DE102007012065B3 - Belagsverschleißerkennung durch Signalstifte - Google Patents

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Abstract

Bremsbelag für Scheibenbremsen aus Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) mit integriertem Belagsverschleißindikator (3), wobei der Belagsverschleißindikator (3) stift- oder bolzenartig ausgebildet und in Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) in der Weise eingebettet ist, dass er sich von der Verschleißgrenze (5) bis zu einem Durchlass (6) der Rückenplatte (1), in diese hinein oder durch diese hindurch erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag für Scheibenbremsen aus Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) mit integriertem Belagsverschleißindikator (3), gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie diesen enthaltende Scheibenbremsen.
  • Aus der DE 31 30 237 C1 und der DE 32 37 274 C1 ist jeweils eine Bremsbelag-Verschleißanzeigevorrichtung (Belagsverschleißindikator) für eine Scheibenbremse bekannt, die im Wesentlichen aus einem in einer Hülse geführten, mit Markierungen versehenen Messstift besteht, der nach Art einer Tiefenlehre durch eine Bohrung im Bremssattel bei an diesem anliegender Hülse an eine Bremsbelagträgerplatte ansetzbar ist. Die jeweilige Messstellung ist mittels Markierungen an dem Messstift und an der Hülse angezeigbar.
  • Aus der DE 33 05 386 C1 ist ein weiterer Belagsverschleißindikator mit dem Messprinzip der Tiefenlehre für eine Scheibenbremse, insbesondere einer Faustsattelbremse, mit einem hydraulischen Bremszylinder bekannt. Der Belagsverschleißindikator besteht aus einem an die Scheibenbremse bzw. an den Radträger ansetzbaren Halter mit je einem Messstift für je einen Bremsbelag. Der Halter und die Messstifte sind derart ausgebildet, dass die Vorrichtung sowohl an einer Scheibenbremse an der einen Fahrzeugseite als auch an einer solchen an der anderen Fahrzeugseite benutzbar ist.
  • Aus der EP 0693 635 A1 ist ein weiterer optischer Verschleißindikator eines Bremsbelages bekannt. Dabei ist an der Belagsrückenplatte eine in den Belag hineinragende Büchse aus farbigem Material angeordnet. Beim Abtragen des Belags über die Verschleißgrenze hinaus wird das farbige Material freigesetzt und führt zur Signalwirkung.
  • Die aufgeführten Belagsverschleißindikatoren haben den Nachteil, dass sie zum Teil komplizierte Konstruktionen darstellen. Insbesondere die beweglichen Messstifte sind der Witterung und damit der Korrosion ausgesetzt, so dass sie im Dauerbetrieb störanfällig sind; sie sind daher nicht wartungsfrei. Zum Teil ist händischer Eingriff zum Ablesen des aktuellen Verschleißwertes erforderlich. Hierdurch lässt sich zwar im Prinzip jederzeit die absolute Belagsdicke ermitteln. Diese permanente Kontrollmöglichkeit der absoluten Belagsdicke ist jedoch in der Regel nicht erforderlich. Vielmehr reicht es häufig aus, wenn der Belagsverschleißindikator erst bei Erreichen der vorgegebenen Belagsdicke bzw. der Verschleißgrenze ein Signal abgibt. Die Verschleißgrenze ist in der Regel so bemessen, dass nach Erreichen der Verschleißgrenze eine Belagsreserve zurückbleibt, die einen sicheren Betrieb bis zum Austauschen des Belags ohne weiteres ermöglicht.
  • Aus der DE 28 54 357 A1 ist eine Verschleißanzeigevorrichtung für Scheibenbremsen bekannt, bei der ein elastisch gelagerter Bolzen als Indikator wirkt. Es ist ein wegabhängig eine Warneinrichtung auslösender Bolzen vorgesehen, der mittels einer elastischen Dämpfungseinrichtung an der Bremsbacke gehaltert ist.
  • Ein weiteres Messprinzip offenbart die DE 101 23 004 C1 . Der Bremsbelag weist eine Trägerplatte, auf, die mit einem Reibbelag verbunden ist. Die Trägerplatte besteht aus duroplastischem Kunststoff. In die Trägerplatte ist ein Einlegeteil eingebettet und zwar derart, dass es mit seinen Vorsprüngen in das Material des Reibbelags hineinragt. Das Einlegeteil wirkt als Verstärkung und arbeitet gleichzeitig als Verschleißanzeige, indem es bei Erreichen der Verschleißgrenze frei gelegt wird. Treten die Vorsprünge mit der rotierenden Bremsscheibe in Berührung, erzeugen sie laute Geräusche, die dem Fahrer den Verschleiß des Bremsbelags signalisieren.
