gelenkhebel 60, 61 blockierbar
ist.
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Der
erste Gelenkhebel 60 ist an seinem dem Knickgelenk 62 gegenüberliegenden
Endbereich über eine Gelenkanordnung 12 an der
zweiten Tragstruktur 5 verschwenkbar angelenkt. Diese verschwenkbare
Verbindung ist in der gezeigten Ausführungsform insbesondere
im vorderen Endbereich der zweiten Tragstruktur 5 und einem
ersten Endbereich der Kniegelenkanordnung angeordnet. Der zweite Gelenkhebel 61 ist
an seinem dem Knickgelenk 62 gegenüberliegenden
Endbereich über ein zweites Verbindungsteil 14 an
einem fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 15 lösbar
festgelegt. Das Verbindungsteil umfasst dabei Verriegelungs- und
Entriegelungsmittel 16. Die lösbare Verriegelung
der Stützstruktur 6 ergibt sich durch ein Zusammenwirken
einer am Verbindungsteil 14 angeordneten Schließfalle mit
einem an dem fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 15 angeordneten
Schließglied, nämlich einem Querbolzen. Es können
selbstverständlich auch andere Verriegelungsmittel/Entriegelungsmittel
vorgesehen sein.
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Aus
den 1–3 ist ersichtlich,
dass zusätzlich ein Koppelelement 16 vorgesehen
ist. Dieses Koppelelement 16 ist als Querstrebe ausgebildet,
die mit ihrem ersten Endbereich gelenkig an der Stützstruktur 6 angebunden
ist und mit ihrem zweiten Endbereich gelenkig an dem ersten Verbindungsteil 8 der
ersten Tragstruktur 2 angebunden ist. Hierbei trifft die Schwenkachse
des Knickgelenks 62 mit der gelenkigen Anbindung des Koppelelements 16 zusammen.
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Die
zuvor beschriebenen Gelenkverbindungen zwischen der ersten Tragstruktur 2 und
der zweiten Tragstruktur 5, der zweiten Tragstruktur 5 und dem
ersten Gelenkhebel 60, dem ersten Gelenkhebel 60 und
dem Koppelelement 16 sowie dem Koppelelement 16 und
der ersten Tragstruktur 2 bilden eine quasiparallele doppelgelenkige
Verbindung zwischen der ersten Tragstruktur 2 und dem ersten
Gelenkhebel 60. Die doppelgelenkige Verbindung wird vorliegend
als quasiparallel bezeichnet, weil in Abhängigkeit des
Hebellängenverhältnis und der Abstände
zwischen den Gelenken sich eine echt parallele Bewegung auf einem
Kreisbogenstück oder eine Bewegung auf einem Kreisbogenstück
mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten zusätzlichen Drehbewegung
ergeben. Falls im besonderen Fall die von der zweiten Tragstruktur 5 und
dem Koppelelement 16 gebildeten Hebel exakt gleich lang
und parallel sind, ergibt sich beim Verschwenken der zweiten Tragstruktur
mit dem Sitzkissen 4 eine annähernd parallele
Bewegung des ersten Gelenkhebels 60 auf einem Kreisbogenstück.
Bei Abweichungen der Hebellängen untereinander oder unterschiedlichen
Abständen zwischen den Gelenken ergibt sich abweichend
eine Bewegung des ersten Gelenkhebels 60 auf einem Kreisbogenstück,
die eine Verschwenkung umfasst.
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Eine Überführung
der Sitzanordnung 1 von der Gebrauchseinstellung in die
in 2 gezeigte Verstaueinstellung lässt sich
wie folgt erreichen. Zunächst wird die Arretierung des
zweiten Verbindungsteils 14 an dem zugeordneten fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 15 sowie
die Verriegelung des Sitzkissens an der ersten Tragstruktur 2 gelöst.
Die erste Tragstruktur 2 verbleibt weiterhin in der dargestellten Position über
das erste Verbindungsteil 8 an dem fahrzeugbodenseitigen
Verbindungsteil 9 festgelegt und in Bezug auf ein Verschwenken
blockiert. Anschließend wird das Sitzkissen 4 durch
ein manuelles Hochschwenken in die in 2 gezeigte
vertikale Ausrichtung des Sitzkissens 4 gebracht. Beim
Verschwenken der zweiten Tragstruktur 5 wird durch die zuvor
beschriebene Anordnung des Koppelelements 16 gleichzeitig
ein zwangsgeführtes Hochschwenken der Stützstruktur 6 bewirkt.
