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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen mit einem Anbindungssteg,
der mit einem Einschnitt versehen ist, um das Verhalten des Reifens
auf Schnee und bei Nässe
von einem mittleren Abnutzungsstadium an zu verbessern und gleichzeitig
die Widerstandsfähigkeit
gegen ungleichmäßige Abnutzung
sicherzustellen.
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Bei
einem Reifen wie einem Allwetterreifen und Winterreifen wird ein
Blockprofil verwendet, in dem ein Laufflächenabschnitt von Laufflächenrillen
in eine Vielzahl von Blöcken
unterteilt ist, wobei diese Rillen Umfangshauptrillen umfassen,
die sich in die Umfangsrichtung des Reifens erstrecken, und Querrillen,
welche die Hauptumfangsrillen kreuzen und dabei das Verhalten auf
Schnee und bei Nässe
berücksichtigen.
Gleichzeitig kann das Verhalten, wie beispielsweise das Verhalten
auf Schnee, in hohem Maße
sichergestellt werden, wenn eine Laufflächenrille tief und breit geformt
ist. Andererseits verschlechtert sich die Stabilität des Blocks, und
es ist wahrscheinlich, dass es zu einer ungleichmäßigen Abnutzung
wie Fersen- und Zehenabnutzung kommt.
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Die
japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. H11-278016 schlägt vor,
die Querrille mit einem Anbindungssteg zu versehen, der sich von
einer Bodenoberfläche
der Querrille aus wölbt,
wobei Blöcke,
die in der Umfangsrichtung des Reifens benachbart sind, durch den
Anbindungssteg miteinander verbunden sind, und der Anbindungssteg
mit einem Einschnitt in Richtung der Querrille versehen ist. Gemäß diesem
Vorschlag kann die ungleichmäßige Abnutzung
unterdrückt
werden, da die Stabilität des
Blocks in seiner Umfangsrichtung von dem Anbindungssteg verbessert
wird. Der Einschnitt wird ab einem mittleren Abnutzungsstadium von der
Profiloberfläche
bloßgelegt,
und ein Kanteneffekt tritt auf. Daher gibt es den Vorteil, dass
die Verschlechterung des Verhaltens auf Schnee und bei Nässe, welches
von dem Anbindungssteg verursacht wird, ausgeglichen werden kann.
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Allerdings
können
die Wandoberflächen
sich bei einem normalen Einschnitt zwar gegen die Kraft in Umfangsrichtung
des Reifens gegeneinander abstützen,
wodurch die Stabilität
des Blocks in hohem Maße
sichergestellt werden kann, die Wandoberflächen können sich aber nicht gegen
die seitliche Kraft gegeneinander abstützen, und am Boden des Einschnitts
wird eine große
Verformung hervorgerufen. Wenn die Verformung wiederholt hervorgerufen
wird, ist es wahrscheinlich, dass ein Riss am Boden des Einschnitts
erzeugt wird, und der Block besitzt eine Neigung, zu reißen.
