DE102005026861B4 - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz mit einem Untergestell und zwei Schienenpaaren - Google Patents
Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz mit einem Untergestell und zwei Schienenpaaren Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen vorverlagerbaren Fahrzeugsitz
- - mit einem Untergestell, das eine Längsverstellvorrichtung aufweist, die zwei Schienenpaare, zwei Arretiereinheiten und einen Betätigungshebel zur Betätigung der Arretiereinheiten aufweist,
- - mit einem Sitzbereich, der vom Untergestell getragen ist,
- - mit einer Rückenlehne, die um eine Lehnenachse schwenkbar am Untergestell angelenkt ist und an der ein Auslösehebel angeordnet ist, der im betätigten Zustand eine Sperrvorrichtung der Rückenlehne entsperrt, so dass die Rückenlehne aus der Normalposition in eine vorgeklappte Position schwenkbar ist, wobei in vorgeklappter Position der Rückenlehne die Arretiereinheiten entsperrt sind und der Sitz frei ist, ausgehend von einer Ausgangsposition in eine vorverlagerte Position gebracht zu werden, und
- - mit einer Memory-Einrichtung, die sicherstellt, dass der Sitz aus der vorverlagerten Position bei Rückverlagerung nicht über die Ausgangsposition zurückverschoben werden kann, und die eine sperrbare Drehtrommel eine der Drehtrommel zugeordnete Wickelfeder und ein Zugmittel aufweist, wobei das Zugmittel mit einem ersten Ende im vorderen Bereich einer Bodenschiene eines Schienenpaares, und mit einem zweiten Ende an der Drehtrommel festgelegt ist, die Drehtrommel der zugehörigen Sitzschiene zugeordnet ist, und die Drehtrommel um eine Achse drehbar ist, die quer zur Längsrichtung der Schienenpaare verläuft.
- Vorverlagerbare Fahrzeugsitze dieser Art sind vor allem in zweitürigen Fahrzeugen im Einsatz. Sie erleichtern während des Einstiegs durch die nur eine Seitentür den Zugang zu einem Fondsitz. Bei vorverlagertem Fahrzeugsitz ist der Zugang zu dem dahinter befindlichen Fondsitz vereinfacht.
- An derartig vorverlagerbare Fahrzeugsitze wird die Anforderung gestellt, dass die Vorverlagerung mechanisch einfach durchzuführen ist. Sie wird ausgelöst durch Betätigung des Auslösehebels, der das normalerweise gesperrte Rückenlehnengelenk freigibt. Als Folge des anschließend möglichen Vorverschwenkens der Rückenlehne werden die beiden Arretiereinheiten freigegeben, dadurch ist eine Vorverschiebung innerhalb der Schienenpaare der Längsverstellvorrichtung möglich. Wird danach der Sitz wieder zurückverlagert, muss die Ausgangsposition wieder gefunden werden. Dies wird mit Hilfe der Memory-Einrichtung erreicht. Sie bewirkt, dass der Sitz nur soweit zurückbewegt werden kann, bis er die Ausgangsposition wieder erreicht hat.
- Aus der
EP 0 844 133 B1 ist ein vorverlagerbarer Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art bekannt. Ähnliche vorverlagerbare Fahrzeugsitze sind auch aus derUS 5 893 610 A ,derUS 5 893 610 A , derDE 197 57 111 C1 und derDE 197 57 110 C1 bekannt. Bei diesen vorverlagerbaren Fahrzeugsitzen nimmt die Drehtrommel den Überschuss auf, der beim Vorverlagern des Sitzes anfällt. Die Drehtrommel ist nicht mit dem Rastkranz verbunden und dreht sich gegenüber dem Rastkranz weiter, während der Sitz vorverlagert wird. Zwischen Drehtrommel und Rastkranz ist eine aufwendige Vorrichtung angeordnet, die es der Drehtrommel erlaubt, sich weiterzudrehen und den Überschuss aufzunehmen, wenn der Sitz vorverlagert wird. Diese Vorrichtung erlaubt nur die Aufnahme von Überschuss, sie hat einen Anschlag, an den die Drehtrommel beim Zurückverlagern des Sitzes anschlägt, nämlich in der Stellung der Ausgangsposition. Die Vorrichtung ist relativ aufwendig. - Aus der
