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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitz-Trägeranordnung
und insbesondere eine Fahrzeugsitz-Verstau- und Schwenkanordnung.
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Fahrzeugmärkte sind
extrem wettbewerbsträchtig,
insbesondere die Minivan und Sportutility Märkte. Ein wachsender Fokus
des Wettbewerbs betrifft die Gesamt-Nützlichkeit und Komfort dieser
Fahrzeuge. Ein wichtiges Nutz-Merkmal, das zunehmend an Bedeutung
gewinnt, umfasst flexible Fahrzeuginnenräume und insbesondere Sitzanordnungen
im Heck oder in der dritten Reihe. Flexibilität in diesem Sinne betrifft
die Fähigkeit,
die Konfiguration einer bestimmten Sitzanordnung zu verändern. Bspw.
könnte
ein Fahrzeuginsasse wünschen,
einen Fondsitz oder einen Sitz in der dritten Reihe umzuklappen,
um während
der Reise Arbeitsraum zu schaffen. Der Fahrzeuginsasse könnte die
Rückseite der
umgeklappten Sitzlehne als Schreibtisch verwenden. Darüber hinaus
könnte
ein Fahrzeuginsasse wünschen,
den Sitz in einer Weise zu konfigurieren, bei der ein offener Bereich
zum Laderaum des Fahrzeugs geschaffen wird. Der Kunde kann den Laderaum
nutzen, um große
Gegenstände
auf einem Ladeboden zu laden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung wird bereitgestellt, die eine Trägeranordnung,
einen Arm und einen ersten Belastungsnocken bereitstellt. Der Arm
wird auf der Trägeranordnung
für eine
Schwenkbewegung zwischen einer ersten Position und einer zweiten
Position getragen. Der erste Belastungsnocken ist schwenkbar auf
der Trägeranordnung
getragen, um selektiv mit einer ersten Sektorplatte zusammenzuwirken.
Der erste Belastungsnocken wirkt mit einem ersten Bereich der ersten
Sektorplatte zusammen, um den Arm in der ersten Position zu verriegeln.
Der erste Belastungsnocken wirkt mit einem zweiten Bereich der ersten
Sektorplatte zusammen, um den Arm in der zweiten Position zu verriegeln.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtpunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
bereitgestellt, die eine Trägeranordnung,
einen Arm, einen Anschlagstift und einen ersten Belastungsnocken
aufweist. Der Arm wird auf der Trägeranordnung für eine Schwenkbewegung
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position getragen.
Der Anschlagstift ist auf dem Arm angeordnet und wirkt mit der Trägeranordnung zusammen,
wenn der Arm in der ersten Position ist, um ein Drehmoment in eine
erste Richtung aufzubringen. Der erste Belastungsnocken ist schwenkbar
auf der Trägeranordnung
getragen, um mit einer ersten Sektorplatte zusammenzuwirken. Der
erste Belastungsnocken wirkt mit der ersten Sektorplatte zusammen,
wenn der Arm in der ersten Position ist und beaufschlagt diesen
mit einem Drehmoment in eine zweite Richtung. Die zweite Richtung
ist der ersten Richtung entgegengesetzt. Die Kombination des Drehmoments,
das durch den Anschlagstift aufgebracht wird, und das Drehmoment,
das von dem ersten Belastungsnocken aufgebracht wird, verriegelt den
Arm in der ersten Position.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitzanordnung
bereitgestellt, die ein Sitzelement, einen Arm, einen ersten Belastungsnocken
und einen zweiten Belastungsnocken bereitstellt. Der Arm ist an
dem Sitzelement angebracht und ist auf einer Trägeranordnung getragen, um zwischen
einer ersten Position und einer zweiten Position schwenkbar bewegbar
zu sein. Das Sitzelement ist in einer Sitzposition, wenn der Arm
in der ersten Position ist. Das Sitzelement ist in einer verstauten
Position, wenn der Arm in der zweiten Position ist. Der erste Belastungsnocken
ist schwenkbar auf der Trägeranordnung
getragen, um selektiv mit einer ersten Sektorplatte zusammenzuwirken,
um das Sitzelement in der Sitz- und der Verstau-Position zu verriegeln.