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Aufgrund
dessen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen
zur Verfügung
zu stellen, in dem ein Anbindungssteg mit einem dreidimensionalen
Einschnitt versehen ist, wobei die Wandoberfläche des Einschnitts wiederholt
dreidimensional vertieft und vorstehend ist, der hervorragenden
Widerstand gegen ungleichmäßige Abnutzung
zeigt, bei dem das Verhalten auf Schnee und bei Nässe ab einem
mittleren Abnutzungsstadium gesichert werden kann, und bei dem vermieden
werden kann, dass am Boden der Einschnitte Risse erzeugt werden.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
sieht eine Erfindung gemäß Anspruch
1 dieser Anmeldung einen Luftreifen vor, der einen Laufflächenabschnitt
und eine Vielzahl von rippenartigen Landabschnitten umfasst, die
von Umfangshauptrillen, die sich in eine Umfangsrichtung des Reifens
erstrecken, geteilt sind, wobei wenigstens ein rippenartiger Landabschnitt
von Querrillen, welche den rippenartigen Landabschnitt durchschneiden,
in eine Vielzahl von in die Umfangsrichtung angeordneten Blöcken geteilt
ist, wobei
die Querrille einen Anbindungssteg umfasst, der
sich von der Bodenoberfläche
der Querrille wölbt
und in Umfangsrichtung benachbarte Blöcke miteinander verbindet,
der
Anbindungssteg mit einem Einschnitt gebildet ist, der sich an einer äußeren Oberfläche des
Anbindungsstegs öffnet
und einen Zickzackabschnitt umfasst, der sich zickzackförmig in
Richtung einer Rillenmittenlinie der Querrille erstreckt, und
der
Einschnitt einen dreidimensionalen Einschnitt umfasst, dessen Wandoberfläche wiederholt
dreidimensional vertieft und vorstehend ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine äußere Oberfläche des
Anbindungsstegs mit einem dreidimensionalen Einschnitt gebildet,
wobei die Wandoberfläche
des Einschnitts wiederholt dreidimensional vertieft und vorstehend
ist. Bei dem dreidimensionalen Einschnitt gibt es eine hohe Widerstandskraft
nicht nur gegen die Kraft in Umfangsrichtung sondern auch gegen
die seitliche Kraft, da gegenüberliegende
Einschnittswandoberflächen
bei Vorsprüngen
und Vertiefungen ineinander eingreifen, um sich gegenseitig abzustützen. Deshalb
ist es möglich,
die Erzeugung von Rissen am Boden des Einschnitts zu unterdrücken, während gleichzeitig
die Widerstandskraft gegen ungleichmäßige Abnutzung in hohem Maße ebenso
sichergestellt wird wie die Verhalten auf Schnee und bei Nässe vom
mittleren Abnutzungsstadium an.
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Zeichnungskurzbeschreibung:
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1 ist
eine abgewickelte Ansicht einer Ausführungsform eines Laufflächenprofils
bei einem erfindungsgemäßen Luftreifen;
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang einer Mittellinie einer Querrille
eines Anbindungsstegs, der an einer Bodenoberfläche einer Querrille vorgesehen
ist;
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht des Anbindungsstegs und
der Einschnitte;
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4(A) und 4(B) sind
jeweils eine Draufsicht und eine Frontalansicht, die ein Beispiel
eines dreidimensionalen Einschnitts zeigen;
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5(A) und 5(B) sind
jeweils eine Draufsicht und eine Frontalansicht, die ein anderes
Beispiel eines dreidimensionalen Einschnitts zeigen;
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6(A) und 6(B) sind
jeweils eine Draufsicht und eine Frontalansicht, die ein anderes
Beispiel eines dreidimensionalen Einschnitts zeigen;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine Einschnittswandoberfläche zeigt;
und
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8(A) und 8(B) sind
Frontalansichten, welche ein anderes Beispiel eines dreidimensionalen Einschnitts
zeigen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zusammen mit dargestellten Beispielen
erklärt werden. 1 ist
eine abgewickelte Ansicht, welche ein Laufflächenprofil zeigt, wenn ein
erfindungsgemäßer Luftreifen
ein Schwerlastreifen ist. Bei einem in 1 gezeigten
Luftreifen 1 ist ein Laufflächenabschnitt 2 mit Umfangshauptrillen 3 versehen,
die sich in die Umfangsrichtung des Reifens erstrecken, so dass
rippenartige Landabschnitte 4 sowohl zwischen den Hauptumfangsrillen 3 und 3,
als auch zwischen der Hauptumfangsrille 3 und einer Laufflächenkante
(Te) gebildet sind. Wenigstens einer der rippenartigen Landabschnitte 4 ist
mit einer Querrille 5 versehen, die den rippenartigen Landabschnitt 4 durchschneidet,
so dass sie aus den rippenartigen Landabschnitten 4 eine
Blockanordnung 7 bildet, die in Umfangsrichtung angeordnete
Blöcke 6 umfasst.
