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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf und beansprucht Priorität nach der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2006-237480 vom 1. September 2006, deren gesamter Inhalt
hiermit durch Literaturhinweis einbezogen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Zentrifugalmaschine oder kurz Zentrifuge ist eine Vorrichtung, bei
der eine zu zentrifugierende Probe durch ein Rohr oder eine Flasche
in einen Rotor eingebracht wird, wobei der Rotor mit der Drehwelle
einer Antriebsvorrichtung, bestehend aus einem Motor, verbunden
ist und mit einer hohen Geschwindigkeit gedreht wird, um dadurch
die Probe zu zentrifugieren und zu reinigen. Die Drehzahl der Zentrifuge
variiert je nach Verwendungszweck der zu zentrifugierenden und zu
reinigenden Probe, und je nach Verwendungszweck der Zentrifugen
werden im Allgemeinen verschiedene Arten von Zentrifugen geliefert,
deren Drehzahlen von einer niedrigen Drehzahl von mehreren Tausend
Upm bis zu einer hohen Drehzahl von 150.000 Upm oder so reichen.
Die Art der durch die Antriebsvorrichtung angetriebenen Rotoren
variiert ebenfalls je nach deren Verwendungszweck, und als Beispiele
sind ein Winkelrotor, in dem eine Rohröffnung vorgesehen ist, und
ein Schwenkrotor bekannt, bei dem ein Behälter mit einem darin eingesetzten
Rohr gedreht wird, um dadurch einen Rotor aus einer vertikalen Position
in eine horizontale Position zu schwingen. Die Rotoren dieser Art
können
montiert und entfernt werden sowie durch die Dreh wellen der Antriebsvorrichtungen
ersetzt werden, die zum Drehen ihrer zugehörigen Rotoren verwendet werden.
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Bei
diesen herkömmlichen
Zentrifugen wird, wie in dem nachstehenden Patentdokument 1 beschrieben,
die Schwingung der Antriebsvorrichtung gedämpft, indem die Antriebsvorrichtung
in einem Kastenelement (einem Rahmen) auf einem Schwingungsdämpfungsgummi,
der als Dämpfer
bezeichnet wird, gelagert wird. Außerdem wird die Schwingung des
Rotors, die durch die Unwucht des Rotors selbst sowie durch die
Unwucht der Kapazität,
der Masse und dergleichen einer in den Rotor einzubringenden Probe
erzeugt wird, auch auf die Antriebsvorrichtung übertragen, und zwar nicht nur
durch den Rotor, sondern auch durch die Drehwelle, und wird durch
den Schwingungsdämpfungsgummi
(Dämpfer)
gedämpft,
auf dem die Antriebsvorrichtung ruht.
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Die
Schwingungen in Zusammenhang mit der Zentrifuge werfen die beiden
folgenden Hauptprobleme auf. Das erste ist ein Problem der eigenerregten
Schwingung. Wie in dem nachstehenden Patentdokument 2 beschrieben,
kann aufgrund der Unwucht einer in den Rotor einzubringenden Probe
oder aufgrund von Spiel zwischen der Drehwelle des Rotors und einer
zylindrischen Stützwelle
beim schnellen Drehen des Rotors eine eigenerregte Schwingung erzeugt
werden, die eine niederfrequente Komponente aufweist, die sich von
der Rotationskomponente des Rotors unterscheidet. Diese wird als
Eigenschwingung bezeichnet, die erzeugt wird, wenn der Dämpfungsbetrag
(interner Dämpfungsbetrag) des
sich drehenden Strukturelements größer ist als der Dämpfungsbetrag
(externer Dämpfungsbetrag) des
auflagerseitigen Schwingungsdämpfungsmechanismus
wie etwa des Schwingungsdämpfungsgummis.
Das zweite Problem besteht darin, wie in dem nachstehenden Patentdokument
3 beschrieben, dass die Dämpfungscharakteristik
(Dämpfungskonstante)
des Schwingungsdämpfungsgummis
temperaturabhängig
ist. Mit anderen Worten, die Temperatur des Schwingungsdämpfungsgummis
kann je nach der Temperatur der Rotorkammer oder je nach den Betriebsbe dingungen
des Rotors variieren (zum Beispiel im Bereich von 2 bis 40 °C), und der
Dämpfungsbetrag
der Schwingung wird durch die Temperaturschwankung des Schwingungsdämpfungsgummis
erheblich beeinflusst.