Der zweite Belastungsnocken ist schwenkbar auf der Trägeranordnung
getragen, um selektiv mit einer zweiten Sektorplatte zusammenzuwirken,
um das Sitzelement in der Sitzposition zu verriegeln.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
detaillierten Beschreibung, die nun folgt. Es versteht sich, dass
die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur
zum Zecke der Erläuterung
gedacht sind und den Rahmen der Erfindung nicht beschränken sollen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter zur Hilfenahme der Zeichnungen detailliert erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich anhand der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen
besser verstehen, wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer Fahrzeugsitzvorrichtung in einer Sitzposition
ist;
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2 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitzvorrichtung von 1 in
einer halbverstauten Position ist;
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3 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitzvorrichtung von 1 und 2 in
einer verstauten Position ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung von 1 bis 3 ist;
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5A eine
Explosionsdarstellung der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung von 4 ist;
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5B eine
perspektivische Ansicht eines Verriegelungsmechanismus der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
von 5A ist;
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6 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
von 4 ist, die eine Sektorplatte für geringe Last und einen Nocken
für eine geringe
Last in einer Sitzposition darstellt;
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7 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
von 6 in einer verstauten Position ist;
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8 eine
Seitenansicht einer Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
ist, die eine Sektorplatte für hohe
Belastung und einen Nocken für
hohe Belastung in einer Sitzposition darstellt;
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9 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
von 8 in einer verstauten Position ist;
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10 eine
Seitenansicht einer Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
ist, die die Position eines Anschlagstifts in einer Sitzposition
darstellt; und
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11 eine
Seitenansicht der Fahrzeugsitz-Schwenkanordnung
von 10 ist, die den Anschlagstift in einer verstauten
Position zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen sind rein beispielhafter Natur
und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung, deren Anwendung oder
Benutzungen zu beschränken.
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1 zeigt
eine Fahrzeugsitzvorrichtung 10, die eine Sitzlehne 12,
eine Sitzfläche 14 und
eine Verstau-Schwenkanordnung 16 aufweist.
Die Sitzlehne 12 ist schwenk- bzw. klappbar an der Sitzfläche 14 angebracht.
Die Verstau-Schwenkanordnung 16 umfasst
allgemein eine Träger-Teilanordnung 18, eine
Arm-Teilanordnung 20 und eine Verriegelungs-Teilanordnung 22.
Die Sitzfläche 14 ist schwenkbar
an der Arm-Teilanordnung 20 angebracht.
Die Arm-Teilanordnung 20 ist schwenkbar relativ zu der
Träger-Teilanordnung 18,
um diese Sitzvorrichtung 10 zwischen einer Sitzposition,
die in 1 gezeigt ist, und einer verstauten Position,
die in 3 gezeigt ist, zu konfigurieren. In dem dargestellten
Beispiel muss die Sitzvorrichtung 10 relativ zu der Arm-Teilanordnung
schwenken, wie in 2 dargestellt, um den Übergang
zwischen der Sitz- und der verstauten Position abzuschließen. Es
ist jedoch anzumerken, dass bei einer alternativen Ausführungsform
die Sitzvorrichtung 10 fest an der Verstau-Schwenkanordnung 16 angebracht
ist und nicht dazu relativ geschwenkt oder gedreht werden muss.
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Bezugnehmend
auf die 5A und 5B umfasst
die Träger-Teilanordnung 18 eine
Haupt-Trägerhalterung 24,
eine erste Neben-Trägerhalterung 26 und
eine zweite Neben-Trägerhalterung 28.
Die Haupt-Trägerhalterung 24 umfasst
eine Vielzahl von Befestigungsöffnungen 30 und
einen Steuerflansch 32. Die Vielzahl der Befestigungsöffnungen 30 ist ausgelegt,
um eine Vielzahl von Befestigungselementen aufzunehmen (nicht gezeigt),
um die Haupt-Trägerhalterung 24 am
Boden eines Fahrzeugs anzubringen. Der Steuerflansch 32 umfasst eine
Haupt-Drehgelenköffnung 34,
eine Vorspannungsstift-Öffnung 39,
eine erste Anschlagfläche 36, eine
zweite Anschlagfläche 38 und
eine Abstützkerbe 37.
Die erste Neben-Trägerhalterung 26 umfasst einen
gekrümmten
Schlitz 40, eine Nocken-Drehgelenköffnung 43 und eine
mittlere Drehgelenköffnung 41.
