DE69911870T2

DE69911870T2 - Sitzverriegelungseinrichtung mit einem Sperrbolzen

Info

Publication number: DE69911870T2
Application number: DE69911870T
Authority: DE
Inventors: Yu Troy Shihong
Original assignee: Fisher Dynamics Corp
Current assignee: Fisher Dynamics Corp
Priority date: 1998-08-18
Filing date: 1999-08-18
Publication date: 2004-08-05
Anticipated expiration: 2019-08-19
Also published as: EP0980785A3; US6161899A; CA2280340C; DE69911870D1; CA2280340A1; EP0980785A2; EP0980785B1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Rast-Schwenk-Mechanismus und insbesondere einen Sitzlehnen-Rastmechanismus zum Verriegeln bzw. Verrasten einer Sitzlehne in einer aufrechten Position und einer umgeklappten Position.
GB-A-1 546 104, die als nächstliegender Stand der Technik bezüglich der Erfindung betrachtet wird, offenbart einen umklappbaren Sitz, der beispielsweise für die Heckpassagier-Sitze in einem Kombifahrzeug benutzt wird, bei dem der Rücklehnenabschnitt (gewöhnlicherweise) nach vorne in eine horizontale Position umgeklappt werden soll, um den zum Transport von Gepäck verfügbaren Raum zu vergrößern. Der umgeklappte Sitz umfasst eine Sitzbasis, eine Rücklehne und ein Scharnier, das die Rücklehne für eine Schwenkbewegung um eine feste Achse zwischen einer normalen Sitzposition und einer umgeklappten Position befestigt, in der die Rückenlehne über der Sitzfläche bzw. der Sitzbasis in einer einander zugewandten Weise liegt. Das Scharnier umfasst ein Paar von Teilen, die scharnierend auf der festen Scharnierachse miteinander verbunden sind und an der Rücklehne bzw. einem stationären Abschnitt des Sitzes angebracht sind, wobei eines der Teile mit einem begrenzenden Anschlag bzw. mit einer Raste versehen ist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Scharnierachse angeordnet sind, und wobei das andere der Teile mit einem Anschlag versehen ist, der mit dem zuerst genannten Anschlag zusammenwirkt, um ein Umklappen der Sitzlehne über die Sitzposition hinweg in eine Richtung weg von der umgeklappten Position zu verhindern, und mit einem Paar von beabstandeten Flächen, deren jede mit der Raste zusammenwirken kann, so dass in der Sitz- und der umgeklappten Position der Rücklehne die Raste dazu dienen kann, die Teile und damit die Rückenlehne in der gewählten Position zu halten.
Ein weiterer Sitz-Rastmechanismus ist beispielsweise in WO 96/20848 A1, US 4,733,912 A1 , DE 43 24 734 A1 oder US 5,489,141 A1 offenbart.
Sitzanordnungen des Typs, der in Kraftfahrzeugen Verwendung findet, sind allgemein mit Rast-Schwenk-Mechanismen ausgerüstet, die selektiv betätigt werden können, um eine Winkeleinstellung der Sitzlehne relativ zu der Sitzfläche zu ermöglichen, wodurch ein erhöhter Komfort und Annehmlichkeit dem Insassen zugute kommt. Typischerweise umfassen diese Rast-Schwenk-Mechanismen ein Gehäuse, das an der Sitzfläche befestigt ist, ein Segment bzw. ein Quadrant, der an der Sitzlehne befestigt ist und der für eine Schwenkbewegung um einen ersten Drehpunkt von dem Gehäuse getragen wird, eine Rastklaue, die von dem Gehäuse für eine Schwenkbewegung um einen zweiten Drehpunkt getragen wird, und einen Freigabebetätiger zur Auslösung einer Bewegung der Rastklaue zwischen einer ersten und einer zweiten Position. In der ersten Position greifen Zähne auf der Rastklaue in Zähne auf dem Quadrant ein, um eine Bewegung des Quadrant um den ersten Drehpunkt zu verhindern, so dass die Sitzlehne in einer gewünschten Position lösbar verrastet bzw. verriegelt wird. Im Gegensatz dazu verursacht eine Bewegung der Rastklaue in ihre zweite Position eine Freigabe ihrer Zähne bezüglich der Zähne auf dem Quadrant und ermöglicht eine Winkelbewegung der Sitzlehne in eine gewünschte Position. Typischerweise umfasst der Freigabebetätiger einen federvorgespannten Nocken, um die Rastklaue normalerweise in ihre erste Position zu bringen. In vielen Sitzanwendungen wird dieser Typ von Rast-Schwenk-Mechanismus als Sitzverstellung eingesetzt, um eine selektive Einstellung der Sitzlehne zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig umgeklappten Position zu ermöglichen.