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In
diesem Beispiel umfasst die Umfangshauptrille 3 fünf Rillen,
d.h. eine mittlere Umfangshauptrille 3i, welche sich auf
dem Reifenäquator
C erstreckt, mittlere Umfangshauptrillen 3m, welche gegenüber von
Außenseiten
der Umfangshauptrille 3i liegen und äußere Umfangshauptrillen 3o,
welche seitlich weiter außerhalb von
den Umfangshauptrillen 3m liegen. Damit ist der Laufflächenabschnitt 2 in
sechs rippenartige Landabschnitte 4 aufgeteilt, d.h. innere
rippenartige Landabschnitte 4i zwischen den Umfangshauptrillen 3i, 3m,
mittlere rippenartige Landabschnitte 4m zwischen den Umfangshauptrillen 3m, 3o und äußere rippenartige
Landabschnitte 4o zwischen der Umfangshauptrille 3o und
der Laufflächenkante
(Te). Die Querrillen 5i, 5m, 5o bilden
aus den rippenartigen Landabschnitten 4i, 4m, 4o innere
Blockanordnungen 7i mit den Blöcken 6i, mittlere
Blockanordnungen 7m mit den Blöcken 6m und äußere Blockanordnungen 7o mit
den Blöcken 6o.
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Die
Umfangshauptrille 3 ist eine Rille, welche sich in Form
einer geraden Linie oder einer Zickzacklinie kontinuierlich in die
Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, und ihre Rillenbreite (Wg)
beträgt
3,0 mm oder mehr, vorzugsweise 5,0 mm oder mehr. Eine Rillentiefe
(Dg) (in 2 dargestellt) beträgt vorzugsweise
9 mm oder mehr, noch mehr bevorzugt 15 mm oder mehr im Hinblick
auf das Haftungsverhalten auf einer verschneiten und einer schmutzigen
Straße.
Bei diesem Beispiel sind die Rillentiefen (Dgm) und (Dgo) der mittleren
und äußeren Umfangshauptrillen 3m und 3o mit
17 mm vergleichsweise tief gewählt,
und eine Rillentiefe (Dgi) der mittleren Umfangshauptrille 3i,
die einen hohen Grundberührungsdruck
besitzt, ist mit 12 mm vergleichsweise flach gewählt. Mit der "Rillenbreite" ist eine Breite
der Rille in eine Richtung gemeint, die an der Laufflächenoberfläche gemessen
eine Rillenmittellinie rechtwinklig schneidet. Mit der "Rillentiefe" ist eine Tiefe der
Rille gemeint, gemessen von einer an dieser Stelle nicht existierenden
Laufflächenoberfläche aus
in eine Richtung, die diese gedachte Laufflächenoberfläche rechtwinklig schneidet.
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Die
Querrille 5 besitzt eine Rillenbreite (Wy) von 2,0 mm oder
breiter und ist um einen Winkel von 30° oder weniger bezüglich der
Axialrichtung des Reifens geneigt, wodurch sie das Traktionsverhalten
sicherstellt. Die maximale Rillentiefe (Dy) der Querrille 5 ist
0,7- bis 1,0-mal (in diesem Beispiel 1,0-mal) die Rillentiefe (Dg) der
Umfangshauptrille, die die Querrille 5 schneidet.
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Die
mittleren und äußeren Blockanordnungen 7m und 7o haben
einen großen
Einfluss auf die Seitenführungskraft
und müssen
eine hohe Blockstabilität
besitzen. In diesem Beispiel sind die Querrillen 5m und 5o der mittleren
und äußeren Blockanordnungen 7m und 7o mit
Anbindungsstegen 9m und 9o gebildet (gemeinsam
als Anbindungssteg 9 bezeichnet).