Die zweite Neben-Trägerhalterung 28 umfasst
einen gekrümmten
Schlitz 42 und eine Nocken-Drehgelenköffnung 45. Die zweite
Neben-Trägerhalterung 28 ist
zwischen der Haupt-Trägerhalterung 24 und der
Neben-Trägerhalterung 26 angeordnet.
Die gekrümmten
Schlitze 40, 42 in der ersten und der zweiten
Neben-Trägerhalterung 26, 28 sind
im Wesentlichen zueinander ausgerichtet, um verstaute Flächen 40a, 42a und
sitzende Flächen 40b, 42b zu
definieren. An dieser Stelle sei angemerkt, dass ein „Drehgelenk" im Sinne der Erfindung
bspw. ein Drehzapfen sein kann.
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Die
Arm-Teilanordnung 20 umfasst im Allgemeinen ein Armelement 44,
einen zentralen Drehgelenkstift 46, einen Anschlagstift 48,
ein Vorspannungselement 50 und einen Vorspannungsstift 52. Das
Armelement 44 umfasst eine mittlere Öffnung 54, ein Paar
von Niet-Öffnungen 56,
eine Anschlagstift-Öffnung 58,
einen Sitzflansch 60, eine Sitz-Befestigungsöffnung 62 und
eine Abstütznabe 63 (in 6A und 6B gezeigt).
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Die
Verriegelungs-Teilanordnung 22 umfasst eine Sektorplatte
für hohe
Belastung 64, eine Sektorplatte 66 für niedere
Belastung, einen Nocken für hohe
Belastung 68, einen Nocken 70 für geringe
Belastung, einen Freigabehebel 72, ein erstes Vorspannungselement 74,
ein zweites Vorspannungselement 76, einen Gleitstift 78,
und ein Nocken-Drehgelenk 69. Die Verriegelungs-Teilanordnung 22 ist
dazu ausgelegt, die Arm-Teilanordnung 20 in
einer ersten Position zu verriegeln, wie in 1 gezeigt,
und in einer zweiten Position zu verriegeln, wie in 3 gezeigt ist.
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Die
Sektorplatte für
hohe Belastung 64 umfasst eine mittlere Öffnung 79,
eine Anschlagstift-Öffnung 80,
ein Paar von Niet-Öffnungen 82,
eine Raste bzw. Kerbe 84 und eine Nockenbetätigungsfläche 86. Die
Sektorplatte für
niedere Belastung 66 umfasst eine mittlere Öffnung 88,
eine Anschlagstift-Öffnung 90,
ein Paar von Niet-Öffnungen 92,
eine erste Kerbe bzw. Raste 94, eine zweite Kerbe 96 und
eine Nockenbetätigungsfläche 98.
Die erste Kerbe 94 umfasst eine Eingriffsfläche 100 (in 6 und 7 gezeigt).
Der Nocken für
hohe Belastung 68 umfasst eine Drehgelenk-Öffnung 102,
eine Gleitstift-Öffnung 104,
eine Nase 106 und einen gekrümmten Rand 108. Der
Nocken für
geringe Belastung 70 umfasst eine Drehgelenk-Öffnung 110,
eine Freigabehebel-Öffnung 112,
eine Nase 114, einen Nockenrand 116 und einen
Entriegelungsrand 118. Der Freigabehebel 72 umfasst
eine mittlere Öffnung 120,
einen Handgriff 122 und einen Verbindungsflansch 124.
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Es
wird nun weiter Bezug genommen auf die 5A und 5B.
Die Verstau-Schwenkanordnung 16 ist wie folgt aufgebaut.
Der mittlere Drehgelenk-Stift 46 der Arm-Teil anordnung
ist in und durch die mittlere Öffnung 54 hindurch
des Armelements 44, der Haupt-Drehgelenköffnung 34 des
Steuerflansches 32 der Haupt-Trägerhalterung 24, der
mittleren Öffnung 88 der
Sektorplatte für
geringe Belastung 66, der mittleren Öffnung 79 der Sektorplatte 64 für hohe Belastung
und der mittleren Drehgelenköffnung 41 der
ersten Neben-Trägerhalterung 26 angeordnet. Das
Vorspannungselement 50 der Arm-Teilanordnung 20 ist
ebenfalls auf dem mittleren Drehgelenkstift 46 angeordnet.
