DE102007004073B4 - Schließsystem mit Kraftsensor - Google Patents

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Abstract

Schließsystem umfassend wenigstens eine Tür mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement, eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine Verschlusselement im geschlossenen Zustand des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt, und einen Kraftsensor, der ein in Relation zu der auf die Tür wirkenden Kraft stehendes Messsignal erzeugt und an eine Auswerteeinheit weiterleitet, wobei die Auswerteeinheit das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einem Messsignalgrenzwert von einem ersten in einen zweiten Betriebszustand, beispielsweise von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt-Zustand”, schaltet, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion von auf die Tür wirkenden Wechsellasten wenigstens ein Beaufschlagungsmittel vorhanden ist, das den Kraftsensor im geschlossenen Zustand des Schließsystems mit einer Vorlast belastet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließsystem umfassend wenigstens eine Tür und insbesondere ein Türblatt mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement, eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine Verschlusselement im geschlossenen Zustand des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt, und einen Kraftsensor, der ein in Relation zu der auf die Tür wirkende Kraft stehendes Messsignal erzeugt und an eine Auswerteeinheit weiterleitet, wobei die Auswerteeinheit das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einem Messsignalgrenzwert von einem ersten in einen zweiten Betriebszustand, beispielsweise von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt”-Zustand schaltet. Die Erfindung betrifft auch ein Keyless-Entry-System zur Zugangssteuerung einer Raumtür. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung des Schließzustandes eines Schließsystems, umfassend eine Tür und insbesondere ein Türblatt mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement, wie beispielsweise ein bewegbarer Riegel eines Türschlosses, und eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine Verschlusselement im geschlossenen Zustand des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt.
  • Grundsätzlich besteht speziell auf dem Gebiet hochwertiger Türverriegelungen ein erhöhter Bedarf, diese mit einem besonders hohen Öffnungskomfort auszustatten. Dies betrifft insbesondere die Entlastung des Benutzers während des Berechtigungsnachweises und im Rahmen der Türöffnung. So werden beispielsweise erforderliche Schlüssel- und Klinkenbetätigungen zur Auslösung der Entriegelung des Schließsystems häufig als störend empfunden. In diesem Zusammenhang ist es aus der DE 198 08 686 C2 bekannt, einen Sensor in das Schließsystem zu integrieren, der Anfang und Ende eines Öffnungsvorgangs detektieren kann und nach erfolgter Detektion ein Verriegelungselement mit elektrischer Energie versorgt. Um insbesondere die Integration von Motorschlössern in Türverriegelungssysteme zu erleichtern, ist ferner aus der DE 203 11 878 U1 bekannt, einen an die Türklinkenbewegung gekoppelten Sender im Türblatt anzuordnen, um im Falle einer Türklinkenbewegung eine Entriegelung des türzargenseitig angeordneten Motorschlosses mittels eines Funksignals auszulösen. Aus der US 4,720,128 A ist schließlich eine Türsteuerung für einen Notausgang bekannt, die eine Steuerungsvorrichtung umfasst, die in Abhängigkeit von auf dem Türblatt lastenden Kräften ein Signal auslösen kann.