In jüngster Zeit mit zunehmender Popularität von Pick-up-Trucks, Minivans und Sport Utility Vehicles entstand jedoch Interesse an der Entwicklung von Sitzanordnungen, bei denen die Sitzlehne nach vorne in eine geneigte Position geklappt werden kann, um die Zugänglichkeit zu dem Gepäckraum bzw. Speicherraum zu verbessern oder einen vergrößerten Laderaum bereitzustellen. Bei Pick-up-Trucks erlaubt die Fähigkeit, die Frontsitzlehnen vollständig nach vorne zu klappen, einen Zugang zu dem hinteren Kabinenbereich. Bei Minivans und Sport Utility Vehicles ermöglicht die Fähigkeit, die Rücksitzlehnen vollständig nach vorne zu klappen, den Frachtraum zu vergrößern oder den Zutritt zu vereinfachen. Bei bekannten Designs ist die Sitzanordnung mit einem Sitzlehnen-Neigungs-Mechanismus ausgerüstet, der typischerweise eine Variation des Klauen-Typ-Rast-Schwenk-Mechanismus verwendet. Obgleich die Klauen-Typ-Schwenkmechanismen ermöglichen, dass eine Sitzlehne in eine im Wesentlichen flache Position geneigt werden kann, sind sie nicht in der Lage, ein Umklappen der Sitzlehne vollständig nach vorne zu ermöglichen, um die Zugänglichkeit zum Gepäckraum zu verbessern oder einen vergrößerten Frachtraum bereitzustellen. Ferner ist anzumerken, dass Fahrzeugsitze in der Lage sein müssen, extremen vorwärts und rückwärts gerichteten Kräften zu widerstehen, die sich aus der Gurtbelastung ergibt, die während einer Kollision einwirken. Bei den Klauentyp-Schwenkmechanismen werden diese Kräfte zu der Klaue und dem Quadrant übertragen. Der Nocken als solcher muss ausgelegt sein, um diesen extremen Kräften zu widerstehen, was die Komplexität und die Kosten des Sitzlehnen-Neigungs-Mechanismus erhöhen.
Demgemäß besteht im Stand der Technik ein Bedürfnis, einen Sitzlehnen-Neigungs-Mechanismus bereitzustellen, um die Sitzlehne in einer aufrechten Position und in einer umgeklappten Position zu verriegeln, um einen verbesserten Zugang und eine verbesserte Vielseitigkeit des Fahrzeugs zu ermöglichen. Ferner existiert ein Bedürfnis im Stand der Technik, einen Sitzlehnen-Neigungs-Mechanismus bereitzustellen, der in der Lage ist, eine Umklappfunktion bereitzustellen, während die strukturelle Integrität des Sitzlehnen-Neigungs-Mechanismus maximiert und gleichzeitig die Gesamtkosten des Systems minimiert werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Entsprechend der breiten Lehre dieser Erfindung ist ein Sitzlehnen-Rast-Mechanismus mit einer vorteilhaften Konstruktion offenbart.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Sitzlehnen-Rast-Mechanismus vorgesehen, der einen Quadrant besitzt, der angepasst ist, um an einer Träger struktur befestigt zu werden, die mit einer Sitzanordnung oder einem Kraftfahrzeug zusammenwirkt. Der Quadrant umfasst ein Nockensegment, das eine gekrümmte konzentrische Fläche definiert, die sich zwischen einer ersten und einer zweiten Einrastfläche erstreckt. Der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus umfasst ferner ein Sitzlehnen-Tragelement, das für eine Schwenkbewegung relativ zu dem Quadrant zwischen einer ersten „aufrechten" Position und einer „umgeklappten" Position getragen wird. Das Tragelement ist ausgelegt, um die Sitzlehne einer Sitzanordnung zu tragen und diese schwenkbar mit der Sitzfläche zu verbinden. Ein Raststift ist mit dem Sitzlehnen-Tragelement für ein selektives Zusammenwirken mit einer der ersten und der zweiten Einrastfläche verbunden, um damit die aufrechte Position bzw. die umgeklappte Position zu definieren. Der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus umfasst ferner ein Freigabe- bzw. Auslöse-Betätigungsmittel zum Lösen des Raststifts aus der ersten und der zweiten Einrastfläche, wodurch der Raststift mit der konzentrischen Fläche zusammenwirkt, um die Sitzlehne in die andere der aufrechten und der umgeklappten Position bewegen zu können.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ferner ein erstes und ein zweites Anschlagelement. Das erste und das zweite Anschlagelement verhindern, dass das Sitzlehnen-Tragelement über die aufrechte und die umgeklappte Position hinweg geschwenkt wird.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst das Auslöse-Betätigungsmittel einen Handgriff, der schwenkbar an dem Sitzlehnen-Tragelement befestigt ist, und einen Rastnocken, der an dem Handgriff befestigt ist, um den Raststift in Eingriff mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche selektiv zu bringen. Eine Vorspannungsfeder ist ausgelegt, um den Rastnocken in Eingriff mit dem Raststift zu bringen und in der aufrechten Haltung den Eingriff des Raststifts mit einer der Einrastflächen zu unterstützen.