Das Vorspannungselement 50 umfasst eine Spiralfeder mit
einem Arm 51, der mit dem Vorspannungsstift 52 zusammenwirkt.
Der Vorspannungsstift 52 ist fest in der Vorspannungsstiftöffnung 39 des
Steuerflansches 32 der Haupt-Trägerhalterung 24 angeordnet.
Das Vorspannungselement 50 spannt die Arm-Teilanordnung 20 in
die erste Position vor, die in 1 dargestellt
ist.
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Wie
zuvor ausgeführt
sind die Sektorplatte für
hohe Belastung 64 und die Sektorplatte für geringe
Belastung 66 auf dem mittleren Drehgelenkstift 46 angeordnet.
Die Sektorplatte für
hohe Belastung 64 und die Sektorplatte 66 für geringe
Belastung sind fest an dem Armelement 44 über ein
Paar von Nieten 65 befestigt. Das Paar von Nieten 65 sind
in den Nietöffnungen 56 des
Armelements 44, der Nietöffnungen 82 der Sektorplatte
für hohe
Belastung 64 und den Nietöffnungen 92 der Sektorplatte
für geringe Belastung 66 aufgenommen.
Die Nieten 65 befestigen die Sektorplatten für hohe und
niedere Belastung 64, 66 an dem Armelement 44.
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Der
Anschlagstift 48 der Arm-Teilanordnung 20 ist
in der Anschlagstiftöffnung 58 des
Armelements 44, der Anschlagstiftöffnung 80 der Sektorplatte
für hohe
Belastung 64 und der Anschlagstiftöffnung 90 der Sektorplatte
für geringe Belastung 66 angeordnet.
Deshalb drehen das Armelement 44, die Sektorplatten für hohe und
niedere Belastung 64, 66 und der Anschlagstift 48 alle
zusammen bei einer Schwenkbewegung des Armelements 44 relativ
zu der Träger-Teilanordnung 18.
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Das
Nockendrehgelenk 69 ist in der Drehgelenköffnung 102 des
Nockens für
hohe Belastung 68, der Drehgelenköffnung 110 des Nockens
für niedere Belastung 70,
der Nockendrehgelenköffnung 43 der ersten
Neben-Trägerhalterung 26,
der Nockendrehgelenköffnung 45 der
zweiten Neben-Trägerhalterung 28 und
der mittleren Öffnung 120 des
Freigabehebels 72 angeordnet. Zusätzlich sind das erste und das
zweite Vorspannungselement 74, 76 der Verriegelungs-Teilanordnung 22 auf
dem Nocken-Drehgelenk 69 angeordnet.
Das erste Vorspannungselement 74 umfasst eine Spiralfeder
mit einem Arm 65, der mit dem Griff 122 des Freigabehebels 72 zusammenwirkt,
um den Nocken für
niedere Belastung 70 in Eingriff mit der Sektorplatte für niedere
Belastung 66 zu bringen. Das zweite Vorspannungselement 76 umfasst
eine Spiralfeder ähnlich
zu der des ersten Vorspannungselements 74 mit einem Arm 77,
der mit dem Gleitstift 78 zusammenwirkt. Der Gleitstift 78 ist in
den gekrümmten
Schlitzen 40, 42 der ersten und der zweiten Neben-Trägerhalterung 26, 28 der
Träger-Teilanordnung 18 angeordnet.
Der Gleitstift 78 ist ferner in der Gleitstiftöffnung 104 des
Nockens für hohe
Belastung 68 angeordnet. Deshalb spannt das zweite Vorspannungselement 76 den
Nocken für hohe
Belastung 68 in Eingriff mit der Sektorplatte für hohe Belastung 64.
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6 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in einer Sitzposition,
wobei die erste Neben-Trägerhalterung 26 entfernt
ist, um den Nocken für
niedere Belastung 70 und die Sektorplatte für niedere Belastung 66 freizulegen.
In dieser Position ist die Nase 114 des Nockens für niedere
Belastung 70 in der ersten Kerbe 94 der Sektorplatte
für niedere
Belastung 66 aufgenommen. Der Nockenrand 116 des Nockens
für niedere
Belastung 70 steht in reibschlüssigem Eingriff mit der Eingriffsfläche 100 der
ersten Kerbe 94. Dies beaufschlagt die Sektorplatte für niedere
Belastung 66 mit einem Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn,
wie in 6 gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass das erste
Vorspannungselement 74 (in 4 und 5 gezeigt) der Verriegelungs-Teilanordnung 22 den
o.g. Eingriff durch Vorspannen des Nockens für niedere Belastung 70 in
die Sektorplatte für niedere
Belastung 66 gewährleistet.
