DE102006011975A1 - Betriebsverfahren für ein Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts - Google Patents

Betriebsverfahren für ein Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts Download PDF

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Abstract

Ein bandförmiges Walzgut (8), das eine Anfangskante (14) aufweist, soll in einem Walzwerk gewalzt werden. Das Walzwerk weist ein Walzgerüst (1) mit Arbeitswalzen, einen eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) und eine Steuereinrichtung auf. Die Arbeitswalzen bilden einen Walzspalt. Die Steuereinrichtung steuert das Walzgerüst (1) derart an, dass die Arbeitswalzen sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehen. Die Steuereinrichtung steuert den eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) derart an, dass die Anfangskante (14) des bandförmigen Walzguts (8) den Walzspalt mit einer Einlaufgeschwindigkeit erreicht. Die Einlaufgeschwindigkeit ist größer als die Umfangsgeschwindigkeit. Die Steuereinrichtung stimmt die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit derart aufeinander ab, dass aufgrund dieser Abstimmung eine etwaige Schieflage der Anfangskante (14) relativ zum Walzspalt zumindest reduziert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für ein Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts, das eine Anfangskante mit zwei Enden aufweist. Das Walzwerk weist ein Walzgerüst mit Arbeitswalzen, einen eingangsseitig des Walzgerüsts angeordneten Rollgang und eine Steuereinrichtung auf. Die Arbeitswalzen bilden einen Walzspalt. Die Steuereinrichtung steuert das Walzgerüst derart an, dass die Arbeitswalzen des Walzgerüsts sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehen. Die Steuereinrichtung steuert weiterhin den eingangsseitig des Walzgerüsts angeordneten Rollgang derart an, dass die Anfangskante des bandförmigen Walzguts den Walzspalt mit einer Einlaufgeschwindigkeit erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Datenträger mit einem auf dem Datenträger gespeicherten Computerprogramm zur Durchführung eines derartigen Betriebsverfahrens, wenn das Computerprogramm von einer Steuereinrichtung für ein Walzwerk ausgeführt wird. Auch betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuereinrichtung für ein Walzwerk, die derart ausgebildet ist, insbesondere programmiert ist, dass das Walzwerk von ihr gemäß einem solchen Betriebsverfahren ansteuerbar ist.
  • Auch betrifft die vorliegende Erfindung ein Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts, das ein Walzgerüst mit Arbeitswalzen, einen eingangsseitig des Walzgerüsts angeordneten Rollgang und eine Steuereinrichtung aufweist, wobei die Arbeitswalzen einen Walzspalt bilden und das Walzgerüst und der eingangsseitig des Walzgerüsts angeordnete Rollgang von der Steuereinrichtung derart ansteuerbar sind, dass die Arbeitswalzen des Walzgerüsts sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehen und eine Anfangskante des bandförmigen Walzguts den Walzspalt mit einer Einlaufgeschwindigkeit erreicht.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung noch ein bandförmiges Walzgut, das eine Anfangskante mit zwei Enden aufweist und gemäß einem obenstehend beschriebenen Betriebsverfahren gewalzt wurde.
  • Beim Walzen von bandförmigem Walzgut wird das Walzgut dem Walzgerüst in der Regel mit einer Einlaufgeschwindigkeit zugeführt, welche kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitswalzen des Walzgerüsts ist. Mit dem Einlaufen der Anfangskante des Walzguts in den Walzspalt wird der Walzspalt geschlossen und das Walzgut gewalzt.
  • Obenstehende Betriebsweise stellt den theoretischen Idealfall dar, in dem die Anfangskante parallel zum Walzspalt ausgerichtet ist und so auch in den Walzspalt einläuft. In der Praxis kann es aber geschehen, dass die beiden Enden der Anfangskante nacheinander in den Walzspalt einlaufen, die Anfangskante also eine Schieflage relativ zum Walzspalt aufweist. In diesem Fall kommt es zu einem sogenannten Diagonalenverzug, der einerseits zu einer Überbreite des Walzguts führt, andererseits dem Walzgut die Form eines Parallelogramms aufprägt. Beide Effekte verringern das sogenannte Ausbringen, das heißt den Anteil an nutzbarem Walzgutvolumen.