Das Knickgelenk 62 verbleibt ebenfalls in einer blockierten
Einstellung. Um ein Selbsttätiges Hochschwenken der zweiten Tragstruktur 5 nach
dem Lösen der Verriegelung zu erzielen, ist ein Federmittel 18 vorgesehen,
welches die zweite Tragstruktur 5 zur verstauten Lage hin
vorspannt. Dieses Federmittel 18 ist vorliegend beispielsweise
als Gasdruckfeder ausgebildet und mit seinem ersten, mit einem Zylindergehäuse
verbundenen Endbereich an der zweiten Tragstruktur 5 gelenkig
angebunden. Die aus der Gas druckfeder 18 mit einem Kolben
in Verbindung stehende aus dem Zylindergehäuse herausgeführte
Kolbenstange ist mit ihrem freien Endbereich am ersten Verbindungsteil 8 gelenkig
angebunden.
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In
der in 2 gezeigten Verstaueinstellung ist ersichtlich,
dass die Kniegelenkanordnungen der Stützstruktur 6 vertikal
ausgerichtet sind und an der vertikal ausgerichteten zweiten Tragstruktur 5 anliegen.
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Zur
Vergrößerung des Gepäckraums kann nun
die zusammengelegte Sitzanordnung 1 aus dem Fahrzeuginnenraum
entnommen werden. Hierzu ist die Anbindung der ersten Tragstruktur 2 über
das erste Verbindungsteil 8 mit dem fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 9 lösbar
ausgestaltet.
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Die
oben beschriebenen Verbindungsteile können auch Gleit-
oder Führungselemente umfassen. Damit kann die Sitzanordnung 1 lös-
und entnehmbar sowie in fahrzeugbodenseitig angeordneten Führungsschienen
verschiebbar angebunden sein.
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3 zeigt
die zuvor beschriebene Sitzanordnung 1 in einer Einstiegseinstellung.
In dieser Position ist die erste Tragstruktur 2 um die
Schwenkachse im Bereich der Anbindungsstelle des ersten Verbindungsteils 8 mit
dem zugeordneten fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 9 nach
vorne geschwenkt. In dieser Position ist ein leichterer Zugang zu
den hinteren Sitzplätzen im Fahrzeuginnenraum möglich.
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Eine Überführung
von der in 1 gezeigten Gebrauchseinstellung
in die in 3 gezeigte Einstiegseinstellung
lässt sich durch ein Lösen der Drehsperre 10 im
Bereich des ersten Verbindungsteils 8, ein Lösen
der Verriegelung des Sitzkissens 4 an der ersten Tragstruktur 2 und
ein Lösen des Knickgelenks 62 erzielen. Nach dem
Aufheben der Drehsperre und dem Aufheben der Verriegelung des Knickgelenks
lässt sich die erste Tragstruktur 2 nach vorne Verschwenken.
Gleichzeitig wird durch das Knickgelenk 62 ein Verschwenken
der beiden Gelenkhebel 60, 61 in eine abgewinkelte
Anordnung erzielt. Durch die zuvor beschriebene quasiparallele doppelgelenkige
Anordnung wird beim nach vorne Schwenken der ersten Tragstruktur
gleichzeitig eine Vorverlagerung der Anbindungsstelle der Stützstruktur 6 an
der zweiten Tragstruktur 5 erreicht.
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Die
in den 4 und 5 gezeigte alternative Ausführungsform
einer zusammenlegbaren Sitzanordnung 1a in den verschiedenen
Einstellungen unterscheidet sich von der zu den
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1, 2,
und 3 beschriebenen Ausführungsform 1 durch
die Ausgestaltung des Koppelementes 21, der Stützstruktur 6 sowie
der Anbindung der Stützstruktur 6 über
das zweite Verbindungsteil an dem zugeordneten fahrzeugbodenseitigen
Verbindungsteil.
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Die
Stützstruktur 6 umfasst bei der in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsform zwei in Querrichtung beabstandet angeordneter,
parallel zueinander verlaufender Stützstreben 17.
