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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug
und insbesondere auf eine Sitzvorrichtung mit einer Verriegelungseinrichtung
zur Verriegelung zwischen dem Sitz und dem Fahrzeugboden und einem
Sitzlehnenfaltmechanismus zum Falten der Sitzlehne in eine Vorwärtsposition
auf das Sitzkissen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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US 4 368 916 offenbart eine
Sitzvorrichtung mit Sitzschienen, einer Verriegelungseinrichtung
zur Verriegelung eines Sitzes an dem Fahrzeugboden, einer Falteinrichtung
zum Falten einer Sitzlehne des Sitzes in eine Vorwärtsposition
und einem Betätigungsmechanismus
zur Betätigung
der Verriegelungseinrichtung.
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Eine
Betriebsanleitung für
das neue Toyota SPACIO Automobil, Seiten 4–21 bis 4–28 (am 13. Januar 1997 veröffentlicht)
beschreibt eine Sitzvorrichtung, welche eine Verriegelungs-einrichtung
zum Verriegeln eines Sitzes an dem Fahrzeugboden, eine Falteinrichtung
zum Falten der Sitzlehne auf den Sitz und eine Betätigungseinrichtung
für die
Falteinrichtung beschreibt. Diese Sitzvorrichtung kann auf den Boden
umgeklappt werden, während
die Sitzlehne in der auf das Sitzkissen gefalteten Position ist,
indem die Sitzverriegelung gelöst
wird.
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Jedoch
kann bei dieser Sitzvorrichtung das Lösen der Sitzverriegelung ausgeführt werden,
unabhängig
davon, ob die Sitzlehne in der Sitzposition oder in der gefalteten
Position ist. Dies verwirrt manchmal den Benutzer und kann zu Fehlbetätigungen
führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzvorrichtung
für ein
Fahrzeug zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile überwindet.
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Um
die Aufgabe zu lösen,
ist eine Sitzvorrichtung für
ein Fahrzeug geschaffen, die umfasst: eine Verriegelungseinrichtung
zur Verriegelung eines Sitzes an dem Fahrzeugboden, eine Falteinrichtung zum
Falten der Sitzlehne in die Vorwärtsstellung
auf das Sitzkissen, einen Betätigungsmechanismus
zur Betätigung
der Verriegelungseinrichtung, einen Betätigungsbegrenzungsmechanismus,
welcher zwischen der Falteinrichtung und dem Betätigungsmechanismus vorgesehen
ist, wobei der Betätigungs-begrenzungsmechanismus
den Verriegelungslösevorgang
lediglich dann gestattet, wenn die Sitzlehne in der auf das Sitzkissen
gefalteten Position ist, den Verriegelungslösevorgang jedoch nicht zulässt, wenn
die Sitzlehne in der Sitzposition ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug
Sitzschienen, eine Umklappeinrichtung, die zwischen dem Boden und
den Sitzschienen angebaut ist, um den Sitz umzuklappen, eine Falteinrichtung
zum Falten der Sitzlehne in die Vorwärtsposition auf das Sitzkissen,
ein Betätigungselement
zur Betätigung
der Umklappeinrichtung und der Falteinrichtung, einen Betätigungsbegrenzungsmechanismus,
um die Betätigung
der Umklappeinrichtung nur dann zu gestatten, wenn die Sitzlehne
in der vorwärts
gefalteten Position auf dem Sitzkissen ist. Die Sitzschienen sind zwischen
dem Betätigungselement
und dem Verriegelungsmechanismus angeordnet und ein Eingriffsteuerungsmechanismus
löst den
Eingriff zwischen dem Betätigungselement
und der Umklappeinrichtung, wenn die Sitzvorrichtung durch den Sitzverschiebevorgang
in die vorbestimmte Position auf dem Boden bewegt wird.