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Zur
Bewältigung
dieser Schwingungsprobleme ist in den
japanischen
Patentpublikationen Hei-7-26669 und
2005-111402 ein
Verfahren beschrieben, bei dem die durch die Unwucht des Rotors verursachte
Schwingung erfasst wird. Außerdem
ist in der
japanischen Patentpublikation
2006-7093 ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Unwuchtsensor vorgesehen
ist, und wenn das Ausgangssignal des Unwuchtsensors einen Wert liefert,
der größer oder gleich
einem gegebenen Wert ist, wird die Antriebsvorrichtung veranlasst,
zu stoppen. Weiter ist in der
japanischen
Patentpublikation Hei-9-239293 ein
Verfahren zur Befestigung eines Rotors auf einer Antriebswelle zur
Vermeidung des Auftretens von Eigenschwingungen beschrieben, und
in der
japanischen Patentpublikation
2004-64945 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem zum Ausgleich
der Temperaturabhängigkeit
des Schwingungsdämpfungsgummis
ein Peltier-Element verwendet wird, um die Umgebungstemperatur des
Schwingungsdämpfungsgummis
zu regeln und dadurch die Dämpfungscharakteristik
des Schwingungsdämpfungsgummis
auf dem optimalen Wert zu halten.
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Bei
den herkömmlichen
Zentrifugen hängt die
Dämpfung
der in ihrem Schwingungssystem erzeugten Schwingung größtenteils
von der Anordnung des Schwingungsdämpfungsgummis ab, und zur Erhöhung des
Dämpfungsbetrags
wird die Anzahl der vorgesehenen Schwingungsdämpfungsgummis erhöht. Das
Erhöhen
der Anzahl der vorgesehenen Schwingungsdämpfungsgummis bewirkt jedoch
keine Erhöhung
des Dämpfungsbetrags
(Dämpfungskonstante),
sondern vergrößert die
Federreaktionskraft der Schwingungsdämpfungsgummis. Wenn die Federreaktionskraft
groß wird,
nimmt die von der Antriebsvorrichtung durch den Schwingungsdämpfungsgummi
(Dämpfer)
auf das Kastenelement zu übertragende
Schwingung zu. Als Folge beginnt das Kastenelement leicht zu schwingen,
was es schwierig macht, einen ausreichenden Dämpfungsbetrag zu gewährleisten.
Weil der Dämpfungsbetrag
des Schwingungsdämpfungsgummis
von dessen Temperatur abhängt,
wie vorstehend beschrieben, ist es außerdem nötig, einen durch die Temperaturabhängigkeit
verursachten Rückgang
des Dämpfungsbetrags auszugleichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Zentrifuge
mit einem Schwingungsdämpfungsmechanismus,
der den Dämpfungsbetrag
für die
in dem Schwingungssystem erzeugte Schwingung erhöhen kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Zentrifuge mit einem Schwingungsdämpfungsmechanismus, der die
Temperaturabhängigkeit
des Schwingungsdämpfungsbetrags
des Schwingungsdämpfungsgummis
begrenzen kann.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Zentrifuge bereitgestellt,
aufweisend einen Rahmen, eine in dem Rahmen angeordnete Antriebsvorrichtung
mit einer Drehwelle, einen mit der Drehwelle der Antriebsvorrichtung
verbundenen Rotor zum Aufnehmen einer zu zentrifugierenden Probe
und einen Dämpfer
zur Befestigung der Antriebsvorrichtung in dem Rahmen, wobei die
Zentrifuge außerdem
einen Schwingungsdämpfungsteil,
der ein durch den Rahmen zu stützendes
Auflagerelement enthält,
und einen Dämpfungsabschnitt
aufweist, der so in dem Auflagerelement angeordnet ist, dass er
mit der Antriebsvorrichtung verbindbar oder kontaktierbar ist, und
wobei außerdem
bei Erhalt einer Schwingungsänderung
von der Antriebsvorrichtung der Schwingungsdämpfungsteil die Schwingungsänderung
mit dem Dämpfungsabschnitt
dämpfen
kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen besser beschreiben.
