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Die
Erfindung betrifft eine Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit zwei übereinander
angeordneten, wahlweise an eine Zufahrt anschließbaren Plattformen, mit einer
Hubeinrichtung zum Anheben und Absenken der Plattformen, die direkt
oder indirekt an den beiden Plattformen dauerhaft angreift und die Plattformen
in einem Angriffspunkt mit festem vertikalen Abstand zueinander
anhebt oder absenkt, und mit einem flexiblen Zugglied, welches einerseits
direkt oder indirekt mit der Hubeinrichtung und andererseits im
Abstand vom Angriffspunkt der Hubeinrichtung an einem Tragpunkt
mit mindestens einer Plattform in Verbindung steht und beim Anheben
der Hubeinrichtung diese Plattform im Tragpunkt anhebt.
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Eine
solche Abstellvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 22 60 711 C2 beschrieben.
Die Hubeinrichtung hebt und senkt die beiden Plattformen und gleichzeitig übt die Hubeinrichtung
auf das flexible Zugglied eine Zugkraft aus, die im Abstand von
der Hubeinrichtung eine der beiden Plattformen anhebt und diese
Anhebebewegung über
einen Lenker auf die andere Plattform überträgt. Bei der bekannten Einrichtung
greift das Zugglied über
einen Flaschenzug an der Plattform an, so daß die Hubbewegung in dem Tragpunkt,
in dem das Zugglied angreift, gegenüber der Hubbewegung der Hubeinrichtung
reduziert ist, im bekannten Fall ist die Hubbewegung im Tragpunkt
nur halb so groß wie
die Hubbewegung in dem Angriffspunkt der Hubeinrichtung. Dieser
Unterschied in den Hubbewegungen führt zu einer Verschwenkung
der Plattformen, die sich der Hubbewegung überlagert, so daß die Neigung
der Plattformen im abgesenkten Zustand und im angehobenen Zustand
verschieden ist. Allerdings ist die bekannte Abstellvorrichtung
relativ kompliziert aufgebaut, da ein Fla schenzug mit Umlenkrollen
notwendig ist. Außerdem
ist man durch die Verwendung eines Flaschenzuges auf ein festes
Verhältnis
der Hubbewegungen im Angriffspunkt der Hubeinrichtung einerseits
und im Tragpunkt des Zuggliedes andererseits beschränkt. Es
ist also nicht möglich,
den Verschwenkanteil gegenüber
dem Hubanteil zu variieren, denn diese Anteile werden allein durch
die Zahl der Rollen des Flaschenzuges bestimmt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemässe Abstellvorrichtung so auszubilden,
daß der Aufbau
vereinfacht wird und daß außerdem gegebenenfalls
der Anteil von Hubbewegung und Verschwenkbewegung unterschiedlich
gewählt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Abstellvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
flexible Zugglied nur während
eines Teils der Hubbewegung der Hubeinrichtung wirksam ist und während des übrigen Teils so
entspannt ist, daß es
keine Zugkräfte
auf die Plattform ausübt.
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Solange
das Zugglied entspannt ist, wirkt nur die Hubeinrichtung auf die
Plattformen, im Tragpunkt dagegen werden keine vertikalen Verstellkräfte auf die
Plattformen ausgeübt.
Dies führt
dazu, daß die Plattformen
durch die Hubeinrichtung verschwenkt werden. In dem Teil der Hubbewegung,
in dem das Zugglied gespannt ist, überträgt das Zugglied auch Zugkräfte auf
den Tragpunkt und hebt damit den Tragpunkt in gleicher Weise an
wie dies beim Angriffspunkt der Hubeinrichtung der Fall ist, das
heißt die
Plattformen werden dann parallel zu sich selbst angehoben und abgesenkt.
Damit werden die Verschwenkbewegung und die Hubbewegung voneinander
entkoppelt, und durch den Einsatzpunkt der Wirkung des Zuggliedes
kann flexibel eingestellt werden, mit welchem Anteil der Hubbewegung
der Hubeinrichtung eine Verschwenkung und mit welchem Anteil eine
Parallelverschiebung erfolgt. Damit sind beliebige Winkel der Verschwenkbewegung
einstellbar.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Hubeinrichtung gleichzeitig an übereinanderliegenden
Angriffspunkten der beiden Plattformen angreift. Beispielsweise
kann eine Hubeinrichtung in Form eines hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregates
verwendet werden, und der Zylinder wird an zwei Stellen mit der
oberen beziehungsweise der unteren Plattform verbunden, vorzugsweise
um eine quer zur Längsrichtung
der Plattform verlaufende horizontale Drehachse verdrehbar.
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Es
ist aber auch möglich,
daß die
Hubeinrichtung nur an einem Angriffspunkt einer Plattform angreift
und daß die
Hubbewegung dieser Plattform durch ein Mitnahmeelement auf die andere
Plattform übertragen
wird. Diese Mitnahmeelement kann beispielsweise ein beide Plattformen
verbindender Lenker sein. Es wird daraus deutlich, daß die Hubeinrichtung
beide Plattformen entweder direkt oder aber unter Vermittlung weiterer
Teile indirekt anhebt und/oder verschwenkt.
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Das
flexible Zugglied ist vorzugsweise als Seil oder Kette ausgebildet.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
Zugglied bei abgesenkten Plattformen entspannt ist und durch die
Anhebebewegung der Hubeinrichtung derart gespannt wird, daß es bei
der weiteren Anhebebewegung eine die Plattform anhebende Zugkraft
auf diese ausübt.
Mit anderen Worten ist das Zugglied "zu lang" ausgebildet, so daß durch die Anhe bebewegung
zunächst
der überschüssige Anteil
des Zuggliedes verbraucht werden muß, bis das Zugglied gespannt
ist, erst dann kann das Zugglied bei der weiteren Hubbewegung der
Hubeinrichtung Hubkräfte
auch auf den Tragpunkt der Plattform übertragen.