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Diese
Erfindung schlägt
eine Einrichtung vor, um eine Falschbetätigung oder Fehlbetätigung zu verhindern,
indem das Lösen
der Verriegelungseinrichtung und die Betätigung der Umklappeinrichtung lediglich
dann ermöglicht
ist, wenn die Sitzlehne in der auf das Sitzkissen vorwärts gefalteten
Position ist, wodurch die Betätigung
der Sitzvorrichtung im Sinne der Einfachheit verbessert ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden genauen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
davon unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher,
in denen:
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1 eine Seitenansicht der
Sitzvorrichtung gemäß, der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine Schnittansicht der
Sitzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine Seitenansicht der
Sitzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Sitzposition ist;
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4 eine Seitenansicht der
Sitzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, in welcher die Sitzlehne in der vorwärts gefalteten
Position ist; und
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5 eine Seitenansicht der
Sitzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in der umgeklappten Position ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Eine
Sitzvorrichtung 1 für
ein Fahrzeug gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die
Sitzvorrichtung 1 ein Sitzkissen 11 und ein Paar von
Sitzlehnen 12, 13. Die Sitzvorrichtung 1 umfasst Sitzschienen 3 und
die Sitzvorrichtung kann durch die Sitzschienen vorwärts und
rückwärts bewegt
werden. Die Sitzvorrichtung 1 kann um eine Achse an ihrem
vorderen Abschnitt gedreht und auf den Boden 2 umgeklappt
werden, indem ein Umklappmechanismus 4 betätigt wird.
Durch die Betätigung
der Faltmechanismen 5, 6 können die Sitzlehnen 12, 13 unabhängig voneinander
gefaltet werden.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, sind die Sitzschienen 3 zwischen
der Sitzvorrichtung 1 und dem Umklappmechanismus 4 angeordnet.
Die Sitzschienen 3 bestehen aus oberen Schiene, die unter
dem Sitzkissen angeordnet sind, und unteren Schienen, mit denen
der Umklappmechanismus 4 verbunden ist. Die obere Schiene 31 und
die untere Schiene 32 haben eine längliche Form und erstrecken
sich vorwärts
und rückwärts auf
dem Fahrzeugboden 2. Die obere Schiene 31 ist
auf der unteren Schiene 32 gehalten, um unter Zwischenschaltung
von Walzen 33 und Kugeln 34 zu gleiten, wodurch
die Sitzvorrichtung 1 auf dem Boden vorwärts und
rückwärts bewegt
werden kann. Der Verschiebevorgang der oberen Schiene 31 auf
der unteren Schiene 32 ist durch eine Verriegelungsplatte 35 gesteuert,
welche drehbar an der oberen Schiene 31 angebracht ist
und mit der unteren Schiene 32 in Eingriff gelangen kann, wodurch
der Sitz in die gewünschte
Position eingestellt werden kann.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, ist die Umklappeinrichtung 4 zwischen
dem Fahrzeugboden 2 und den Sitzschienen 3 angeordnet
und umfasst einen Gelenkbügel 41 und
einen Verriegelungsmechanismus 42. Der Gelenkbügel 41 ist
mittels Schrauben oder dergleichen an dem Boden befestigt und ist drehbar
durch Stifte 41a an dem vorderen Endabschnitt der unteren
Schiene 32 gehalten. Der Verriegelungsmechanismus 42 umfasst
eine Klaue 43 und eine Klinke 44, wobei die Klaue 43 und
die Klinke 44 jeweils mittels eines Stifts 43a oder 44a an
dem hinteren Endabschnitt der unteren Schiene 32 drehbar
gehalten sind. Die Klinke 44 ist angeordnet, um zu drehen
und um ihre U-förmige Nut 44 mit
einer Falle 21 in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen. Die Klaue 43 ist
angeordnet, um zu drehen und um mit der Klinke 44 in Eingriff
oder außer
Eingriff zu gelangen, und steuert die Drehung der Klinke 44.
An dem Stift 43a, der die Klaue 43 hält, ist
ein Lösehebel 45 gehalten,
um zusammen mit der Klaue 43 zu drehen. Eine Spannfeder 46 ist
zwischen dem Lösehebel 45 und
der Klinke 44 angeordnet. Die Klaue 43 ist stets in
Drehrichtung durch die Spannfeder 46 über einen Lösehebel 45 zum Eingriff
mit der Klinke 44 vorgespannt. Die Klinke 44 ist
stets durch die Spannfeder 46 zum Lösen des Eingriffs aus der Falle 21 vorgespannt.