  • Zur Vermeidung der Schieflage werden im Stand der Technik sogenannte Führungslineale eingesetzt. Die Führungslineale werden seitlich an das bandförmige Walzgut angestellt. Sie richten das bandförmige Walzgut derart aus, dass die Anfangskante parallel zum Walzspalt orientiert ist.
  • Das Ausrichten des Walzguts ist zeitaufwändig und beeinflusst die Produktivität des Walzwerks negativ. Ferner ist die Ausrichtung insbesondere dann nur schlecht möglich, wenn das bandförmige Walzgut ein großes Breiten-Längen-Verhältnis aufweist. Darüber hinaus besteht auch bei ordnungsgemäßer Ausrichtung des Walzguts die Gefahr, dass das Walzgut sich zwischen dem Ausrichten durch die Führungslineale und dem Einlaufen in den Walzspalt erneut verdreht, so dass trotz der Führungslineale eine Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt auftritt. Die Gefahr des Verdrehens des Walzguts ist dabei umso größer, je größer das Verhältnis von Breite zu Länge des bandförmigen Walzguts ist und je kleiner das Verhältnis von Länge des bandförmigen Walzguts zu Abstand der Transportrollen des eingangsseitig des Walzgerüsts angeordneten Rollgangs ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Betriebsverfahren für ein Walzwerk zum Walzen von bandförmigem Walzgut derart zu verbessern, dass die Produktivität und das Ausbringen erhöht werden.
  • Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Betriebsverfahren der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, dass die Einlaufgeschwindigkeit größer als die Umfangsgeschwindigkeit ist und die Steuereinrichtung die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit derart aufeinander abstimmt, dass auf Grund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit und der Einlaufgeschwindigkeit aufeinander eine etwaige Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt zumindest reduziert wird.
  • Hiermit korrespondierend wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, dass auf dem Datenträger ein entsprechendes Computerprogramm gespeichert ist bzw. dass die Steuereinrichtung für das Walzwerk entsprechend ausgebildet ist, insbesondere programmiert ist.
  • Für das Walzwerk wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Einlaufgeschwindigkeit größer als die Umfangsgeschwindigkeit ist und die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit von der Steuereinrichtung derart aufeinander abstimmbar sind, dass auf Grund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit und der Einlaufgeschwindigkeit aufeinander eine etwaige Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt zumindest reduziert wird.
  • Hiermit korrespondierend wird die Aufgabe für das bandförmige Walzgut dadurch gelöst, dass es während mindestens eines Walzvorgangs entsprechend einem obenstehend beschriebenen Betriebsverfahren gewalzt wurde.
  • Es ist möglich, dass die Steuereinrichtung die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit derart aufeinander abstimmt, dass das bandförmige Walzgut sich in dem Fall, dass eines der Enden der Anfangskante vor dem anderen der Enden der Anfangskante den Walzspalt erreicht, um das den Walzspalt zuerst erreichende Ende dreht. Das den Walzspalt später erreichende Ende der Anfangskante rutscht also auf den Walzspalt zu. Diese Vorgehensweise ist im Regelfall vorzuziehen.
  • In Einzelfällen kann es aber auch sinnvoll sein, wenn die Steuereinrichtung die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit derart aufeinander abstimmt, dass das bandförmige Walzgut in dem Fall, dass eines der Enden der Anfangskante vor dem anderen der Enden der Anfangskante den Walzspalt erreicht, mit dem den Walzspalt zuerst erreichenden Ende vom Walzspalt abprallt. In diesem Fall ist eine besonders genaue Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit und der Einlaufgeschwindigkeit aufeinander erforderlich, damit das bandförmige Walzgut nicht zu weit zurückprallt.
  • Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren kann insbesondere auch bei existierenden Walzwerken eingesetzt werden, also bei Walzwerken, welche die obenstehend erwähnten Führungslineale aufweisen. Diese Führungslineale sind in aller Regel an das Walzgut anstellbar. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung steuert die Steuereinrichtung die Führungslineale vorzugsweise derart an, dass sie das bandförmige Walzgut nicht berühren.
  • Vorzugsweise nimmt die Steuereinrichtung charakteristische Größen des bandförmigen Walzguts und des Walzwerks entgegen und berechnet anhand der charakteristischen Größen in einem Modell die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit. Als charakteristische Größen des Walzguts kommen insbe sondere die Länge, die Breite, die Dicke und die Masse des Walzguts in Frage. Als charakteristische Größen des Walzwerks kommen insbesondere der Abstand einzelner Transportrollen des Rollgangs, der Walzspalt und der Durchmesser der Arbeitswalzen in Frage.