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1 zeigt
den Aufbau einer Zentrifuge nach einer Ausführungsform der Erfindung.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der Zentrifuge entlang der Linie A-A in 1.
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3 zeigt
den Aufbau eines Auflagerabschnitts eines Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge.
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4 zeigt
eine Schnittansicht eines Reibungsdämpfungsabschnitts des Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge.
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5 zeigt
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Zentrifuge in einem ersten Schwingungsmodus.
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6 zeigt
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Zentrifuge in einem zweiten Schwingungsmodus.
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7 zeigt
den Aufbau einer weiteren Ausführungsform
des Reibungsdämpfungsabschnitts des
Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
einer Zentrifuge nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen ausführlich
beschrieben. In allen Zeichnungen sind Teile mit derselben Funktion
mit denselben Bezugszeichen versehen, und auf ihre wiederholte Beschreibung
wird verzichtet.
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1 zeigt
den Aufbau einer Zentrifuge nach einer Ausführungsform der Erfindung. 2 zeigt
eine Schnittansicht der Zentrifuge entlang der Linie A-A in 1. 3 zeigt
den Aufbau eines Auflagerabschnitts eines Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge. 4 zeigt
eine Schnittansicht eines Reibungsdämpfungsabschnitts des Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge. 5 und 6 zeigen
jeweils Schnittansichten der in 1 gezeigten
Zentrifuge in verschiedenen Schwingungsmodi. 7 zeigt
den Aufbau einer weiteren Ausführungsform
des Reibungsdämp fungsabschnitts
des Schwingungsdämpfungsmechanismus
der in 1 gezeigten Zentrifuge.
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Zuerst
wird im Folgenden der gesamte Aufbau der Zentrifuge nach einer Ausführungsform
der Erfindung anhand von 1 beschrieben.
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Eine
Zentrifuge 100 weist von oben gesehen einen im Wesentlichen
quadratischen Querschnitt auf. Die Zentrifuge 100 umfasst
ein Kastenelement (einen Rahmen) 9 (siehe 3)
aus einer Stahlblechplatte. Im Inneren des Rahmens 9 befinden
sich ein Rotor 1 aus einer Titanlegierung, einer Aluminiumlegierung
oder dergleichen zum Aufnehmen eines Probengefäßes (nicht gezeigt) wie etwa
einem Rohr zum Zentrifugieren, eine Antriebsvorrichtung 2,
bestehend aus einem Motor zum Aufbringen der Antriebskraft zum schnellen
Drehen auf den Rotor 1 über
eine Drehwelle 8, und eine durch ein erstes Verbindungselement 9a des
Rahmens 9 definierte Rotorkammer 10 zum Aufnehmen
des Rotors 1. Außerdem
ist auf dem oberen Öffnungsabschnitt
(Öffnungs-/Schließabschnitt)
der in dem Rahmen 9 gebildeten Rotorkammer 10 eine
Tür 11 in
der Weise angebracht, dass sie bezüglich des Rahmens 9 geöffnet und
geschlossen werden kann.
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An
der Unterseite des Rotors 1 ist ein Rotorerkennungssensor 12 angeordnet,
der zum Erkennen einer Kennung (Unterscheidungscode) (nicht gezeigt)
zur Angabe der Art des Rotors 1 verwendet wird. Der Rotorerkennungssensor 12 besteht
zum Beispiel aus einem Magnetsensor, und ein von dem Magnetsensor 12 erfasstes
Signal wird mit einem Rotorerkennungsabschnitt 19c als
Diskriminierungssignal zum Erkennen der Art des Rotors demoduliert, und
das Diskriminierungssignal wird sodann einer Steuervorrichtung 16 (die
weiter unten beschrieben ist) zugeführt.
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Die
Antriebsvorrichtung 2 umfasst ein oberes Armelement 4a und
ein unteres Armelement 4b, die jeweils an einem Hauptkörper 2a der
Antriebsvorrichtung zur Aufnahme eines Motors darin befestigt sind, und
sie weist außerdem
ein Wellengehäuse 8a zum Abdecken
einer Drehwelle 8 auf. Am Unterteil der Antriebsvorrichtung 2 ist
ein Drehzahlsensor 15 angeordnet, der zum Erfassen der
Drehzahl des Hauptkörpers 2a der
Antriebsvorrichtung verwendet wird. Auf der Drehwelle 8 der
Antriebsvorrichtung 2 ist außerdem ein Schwingungsänderungssensor
(Schwingungssensor) 14 angeordnet, der zum Erfassen der Schwingung
der Drehwelle 8 verwendet wird.