Wenn die Klaue 43 gegen die Federkraft durch die Betätigung des
Lösehebels 45 gedreht wird,
gelangt die Klaue 43 außer Eingriff von der Klinke 44.
Die Klinke 44 wird durch die Spannfeder 46 gedreht
und der Eingriff zwischen der Klinke 44 und der Falle 21 wird
gelöst
(die Funktion des Verriegelungsmechanismus). Nach der Betätigung des
Verriegelungsmechanismus 42 wird, indem der hintere Endabschnitt
der unteren Schiene 32 angehoben wird und die untere Schiene 32 um
die Achse des Stifts 41a gedreht wird, das Umklappen der
Sitzvorrichtung 1 auf den Boden 2 ausgeführt. Die
Sitzvorrichtung 1 in der umgeklappten Position ist in 5 gezeigt.
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Wie
in 5 gezeigt ist, ist
an einem passenden Abschnitt des Gelenkbügels 41 ein Eingriffsstift 47 aufgerichtet.
An dem vorderen Ende der oberen Schiene 31 ist die Sperrklinke 48 schwenkbar durch
einen Stift 48a gehalten. Die Sperrklinke 48 ist angeordnet,
um zu drehen und um ihre U-förmige Nut 48b mit
dem Eingriffsstift 47 in Eingriff oder außer Eingriff
zu bringen.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, ist an dem
Lösehebel 45 des
Verriegelungsmechanismus 42 ein Flanschabschnitt 45a ausgebildet.
Ein Betätigungsgriff 72 ist
auf schwenkbare Weise an der oberen Schiene 31 gehalten.
Eine Blockierplatte 72a, welche mit dem Flanschabschnitt 45a in
Eingriff gelangen kann, ist an dem Betätigungsgriff 72 befestigt. Die
Blockierplatte 72a ist durch eine Stange (nicht gezeigt)
mit der Sperrklinke 48 verbunden. Wie in 3 und 4 gezeigt
ist, wird durch eine Verschwenkbewegung des Betätigungsgriffs 72 die
Blockierplatte 72a in Eingriff mit der unteren Fläche des Flanschabschnitts 45a gebracht
und dann wird der Lösehebel 45 zusammen
mit der Klaue 43 gedreht und der Verriegelungsmechanismus 42 wird
betätigt. Wenn
der Verriegelungsmechanismus 42 betätigt wird, dreht auch die Sperrklinke 48 über die
Stange, um bereit zu sein, den Eingriffsstift 47 in der
U-förmigen
Nut 48b aufzunehmen. Dann kann die Sitzvorrichtung 1 umgeklappt
werden. Nachdem die Sitzvorrichtung 1 in die umgeklappte
Position gebracht wurde, wird der Betätigungsgriff 72 losgelassen
und kehrt durch die Kraft der Spannfeder 71 (in 1 gezeigt) in die ursprüngliche
Position zurück.
Die Sperrklinke 48 wird über die Stange gedreht, der
Eingriffsstift 47 wird durch die U-förmige Nut 48a aufgenommen
und die Sperrklinke 48 und der Eingriffsstift 47 gelangen
miteinander in Eingriff. Dann ist, wie in 4 gezeigt, die Sitzvorrichtung in der
umgeklappten Position gehalten.
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In
der umgeklappten Position der Sitzvorrichtung 1 wird, wie
in 5 gezeigt ist, durch
Betätigung des
Handgriffs 72 die Sperrklinke 48 über die
Stange gedreht und der Eingriff mit dem Eingriffsstift 47 wird gelöst und die
Sitzvorrichtung kann dann in Umkehrung der oben beschriebenen Weise
in die ursprüngliche
Position gebracht werden.
