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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugtürschloss, mit zumindest einem
Verriegelungselement, wenigstens einem das Verriegelungselement
beaufschlagenden Antriebsmotor, und mit einer Außen- und Innenbetätigungshebelkette,
wobei das Verriegelungselement und die Hebelketten zumindest in die
Funktionsstellungen "verriegelt/entriegelt", "Kindersicherung ein/aus" und "Diebstahlsicherung ein/aus" steuerbar sind.
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Ein
solches Kraftfahrzeugtürschloss
arbeitet im Allgemeinen mit einem an einer Karosserie angebrachten
Schließbolzen
zusammen und bildet mit diesem einen Kraftfahrzeugtürverschluss.
Solche Kraftfahrzeugtürschlösser sind
aus der Praxis bekannt und werden im Übrigen in der
DE 100 46 188 A1 oder auch
der
EP 0 917 612 B1 vorgestellt.
In beiden Fällen
kommt lediglich ein einziger Antriebsmotor zum Einsatz, welcher
beispielsweise mit Hilfe einer Konturscheibe die verschiedenen Funktionsstellungen
realisiert, die vorliegend (
DE 100 46 188 A1 ) mit V (verriegelter Zustand),
S (diebstahlgesichert) und K (kindergesichert) bezeichnet werden.
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Im
Rahmen der
EP 0 917
612 B1 kommt eine Steuerscheibe zum Einsatz, welche über mehrere über ihren
Umfang verteilt angeordnete Steuernocken für die verschiedenen Funktionsstellungen
verfügt.
Dadurch soll ein vereinfachter Aufbau gelingen, ohne die Funktionssicherheit
zu beeinträchtigen.
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Die
bekannten Kraftfahrzeugtürschlösser sind
jedoch mit dem grundsätzlichen
Nachteil behaftet, dass der Aufbau kompliziert und folglich kostenträchtig ist.
Außerdem
wird hierdurch die Funktionssicherheit beeinträchtigt. Hier will die Erfindung
insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeugtürschloss
der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln,
dass bei geringen Kosten zugleich hohe Funktionssicherheit gegeben
ist. Außerdem
soll eine gegenüber
den bisherigen Ausgestaltungen erhöhte Lebensdauer erreicht werden.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeugtürschloss
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement ein davon
beaufschlagtes Kupplungselement aufweist, welches wenigstens drei
Positionen gegenüber
den Betätigungshebelketten
einnimmt und hierdurch die Innenbetätigungshebelkette, die Außenbetätigungshebelkette
oder beide aktiviert/deaktiviert.
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Sowohl
die Außenbetätigungshebelkette
als auch die Innenbetätigungshebelkette
umfassen das gesamte Hebelwerk, welches im Kraftfahrzeugtürschloss
angeordnet ist und einerseits an einer Außenbetätigung und andererseits an
eine Innenbetätigung
angeschlossen ist. Das kann im einfachsten Fall lediglich ein Außenbetätigungshebel
und lediglich ein Innenbetätigungshebel
sein. Selbstverständlich
werden bedarfsweise auch Übertragungshebel mit
abgedeckt.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Kupplungselement
als an das Verriegelungselement angeschlossener Kupplungsschieber
mit in die Betätigungshebelketten
eingreifender Kupplungsnase ausgeführt ist. Auf diese Weise vollführt das
Kupplungselement bzw. der Kupplungsschieber zur Einnahme seiner
wenigstens drei verschiedenen Positionen eine größtenteils lineare Bewegung.
Dieser Bewegung folgt auch die Kupplungsnase, welche folglich entlang
des schiebenden (linearen) Weges die wenigstens drei verschiedenen
Positionen einnimmt.
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Dabei
korrespondiert in der Regel eine erste Position zur Stellung "entriegelt, Kindersicherung (und
folglich auch Diebstahlsicherung) aus". Eine zweite Position repräsentiert
den Zustand "entriegelt, Kindersicherung
ein", wobei in diesem
Fall die Diebstahlsicherung ausgeschaltet ist. Die dritte Position gehört schließlich zur
Funktionsstellung "verriegelt", wobei in diesem
Fall sowohl die zusätzlichen
Stellungen "Kindersicherung
und Diebstahlsicherung aus" als
auch "Kindersicherung
und Diebstahlsicherung ein" realisiert
werden können.