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Das
obere Armelement 4a der Antriebsvorrichtung 2 weist
eine kreisförmig
flache Form auf und ist mit mehr als einem Schwingungsdämpfungsgummi
(Dämpfer) 3 auf
dem zweiten Verbindungselement 9b des Rahmens 9 befestigt,
um einen externen Dämpfungsbetrag
zwischen der Antriebsvorrichtung 2 und dem Rahmen 9 sicherzustellen.
Auch wenn keine besonderen Einschränkungen gelten, ist der Schwingungsdämpfungsgummi 3 nach
der vorliegenden Ausführungsform
entlang des Außenumfangs
des oberen Armelements 4a an drei Stellen vorgesehen, die
120 Grad voneinander entfernt sind. In der Nähe des Schwingungsdämpfungsgummis 3 ist
ein Temperatursensor 13 angeordnet. Der Temperatursensor 13 erfasst
die Umgebungstemperatur des Schwingungsdämpfungsgummis 3, und
das Erfassungssignal des Temperatursensors 13 wird mit einem
Temperaturerfassungsabschnitt 19d als Temperatursignal
demoduliert, und das Temperatursignal wird einer Steuervorrichtung 16 (die
weiter unten beschrieben ist) zugeführt.
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Ein
erster Schwingungsdämpfungsteil 20a nach
der Erfindung, wie in 1 und 2 gezeigt, besteht
aus einer Kombination aus einem Auflagerelement (im Folgenden als „Trägerabschnitt" bezeichnet) 6a,
mehr als einem ersten Reibungsdämpfungsabschnitt 5a und
einem Auflagerabschnitt 7a. Der Trägerabschnitt 6a wird,
wie nachstehend beschrieben, von dem Rahmen 9 durch ein
elastisches Element 21 gestützt, das im Auflagerabschnitt 7a vorgesehen
und so angeordnet ist, dass die Reibungsdämpfungsabschnitte 5a gegen
das Armelement 4a gedrückt
werden. Der Trägerabschnitt 6a besteht
aus einem solchen elastischen Element, das sich bei Einwirken einer
die ebene Oberfläche
des Trägerabschnitts 6a kreuzenden
Last in vertikaler Richtung biegen kann, aber nicht gedehnt oder
verformt (gebogen) wird, wenn eine Last in horizontaler Richtung einwirkt.
Der Trägerabschnitt 6a kann
zum Beispiel aus einer dünnen
Stahlblechplatte bestehen.
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Der
Auflagerabschnitt 7a, auf dem der Trägerabschnitt 6a auf
dem Rahmen 9 ruht, wie in 2 gezeigt,
stützt
den Umfangsabschnitt des Trägerabschnitts 6a an
drei Stellen. Der Auflagerabschnitt 7a, wie in 3 gezeigt,
weist einen am Rahmen 9 befestigten ersten Träger 22a,
einen an dem ersten Träger 22a mit
Schrauben 24a befestigten zweiten Träger 22b und obere
und untere elastische Elemente 21a bzw. 21b auf,
die von einer Halterung 23 gehalten werden, die mit einer
Schraube 24b an dem zweiten Träger 22b befestigt
ist. Der Trägerabschnitt 6a ist
von einem Paar elastischer Elemente 21a und 21b umgeben
und in dem Rahmen 9 abgestützt. In diesem Fall ist am
Endabschnitt des Trägerabschnitts 6a ein
Arretierabschnitt 25 ausgebildet, der ein Herausziehen
des Trägerabschnitts 6a verhindert.
Dabei fungiert der Trägerabschnitt 6a als
ein elastisches Element, das die Antriebsvorrichtung 2 weder
in vertikaler Richtung beschränkt
noch in horizontaler Richtung gedehnt oder verformt werden kann.
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Die
Reibungsdämpfungsabschnitte 5a,
wie in 2 gezeigt, sind an drei Stellen auf dem Umfangsabschnitt
des Trägerabschnitts 6a so
ausgebildet, dass sie jeweils den Auflagerabschnitten 7a entsprechen.