Weitere Gebiete der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung, die nachfolgend geliefert wird. Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele, während die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung angegeben ist, nur zum Zwecke der Darstellung gedacht sind, da verschiedene Änderungen Modifikationen innerhalb des Umfangs der Erfindung sich für den Durchschnittsfachmann aus dieser detaillierten Beschreibung ergeben wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird vollständiger aus der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen verstanden, wobei:
1 eine Seitenansicht mit in gestrichelten Linien gezeichneten Abschnitten einer Fahrzeug-Sitzanordnung ist, die mit einem Sitzlehnen-Rast-Mechanismus zum Verriegeln bzw. Einrasten der Sitzlehne in einer aufrechten Position ausgerüstet ist;
2 eine Explosions-Darstellung des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ist;
3 eine perspektivische Endansicht des Rastmechanismus ist;
4 eine Seitenansicht des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ist, der in 1 gezeigt ist, wobei einige Komponenten zur Steigerung der Deutlichkeit entfernt sind und die Sitzlehne in ihrer aufrechten Position verrastet ist;
5 eine Seitenansicht des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ähnlich zur 4 ist, allerdings die Sitzlehne in einer gelösten Zwischenposition zwischen ihrer aufrechten und ihrer umgeklappten Position zeigt;
6 eine Seitenansicht des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ähnlich zu 4 und 5 ist, aber die Sitzlehne in ihrer umgeklappten Position verrastet zeigt; und
7 eine Seitenansicht des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus ist, der an einem Sitz-Verstellmechanismus befestigt ist, um eine unabhängige Sitzlehnen-Neigung bereitzustellen.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) ist lediglich beispielhafter Natur und ist nicht beschränkend bezüglich der Erfindung, ihrer Anwendung und ihres Einsatzes zu verstehen.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen ist eine Fahrzeug-Sitzanordnung 10 gezeigt, die einen Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst. Insbesondere ist der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 ein Rast-Schwenk-Mechanismus, der zur Abstützung einer Sitzlehne 14 für eine selektive Schwenkbewegung relativ zu einer Sitzfläche 16 zwischen einer ersten oder „aufrechten" Position und einer zweiten oder „umgeklappten" Position ausgelegt ist. Die Sitzfläche 16 kann an der Bodenwanne oder dem Radkasten des Fahrzeugs befestigt sein; der Rahmenstruktur eines Bank-Typ-Sitzes; der Sitzwanne in einer einzelnen Sitzanordnung; oder irgendeiner anderen äquivalenten im Fahrzeug befestigten Trägerstruktur, mit der eine Sitzfläche befestigt ist. Somit ist die Sitzanordnung 10 ein Beispiel jenes Typs, der herkömmlicherweise als Frontsitz in Pick-up-Trucks benutzt wird, oder als Rücksitze in der zweiten und dritten Reihe von Sport utility vehicles und Minivans.
Der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 wird üblicherweise zum Verrasten der Sitzlehne 14 in einer gewünschten Benutzungsposition (d. h. der aufrechten Position) betrieben. Der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 wird ferner dazu eingesetzt, die Sitzlehne 14 für eine Bewegung aus ihrer aufrechten Position in eine im Wesentlichen horizontale Position (d. h. ihre umgeklappte Position) relativ zu der Sitzfläche 16 lösen zu können. Der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 funktioniert ferner dazu, die Sitzlehne 14 in ihrer umgeklappten Position zu verriegeln bzw. zu verrasten. Abhängig von den Belastungsbedingungen wird angenommen, dass die Sitzanordnung 10 entweder einen oder ein Paar von miteinander verbundenen Sitzlehnen-Rast-Mechanismen 12 aufweisen kann.
Wie sich am besten aus 2 und 3 ergibt, umfasst der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 ein Quadrant 20 und ein Paar von miteinander verbundenen Tragplatten 22 und 24. Der Quadrant 20 umfasst ein Basisplattensegment 26 und ein Schwenkplattensegment 28. Das Basisplattensegment 26 ist ausgelegt, um starr an einer geeigneten Rahmenstruktur der Sitzanordnung 10 und/oder der Fahrzeugbodenwanne befestigt zu werden, wie beispielsweise durch Befestigungsmittel (nicht gezeigt), die in Öffnungen 30 befestigt sind. Ein Drehachsenbefestigungsmittel 32 ist zur Befestigung der Tragplatten 22 und 24 für eine synchrone Schwenkbewegung relativ zu dem Schwenkplattensegment 28 des Quadrant 20 vorgesehen. Insbesondere ist ein Antriebssegment 34 des Drehachsenbefestigungsmittels 32 in einer ähnlich geformten Öffnung 36, die in einer äußeren Tragplatte 24 ausgebildet ist, gehalten, ein erstes Zylindersegment 38 des Drehachsenbefestigungsmittels 32 ist drehbar in einer Achszapfenöffnung 40 getragen, die in dem Schwenkplattensegment 28 des Quadrant 20 ausgebildet ist, und ein zweites Zylindersegment 42 des Drehachsenbefestigungsmittels 32 ist in einer Öffnung 44 gehalten, die in einer inneren Tragplatte 22 ausgebildet ist. Ein Gewindestiftsegment 46 erstreckt sich von dem Drehachsenbefestigungsmittel 32 und ist ausgelegt, um einen geeigneten Rahmenbereich der Sitzlehne 14 für eine Schwenkbewegung an den Tragplatten 22 und 24 zu befestigen. Zusätzlich zu anderen hier beschriebenen Komponenten erstreckt sich eine hohle Befestigungshülse 48 zwischen zueinander ausgerichteten Öffnungen 50 und 52, die in den Tragplatten 22 und 24 ausgebildet sind, um es einem anderen Befestigungsmittel zu ermöglichen, zur Verbindung des obersten Abschnitts der Tragplatten 22 und 24 mit der Sitzlehne 14 hindurchzulaufen.