  • Gleichzeitig ist allerdings auch eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit des Schließsystems gegen Einbruchsversuche und nach Möglichkeit zudem die Detektion solcher Einbruchsversuche wünschenswert. In diesem Zusammenhang offenbart beispielsweise die DE 41 38 078 A1 ein elektromagnetisches Verriegelungssystem mit einem schwenkbaren Elektromagnetengehäuse, wobei durch eine Verschwenkung dieses Gehäuses ein Schalter betätigt wird, der einen akustischen Alarm auslöst. Das vergleichsweise kompliziert aufgebaute Verriegelungssystem der DE 41 38 078 A1 erlaubt allerdings lediglich eine Öffnungsdetektion in Öffnungsrichtung. Die gleichwertige Integration dieser beiden vorstehenden zueinander widersprüchlichen Benutzeranforderungen (erhöhter Bedienungs- bzw. Öffnungskomfort und gleichzeitig gesteigerte Widerstandskraft) in ein Schließsystem ist insofern schwierig, als dass beispielsweise ein gegen Einbruchsversuche widerstandsfähigeres Schließsystem regelmäßig einen gesteigerten Aufwand zur Entriegelung und/oder Verriegelung an den Benutzer stellt. Besonders problematisch an derartigen Schließsystemen ist zudem eine zuverlässige Unterscheidung zwischen einem berechtigten Begehungsversuch und einem Einbruchs- beziehungsweise Manipulationsversuch, bei dem beispielsweise ein Alarm ausgelöst werden soll. Der Versuch, diesem Umstand durch gesteigerte Detektionsempfindlichkeiten der Schließsysteme gegenüber Einbruchsversuchen zu begegnen, führt jedoch regelmäßig zur Auslösung von Fehlalarmen, was von den Benutzern solcher Schließsysteme als störend empfunden wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schließsystem anzugeben, welches einen hohen Öffnungskomfort hat, einfach aufgebaut ist und welches besonders gut zwischen einem berechtigten Begehungsversuch und einem Einbruchsversuch zur Auslösung eines Alarmzustandes unterscheiden kann.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verriegelungssystem einen Kraftsensor, der ein in Relation zu der auf die Tür und insbesondere auf ein Türblatt der Tür wirkenden Kraft stehendes Messsignal erzeugt und an eine Auswerteeinheit weiterleitet, wobei die Auswerteeinheit das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einem Messsignalgrenzwert von einem ersten in einen zweiten Betriebszustand und insbesondere von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt”-Zustand schaltet. Das Verschlusselement im Sinne der Erfindung umfasst dabei insbesondere formschlüssige Verriegelungselemente jeglicher Art, wie beispielsweise Haftmagnete, Hubmagnete, Motorriegel, Shearlocks, Schwenkhaken und ganz besonders auch Riegel von Türschlössern. Die folgenden Bemerkungen in Verbindung mit dem Riegel eines Türschlosses lassen sich somit erfindungsgemäß auch auf diese weiteren Verriegelungselemente übertragen. Beim Betätigen der Tür übt die Bedienungsperson Zug- oder Druckkräfte auf die Tür, wie beispielsweise auf das Türblatt der Tür, aus. Dabei wird mittels des Kraftsensors die auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkende Kraft gemessen und ausgewertet, wobei anhand des Auswerteergebnisses der Betriebszustand des Schließsystems und insbesondere der Verriegelungszustand unmittelbar gesteuert wird. Über eine Änderung der auf die Tür und insbesondere der auf das Türblatt wirkenden Kraft bzw. Kräfte kann somit eine Änderung des Betriebszustandes des Schließsystems herbeigeführt werden bzw. die Auswerteeinheit entscheidet anhand des vom Kraftsensor generierten Signals, ob eine Umschaltung vom ersten in den zweiten Betriebszustand erfolgt oder nicht. Auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkende Kräfte im Sinne der Erfindung umfassen dabei insbesondere solche Lasten, die in oder entgegen der Öffnungsrichtung der Tür auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirken. Dabei kommt der Höhe des Messsignalgrenzwertes zentrale Bedeutung zu, da auf diese Weise einstellbar ist, welche Mindestkraft in vom Kraftsensor detektierbarer Weise aufgebracht werden muss, um eine Umschaltung des Schließsystems von dem ersten in den zweiten Betriebszustand auszulösen. So ist es beispielsweise möglich, die Höhe des Messsignalgrenzwertes in der Weise zu wählen, dass auf das Türblatt wirkende Windlasten noch nicht zu einer Umschaltung führen. In dieser Ausführungsform ist somit eine Signalwertgrenze vorgesehen, wobei erst deren Überschreitung eine Umschaltung auslöst.