  • Vorzugsweise prüft die Steuereinrichtung anhand der charakteristischen Größen, ob eine Ausführungsbedingung erfüllt ist. Nur wenn die Ausführungsbedingung erfüllt ist, stimmt die Steuereinrichtung die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit entsprechend dem obenstehend beschriebenen Verfahren aufeinander ab. Wenn hingegen die Ausführungsbedingung nicht erfüllt ist, stimmt die Steuereinrichtung die Umfangsgeschwindigkeit und die Einlaufgeschwindigkeit derart aufeinander ab, dass eine etwaige Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt nicht auf Grund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit und der Einlaufgeschwindigkeit aufeinander reduziert wird. Eine etwaige Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt wird also zwar möglicherweise reduziert, nicht aber auf Grund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit und der Einlaufgeschwindigkeit aufeinander. Diese Abstimmung hat in diesem Fall keinen Einfluss auf das Reduzieren der Schieflage.
  • In die Ausführungsbedingung können verschiedene Größen eingehen. Vorzugsweise gehen in die Ausführungsbedingung eine Länge des bandförmigen Walzguts, eine Breite des bandförmigen Walzguts, ein Verhältnis von Länge und Breite des bandförmigen Walzguts und/oder eine Masse des bandförmigen Walzguts ein.
  • Wie bereits erwähnt, kann der eingangsseitig des Walzgerüsts angeordnete Rollgang Führungslineale aufweisen, die seitlich an das bandförmige Walzgut anstellbar sind. Wenn die Ausführungsbedingung nicht erfüllt ist, stellt die Steuereinrichtung vorzugsweise die Führungslineale derart ein, dass sie das bandförmige Walzgut berühren. Das bandförmige Walzgut wird in diesem Fall also entweder gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren oder aber gemäß dem konventionellen Verfahren (d. h. durch die Führungslineale) ausgerichtet.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 schematisch ein Walzwerk von der Seite,
  • 2 das Walzwerk von 1 von oben,
  • 3 ein Ablaufdiagramm,
  • 4 eine erste Möglichkeit zum Reduzieren einer Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt und
  • 5 eine zweite Möglichkeit zum Reduzieren einer Schieflage der Anfangskante relativ zum Walzspalt.
  • Gemäß den 1 und 2 weist ein Walzwerk ein Walzgerüst 1, zwei Rollgänge 2, 3, Führungslineale 4 und eine Steuereinrichtung 5 auf. Das Walzgerüst 1 weist mindestens zwei Arbeitswalzen 6 auf, in der Regel auch weitere Walzen 7, beispielsweise zwei Stützwalzen 7.
  • Das Walzwerk dient dem Walzen eines bandförmigen Walzguts 8. Je einer der beiden Rollgänge 2, 3 ist eingangsseitig und ausgangsseitig des Walzgerüsts 1 angeordnet. Die Rollgänge 2, 3 weisen jeweils eine Anzahl von Transportrollen 9 auf, die um einen Abstand a voneinander beabstandet sind. Die Führungslineale 4 sind am eingangsseitigen Rollgang 2 angeordnet. Sie sind seitlich an das Walzgut 8 anstellbar. Die Steuereinrichtung 5 dient der Steuerung und Koordinierung des Walzgerüsts 1, der Führungslineale 4 und der Transportrollen 9 der Rollgänge 2, 3.
  • Der Steuereinrichtung 5 wird über einen Datenträger 10, auf dem ein Computerprogramm 11 gespeichert ist, dieses Computerprogramm 11 zugeführt. Die Steuereinrichtung 5 übernimmt das Computerprogramm 11 und legt es in einem internen Speicher 12 ab. Dadurch wird die Steuereinrichtung 5 derart programmiert (bzw. allgemeiner ausgebildet), dass sie bei Aufruf des Com puterprogramms 11 das Walzwerk gemäß einem Betriebsverfahren betreibt, das nachstehend in Verbindung mit 3 näher erläutert wird.