Das Schwenkplattensegment 28 des Quadrant 20 umfasst ein erhöhtes Nockensegment 54 mit einem Kantenprofil, das der Reihe nach eine erste Anschlagfläche 56, eine erste Einrastfläche 58, eine konzentrische Fläche 60, eine zweite Einrastfläche 62 und eine zweite Anschlagfläche 64 ausbildet. Ein erster Anschlagstift 66 besitzt Endsegmente 68, die in ausgerichteten Öffnungen 70 und 72 gehalten sind, die in jeweiligen Tragplatten 22 und 24 ausgebildet sind, und ein mittleres Zylindersegment 74, das ausgelegt ist, um mit der ersten Anschlagfläche 56 zusammenzuwirken, wenn die Sitzlehne 14 in ihrer aufrechten Position ist, wie in 1 und 4 gezeigt. In ähnlicher Weise besitzt ein zweiter Anschlagstift 76 Endsegmente 78, die in zueinander ausgerichteten Öffnungen 80 und 82 gehalten sind, die in jeweiligen Tragplatten 22 und 24 ausgebildet sind, und ein mittleres Zylindersegment 84, das ausgelegt ist, um mit der zweiten Anschlagfläche 64 zusammenzuwirken, wenn die Sitzlehne 14 in ihrer umgeklappten Position ist, wie in 6 gezeigt.
Um Mittel zum lösbaren Verriegeln der Sitzlehne 14 sowohl in ihrer aufrechten als auch in der umgeklappten Position vorzusehen, umfasst der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 einen Einraststift bzw. Verriegelungsstift 86, der Endsegmente besitzt, die rechteckige Führungsansätze 88 und 90 ausbilden, die für eine gleitende nicht drehende Bewegung in einem Paar von ausgerichteten Führungsschlitzen 92 bzw. 94 gehalten sind, die in den Tragplatten 22 und 24 ausgebildet sind. Der Verriegelungsstift 86 umfasst ferner ein mittleres Zylindersegment 96, das angepasst ist, um mit einer in der ersten Einrastfläche 58, der konzentrischen Fläche 60 und der zweiten Einrastfläche 62 zusammenzuwirken. Ein federvorgespanntes Auslöse-Betätigungsmittel 98 ist vorgesehen, um den Eingriff des Zylindersegments 96 des Verriegelungsstifts 86 mit der ersten Einrastfläche 58 aufrechtzuerhalten, um die Sitzlehne 14 in ihrer aufrechten Position lösbar zu verriegeln. Das Auslöse-Betätigungsmittel 98 ist ferner zur Aufrechterhaltung des Eingriffs des Zylindersegments 96 des Verriegelungsstifts 86 mit der zweiten Einrastfläche 62 betreibbar, um die Sitzlehne 14 in ihrer umgeklappten Position lösbar zu verriegeln. Schließlich kann das Auslöse-Betätigungsmittel 98 selektiv manipuliert werden, um das Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 aus dem eingerasteten Eingriff mit der ersten und der zweiten Einrastfläche 58 und 62 zu lösen, für eine gleitende Bewegung entlang der konzentrischen Fläche 60 des Nockensegments 54 in Antwort auf die Bewegung der Sitzlehne 14 zwischen ihrer aufrechten und ihrer umgeklappten Position.
Das Auslöse-Betätigungsmittel 98 umfasst einen Auslösegriff 100 und einen Rast- bzw. Sperrnocken 102, die beide an einem Drehachsenstift 104 befestigt sind, der seinerseits drehbar zwischen den Tragplatten 22 und 24 getragen ist. Insbesondere besitzt der Drehachsenstift 104 einen nicht kreisförmigen Antriebsansatz 106, der sich durch ähnlich geformte Öffnungen 108 und 110 erstreckt, die jeweils in dem Griff 100 und dem Rastnocken 102 ausgebildet sind. Ein erstes Zylinderendsegment 112 des Drehachsenstifts 104 ist in einer Öffnung 116 zapfenartig gehalten, während ein längliches zweites Zylinderendsegment 118 des Drehachsenstifts 104 in einer Öffnung 120, die in der Tragplatte 24 ausgebildet ist, zapfenartig getragen ist. Ein inneres Ende 122 einer Vorspannungsfeder 124 ist in einer Nut 126 in dem zweiten Endsegment 118 des Drehachsenstifts 104 befestigt, und ein äußeres Ende 128 der Vorspannungsfeder 124 ist an einem Halteflansch 130 eingehakt, der sich von der Tragplatte 24 erstreckt. Die Vorspannungsfeder 124 ist angeordnet, um kontinuierlich eine Rotations-Vorspannungskraft auf den Drehachsenstift 104 auszuüben, um den Griff 100 und den Rastnocken 102 in eine erste (d. h. in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn) Richtung zu drehen.