  • Unter dem ersten und zweiten Betriebszustand ist im Folgenden insbesondere der ”Verriegelt”-Zustand und der ”Entriegelt”-Zustand des Schließsystems zu verstehen, wobei das Schließsystem im ”Verriegelt”-Zustand nicht begehbar bzw. verriegelt ist und eine Begehung der Tür im ”Entriegelt”-Zustand des Schließsystems möglich ist bzw. die Tür geöffnet werden kann. Erfindungsgemäß wird im Ergebnis der Betriebszustand des Schließsystems mit der auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Kraft beeinflusst bzw. gesteuert. Die vorgesehene Auswerteeinheit empfängt dazu ein vom Kraftsensor bzw. Kraftaufnehmer generiertes Messsignal, welches in Beziehung zu der auf der Tür und insbesondere auf dem Türblatt wirkenden Kraft steht. Anhand der Messsignalintensität entscheidet die Auswerteeinheit im geschlossenen Zustand des Schließsystems, ob ein Umschalten des Schließsystem von dem derzeitigen z. B. ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand erfolgen soll. Um eine Anpassung an individuelle Anforderungen besonders gut zu gewährleisten, ist die Auswerteeinheit üblicherweise programmierbar ausgebildet, wobei speziell der Messsignalgrenzwert, bei dessen Überschreitung das Schließsystem von dem ersten in den zweiten Betriebszustand umschaltet, an persönliche Anforderungen, aber auch an die Tür- und insbesondere an die Türblatteigenschaften, die örtliche Lage des Schließsystems, wie beispielsweise in Gebäudezugangsbereichen oder zwischen zwei Räumen, angepasst werden kann. Erfindungsgemäß kann somit beispielsweise ein Begehungswunsch durch ein Drücken der Tür und insbesondere des Türblatts in Öffnungsrichtung der Tür signalisiert werden. Überschreitet die vom Kraftsensor gemessene auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkende Last den Messsignalgrenzwert, wird das Schließsystem beispielsweise von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt-” oder „Offen”-Zustand geschaltet und kann vom Eintrittsbegehrenden im Falle des „Offen”-Zustandes durch bloßes Aufdrücken geöffnet werden. Die im Folgenden aufgeführten Anmerkungen bezüglich eines Türblatts lassen sich erfindungsgemäß auch auf eine Tür an sich, wie beispielsweise aus dem KEZ-Bereich, übertragen.
  • Erfindungsgemäß sind sämtliche typischerweise zur Kraftmessung geeigneten Kraftsensoren zur Messung beziehungsweise Bestimmung der auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Kraft geeignet. Dies umfasst beispielsweise Dehnungsmessstreifen, Federkörperdruckkraftaufnehmer und insbesondere auch piezoelektrische Kraftsensoren. Entscheidend für die Auswahl eines geeigneten Kraftsensors ist erfindungsgemäß insbesondere die räumliche Ausdehnung des Kraftsensors. So eignen sich ganz besonders solche Kraftsensoren zur Integration in ein erfindungsgemäßes Schließsystem besonders gut, die in ihrer räumlichen Ausdehnung einen vergleichsweise geringen Platzbedarf aufweisen. Dies trifft ganz besonders auf piezoelektrische Kraftsensoren zu. Die Befestigung der Kraftsensoren erfolgt in üblicher Weise beispielsweise durch Aufkleben, Anschrauben, etc. Die Positionierung des Kraftsensors erfolgt ferner an einer Stelle im Schließsystem, an der auf der Tür und insbesondere auf dem Türblatt lastende Kräfte bzw. Kraftänderungen kraftmäßig erfassbar sind. Eine kraftmäßige Erfassung bedeutet insbesondere, dass auf der Tür und ganz besonders auf dem Türblatt lastende Kräfte/Lasten bzw. Kraftänderungen/Laständerungen durch eine über den Kraftsensor erfolgende Kraftmessung detektiert werden.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt nun erfindungsgemäß dadurch, dass das Schließsystem zur Detektion von auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Wechsellasten wenigstens ein Beaufschlagungsmittel aufweist, das den Kraftsensor im geschlossenen Zustand des Schließsystems mit einer Vorlast beaufschlagt. Lasten im Sinne der Erfindung umfassen dabei insbesondere auf bestimmte Bauteile wirkende Kräfte. Unter auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Wechsellasten sind somit Kräfte zu verstehen, die aufeinanderfolgend in unterschiedliche Raumrichtungen orientiert auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirken.
