DE3348090C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schrägaufzug mit auf einem Fahrgestell
schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug und eine
motorisch betriebene Winde teleskopartige in- und auseinanderschiebbaren
Leitern, mit einem auf diesen geführten und ebenfalls
mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde
auf- und abbewegbaren Schlitten, wobei die am weitesten oben
liegende letzte Leiter durch Scharniere in einen unteren und
einen oberen Abschnitt unterteilt ist, mit einer zwischen dem
unteren Abschnitt und der vorletzten Leiter wirksam werdenden
ersten Verriegelung zum Halten des unteren Abschnittes in einer
Stellung, in der der obere Abschnitt über einen Seilzug
für ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen wird, mit
den oberen Abschnitt übergreifenden Schiebestücken, mit einem
Auflagebock an der vorletzten Leiter und mit zwischen den
Schiebestücken und dem Auflagebock verlaufenden Streben.
Schrägaufzüge dieser Art sind bekannt (DE-OS 31 20 048). Mit
ihnen wird Material vom Boden oder der Straße auf das Dach befördert.
Deshalb werden sie in erster Linie von Dachdeckern
verwendet. Im allgemeinen weist ein Schrägaufzug fünf teleskopartig
in- und auseinanderschiebbare Leitern auf. Die im
ausgefahrenen Zustand unten liegende Leiter wird mit L 1, die
nächsthöhere mit L 2 usw. bezeichnet. Die am weitesten oben
liegende Leiter ist dann die Leiter L 5. Zur Vereinfachung der
Beschreibung werden diese Bezeichnungen hier verwendet. Die am
weitesten oben liegende Leiter ist in die beiden durch Scharniere
miteinander verbundenen Abschnitte aufgeteilt. Zum Auseinanderfahren
der Leitern wird die Winde betätigt. Die Leitern
schieben sich auseinander, bis der obere Abschnitt der
Leiter L 5 gerade die Leiter L 4 verlassen hat und ihr unterer
Abschnitt sich noch in dieser befindet. Zu diesem Zeitpunkt
oder in dieser Stellung der Leitern wird die erste Verriegelung
wirksam. Der untere Abschnitt der Leiter L 5 wird in seiner
Lage in der Leiter L 4 verriegelt. Bei einem Losegeben des
an dem oberen Abschnitt der Leiter L 5 angreifenden Seilzuges
kippt der obere Abschnitt bis zur Auflage auf der Dachtraufe
ab. Der Schrägaufzug befindet sich in seiner Betriebsstellung.
Die Winde für den Schlitten kann betätigt werden. Der Schlitten
fährt den gesamten Schrägaufzug hinauf, erreicht schließlich
den auf die Dachtraufe abgesenkten oberen Abschnitt der
Leiter L 5, fährt auf diesen auf und befindet sich nur noch in
einer kurzen Entfernung von der Dachfläche. Er kann sehr einfach
ent- und beladen werden. In dieser Betriebsstellung des
Schrägaufzuges mit abgesenktem oberen Abschnitt der Leiter L 5
wird diese durch die erste Verriegelung in ihrer Lage in der
Leiter L 4 gehalten. Hierauf wurde hingewiesen. Die erste Verriegelung
braucht nur kleine Kräfte aufzunehmen. Deshalb ist
sie leicht ausgebildet.
Nach dem Herausfahren des oberen Abschnittes der Leiter L 5 und
nach seinem Abkippen wird er nicht mehr von der Leiter L 4 umschlossen.
Er ist nur noch mittelbar über die zwischen ihm und
dem unteren Abschnitt befindlichen Scharniere mit dieser verbunden.