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Wie
in 3 schematisch gezeigt ist, ist der Anbindungssteg 9 ein
rippenartiger Steg, der sich von einer Querrillenbodenoberfläche (Sy)
aus, die die maximale Rillentiefe der Querrille 5 bildet,
ausbuchtet, und der Anbindungssteg 9 verbindet die in Umfangsrichtung
benachbarten Blöcke
miteinander, wodurch er die Blockstabilität verbessert. Ein Verhältnis Lt/Ly
von einer Länge
(Ly) der Querrille 5 zu einer Länge (Lt) des Anbindungsstegs 9 entlang
der Querrille 5 liegt vorzugsweise in einem Bereich von
0,3 bis 1,0. Ein Verhältnis Dt/Dg
von der Anbindungsstegtiefe (Dt) von der Laufflächenoberfläche zu der äußeren Oberfläche St des
Anbindungsstegs 9 zu der Rillentiefe (Dg) der Umfangshauptrille 3,
welche die Querrille 5 schneidet, liegt vorzugsweise in
einem Bereich zwischen 0,18 und 0,80. Wenn die linke und die rechte
Umfangshauptrille 3, welche die Querrillen 5 schneiden,
unterschiedliche Rillentiefen (Dg) besitzen, wird die Tiefere der
Rillentiefen (Dg) der Umfangshauptrillen 3 verwendet.
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Wenn
das Verhältnis
Lt/Ly kleiner als 0,3 ist, und wenn das Verhältnis Dt/Dg größer ist
als 0,80, dann ist der Verbesserungseffekt auf die Blockstabilität ungenügend und
ungleichmäßige Abnutzung,
wie Fersen- und Zehenabnutzung, kann nicht ausreichendem Maße unterdrückt werden.
Wenn das Verhältnis
Lt/Ly größer ist
als 1,0, und wenn das Verhältnis
Dt/Dg kleiner ist als 0,18, wird das Rillenfassungsvermögen der
Querrille 5 übermäßig klein
und das Traktionsverhalten ist nicht ausreichend gut.
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Der
Anbindungssteg 9 ist mit einem Einschnitt 11 gebildet.
Der Einschnitt 11 öffnet
sich an der äußeren Oberfläche St,
und seine Kantenform 12 an der Öffnung besitzt einen Zickzackabschnitt 13,
der sich in Zickzackform in Richtung der Rillenmittellinie der Querrille 5 erstreckt.
In diesem Bei spiel umfasst die Kantenform 12 an der Öffnung einen
Zickzackabschnitt 13 und geradlinige Abschnitte 14,
welche sich von entgegengesetzten Enden der Zickzackabschnitte 13 in
Richtung der Rillenmittenlinie erstrecken. Der geradlinige Abschnitt 14 kann
nur an einem Ende des Zickzackabschnittes 13 vorgesehen
sein, und die Kantenform 12 an der Öffnung kann nur den Zickzackabschnitt 13 umfassen.
Der Einschnitt 11 dieses Beispiels ist vom so genannten
offenen Typ, bei dem seine beiden Enden an gegenüberliegenden Seiten des Anbindungsstegs 9 geöffnet sind,
kann aber auch von einem an einer Seite offenen Typ sein, bei dem
nur eines der beiden Enden offen ist, oder von einem geschlossenen
Typ, bei dem beide Enden in dem Anbindungssteg geschlossen sind.
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Die
Zickzackform des Zickzackabschnittes 13 können geknickte
Linien sein, welche wie in diesem Beispiel V-förmig geknickt sind, oder können gekrümmte Bogenlinien
umfassen oder wellige Linien, welche sinusförmige Linien umfassen. Um in
hohem Maße
die Blockstabilität
und die Biegestabilität
einer Messerklinge zu sichern, welche an einer Form zum Bilden der
Einschnitte vorgesehen ist, sind geknickte Linien wie in diesem Beispiel
bevorzugt. Vorzugsweise liegt die Zickzackamplitude W (gezeigt in 4) des Zickzackabschnittes 13 in
einem Bereich von 1,5 bis 4,5 mm, und die Zickzacksteigung Y in
einer Mittellinienrichtung F liegt in einem Bereich vom 2- bis 6-fachen
der Amplitude W.