  • Dies betrifft insbesondere Lasten, die in Öffnungsrichtung und entgegen der Öffnungsrichtung, also in einander entgegengesetzte Richtungen im geschlossenen Zustand des Schließsystems auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirken. Unter Vorlast ist im Sinne der Erfindung eine Kraft zu verstehen, die als Standardkraft an den Kraftsensor durch ein in geeigneter Weise ausgebildetes Beaufschlagungsmittel angelegt wird. Eine Beaufschlagung des Kraftsensors mit einer Vorlast bewirkt somit, dass für den Fall, dass weder eine Wechsellast noch eine andere äußerliche Last beziehungsweise Kraft beispielsweise in Öffnungsrichtung oder in Schließrichtung auf das Türblatt wirkt, der Kraftsensor die von dem Beaufschlagungsmittel angelegte Vorlast misst. Der Kraftsensor ist standardmäßig somit im Ruhezustand der geschlossenen Tür mit einer Kraft beziehungsweise Vorlast beaufschlagt. Diese Ausführungsform erlaubt entsprechend beispielsweise die Bestimmung negativer und positiver Kräfte, die in Öffnungsrichtung der Tür auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt im geschlossenen Zustand des Schließsystems wirken. Dies ist unter anderem typischerweise beim Rütteln an der Tür der Fall. Das Beaufschlagungsmittel übt im geschlossenen Normalzustand des Schließsystems somit eine kontinuierliche Kraft auf den Kraftsensor aus. Zur Vorlastbelastung des Kraftsensors haben sich insbesondere eine Federbeaufschlagung oder eine Elastomerbeaufschlagung, wie beispielsweise über eine Türabdichtung, von entsprechenden Druckstücken, die im geschlossen Zustand der Tür gegen den Kraftsensor gedrückt werden bzw. auf diesen wirken, als geeignet erwiesen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Verstelleinrichtung vorhanden, durch die die von dem wenigstens einem Beaufschlagungsmittel auf den Kraftsensor ausgeübte Vorlast verstellbar ist Die Verstelleinrichtung erlaubt somit, die auf den Kraftsensor ausgeübte Vorlast zu variieren, womit eine herausragende Anpassung des Schließsystems an individuelle Umgebungsbedingungen erzielt werden kann. So bestehen beispielsweise zum Teil erhebliche Unterschiede der auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Lasten zwischen Schließsystemen, die einerseits innerhalb von Gebäuden und andererseits in Gebäudezugangsbereichen oder gar an exponierten und besonders windlastigen Stellen angeordnet sind. Eine solche Verstelleinrichtung ist zum Beispiel über eine Verschraubung realisierbar, über die die Federspannung einer auf das Druckstück wirkenden Feder variiert werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein Schließsystem mit einer Auswerteeinheit, die das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einer Unterschreitung eines unteren Messsignalgrenzwertes oder von einer Überschreitung eines oberen Messsignalgrenzwertes von dem ersten in den zweiten Betriebszustand schaltet, besonders zuverlässig eine Umschaltung vom ersten in den zweiten Betriebszustand steuert Bei dieser bevorzugten Ausführungsform liegt entsprechend ein Messsignalbereich vor, innerhalb dessen die Auswerteeinheit den Betriebszustand des erfindungsgemäßen Schließsystems nicht ändert beziehungsweise innerhalb dessen also beispielsweise keine Umschaltung von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt”-Zustand von der Auswerteeinheit ausgelöst wird. Dieser Messsignalbereich wird von einem unteren Messsignalgrenzwert und von einem oberen Messsignalgrenzwert begrenzt. Sobald die Auswerteeinheit ermittelt, dass das vom Kraftsensor erzeugte Messsignal den Messsignalbereich verfassen hat und somit außerhalb des durch den oberen und unteren Messsignalgrenzwert eingegrenzten Messsignalbereichs liegt beziehungsweise oberhalb des oberen Messsignalgrenzwertes oder unterhalb des unteren Messsignalgrenzwertes liegt, schaltet es das Schließsystem von dem ersten in den zweiten Betriebszustand. Diese besondere Ausführungsform wird somit besonders gut vom Kraftsensor detektierten Wechsellasten gerecht, da sowohl beim Unterschreiten des Messsignalbereichs, wie beispielsweise durch eine Negativlast oder beispielsweise ein Andrücken der verriegelten Tür entgegen der Öffnungsrichtung, als auch beim Überschreiten des Messsignalbereichs, wie beispielsweise durch eine Positivlast oder ein Ziehen der verriegelten Tür in Öffnungsrichtung, das Schließsystem von der Auswerteeinheit vom ersten in den zweiten Betriebszustand geschaltet wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließsystems ist ein Alarmgrenzwert vorgesehen, bei dessen Überschreitung die Auswerteeinheit das Schließsystem in einen Alarmzustand schaltet. Bei dieser Ausführungsform entscheidet die Auswerteeinheit somit zusätzlich anhand des vom Kraftsensor generierten Signals, ob eine Umschaltung des Schließsystems in den Alarmzustand erfolgt oder nicht Ein Alarmzustand im Sinne der Erfindung zeichnet sich durch Maßnahmen aus, die einen Einbruchs-/Manipulationsversuch am erfindungsgemäßen Schließsystem signalisieren bzw. diesem entgegen wirken. Dabei kann es sich beispielsweise um das Auslösen akustischer Signale in unmittelbarer Umgebung der Tür oder aber auch um einen sogenannten stillen Alarm handeln, der in einer Einbruchszentrale den Alarmzustand des Schließsystems anzeigt. Alternativ oder ergänzend können im Alarmzustand Maßnahmen ausgelöst werden, die einem unbefugten Öffnen der Tür entgegen wirken. Dies können beispielsweise weitere Verriegelungsprozesse sein, die eine massivere Verriegelung der Tür zur Folge haben und somit einem gewaltsamen Öffnen des Schließsystems entgegen wirken. Damit das Schließsystem nicht routinemäßig in den Alarmzustand schaltet, liegt der Alarmgrenzwert typischerweise oberhalb des Messsignalgrenzwertes. Zur Umschaltung des Schließsystems in den Alarmzustand überschreitet die Messsignalintensität somit zunächst den Messsignalgrenzwert, wobei nach dessen Überschreitung das Schließsystem von dem ersten in den zweiten Betriebszustand umgeschaltet wird. Erst wenn die vom Kraftsensor detektierten Lasten in ihrer Messsignalintensität schließlich zusätzlich auch oberhalb des Alarmgrenzwertes liegen, wird das Schließsystem schließlich in den Alarmzustand geschaltet.