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8 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in der Sitzposition, wobei
die erste Neben-Trägerhalterung 26 entfernt
ist, um den Nocken 68 für
hohe Belastung und die Sektorplatte 64 für hohe Belastung freizulegen.
In dieser Position ist die Nase 106 des Nockens für hohe Belastung 68 in
der Kerbe 84 der Sektorplatte für hohe Belastung 64 aufgenommen. Die
Nase 106 des Nockens für
hohe Belastung 68 beschränkt die Drehbewegung der Sektorplatte
für hohe
Belastung 64 und damit der Arm-Teilanordnung 20 bei hohen
darauf wirkenden Belastungen. Zusätzlich ist der Gleitstift 78,
der von dem Nocken mit hoher Belastung 68 getragen wird,
in den gekrümmten Schlitzen 40, 42 der
ersten und der zweiten Neben-Trägerhalterung
benachbart zu den Sitzflächen 40b, 42b positioniert.
Dies liefert eine zusätzliche
Abstützung,
um die Arm-Teilanordnung 20 daran zu hindern, über die
Sitzposition hinaus zu schwenken. Es ist anzumerken, dass das zweite
Vorspannungselement 76 (in 4 und 5 gezeigt) der Verriegelungs-Teilanordnung 22 das
zuvor erwähnte
Zusammenwirken durch Vorspannen des Gleitstifts 78 und damit
des Nockens für
hohe Belastung 68 mit der Sektorplatte für hohe Belastung 64 gewährleistet.
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10 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in der Sitzposition, wobei
die Neben-Trägerhalterungen 26, 28,
die Belastungsnocken 68, 70 und die Sektorplatten 64, 66 entfernt
sind, um die Position des Anschlagstifts 78 auf der Arm-Teilanordnung 20 zu
zeigen. Der Anschlagstift 78 wirkt mit der ersten Anschlagfläche 36 des
Steuerflansches 32 der Haupt-Trägerhalterung 24 zusammen.
Der Anschlagstift 78 begrenzt folglich die Drehung der
Arm-Teilanordnung 20 im Gegenuhrzeigersinn relativ zu der Drehträger-Teilanordnung 18,
wie in 6 bis 11 gezeigt. Ferner wirkt die
Abstütznabe 63 auf dem
Armelement 44 mit der Trägerkerbe 37 auf dem Steuerflansch 32 der
Haupt-Trägerhalterung 24 zusammen.
Dieses Zusammenwirken begrenzt ebenfalls die Drehung der Arm-Teilanordnung 20 im
Gegenuhrzeigersinn relativ zu der Träger-Teilanordnung 18.
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7 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in einer verstauten Position,
wobei die erste Neben-Trägerhalterung 26 entfernt
ist um den Nocken für
niedere Belastung 70 und die Sektorplatte für niedere
Belastung 66 freizulegen. Die Nase 114 des Nockens
für niedere
Belastung 70 ist in der zweiten Kerbe 96 der Sektorplatte
für niedere
Belastung 66 aufgenommen. Dies verriegelt die Sektorplatte
für niedere
Belastung 66 und damit die Arm-Teilanordnung 20 in
der verstauten Position. Es ist anzumerken; dass das erste Vorspannungselement 74 (in 4 und 5 gezeigt) der Verriegelungs-Teilanordnung 22 das
oben erwähnte
Zusammenwirken durch Vorspannen des Nockens für niedere Belastung 70 mit der
Sektorplatte für
niedere Belastung 66 gewährleistet.
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9 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in der verstauten Position,
wobei die erste Neben-Trägerhalterung 26 entfernt
ist, um den Nocken für
hohe Belastung 68 und die Sektorplatte für hohe Belastung 64 freizulegen.
Der Gleitstift 78 ist in der Gleitstiftöffnung 104 des Nockens
für hohe
Belastung 68 angeordnet und wirkt mit den Verstauflächen 40a, 42a der
gekrümmten
Schlitze 40, 42 in der ersten und der zweiten
Neben-Trägerhalterung 26, 28 zusammen.