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Bei
einer ersten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß das Zugglied
am oberen Ende der Hubeinrichtung oder an der oberen Plattform im
Bereich des Angriffspunktes der Hubeinrichtung festgelegt ist und
schräg
zu einem Tragpunkt der unteren Plattform verläuft, der im Abstand von dem
Angriffspunkt der Hubeinrichtung an der unteren Plattform angeordnet
ist. Bei abgesenkten Plattformen hängt das Zugglied schlaff durch
und wird bei der Anhebebewegung der Hubeinrichtung gespannt, so
daß am Ende
dieses Spannvorganges Hebekräfte
auf den Tragpunkt übertragen
werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Plattform durch die Hubeinrichtung
lediglich verschwenkt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß das
Zugglied über
Umlenkelemente im Bereich des Angriffspunktes der Hubeinrichtung
an der unteren Plattform einerseits und im Bereich eines Tragpunktes
an der unteren Plattform andererseits verläuft und daß ein Ende unterhalb des Umlenkelementes
im Bereich des Angriffspunktes der Hubeinrichtung und das andere
Ende oberhalb des Umlenkelementes im Bereich des Tragpunktes ortsfest
gehalten sind. Dabei ergibt sich eine besonders günstige Anordnung
des Zuggliedes, das im Bereich der Umlenkelemente im wesentlichen
vertikal verläuft,
im Bereich zwischen den Umlenkelementen an den Seiten der unteren Plattform
und parallel zu diesen.
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Günstig ist
es, wenn am Zugglied direkt oder indirekt ein elastisches Spannelement
angreift, welches das Zugglied im entspannten Zustand spannt, welches
aber so schwach ausgebildet ist, daß die von dem Spannelement
auf das Zugglied ausgeübten
Kräfte
die Plattform im Tragpunkt nicht anheben können. Das Spannelement hat
nur die Aufgabe, das schlaffe Zugglied soweit zu spannen, daß das Zugglied
zwischen den Umlenkelementen nicht durchhängt, es dient daher praktisch
als Speicherelement für
die überschüssige Länge des
Zuggliedes.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die beiden Plattformen im abgesenkten Zustand an ihrem dem
Tragpunkt benachbarten Ende auf einem Lagerelement auf, das beim
Anheben der Angriffspunkte der Hubeinrichtung und vor dem Anheben
der Plattform an dem Tragpunkt ein ortsfestes Schwenklager für die Plattformen
ausbildet mit einer horizontalen, quer zur Längsrichtung der Plattformen verlaufenden
Schwenkachse. Wenn die Plattformen von der Hubeinrichtung angehoben
werden, ohne daß das
Zugglied im Angriffspunkt Hubkräfte
ausübt, dann
werden die Plattformen um diese von den Lagerelementen gebildeten
Schwenkachsen verschwenkt. Sobald das Zugglied gespannt ist und Zugkräfte auf
den Tragpunkt ausübt,
werden die Plattformen dann von den Lagerelementen abgehoben, es
erfolgt dann eine Parallelverschiebung der Plattformen in vertikaler
Richtung.
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Das
Lagerelement für
die untere Plattform kann mindestens ein ortsfestes Auflageelement
für die
Plattform aufweisen, beispielsweise eine sich über die gesamte Breite der
Plattform erstreckende Lagerwalze.
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Günstig ist
es, wenn das Lagerelement für die
obere Plattform ein Lenker ist, der die untere Plattform mit der
oberen Plattform verbindet. Dieser Lenker übernimmt dann eine Doppelfunktion,
nämlich
einmal die Funktion als Lagerelement zur Ausbildung einer Schwenkachse
und zum anderen als Stützelement,
welches die obere Plattform bei einer Anhebebewegung der unteren
Plattform ebenfalls nach oben verschiebt.
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Insbesondere
können
beide Plattformen durch Parallelogramm-Lenker miteinander verbunden
sein, so daß sie
während
aller Bewegungen parallel zueinander verlaufen und beim Verschwenken immer
in gleicher Weise parallel zueinander verschwenkt werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß das
Lagerelement für
die obere Plattform mindestens ein ortsfestes Auflageelement aufweist.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, daß zwischen
den beiden Plattformen im Bereich der Schwenklager eine Stütze angeordnet
ist, die die Hubbewegung der unteren Plattform auf die obere Plattform überträgt. In diesem
Falle wird die Hubbewegung also nicht durch einen Lenker übertragen,
sondern lediglich durch eine Stütze,
die nur jeweils an einer der beiden Plattformen anliegt.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der Abstand zwischen
den beiden Plattformen im abgesenkten Zustand und bei auf dem Lagerelement
ruhenden Plattformen größer ist als
die Länge
der Stütze,
so daß eine Übertragung der
Hubbewegung der unteren Plattform auf die obere Plattform erst eintritt,
wenn die untere Plattform um eine bestimmte Strecke von ihrem Schwenklager
abgehoben ist.
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Im
abgesenkten Zustand kann die Stütze also
den Abstand zwischen den beiden Plattformen nicht überbrücken und
damit auch keine Hubkräfte von
der unteren Plattform auf die obere Plattform übertragen. Eine solche Möglichkeit
der Übertragung der
Hubkräfte
tritt erst ein, wenn die untere Plattform um eine bestimmte Strecke
angehoben ist.
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Dies
führt dazu,
daß beim
Beginn der Hubbewegung der unteren Plattform die untere Plattform parallel
zu sich selbst angehoben wird, währen
die obere Plattform weiter um die Schwenkachse verschwenkt wird,
die durch die Lagerelemente gebildet wird. Damit läßt sich
die relative Neigung der beiden Plattformen zueinander bei der Bewegung
der Hubeinrichtung verändern.
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Bei
Beginn der Hubbewegung der Hubeinrichtung werden zunächst beide
Plattformen bei nicht gespanntem Zugglied parallel zueinander verschwenkt
und nicht angehoben, dann erfolgt bei gespanntem Zugglied eine Anhebung
der unteren Plattform parallel zu sich selbst, während die obere Plattform weiter
verschwenkt wird, und schließlich
wird die obere Plattform von der unteren Plattform parallel zu sich
selbst angehoben, sobald die Stütze
den Abstand zwischen den beiden Plattformen überbrücken kann, dann hat sich aber
der Neigungswinkel der beiden Plattformen gegenüber dem Neigungswinkel der abgesenkten
Plattformen verändert.
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Die
Länge der
Stütze
kann vorteilhafterweise einstellbar sein, so daß man den Zeitpunkt wählen kann,
an dem die untere Plattform die obere Plattform anhebt und damit
die reine Schwenkbewegung der oberen Plattform beendet.