  • Gemäß 3 nimmt die Steuereinrichtung 5 in einem Schritt S1 zunächst charakteristische Größen des Walzguts 8 entgegen. Die charakteristischen Größen des Walzguts 8 umfassen insbesondere dessen Länge l, dessen Breite b, dessen Dicke d, dessen Masse m, dessen Temperatur T und dessen stoffliche Zusammensetzung Z. Gegebenenfalls können der Steuereinrichtung 5 im Rahmen des Schrittes S1 auch weitere Größen des Walzguts 8 zugeführt werden.
  • In einem Schritt S2 nimmt die Steuereinrichtung 5 ferner charakteristische Größen des Walzwerks entgegen. Die charakteristischen Größen des Walzwerks umfassen insbesondere den Durchmesser der Arbeitswalzen 6 und den Abstand a der Transportrollen 9 voneinander.
  • Schließlich nimmt die Steuereinrichtung 5 in einem Schritt S3 charakteristische Größen des gewünschten Walzvorgangs entgegen. Die charakteristischen Größen des gewünschten Walzvorgangs umfassen insbesondere eine Stichabnahme δ und eine gewünschte Walzgeschwindigkeit vW. Die Stichabnahme δ kann alternativ als absolute oder als relative Stichabnahme vorgegeben sein.
  • Anhand der charakteristischen Größen δ, vW des gewünschten Walzvorgangs ermittelt die Steuereinrichtung 5 in einem Schritt S4 mittels eines Modells 13 in an sich bekannter Weise Gerüsteinstellungen für das Walzgerüst 1. Die Gerüsteinstellungen umfassen insbesondere einen Walzspalt g und eine Umfangsgeschwindigkeit vU der Arbeitswalzen 6 des Walzgerüsts 1. Der Walzspalt g ist eine Funktion der Breite b, der Dicke d, der Temperatur T, der stofflichen Zusammensetzung Z, der gewünschten Stichabnahme δ, der Gerüststeifigkeit und gegebenenfalls weiterer Variablen. Die Umfangsgeschwindigkeit vU der Arbeitswalzen 6 ist insbesondere eine Funktion der Dicke d, der Stichabnahme δ, der Walzgeschwindigkeit vW, des Walzspalts g und gegebenenfalls weiterer Größen.
  • In Schritten S5 bis S8 prüft die Steuereinrichtung 5, ob verschiedene Bedingungen erfüllt sind. Die Schritte S5 bis S8 müssen nicht alle vorhanden sein. Insbesondere der Schritt S8 könnte gegebenenfalls entfallen. Mindestens einer der Schritte S5 bis S7 muss aber vorhanden sein. Der wichtigste Schritt dürfte vermutlich der Schritt S5 sein.
  • Im Schritt S5 prüft die Steuereinrichtung 5 zunächst, ob die Länge l des Walzguts 8 unterhalb einer Grenzlänge L liegt. Die Grenzlänge L beträgt vorzugsweise ein Mehrfaches des Abstands a der Transportrollen 9 voneinander, beispielsweise das fünf- bis zehnfache. Im Schritt S6 prüft die Steuereinrichtung 5, ob die Breite b des Walzguts 8 eine Grenzbreite B übersteigt. Die Grenzbreite B beträgt vorzugsweise ebenfalls ein Mehrfaches des Abstands a der Transportrollen 9 voneinander. Im Schritt S7 prüft die Steuereinrichtung 5, ob das Verhältnis von Breite b zu Länge l des Walzguts 8 oberhalb einer Schwelle S liegt. Die Schwelle S weist in aller Regel einen Wert auf, der größer als zwei ist. In der Regel ist er sogar größer als drei. Im Schritt S8 prüft die Steuereinrichtung 5, ob die Masse m des Walzguts 8 unterhalb einer Grenzmasse M liegt.
  • Die Prüfungen der Schritte S5 bis S8 können prinzipiell in beliebiger Weise miteinander verknüpft sein, beispielsweise mittels einer logischen ODER-Verknüpfung. Gemäß 3 sind sie UND-verknüpft.
  • Wenn gemäß 3 alle Prüfungen der Schritte S5 bis S8 zu einem positiven Ergebnis geführt haben, führt die Steuereinrichtung 5 Schritte S9 bis S12 aus.