US 2 850 074 A und derEP 0 844 132 B1 sind Fahrzeugsitze bekannt, bei denen zwischen den Schienen der Längsverstelleinrichtung eine elastische Anordnung bestehend aus einer Drehtrommel und einem Zugmittel vorgesehen ist, um die Schienen in eine Verschieberichtung elastisch vorzubelasten. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorverlagerbaren Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der bei einer Vorverlagerung anfallende Überschuss durch wenige, möglichst einfache mechanische Mittel aufgenommen wird und für Steuerungen genutzt werden kann.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch den vorverlagerbaren Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Dieser vorverlagerbare Fahrzeugsitz hat den Vorteil, dass das Zugmittel immer in Nähe des zugehörigen Schienenpaares bleibt. Unter einer Querauslenkung des Zugmittels wird dabei eine Auslenkung verstanden, wie sie in der
DE 103 41 689 A1 beschrieben ist. Es wird nicht Platz für eine Querauslenkung des Zugmittels benötigt. Das Zugmittel wird in der Richtung belastet, in der auch die Kräfte anfallen. Das Zugmittel kann zusätzliche mechanische Steuervorgänge auslösen, insbesondere die Freigabe eines Steuernockens, der die Rückenlehne in der vorgeklappten Position hält. Alle Bauteile der Memory-Einrichtung können platzgünstig in Nähe des zugehörigen Schienenpaares angeordnet werden. Dies erleichtert Montage und spart Bauteile. - In vorteilhafter Weiterbildung ist ein Steuerschieber vorgesehen, der in einer Steuerführung geführt ist, die mit der Sitzschiene verbunden ist und die in der Längsrichtung verläuft. Ein Steuernocken ist am Untergestell vorgesehen, der zwischen einer normalerweise vorliegenden passiven Stellung und einer aktiven Stellung bewegbar ist, wobei in der aktiven Stellung der Steuernocken die Rückenlehne in der vorgeklappten Position hält, und es ist ein steuernder Bowdenzug vorgesehen, der Steuerschieber und Steuernocken miteinander verbindet ist.
- Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Rückenlehne praktisch während der gesamten Vorverlagerung und auch während des größten Teils der Rückverlagerung schräg bleibt und schräg gehalten wird. Sie kann ihre normale Gebrauchsposition erst einnehmen, wenn der Steuernocken freigezogen wird.
- Vorteilhafterweise ist das Spannteil in einer Führung geführt, die mit der Sitzschiene verbunden ist und in der Längsrichtung verläuft, die Führung des Spannteils hat einen Führungsweg, der in einem Endbereich mit der Steuerschieberführung zusammenfällt, das Spannteil weist eine Anschlagfläche auf, die mit dem Steuerschieber in Kontakt kommt, und dann, wenn die Rückenlehne in der Normalposition ist, sind das Spannteil und der Steuerschieber in Kontakt und befinden sich beide in einer Endposition.
- Spannteile und Steuernocken arbeiten so zusammen, dass das Spannteil an den Steuerschieber anschlägt und diesen mitnimmt, kurz bevor der Sitz bei einer Zurückverlagerung die gemerkte Position wieder einnimmt. Der Weg, den der Steuerschieber zurücklegen kann, ist vorzugsweise deutlich kleiner als der Weg, den der Steuernocken zurücklegt.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine prinzipielle Seitenansicht eines vorverlagerbaren Fahrzeugsitzes in normaler Gebrauchsposition bzw. Normalposition des Sitzes und mit einzelnen Teilen der Erfindung, insbesondere der Memoryeinrichtung, -
2 : ein Teilbild aus1 , nämlich das strichpunktiert eingekreiste Detail, -
3 : die Seitenansicht wie in2 , jedoch nun mit vorgeklappter Rückenlehne, -
4 : die Seitenansicht wie in3 , jedoch nun mit in der Längsverstellvorrichtung vorverlagertem Sitz, -