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Als
Einschnitt 11 wird ein dreidimensionaler Einschnitt 20 verwendet,
dessen Einschnittswandoberfläche 11S wiederholt
dreidimensional vertieft und vorspringend ist.
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Wie
in 4(A) und 4(B) gezeigt,
ist es möglich,
in geeigneter Weise einen dreidimensionalen Einschnitt 20A zu
verwenden, bei dem der Zickzackabschnitt 13 in eine Richtung
F der Zickzackmittellinie wiederholt zu einer Seite und zur anderen
Seite verschoben ist, während
der Querschnitt von dem oberen Einschnittsende 11U zu dem
Einschnittsboden 11B läuft.
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Allerdings
ist es, wie in den 5(A) und 5(B) gezeigt
ist, auch möglich,
einen dreidimensionalen Einschnitt 20B zu verwenden, bei
dem der Zickzackabschnitt 13 in eine andere Richtung als
die der Zickzackmittellinie wiederholt zu einer Seite und zur anderen
Seite verschoben ist (beispielsweise in eine Richtung, welche senkrecht
zur Richtung F liegt), während
der Querschnitt vom oberen Einschnittsende 11U zu dem Einschnittsboden 11B läuft. Wie
in 6(A) und 6(B) gezeigt,
ist es auch möglich,
einen dreidimensionalen Einschnitt 20C (6)
zu verwenden, bei dem die Länge
jedes Segmentes des Zickzacks wiederholt wechselt, während der
Querschnitt von dem oberen Einschnittsende 11U in Richtung
des Einschnittsbodens 11B läuft. 4 bis 6 sind abstrahierte Draufsichten und Frontalansichten
des Einschnitts 11, und die Zeichen P1 und P2 in den Zeichnungen
bezeichnen Kantenlinien von Bergen und Tälern des Zickzackabschnittes 13.
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Bei
dem in den 4(A) und 4(B) gezeigten
dreidimensionalen Einschnitt 20A umfasst der Zickzackabschnitt 13 einen
Zickzackverschiebeabschnitt 30a, der in Richtung einer
Seite der Mittellinienrichtung F verschoben ist, und einen Zickzackverschiebeabschnitt 30b,
der in Richtung der anderen Seite verschoben ist, während der
Querschnitt vom oberen Ende 11U des Einschnitts in Richtung
des Einschnittsbodens 11B läuft. Gleichzeitig ist die Zickzackform
selbst des Zickzackabschnittes 13 in jeder Tiefenposition
die gleiche.
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Genauer
sind, wie in 4(B) gezeigt, die Kantenlinien
P1, P2 von Bergen und Tälern
in Richtung der Mittellinienrichtung F zu einer Seite verschoben
(in der Zeichnung nach links), während
die Tiefe von der äußeren Oberfläche St aus
zunimmt. Dann wechseln die Kantenlinien P1, P2 bei einer ersten
Verschiebeposition Q1 die Richtung und werden in Richtung der Mittellinienrichtung
F zu der anderen Seite (nach rechts in der Zeichnung) verschoben
bis zu einer zweiten Verschiebeposition Q2. Gleichzeitig verlaufen
die Kantenlinien P1, P2 parallel zueinander, während sie sich vom oberen Einschnittsende 11U bis
zum Einschnittsboden 11B erstrecken. In diesem Beispiel
wird die Verschiebung zur einen Seite und zur anderen Seite in Richtung
der Mittelinienrichtung F aufeinanderfolgend wiederholt.
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Gemäß dem dreidimensionalen
Einschnitt 20A, der eine solche Struktur besitzt, wie in 7 gezeigt ist,
bildet die Einschnittswandoberfläche 11S eine
stereoskopische gekrümmte
Oberfläche,
wobei eine Vielzahl von parallelogrammförmigen Flächen S kombiniert ist, und
vertiefte Abschnitte und vorstehende Abschnitte werden dreidimensional
wiederholt.