Der Wechsel von "Kindersicherung
und Diebstahlsicherung aus" zu "Kindersicherung und
Diebstahlsicherung ein" korrespondiert
im letztgenannten Fall dazu, dass das Verriegelungselement in der
Position "ein" blockiert wird.
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Im
Detail greift das Kupplungselement mit einem Führungszapfen in eine Betätigungsausnehmung
des Verriegelungselementes ein und kann folglich durch Verschwenken
des Verriegelungselementes die gewünschten drei verschiedenen
Positionen einnehmen. In diesem Zusammenhang hat es sich insgesamt
bewährt,
wenn zwei Antriebsmotoren zum Einsatz kommen, und zwar einerseits
ein Verriegelungsmotor und andererseits ein Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motor
vorgesehen sind.
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Dabei
arbeitet der Verriegelungsmotor in der Regel auf einen Zentralverriegelungshebel
und einen daran angeschlossenen Verriegelungshebel, die insgesamt
als Verriegelungselemente anzusehen sind. Dagegen beaufschlagt der
Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motor alleine den Verriegelungshebel und
folglich das davon beaufschlagte Kupplungselement bzw. den mit der
Kupplungsnase in die Betätigungsausnehmung
des Verriegelungselementes eingreifenden Kupplungsschieber.
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Die
Innenbetätigungshebelkette
verfügt über wenigstens
einen mit dem Kupplungselement wechselwirkenden Innenbetätigungshebel
bzw. Innenbetätigungs-Übertragungshebel, welcher eine
Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung
für die Kupplungsnase aufweist.
Sobald die Kupplungsnase also in diese Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung
eingreift, geht der zugehörige
Innenbetätigungshebel
und folglich die angeschlossene Innenbetätigungshebelkette leer.
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Auch
die Außenbetätigungshebelkette
verfügt über zumindest
einen mit dem Kupplungselement wechselwirkenden Außenbetätigungshebel. Zusätzlich ist
regelmäßig ein
Auslösehebel
verwirklicht, welcher mit einem Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke
wechselwirkt. Dieser Auslösehebel
ist im Allgemeinen mit einer Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung
ausgerüstet.
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Die
zuvor beschriebene Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung
im Innenbetätigungshebel
und die Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung im
Auslösehebel
sind im Allgemeinen in Bezug auf eine Betätigungsrichtung des Kupplungselementes räumlich versetzt
bzw. beabstandet zueinander angeordnet. Natürlich kann an Stelle des Auslösehebels
auch der Außenbetätigungshebel
mit der angesprochenen Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung ausgerüstet werden.
Im Übrigen
verfügen
sowohl der Innenbetätigungshebel
als auch der Außenbetätigungshebel
bzw. der Auslösehebel über eine
Funktionsaussparung bzw. einen Funktionsanschlag respektive eine
Funktionskante, welche vorzugsweise deckungsgleich zueinander in
Bezug auf die Betätigungsrichtung
des Kupplungselementes angeordnet sind.
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Befindet
sich die Kupplungsnase des Kupplungselementes in dieser Funktionsaussparung
des Innenbetätigungshebels
bzw. an der Funktionskante des Auslösehebels, so korrespondiert
jede Beaufschlagung der zugehörigen
Hebelkette dazu, dass die vom Auslösehebel beaufschlagte oder
auch an diesen angeschlossene Sperrklinke des Gesperres in Richtung
Gesperreöffnung
beaufschlagt wird. Dann ist das Kraftfahrzeugtürschloss entriegelt und die
Kindersicherung (und auch die Diebstahlsicherung) befinden sich
in der Stellung "aus" (erste Position
des Kupplungselementes).
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Kommt
dagegen die besagte Kupplungsnase durch eine entsprechende Beaufschlagung
des Kupplungselementes (über
den Verriegelungsmotor und den Verriegelungshebel und/oder mittels
des Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motors inklusive Nocken)
in den Einflussbereich der Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung, so wird die Stellung "entriegelt, Kindersicherung
ein" eingenommen.