  • Das aufgezeigte Messprinzip hat den Nachteil, dass sich beim Freisetzen der Vorsprünge das Bremsverhalten deutlich ändern kann, insbesondere die Bremswirkung verschlechtert wird. Je wirksamer die Geräuschentwicklung als akustische Indikation ist, umso störender wird sie allerdings durch den Betreiber des Kraftfahrzeugs empfunden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Belagsverschleißindikator für Bremsbeläge für Scheibenbremsen bereit zu stellen, der kostengünstig herstellbar sowie zuverlässig und wartungsfrei betreibbar ist und in einfacher Weise das Erreichen, bzw. Überschreiten der Verschleißgrenze jedes einzelnen Belags ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Bremsbelag für Scheibenbremsen aus Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) mit integriertem Belagsverschleißindikator (3), wobei der Belagsverschleißindikator (3) stift- oder bolzenartig ausgebildet und in Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) in der Weise eingebettet ist, dass er sich von der Verschleißgrenze (5) bis zu einem Durchlass (6) der Rückenplatte (1), in diese hinein oder durch diese hindurch erstreckt, und dass er durch die Druckkraft der Bremsscheibe in Richtung auf die Rückenplatte verchiebber ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Eine weitere Lösung ergibt sich aus einer Scheibenbremse mit einem erfindungsgemäßen Bremsbelag, bei dem der Belagsverschleißindikator (3) so angeordnet ist, dass er rückenplattenseitig nicht durch den Bremssattel verdeckt ist, oder der Bremssattel eine Sichtöffnung aufweist, mit den Merkmalen des Anspruchs 7.
  • Die erfindungsgemäße Lösung beruht darauf, dass ein stift- oder bolzenartiger Belagsverschleißindikator beim Erreichen bzw. Überschreiten der Verschleißgrenze an der Rückenplatte hervortritt bzw. erst sichtbar oder erkennbar wird. Während der Belagsverschleißindikator zunächst vor dem Erreichen der Verschleißgrenze im Belagsmaterial beziehungsweise der Rückenplatte oder auch dem Bremssattel verborgen liegt, tritt dieser nach dem Erreichen der Verschleißgrenze sichtbar hervor. Sobald das Belagsmaterial bis auf die Höhe des Belagsverschleißindikators abgetragen wurde, wird dieser durch die Druckkraft der Bremsscheibe nach hinten gedrückt.
  • Im Gegensatz zum Belagsmaterial ist der Belagsverschleißindikator im Bezug auf das umgebende Belagsmaterial nicht unverrückbar fest gelagert, sondern kann stattdessen nach hinten, beziehungsweise in Richtung auf die Belagsrückenplatte gedrückt werden.
  • Der Belagsverschleißindikator kann dabei auf Seiten der Rückenplatte verschieden weit reichen, solange nur das Hervortreten des Belagsverschleißindikators deutlich von dem Zustand vor Erreichen der Verschleißgrenze deutlich erkennbar oder sichtbar ist. Auf Seiten der Rückenplatte kann dies bis zu einem Durchlass in der Rückenplatte sein oder verschieden weit in die Rückenplatte hinein oder auch durch diese hindurch. Der Belagsverschleißindikator ist dabei nur so fest in Belagsmasse oder Rückenplatte eingebettet, dass ein versehentliches Verrutschen unterbleibt, die Druckkraft der Bremsscheibe aber ohne weiteres ein Verschieben des Indikators ermöglicht.
  • Neben der rein optischen Anzeige, lässt sich das Hervortreten des Belagsverschleißindikators je nach Ausführungsform auch erfühlen, was insbesondere für den fahrzeuginnenseitig angebrachten Indikator von Bedeutung ist.
  • Für den erfindungsgemäßen Belagsverschleißindikator ist es wesentlich, dass er, sobald er im direkten Kontakt mit der Bremsscheibe steht, durch den Bremsdruck verschoben werden kann. Um die Kräfte zum Verschieben gering zu halten und nur eine geringe Veränderung der Bremsbelagseigenschaften hervorzurufen, ist Indikator stift- oder bolzenartig ausgebildet.
  • Bevorzugt ist der Belagsverschleißindikator durch Press- oder Passsitz in der Belagsmasse eingebettet. Der Sitz in der Rückenplatte kann dann entsprechend locker erfolgen.
  • In einer weiteren Variante ist der Belagsverschleißindikator in der Belagsmasse leichtbeweglich und in der Rückenplatte durch Press- oder Passsitz schwerer beweglich eingebettet. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass bei Herstellung und Betrieb nur geringe Kräfte vom Indikator auf die Belagsmasse einwirken. Die mechanische Schwächung der Belagsmasse wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
  • Alternativ oder ergänzend zum Pass- oder Presssitz kann eine Verklebung erfolgen. Diese findet bevorzugt außerhalb des Bremsbelagsmaterials statt.