  • Alternativ zu einem Alarmgrenzwert ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Messsignalbereich, im Folgenden auch als Alarmmesssignalbereich bezeichnet, vorgesehen, bei dessen Unter- oder Überschreitung die Auswerteeinheit das Schließsystem in den Alarmzustand schaltet. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass der Alarmzustand somit sowohl durch Kräfte, die in Öffnungsrichtung der Tür, als auch durch Kräfte, die entgegen der Öffnungsrichtung der Tür auf die Tür wirken, beziehungsweise sowohl durch Positivlasten als auch durch Negativlasten ausgelöst werden kann. Üblicherweise liegt ferner der Messsignalbereich innerhalb des Alarmmesssignalbereichs, bei dessen Verlassen die Auswerteeinheit das Schließsystem von dem ersten in den zweiten Betriebszustand schaltet Auf diese Weise schaltet die Auswerteeinheit das Schließsystem sowohl bei Positivlasten als auch bei Negativlasten beim Verlassen dieses Messsignalbereichs zunächst vom ersten in den zweiten Betriebszustand. Nimmt die auf das Türblatt wirkende Positiv- bzw. Negativlast weiter zu, schaltet die Steuereinheit das Schließsystem schließlich in den Alarmzustand für den Fall, dass die Messsignalintensität auch den Alarmmesssignalbereich verlässt. Die Sensibilität des Schließsystems zur Auslösung des Alarmzustandes kann dabei durch die Breite des Messsignalintervalls eingestellt und an individuelle Vorgaben angepasst werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kraftsensor türzargenseitig angeordnet. Eine türzargenseitige Installation des Kraftsensors ist insofern von Vorteil, als dass keine zusätzliche Verkabelung des Türblatts notwendig ist. Eine Nachrüstung durch dieses spezielle Schließsystem ist somit besonders einfach und kostengünstig. Dabei ist die Positionierung des türzargenseitig angeordneten Kraftsensors in allen Bereichen der Türzarge möglich, gegen die ein Türblattbereich im geschlossenen Zustand der Tür anschlägt bzw. der Kraftsensor die auf dem Türblatt lastenden Lasten detektieren kann.
  • Bevorzugt ist alternativ auch eine Integration des Kraftsensors in das Türschloss und insbesondere an einen Schlossriegel und/oder an eine Schlossfalle. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass Manipulationsversuche am Türschloss besonders gut delektiert werden können. Dazu ist es möglich, den Kraftsensor an dem mindestens einen bewegbaren Verschlusselement, wie beispielsweise einem Schlossriegel oder einer Schlossfalle, in der Weise anzuordnen, dass eine Kraftbeaufschlagung des Kraftsensors im geschlossenen Zustand der Tür von einem Teilbereich der Verschlusselementaufnahme ausgeübt werden kann. Ergänzend ist es zudem möglich, sowohl einen Kraftsensor am Schlossriegel als auch einen weiteren Kraftsensor an der Schlossfalle anzuordnen. Diese kombinierte Anordnung zweier Kraftsensoren ermöglicht eine besonders zuverlässige Detektion von Manipulationsversuchen speziell am Türschloss.
  • Es Ist auch bevorzugt, den Kraftsensor an einem Türband anzuordnen. Das Türband beziehungsweise Türscharnier hat die Aufgabe, ein möglichst störungsfreies Drehen der Tür zu ermöglichen und verbindet die Türzarge mit dem Türblatt. Auch bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass eine aufwendige Verkabelung des Türblatts üblicherweise entfallen kann. Darüber hinaus sind Türbänder in der Regel kompakte und schwer zugängliche Bauteile, so dass Manipulationsversuche am Kraftsensor erheblich erschwert werden.