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Zwischen
beiden Plattformen kann im Bereich der Schwenklager ein Begrenzungselement
angeordnet sein, welches den Abstand der beiden Plattformen voneinander
derart begrenzt, daß bei
abgesenkten Plattformen die obere Plattform am Abheben von ihrem
Schwenklager gehindert ist. Damit ist sichergestellt, daß beim Befahren
der abgesenkten oberen Plattform das der Zufahrt abgewandte Ende sich
nicht vom Schwenklager abheben kann, so daß auch das der Zufahrt zugewandte
Ende mit der Zufahrt ausgerichtet bleibt und nicht gegenüber der
Zufahrt abgesenkt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stütze und
das Begrenzungselement durch zwei in vertikaler Richtung gegeneinander
verschiebbare Teile gebildet werden, von denen eines an der unteren
Plattform und eines an der oberen Plattform angeordnet ist, und
wenn Anschläge
vorgesehen sind, die die Verschiebung der beiden Teile gegeneinander
in beiden Richtungen auf einen zulässigen Bereich begrenzen. Der
Stütze
kommt somit eine Doppelfunktion zu. Einerseits übernimmt sie die Anhebebewegung
der oberen Plattform und andererseits sichert sie die obere Plattform
im abgesenkten Zustand gegen unerwünschtes Verschwenken beim Befahren.
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Eine
Ausgestaltung mit einer Stütze
zwischen den Plattformen, die nur während eines Teils der Anhebebewegung
wirksam ist, da sie kürzer
ist als der Abstand zwischen den Plattformen in der abgesenkten
Stellung, kann bevorzugt eingesetzt werden in den beschriebenen
Anordnungen mit Zuggliedern, die nur während eines Teils der Hubbewegung wirksam
sind und Zugkräfte übertragen.
Grundsätzlich
ist es aber auch möglich,
daß derartige
Stützen, die
nur während
eines Teils der Hubbewegung der Hubeinrichtung an der benachbarten
Plattform anliegen und daher nur während eines Teils der Hubbewegung
Hubkräfte
zwischen den beiden Plattformen übertragen,
auch bei anderen Anordnungen verwendet werden, beispielsweise bei
Anordnungen, die keine derartigen flexiblen Zugglieder aufweisen,
die nur während
eines Teils des Bewegungsablaufes wirksam sind. Die Erfindung bezieht
sich also auch auf Stützen
zwischen Plattformen, die aufgrund ihrer geringen Länge erst
nach einem Teil der Hubbewegung der Hubeinrichtung wirksam werden
und die gegebenenfalls auch in ihrer Länge verstellbar sind.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das Zugglied bei abgesenkten
Plattformen gespannt ist, so daß es bei
der Anhebebewegung der Hubeinrichtung den Tragpunkt der Plattform
ebenfalls anhebt, und daß ein
die Anhebung der Plattform begrenzender Anschlag auf der dem Tragpunkt
gegenüberliegenden Seite
der Hubeinrichtung angeordnet ist, der bei einer weiteren Anhebebewegung
der Plattform durch die Hubeinrichtung die Plattform um eine horizontale Schwenkachse
im Bereich des Angriffspunktes der Hubeinrichtung verschwenkt und
dabei das Zugglied entspannt.
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Bei
dieser Ausgestaltung wird also im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen zunächst
bei gespanntem Zugseil die Plattform angehoben, die diese Anhebebewegung
in der Regel über
Lenker oder ähnliche
Teile auf die obere Plattform überträgt. Nach
einem Teil der Anhebebewegung wird ein weiteres Anheben der Plattform
an einem Ende durch einen Anschlag verhindert, und dieser Anschlag
bildet somit eine horizontale, quer zur Längsrichtung der Plattform verlaufende Schwenkachse
aus, um die die Plattform beim weiteren Anheben der Hubeinrichtung
verschwenkt wird. Bei dieser Ausgestaltung wird also die Reihenfolge von
Anhebebewegung und Verschwenkung gegenüber den vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen umgekehrt. Das Zugglied entspannt sich durch die Verschwenkung
der Plattformen und ist für
den Rest der Anhebebewegung nicht mehr wirksam.
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Beide
Plattformen können über Lenker
miteinander verbunden sein, insbesondere können diese Lenker Parallelogramm-Lenker
sein.
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Es
ist weiterhin günstig,
wenn an dem der Zufahrt abgewandten Ende ein ortsfester Anschlag angeordnet
ist, der in der obersten Stellung der unteren Plattform direkt oder
indirekt an dieser anliegt und eine weitere Anhebung der unteren
Plattform verhindert. Auch dadurch wird sichergestellt, daß die untere Plattform
beim Befahren keine unerwünschte Schwenkbewegung
ausführt
und somit mit der Zufahrt ausgerichtet bleibt.
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Normalerweise
wird die untere Plattform als starres Bauteil ausgebildet mit einer
durchgehenden Stellfläche,
es kann aber auch vorgesehen sein, daß die untere Plattform an ihrem
der Einfahrt zugewandten Ende eine mit der übrigen Plattform um eine horizontale,
quer zur Längsrichtung
der Plattform verlaufende Schwenkachse verschwenkbare Klappe aufweist,
die relativ zur Fläche
der Plattform aus einer unteren, mit dieser ausgerichteten, gestreckten
Position nach oben verschwenkbar ist. Es ist dadurch möglich, die
untere Plattform in leicht geneigter Stellung auf eine Bodenfläche einer
Garage abzustellen und dabei die Klappe geringfügig gegenüber der geneigten übrigen Stellfläche nach oben
zu verschwenken, so daß sie
sich flächig
auf einen ebenen Boden der Garage auflegen kann. Dadurch kann die
untere Plattform etwas weiter abgesenkt werden als im Falle einer
durchgehend starren Ausgestaltung.
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Die
beschriebenen Einrichtungen, nämlich die
Hubeinrichtungen, die Zugglieder, die Lenker, die Stützen, die
Lagerelemente und/oder die Anschläge können einseitig an den Plattformen
angeordnet sein, es ist aber vorteilhaft, wenn diese Teile und Aggregate
zu beiden Seiten der Plattformen in gleicher Weise angeordnet sind,
so daß die
Plattformen symmetrisch auf beiden Seiten mit Kräften beaufschlagt werden.