Der gekrümmte
Rand 108 des Nockens für hohe
Belastung 68 wirkt gleitend mit der Nockenbetätigungsfläche 86 der
Sektorplatte für
hohe Belastung 64 zusammen. Es ist anzumerken, dass der
Nocken für
hohe Belastung 68 die Sektorplatte für hohe Belastung 64 nicht
in dieser verstauten Position verriegelt.
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11 zeigt
die Verstau-Schwenkanordnung 16 in der verstauten Position,
wobei die Neben-Trägerhalterung 26, 28,
die Belastungsnocken 68, 70 und die Sektorplatten 64, 66 entfernt
sind, um die Position des Anschlagstifts 78 der Arm-Teilanordnung 20 zu
zeigen. Der Anschlagstift 48 wirkt mit der zweiten Anschlagfläche 38 des
Steuerflansches 32 der Haupt-Trägerhalterung 24 zusammen.
Der Anschlagstift 78 begrenzt somit die Drehung der Arm-Teilanordnung 20 im
Uhrzeigersinn relativ zu der Träger-Teilanordnung 18,
wie in 6 bis 11 gezeigt.
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Die
nachfolgenden Schritte beschreiben den Übergang zwischen der Sitz-
und der Verstau-Position der Verstau-Schwenkanordnung 16. Wenn die Verstau-Schwenkanordnung 16 in
der Sitzposition, wie in 6 und 8 gezeigt,
ist, wird ein Moment auf den Griff 122 des Freigabehebels 72 im
Uhrzeigersinn aufgebracht. Dieses Moment wird auf den Nocken für niedere Belastung 70 über den
Verbindungsflansch 174 des Freigabehebels 72 übertragen.
Damit beginnt der Nocken für
niedere Belastung 70 im Uhrzeigersinn zu schwenken, so
dass der Nockenrand 116 außer Eingriff mit der Eingriffsfläche 100 der
ersten Kerbe 94 der Sektorplatte für niedere Belastung 66 gelangt.
Eine weitere Drehung des Freigabehebels 72 und damit des
Nockens für
niedere Belastung 70 lässt
den Entriegelungsrand 118 des Nockens für niedere Belastung 70 in
Eingriff mit dem Gleitstift 78 kommen. Dies führt dazu,
dass der Gleitstift 78 sich von den Sitzflächen 40b, 42b der
ersten und der zweiten Neben-Trägerhalterung 26, 28 entfernt.
Die Nase 106 des Nockens für hohe Belastung 68 wird
dann aus der Kerbe 84 in der Sektorplatte 64 für hohe Belastung
freigegeben. Sobald dies geschieht sind die Sektorplatten für hohe und
niedere Belastung 64, 66 sowie die Arm-Teilanordnung 20 frei,
sich im Uhrzeigersinn in Richtung der Verstau-Position zu drehen,
wie dies in 7, 9 und 11 dargestellt
ist. Sobald die Drehung beginnt kann die auf den Griff 122 des
Freigabehebels 72 aufgebrachte Kraft im Uhrzeigersinn zurückgenommen
werden. Bei einer Entlastung des Freigabehebels 72 spannt
das erste Vorspannungselement 74 den Freigabehebel 72 im
Gegenuhrzeigersinn vor, so dass die Nase 114 des Nockens
für niedere
Belastung 70 in gleitenden Eingriff mit der Nockenbetätigungsfläche 78 der
Sektorplatte für
niedere Belastung 66 gelangt. Zusätzlich spannt das zweite Vorspannungselement 76 den
Gleitstift 78 und den Nocken für hohe Belastung 68 im Gegenuhrzeigersinn vor,
so dass die Nase 106 des Nockens für hohe Belastung 68 in
gleitenden Eingriff mit der Nockenbetätigungsfläche 86 der Sektorplatte
für hohe
Belastung 64 gelangt. Dies wird so fortgesetzt, bis die
Nase 114 des Nockens für
niedere Belastung 70 mit der zweiten Kerbe 96 der
Sektorplatte für
niedere Belastung 66 ausgerichtet ist. Bei einer solchen Ausrichtung spannt
das erste Vorspannungselement 74 die Nase 114 des
Nockens für
niedere Belastung 70 in die zweite Kerbe 96 der
Sektorplatte für
niedere Belastung 66 vor. Damit wird die Sektorplatte für niedere Belastung 66 und
damit die Arm-Teilanordnung 20 in der
verstauten Position verriegelt, wie in 7, 9 und 11 dargestellt.