  • Eine weitere bevorzugte Anordnung des Kraftsensors erfolgt am Schließblech. Ein Schließblech ist typischerweise ein flaches Stahlblech mit wenigstens einer Aussparung bzw. Ausnehmung, in die das bewegbare Verschlusselement, wie beispielsweise ein Schlossriegel oder eine Schlossfalle, in die mindestens eine zargenseitige Verschlusselementaufnahme im geschlossenen Zustand des Schließsystems eingreifen kann. Eine Integration des Kraftsensors in das Schließblech ist insofern von besonderem Vorteil, als dass das Schließblech eines Schließsystems verhältnismäßig einfach ausgetauscht werden kann. Auf diese Weise eignet sich ein Schließblech mit einem Kraftsensor und insbesondere einem integriertem Kraftsensor besonders gut zur Nachrüstung eines bestehenden Schließsystems mit einem erfindungsgemäßen kraftsensorgesteuerten Schließsystem.
  • Es ist ferner in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, den Kraftsensor zur Kraftdetektion im verriegelten Zustand der Tür an einem Haftmagneten anzuordnen. Haftmagnete im Bereich von Schließsystemen dienen üblicherweise der zusätzlichen Verriegelung von Türen. Dazu weisen die Haftmagneten ein magnetisches Element, beispielsweise auf Basis eines Elektromagneten, auf, der üblicherweise türzargenseitig befestigt wird. Türblattseitig ist eine Haftgegenplatte oder ein vergleichbares Mittel vorgesehen, welches im geschlossenen Zustand der Tür gegen den Haftmagneten anschlägt. Im Falle der Verwendung eines Elektromagneten kann auf diese Weise beispielsweise durch ein Anschalten des Haftmagneten ein Anziehen der auf dem Türblatt befestigten Haftgegenplatte hervorgerufen werden, womit eine solche derartig gesicherte Tür zusätzlich verriegelt bzw. in der geschlossenen Stellung gehalten wird. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, den Kraftsensor zwischen den einander zugewandten Kontaktflächen des Magneten und der Haftgegenplatte anzuordnen. Durch die auf die Haftgegenplatte ausgeübte Anziehungskraft des Haftmagneten gelingt es somit in besonders eleganter Art und Weise, den Kraftsensor mit einer definierten Vorlast zu beaufschlagen, ohne dass dazu zusätzliche Mittel notwendig sind. Diese Ausführungsform zeichnet sich somit durch eine besonders hohe Funktionalität und einen einfachen Aufbau aus.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, den Kraftsensor auf dem Türblatt anzuordnen. Die Anordnung des Kraftsensors auf dem Türblatt erfolgt dabei vorzugsweise in der Weise, dass der Kraftsensor in solch einem Teilbereich des Türblatts angeordnet wird, der im geschlossenem Zustand der Tür gegen die Türzarge anschlägt Diese Ausführungsform ist für den Nachrüstungsbereich aufgrund der einfachen Installation besonders geeignet.