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Außerdem kann
vorgesehen sein, daß an beiden
Seiten der Plattformen Gleichlaufeinrichtungen angeordnet sind,
die sicherstellen, daß die
Bewegungen der Plattformen an gegenüberliegenden Längsseiten
in gleicher Weise verlaufen.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Abstellvorrichtung für
Kraftfahrzeuge mit zwei Plattformen in ihrer jeweils untersten Stellung;
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2:
eine Ansicht ähnlich 1 der
Abstellvorrichtung der 1 mit teilweise angehobenen Plattformen;
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3:
eine Ansicht ähnlich 1 der
Abstellvorrichtung der 1 mit vollständig angehobenen Plattformen;
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4:
eine Ansicht ähnlich 1 mit
einem durch eine Zusatzfeder gespannten Zugglied;
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5:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Abstellvorrichtung für
Kraftfahrzeuge mit zwei Plattformen in der abgesenkten Stellung;
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6:
eine Ansicht ähnlich 5 der
Abstellvorrichtung der 5 mit teilweise angehobenen Plattformen;
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7:
eine Ansicht ähnlich 5 der
Abstellvorrichtung der 5 mit vollständig angehobenen Plattformen;
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8:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Abstellvorrichtung mit zwei Plattformen in abgesenkter Stellung;
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9:
eine Ansicht ähnlich 8 der
Abstellvorrichtung der 8 mit teilweise angehobenen Plattformen;
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10:
eine Ansicht ähnlich 8 der
Abstellvorrichtung der 8 mit vollständig angehobenen Plattformen;
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11:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Abstellvorrichtung mit zwei Plattformen in der abgesenkten
Stellung;
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12:
eine Ansicht ähnlich
der 11 der Abstellvorrichtung der 11 mit
teilweise angehobenen Plattformen;
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13:
eine Ansicht ähnlich 12 mit
weiter angehobenen Plattformen vor Erreichen der obersten Stellung
der Plattformen;
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14:
eine Ansicht ähnlich 13 mit
vollständig
angehobenen Plattformen;
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15:
eine perspektivische Ansicht einer teleskopierend ausziehbaren Stütze im zusammengeschobenen
Zustand;
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16:
eine Ansicht ähnlich 15 im
auseinandergezogenen Zustand und
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17:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Abstellvorrichtung für
Kraftfahrzeuge mit zwei Plattformen in der abgesenkten Stellung.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Abstellvorrichtung 1 wird
in ein Gebäude
eingebaut, von dem in der Zeichnung lediglich eine im wesentlichen
horizontale Zufahrt 2 sowie eine gegenüber der Zufahrt 2 abgesenkte,
horizontale, ebene Bodenfläche 3 dargestellt
sind, die auf gegenüberliegenden
Seiten einer senkrechten Gebäudewand 4 angeordnet
sind. Auf der Bodenfläche 3 sind
seitlich nebeneinander zwei U-förmige
Rahmen 5 mit zwei senkrechten Schenkeln 6, 7 und
einem diese an ihren Enden verbindenden Steg 8 angeordnet,
diese Rahmen 5 können
beispielsweise aus Stahlträgern
aufgebaut sein.
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Zwischen
den beiden Rahmen 5 sind übereinander zwei Plattformen 9, 10 gelagert,
die als Stellfläche
für Kraftfahrzeuge
dienen und die eine im wesentlichen ebene Bodenfläche 11 und
seitliche Begrenzungsränder 12 aufweisen.
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Beide
Plattformen 9, 10 sind zwischen den Rahmen 5 höhenbeweglich
angeordnet, so daß wahlweise
die obere Plattform 9 oder die untere Plattform 10 an
die Zufahrt 2 anschließbar
ist, so daß ein Kraftfahrzeug über diese
Zufahrt 2 auf die jeweilige Plattform 9 oder 10 auffahren
oder von dieser wieder herunterfahren kann.
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An
Stelle der Verwendung eines Rahmens 5 mit senkrechter Stütze 6,
senkrechter Stütze 7 und diese
an der Oberseite verbindendem Steg 8 kann auch eine abgewandelte
Lagerung der beiden Plattformen 9, 10 vorgenommen
werden, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Bei dieser abgewandelten Lagerung
wird die senkrechte Stütze 6 fest
mit dem Boden verbunden, während
die hintere Stütze 7 drehbar
am Boden gelagert ist und durch eine Führung an der oberen Plattform 9 annähernd senkrecht verbleibt.
Die Plattformen werden also an der vorderen, senkrechten Stütze 6 geführt, und
die obere Plattform 9 übernimmt
außerdem
die Führung
der hinteren Stütze 7.
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Die
gesamte Abstellvorrichtung 1 ist zu einer Längsmittelebene
symmetrisch aufgebaut, so daß nachfolgend
nur die eine Hälfte
der jeweiligen Abstellvorrichtung 1 ausführlich erörtert wird,
es versteht sich von selbst, daß eine
entsprechende Ausgestaltung auf der gegenüberliegenden Längsseite der
Plattformen 9, 10 angeordnet ist.
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Die
untere Plattform 10 ruht in der abgesenkten Stellung mit
ihrer der Zufahrt 2 zugewandten Vorderkante 13 auf
der Bodenfläche 3 des
Gebäudes und
mit dem der Zufahrt 2 gegenüberliegenden Ende auf einem
Lagerelement 14, welches durch eine die senkrechten Schenkel 7 der
Rahmen 5 verbindende, horizontale, quer zur Längsrichtung
der Plattformen 9, 10 verlaufende Stange 15 oder
Walze gebildet wird. Die hinteren Schenkel 7 des Rahmens 5 sind auf
der der Zufahrt abgewandten Seite der Bodenfläche 3 so aufgestellt,
daß die
Plattformen 9, 10 nach hinten geringfügig über die
hinteren Schenkel 7 vorstehen, das Lagerelement 14 ist
dabei in einer Höhe angeordnet,
durch die das hintere Ende der unteren Plattform 10, also
das der Zufahrt 2 abgewandte Ende, höher gelagert wird als das vordere,
der Zufahrt 2 zugewandte Ende, das heißt die untere Plattform 10 ist
in der untersten Stellung geringfügig geneigt (1).
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Die
untere Plattform 10 kann in der tiefsten Stellung auch
unmittelbar auf der Bodenfläche 3 aufliegen,
so daß dann
ein Lagerelement 14 nicht notwendig ist. In diesem Falle
ist das hintere Ende der unteren Plattform 10 bei einer
horizontalen Bodenfläche 3 nicht
gegenüber
dem vorderen Ende angehoben, wenn sich die untere Plattform 10 in
der untersten Stellung befindet, sondern sie liegt horizontal auf.