Die durch das Fahren des Schlittens auf dem oberen abgekippten
Abschnitt entstehende Stöße wirken daher voll auf
die Scharniere. Dadurch werden diese unnötig und in unter Umständen
gefährlichem Maße belastet.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Scharniere,
die die beiden Abschnitte der Leiter L 5 verbinden, bei Abknicken
von deren oberem Abschnitt zu entlasten. Die Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich bei einem Schrägaufzug der eingangs
genannten Gattung nach der Erfindung durch eine beim Abkippen
des oberen Abschnittes zur Wirkung kommende zweite Verriegelung
zwischen dem Auflagebock und dem unteren Abschnitt. Von
dem Schlitten ausgehende Kräfte wirken zuerst auf den oberen
Abschnitt ein. Von diesem werden sie in die ihn umfassenden
Schiebestücke eingeleitet. Von diesen gelangen sie über die
Streben in den Auflagebock. Erfindungsgemäß werden sie von
diesem durch die zweite Verriegelung in den unteren Abschnitt
ab- und damit an den Scharnieren vorbeigeleitet. Damit werden
diese wirksam entlastet. Im einzelnen ist vorgesehen, daß die
zweite Verriegelung am Auflagebock verschiebbar geführte Stäbe
und am unteren Abschnitt befestigte Laschen aufweist, mit denen
die Stäbe beim Abkippen verrasten. Dies bedeutet, daß die
in den Auflagebock eingeleiteten Kräfte auf die Stäbe abgeleitet
und von diesen auf die am unteren Abschnitt befestigten
Laschen weitergegeben werden.
Im einzelnen ist weiter vorgesehen, daß die Stäbe unter dem
Druck von Federn in Richtung auf die Laschen vorgespannt und
an den Stäben Nocken befestigt sind, die die Stäbe in Ruhelage
gegen den Druck der Federn außer Eingriff mit den Laschen
drücken. In der Ruhelage, das heißt bei noch nicht abgekipptem
oberen Abschnitt, ist die zweite Verriegelung daher noch nicht
wirksam. Hierzu verlaufen zwischen den Schiebestücken und am
Auflagebock befestigten Stützen Lenker, und an diesen sind im
Bereich der Nocken Bolzen befestigt derart, daß die Bolzen in
Ruhelage an den Nocken anliegen und sie erst bei Abkippen
freigeben. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Lenker Federdruckzylinder sind. Federdruckzylinder bestehen
aus einem Zylinder, einem in diesem verschiebbar geführten
Kolben und einer Feder zwischen Kolben und Zylinder. Dabei
kann die Feder so angeordnet sein, daß sie den Kolben in Ruhelage
aus dem Zylinder hinausschiebt und damit ein Zusammendrücken
erschwert. Ebenso kann sie den Kolben auch in Ruhelage
im Zylinder halten und damit ein Herausziehen des Kolbens aus
dem Zylinder erschweren. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Federdruckzylinder derart ausgebildet und angeordnet
sind, daß sie das Anheben des oberen Abschnittes der oberen
Leiter erschweren und dessen Abkippen unterstützen. Diese Ausbildung
beruht auf der Erkenntnis, daß das Eigengewicht des
oberen Abschnittes nicht ausreicht, um ihn beim Losegeben des
Seilzuges abzukippen. Dagegen kann das Zurückschwenken des
oberen Abschnittes in seine gestreckte Ruhelage, was mit einem
Flaschenzug vorgenommen wird, erschwert werden.
Beim Abknicken des oberen Abschnittes der Leiter L 5 befindet
sich deren unterer Abschnitt noch in der Leiter L 4 und wird in
dieser gehalten. Die Verbindungs- oder Gelenkstelle zwischen
den beiden Abschnitten hat sich gerade aus der Leiter L 4 herausbewegt,
so daß der obere Abschnitt frei abknicken kann.
Wenn also die Leiter L 5 bei ihrer Ausziehbewegung diese Lage
erreicht hat, muß sie in dieser angehalten werden. Dann ist
sichergestellt, daß der untere Abschnitt mit seiner gesamten
Länge in der Leiter L 4 verbleibt und ausreichend in dieser abgestützt
wird. Die erste Verriegelung legt diese Lage fest.
Sie ist jedoch, wie bereits ausgeführt wurde, sehr leicht ausgebildet.