  • Bevorzugt ist der Belagsverschleißindikator nicht aus einem Bremsbelagsmaterial, sondern aus einem abriebfesteren Material, so dass er durch die Bremsung kaum verschlissen wird. Nach dem Erreichen der Verschleißgrenze wird der Indikator nach hinten gedrückt, während sich die umgebende Belagsmasse weiter abträgt.
  • Bevorzugt weist der Belagsverschleißindikator eine höhere Verschleißfestigkeit auf als die Belagsmasse. Des Weiteren ist bevorzugt, dass der Belagsverschleißindikator eine geringere Verschleißfestigkeit aufweist als die korrespondierende Bremsscheibe. Hierdurch wird erreicht, dass der Belagsverschleißindikator keine Riefen auf der Reibfläche der Bremsscheibe gräbt. Ebenso wird ein störendes Quietschen, das durch einen festen Reibkontakt zwischen Indikator und Bremsscheibe entstehen könnte, vermieden.
  • Der Belagsverschleißindikator besteht bevorzugt aus einer Cu-Legierung, insbesondere Messing oder Bronze. Dieses Material weist sowohl hinsichtlich des Verschleißverhaltens als auch hinsichtlich des Korrosionsverhaltens geeignete Eigenschaften auf. Weitere geeignete Metalle sind Zink- oder Al-Legierungen. Auch Kohlenstoff, bzw. Graphit- oder Kohlestäbe sind geeignet, wenn deren Einbettung vergleichsweise locker erfolgt.
  • Metallische Belagsverschleißindikatoren korrespondieren gut zu metallischen Bremsscheiben, beispielsweise aus Grauguss oder Stahl.
  • Für Bremsscheiben auf Keramikbasis, beispielsweise CMC (CeramicMatrixComposite) oder MMC (MetalMatrixComposite), beispielsweise aus C/SiC, eignen sich aufgrund der hohen Temperaturanforderungen eher keramische Belagsverschleißindikatoren. Beispielsweise können diese aus SiC, Zirkonoxid, oder Aluminiumoxid gebildet sein.
  • Die Erfindung wird anhand von schematischen Zeichnungen, die zusammenfassend bevorzugte Ausführungsformen wiedergeben, weiter erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Bremsbelag in der Draufsicht von vorne mit Rückenplatte (1), Belagsmasse (2) und Belagsverschleißindikator (3),
  • 2 einen Bremsbelag im Querschnitt von der Seite mit Rückenplatte (1), Belagsmasse (2), mehreren Belagsverschleißindikatoren (3), mit Rückenwand (4) der Rückenplatte, der Verschleißgrenze (5), Durchlass (6) der Rückenplatte und hinterem Abschluss des Bremssattels (7) sowie
  • 3 einen Bremsbelag im Querschnitt von der Seite nach Überschreiten der Verschleißgrenze mit Rückenplatte (1), Belagsmasse (2), mehreren Belagsverschleißindikatoren (3) und hinterem Abschluss des Bremssattels (7).
  • 1 zeigt die mögliche Anordnung eines Belagsverschleißindikators (3) in der Draufsicht auf die Reibfläche eines Bremsbelags im Zustand nach Erreichen der Verschleißgrenze, also mit frei liegendem Belagsverschleißindikator. Der Belagsverschleißindikator ist als runder Stift ausgebildet und im unteren, d. h. radnabennahen Bereich des Bremsbelags angeordnet. In der Regel ist ein Indikator pro Bremsbelag ausreichend, es können aber auch mehrere sein.
  • Die Dicke (Durchmesser) des Belagsverschleißindikators ist im Wesentlichen abhängig von seiner mechanischen Stabilität und der Stärke der gewünschten optischen Wirkung. Der Durchmesser liegt typischerweise im Bereich von 2 bis 15 mm. Die äußere Form des Stifts kann unterschiedlich sein, wobei eine runde oder quadratische Form am zweckmäßigsten ist.
  • 2 zeigt drei unterschiedliche mögliche Anordnungen des Belagsverschleißindikators (3) relativ zur Rückenplatte (1). In der obersten dargestellten Ausführung schließt der Belagsverschleißindikator (3) bündig mit der Rückenwand (4) der Rückenplatte ab. In dieser Variante lässt sich der Belagsverschleißindikator vor dem Überschreiten der Verschleißgrenze (5) nicht ertasten. In der Aufsicht kann der Belagsverschleißindikator, insbesondere wenn er sich farblich von der Rückenplatte unterscheidet, optisch erkannt werden. 3 zeigt diesen Belagsverschleißindikator im Zustand nach Überschreiten der Verschleißgrenze, wo er deutlich über die Rückenplatte hinaus ragt.