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Deshalb
können
die gegenüberliegenden
Einschnittswandoberflächen 11S sich
gegenseitig so abstützen,
dass die vertieften Abschnitte und die vorstehenden Abschnitte ineinander
eingreifen, und können
eine hohe Widerstandskraft nicht nur gegen die Kraft in Umfangsrichtung
sondern auch gegen die seitliche Kraft aufweisen. Damit ist es möglich, die
Bewegung des Anbindungsstegs effizient zu unterdrücken, insbesondere die
Bewegung in seitlicher Richtung. Als Ergebnis ist es möglich, die
Erzeugung von Verformungen am Einschnittsboden zu minimieren, und
das Auftreten von Rissen vom Einschnittsboden aus zu verhindern.
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Um
zu verhindern, dass ein Riss auftritt, ist es bevorzugt, dass eine
Einschnittstiefe (Ds) (in 2 gezeigt)
des Einschnitts 11 von der Laufflächenoberfläche aus kleiner ist als eine
Rillentiefe (Dg) der Umfangshauptrille 3, die die Querrille 5 schneidet.
Wenn die linke und die rechte Um fangshauptrille 3, welche
die Querrillen 5 schneiden, unterschiedliche Rillentiefen
(Dg) besitzen, wird die Tiefere der Rillentiefen (Dg) der Umfangshauptrillen 3 verwendet.
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Der
Anbindungssteg 9 liegt im mittleren Abnutzungsstadium an
der Laufflächenoberfläche bloß, aber der
Einschnitt 11 liegt gleichzeitig auch bloß, und der
Kanteneffekt tritt auf. Als Ergebnis ist es möglich, das Verhalten auf Schnee
und bei Nässe
vom mittleren Stadium bis zum Endstadium der Abnutzung in hohem Maße zu erhalten.
Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, dass die Einschnittstiefe (Ds)
des Einschnitts 11 von der Profiloberfläche aus 36 % oder mehr, vorzugsweise
45 % oder mehr der Rillentiefe (Dg) beträgt.
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Bei
dem dreidimensionalen Einschnitt 20A beträgt die Verschiebung
La in Richtung der Mittellinienrichtung F (gezeigt in 4) zwischen 0,5 und 3,0 mm. Wenn sie kleiner
ist als 0,5 mm, ist das Ineinandergreifen vertiefter Abschnitte
und vorstehender Abschnitte der gegenüberliegenden Einschnittswandoberflächen 11S ungenügend, und
der bewegungsunterdrückende
Effekt des Blockes wird ungenügend.
Wenn die Verschiebung 3,0 mm überschreitet,
wird der Widerstand, der erzeugt wird, wenn die Messerklinge aus
dem Reifen gezogen wird, groß,
und die Produktivität
verschlechtert sich. Deswegen ist es stärker bevorzugt, dass die Verschiebung
La in einem Abschnitt von 0,5 bis 2,0 mm liegt. Wenigstens eine,
vorzugsweise zwei oder drei Verschiebepositionen Q sind vorgesehen.
Eine Höhe
(h) von jedem der Zickzackverschiebeabschnitte 30a, 30b,
d.h., eine Höhe
(h1) vom oberen Einschnittsende 11U bis zu der Verschiebeposition
Q1 und eine Höhe (h2)
zwischen den zurückgefalteten
Verschiebepositionen Q1, Q2 und eine Höhe (h3) von der Verschiebeposition
Q2 zu dem Einschnittsboden 11B liegen vorzugsweise in einem
Bereich vom 1,0- bis 3,0-fachen der Verschiebung La.
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In
diesem Beispiel sind die Verschiebungen La der Zickzackverschiebeabschnitte 30a, 30b einander gleich,
und die Höhen
(h) der Zickzackverschiebeabschnitte 30a, 30b sind
einander gleich.