Die Diebstahlsicherung befindet sich hierbei in der Position "aus".
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In
dieser Funktionsstellung vollführt
die Innenbetätigungshebelkette
einen Leerhub, weil sich die Kupplungsnase des Kupplungselementes
im Bereich der Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung
des Innenbetätigungshebels
befindet. Dagegen ist die Kupplungsnase unverändert in Eingriff mit der Funktionskante
des Auslösehebels,
so dass der bei seiner Betätigung
die Kupplungsnase beaufschlagende Außenbetätigungshebel nach wie vor in
der Lage ist, über
den Auslösehebel
das Gesperre zu öffnen.
Das ist die normale Kindersicherungsfunktion, in welcher die Innenbetätigungshebelkette
und folglich der Innentürgriff
leer gehen, allerdings unverändert
ein Öffnen
von außen über die
Außenbetätigungshebelkette möglich ist.
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Um
die dritte Position des Kupplungselementes und folglich der Kupplungsnase
gegenüber den
Hebelketten einzunehmen, beaufschlagt der Verriegelungsmotor über den
Zentralverriegelungshebel und den daran angeschlossenen Verriegelungshebel
das Kupplungselement dergestalt, dass sich die Kupplungsnase im
Bereich der Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung
des Auslösehebels
befindet. In diesem Fall sind zwar sowohl der Außenbetätigungshebel als auch der Innenbetätigungshebel
in der Lage, die Kupplungsnase zu beaufschlagen. Diese weicht jedoch
in die Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung
des Auslösehebels
aus, so dass das Gesperre nicht geöffnet werden kann. Es ist lediglich möglich, durch
ein- oder mehrfache Betätigung
des Innenbetätigungshebels und/oder
Außenbetätigungshebels
den Zentralverriegelungshebel und/oder Verriegelungshebel in seine
entriegelte Position zu überführen, so
dass im Anschluss daran (so lange sich die Kindersicherung und die
Diebstahlsicherung in der Stellung "aus" befinden)
das Gesperre geöffnet
werden kann, weil hierdurch das Kraftfahrzeugtürschloss in die Stellung "entriegelt" sowie "Kindersicherung und
Diebstahlsicherung aus" überführt wird
(override-Funktion).
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Wird
dagegen in der zuvor beschriebenen Stellung "verriegelt" des Verriegelungselementes mit in die
Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung
eingreifender Kupplungsnase des Kupplungselementes der Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motor
beaufschlagt, so sorgt der hiermit zusammenwirkende Nocken dafür, dass
der Verriegelungshebel blockiert wird. Das Kraftfahrzeugtürschloss
kann folglich nicht (mehr) in die Position "entriegelt" überführt werden, und
zwar auch dann nicht, wenn der Außenbetätigungshebel und/oder der Innenbetätigungshebel eine
Beaufschlagung erfahren. Folgerichtig befindet sich das Kraftfahrzeugtürschloss
dann in der Stellung "verriegelt,
Kindersicherung und Diebstahlsicherung ein". Das heißt, in dem verriegelten Zustand
können die
Kindersicherungs- und Diebstahlsfunktionen nur gemeinsam eingelegt
werden.
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Im
Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürschloss zur
Verfügung
gestellt, welches sich zunächst
einmal dadurch auszeichnet, dass lediglich zwei Antriebsmotoren,
nämlich
einerseits der Verriegelungsmotor und andererseits der Diebstahlssicherungs/Kindersicherungs-Motor
erforderlich sind. Zugleich verzichtet die Erfindung im Gegensatz
zum Stand der Technik auf aufwendige und mit Funktionsfehlern behaftete Konturscheiben
oder Steuerscheiben. Dadurch wird der konstruktive Aufwand und werden
folglich die Kosten gering gehalten. Gleichzeitig ist eine hohe Funktionssicherheit
bei langer Lebensdauer gegeben. Hierin sind die wesentlichen Vorteile
zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürschloss
in der Stellung "entriegelt,
Kindersicherung (und Diebstahlsicherung) aus" in Frontansicht,
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2 den
Gegenstand nach 1 ausschnittsweise in Rückansicht,
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3 das
Kraftfahrzeugtürschloss
nach 1 in der Stellung "entriegelt, Kindersicherung ein" (sowie Diebstahlsicherung
aus) in Frontansicht,
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4 den
Gegenstand nach 3 ausschnittsweise in einer
Rückansicht,
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5 das
Kraftfahrzeugtürschloss
in der Funktionsstellung "verriegelt,
Kindersicherung und Diebstahlsicherung aus",
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6 das
Kraftfahrzeugtürschloss
in der Stellung "verriegelt,
Kindersicherung und Diebstahlsicherung ein" und
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7 einen
vergrößerten Detailausschnitt aus
der 6.