5 : das Teilbild wie in1 für den Zustand gemäß4 , -
6 : eine prinzipielle Seitenansicht ähnlich1 einer anderen Ausbildung des vorverlagerbaren Fahrzeugsitzes im Zustand wie in1 , -
7 : die Seitenansicht wie in6 , jedoch mit vorgeklappter Rückenlehne und vorverlagertem Sitz, und -
8 : die Seitenansicht wie in7 , jedoch während der Rückverlagerung und kurz vor Erreichen des Zustandes wie in1 . - In
1 ist schematisch in einer Seitenansicht ein Fahrzeugsitz dargestellt. Der Fahrzeugsitz hat ein Untergestell20 . Dieses hat eine Längsverstelleinrichtung mit einem linken und einem rechten Schienenpaar, die jeweils eine Bodenschiene22 und eine Sitzschiene24 aufweisen. Zu erkennen ist nur ein Schienenpaar, nämlich das linke. Die Schienenpaare sind in Längsrichtung, nämlich in der Bildebene von links nach rechts und umgekehrt, gegeneinander verschiebbar. Diese Verschiebung erfolgt in Längsverstellrichtung. Normalerweise sind die Schienen22 ,24 arretiert, hierzu ist jedem Schienenpaar eine Arretiereinheit26 zugeordnet. Die beiden Arretiereinheiten26 der Sitzseiten sind miteinander synchronisiert. Durch einen Betätigungshebel30 können die Arretiereinheiten26 manuell aus der normalerweise vorliegenden Arretierposition in eine Freigabestellung gebracht werden. - Der Sitz hat weiterhin einen Sitzbereich
32 , der vom Untergestell20 getragen ist und ein Teil33 hat. Der Sitz hat zudem eine Rückenlehne34 , die um eine Lehnenachse36 schwenkbar ist. An der Rückenlehne34 ist im oberen Bereich ein Auslösehebel38 angeordnet. Wird er betätigt, so wird die Rückenlehne34 entsperrt, dadurch wird sie klappbar, wie aus4 ersichtlich ist. Der Auslösehebel38 ist mit einem ersten Bowdenzug40 verbunden, dieser endet unten in einem Schieber41 , der mit einem am Teil33 befestigten Gegenstück zusammenwirkt. Schieber41 und Gegenstück bilden eine Sperrvorrichtung der Rückenlehne34 . - Im vorgeklappten Zustand der Rückenlehne
34 ist über den ersten Bowdenzug40 der Betätigungshebel30 betätigt. Dadurch werden die Arretiereinheiten26 entsperrt. Zusätzlich hierzu wird auch eine Memoryeinrichtung42 gesetzt. Diese wird bei der Betätigung der Arretiereinheiten26 mittels des Betätigungshebels30 nicht gesetzt. - Die Memoryeinrichtung
42 stellt sicher, dass der Sitz aus der vorverlagerten Position (4 ) wieder in die Ausgangsposition (1 ) kommt. Die Memoryeinrichtung42 hat eine Drehtrommel44 , die von einer geeigneten Drehfeder in einer Drehrichtung (Pfeil46 ) drehbelastet ist. Sie hat weiterhin einen Rastkranz48 , der mit der Drehtrommel44 gleichachsig ist. Er ist mit der Drehtrommel44 fest verbunden, vorzugsweise einstückig mit ihr. Die Dreh- bzw. Wickeltrommel44 nimmt ein Zugmittel50 auf, das im ersten Ausführungsbeispiel nach den1 bis5 als flexibles Seil, z.B. Stahlseil, und im zweiten Ausführungsbeispiel nach6 bis8 als ein flexibles Band ausgeführt ist. Vorzugsweise eignen sich Kevlarseile oder andere hochzugfeste Seile oder Bänder. Das Zugmittel50 ist mit einem vorderen, ersten Endbereich51 am vorderen Endbereich der zugeordneten Bodenschiene22 festgelegt, in der zweiten Ausführung (6 bis8 ) ist es an der Bodengruppe vor der Bodenschiene22 festgelegt. Sein anderes Ende ist in der Drehtrommel44 gehalten. - Das Zugmittel
50 erstreckt sich im Wesentlichen in Längsrichtung der beiden Schienenpaare. Es hat zwei Teilbereiche, nämlich einen oberen und einen unteren. Es umläuft U-förmig ein Spannteil52 , das hierzu einen Schlitz hat. Dieses Spannteil52 ist längsverschiebbar in einer Führung54 geführt ist. Die Führung54 erstreckt sich in Längsrichtung der Schienen22 ,24 also in der Längsverstellrichtung. Dem Spannteil52 ist eine elastische Spannvorrichtung bzw. ein elastisches Mittel56 zugeordnet, das das Spannteil52 nach hinten und damit von der Drehtrommel44 wegzieht. Dadurch steht das Zugmittel50 stets unter einer gewissen Spannung. - Im Bewegungsbereich des Spannteils