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Der
vordere Schenkel 6 des Rahmens 5 befindet sich
von der Zufahrt 2 in einem Abstand, der etwa 1/3 der Länge der
Plattformen 9, 10 entspricht, und dieser vordere
Schenkel 6 ist als senkrechte Führung für einen in diesem senkrechten
Schenkel 6 höhenverschieblich
gelagerten Lagerschlitten 15 ausgebildet. Zur Verschiebung
des Lagerschlittens 15 längs des Schenkels 6 ist
neben dem Schenkel 6 in senkrechter Richtung verlaufend
ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat 16 mit einem
Zylinder 17 und einem teleskopierend in diesem verschiebbaren Kolben 18 aufgestellt.
Der Kolben 18 ist an der Bodenfläche 3 des Gebäudes abgestützt, der
Zylinder 17 ist fest mit dem Lagerschlitten 15 verbunden. Beim
Ausfahren des Kolbens 18 aus dem Zylinder 17 wird
der Zylinder 17 angehoben und nimmt dabei den Lagerschlitten 15 mit,
das heißt
der Lagerschlitten 15 wird dabei längs der durch den Schenkel 6 gebildeten Führung nach
oben verschoben. In der abgesenkten Position endet der Lagerschlitten 15 an
seinem unteren Ende neben der unteren Plattform 10, wenn
sich diese in ihrer untersten Stellung befindet. Der Lagerschlitten 15 und
die untere Plattform 10 sind um eine horizontale, quer
zur Längsachse
der Plattformen verlaufende Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden,
so daß beim
Anheben des Lagerschlittens 15 die untere Plattform 10 im
Bereich dieser schwenkbaren Verbindung angehoben wird, diese schwenkbare
Verbindung bildet somit einen Angriffspunkt für die Hubkräfte, die von dem Kolben-Zylinder-Aggregat 16 bei
dessen Ausfahren erzeugt werden.
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An
dem Lagerschlitten 15 ist im Bereich von dessen oberem
Ende auch die obere Plattform 9 um eine horizontale, quer
zur Längsrichtung
der Plattformen verlaufende Schwenkachse verdrehbar gelagert, so
daß beim
Ausfahren des Kolben-Zylinder-Aggregates 16 beide Plattformen 9, 10 im
Bereich der als Angriffspunkte der Hubbewegung wirkenden Lagerpunkte
angehoben werden.
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An
ihrem der Zufahrt 2 abgewandten Ende sind beide Plattformen 9, 10 über einen
Lenker 19 miteinander verbunden, und zwar um eine horizontale,
quer zur Längsrichtung
der Plattformen verlaufende Drehachse verdrehbar. Die Länge der
Lenker 19 ist im Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 so gewählt, daß der Abstand der Plattformen 9, 10 im
Bereich des Lagerschlittens 15 gleich ist dem Abstand im
Bereich der Lagerstellen des Lenkers 19. Damit bilden der
Lagerschlitten 15 und der Lenker 19 Parallelogramm-Lenker
aus, welche die beiden Plattformen 9, 10 parallel
zueinander ausrichten.
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Neben
der Stützstelle
des vorderen Schenkels 6 auf der Bodenfläche 3 ist
ortsfest das Ende eines flexiblen Seils 20 festgelegt,
welches senkrecht nach oben zu einer Umlenkrolle 21 geführt ist,
die am seitlichen Begrenzungsrand 12 der unteren Plattform 10 um
eine parallel zur Schwenkachse der Plattform 10 verlaufende
Achse verdrehbar gelagert ist. Von dort läuft das Seil 20 parallel
zum Begrenzungsrand 12 zu einer zweiten Umlenkrolle 22,
die ebenfalls am Begrenzungsrand 12 um eine parallel zur
Drehachse der Umlenkrolle 21 verlaufende Drehachse verdrehbar
gelagert ist, und zwar unmittelbar neben dem hinteren Schenkel 7 des
Rahmens 5. Von dieser Umlenkrolle 22 ist das Seil 20 parallel
zum hinteren Schenkel 7 bis an dessen oberes Ende geführt und
dort festgelegt.
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Die
Länge des
Seiles 20 ist so gewählt,
daß bei
abgesenkter unterer Plattform 10 das Seil 20 nicht
gespannt ist, sondern lose hängt,
wie dies aus der Darstellung der 1 zu entnehmen
ist.
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Wie
erörtert,
ist die Ausbildung an beiden Längsseiten
der Abstellvorrichtung 1 gleich, so daß an sich davon auszugehen
ist, daß auf
beiden Seiten eine gleiche Kinematik erreicht werden kann. Um jedoch
sicherzustellen, daß auch
bei ungleicher Belastung ein Gleichlauf auf beiden Längsseiten
erfolgt, ist eine Gleichlaufeinrichtung vorgesehen, die senkrechte
Zahnstangen 23 an beiden Schenkeln 6 umfaßt sowie
mit diesen Zahnstangen 23 kämmende Ritzel 24,
deren Drehachsen parallel zu den Drehachsen der Umlenkrollen 21 und 22 verlaufen.
Die Ritzel 24 sind über
eine quer zur Längsrichtung
der unteren Plattform verlaufende Welle drehfest miteinander verbunden,
so daß auch
die Ritzel 24 auf gegenüberliegenden
Seiten gleichmäßig mit
den Zahnstangen 23 kämmen
und dadurch den Gleichlauf sicherstellen. Die Ritzel 24 könnten auch
als Kettenritzel ausgebildet sein, die nicht mit Zahnstangen 23 kämmen, sondern
mit gespannten Ketten, dies ist in der Zeichnung nicht eigens dargestellt.
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Wenn
die Plattformen 9, 10 abgesenkt sind, schließt die obere
Plattform 9 unmittelbar an die Zufahrt 2 an, sie
ist dabei in gleicher Weise in Richtung auf die Zufahrt 2 abgesenkt
wie die untere Plattform 10 (1).