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In
den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürschloss dargestellt, welches
wie üblich über ein
Gesperre 1, 2 aus Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 verfügt. Um die
Sperrklinke 2 auszuheben bzw. von der Drehfalle 1 abzuheben,
ist ein Auslösehebel 3 realisiert. Der
Auslösehebel 3,
die Sperrklinke 2, ein Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 und
ein Außenbetätigungshebel 6 sind
achsgleich um eine Achse 5 drehbar in einem nicht dargestellten
Schlosskasten oder Schlossgehäuse
gelagert. Wird der Auslösehebel 3 in
Pfeilrichtung entsprechend den 1 und 2 beaufschlagt,
so wird die an den Auslösehebel 3 angeschlossene
bzw. mit diesem ggf. einstückig
ausgeführte
Sperrklinke 2 von der Drehfalle 1 ab gehoben, so
dass sich die Drehfalle 1 entsprechend der Pfeilrichtung
in 1 federunterstützt öffnen kann
und das Gesperre 1, 2 in die Position "offen" überführt wird.
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Zusätzlich zu
dem Gesperre 1, 2 verfügt das Kraftfahrzeugtürschloss über eine
Außenbetätigungshebelkette 6 und
eine Innenbetätigungshebelkette 4, 7.
Im Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nicht einschränkend
weist die Außenbetätigungshebelkette 6 lediglich
den einen Außenbetätigungshebel 6 auf,
welcher achsgleich zum Auslösehebel 3 und
der Sperrklinke 2 ebenfalls drehbar um die Achse 5 auf
dieser gelagert ist. Dagegen setzt sich die Innenbetätigungshebelkette 4, 7 aus
dem in 1 senkrecht zur Zeichenebene um eine Achse 8 schwenkbaren
Innenbetätigungshebel 7 sowie
dem Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 zusammen. Wird
der Innenbetätigungshebel 7 (beispielsweise von
einem nicht dargestellten Türinnengriff)
beaufschlagt, so bewegt sich der Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 entsprechend
der Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn um seine Achse 5. Eine
Beaufschlagung des Außenbetätigungshebels 6 korrespondiert ebenfalls
zu einer Uhrzeigersinnbewegung des Außenbetätigungshebels 6 um
die gemeinsame Achse 5.
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Des
Weiteren sind zwei Antriebsmotoren 9, 10 vorgesehen.
Der eine Antriebsmotor 9 ist als Verriegelungsmotor 9 ausgeführt, während der
andere Antriebsmotor 10 die Funktion eines Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motors 10 übernimmt.
Tatsächlich
arbeitet der Verriegelungsmotor 9 über ein zwischengeschaltetes
Schneckengetriebe 11 auf einen Innenverriegelungshebel 12,
welcher seinerseits mit einem Zentralverriegelungshebel 13 wechselwirkt,
der wiederum in Wirkverbindung mit einem Verriegelungshaupthebel
bzw. Verriegelungshebel 14 steht. Nur angedeutet ist ein
zusätzlicher
Außenverriegelungshebel 15,
welcher jedoch für
die nachfolgend beschriebene Funktionsweise keine Bedeutung hat
und lediglich der Vollständigkeit
halber Erwähnung
findet.