  • Die Verschleißgrenze (5) ist derjenige Abstand der Bremsbelags-Reibfläche zur Belagsrückenplatte (1), bei welcher ein weiterer Betrieb des Bremsbelags eingestellt werden sollte, beziehungsweise der Bremsbelag ausgetauscht werden soll. Die Verschleißgrenze liegt, abhängig vom Belagmaterial, typischerweise bei 5 bis 20% der Dicke der unbenutzten Belagsmasse.
  • In der mittleren Darstellung (2) reicht der Belagsverschleißindikator (3) nur bis zur Hälfte in die Rückenplatte (1) hinein. Die Rückenplatte weist einen Durchlass (6) auf, durch welchen der Belagsverschleißindikator (3) hindurchschiebbar ist. Der Belagsverschleißindikator endet auf Belagsmassen-Seite nicht auf der gleichen Ebene, wie dies für die anderen beiden abgebildeten Varianten der Fall ist, sondern ragt weiter in die Belagsmasse hinein. 3 zeigt die geometrischen Verhältnisse nach Überschreiten der Verschleißgrenze. In diesem Fall ist der Belagsverschleißindikator so ausgelegt, dass er mit Erreichen der Verschleißgrenze gerade bündig mit der Rückenplatte abschließt.
  • In der unteren Darstellung der 2 ragt der Belagsverschleißindikator bereits beim unbenutzten Bremsbelag über die Rückenplatte (1) hinaus. Da die absolute Verschiebung des Indikators beim Überschreiten der Verschleißgrenze nur schwer erkennbar ist, wird die Anfangsstellung zweckmäßigerweise an einem klaren Bezugspunkt ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausgestaltung schließt der Indikator hierzu am hinteren Abschluss des (nicht dargestellten) Bremssattels (7) bündig ab. Nach Überschreiten der Verschleißgrenze (3) wird der Indikator über die Rückseite des Bremssattels hinaus geschoben.
  • Soweit die Konstruktion des Bremssattels den Belagsverschleißindikator überdeckt, ist es zweckmäßig, dass dieser eine Sichtöffnung für den Belagsverschleißindikator aufweist. Andernfalls ist der Belagsverschleißindikator schwieriger nur durch seitlichen Blick erkennbar.
  • Je nach Zweckmäßigkeit können auch Zwischenpositionen der drei dargestellten Lagen für den Belagsverschleißindikator gewählt werden.
  • Die Anbringung des Belagsverschleißindikators kann bei der Belagsmaterialherstellung, bei der Belagsherstellung oder auch erst später erfolgen. Beispielsweise kann der Belag in Rückenplatte und Belagsmaterial zunächst nur eine Bohrung, bzw. Durchlass (6) aufweisen, in welche dann der Belagsverschleißindikator eingepasst wird. Es ist auch möglich, den Belag ohne Indikator zunächst in die Scheibenbremse zu montieren und erst danach den Belagsverschleißindikator durch einen geeigneten Durchlass im Sattel in die Bohrungen einzuführen (vergl. 2, unterste Variante), beispielsweise in der Form eines dünnen Messingstabes. Erforderlichenfalls ist zur Befestigung eine Verklebung vorzunehmen.

Claims (9)

  1. Bremsbelag für Scheibenbremsen aus Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) mit integriertem Belagsverschleißindikator (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) stift- oder bolzenartig ausgebildet und in Rückenplatte (1) und Belagsmasse (2) in der Weise eingebettet ist, dass er sich von der Verschleißgrenze (5) bis zu einem Durchlass (6) der Rückenplatte (1), in diese hinein oder durch diese hindurch erstreckt, und dass er durch die Druckkraft der Bremsscheibe in Richtung auf die Rückenplatte (1) verschiebbar ist.
  2. Bremsbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) eine höhere Verschleißfestigkeit aufweist als die Belagsmasse (2).
  3. Bremsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) eine geringere Verschleißfestigkeit aufweist als eine korrespondierende Bremsscheibe.
  4. Bremsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) beweglich, insbesondere durch Press- oder Passsitz in der Belagsmasse (2) eingebettet ist.
  5. Bremsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) in der Belagsmasse (2) leichtbeweglich und in der Rückenplatte durch Press- oder Passsitz schwerer beweglich eingebettet ist.
  6. Bremsbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator aus einer Cu-Legierung, insbesondere Messing oder Bronze, besteht.
  7. Scheibenbremse mit Bremsbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) so angeordnet ist, dass er rückenplattenseitig nicht durch den Bremssattel (7) verdeckt ist, oder der Bremssattel (7) eine Sichtöffnung aufweist.
  8. Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagsverschleißindikator (3) sich im unteren Drittel des Bremsbelags (1) in dem der Radnabe zugewandten Bereich befindet.
  9. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Belagsverschleißindikator (3) bis zum hinteren Abschluss des Bremssattels (7) erstreckt.
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