Bei abgekipptem oberen Abschnitt muß dieser zu bestimmten
Zeiten das Gewicht des Schlittens und das Gewicht des
auf diesem befindlichen Materials aufnehmen. Hierdurch entstehen
auch auf die erste Verriegelung einwirkende Kräfte. Bei
beladenem Schlitten und bei einem Hin- und Herfahren des
Schlittens sind diese besonders groß. Sie könnten die erste
Verriegelung lösen. Daher muß sichergestellt werden, daß die
Leiter L 5 nicht über die Lage hinausgezogen werden kann, in
der ihr oberer Abschnitt zum Abkippen freigegeben wird. Gemäß
der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß an dem unteren Abschnitt
ein Anschlag und an der vorletzten Leiter ein im Weg
dieses Anschlages liegendes Widerlager befestigt ist derart,
daß der Anschlag an das Widerlager anstößt, wenn der obere Abschnitt
gerade die vorletzte Leiter verlassen hat. Zweckmäßig
sind zwei Anschläge und zwei Widerlager, je ein Paar auf jeder
Seite, vorgesehen. Diese Anschläge und Widerlager sichern die
erste Verriegelung in ihrer Betriebsstellung. Damit sichern
sie auch eine einwandfreie Funktion der zweiten Verriegelung.
Diese kann nämlich nur bei Sichern der ersten Verriegelung in
deren Betriebsstellung wirksam werden.
Im vorstehenden wurden an dem unteren Abschnitt der Leiter L 5
angeordnete Anschläge beschrieben, die dann an Widerlager anstoßen,
wenn der obere Abschnitt gerade die Leiter L 4 verlassen
hat. Damit wurde sichergestellt, daß der untere Abschnitt
beim Abkippen des oberen Abschnittes in der Leiter L 4 verbleibt
und hier ausreichend gehalten wird. Es kann nun der
Fall eintreten, daß der obere Abschnitt überhaupt nicht abkippen
soll. Hierzu muß die Leiter L 5 bei ihrem Herausfahren aus
der Leiter L 4 rechtzeitig angehalten werden. Sie muß angehalten
werden, wenn sich ihr oberer Abschnitt bzw. die Scharniere
zwischen diesem und dem unteren Abschnitt noch vollständig in
der Leiter L 4 befinden. Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen,
daß die Anschläge in ihrer Länge einstellbar sind.
Im einzelnen ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Anschläge
in ihrer Mitte und nahe an einem Ende je ein durchgehendes
Loch aufweisen und Bolzen durch diese durchführbar und
in dem unteren Abschnitt vorgesehene Gewindebohrungen einschraubbar
sind und die beiden Löcher derart angeordnet sind,
daß, wenn das eine Ende der Anschläge an den Widerlagern anschlägt,
der obere Abschnitt gerade die vorletzte Leiter verlassen
hat und nach einem Umdrehen der Anschläge und beim Anschlagen
von deren anderen Enden an den Widerlagern der obere
Abschnitt mit den Scharnieren noch in der vorletzten Leiter
liegt. Mit einem einfachen Umdrehen oder Umstecken der beiden
Anschläge kann man damit erreichen, daß die obere Leiter so
weit aus der vorletzten Leiter herausfährt, daß ihr oberer Abschnitt
entweder abknickt oder nicht.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des an eine Dachtraufe
angelehnten Schrägaufzuges, wobei die obere Leiter in
strichpunktierten Linien in abgesenkter Lage dargestellt
ist,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf die beiden Abschnitte
der oberen Leiter L 5, auf die nächstuntere
Leiter L 4 und auf das Schiebestück.
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, entlang der
Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 3A die Darstellung eines Teiles von Fig. 3, wobei die beiden
Anschläge in diejenige Lage umgedreht oder umgesteckt
sind, bei der der obere Abschnitt der Leiter L 5
teilweise in der Leiter L 4 verbleibt und nicht abknickt.