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Der
Innenverriegelungshebel 12, der Zentralverriegelungshebel 13,
der Verriegelungshebel 14 und der Außenverriegelungshebel 15 bilden
insgesamt ein Verriegelungselement 12, 13, 14, 15,
welches in Verbindung mit den Hebelketten 6; 4, 7 in
die Funktionsstellungen "verriegelt/entriegelt", "Kindersicherung ein/aus" und "Diebstahlsicherung
ein/aus" gesteuert
werden kann. Das wird nachfolgend im Detail erläutert.
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Für die einzelnen
Funktionsstellungen und deren Realisierung von besonderer Bedeutung
ist ein Kupplungselement 16, welches von dem Verriegelungselement 12, 13, 14, 15 bzw.
dem Verriegelungshebel 14 beaufschlagt wird. Beim Vergleich
der 1, 3 und 5 erkennt
man, dass das besagte Kupplungselement 16 insgesamt drei
verschiedene Positionen gegenüber
den Betätigungshebelketten 6; 4, 7 einnehmen
kann. Grundsätzlich
sind auch noch mehr Positionen denkbar. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels
korrespondieren die drei verschiedenen Positionen gegenüber den
Betätigungshebelketten 6; 4, 7 dazu,
dass die Innenbetätigungshebelkette 4, 7,
die Außenbetätigungshebelkette 6 oder
beide Hebelketten 6; 4, 7 aktiviert/deaktiviert werden.
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In
der Darstellung nach den 1 und 2 befindet
sich das besagte Kupplungselement 16 in der ersten (äußerst rechten)
Position, welche zur Stellung "entriegelt" des Verriegelungselementes 12, 13, 14, 15 bzw.
des Verriegelungshebels 14 korrespondiert. Die Diebstahlsicherung
und auch die Kindersicherung befinden sich in ihrer Funktionsstellung "aus". Denn in der besagten
ersten Position lässt
sich das Gesperre 1, 2 sowohl mit Hilfe des Außenbetätigungshebels 6 als
auch durch Beaufschlagen des Innenbetätigungshebels 7 öffnen.
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Man
erkennt, dass sich in dieser Funktionsstellung eine Kupplungsnase 17 an
dem als Kupplungsschieber ausgeführten
Kupplungselement 16 in seiner äußersten rechten Position befindet.
Anhand der Rückansicht
nach 2 wird deutlich, dass in dieser ersten Position
das Kupplungselement bzw. der Kupplungsschieber 16 mit
seiner Kupplungsnase 17 eine Funktionsaussparung 18 des
Auslösehebels 3 erreicht
hat, und zwar endseitig in dieser positioniert ist. Wenn nun der
Außenbetätigungshebel 6 in der
Pfeilrichtung nach 1 im Uhrzeigersinn beaufschlagt
wird, so nimmt er mit einer zugehörigen Funktionskante 19 die
Kupplungsnase 17 mit, welche wiederum den Auslösehebel 3 beaufschlagt,
und zwar in der Rückansicht
nach 2 im angedeuteten Gegenuhrzeigersinn. Dadurch
vollführt
auch die an den Auslösehebel 3 angeschlossene
Sperrklinke 2 eine Gegenuhrzeigersinnbewegung und gibt
als Folge hiervon die Drehfalle 1 frei.
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Das
Gleiche passiert, wenn der Innenbetätigungshebel 7 gezogen
wird, so dass der Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 die
in 1 angedeutet Uhrzeigersinnbewegung um die Achse 5 vollführt. Denn
auch in diesem Fall ist die Kupplungsnase 17 in einer Funktionsaussparung 20 des
Innenbetätigungs-Übertragungshebels 4 positioniert,
so dass der ebenfalls im Uhrzeigersinn bewegte Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 nach
der 1 die Kupplungsnase 17 mitnimmt und folglich
den Auslösehebel 3 in
der Darstellung nach der 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt
(Gegenuhrzeigersinndrehung in der 2), so dass
im Ergebnis wiederum die Sperrklinke 2 die Drehfalle 1 freigibt.