Nimmt man hauptsächlich Bezug auf die 1 und 4, ist der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12 gezeigt, wie er die Sitzlehne 14 in ihrer aufrechten Position verrastet. Um diese Rastfunktion bereitzustellen, spannt die Vorspannungsfeder 124 den Griff 100 in eine nicht betätigte Position vor und den Rastnocken 102 in eine erste Position, in der eine gekrümmte Nockenfläche 134 am Ende des Rastnockens 102 auf das Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 wirkt, um den Verriegelungsstift 86 gegen die erste Einrastfläche 58 zu drücken. Ist der Rastnocken 102 in seiner ersten Position, wirkt der Verriegelungsstift 86 mit der ersten Einrastfläche 58 zusammen, um eine Vorwärtsbewegung der Sitzlehne 14 zu verhindern, während der erste Anschlagstift 66 gegen die erste Anschlagfläche 56 anschlägt, um eine nach hinten gerichtete Bewegung der Sitzlehne 14 zu verhindern. Diese Rastanordnung funktioniert auch, um ein Wackeln der Sitzlehne 14 relativ zu der Sitzfläche 16 zu verhindern, wenn die Sitzlehne 14 in ihrer aufrechten Position verriegelt ist.
Wenn es gewünscht ist, die Sitzlehne 14 für eine Bewegung in ihre umgeklappte Position freizugeben, wird der Griff 100 in eine zweite Richtung (d. h. im Uhrzeigersinn) in eine betätigte Position gedreht, um den Rastnocken 102 in eine zweite Position zu drehen entgegen der Vorspannung der Feder 124, derart, dass die Nockenfläche 134 des Rastnockens 102 aus dem Eingriff mit dem Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 freigegeben wird. Ist der Griff 100 anfänglich in seiner betätigten Position gehalten, verursacht eine nachfolgende Drehung der Tragplatten 22 und 24 um das Drehachsenbefestigungsmittel 32, dass der Verriegelungsstift 86 anfänglich in den Führungsschlitzen 92, 94 sich nach oben bewegt, bis das Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 in Eingriff mit der konzentrischen Fläche 60 und einer hinteren Flankenfläche 136 des Rastnockens 102 gelangt, wie in 5 gezeigt ist. Insbesondere erleichtert das Winkelverhältnis der Führungsschlitze 92 und 94 relativ zu der ersten Einrastfläche 58 die Anstiegsbewegung des Zylindersegments 96 des Verriegelungsstifts 86 an der ersten Einrastfläche 58 nach oben und auf der konzentrischen Fläche 60. Bei einem gleitenden Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 auf der konzentrischen Fläche 60 wird der Rastnocken 102 in seiner zweiten Position gehalten und der Griff 100 wird in seiner aktivierten Position gegenüber der Vorspannung der Vorspannungsfeder 124 gehalten. Sobald die Sitzlehne 14 in ihrer umgeklappten Position ist, gelangt das Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 aus dem Eingriff mit der konzentrischen Fläche 60 und wird ausgerichtet benachbart zu der zweiten Einrastfläche 62. Kurz danach zwingt die Vorspannungsfeder 124 den Griff 100 dazu, sich in seine nicht betätigte Position zurückzudrehen, und den Rastnocken 102 zurück in seine erste Position zu drehen, in der die Nockenfläche 134 wieder in Eingriff gelangt mit dem Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86, um den Verriegelungsstift 86 gegen die zweite Einrastfläche 62 zu drücken und die Sitzlehne in ihrer umgeklappten Position zu verriegeln, wie in 6 gezeigt. Wie ebenfalls gezeigt ist, wirkt der zweite Anschlagstift 76 mit der zweiten Anschlagfläche 64 zusammen, um eine übermäßige Vorwärtsbewegung der Sitzlehne 14 über die umgeklappte Position hinaus zu verhindern. Um die Sitzlehne aus ihrer umgeklappten Position zurück in ihre aufrechte Position zu bringen, muss der Griff 100 wieder in seine betätigte Position gedreht werden, um den Rastnocken 102 in seine zweite Position zu bewegen, um die Nockenfläche 134 der Rastnocke 102 aus dem Eingriff mit dem Zylindersegment 96 des Verriegelungsstifts 86 zu bringen. Das Winkelverhältnis zwischen der zweiten Rastfläche 62 und den Führungsschlitzen 92 und 94 ermöglicht es dem Verriegelungsstift 86, nach oben an der zweiten Einrastfläche 62 und auf der konzentrischen Fläche 60 in Antwort auf die anfängliche Bewegung der Tragplatten 22, 24 relativ zu dem Quadrant 20 anzusteigen.
Entsprechend der neuen Konfiguration der vorliegenden Erfindung ist der Rastnocken 102 ausgelegt, um den Verriegelungsstift 86 selektiv entweder mit der ersten Einrastfläche 58 oder der zweiten Einrastfläche 62 in Eingriff zu bringen. Diese einzigartige Anordnung erlaubt die Übertragung von vorwärts und rückwärts gerichteten Lastkräften von den Tragplatten 22 und 24 über den Verriegelungsstift 86 oder die Anschlagstifte 66 und 76 direkt auf den Quadrant 20. Minimale Kräfte werden damit von dem Verriegelungsstift 86 auf den Rastnocken 102 und den Drehachsenstift 104 übertragen, was es ermöglicht, den Rastnocken 102 und den Drehachsenstift 104 kleiner und leichter als bei herkömmlichen Komponenten auszubilden. Ferner ermöglicht die neue Konfiguration der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem schwenkbaren Klauen-Typ-Design auf die Klauenkomponente zu verzichten, was zu einer Reduzierung der Kosten des Systems führt.