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Wie
in 1, 3 und 4 gezeigt
ist, wird der Eingriff zwischen dem Flanschabschnitt 45a und
der Blockierplatte 72a nur erreicht, wenn die obere Schiene 31 auf
der unteren Schiene 32 gleitet und in die Position gelangt,
in welcher sich der Flanschabschnitt 45a in dem Bewegungspfad
der Blockierplatte 72a befindet (3 und 4).
In der anderen Stellung verschwenkt die Blockierplatte 72a vergeblich
gegen den Flanschabschnitt 45a (1). Folglich kann der Verriegelungsmechanismus 42 nur betätigt werden,
wenn die Sitzvorrichtung 1 in der bestimmten Position ist.
Diese bestimmte Position der oberen Schiene 31 bezüglich der
unteren Schiene 32 ist nur die Position, in welcher die
Sperrklinke 48 mit dem Eingriffsstift 47 in Eingriff
oder außer
Eingriff gelangen kann, wenn die Sitzvorrichtung 1 umgeklappt ist.
Auf diese Weise ist der Sitz 1 fest in der umgeklappten
Position gehalten.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Sitzfaltmechanismus 5 zwischen
dem Sitzkissen 11 und der Sitzlehne 12 angeordnet
und besteht aus dem unteren Arm 51, der an einem unteren
Endabschnitt des unteren Arms 51 an dem Sitzkissen 11 angebracht
ist, und dem oberen Arm 52, der an der Sitzlehne 12 an
dem oberen Endabschnitt des oberen Arms 52 angebracht ist.
Der obere Arm 52 ist an seinem unteren Endabschnitt schwenkbar
durch einen Stift 53 an dem unteren Arm 51 gehalten.
An dem unteren Arm 51 ist eine Sperrklinke 55 schwenkbar
an dem oberen Arm 52 durch einen Stift 55a gehalten.
An dem oberen Abschnitt des unteren Arms 51 ist ein vorstehender
Stift 54 befestigt. Eine Sperrklinke 55 ist schwenkbar
an dem oberen Arm 52 durch einen Stift 55a angeordnet.
Die Sperrklinke 55 ist gehalten, um mit ihrer U-förmigen Nut 55b mit
dem Stift 54 in Eingriff oder außer Eingriff zu gelangen. An dem
Stift 55a ist zudem ein Betätigungshebel 56, der mit
der Sperrklinke 55 zusammenarbeitet, schwenkbar gehalten.
Zwischen dem Betätigungshebel 56 und
dem oberen Arm 52 ist eine Spannfeder 57 angebracht.
Die Kraft der Spannfeder 57 wird über den Betätigungshebel 56 und
den Stift 55a auf die Sperrklinke 55 aufgebracht
und die Sperrklinke 55 ist in Eingriffsrichtung mit dem
Stift 54 vorgespannt. Wie in 1 gezeigt
ist, ist durch den Eingriff des Stifts 54 mit der Sperrklinke 55 die
Stellung des oberen Arms 52 zu dem unteren Arm 51 festgelegt
und die Beziehung zwischen der Sitzlehne 12 und den Sitzkissen 11 ist
in der Sitzstellung gehalten. Wie in 4 zudem
gezeigt ist, wird, indem der Betätigungshebel 56 betätigt wird
und die Sperrklinke 55 gedreht wird, um aus dem Eingriff
von dem Stift 55a gelöst
zu werden, der obere Arm 52 in die Lage versetzt, auf dem
unteren Arm 51 zu drehen. Eine etwa 90 Grad-Drehung des
oberen Arms 52 auf dem unteren Arm 51 realisiert
die Sitzlehnenstellung in der auf das Sitzkissen 11 vorwärts gefalteten
Stellung.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Sitzfaltmechanismus 6 zwischen
dem Sitzkissen 11 und der Sitzlehne 13 angeordnet
und besteht aus dem unteren Arm 61, der an dem Sitzkissen 11 an dem
unteren Endabschnitt des unteren Arms 61 angebracht ist,
und dem oberen Arm, der an der Sitzlehne 12 an dem oberen
Abschnitt des oberen Arms 62 angebracht ist. Der obere
Arm 62 ist schwenkbar durch den Stift 63 an dem
oberen Endabschnitt des unteren Arms 61 gehalten. An dem
oberen Endabschnitt des unteren Arms 61 ist ein vorstehender Stift 64 befestigt.