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die beiden Abschnitte der oberen
Leiter L 5 im abgesenkten Zustand des oberen Abschnittes,
sowie auf die beiden Verriegelungen,
Fig. 5 eine Aufsicht in Blickrichtung des Pfeiles V in Fig. 4
und
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 4 unter zusätzlicher
Darstellung des Schiebestückes und der dieses mit der
Leiter L 4 verbindenden Elemente.
Fig. 1 zeigt einen Schrägaufzug mit seinem auf einer Straße aufstehenden
Fahrgestell 12. Mit einem in seinem oberen Bereich
vorgesehenen Auflagebock 14 steht er mit Stützrädern 16 auf der
Dachtraufe 18 auf. Der die Lasten tragende Schlitten ist mit 20
bezeichnet. Die verschiedenen Leitern des Schrägaufzuges sind
vollständig auseinandergefahren. Die beiden oberen Leitern sind
im einzelnen bezeichnet. Dies ist die mit 22 bezeichnete Leiter
L 4 und die mit 24 bezeichnete Leiter L 5. In strichpunktierten
Linien wird die Leiter L 5 in abgesenkter Stellung gezeigt. In
dieser Stellung liegt sie auf einem Bock 26 auf der Dachtraufe
18 auf. Fig. 1 zeigt weiter das die obere Leiter L 5 übergreifende
Schiebestück 28. Über Streben ist es mit dem Auflagebock
14 und über diesen mit der nächst unteren Leiter L 4 verbunden.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten. Unten erkennt man auf beiden
Seiten die die Leiter L 4 oder 22 bildenden U-Profile. Weiter
oben erkennt man die beiden Schiebestücke 28. Diese sind durch
ein Kopfstück 30 miteinander verbunden. Weiter erkennt man die
zwischen den Längsschienen der Leitern verlaufenden und diese
verbindenden Sprossen 32. Weiter sind einige zwischen den Längsschienen
verlaufende Rollen 34 dargestellt. Über diese laufen
die Seile 36 der verschiedenen Seilzüge. Man erkennt weiter den
unteren Abschnitt 38 und den oberen Abschnitt 40 der oberen Leiter
L 5. Der untere Abschnitt 38 steht mit seinem vorderen oder
oberen Ende gerade etwas über die Leiter 22 über. Damit nimmt er
gerade diejenige Lage ein, in der der obere Abschnitt 40 abkippen
kann. Fig. 3 zeigt eins der auf beiden Seiten vorgesehenen
Scharniere 42. Diese verbinden den unteren und oberen Abschnitt
38 bzw. 40 der Leiter 24. Sie sind unmittelbar unter deren Oberkante
bzw. unter den oberen Flansch vorgesehen. Unter dem Scharnier
42 sind die beiden Abschnitte 38 und 40 auf Gehrung geschnitten
bzw. weisen die Ausschnitte 44 auf. Fig. 3 zeigt die Leiter
24 in der Bereitschaftsstellung zum Kippen. Dies ist die
voll ausgefahrene Lage der Leiter L 5. Diese Lage ist erreicht,
wenn ein an ihrem unteren Abschnitt 38 befestigter und in Fig. 3
dargestellter Anschlag 46 an einem Widerlager 48 anschlägt. Dieses
ist an der Leiter 22 bzw. L 4 befestigt. Die Fig. 2 und 3
zeigen beide weiter ein Schwenklager 50. Dieses ist an einer
Sprosse 32 des unteren Abschnittes 38 befestigt. Das Schwenklager
50 trägt einen Hebel 52 mit einem Raststift 54. Der Hebel
52 steht unter dem Druck einer Feder 56. Diese drückt ihn nach
unten in eine Aufnahme. Diese wird durch eine auf der Leiter
22 befestigte Buchse 58 gebildet. Eine Schrägfläche 60 ist an der
unteren Seite der Buchse 58 befestigt. Die Fig. 2 und 3 zeigen
weiter die auf jeder Seite angeordneten Federdruckzylinder
62. Sie bestehen aus einem Zylinder 64 und dem in diesem verschiebbar
geführten Kolben 66. Fig. 3 zeigt weiter eine der auf
beiden Seiten angeordneten Streben 68. Sie verlaufen zwischen
einer zum Auflagebock 14 gehörenden Stütze 70 und einer am
Schiebestück 28 befestigten Stütze 72. Die eben beschriebenen
Elemente 50 bis 60 bilden die erste Verriegelung 74. Fig. 3
zeigt weiter die zweite Verriegelung 76. Hierzu gehört die am
unteren Abschnitt 38 der Leiter L 5 befestigte Lasche 78. Auf jeder
Seite ist eine solche Lasche 78 angeordnet. Sie weist ein
Loch 80 auf. In einer Linie mit diesem Loch 80 liegt ein längsverschiebbar
geführter Stab 84. An diesem ist ein Nocken 86 befestigt.