52 befindet sich ein Steuerschieber58 . Auch er ist in einer Führung, Steuerschieberführung60 genannt, in Längsverstellrichtung verschiebbar. Der Weg X, den die Führung60 ermöglicht, ist jedoch relativ kurz. Der Steuerschieber60 ist über einen zweiten Bowdenzug62 mit einem Steuernocken64 verbunden, der sich in Nähe der Lehnenachse36 befindet und bewegbar an einem Teil31 angeordnet ist, das mit dem Sitzbereich32 verbunden ist. Dieser Steuernocken64 arbeitet mit einem Anschlag66 zusammen, der als Stift ausgebildet ist und der an der Rückenlehne34 vorgesehen ist. In den Zuständen nach den1 und3 befindet sich der Steuernocken64 unterhalb des Anschlags66 und nicht im Eingriff mit diesem. In der Darstellung gemäß4 befindet sich der Anschlag66 in einer Steueraussparung des Steuernockens64 und hält die Rückenlehne34 mechanisch in der vorgeklappten Position, wie sie in4 dargestellt ist. Diese vorgeklappte Position kann erst dann verlassen werden, wenn der Steuernocken64 nach unten weggeschwenkt wird, dies wird durch den zweiten Bowdenzug62 und damit durch eine Bewegung des Steuerschiebers58 nach links (in Fahrtrichtung nach vorn) erreicht. - In unmittelbarer Nähe der Drehtrommel
44 ist ein Sperrarm68 an der Sitzschiene24 schwenkbar angeordnet. Er hat eine Verzahnung, die mit der Verzahnung48 zusammenwirkt. Er befindet sich normalerweise außer Eingriff mit der Verzahnung und ist entsprechend vorbelastet. Wird in diesem Zustand der Sitz in der Längsverstellvorrichtung verschoben, dreht sich die Drehtrommel44 und gibt entweder Zugmittel50 frei oder wickelt Zugmittel50 auf, je nach Richtung der Längsverstellung. Der Sperrarm68 ist über einen dritten Bowdenzug70 mit der Rückenlehne34 verbunden. Konkret stützt sich der Mantel dieses dritten Bowdenzugs70 mit seinem einen Ende am Sperrarm68 und mit seinem anderen Ende an einem Widerlager ab, das am Teil33 vorgesehen ist. Die Seele dieses dritten Bowdenzugs70 ist oben mit der Rückenlehne34 verbunden. Schwenkt man die Rückenlehne34 ausgehend von der Normalposition gemäß1 nach vorn, so kommt Spannung in die Seele des dritten Bowdenzugs70 . Unten ist die Seele an einem Arm72 befestigt, der die Arretiereinheiten26 betätigt. Beim Vorschwenken der Rückenlehne34 wird somit einerseits die Drehtrommel44 gesperrt und andererseits wird die Arretierung der Längsverstellvorrichtung freigegeben. - Wie
1 zeigt, befindet sich das erste Ende51 des Zugmittels50 in Fahrtrichtung vor der Drehtrommel44 . Wird der Sitz nach vorn verlagert, nähert sich die Drehtrommel44 dem ersten Ende51 , wie ein Vergleich der1 und4 zeigt. Wie beispielsweise8 zeigt, hat das Spannteil52 eine Anschlagfläche74 , die mit einem benachbarten Teilbereich des Steuerschiebers58 zusammenwirkt. In der Normalposition liegt diese Anschlagfläche74 am Steuerschieber58 an siehe1 . - Bei einem praktischen Einsatz finden folgende Bewegungsabläufe statt: Ausgehend von
1 , die die Normalposition und damit den normalen Gebrauchszustand zeigt, wird der Auslösehebel38 betätigt, um überhaupt die Rückenlehne34 um die Lehnenachse36 nach vorn vorklappen zu können, also die Position gemäß4 erreichen zu können. Über den Auslösehebel38 wird der erste Bowdenzug40 betätigt, dadurch kommt der Schieber41 aus einer Ausnehmung des Gegenstücks frei. Diesen Zustand zeigt3 . In diesem Zustand ist die Rückenlehne34 frei, nach vorn geklappt zu werden. In4 ist sie tatsächlich nach vorn geklappt bis zu einem Zustand, in dem der Steuernocken64 am Anschlag66 anliegt und ein Zurückklappen der Rückenlehne34 dadurch gesperrt ist. - Während des Beginns des Vorklappens der Rückenlehne