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Zum
Anschließen
der unteren Plattform 10 an die Zufahrt 2 wird
das Kolben-Zylinder-Aggregat 16 betätigt, dies
führt zu
einem Anheben des Lagerschlittens 15 und damit gleichzeitig
zu einem Anheben der beiden Plattformen 9, 10 im
Bereich der Lagerung der beiden Plattformen 9, 10 am
Lagerschlitten 15. Die Plattform 10 ruht dabei
auf dem Lagerelement 14 an den hinteren Schen keln 7 des
Rahmens 5 auf, so daß das
Anheben der Plattformen 9, 10 im Bereich des Lagerschlittens 15 nur
zu einem Verschwenken der beiden Plattformen führt, die Schwenkachse wird
dabei durch das Lagerelement 14 definiert. Da beide Plattformen
durch den Lagerschlitten 15 und die Lenker 19 parallelogrammförmig miteinander
verbunden sind, behalten beide Plattformen ihre parallele Ausrichtung
bei.
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Falls
die untere Plattform 10 in der untersten Stellung nicht
auf einem Lagerelement 14 aufruht, sondern unmittelbar
auf der Bodenfläche 3,
bildet nicht das Lagerelement 14 eine Schwenkachse aus, sondern
die hintere Kante der unteren Plattform 10, die in Kontakt
mit der Bodenfläche 3 verbleibt,
wenn das vordere Ende der Plattform 10 angehoben wird. Auch
dies führt
zu einer Verschwenkung der Plattform 10. Dies gilt bei
allen Ausführungsformen,
bei denen das Lagerelement 14 dadurch ersetzt wird, daß die untere
Plattform in der untersten Stellung unmittelbar auf der Bodenfläche 3 aufliegt.
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Durch
die Anhebung der unteren Plattform 10 im Bereich des Lagerschlittens 15 wird
auch die in diesem Bereich angeordnete Umlenkrolle 21 angehoben,
und dies führt
dazu, daß das
lose hängende Seil 20 bei
dieser Anhebebewegung gestrafft und schließlich gespannt wird, wie dies
in 2 dargestellt ist. Sobald die volle Spannung des
Seiles 20 hergestellt ist, führt eine weitere Anhebebewegung des
Lagerschlittens 15 dazu, daß das Seil 20 nun auch
im Bereich der hinteren Umlenkrolle 22 eine Hubkraft auf
die untere Plattform 10 ausübt. Von diesem Zeitpunkt an
wird daher die untere Plattform 10 parallel zu sich selbst
nach oben angehoben, bis ihre Vorderkante 13 die Zufahrt 2 erreicht,
so daß die
untere Plattform 10 an die Zufahrt 2 angeschlossen
ist. In gleicher Weise wird die obere Plattform 9 parallel zur
unteren Plattform 10 an gehoben, da sie über den Lagerschlitten und
die Lenker 19 parallelogrammförmig mit der unteren Plattform 10 verbunden
ist.
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Man
erhält
also beim Beginn der Hubbewegung des Kolben-Zylinder-Aggregates 16 und
damit des Lagerschlittens 15 zunächst eine Verschwenkung der
beiden Plattformen aus einer in Richtung auf die Zufahrt 2 abgesenkten
Position in eine zur gegenüberliegenden
Seite hin geneigte Position (2) und dann
nach Erreichen dieser neuen Winkellage eine parallele Anhebung beider
Plattformen bis zum Anschluß an
die Zufahrt 2.
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Der
Zeitpunkt, an dem die Verschwenkbewegung beendet ist und die Hubbewegung
einsetzt, ergibt sich aus dem Zeitpunkt, an dem das Seil nicht mehr
lose hängt,
sondern gespannt ist, und dieser Zeitpunkt läßt sich einfach dadurch beeinflussen, daß die Länge des
Seils unterschiedlich gewählt wird.
Bei sehr wenig durchhängendem
Seil ist der Schwenkanteil gering, bei mehr durchhängendem Seil
erfolgt die Spannung zu einem späteren
Zeitpunkt, so daß die
Schwenkbewegung auch erst zu einem späteren Zeitpunkt und damit nach
einem größeren Schwenkwinkel
in eine Hubbewegung übergeht.
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Um
beim Befahren der an die Zufahrt 2 angeschlossenen unteren
Plattform sicherzustellen, daß das
auffahrende Kraftfahrzeug die Plattform am zufahrtseitigen Ende
nicht nach unten und damit am gegenüberliegenden Ende nach oben
verschwenkt, ist am hinteren Schenkel 6 ein oberer Anschlag 25 angeordnet,
an dem die untere Plattform 10 zur Anlage kommt, sobald
die Einfahrposition erreicht ist.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hängt das
Seil 1 bei abgesenkten Plattformen einfach lose nach unten.
Dies kann zu einer nicht exakt definierten Position und zu Störungen führen. Daher
kann vorgesehen werden, daß das
Seil 1 bei abgesenkten Plattformen, also vor Erreichen
der vollen Hebespannung, durch eine Spannvorrichtung 26 gespannt
wird. Diese Spannvorrichtung 26 kann beispielsweise eine
Umlenkrolle 27 umfassen, um die das Ende des Seiles 20 herumgelegt
ist und die mittels einer Feder 28, die einseitig ortsfest
gelagert ist, so unter Zug gesetzt wird, daß sich im losen Teil des Seiles 20 eine
gestreckte Schlaufe 29 ergibt (4). Man
erhält
dadurch eine definierte Seilführung,
andererseits ist die Feder 28 aber nicht so stark, daß durch
sie eine Hubkraft auf die Plattformen übertragen werden könnte. Beim
Beginn des Hubvorganges und der sich daraus ergebenden Verschwenkung
der Plattformen wird die Umlenkrolle 27 gegen die Wirkung
der Feder 28 so verschoben, daß die Schlaufe 29 zunehmend
verschwindet, bis das Seil 20 vollständig gespannt ist und in der
oben beschriebenen Weise der Hubvorgang beginnt.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Seil
seitlich an der unteren Plattform entlanggeführt. Es handelt sich dabei
um eine bevorzugte Ausführungsform,
jedoch kann das Seil auch in anderer Weise geführt sein. Wesentlich ist lediglich,
daß das
Seil bei abgesenkter unterer Plattform noch nicht gespannt ist und
beim Beginn des Hubvorganges dadurch nur eine Verschwenkbewegung
der Plattformen eintritt, bis eine vollständige Spannung des Seiles erreicht
wird, die dann zu einer Anheben der Plattformen führt, und
zwar in einem Punkt, der in Längsrichtung
von dem Lagerschlitten 15 entfernt ist, so daß eine Parallelverschiebung
der Plattformen eintritt.
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Eine
abgewandelte Führung
des Seiles ergibt sich bei dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 7.