Dieser weist eine Schrägfläche 88 auf. In der in Fig.
3 gezeigten Ruhelage liegt ein Bolzen 90 am Nocken 86 an. Dieser
Bolzen 90 ist am Zylinder 64 des Federdruckzylinders 62 befestigt.
Der Nocken 86 steht unter dem Druck einer Feder 92.
Diese will den Nocken 86 und damit den Stab 84 in Richtung auf
das Loch und damit in dieses drücken.
Fig. 4 zeigt die gleichen Elemente wie Fig. 3. Der obere Abschnitt
40 der Leiter L 5 hat sich jedoch schon etwas abgesenkt.
Fig. 3A zeigt einen der beiden Anschläge 46 in seiner anderen Lage.
Beide Anschläge 46 weisen durchgehende Löcher auf. Das eine
befindet sich in der Mitte und das andere nahe an einem Ende der
Anschläge 46. Gewindebolzen 47 werden durch diese Löcher durchgestreckt
und in Gewindebohrungen im unteren Abschnitt 38 der Leiter
L 5 eingeschraubt. Damit werden die beiden Anschläge 46 gehalten.
Fig. 3 zeigt einen Anschlag 46 in derjenigen Lage, in der
er mit seinem kurzen Ende an einem Widerlager 48 anschlägt. Infolge
dieses kurzen Endes kann die Leiter L 5 verhältnismäßig
weit aus der Leiter L 4 herausgefahren werden und ihr oberer Abschnitt
40 und der Drehpunkt der Scharniere 42 befinden sich außerhalb
der Leiter L 4. Falls der obere Abschnitt 40 nicht abgeknickt
werden soll, werden die Anschläge 46 umgesteckt. Die Gewindebolzen
46 werden gelöst und die Anschläge 46 in die in
Fig. 3A gezeigte Lage gebracht. Darauf werden die Gewindebolzen
47 erneut eingeschraubt. Mit dieser in Fig. 3A gezeigten Lage
schlagen die Anschläge 46 mit ihren langen Enden an den Widerlagern
48 an. Jetzt kann die Leiter L 5 nicht in gleichem Maße aus
der Leiter L 4 herausgefahren werden. Ihr oberer Abschnitt 40
verbleibt mit seinem unteren Ende teilweise in der Leiter L 4.
Das gleiche gilt für das Scharnier 42. Bei einem weiteren Losegeben
des Seilzuges wird der obere Abschnitt 40 daher nicht abgeknickt,
sondern behält seine gestreckte Lage bei. Die beiden
Anschläge 46 werden daher in ihre in Fig. 3A gezeigte Lage gebracht,
wenn sämtliche Leitern in einer geraden Linie verbleiben
und der obere Abschnitt der Leiter L 5 nicht abgeknickt werden
soll.