  • Im Schritt S9 ermittelt die Steuereinrichtung 5 in dem Modell 13 eine Einlaufgeschwindigkeit vE. Die Einlaufgeschwindigkeit vE ist die Geschwindigkeit, mit der eine Anfangskante 14 des Walzguts 8 den Walzspalt g erreicht. Sie ist, wenn sie im Schritt S9 bestimmt wird, größer als die Umfangsgeschwindigkeit vU der Arbeitswalzen 6 des Walzgerüsts 1.
  • Im Schritt S10 stellt die Steuereinrichtung 5 die Führungslineale 4 vom Walzgut 8 ab. Sie stellt die Führungslineale 4 also derart ein, dass sie das Walzgut 8 nicht berühren. Im Schritt S11 steuert die Steuereinrichtung 5 das Walzgerüst 1 derart an, dass die im Schritt S4 bestimmten Gerüsteinstellungen eingestellt werden. Insbesondere steuert die Steuereinrichtung 5 das Walzgerüst 1 also derart an, dass die Arbeitswalzen 6 den Walzspalt g bilden und dass die Arbeitswalzen 6 sich mit der Umfangsgeschwindigkeit vU drehen.
  • Im Schritt S12 steuert die Steuereinrichtung 5 den eingangsseitig angeordneten Rollgang 2 derart an, dass die Anfangskante 14 des Walzguts 8 mit der Einlaufgeschwindigkeit vE in den Walzspalt g einläuft.
  • Gemäß 2 weist die Anfangskante 14 des Walzguts 8 zwei Enden 15, 16 auf. Im Idealfall ist die Anfangskante 14 parallel zum Walzspalt g ausgerichtet und läuft auch so in den Walzspalt g ein. In diesem Fall erreichen beide Enden 15, 16 den Walzspalt g gleichzeitig. In der Praxis – siehe die 4 und 5 – erreicht aber in der Regel eines der Enden 15, 16 der Anfangskante 14, hier das Ende 15, vor dem anderen der Enden 15, 16 der Anfangskante 14, hier dem Ende 16, den Walzspalt g. Die Anfangskante 14 weist daher eine Schieflage relativ zum Walzspalt g auf. Aus diesem Grund ermittelt die Steuereinrichtung 5 die Einlaufgeschwindigkeit vE im Rahmen des Schrittes S9 derart, dass auf Grund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit vU und der Einlaufgeschwindigkeit vE aufeinander eine derartige Schieflage der Anfangskante 14 relativ zum Walzspalt g zumindest reduziert wird. Die Einlaufgeschwindigkeit vE ist eine Funktion, die von der Länge l, der Breite b, der Dicke d und der Masse m des Walzguts 8, der Umfangsgeschwindigkeit vU, dem Abstand a und gegebenenfalls auch von weiteren Größen abhängen kann. Die funktionale Be ziehung der Einlaufgeschwindigkeit vE kann auf Grund theoretischer Überlegungen und/oder experimentell ermittelt werden.
  • Die Einlaufgeschwindigkeit vE wird von der Steuereinrichtung 5 in der Regel derart bestimmt, dass die Arbeitswalzen 6 das den Walzspalt g zuerst erreichende Ende 15 zwar halten, auf Grund der Massenträgheit des Walzguts 8 das Walzgut 8 aber auf den Transportrollen 9 auf die Arbeitswalzen 6 zu rutscht. Die Steuereinrichtung 5 stimmt die Umfangsgeschwindigkeit vU und die Einlaufgeschwindigkeit vE also derart aufeinander ab, dass das bandförmige Walzgut 8 sich in diesem Fall um das den Walzspalt g zuerst erreichende Ende 15 dreht. Diese Vorgehensweise ist in 4 schematisch durch einen Pfeil 17 angedeutet.
  • Es ist aber auch möglich, dass die Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit vU und der Einlaufgeschwindigkeit vE aufeinander von der Steuereinrichtung 5 derart vorgenommen wird, dass das bandförmige Walzgut 8 in dem Fall, dass eines der Enden 15, 16 der Anfangskante 14 (hier das Ende 15) vor dem anderen der Enden 15, 16 der Anfangskante 14 (hier dem Ende 16) den Walzspalt g erreicht, mit dem den Walzspalt g zuerst erreichenden Ende 15 vom Walzspalt g abprallt. Dies ist in 5 schematisch durch Pfeile 18, 19 angedeutet, wobei der Pfeil 18 größer als der Pfeil 19 ist.