Die Anwendung des Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12, der in 1 bis 6 gezeigt ist, kann ebenfalls in Verbindung mit ausklappba ren Komponenten von Sitzanordnungen verwendet werden, wie beispielsweise für Schalen, Konsolen und eingebauten Kindersitzen, zum Verriegeln solcher Komponenten sowohl in einer verstauten Position als auch in einer entfalteten Position. Darüber hinaus kann der Sitzlehnen-Rast-Mechanismus 12, wie in 7 gezeigt, als Sitzlehnen-Kippmechanismus 12' verwendet werden, der in einer Sitzverstellung 200 aufgenommen ist. Bei dieser Anwendung umfasst die Sitzverstellung 200 eine Befestigungsplatte 202, die ausgelegt ist, um an einer Rahmenstruktur der Sitzlehne 16 befestigt zu werden, und einen modifizierten Quadrant 20', der schwenkbar an der Befestigungsplatte 202 angebracht ist, um um einen Scharnierstift 204 herum gedreht werden zu können. Eine Verstell-Rast-Anordnung 206 umfasst eine Sektorplatte 208, die für eine Drehung mit dem Quadrant 20' befestigt ist und darauf ausgebildete Zähne 210 besitzt, und eine Rastklaue 212, die von der Befestigungsplatte 202 für eine Schwenkbewegung zwischen einer verriegelten Position und einer Freigabeposition getragen ist. In ihrer verriegelten Position stehen die Zähne 214 auf der Rastklaue 212 in Eingriff mit Zähnen 210 auf der Sektorplatte 208, um die Sitzlehne 14 in einer gewünschten Benutzungsposition zu verrasten. In ihrer Freigabeposition sind die Zähne 204 außer Eingriff mit den Zähnen 210 auf der Sektorplatte 208, um eine Winkelbewegung der Sitzlehne 14 zu ermöglichen, um die Benutzungsposition der Sitzlehne 14 zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig geneigten Position einzustellen. Ein Verstell-Bedienungsmittel 216 ist vorgesehen, um die Rastklaue 212 zu positionieren und in ihrer verriegelten Position zu halten. Das Verstell-Bedienungsmittel 216 umfasst einen Nocken 218, der schwenkbar an der Befestigungsplatte 202 angebracht ist, und eine Vorspannungsfeder 220, um den Nocken 218 in Eingriff mit der Rastklaue 212 normal vorzuspannen, um die Rastklaue 212 in ihrer verriegelten Position zu halten. Ein Handgriff 222 kann selektiv von dem Insassen manipuliert werden, um den Nocken 218 entgegengesetzt zu der Vorspannungsfeder 220 zu bewegen, um die Rastklaue 212 aus ihrer verriegelten Position in ihre Freigabeposition bewegen zu können, wenn es gewünscht ist, um die Sitzlehnen-Benutzungsposition einzustellen.
Der Sitzlehnen-Kipp-Mechanismus 12' arbeitet normal bei gegen die erste Einrastfläche 58 gehaltenem Verriegelungsstift 86. Wenn es allerdings gewünscht ist, die Sitzlehne 14 in ihre vorwärts gekippte Position zu kippen, wird das Auslöse-Betätigungsmittel 98 durch Drehen des Handgriffs 100 in seine betätigte Position betätigt, was, wie zuvor erwähnt, den Tragplatten 22 und 24 ermöglicht, um den Drehachsenstift 32 aus der aufrechten gezeigten Position in die umgeklappte Position zu drehen, wobei die Sitzlehne 14 sich aus der Benutzungsposition, die über die Sitzverstellung 200 herbeigeführt wird, in ihre vorwärts gekippte Position bewegt. Der Sitzlehnen-Kipp-Mechanismus 12' verhindert ein Zurückgehen der Sitzlehne 14 in ihre letzte Benutzungsposition, bis der Handgriff 100 wieder gedreht wird, um den Verriegelungsstift 86 aus dem Eingriff mit der zweiten Einrastfläche 62 zu bringen. Der Sitzlehnen-Kipp-Mechanismus 12' als solcher arbeitet in Verbindung mit der Sitzverstellung 200, um eine unabhängige Einstellung der Sitzlehnen-Benutzungsposition über eine Betätigung des Verstell-Bedienungsmittels 216 und ein unabhängiges Umklappen der Sitzlehne 14 über eine Betätigung des Auslöse-Betätigungsmittels 98 zu ermöglichen. Auf Grund einer solchen unabhängigen Bedienung wirkt der Sitzlehnen-Kipp-Mechanismus 12' als „Speicher"-Kipp-Mechanismus, da die Sitzlehne 14 in ihre letzte Benutzungsposi tion zurückkehrt, was durch die Winkelposition des Quadrant 20' relativ zu der Befestigungsplatte 202 vorgegeben wird.