An dem oberen Arm 62 ist die Sperrklinke 65 schwenkbar
durch den Stift 65a gehalten. Die Sperrklinke 65 ist
angeordnet, um zu drehen und um mit der U-förmigen Nut 65b mit
dem Stift 64 in Eingriff oder außer Eingriff zu gelangen. Zwischen dem
Betätigungshebel 66 und
dem oberen Arm 62 ist eine Spannfeder 67 angebracht,
wobei die Kraft der Feder 67 über den Betätigungshebel 66 und
den Stift 65a auf die Sperrklinke 65 aufgebracht
ist und die Sperrklinke 65 in Eingriff mit dem Stift 64 vorgespannt
ist. Wie in 1 gezeigt
ist, ist durch den Eingriff des Stifts 64 mit der Sperrklinke 65 die
Drehung des oberen Arms 62 bezüglich des unteren Arms 61 gesteuert
und die Sitzlehne 12 und das Sitzkissen 11 werden
in der Sitzposition gehalten. Wie zudem in 4 gezeigt ist, wird, indem der Betätigungshebel 66 betätigt wird,
die Sperrklinke 65 aus dem Eingriff mit dem Stift 65b gelöst und der
obere Arm 62 wird drehbar bezüglich des unteren Arms 61.
In diesem Zustand ermöglicht
es eine etwa 90 Grad-Drehung des oberen Arms 62 bezüglich des
unteren Arms 61, dass die Sitzlehne 13 in die
auf das Sitzkissen 11 vorwärts gefaltete Position gelangt.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, ist an dem
unteren Endabschnitt des oberen Arms 52 des Sitzfaltmechanismus 5 der
Kragenabschnitt 52a in Form eines Flansches ausgebildet.
An dem unteren Endabschnitt des Sitzfaltmechanismus 6 ist
der Kragenabschnitt 62a in Form eines Flansches ausgebildet.
An dem Betätigungshebel 72 ist
ein Bügel 72b angebracht,
um zusammen mit dem Betätigungshebel 72 um
ihre gemeinsame Drehmitte zu drehen. Durch den unteren Arm 51 des
Faltmechanismus 5 und den unteren Arm 61 des Faltmechanismus 6 ist ein
Stift 73 drehbar angebracht, um beide Arme 51, 61 zu
durchdringen. An dem Endabschnitt des Stifts 73 auf der
Seite des unteren Arms 51 ist ein erster Begrenzungshebel 74 etwa
an seiner Mitte befestigt. Der erste Begrenzungshebel 74 erstreckt
sich zur oberen und unteren Seite und sein oberes Ende 74a ist
auf dem Bewegungspfad des Kragenabschnitts 52a des oberen
Arms 52 positioniert, um mit dem Kragenabschnitt 52a in
Eingriff zu gelangen, wenn sich der oberen Arm 52 zu dem
unteren Arm 51 dreht. Das untere Ende 74b ist
angeordnet, um mit dem Bügel 72b des
Betätigungsgriffs 72 in
Eingriff zu gelangen. An dem Endabschnitt des Stifts 73 auf
der Seite des unteren Arms 61 ist ein zweiter Begrenzungshebel 75 befestigt.
Die obere Kante 75a des zweiten Begrenzungshebels 75 ist
in dem Bewegungspfad des Kragens 62a des oberen Arms 62 auf dem
unteren Arm 61 angeordnet. Es ist eine Spannfeder 76 zwischen
dem ersten Begrenzungshebel 74 und dem unteren Arm 51 angeordnet
und die Lösehebel 74, 75 sind
durch die Kraft der Feder 76 vorgespannt, um ihre oberen
Enden 74a, 75a mit den Kragen 52a, 62a in
Eingriff zu bringen.