  • Schließlich ist es auch bevorzugt, dass das Schließsystem einen Türöffner aufweist, wobei der Kraftsensor in den Türöffner integriert ist Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da in diesem Fall in der Regel auf eine zusätzliche Verkabelung verzichtet werden kann, da entsprechende Anschlussmittel für die Auswerteeinheit und den Kraftsensor in einem Türöffner üblicherweise bereits vorliegen. Ferner ist mit dieser speziellen Ausführungsform eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Schließsystems realisierbar. Der Kraftsensor ist dabei in der Weise innerhalb des Türöffners angeordnet, dass ein im geschlossenen Zustand der Tür in den Türöffner hineinragendes Verschlusselement in oder entgegen der Öffnungsrichtung der Tür auf den Kraftsensor wirkt
  • Erfindungsgemäß ist auch die Kombination mehrerer Kraftsensoren in einem erfindungsgemäßen Schließsystem möglich. Auf diese Weise kann im Einzelfall eine gesteigerte Funktionszuverlässigkeit des Schließsystems erreicht werden. Dabei können die Kraftsensoren speziell auch in unterschiedlichen Bereichen bzw. an verschiedenen Stellen des Schließsystems zur kraftmäßigen Erfassung von Lasten und insbesondere Wechsellasten angeordnet sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Keyless-Entry-System zur Zugangssteuerung einer Raumtür gelöst, dass ein erfindungsgemäßes Schließsystem gemäß den obigen Ausführungen aufweist. Die grundsätzliche Funktionsweise eines sogenannten Keyless-Entry-Systems beruht auf dem Konzept, dass eine schlüssellose Begehung einer Tür mit einem Verriegelungssystem auf der Grundlage einer vom Schließsystem ausgelösten Benutzerabfrage ermöglicht wird. Das erfindungsgemäße Keyless-Entry-System umfasst somit eine Sender-Empfänger-Einheit, die ein Anfragesignal aussendet und zum Empfang eines Identifikationssignals ausgebildet ist. Zum Zutrittsberechtigungsnachweis trägt der Eintrittsbegehrende üblicherweise einen Transponder, der nach dem Empfang des Anfragesignals dieses dekodiert und im positiven Identifikationsfall ein Identifikationssignal aussendet Dieses wird von der Sender-Empfänger-Einheit empfangen und durch eine Steuereinheit, die beispielsweise in die Auswerteeinheit integriert sein kann, ausgewertet. Im Fall eines positiven Zugangsberechtigungsnachweises wird die Raumtür entriegelt und kann von dem Zutrittsbegehrenden geöffnet werden. Eine Raumtür im Sinne der Erfindung betrifft Türen, die zum Zutritt von Gebäuderäumen, wie beispielsweise Büroräumen, Wohnräumen, Eingangsbereichen etc., ausgebildet sind.
  • Kennzeichnend für Keyless-Entry-Systeme ist somit ein schlüsselloses Entriegeln des Schließsystems. Zur Auslösung der Aussendung des Anfragesignals durch die Sender-Empfänger-Einheit ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Anfragesignalsteuerung über einen Kraftsensor, der ein in Relation zu der auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt wirkenden Kraft stehendes Messsignal erzeugt und an eine Auswerteeinheit weiterleitet, zu koppeln, wobei die Auswerteeinheit das Schließsystem des Keyless-Entry-Systems im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einem Messsignalgrenzwert von einem ”Verriegelt”-Betriebszustand in einen ”Entriegelt”-Betriebszustand schaltet. Erfindungsgemäß ermöglicht also ein Druck des Eintrittsbegehrenden auf die Tür und insbesondere auf das Türblatt die Anfragesignalaussendung zur aktivieren und somit den Identifikationsprozess bis hin zur Entriegelung der Tür einzuleiten. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders hohe Funktionszuverlässigkeit aus, da einerseits der Kraftsensor verborgen im Schließsystem angeordnet werden kann, so dass Manipulationsversuche erheblich erschwert werden. Auf der anderen Seite wird der Zutrittsbegehrende von einem Entriegelungsvorgang mittels eines Schlüssels befreit. Das erfindungsgemäße Keyless-Entry-System ist somit auch besonders benutzerfreundlich.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Steuerung des Schließzustandes eines Schließsystems gelöst, wobei das Schließsystem wenigstens eine Tür und insbesondere ein Türblatt mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement, wie insbesondere einem Riegel eines Türschlosses, eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine vorzugsweise türschlossseitige Verschlusselement im geschlossenen Zustands des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt, einen Kraftsensor und eine Auswerteeinheit aufweist, wobei das Schließsystem im geschlossenen Zustand in einen ersten und einen zweiten Betriebszustand schaltbar ist, welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • – Erzeugen eines kraftabhängigen Messsignals durch den Kraftsensor;
    • – Weiterleiten des Messsignals an die Auswerteeinheit;
    • – Vergleichen des Messsignals mit wenigstens einem Messsignalgrenzwert oder einem Messsignalgrenzwertbereich; und
    • – Umschalten des Schließsystems vom ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bei einem Überschreiten des Messsignalgrenzwertes bzw. bei einem Vorliegen eines Messsignals außerhalb des Messsignalsgrenzwertbereiches.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist somit die Anknüpfung der Aussendung des Anfragesignals durch die Sender-Empfänger-Einheit an das Erzeugen eines kraftabhängigen Messsignals durch einen Kraftsensor vorgesehen. Ein solches Verfahren weist eine ausgeprägte Funktionszuverlässigkeit auf, da die manuelle Willensbekundung des Zutrittsbegehrenden räumlich von der Erzeugung desjenigen Signals getrennt ist, das letztendlich die Aussendung des Anfragesignals auslöst Diese räumliche Trennung stellt zudem ein zusätzliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, da Fehlauslösungen der Aussendung des Anfragesignals bzw. Manipulationswirkungen in ihrem Ausmaß erheblich reduziert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich weitergehend dadurch aus, dass das kraftabhängige Messsignal an die Auswerteeinheit weitergeleitet wird. Das kraftabhängige Messsignal steht im direkten Verhältnis zu der auf das Türblatt ausgeübten Kraft Bezüglich der Ausbildung der Betriebszustände und des Messsignalgrenzwertes/-bereichs wird auf das Vorhergehende verwiesen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren nach der Identifikation eines charakteristischen Messsignalmusters durch die Auswerteeinheit eine Umschaltung des Schließsystems in einen Alarmzustand ausgelöst. Messsignalmuster entstehen durch typische Bewegungsabläufe, wie beispielsweise dem Rütteln an einer verriegelten Tür. Ein solches Verfahren detektiert besonders zuverlässig unberechtigte Eintrittsversuche.