Die dort dargestellte Abstellvorrichtung 1 entspricht weitgehend
der Abstellvorrichtung der 1 bis 3,
einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist das Seil 20 am oberen Ende des Zylinders 17 oder
des Lagerschlittens 15 befestigt, das gegenüberliegende
Ende greift an der unteren Plattform an deren hinterem Ende an,
beispielsweise am hinteren Ende der Begrenzungsränder 12. Die Länge des
Seiles 20 ist dabei so gewählt, daß das Seil durchhängt, wenn
die untere Plattform 10 sich in ihrer untersten Position befindet
(5).
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Beim
Anheben des Lagerschlittens 15 ergibt sich bei dieser Anordnung
wie bei der Ausführungsform
der 1 bis 3 zunächst eine Verschwenkung der
beiden Plattformen 9, 10, gleichzeitig werden
aber die Enden des Seiles 20 am oberen Ende des Lagerschlittens 15 oder
des Kolben-Zylinder-Aggregates 16 so nach oben verlagert,
daß das
Seil 20 gespannt wird (6). Sobald
dieser Zustand erreicht ist, führt
ein weiteres Anheben des Lagerschlittens 15 dazu, daß die untere
Plattform 10 auch im Bereich des anderen, an der unteren
Plattform 10 festgelegten Seilendes angehoben wird, das
heißt die
untere Plattform 10 wird von diesem Zeitpunkt an parallel
zu sich selbst nach oben verschoben und nimmt dabei in der beschriebenen
Weise die obere Plattform mit. Man erhält dasselbe Ergebnis wie bei dem
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3, das heißt bei Beginn der Hubbewegung
des Lagerschlittens 15 werden die Plattformen an der Zufahrtseite nach
oben verschwenkt und nach dem Spannen des Seiles 20 erfolgt
eine Parallelverschiebung der Plattformen nach oben.
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In
den 8 bis 10 ist eine weitere abgewandelte
Ausführungsform
einer Abstellvorrichtung 1 dargestellt, die ähnlich aufgebaut
ist wie die Abstellvorrichtung 1 der vorangehenden Ausführungsbeispiele,
einander entsprechende Teile tragen daher auch hier dieselben Bezugszeichen.
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Im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Abstellvorrichtungen
ist hier der Rahmen 5 von der Zufahrt 2 soweit
nach hinten verschoben, daß die
hinteren Schenkel 7 am hinteren Ende der Plattformen angeordnet
sind und die vorderen Schenkel 6 von der Zufahrt 2 einen
Abstand haben, der etwa 2/3 der Längserstreckung der Plattformen 9, 10 beträgt. Das
Seil 20 ist wie beim Ausführungsbeispiel der 5 bis 7 am
oberen Ende des Lagerschlittens 15 oder des Kolben-Zylinder-Aggregates 16 befestigt,
sein anderes Ende ist aber nicht am hinteren Ende der unteren Plattform 10 befestigt,
sondern weist in Richtung auf die Zufahrt 2 und greift
dort an dem Begrenzungsrand 12 der unteren Plattform 10 an,
beispielsweise in einem Abstand von der Zufahrt 2, der
etwa 1/3 der Gesamtlänge
der Plattformen entspricht.
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Im
abgesenkten Zustand ist die Länge
des Seiles 20 dabei so gewählt, daß das Seil gespannt ist, wenn
das Kolben-Zylinder-Aggregat 16 eingefahren ist und wenn
die untere Plattform 10 sich in der untersten Stellung
befindet, während
die obere Plattform 9 an die Zufahrt 2 anschließt (8).
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Beim
Ausfahren des Kolben-Zylinder-Aggregates 16 und dem Anheben
des Lagerschlittens 15 wird dadurch die untere Plattform 10 parallel
zu sich selbst angehoben, es erfolgt also im Gegensatz zu den vorangehenden
Ausführungs beispielen
keine Verschwenkung, sondern ausschließlich eine Hubbewegung. Beide
Plattformen 9, 10 werden dabei parallel zu sich
selbst angehoben.
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Bei
dieser Hubbewegung legt sich die untere Plattform 10 an
zwei seitliche Anschläge 30 an,
die an dem hinteren Schenkel 7 angeordnet sind und die dadurch
eine weitere Anhebebewegung der unteren Plattform 10 an
dieser Stelle verhindern. Die Anschläge 30 bilden aber
gleichzeitig eine Schwenkachse für
die untere Plattform 10 aus, die horizontal und quer zur
Längsrichtung
der Plattformen verläuft. Beim
weiteren Anheben des Lagerschlittens 15 ergibt sich daher
eine Verschwenkung der unteren Plattform 10 dergestalt,
daß sich
die Vorderkante 13 gegenüber der durch die Anschläge 30 definierten Schwenkachse
anhebt, gleichzeitig entspannt sich das Seil 20 und wird
schlaff. Diese Schwenkbewegung der unteren Plattform 10 überträgt sich über den
Lagerschlitten 15 und die Lenker 19 auf die obere
Plattform 9, die parallel zur unteren Plattform 10 verschwenkt
wird, bis die Vorderkante 13 der unteren Plattform 10 an
die Zufahrt 2 anschließt.
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Auch
bei dieser Ausgestaltung ist das Seil nur während eines Teils der Hubbewegung
des Lagerschlittens 15 wirksam, in diesem Falle werden
die Plattformen zuerst angehoben und dann verschwenkt.
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Bei
allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
bleiben die Plattformen während
allen Bewegungen parallel zueinander, da sie über parallelogrammartige Führungen
miteinander verbunden sind.
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Grundsätzlich wäre es auch
möglich,
den Abstand der Lagerpunkte an den Lenkern 19 und am Lagerschlitten 15 unterschiedlich
groß zu
wählen,
so daß bei
dem Verschwenken auch unterschiedliche Orientierungen der Plattformen
zueinander zu erreichen sind.
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Eine
noch weitere Abwandlung ist bei der Ausgestaltung gemäß 11 bis 14 vorgenommen.
Die Abstellvorrichtungen an sich sind ähnlich aufgebaut wie bei den
voranstehenden Ausführungsbeispielen,
entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 11 bis 14 ist ähnlich aufgebaut
wie das der 1 bis 3, jedoch
fehlt der Lenker 19, der die beiden Plattformen in einem
gleichbleibenden Abstand zueinander hält.