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Wie
in 3 gezeigt ist, berühren, wenn
die Sitzlehne 12, 13 in der Sitzstellung ist,
die oberen Kanten 74a, 75a des ersten und zweiten
Begrenzungshebels 74, 75 jeweils die Kragen 52a, 62a der oberen
Arme 52, 62 und ihre Drehung ist durch die Kraft
der Feder 76 gesteuert. Das untere Ende 74b des
ersten Begrenzungshebels 74 ist in Eingriff mit dem Bügel 72b des
Betätigungsgriffs 72.
Wenn der Betätigungsgriff 72 in
diesem Zustand bewegt wird, gelangt die Blockierplatte 72a des
Betätigungsgriffs 72 in
Eingriff mit dem Flanschabschnitt 45a des Lösehebels 45,
der Lösehebel 45 wird
gezwungen, gegen die Kraft der Spannfeder 46 zu drehen,
weil jedoch der Bügel 72b des
Betätigungsgriffs 72 mit
dem unteren Ende 74b des ersten Begrenzungshebels 74 in Eingriff
ist, kann der Lösehebel 45 nicht
gedreht werden und die Bewegung des Betätigungsgriffs 72 ist begrenzt.
Folglich wird in der Sitzstellung der Sitzlehne 12 der
Verriegelungsmechanismus 2 nicht gelöst und der Sitzumklappvorgang
ist nicht möglich.
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Wenn,
wie in 4 gezeigt ist,
die Sitzlehen 12, 13 in der vorwärts gefalteten
Position sind, heben die Kragenabschnitte 52a, 62a der
oberen Arme 52, 62 von den oberen Enden 74a, 75a des
ersten und zweiten Begrenzungshebels ab und gelangen außer Eingriff
von den Kragen 52a, 62a der oberen Arme 52, 62.
Folglich werden der erste und der zweite Begrenzungshebel 74, 75 zusammen
durch die Kraft der Feder 76 gedreht und der Eingriff des
unteren Endes 74b des ersten Begrenzungshebels mit dem
Bügel 72b des
Betätigungsgriffs 72 wird
gelöst.
Wenn, wie in 4 gezeigt
ist, der Betätigungsgriff 72 in
der obigen Situation betätigt
wird, gelangt die Blockierplatte 72a des Betätigungsgriffs 72 in
Eingriff mit der unteren Fläche
des Flanschabschnitt 45a, dreht den Lösehebel 45 gegen die
Kraft der Spannfeder 46 und betätigt dann den Verriegelungsmechanismus 42.
Im Ergebnis kann die Sitzvorrichtung umgeklappt werden.
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Während die
Sitzlehne 12 in der gefalteten Position ist und die Sitzlehne 13 in
der Sitzposition ist, wird, obwohl der Eingriff zwischen dem oberen Ende 74 des
Begrenzungshebels 74 und dem Kragenabschnitt 52a des
oberen Arms 52 gelöst
ist, der Eingriff zwischen dem oberen Ende 75a des zweiten Begrenzungshebels 75 und
dem Kragenabschnitt 62a des oberen Arms 62 nicht
gelöst,
so dass die Drehung des ersten und zweiten Begrenzungshebels 74, 75 durch
die Kraft der Feder 76 nicht auftritt. Wenn der Betätigungsgriff
betätigt
wird, verhindert der Eingriff zwischen dem Bügel 72b des Betätigungsgriffs 72 und
dem unteren Ende 74b des ersten Begrenzungshebels 74 die
Betätigung
des Betätigungsgriffs 72.
Im Ergebnis kann, wenn lediglich die Sitzlehne 12 in der
gefalteten Position ist, der Verriegelungsmechanismus 52 nicht
betätigt
werden, und der Sitz 1 kann somit ebenfalls umgeklappt
werden.
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In
einem zu dem obigen umgekehrten Betätigungsvorgang, wenn lediglich
die Sitzlehne 13 in der gefalteten Position und die Sitzlehne 12 in
der Sitzposition ist, funktioniert der Mechanismus auf die gleiche
Weise.