Es ist offensichtlich, dass die so beschriebene Erfindung in vielerlei Weise variiert werden kann. Solche Variationen und Modifikationen, wie sie für einen Durchschnittsfachmann offensichtlich sind, sollen innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche liegen.

Claims

Sitzanordnung mit: einer Sitzfläche (16); einer Sitzlehne (14); und einem Sitzlehnen-Rastmechanismus (12), der die Sitzlehne (14) für eine Schwenkbewegung relativ zu der Sitzfläche (16) zwischen einer aufrechten Position und einer umgeklappten Position trägt, wobei der Sitzlehnen-Rastmechanismus aufweist: einen stationären Quadrant (20) mit einem Nockensegment, das eine erste und eine zweite Einrastfläche (58, 62) bildet, ein Tragelement (22, 24), das an der Sitzlehne (14) fest angebracht und mit dem Quadrant (20) schwenkbar verbunden ist, eine Einrastvorrichtung (86, 102), eine Feder (124) zum Vorspannen der Einrastvorrichtung (102) in eine erste Position, und einen Auslösegriff (100) zum Bewegen der Einrastvorrichtung (102) aus ihrer ersten Position in eine zweite Position, wenn eine Bewegung der Sitzlehne (14) zwischen ihrer aufrechten und ihrer umgeklappten Position gewünscht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastvorrichtung (86, 102) aufweist einen Verriegelungsstift (86), der von dem Tragelement getragen wird und mit der ersten Einrastfläche (48) in Eingriff bringbar ist, wenn die Sitzlehne in ihrer aufrechten Position ist, und mit der zweiten Einrastfläche (62), wenn die Sitzlehne in ihrer umgeklappten Position ist, und eine Sperrnocke (102), die von dem Tragelement (22, 24) getragen wird, für eine Bewegung zwischen der ersten Position, in der eine Nockenfläche (134) den Verriegelungsstift (86) gegen eine der ersten und zweiten Einrastflächen (58, 62) zwingt, und der zweiten Position, in der die Nockenfläche (134) aus ihrem Eingriff mit dem Verriegelungsstift (86) gelöst wird.
Sitzanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein erstes Anschlagelement (66), das an dem Tragelement (22, 24) angebracht ist und für ein Zusammenwirken mit dem Quadrant (20) ausgelegt ist, wenn die Sitzlehne (14) in ihrer aufrechten Position ist, um eine nach hinten gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne über ihre aufrechte Position hinaus zu verhindern.
Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein zweites Anschlagelement (76), das an dem Tragelement (22, 24) angebracht ist und für ein Zusammenwirken mit dem Quadrant (20) ausgelegt ist, wenn die Sitzlehne in ihrer umgeklappten Position ist, um eine vorwärts gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne über ihre umgeklappte Position hinaus zu verhindern.
Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Quadrant (20) fest an der Sitzfläche (16) befestigt ist.
Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockensegment des Quadrant ein Randprofil aufweist, das der Reihe nach eine erste Anschlagfläche (46), die erste Einrastfläche (58), eine Ruhefläche (60), die zweite Einrastfläche (62) und eine zweite Anschlagfläche (64) bildet, der Verriegelungsstift (86) ausgelegt ist, um entlang der Ruhefläche (60) zu gleiten, wenn die Sitzlehne für eine Bewegung zwischen ihrer aufrechten und ihrer umgeklappten Position freigegeben wird, und ferner aufweist einen ersten Anschlagstift (66), der an dem Tragelement (22, 24) angebracht ist und mit der ersten Anschlagfläche (56) zusämmenwirkt, wenn der Verriegelungsstift (86) mit der ersten Einrastfläche (58) zusammenwirkt, und einen zweiten Anschlagstift (76), der an dem Tragelement (22, 24) angebracht ist, und mit der zweiten Anschlagfläche (64) zusammenwirkt, wenn der Verriegelungsstift (86) mit der zweiten Einrastfläche (62) zusammenwirkt.
Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsstift (86) für eine gleitende Bewegung in einem Führungsschlitz (92, 94) gehalten wird, der in der Tragplatte (22, 24) ausgebildet ist, derart, dass die Bewegung der Sperrnocke (102) in ihre zweite Position das Lösen des Verriegelungsstifts (86) aus dem Eingriff mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) ermöglicht und ein Gleiten auf, einer dazwischenliegenden Ruhefläche (60) abhängig von der Bewegung der Sitzlehne (14) zwischen ihrer aufrechten und umgeklappten Position ermöglicht.
Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Sitzverstellung (200), bei der der Quadrant (20') schwenkbar an einer stationären Befestigungsplatte (202) angebracht ist, und eine Verstell-Rast-Anordnung (206), die normalerweise zum Einrasten des Quadrant (20') mit der Befestigungsplatte (202) vorgesehen ist, um eine Neigungsbewegung der Sitzlehne (14) zu verhindern, und die selektiv betätigt werden kann, um den Quadrant (20') für eine Schwenkbewegung relativ zu der Befestigungsplatte (202) freizugeben und eine Verstellbewegung der Sitzlehne (14) zu erlauben.