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Um
nun das Kupplungselement 16 bzw. den Kupplungsschieber 16 in
seine zweite Position entsprechend der 3 zu überführen, ist
es erforderlich das Verriegelungselement 12, 13, 14, 15 bzw. den
Verriegelungshebel 14 um seine Achse 21 geringfügig im Uhrzeigersinn
zu verschwenken. Dafür sorgt
der Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motor 10 mit seinem
Nocken N. Bei diesem Vorgang wird das Kupplungselement 16 beim
Vergleich der 1 und 3 geringfügig nach
links bewegt, weil das Kupplungselement 16 mit einem Führungszapfen 22 in
eine Betätigungsausnehmung 23 des
Verriegelungselementes 12, 13, 14, 15 bzw.
des Verriegelungshebels 14 eingreift und folglich der Bewegung
des Verriegelungshebels 14 bzw. derjenigen des Verriegelungselementes 12, 13, 14, 15 folgt.
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In
dieser gleichsam Zwischenstellung bzw. zweiten Position des Kupplungselementes 16 zwischen
den beiden Endstellungen nach der 1 (erste
Position) und entsprechend den 5 und 6 (dritte
Position) hat die Kupplungsnase 17 des Kupplungselementes
bzw. Kupplungsschiebers 16 die Funktionsaussparung 20 des
Innenbetätigungs-Übertragungshebels 4 verlassen.
Tatsächlich befindet
sich die besagte Kupplungsnase 17 nunmehr im Bereich einer
Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung 24,
welche im Rahmen des Ausführungsbeispiels
im Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 ausgebildet
ist. Genauso gut könnte
die besagte Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung 24 jedoch
aber auch im oder am Innenbetätigungshebel 7 realisiert
werden, wenn kein Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 vorgesehen
ist (vgl. 3). Die Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung 24 für die Kupplungsnase 17 sorgt
dafür,
dass bei einer Beaufschlagung des Innenbetätigungshebels 7 der
Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 wie
gewohnt eine Uhrzeigersinnbewegung um seine Achse 5 in
der Frontansicht nach 3 ausführt, und zwar entsprechend der
angedeuteten Pfeilrichtung. Hierbei taucht jedoch die Kupplungsnase 17 des
Kupplungsschiebers 16 in die vorerwähnte Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung 24 ein,
so dass der Innenbetätigungshebel 7 insgesamt
leer geht bzw. den Auslösehebel 3 nicht beaufschlagen
kann. Es ist also nicht möglich,
das Gesperre 1, 2 per Innenbetätigung zu öffnen.
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Dagegen
befindet sich die Kupplungsnase 17 in Bezug zu dem Auslösehebel 3 unverändert in dessen
Funktionsaussparung 18, so dass der Außenbetätigungshebel 6 mit
seiner Funktionskante 19 nach wie vor den Auslösehebel 3 im
Uhrzeigersinn nach 3 um die Achse 5 bewegen
kann, so dass als Folge hiervon die Sperrklinke 2 ausgehoben
wird. Das Kraftfahrzeugtürschloss
be findet sich in der zweiten Position dementsprechend in der Stellung "entriegelt, Kindersicherung
ein", weil das Gesperre 1, 2 zwar
per Außenbetätigung geöffnet werden kann,
nicht aber durch eine Innenbetätigung.
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In
der 5 hat das Verriegelungselement 12, 13, 14, 15 bzw.
der Verriegelungshebel 14 seine dritte Position bzw. das
Kupplungselement 16 seine äußerste linke Endstellung erreicht.
Um dies zu bewerkstelligen, ist zuvor beim Übergang von der 3 zu
der 5 der Nocken des Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motors
von dem Verriegelungshebel 14 weggefahren, so dass der
Verriegelungsmotor 9 über
das Schneckengetriebe 11 und den Innenverriegelungshebel 12 den
angeschlossenen Zentralverriegelungshebel 13 um seine Achse 25 im
Uhrzeigersinn verschwenkt hat. Bei diesem Vorgang hat der Zentralverriegelungshebel 13 den Verriegelungshebel 14 durch
einen daran anschlagenden Zapfen 26 mitgenommen, so dass
in der dritten Position nach 5 das an
den Verriegelungshebel 14 angeschlossene Kupplungselement 16 seine äußerste linke
Position erreicht hat.