Die Stützstreben 17 sind an ihrem ersten Endbereich über
eine Gelenkanordnung 12 an der zweiten Tragstruktur 5 verschwenkbar
angelenkt. Diese verschwenkbare Verbindung ist in der gezeigten
Ausführungsform insbesondere im Bereich vor der schwenkbaren
Verbindung zwischen Sitzkissen und Rückenlehne an der zweiten
Tragstruktur 5 und dem ersten Endbereich der Stützstrebe 17 angeordnet. Der
zweite Endbereich der Stützstreben 17 ist über ein
zweites Verbindungsteil 19, über ein Schwenkgelenk
verschwenkbar an einem fahrzeugbodenseitigen Verbindungsteil 20 angebunden.
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Die
oben beschriebenen Verbindungsteile 14, 15, 19, 20 können
auch Gleit- oder Führungselemente umfassen. Damit kann
die Sitzanordnung lös- und entnehmbar sowie in fahrzeugbodenseitig
angeordneten Führungsschienen verschiebbar angebunden sein
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Das
Koppelelement 21 ist in der alternativen Ausführungsform
als Gasdruckfeder ausgestaltet, die mit ihrem ersten mit einem Zylindergehäuse
verbundenen Endbereich an dem ersten Verbindungsteil 8 gelenkig
angebunden ist. Die aus der Gasdruckfeder mit einem Kolben in Verbindung
stehende aus dem Zylindergehäuse herausgeführte
Kolbenstange ist mit ihrem freien Endbereich an der Stützstrebe 17 gelenkig
angebunden. In der Gebrauchseinstellung ist die Gasdruckfeder 21 in
Bezug auf eine Vergrößerung des Abstandes der
Anbindungsstellen vorgespannt. Des Weiteren ist das Koppelelement 21,
d. h. vorliegend die Gasdruckfeder, verriegelbar ausgestaltet. Dadurch
kann in der verriegelten Situation ein vorgegebener Abstand zwischen
den Anbindungsstellen erzwungen werden. Das Koppelelement 21 kann
auch ein beliebig anderes bekanntes Bauteil sein, welches eine Vergrößerung
des Abstandes der Anbindungsstellen ermöglicht.
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Eine Überführung
von der in 4 gezeigten Gebrauchseinstellung
in die in 5 gezeigte Einstiegseinstellung
lässt sich durch ein Lösen der Drehsperre 10 im
Bereich des ersten Verbindungsteils 8, ein Lösen
der Verriegelung des Sitzkissens 4 an der ersten Tragstruktur 2 und
ein Lösen der Verriegelung des Koppelelementes 21 erzielen.
Nach dem Aufheben der Verriegelungen lässt sich die erste
Tragstruktur 2 in die in 5 gezeigte
Stellung nach vorne Verschwenken. Beim Verschwenken der ersten Tragstruktur
wird gleichzeitig ein Verschwenken der Stützstruktur um
die in Querrichtung verlaufende Schwenkachse des Schwenkgelenks
bewirkt. Diese Verschwenkbewegung wird durch die vorgespannte Gasdruckfeder
unterstützt, welche auch die Vergrößerung
des Abstandes der Anbindungsstellen ausgleicht.
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Vorzugsweise
werden die Tragstrukturen und die Stützstrukturen der vorstehend
beschrieben zusammenlegbaren Sitzanordnung in der Art eines Gestells
oder Rahmenwerks ausgebildet sein. Die Möglichkeit einer
günstigen Herstellung ergibt sich bei der Verwendung von
geeignet gebogenen Metallrohren, die über Muffen oder Schweißstellen
untereinander und mit anhängenden Beschlagteilen, insbesondere
Gelenken und Schlössern verbunden sind.
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Als
Polster für die vorstehend beschriebene zusammenlegbare
Sitzanordnung wird üblicherweise ein Kern aus einem geschäumten
elastischen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyurethan,
vorgesehen, der mit einem strapazierfähigen Bezug aus Stoffmaterial,
Kunst- oder Naturleder versehen ist.
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Vorzugsweise
werden für eine zusammenlegbare Sitzanordnung mit einem
einzelnen Sitzplatz im hinteren und vorderen Endbereich am Sitzkissen jeweils
zwei randständige Stützstreben am Sitzkissen vorgesehen
sein. Bei einer zusammenlegbaren Sitzanordnung mit mehreren Sitzplätzen
werden vorzugsweise weitere, parallel verlaufende zwischen liegende
Stützstreben vorgesehen sein, um eine Durchbiegung des
Sitzkissens zu vermeiden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2002/0027383
A1 [0002]
- - DE 102005002916 A1 [0003]
- - US 6799800 C2 [0004]
- - WO 2006/017933 [0004]