  • Wenn – gemäß 3 – eine der Prüfungen der Schritte S5 bis S8 nicht erfüllt ist, führt die Steuereinrichtung 5 anstelle der Schritte S9 und S10 Schritte S13 und S14 aus.
  • Im Schritt S13 ermittelt die Steuereinrichtung 5 – analog zum Schritt S9 – die Einlaufgeschwindigkeit vE. Sie ermittelt die Einlaufgeschwindigkeit vE im Rahmen des Schrittes S13 aber derart, dass eine etwaige Schieflage der Anfangskante 14 relativ zum Walzspalt g nicht auf Grund der Abstimmung von Umfangsgeschwindigkeit vU und Einlaufgeschwindigkeit vE aufeinander reduziert wird. Die Einlaufgeschwindigkeit vE kann also insbesondere kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit vU sein.
  • Sie kann aber weiterhin eine Funktion der Länge l, der Breite b, der Masse m, der Dicke d, der Umfangsgeschwindigkeit vU und eventuell weiterer Größen wie beispielsweise des Abstands a der Transportrollen 9 voneinander sein.
  • Im Schritt S14 stellt die Steuereinrichtung 5 die Führungslineale 4 an das Walzgut 8 an. Sie stellt die Führungslineale 4 also derart ein, dass sie das bandförmige Walzgut 8 berühren. In diesem Fall erfolgt also das Ausrichten des Walzguts 8 durch die Führungslineale 4.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens wird somit auch dann eine zumindest nahezu parallele Ausrichtung der Anfangskante 14 relativ zum Walzspalt g erreicht, wenn diese Ausrichtung mittels der Führungslineale 4 nicht erreichbar ist. Die erfindungsgemäße Vorgehensweise, also das Abstimmen der Umfangsgeschwindigkeit vU und der Einlaufgeschwindigkeit vE derart aufeinander, dass auf Grund dieser Abstimmung eine etwaige Schieflage der Anfangskante 14 relativ zum Walzspalt g zumindest reduziert wird, wirkt genau in den Fällen besonders gut, in denen die konventionelle Ausrichtung mittels der Führungslineale 4 versagt. Denn sie wirkt besonders gut bei kurzen, breiten Walzgütern 8. Sie stellt daher eine nahezu ideale Ergänzung der konventionellen Vorgehensweise dar.

Claims (12)

  1. Betriebsverfahren für ein Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts (8), – wobei das bandförmige Walzgut (8) eine Anfangskante (14) mit zwei Enden (15, 16) aufweist, – wobei das Walzwerk ein Walzgerüst (1) mit Arbeitswalzen (6), einen eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) und eine Steuereinrichtung (5) aufweist, – wobei die Arbeitswalzen (6) einen Walzspalt (g) bilden, – wobei die Steuereinrichtung (5) das Walzgerüst (1) derart ansteuert, dass die Arbeitswalzen (6) des Walzgerüsts (1) sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit (vU) drehen, – wobei die Steuereinrichtung (5) den eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) derart ansteuert, dass die Anfangskante (14) des bandförmigen Walzguts (8) den Walzspalt (g) mit einer Einlaufgeschwindigkeit (vE) erreicht, die größer als die Umfangsgeschwindigkeit (vU) ist, – wobei die Steuereinrichtung (5) die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) derart aufeinander abstimmt, dass aufgrund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit (vU) und der Einlaufgeschwindigkeit (vE) aufeinander eine etwaige Schieflage der Anfangskante (14) relativ zum Walzspalt (g) zumindest reduziert wird.
  2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) derart aufeinander abstimmt, dass das bandförmige Walzgut (8) sich in dem Fall, dass eines der Enden (15, 16) der Anfangskante (14) vor dem anderen der Enden (15, 16) der Anfangskante (14) den Walzspalt (g) erreicht, um das den Walzspalt (g) zuerst erreichende Ende (15) dreht.
  3. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) derart aufeinander abstimmt, dass das bandförmige Walz gut (8) in dem Fall, dass eines der Enden (15, 16) der Anfangskante (14) vor dem anderen der Enden (15, 16) der Anfangskante (14) den Walzspalt (g) erreicht, mit dem den Walzspalt (g) zuerst erreichenden Ende (15) vom Walzspalt (g) abprallt.