Wie in 4 gezeigt, umfasst der Reibungsdämpfungsabschnitt 5a ein
zylinderförmiges Joch 42,
das mit Schrauben 44 am Trägerabschnitt 6a befestigt
ist, einen an dem Joch 42 befestigten Magneten (zum Beispiel
einen Permanentmagneten) 41 und ein zylinderförmiges Reibungselement 43, das
mit und zwischen dem Armelement 4a und dem Joch 42 gehalten
wird. In diesem Fall besteht das Reibungselement 43 zum
Beispiel aus Kunststoff. Das Reibungselement 43 wird aufgrund
der magnetischen Kraft des Magneten 41 gegen das Armelement 4a gedrückt, wobei
ei ne auf das Reibungselement 43 einwirkende Last (Druckbeanspruchung)
mittels der magnetischen Kraft des Magneten 41 eingestellt
werden kann. Im Übrigen
kann der Magnet 41 auch ein Elektromagnet sein, und wenn,
wie in 7 gezeigt, eine von dem Magneten 41 zu
erzeugende elektromagnetische Kraft durch die elektromagnetische Spule 41a erzeugt
wird, kann die magnetische Kraft mit einem der elektromagnetischen
Spule 41 zugeführten
Strom geändert
werden. Das heißt,
die Dämpfungskraft
kann variiert werden.
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Ein
zweiter Schwingungsdämpfungsteil 20b nach
der Erfindung besteht aus einer Kombination, die einen Trägerabschnitt 6b,
zwei oder mehr zweite Reibungsdämpfungsabschnitte 5b und
einen Auflagerabschnitt 7b umfasst. Der Trägerabschnitt 6b,
die zwei oder mehr zweiten Reibungsdämpfungsabschnitte 5b und
der Auflagerabschnitt 7b haben im Wesentlichen dieselben
Funktionen wie der vorstehend genannte Trägerabschnitt 6a, die
zwei oder mehr ersten Reibungsdämpfungsabschnitte 5a und der
Auflagerabschnitt 7a des ersten Schwingungsdämpfungsteils 20a,
weshalb hier auf deren Beschreibung verzichtet wird.
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Eine
Steuervorrichtung (eine Steuerung) 16 umfasst einen Mikrocomputer 17,
einen Motorantriebsabschnitt 18a, einen Treiberabschnitt 18b für die elektromagnetische
Spule, einen Drehzahlerfassungsabschnitt 19a zum Erfassen
des Ausgangs des Drehzahlsensors 15 der Antriebsvorrichtung 2,
einen Schwingungsänderungs-Erfassungsabschnitt 19b zum
Erfassen des Ausgangs des Schwingungsänderungssensors 14,
einen Rotorerkennungsabschnitt 19c zum Demodulieren eines
mit dem Magnetsensor 12 erfassten Signals als Diskriminierungssignal
zum Erkennen der Art des Rotors, und einen Temperaturerfassungsabschnitt 19d zum
Demodulieren einer mit dem Temperatursensor 13 erfassten
Umgebungstemperatur als Temperatursignal. Die Steuervorrichtung 16 wird
zur Eingabe und Steuerung der Betriebsbedingungen der Antriebsvorrichtung 2 wie etwa
der Drehzahl, der Betriebsstunden (Zentrifugierstunden), des Beschleunigungsgradienten
und des Ver zögerungsgradienten
verwendet. Außerdem ist
die Steuervorrichtung 16 nach der vorliegenden Erfindung
so aufgebaut, dass sie auf der Grundlage der in den Mikrocomputer 17 eingegebenen
Eingangssignale, die jeweils die Drehzahl der Antriebsvorrichtung 2,
die Umgebungstemperatur des Schwingungsdämpfungsgummis 3 bzw.
die Schwingungsänderung
der Drehwelle 8 angeben, den Erregungsstrom I der elektromagnetischen
Spule 41a (siehe 7) des Reibungsdämpfungsabschnitts 5a im
ersten Schwingungsdämpfungsteil 20a regeln kann.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufbau nach der Erfindung können die
beim schnellen Drehen der Zentrifuge 100 erzeugten Schwingungen
in folgender Weise gedämpft
werden.