34 wird der dritte Bowdenzug70 betätigt, dadurch werden einerseits die Arretiereinheiten26 freigezogen, also die Längsverstellvorrichtung entarretiert, und andererseits wird die Drehtrommel44 gesperrt. Durch die Sperrung der Drehtrommel44 ist nun die Länge des Zugmittels50 festgelegt und kann die Ausgangsposition, wie sie1 und3 zeigt, nach einer Vorverlagerung und bei der anschließenden Rückverlagerung wieder aufgefunden werden. Der Sitz kann nicht über die Position hinaus nach hinten verschoben werden, die der gesperrten Länge des Zugmittels50 entspricht. - Beim Vorverlagern des Sitzes aus der Position gemäß
3 in die Position gemäß4 nähert sich die Drehtrommel44 dem ersten Ende51 des Zugmittels50 . Dadurch fällt ein Überschuss an Zugmittel50 an. Das Spannteil52 zieht das Zugmittel50 nach hinten (in Fahrtrichtung gesehen) weg, wie5 dies zeigt, in5 ist allerdings das Spannteil52 nicht mehr zu erkennen. Dadurch kann sich auch der Steuerschieber58 nach hinten bewegen, diese Bewegung wird durch ein elastisches Mittel unterstützt. Beispielsweise ist der Steuernocken64 durch eine Feder im Uhrzeigersinn drehbelastet. Aufgrund der Bewegung des Steuerschiebers58 in seiner Führung60 kann der Steuernocken64 etwas nach oben (im Uhrzeigersinn) schwenken. - Wird nun der Sitz ausgehend von dem Zustand gemäß
4 wieder rückverlagert, soll er also wieder in die Normalposition gemäß1 gebracht werden, muss an der Rückenlehne34 eine Kraft aufgebracht werden, die den Sitz in der Längsführung nach hinten zieht. Aufgrund der Sperrung durch den Sperrnocken64 bleibt trotz einer angreifenden Kraft, die an der Rückenlehne34 wirkt, diese in der vorgeklappten Position, jedenfalls bis kurz vor Erreichen der Ausgangsposition, wie1 darstellt. Erst kurz vor Erreichen dieser Normal- bzw. Ausgangsposition ist das Spannteil52 in seiner Führung wieder soweit nach vorn gekommen, dass es an den Steuerschieber58 anschlagen kann. Dies geschieht erst während der letzten Millimeter des Verschiebeweges. Wenn der Steuerschieber58 durch das Spannteil52 nach vorn verschoben wird, wird der Steuernocken64 nach unten (gegen den Uhrzeigersinn) verschwenkt und kommt dadurch vom Anschlag66 frei. Dies bedeutet, dass nun die Rückenlehne34 wieder in die aufrechte Position geklappt werden kann. - Die soeben beschriebenen Bewegungsabläufe sind anschaulich auch anhand der
6 bis8 nachverfolgbar. Dieses zweite Ausführungsbeispiel hat Gemeinsamkeiten mit dem ersten Ausführungsbeispiel, auf diese wird im Folgenden im Wesentlichen nicht eingegangen. Eingegangen wird jedoch auf die Unterschiede. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist das erste Ende des Spannteils52 nun vor der Bodenschiene22 an einer Bodengruppe befestigt. Es ist auch möglich, dieses erste Ende in Nähe des vorderen Endes der Bodenschiene22 festzulegen. - Der Steuernocken
64 arbeitet nun direkt mit der Rückenlehne34 zusammen, die Rückenlehne34 bildet also den Anschlag66 . Wieder ist der Steuernocken64 ein einarmiger Hebel, an dem der zweite Bowdenzug62 angreift. Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das elastische Mittel56 nicht mehr eine Schraubenfeder, sondern eine Wickelfeder. Es ist an der Sitzschiene24 angeordnet. Alternativ kann es auch an der Bodenschiene22 vorgesehen sein. Zu erkennen ist, dass der Weg X, den der Steuerschieber58 in seiner Steuerschieberführung60 durchführen kann, deutlich kleiner ist als der Weg Y, den das Spannteil52 in seiner Führung54 durchführen kann. Dies zeigt8 und auch ein Vergleich der7 und8 .