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Allerdings
ist es, wie in den 8(A) und 8(B) gezeigt,
zu bevorzugen, dass eine Verschiebung (La2) des untersten Zickzackverschiebeabschnittes 30i kleiner
ist als eine Verschiebung (La1) des obersten Zickzackverschiebeabschnittes 30j,
weil der Widerstand beim Herausziehen der Messerklinge verringert
wird, während
der Vorteil des dreidimensionalen Einschnittes erhalten wird. Der
Grund hierfür
ist, dass, da der Zickzackverschiebeabschnitt 30 näher an dem
Einschnittsboden 11B liegt, der bewegungsunterdrückende Effekt des
Anbindungsstegs 9 schwächer
ist, und der auf den Widerstand beim Herausziehen der Messerklinge
ausgeübte
Einfluss stärker
ist. In 8(A) sind die Höhen (h)
der Zickzackverschiebeabschnitte 30i, 30j einander gleich,
und der Kippwinkel θ (d.h.
Verschiebeverhältnis)
bezüglich
der Tiefenrichtungslinie von jeder der Kantenlinien P1, P2 ist unterschiedlich
zwischen dem untersten Zickzackverschiebeabschnitt 30i und
dem obersten Zickzackverschiebeabschnitt 30j. In 8(B) sind die Kippwinkel θ einander gleich und die Höhen sind unterschiedlich
zwischen den untersten Zickzackverschiebeabschnitt 30i und
dem obersten Zickzackverschiebeabschnitt 30j. Wenn der
Zickzackverschiebeabschnitt 30m zwischen dem untersten
Zickzackverschiebeabschnitt 30i und dem obersten Zickzackverschiebeabschnitt 30j existiert,
ist die Verschiebung (La) des Zickzackverschiebeabschnitts 30m gleich
der oder größer als
die Verschiebung (La2) und gleich der oder kleiner als die Verschiebung
(La1).
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Als
nächstes
ist im Fall des dreidimensionalen Einschnittes 20B, der
in den 5 gezeigt ist, wie bei dem
dreidimensionalen Einschnitt 20A, die Zickzackform selbst
des Zickzackabschnittes 13 bei jeder Tiefenposition die
gleiche. Allerdings ist dieser Fall dadurch gekennzeichnet, dass
der Zickzackabschnitt vom unteren Einschnittsende 11U in
Richtung des Einschnittsbodens 11B abwechselnd und wiederholt
um die Verschiebung La zu einer Seite und zur anderen Seite in eine
andere Richtung als die der Mittellinienrichtung 11 (eine Richtung
senkrecht zu der Richtung F) verschoben ist. Wie bei dem dreidimensionalen
Einschnitt 20A ist bei dem dreidimensionalen Einschnitt 20B die
Einschnittswandoberfläche 11S auch
in Form einer stereoskopischen gekrümmten Oberfläche gebildet,
die einen dreidimensionalen vertieften Abschnitt und einen dreidimensionalen
vorstehenden Abschnitt besitzt. Deshalb ist es möglich, die Bewegung des Blocks
insbesondere in Querrichtung zu unterdrücken. Die Verschiebung (La)
und die Höhe
(h) des Zickzackverschiebeabschnittes 30 sind die gleichen
wie die des dreidimensionalen Einschnittes 20A. Wie bei
dem dreidimensionalen Einschnitt 20A ist es bevorzugt,
dass die Verschiebung La des untersten Zickzackverschiebeabschnittes 30 kleiner
ist als die Verschiebung (La) des obersten Zickzackverschiebeabschnittes 30.