  4. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordnete Rollgang (2) Führungslineale (4) aufweist, die seitlich an das bandförmige Walzgut (8) anstellbar sind, und dass die Steuereinrichtung (5) die Führungslineale (4) derart einstellt, dass sie das bandförmige Walzgut (8) nicht berühren.
  5. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) charakteristische Größen (l, b, d, m, T, Z, a) des bandförmigen Walzguts (8) und des Walzwerks entgegen nimmt und dass die Steuereinrichtung (5) anhand der charakteristischen Größen (l, b, d, m, T, Z, a) in einem Modell (13) die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) ermittelt.
  6. Betriebsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, – dass die Steuereinrichtung (5) anhand der charakteristischen Größen (l, b, d, m, T, Z, a) prüft, ob eine Ausführungsbedingung erfüllt ist, – dass die Steuereinrichtung (5) die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) nur bei erfüllter Ausführungsbedingung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 aufeinander abstimmt und – dass die Steuereinrichtung (5) anderenfalls die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) derart aufeinander abstimmt, dass eine etwaige Schieflage der Anfangskante (14) relativ zum Walzspalt (g) nicht aufgrund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit (vU) und der Einlaufgeschwindigkeit (vE) aufeinander reduziert wird.
  7. Betriebsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausführungsbedingung eine Länge (l) des bandförmigen Walzguts (8), eine Breite (b) des bandförmigen Walzguts (8), ein Verhältnis von Länge (l) und Breite (b) des bandförmigen Walzguts (8) und/oder eine Masse (m) des bandförmigen Walzguts (8) eingehen.
  8. Betriebsverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordnete Rollgang (2) Führungslineale (4) aufweist, die seitlich an das bandförmige Walzgut (8) anstellbar sind, und dass die Steuereinrichtung (5) in dem Fall, dass die Ausführungsbedingung nicht erfüllt ist, die Führungslineale (4) derart einstellt, dass sie das bandförmige Walzgut (8) berühren.
  9. Datenträger mit einem auf dem Datenträger gespeicherten Computerprogramm (11) zur Durchführung eines Betriebsverfahrens nach einem der obigen Ansprüche, wenn das Computerprogramm (11) von einer Steuereinrichtung (5) für ein Walzwerk ausgeführt wird.
  10. Steuereinrichtung für ein Walzwerk, die derart ausgebildet ist, insbesondere programmiert ist, dass das Walzwerk von ihr gemäß einem Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ansteuerbar ist.
  11. Walzwerk zum Walzen eines bandförmigen Walzguts (8), – wobei das Walzwerk ein Walzgerüst (1) mit Arbeitswalzen (6), einen eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) und eine Steuereinrichtung (5) aufweist, – wobei die Arbeitswalzen (6) einen Walzspalt (g) bilden, – wobei das Walzgerüst (1) von der Steuereinrichtung (5) derart ansteuerbar ist, dass die Arbeitswalzen (6) des Walzgerüsts (1) sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit (vU) drehen, – wobei der eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordnete Rollgang (2) von der Steuereinrichtung (5) derart ansteuer bar ist, dass eine Anfangskante (14) des bandförmigen Walzguts (8) den Walzspalt (g) mit einer Einlaufgeschwindigkeit (vE) erreicht, die größer als die Umfangsgeschwindigkeit (vU) ist, – wobei die Umfangsgeschwindigkeit (vU) und die Einlaufgeschwindigkeit (vE) von der Steuereinrichtung (5) derart aufeinander abstimmbar sind, dass aufgrund der Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeit (vU) und der Einlaufgeschwindigkeit (vE) aufeinander eine etwaige Schieflage der Anfangskante (14) relativ zum Walzspalt (g) zumindest reduziert wird.
  12. Bandförmiges Walzgut, das eine Anfangskante (14) mit zwei Enden (15, 16) aufweist, wobei das bandförmige Walzgut in einen Walzwerk, das ein Walzgerüst (1) mit Arbeitswalzen (6), einen eingangsseitig des Walzgerüsts (1) angeordneten Rollgang (2) und eine Steuereinrichtung (5) aufwies, während mindestens eines Walzvorgangs entsprechend einem Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gewalzt wurde.
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