Nach dieser Einzelbeschreibung kann nun ein vollständiger Arbeitsablauf
beschrieben werden:
Es sei angenommen, daß die verschiedenen Leitern vollständig
auseinandergefahren sind und der Schrägaufzug die in Fig. 1 gezeigte
Lage einnimmt. Diese Lage ist erreicht, wenn der insbesondere
in Fig. 3 erkennbare Anschlag 46 am Widerlager 48 angeschlagen
hat. Diese Anschläge 46 und 48 sind doppelt, je einmal
auf jeder Seite, vorgesehen. Sie begrenzen die Aufwärtsbewegung
der Leiter L 5 bzw. 24. Sie verhindern jedoch nicht, daß die Leiter
durch ihr Eigengewicht wieder zurückrutscht, falls auf den
Seilzug losegegeben wird. Hierzu ist die erste Verriegelung 74
vorgesehen. Sie verhindert ein solches Zurückrutschen. Kurz vor
Erreichen der dargestellten vollständig ausgefahrenen Lage ist
der Raststift 54 auf die Schrägfläche 60 aufgelaufen. Bei Erreichen
der voll ausgefahrenen Lage fällt er unter dem Druck der
Feder 56 in die Aufnahme 58. Damit hält er die Leiter 24 bzw.
L 5 in der ausgefahrenen Lage. Sie kann nicht mehr zurückrutschen.
Zum Absenken des oberen Abschnittes 40 der Leiter L 5 wird
nun eine weitere Seilwinde in Tätigkeit gesetzt. Sie greift an
dem oberen Abschnitt 40 an. Auf dieses Seil wird nun losegegeben.
Unter seinem Eigengewicht beginnt nun der obere Abschnitt
40 um den durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt abzukippen.
Die Federdruckzylinder 62 unterstützen dieses Abkippen. Damit
bewegt sich der obere Abschnitt 40 aus seiner in Fig. 3 eingezeichneten
Lage in die abgesenkte Stellung nach Fig. 4. Hierbei
schwenken die bzw. schwenkt der in Fig. 3 eingezeichnete Federdruckzylinder
62 um seinen unteren Drehpunkt. Dies ist die
Anlenkstelle seines Kolbens 66 an der Stütze
70. Gleichzeitig wird er auseinandergefahren, da sein Drehpunkt
nicht mit dem durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt des
oberen Abschnittes 40 zusammenfällt. Dies bedeutet, daß der Bolzen
90 zuerst noch an der Schrägfläche 88 des Nockens 86 entlanggleitet
und diesen anschließend verläßt. Fig. 4 zeigt diese
Lage. Dies hat zur Folge, daß sich die Feder 92 voll auswirken
kann. Sie drückt den Stab 84 in seine in Fig. 4 gezeigte Endlage,
in der er im Loch 80 liegt. Damit ist die zweite Verriegelung
76 wirksam geworden. Sie hat das Schiebestück 28 und damit
den oberen Abschnitt 40 der Leiter L 5 mit dem unteren Abschnitt
38 verbunden oder verriegelt. Damit wird das Scharnier 42 entlastet.
Bei dieser Schwenk- und Kippbewegung hat sich das Schiebestück
28 über dem oberen Abschnitt 40 verschoben. Diese Gleitbewegung
wird durch die an den beiden Enden des Schiebestückes
28 vorgesehenen Rollen erleichtert. Diese liegen an den Außenseiten
der Stege der den oberen Abschnitt 40 bildenden Längsschienen
an. Die Fig. 4 und 6 lassen weiter erkennen, daß
sich auf der Oberseite der beiden Abschnitte 38 und 40, das
heißt bei Blick auf diese Figuren rechts vom Scharnier 42, nur
ein schmaler Spalt geöffnet hat. Dies liegt an der Anordnung
des Scharnieres 42 unmittelbar unter den oberen Flanschen. Diesen
schmalen Spalt können die Laufräder des Schlittens 20 ohne
weiteres ruckfrei überwinden.