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In
dieser Stellung nach 5 hat die Kupplungsnase 17 die
Funktionsaussparung 18 des Auslösehebels 3 verlassen
und befindet sich im Bereich einer Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung 27 in dem
besagten Auslösehebel 3.
Man erkennt beim Vergleich der 1, 3 und 5,
dass die Innenbetätigungs-Leerlaufaussparung 24 im
Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 und
die Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung 27 im
Auslösehebel 3 räumlich versetzt
zueinander angeordnet sind, und zwar in Bezug auf eine Betätigungsrichtung 28 für das Kupplungselement
bzw. den Kupplungsschieber 16. Diese Betätigungsrichtung 28 verläuft im Wesentlichen
linear und wird größtenteils
durch den Verlauf der Funktionsaussparung 18 im Auslösehebel 3 vorgegeben
(vgl. 6).
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In
der in 5 dargestellten dritten Position des Kupplungselementes 16 sind
sowohl die Kindersicherung als auch die Diebstahlsicherung ausgeschaltet.
Denn wenn in der Funktionsstellung nach der 5 beispielsweise
der Innenbetätigungshebel 7 ein-
oder mehrfach beaufschlagt wird, führt dies dazu, dass der Zentralverriegelungshebel 13 bzw.
der Verriegelungshebel 14 in seine entriegelte Position entsprechend
der 1 gebracht wird (override). Denn der Innenbetätigungs-Übertragungshebel 4 sorgt
mit einer Abkantung A dafür,
dass bei einer Bewegung des Innenbetätigungs-Übertragungshebels 4 um
seine Achse 5 im Uhrzeigersinn der Verriegelungshebel 14 im
Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 21 verschwenkt wird.
Bei diesem Vorgang nimmt der Verriegelungshebel 14 den
Zentralverriegelungshebel 13 mittels des Zapfens 26 mit. Ähnliches
ist zu beobachten, wenn der Außenbetätigungshebel 6 beaufschlagt
wird.
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Um
nun in der Position "verriegelt" nach der 5 auch
eine Kindersicherungs- und
Diebstahlsicherungsfunktion zu gewährleisten, sorgt der Diebstahlsicherungs/Kindersicherungs-Motor 10 dafür, dass
der Verriegelungshebel 14 und mit ihm das gesamte Verriegelungselement 12, 13, 14, 15 mit
Hilfe der Betätigungshebelketten 6; 4, 7 nicht
(mehr) bewegt werden können.
Zu diesem Zweck fährt
der Diebstahlsicherungs/Kindersicherungsmotor 10 mit seinem
Nocken N in der Stellung "verriegelt" des Verriegelungshebels 14 gegen
eine dortige Anschlagkante 29, so dass in der Funktionsstellung
nach 6 der Verriegelungshebel 14 nicht (mehr)
in seine Position "entriegelt" überführt werden kann.
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Wird
in dieser Funktionsstellung beispielsweise der Innenbetätigungshebel 7 beaufschlagt,
so führt
eine damit einhergehende Uhrzeigersinnbewegung des Innenbetätigungs-Übertragungshebels 4 um
seine Achse 5 lediglich dazu, dass der Zentralverriegelungshebel 13 (temporär) seine
entriegelte Position einnimmt. An der Stellung "verriegelt" des Verriegelungshebels 14 und
seiner Blockade durch den Nocken N ändert sich jedoch nichts. Als
Folge hiervon verbleibt auch der an den Verriegelungshebel 14 angeschlossene
Kupplungsschieber bzw. das Kupplungselement 16 in seiner äußerst linken
Position und damit auch die Kupplungsnase 17.
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Die
Kupplungsnase 17 wirkt also unverändert mit der Außenbetätigungs-Leerlaufaussparung 27 im
Auslösehebel 3 zusammen,
so dass das Gesperre 1, 2 nicht geöffnet werden
kann, und zwar weder mit der Innenbetätigungshebelkette 4, 7 noch
mit der Außenbetätigungshebelkette 6.
Das korrespondiert zu der Funktionsstellung "verriegelt" sowie "Kindersicherung und Diebstahlsicherung
ein".