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Um
die Verstau-Schwenkanordnung 16 zurück in die Sitzposition zu bringen,
wie in 6,8 und 10 dargestellt,
wird wieder eine Kraft im Uhrzeigersinn auf den Griff 122 des
Freigabehebels 72 gebracht. Dies entfernt die Nase 114 des
Nockens für niedere
Belastung 70 aus der zweiten Kerbe 96 in der Sektorplatte
für niedere
Belastung 66. Eine Kraft im Gegenuhrzeigersinn kann dann
auf die Arm-Teilanordnung 20 gebracht werden, um die Arm-Teilanordnung 20 und
die Sektorplatten für
hohe und niedere Belastung 64, 66 in die Sitzposition
zu bewegen, wie in 6, 8 und 10 dargestellt.
Sobald eine ausreichende Drehung erreicht ist, kann die Kraft im Uhrzeigersinn,
die auf den Griff 122 des Freigabehebels 72 aufgebracht
wird, zurückgenommen
werden. Dies ermöglicht,
dass das erste Vorspannungselement 74 die Nase 114 des
Nockens für
niedere Belastung 70 in die erste Kerbe 94 der
Sektorplatte für niedere
Belastung 66 vorspannt. Als Folge gelangt der Nockenrand 116 der
Nocke für
niedere Belastung 70 in reibschlüssigen Eingriff mit der Eingriffsfläche 100 der
ersten Kerbe 94, so dass damit ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn
auf die Sektorplatte für niedere
Belastung 66 wirkt. Zusätzlich
spannt das zweite Vorspannungselement 76 die Nase 106 des Nockens
für hohe
Belastung 68 in die Kerbe 84 der Sektorplatte
für hohe
Belastung 64 vor. Es ist anzumerken, dass die Verbindung
zwischen dem Nocken für
hohe Belastung 68 und der Sektorplatte für hohe Belastung 64 eine
Schwenkbewegung der Arm-Teilanordnung 20 in Reaktion auf
große
Kräfte
verhindert. Zusätzlich
ist anzumerken, dass der reibschlüssige Eingriff zwischen dem
Nockenrand 116 des Nockens für niedere Belastung 70 und
der Eingriffsfläche 100 der
ersten Kerbe 94 der Sektorplatte für niedere Belastung 66 eine
sehr kleine Bewegung bzw. einen kleinen Versatz der Arm-Teilanordnung 20 in
Reaktion auf geringe Kräfte
verhindert.
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Vor
diesem Hintergrund ist festzustellen, dass die Verstau-Schwenkanordnung 16 der
vorliegenden Erfindung die Möglichkeit
bereitstellt, die Sitzvorrichtung 10 sowohl in der Sitz-
als auch in der Verstau-Position zu verriegeln. Es ist ferner anzumerken,
dass, während
die zuvor beschriebene Ausführungsform
eine Sektorplatte für
hohe Belastung 64, die mit einem Nocken für hohe Belastung 68 zusammenwirkt,
und eine Sektorplatte für
niedere Belastung 66, die mit einem Nocken für niedere
Belastung 70 zusammenwirkt, um dieses Mehrfachverriegelungsmerkmal
zu erreichen, aufweist, eine Verstau-Schwenkanordnung 16 noch
innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen soll, die eine
einzelne Sektorplatte und einen Belastungsnocken aufweist. Es ist
auch vorstellbar, dass eine alternative Ausführungsform der Verstau-Schwenkanordnung 16 nur
die Sektorplatte für
niedere Belastung 66 und den Nocken für niedere Belastung 70 aufweist. Die
Interaktion und das Zusammenwirken der Sektorplatte für niedere
Belastung 66 und des Nockens für niedere Belastung 70,
wie in Verbindung mit der ersten Ausführungsform zuvor beschrieben,
würde Belastungen
ausreichend abhalten, die auf die Arm-Teilanordnung 20 wirken,
indem die Verstau-Schwenkanordnung 16 in einem verriegelten Zustand
gehalten wird.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist rein beispielhafter Natur und Variationen,
die den Rahmen, wie er in den Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen,
sollen noch innerhalb dem Bereich der Erfindung liegen.