Einrast-Schwenk-Mechanismus zum Umklappen einer Sitzlehne (14) einer Sitzanordnung (10) relativ zu einem Sitzelement (16), wobei der Einrast-Schwenk-Mechanismus aufweist: einen Quadrant (20), der zur Befestigung an einer stationären Struktur ausgebildet ist, wobei der Quadrant (20) eine erste Einrastfläche (58), eine zweite Einrastfläche (62) und eine Ruhefläche (60) hat, die sich zwischen der ersten und der zweiten Einrastfläche (58, 62) erstreckt; und ein Sitzlehnen-Tragelement (22, 24), das zur Befestigung an der Sityehne (14) ausgelegt ist, wobei das Sitzlehnen-Tragelement schwenkbar an dem Quadrant (20) angebracht ist; und ein Freigabebetätigungselement (98), das normalerweise eine Einrastvorrichtung (86) in Eingriff mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) hält, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastvorrichtung als ein Verriegelungsstift (86) vorgesehen ist, der gleitend mit dem Sitzlehnen-Tragelement (22, 24) gekoppelt ist, wobei der Verriegelungsstift (86) selektiv mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) so zusammenwirkt, dass der Verriegelungsstift (86) in Eingriff mit der ersten Einrastfläche (58) gelangt, wenn die Sitzlehne (14) in ihrer aufrechten Position relativ zu dem Sitzelement (16) ist, und der Verriegelungsstift (86) mit der zweiten Einrastfläche (62) zusammenwirkt, wenn die Sitzlehne in einer umgeklappten Position relativ zu dem Sitzelement (16) in Eingriff gelangt; und eine Sperrnocke (102) vorgesehen ist, die von dem Tragelement (22, 24) für eine Bewegung zwischen einer ersten Position, bei der eine Nockenfläche (134) den Verriegelungsstift (86) gegen die erste oder die zweite Einrastfläche (58, 62) drückt und einer zweiten Position, in der die Nockenfläche (134) außer Eingriff mit dem Verriegelungsstift (86) gebracht wird, um sich entlang der Ruhefläche (60) zu bewegen, wodurch eine Bewegung der Sitzlehne in die andere der aufrechten und umgeklappten Position ermöglicht wird.
Einrast-Schwenk-Mechanismus nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch: ein erstes Anschlagelement (66), das mit dem Sitzlehnen-Tragelament (22, 24) verbunden ist und ausgelegt ist, um mit dem Quadrant (20) zusammenzuwirken, um eine Schwenkbewegung der Sitzlehnentragstruktur relativ zu dem Quadrant über dessen aufrechte Position hinaus zu verhindern; und ein zweites Anschlagelement (76), das mit dem Sitzlehnen-Tragelement (22, 24) verbunden ist und ausgelegt ist, um mit dem Quadrant (20) zusammenzuwirken, um eine Schwenkbewegung des Sitzlehnen-Tragelements relativ zu dem Quadrant über dessen umgeklappte Position hinaus zu verhindern.
Einrast-Schwenk-Mechanismus nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabebetätigungselement (98) aufweist: einen Griff (100), der schwenkbar an dem Sitzlehnen-Tragelement (22, 24) befestigt ist; eine Sperrnocke (102), die schwenkbar an dem Sitzlehnen-Tragelement (22, 24) angebracht ist und ferner für eine gleichzeitige Bewegung mit dem Griff (100) verbunden ist, wobei die Verriegelungsnocke (102) eine Nockenfläche (134) aufweist, die ausgelegt ist, um selektiv den Verriegelungsstift (86) in einen Einrasteingriff mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) zu bringen; und eine Vorspannungs-Feder (124), die die Verriegelungsnocke (102) in ständigen Eingriff mit dem Verriegelungsstift (86) bringt, um die Nockenfläche (134) zu veranlassen, auf den Verriegelungsstift (86) zu wirken, um den Verriegelungsstift in Eingriff mit der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) zu bringen, so dass eine Positionierung der Sitzlinie (14) in die aufrechte oder umgeklappte Position ermöglicht wird.
Einrast-Schwenk-Mechanismus nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsstift (86) für eine gleitende Bewegung in einem Führungsschlitz (92, 94) gehalten wird, der in dem Tragelement (22, 24) ausgebildet ist, derart, dass die Bewegung der Verriegelungsnocke (102) entgegen der Vorspannung der Vorspannungsfeder (124) ein Lösen des Verriegelungsstifts (86) aus der ersten oder der zweiten Einrastfläche (58, 62) erlaubt und auf der Ruhefläche (60) in Antwort auf die Bewegung der Sitzlehne zwischen ihrer aufrechten und umgeklappten Position gleitet.
Einrast-Schwenk-Mechanismus nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine Sitzverstellung (200) mit einem Quadrant (20'), der schwenkbar an einer stationären Befestigungsplatte (202) befestigt ist, und einer Verstell-Rast-Anordnung (206), die zum Einrasten des Quadrant (20') in der Befestigungsplatte (202) betreibbar ist, um eine Verstellbewegung der Sitzlehne (14) zu verhindern und die selektiv aktiviert werden kann, um den Quadrant (20') für eine Schwenkbewe gung relativ zu der Befestigungsplatte (202) freizugeben und eine Verstellbewegung der Sitzlehne (14) zu ermöglichen.