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Als
nächstes
ist der in den 6(A) und 6(B) gezeigte
dreidimensionale Einschnitt 20C dadurch gekennzeichnet,
dass die Zickzackform selbst des Zickzackabschnittes 13 in
Tiefenrichtung wechselt. Ebenso ist bei dem dreidimensionalen Einschnitt 20C die
Einschnittswandoberfläche 11S in
Form einer stereoskopischen gekrümmten
Oberfläche
gebildet, die einen dreidimensionalen vertieften Abschnitt und einen
dreidimensionalen vorstehenden Abschnitt besitzt. Allerdings gibt
es im Vergleich mit den anderen dreidimensionalen Einschnitten 20A und 20B den
Nachteil, dass, da die Abweichungen zwischen den vertieften Abschnitten
und vorstehenden Abschnitten klein sind, der bewegungsunterdrückende Effekt
des Blockes geringer ist.
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Als
nächstes
ist in diesem Beispiel ein niedriger Anbindungssteg 15 (gezeigt
in 2) in der Querrille 5i gebildet. Allerdings
ist die Anbindungsstegtiefe (Dt) des Anbindungsstegs 15 im
Wesentlichen gleich der Rillentiefe (Dg) der mittleren Hauptumfangsrille 3i und
ist so tief, dass sie 65 bis 80 % der Rillentiefen (Dg) der Umfangshauptrillen 3m, 3o beträgt. Daher
liegt der Anbindungssteg auch im Endstadium der Abnutzung nicht an
der Profiloberfläche
bloß,
und daher ist der Anbindungssteg 15 nicht mit dem Einschnitt 11 ausgebildet.
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Obwohl
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung im Detail beschrieben worden ist, ist die Erfindung
nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt und kann auf verschiedene
Weisen abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Erfindung für Reifen
anderer Kategorien angewendet werden, wie beispielsweise für Reifen
für PKWs,
Zweiradreifen oder einen Sommerreifen anstatt eines Winterreifens.
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Beispiele
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Auf
der Grundlage des in 1 dargestellten Laufflächenprofils
sind Schwerlastradialreifen (Reifengröße: L11R22.5-14PR), die jeweils
einen Anbindungssteg mit einem Einschnitt besitzen, mit den in Tabelle
1 gezeigten Spezifikationen als Prototypen hergestellt worden. Das
Verhalten bei Nässe
und ein Rissbildungszustand auf dem Einschnittsboden wurden für einen
neuen Prototypreifen und für
einen um 50 % abgenutzten Reifen getestet. Abgesehen von dem Einschnitt
waren die Spezifikationen der Reifen identisch.
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(1) Verhalten bei Nässe:
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Die
Reifenprototypen wurden alle auf Räder eines 2-D.4 Testfahrzeugs
(mit Antiblockiersystem) auf Felgen (vom Typ 7,50 × 22,5)
und mit einem Innendruck (850 kPa) montiert. Das Fahrzeug wurde
auf einer nassen Straße
in einem Zustand fahren gelassen, in dem eine Last (10 Tonnen) aufgebracht
wurde, und der bis zum Halten des Fahrzeugs benötigte Bremsweg nach einem abrupten
Herunterbremsen von 60 km/h wurde gemessen. Die Kehrwerte der gemessenen
Werte sind mit Indizes bezeichnet, wobei ein Vergleichsbeispiel 1
als 100 definiert ist. Dieser Test wurde für den neuen Reifen und den
um 50 % abgenutzten Reifen ausgeführt. Je größer der Wert, desto besser
ist das Ergebnis.
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(2) Rissbildungszustand:
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Die
Reifenprototypen wurden auf alle Räder eines 2-2-D-Lastwagens
montiert, der Lastwagen durfte 150.000 km auf einer normalen Straßen zurücklegen,
und dann wurde die Gegenwart oder das Fehlen von Rissen in einem
Einschnittsboden kontrolliert. Falls sich Risse gebildet hatten,
wurde die durchschnittliche Länge
der Risse aufgenommen.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, kann für
den Reifen des Beispiels der vorliegenden Erfindung bestätigt werden,
dass die Rissbildung im Einschnittsboden effektiv unterdrückt werden
kann, während
ein erwünschtes Verhalten
bei Nässe,
wenn der Reifen um 50 % abgenutzt ist, in hohem Maße vorliegt.