Claims (9)
- Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz - mit einem Untergestell (20), das eine Längsverstellvorrichtung aufweist, die zwei Schienenpaare zwei Arretiereinheiten (26) und einen Betätigungshebel (30) zur Betätigung der Arretiereinheiten (26) aufweist, - mit einem Sitzbereich (32), der vom Untergestell (20) getragen ist, - mit einer Rückenlehne (34), die um eine Lehnenachse (36) schwenkbar am Untergestell (20) angelenkt ist und an der ein Auslösehebel (38) angeordnet ist, der im betätigten Zustand eine Sperrvorrichtung der Rückenlehne (34) entsperrt, so dass die Rückenlehne (34) aus der Normalposition in eine vorgeklappte Position schwenkbar ist, wobei in vorgeklappter Position der Rückenlehne (34) die Arretiereinheiten (26) entsperrt sind und der Sitz frei ist, ausgehend von einer Ausgangsposition in eine vorverlagerte Position gebracht zu werden, und - mit einer Memory-Einrichtung (42), die sicherstellt, dass der Sitz aus der vorverlagerten Position bei Rückverlagerung nicht über die Ausgangsposition zurückverschoben werden kann, und die eine sperrbare Drehtrommel (44), eine der Drehtrommel (44) zugeordnete Wickelfeder und ein Zugmittel (50) aufweist, wobei das Zugmittel (50) mit einem ersten Ende (51) im vorderen Bereich einer Bodenschiene (22) eines Schienenpaares (22, 24), und mit einem zweiten Ende an der Drehtrommel (44) festgelegt ist, die Drehtrommel (44) der zugehörigen Sitzschiene (24) zugeordnet ist, und die Drehtrommel (44) um eine Achse drehbar ist, die quer zur Längsrichtung der Schienenpaare verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (50) im Wesentlichen in Längsrichtung der Schienenpaare verläuft, dass ein Spannteil (52) vorgesehen ist, um das das Zugmittel (50) U-förmig geführt ist, und dass eine elastische Spannvorrichtung (56) vorgesehen ist, die das Spannteil (52) von der Drehtrommel (44) ohne Querauslenkung des Zugmittels (50) wegzieht, wodurch auch bei einem Vorverlagern des Sitzes das Zugmittel (50) unter Spannung bleibt.
- Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerschieber (58) vorgesehen ist, der in einer Steuerführung geführt ist, die vorzugsweise mit der Sitzschiene (24) verbunden ist und die in der Längsrichtung verläuft, dass ein Steuernocken (64) am Untergestell (20) vorgesehen ist, der zwischen einer normalerweise vorliegenden passiven Stellung und einer aktiven Stellung bewegbar ist, wobei in der aktiven Stellung der Steuernocken (64) die Rückenlehne (34) in der vorgeklappten Position hält, und dass ein steuernder Bowdenzug (62) vorgesehen ist, der Steuerschieber (58) und Steuernocken (64) miteinander - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spannteil (52) in einer Führung geführt ist, die mit der Sitzschiene (24) verbunden ist, dass die Führung des Spannteils (52) einen Führungsweg Y hat, der in einem Endbereich mit der Steuerschieberführung (60) zusammenfällt, dass das Spannteil (52) eine Anschlagfläche aufweist, die mit dem Steuerschieber (58) in Kontakt kommt, und dass dann, wenn die Rückenlehne (34) in der Normalposition ist, das Spannteil (52) und der Steuerschieber (58) in Kontakt sind und beide sich in einer Endposition befinden. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Vorverlagern des Sitzes ausgehend von der Ausgangsposition in die vorverlagerte Position das Spannteil (52) von einer Ausgangsposition in eine Endposition verschoben wird, und dass das Spannteil (52) nur über ein kurzes Teilstück X seines Gesamtweges Y von der Ausgangsposition in die Endposition in Kontakt mit dem Steuerschieber (58) ist, und dass dieses Teilstück an der Ausgangsposition beginnt. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Teilstück X kleiner als 10%, vorzugsweise kleiner als 5% des Gesamtweges Y ist. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Mittel vorgesehen ist, das den Steuernocken (64) in die aktive Stellung vorbelastet. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrarm (68) vorgesehen ist, der sich in Nähe der Drehtrommel (44) befindet und zwischen einer normalerweise vorliegenden Freigabestellung und einer Sperrstellung bewegbar ist, wobei er in der Sperrstellung eine Drehung der Drehtrommel (44) blockiert, und dass ein dritter Bowdenzug (70) vorgesehen ist, der an diesem Sperrarm (68) angreift. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorschieben des Sitzes in die vorverlagerte Position der Abstand zwischen Drehtrommel (44) und dem ersten Ende (51) des Zugmittels (50) kleiner wird. - Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in vorverlagerter Position des Sitzes sich die Drehtrommel (44) hinter dem ersten Ende (51) des Zugmittels (50) befindet.
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