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Statt
dessen ist zwischen beiden Plattformen 9, 10 in ähnlicher
Weise wie beim Lenker 19 ein Verbindungselement angeordnet,
das aus zwei in Längsrichtung
relativ zueinander verschiebbaren Teilen besteht. Das eine Teil
ist eine an der unteren Plattform 10 drehbar angelenkte
Führung 32,
das andere eine an der oberen Plattform 9 drehbar angelenkte,
in der Führung 32 geführte Stütze 33.
Beim Verschieben der Stütze 33 in
der Führung 32 werden die
beiden Plattformen 9, 10 relativ zueinander verschwenkt,
und zwar um die Schwenkachsen, die durch die Lagerstelle an den
Lagerschlitten 15 gebildet werden.
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Die
Bewegung der Stütze 33 in
der Führung 32 wird
durch zwei Anschläge
begrenzt, nämlich
einen unteren Anschlag 34, der das Einschieben der Stütze 33 in
die Führung 32 begrenzt,
und einen oberen Anschlag 35, der das Ausfahren der Stütze 33 aus
der Führung 32 begrenzt,
so daß die
Stütze 33 sich
in der Führung 32 nur
zwischen diesen zwei Anschlägen 34 und 35 bewegen
kann (15 und 16).
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An
dem hinteren Schenkel 7 sind zwei Lagerelemente 36 angeordnet,
auf denen die obere Plattform 9 aufruht, wenn der Lagerschlitten 15 vollständig abgesenkt
ist. In dieser Lage ist die obere Plattform 9 mit der Zufahrt 2 ausgerichtet
(11). Die Länge
der Stütze 33 und
der untere Anschlag 34 sind so dimensioniert, daß in dieser
Lage die Stütze 33 nicht
an dem unteren Anschlag 34 anliegt, sondern an dem oberen
Anschlag 35. Damit ist ein weiteres Anheben des hinteren
Endes der oberen Plattform 9 gegenüber dem hinteren Ende der unteren
Plattform 10 ausgeschlossen. Das Gewicht der oberen Plattform 9 ruht
im Bereich des hinteren Endes ausschließlich auf den Lagerelementen 36 und
stützt sich
nicht an der unteren Plattform 10 ab, da die Stützen 33 den
unteren Anschlag 34 nicht erreichen.
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Sobald
das Kolben-Zylinder-Aggregat ausgefahren und damit der Lagerschlitten 15 angehoben wird,
werden beide Plattformen 9, 10 nach oben verschwenkt,
dabei wird die Schwenkachse der unteren Plattform 10 durch
das Lagerelement 14 gebildet, die Schwenkachse der oberen
Plattform 9 dagegen durch das Lagerelement 36.
Diese Verschwenkbewegung wird fortgesetzt, bis das Seil 20 gespannt
ist, dann wird durch das gespannte Seil die untere Plattform 10 nicht
weiter verschwenkt, sondern parallel zu sich selbst angehoben.
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Anders
ist dies jedoch bei der oberen Plattform 9, diese wird
unabhängig
von der jeweiligen Situation des Seiles 20 beim weiteren
Anheben des Lagerschlittens 15 weiter verschwenkt, ohne
insgesamt angehoben zu werden, das heißt sie ruht weiter auf dem
eine Schwenkachse ausbildenden Lagerelement 36.
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Dieser
Zustand ändert
sich erst, wenn durch das Anheben der unteren Plattform 10 die
Stütze 33 soweit
in die Führung 32 eingeschoben
worden ist, daß die
Stütze 33 am
unteren Anschlag 34 anschlägt und damit ein weiteres Einschieben
der Stütze 33 in die
Führung 32 verhindert.
Ab diesem Zeitpunkt stützt
sich das Gewicht der oberen Plattform über die Stütze 33 und den unteren
Anschlag 34 an der unteren Plattform 10 ab, und
dadurch wird die obere Plattform 9 ebenfalls parallel zu
sich selbst angehoben, wenn die untere Plattform 10 durch
den Lagerschlitten 15 angehoben wird.
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Aufgrund
dieser Ausgestaltung ergibt sich also ein relativ komplizierter
Bewegungsablauf, bei dem beide Plattformen am Anfang der Hubbewegung zunächst gemeinsam,
aber um verschiedene Schwenkachsen verschwenkt werden, dann ergibt sich
eine Periode, in der die untere Plattform angehoben und die obere
Plattform verschwenkt werden, und schließlich werden beide Plattformen
gemeinsam angehoben.
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Diese
Anordnung macht es möglich,
den Neigungswinkel zwischen den beiden Plattformen bei der Anhebebewegung
zu verändern,
und das Ausmaß der
Veränderung
läßt sich
dadurch beeinflussen, daß der
Zeitpunkt geändert
wird, an dem die Stütze 33 sich
an den unteren Anschlag 34 anlegt. Beispielsweise kann
man dies durch Veränderung der
Länge der
Stütze 33 oder
der Lage des Anschlages 34 erreichen.
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Bei
den bisher erörterten
Ausführungsbeispielen
ist die untere Plattform 10 einteilig ausgebildet mit einer
durchgehenden, ebenen Bodenfläche 11.
Bei allen Ausführungsbeispielen
kann auch eine andere Ausgestaltung der unteren Plattform eingesetzt
werden, wie dies aus 17 ersichtlich ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist die untere Plattform unterteilt in die eigentliche Plattform
und eine an deren Zufahrtsende angeordnete Klappe 37, die
mit dem übrigen
Teil der unteren Plattform um eine horizontale, quer zur Längsrichtung
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar verbunden ist und zwischen
einer unteren Stellung, in der sie mit der Bodenfläche 11 ausgerichtet
ist, in eine obere Stellung verschwenkt werden kann, in der sie
nach oben verschwenkt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es,
die untere Plattform in der untersten Stellung noch dichter an die
Bodenfläche 3 des
Gebäudes
heranzufahren, wenn die untere Plattform 10 in der untersten
Stellung zur Zufahrt 2 hin abfallend geneigt ist. In diesem
Falle setzt sich nämlich
die Klappe 37 auf die Bodenfläche 3 auf und wird
geringfügig
nach oben verschwenkt, während die übrige Plattform 10 noch
weiter abgesenkt werden kann (17). Damit
läßt sich
eine Abstellvorrichtung 1 mit reduzierter Bauhöhe realisieren.
Diese Ausgestaltung kann bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
an Stelle einer durchgehenden unteren Plattform 10 realisiert
werden.