Mit einer weiteren dritten, im einzelnen nicht dargestellten
Seilwinde wird der Schlitten 20 auf den auseinandergezogenen
Leitern auf- und abbewegt. Es sei angenommen, daß er ganz nach
oben gezogen ist und sich auf dem oberen Abschnitt 40 der Leiter
24 bzw. L 5 befindet. Fig. 1 zeigt dieses Bild. Es sei weiter angenommen,
daß der Abschnitt 40 die in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien eingezeichnete abgesenkte Lage einnimmt. Wenn der
Schlitten 20 mit einer Last über diesen Abschnitt 40 gezogen
wird und dabei an einen Anschlag oder Puffer anstößt, entstehen
hohe ruckartig wirkende Kräfte. Diese werden zuerst von den auf
beiden Seiten vorgesehenen Schiebestücken 28 aufgenommen. Über
die Streben 68 und die Federdruckzylinder 62 werden sie auf die
Stützen 70 übertragen. Die Stützen 70 leiten diese Kräfte in
die Stäbe 84 ein. Diese sitzen mit enger Passung in den Löchern
80. Das heißt, daß die Kräfte in die die Löcher umschließenden
Laschen und von diesen in den unteren Abschnitt 38 eingeleitet
werden. Das heißt, daß die Kräfte zum großen Teil an den Scharnieren
12 vorbeigeführt und diese damit entlastet werden.
Zum Zürückschwenken des oberen Abschnittes 40 in seine zum Beispiel
in Fig. 3 gezeigte Lage wird die an ihm angreifende Seilwinde
angezogen. Dabei bewegen sich die Bolzen 90 zuerst in einem
Abstand an den Nocken 86 vorbei. Während des letzten Abschnittes
der Schwenkbewegung des oberen Abschnittes 40 verkürzt
sich der Federdruckzylinder 62 wesentlich. Das heißt, daß
der Bolzen 90 auf die Schrägfläche 88 aufläuft. Dabei drückt er
den Stab 84 aus dem Loch 80. Die verschiedenen Elemente haben
wieder die in Fig. 3 eingezeichnete Lage angenommen.
Die obere Leiter 24 bzw. L 5 kann nun wieder in die nächst untere
Leiter 22 bzw. L 4 eingefahren werden. Hierzu wird auf die
entsprechende Seilwinde losgegeben. Dieser Absenkbewegung steht
jedoch die erste Verriegelung 74 entgegen. Die Kraft, mit der
die Feder 56 den Raststift 54 in die Aufnahme 58 drückt, ist jedoch
nicht groß. Durch Hin- und Herfahren des Schlittens 20 kann
diese Kraft überwunden werden. Es wird ziemlich weit nach oben
gefahren. In dieser Lage wirkt das Gewicht des Schlittens 20 wie
ein Gegen- oder Kontergewicht. Es wird einige Male hin- und hergezogen.
Die dabei entstehenden Kräfte und Momente reichen aus,
um den Raststift 54 aus der Aufnahme 58 zu lösen. Dann rutscht
die Leiter 24 bzw. L 5 sofort nach unten durch.
Bezugszeichenliste
12 Fahrgestell
14 Auflagebock
16 Stützrad
18 Dachtraufe
20 Schlitten
22 Leiter
24 Leiter
26 Bock
28 Schiebestück
30 Kopfstück
32 Sprosse
34 Rolle
36 Seil
38 unterer Abschnitt
40 oberer Abschnitt
42 Scharnier
44 Ausschnitt
46 Anschlag
47 Gewindebolzen
48 Widerlager
50 Schwenklager
52 Hebel
54 Raststift
56 Feder
58 Buchse
60 Schrägfläche
62 Federdruckzylinder
64 Zylinder
66 Kolben
68 Strebe
70 Stütze
72 Stütze
74 erste Verriegelung
76 zweite Verriegelung
78 Lasche
80 Loch
84 Stab
86 Nocken
88 Schrägfläche
90 Bolzen
92 Feder
14 Auflagebock
16 Stützrad
18 Dachtraufe
20 Schlitten
22 Leiter
24 Leiter
26 Bock
28 Schiebestück
30 Kopfstück
32 Sprosse
34 Rolle
36 Seil
38 unterer Abschnitt
40 oberer Abschnitt
42 Scharnier
44 Ausschnitt
46 Anschlag
47 Gewindebolzen
48 Widerlager
50 Schwenklager
52 Hebel
54 Raststift
56 Feder
58 Buchse
60 Schrägfläche
62 Federdruckzylinder
64 Zylinder
66 Kolben
68 Strebe
70 Stütze
72 Stütze
74 erste Verriegelung
76 zweite Verriegelung
78 Lasche
80 Loch
84 Stab
86 Nocken
88 Schrägfläche
90 Bolzen
92 Feder
Claims (10)
1. Schrägaufzug mit auf einem Fahrgestell schwenkbar gehaltenen
und über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde
teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern, mit
einem auf diesen geführten und ebenfalls mit einem Seilzug
und einer motorisch betriebenen Winde auf- und abbewegbaren
Schlitten, wobei die am weitesten oben liegende letzte Leiter
durch Scharniere in einen unteren und einen oberen Abschnitt
unterteilt ist, mit einer zwischen dem unteren Abschnitt
und der vorletzten Leiter wirksam werdenden ersten
Verriegelung zum Halten des unteren Abschnitts in einer
Stellung, in der der obere Abschnitt über einen Seilzug für
ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen wird, mit den
oberen Abschnitt übergreifenden Schiebestücken, mit einem
Auflagebock an der vorletzten Leiter und mit zwischen den
Schiebestücken und dem Auflagebock verlaufenden Streben,
gekennzeichnet durch eine beim Abkippen des oberen Abschnittes
(40) zur Wirkung kommende zweite Verriegelung (76) zwischen
dem Auflagebock (14) und dem unteren Abschnitt (38).
2. Schrägaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Verriegelung (76) am Auflagebock (14) verschiebbar
geführte Stäbe (84) und am unteren Abschnitt (38) befestigte
Laschen (78) aufweist, mit denen die Stäbe (84) beim
Abkippen verrasten.
3. Schrägaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (84) unter dem Druck von Federn (92) in
Richtung auf die Laschen (78) vorgespannt an den Stäben
(84) Nocken (86) befestigt sind, die die Stäbe (84) in Ruhelage
gegen den Druck der Federn (92) außer Eingriff mit
den Laschen (78) drücken.
4. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Schiebestücken (28) und am
Auflagebock (14) befestigten Stützen (70) Lenker verlaufen
und an diesem im Bereich der Nocken (86) Bolzen (90) befestigt
sind derart, daß die Bolzen (90) in Ruhelage an den
Nocken (86) anliegen und sie bei Abkippen freigeben.
5. Schrägaufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lenker Federdruckzylinder (62) sind.
6. Schrägaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federdruckzylinder (62) derart angeordnet sind, daß sie
das Anheben des oberen Abschnittes (40) erschweren und dessen
Abkippen unterstützen.
7. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem unteren Abschnitt (38) ein Anschlag
(46) und an der vorletzten Leiter (22) ein im Weg
dieses Anschlages (46) liegendes Widerlager (48) befestigt
ist derart, daß der Anschlag (46) an das Widerlager (48)
anstößt, wenn der obere Abschnitt (40) gerade die vorletzte
Leiter (22) verlassen hat.
8. Schrägaufzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Anschläge (46) und zwei Widerlager (48), je
ein Paar auf jeder Seite, vorgesehen sind.
9. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschläge (46) in ihrer Länge
einstellbar sind.
10. Schrägaufzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (46) in ihrer Mitte und nahe an einem
Ende je ein durchgehendes Loch aufweisen und Bolzen
(47) durch diese durchführbar und in dem unteren Abschnitt
(38) vorgesehene Gewindebohrungen einschraubbar
sind und die beiden Löcher derart angeordnet sind, daß,
wenn das eine Ende der Anschläge (46) an den Widerlagern
(48) anschlägt, der obere Abschnitt (40) gerade
die vorletzte Leiter (22) verlassen hat, und nach einem
Umdrehen der Anschläge (46) und beim Anschlagen von deren
anderen Enden an den Widerlagern (48) der obere Abschnitt
mit den Scharnieren (42) noch in der vorletzten
Leiter (22) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3348090A DE3348090C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 |
Applications Claiming Priority (1)
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