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Wenn
der Schwingungsmodus ein Modus ist, bei dem, wie in 5 gezeigt,
die Antriebsvorrichtung 2 in konischer Weise schwingt,
weil der Reibungsdämpfungsabschnitt 5 (einschließlich 5a und 5b)
durch den Armabschnitt 4 (einschließlich 4a und 4b)
angezogen wird, wird beim Schwingen der Antriebsvorrichtung 2 der
Reibungsdämpfungsabschnitt 5 so
in vertikaler Richtung bewegt, dass sein linker Bereich D nach oben
gedrückt
und sein rechter Bereich E nach unten gezogen wird. Infolgedessen
wird ein Biegemoment auf das Auflagerelement (Trägerabschnitt) 6 (einschließlich 6a und 6b)
ausgeübt. Insbesondere
wenn der Schwingungsknoten sich im unteren Teil C1 der Antriebsvorrichtung 2 befindet, wird
auf den Trägerabschnitt 6a des
ersten Schwingungsdämpfungsteils 20a ein
größeres Biegemoment
als auf den Trägerabschnitt 6b ausgeübt. Weil der
Trägerabschnitt 6 nach
der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben, jedoch aus
einem elastischen Element oder einer dünnen Stahlblechplatte besteht,
wird der Trägerabschnitt 6 in
vertikaler Richtung gebogen, mit der Folge, dass die Biegesteifigkeit
des Trägerabschnitts 6 keine
Federreaktionskraft bezüglich
der Anziehungskraft des Reibungsdämpfungsabschnitts 5 ermöglicht.
Das heißt,
die Schwingung kann ohne nachteiligen Einfluss auf die Federeigenschaften
des Schwingungssystems der Antriebsvorrichtung 2 gedämpft werden.
Weil andererseits der Trägerabschnitt 6,
wie in 3 gezeigt, in dem Kastenelement 9 durch
den Auflagerabschnitt 7 (einschließlich 7a und 7b),
der zwischen den elastischen Elemente 21a und 21b angeordnet
ist und durch die Halterung 23 gehalten wird, gestützt wird, ist
nicht nur die Bewegung des Trägerabschnitts 6 in vertikaler
Richtung nicht beschränkt,
sondern der Trägerabschnitt 6 wirkt
auch mit dem Reibungsdämpfungsabschnitt 5 zusammen,
um die Übertragung
der Gleitschwingung des Armelements 4 in horizontaler Richtung
auf den Rahmen 9 zu verhindern.
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Entsprechend
dem Schwingungsdämpfungsteil 20 (einschließlich 20a und 20b)
nach der Erfindung bewegt sich folglich der Reibungsdämpfungsabschnitt 5 in
Querrichtung (horizontaler Richtung) auf der Oberfläche des
Armelements 4 relativ zu diesem, während er aufgrund der Schwingung
der Antriebsvorrichtung 2 nach oben oder nach unten gezogen
wird, so dass der Reibungsdämpfungsabschnitt 5 aufgrund
der durch das Reibungselement 43 verursachten Reibung eine
Dämpfungskraft
erzeugt. Hierbei wird die Stärke
der Dämpfungskraft entsprechend
der Stärke
der magnetischen Kraft des Magneten 41 und eines Reibungskoeffizienten
zwischen dem Reibungselement 43 und dem Armelement 4 bestimmt.
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Im Übrigen kann
der Reibungsdämpfungsabschnitt 5,
wie in 2 gezeigt, dreifach oder mehrfach auf einer einzigen
horizontalen Ebene vorgesehen sein, und diese können mit einem Trägerverbindungsteil
(Auflagerelement) (61) miteinander verbunden sein.