Claims (15)

  1. Schließsystem umfassend wenigstens eine Tür mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement, eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine Verschlusselement im geschlossenen Zustand des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt, und einen Kraftsensor, der ein in Relation zu der auf die Tür wirkenden Kraft stehendes Messsignal erzeugt und an eine Auswerteeinheit weiterleitet, wobei die Auswerteeinheit das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einem Messsignalgrenzwert von einem ersten in einen zweiten Betriebszustand, beispielsweise von einem „Verriegelt”-Zustand in einen „Entriegelt-Zustand”, schaltet, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion von auf die Tür wirkenden Wechsellasten wenigstens ein Beaufschlagungsmittel vorhanden ist, das den Kraftsensor im geschlossenen Zustand des Schließsystems mit einer Vorlast belastet.
  2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verstelleinrichtung vorhanden ist, durch die die von dem wenigstens einen Beaufschlagungsmittel auf den Kraftsensor ausgeübte Vorlast verstellbar ist.
  3. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit das Schließsystem im geschlossenen Zustand in Abhängigkeit von einer Unterschreitung eines unteren Messsignalgrenzwertes oder von einer Überschreitung eines oberen Messsignalgrenzwertes von dem ersten in den zweiten Betriebszustand schaltet.
  4. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarmgrenzwert vorgesehen ist, bei dessen Überschreitung die Auswerteeinheit das Schließsystem in einen Alarmzustand schaltet.
  5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messsignalbereich vorgesehen ist, bei dessen Unter- oder Überschreitung die Auswerteeinheit das Schließsystem in den Alarmzustand schaltet.
  6. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor türzargenseitig angeordnet ist.
  7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor in ein Türschloss integriert ist und insbesondere an einem Schlossriegel und/oder an einer Schlossfalle angeordnet ist.
  8. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor an einem Türband angeordnet ist.
  9. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor an einem Schließblech angeordnet ist.
  10. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor an einem Haftmagneten angeordnet ist.
  11. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor auf einem Türblatt angeordnet ist.
  12. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließsystem einen Türöffner aufweist, und dass der Kraftsensor in den Türöffner integriert ist.
  13. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kraftsensoren miteinander kombiniert sind.
  14. Keyless-entry-System zur Zugangssteuerung einer Raumtür, dadurch gekennzeichnet, dass das Keyless-entry-System ein Schließsystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  15. Verfahren zur Steuerung des Schließzustandes eines Schließsystems, umfassend wenigstens eine Tür mit mindestens einem bewegbaren Verschlusselement und eine Verschlusselementaufnahme, wobei das mindestens eine Verschlusselement im geschlossenen Zustand des Schließsystems in die Verschlusselementaufnahme hineinragt, einen Kraftsensor und eine Auswerteeinheit, wobei das Schließsystem im geschlossenen Zustand in einen ersten und einen zweiten Betriebszustand schaltbar ist, welches die folgenden Schritte aufweist: a) Erzeugen eines kraftabhängigen Messsignals durch den Kraftsensor; b) Weiterleiten des Messsignals an die Auswerteeinheit; c) Vergleichen der Messsignals mit wenigstens einem Messsignalgrenzwert oder Messsignalgrenzwertbereich; d) Umschalten des Schließsystems vom ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bei einem Überschreiten des Messsignalgrenzwertes bzw. beim Vorliegen eines Messsignals außerhalb des Messsignalgrenzwertbereiches dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit nach der Identifikation eines charakteristischen Messsignalmusters eine Umschaltung des Schließsystems in einen Alarmzustand auslöst.
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