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Bei
dem Schwingungsmodus der Zentrifuge kann sich, wie in 6 gezeigt,
in manchen Fällen der
Schwingungsknoten im oberen Teil C2 der Antriebsvorrichtung 2 befinden,
und daher kann, wenn der zweite Schwingungsdämpfungsteil 20b vorgesehen
ist, die Schwingung besser gedämpft
werden. In diesem Fall, wie in 5 gezeigt,
wenn sich der Schwingungsknoten im unteren Teil C1 der Antriebs vorrichtung 2 befindet,
schwingt der obere Teil der Antriebsvorrichtung 2 stärker, mit
der Folge, dass der Reibungsdämpfungsabschnitt 5a des
ersten Schwingungsdämpfungsteils 20a effektiv
arbeitet. Wenn sich andererseits, wie in 6 gezeigt,
der Schwingungsknoten im oberen Teil C2 befindet, schwingt der untere
Teil der Antriebsvorrichtung 2 stärker, mit der Folge, dass der
Reibungsdämpfungsabschnitt 5b des
zweiten Schwingungsdämpfungsteils 20b effektiv
arbeitet. Daher ist es effektiver und wünschenswerter, die Reibungsdämpfungsabschnitte 5a und 5b in
den beiden oberen und unteren Endabschnitten der Antriebsvorrichtung 2 vorzusehen.
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Weiter
wird, wie in 7 gezeigt, wenn die magnetische
Kraft des Reibungsdämpfungsabschnitts 5 mit
einem Strom I variiert wird, der der elektromagnetischen Spule 41a zugeführt wird,
die Stärke
der Schwingung im Verschiebungs-Erfassungsabschnitt 19b mit
dem Schwingungsänderungssensor (Schwingungssensor) 14 erfasst,
und der Treiberabschnitt 18b für die elektromagnetische Spule
wird durch den Mikrocomputer 17 gesteuert. In diesem Fall
kann die Dämpfungskraft
auf folgende Weise gesteuert werden: Wenn die Schwingung groß ist, kann die
Dämpfungskraft
durch Erhöhen
des Stroms I erhöht
werden, und wenn die Schwingung klein ist, kann sie durch Verringern
des Stroms I verringert werden. Wenn der Schwingungsmodus im Voraus bekannt
ist, kann die Dämpfungskraft
des Reibungsdämpfungsabschnitts 5 des
Schwingungsdämpfungsteils 20 entsprechend
dem Schwingungsmodus geändert
werden.
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Wenn
die magnetische Kraft des Reibungsdämpfungsabschnitts 5 mit
dem Strom I variiert wird, der der elektromagnetischen Spule 41a zugeführt wird,
wird als Steuersignal die Temperatur des Schwingungsdämpfungsgummis 3 des
Dämpfers oder
dessen Umgebungstemperatur mit dem Temperatursensor 13 erfasst
(siehe 1), und basierend auf dem erfassten Signal des
Temperaturerfassungsabschnitts 19d wird der der elektromagnetischen Spule 41a zugeführte Strom I
durch den Mikrocomputer 17 geregelt, wodurch die Dämpfungskraft
entsprechend der Temperaturabhängigkeit
der Dämpfungscharakteristik
des Schwingungsdämpfungsgummis 3 eingestellt
werden kann. Weil sich zum Beispiel die Dämpfungskraft verringert, wenn
die Temperatur des Schwingungsdämpfungsgummis 3 steigt,
kann durch Erhöhen
des Stroms I die magnetische Kraft des Magneten (Kern) 41 und
damit die Dämpfungskraft
erhöht
werden. In gleicher Weise kann mit dem Rotorerkennungssensor 12 ein Schwingungsmodus
erfasst werden, der der Art der Masse oder dergleichen des Rotors 1 entspricht,
und der Strom I, der der elektromagnetischen Spule 41a zugeführt wird,
kann so geregelt werden, dass eine dem Schwingungsmodus entsprechende
Dämpfungskraft
vorgesehen werden kann. Außerdem
kann die Drehzahl des Rotors 1 mit dem Drehzahlsensor 15 erfasst
werden, und der der elektromagnetischen Spule 41a zugeführte Strom
I kann entsprechend der Drehzahl des Rotors 1 geregelt
werden, um dadurch die elektromagnetische Kraft variieren zu können. Auf
diese Weise kann, weil die Verwendung des Magneten 41,
anders als die Verwendung eines Permanentmagneten, es ermöglicht,
die magnetische Kraft einzustellen, die Lebensdauer des Reibungselements 43 verlängert werden,
und außerdem
kann die Zentrifuge so aufgebaut sein, dass keine unnötige Dämpfungskraft
auf das Schwingungssystem der Zentrifuge eiwirkt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend speziell anhand der Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsform
beschränkt,
sondern es sind auch verschiedene weitere Änderungen möglich, ohne vom Umfang des
Gegenstands der Erfindung abzuweichen.