DE102005000729A1 - Ansaugeinrichtung für eine Standheizung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Eine Ansaugeinrichtung (9) für eine Standheizung (8) eines Kraftfahrzeuges hat am in einen Kraftstoffbehälter (1) hineinragenden Ende einer Ansaugleitung (10) einen Filter (11). Der Filter (11) ist als Luftabscheidefilter ausgebildet und verhindert ein Eintrag von Luft in die Ansaugleitung (10). Hierdurch wird sichergestellt, dass die Standheizung (8) zuverlässig mit Kraftstoff versorgt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ansaugeinrichtung für eine Standheizung eines Kraftfahrzeuges mit einer in einen Kraftstoffbehälter des Kraftfahrzeuges eingeführten Ansaugleitung.
- Bei solchen, aus der Praxis bekannten Ansaugeinrichtungen ist in der Regel die Ansaugleitung durch einen Montageflansch in den Kraftstoffbehälter geführt. Das freie, in den Kraftstoffbehälter hineinragende Ende der Ansaugleitung ragt bis über den Boden des Kraftstoffbehälters oder in einen im Kraftstoffbehälter angeordneten Schwalltopf.
- Nachteilig bei der bekannten Einrichtung ist, dass ein Schwappen des Kraftstoffs im Kraftstoffbehälter zu einem Eintrag von Luftblasen in die Ansaugleitung führen kann. Diese Luftblasen führen zu einer starken Beeinträchtigung der Verbrennung der Standheizung, was zu einer Rauchentwicklung der Standheizung führen kann. Bei der in den Schwalltopf hineinragenden Ansaugleitung kann ein Ansaugen von Luftblasen, beispielsweise nach einem Aufschäumen des Kraftstoffs durch über die Rücklaufleitung zurückgeführten Kraftstoff entstehen.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Ansaugeinrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie eine zuverlässige Versorgung der Standheizung mit Kraftstoff ermöglicht und den Eintrag von Luftblasen in die Ansaugleitung weitgehend vermeidet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem in den Kraftstoffbehälter hineinragenden Ende der Ansaugleitung ein Filter angeordnet ist und dass der Filter als Luftabscheidefilter ausgebildet ist.
- Durch diese Gestaltung werden im Kraftstoff befindliche Luftblasen von dem Filter zurückgehalten. Weiterhin wird ein durch ein Schwappen des Kraftstoffs möglicher Lufteintrag in die Ansaugleitung verhindert, solange der Filter in den Kraftstoff zumindest teilweise eintaucht. Dies führt dazu, dass in die Ansaugleitung ausschließlich Kraftstoff eindringen kann. Damit wird eine zuverlässige Versorgung der Standheizung mit Kraftstoff und damit deren zuverlässiger Betrieb sichergestellt.
- Der Filter weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kleine Abmessungen auf, wenn der Filter ein feinmaschiges Filtergewebe oder ein Gitter aufweist. Solches Filtergewebe oder Gitter sperren bei entsprechend kleinen Abmessungen der Maschen im mit Kraftstoff benetzten Zustand durch die Oberflächenspannung des Kraftstoffs den Durchtritt von Luft. Kraftstoff hingegen kann ungehindert durch das Filtergewebe oder das Gitter hindurchströmen.
- Ein zuverlässiges Zurückhalten von Luftblasen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn die Maschenweite des Filtergewebes oder des Gitters für Dieselkraftstoff zwischen 100 und 250 μm, vorzugsweise 200 μm und für Ottokraftstoff 30 bis 200 μm beträgt.
- Eine Korrosion des Filters durch im Kraftstoff vorhandenes Wasser lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn das feinmaschige Filtergewebe oder das Gitter aus rostfreiem Stahl oder aus Kunststoff gefertigt ist.
- Zur Erhöhung der Stabilität des Filters trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das feinmaschige Filtergewebe oder das Gitter des Filters topfförmig gestaltet und/oder an einem freien Rand eine Umbördelung aufweist. Weiterhin erhöht die Umbördelung die Sta bilität des Filters und vermindert die Verletzungsgefahr bei dessen Montage.
- Der Filter weist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine hohe Eigenstabilität auf, wenn der Filter ein Sinterbauteil ist.
- In dem angesaugten Kraftstoff vorhandene Luftblasen können gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entlang des Filters aufsteigen, wenn der Filter mit dem größten Teil seiner Oberfläche vertikal in dem Kraftstoffbehälter angeordnet ist. Dies trägt zur weiteren Verringerung des Eintrags von Luft in die Ansaugleitung bei. Weiterhin wird hierdurch die Gefahr eines Verstopfens des Filters durch Luftblasen besonders gering gehalten.
- Die Montage des Filters gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Filter auf das freie Ende der Ansaugleitung aufgesteckt oder eingeschoben ist.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 schematisch eine erfindungsgemäße Ansaugeinrichtung für eine Standheizung mit angrenzenden Bauteilen eines Kraftfahrzeuges, -
2 einen Filter der Ansaugeinrichtung aus1 , -
3 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung eines Endes des Filters aus2 , -
4 –6 weitere Ausführungsformen des Filters der Ansaugeinrichtung aus1 . -
1 zeigt einen Kraftstoffbehälter1 für ein Kraftfahrzeug mit einer darin angeordneten Fördereinheit2 zur Förderung von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine3 . Die Fördereinheit2 hat einen an dem Boden des Kraftstoffbehälters1 angeordneten Schwalltopf4 zum Sammeln von Kraftstoff und eine darin angeordnete Kraftstoffpumpe5 . Die Kraftstoffpumpe5 fördert Kraftstoff aus dem Schwalltopf4 zu einer durch einen Montageflansch6 zu der Brennkraftmaschine3 geführten Vorlaufleitung7 . Weiterhin hat das Kraftfahrzeug eine Standheizung8 und eine Ansaugeinrichtung9 . Die Ansaugeinrichtung9 weist eine in den Schwalltopf4 geführte Ansaugleitung10 auf. Das in den Schwalltopf hineinragende Ende der Ansaugleitung10 hat einen als Luftabscheidefilter ausgebildeten Filter11 . Der Filter11 lässt zumindest im mit Kraftstoff benetzten Zustand ausschließlich Kraftstoff passieren und ist für Luft undurchlässig. Hierzu hat der Filter11 in den2 bis4 näher beschriebene Poren. Im mit Kraftstoff benetzten Zustand sind die Poren mit Kraftstoff gefüllt. Trifft Luft auf die mit Kraftstoff gefüllte Pore, kann die Luft wegen der Oberflächenspannung des Kraftstoffs nicht in die Pore eindringen. Der größte Teil des Filters11 ist vertikal angeordnet. Damit können auf den Filter11 auftreffende Luftblasen nach oben aufsteigen und können daher die Poren nicht verstopfen. -
2 zeigt eine erste Ausführungsform des Filters11 der Ansaugeinrichtung9 aus1 . Der Filter11 ist topfförmig gestaltet und aus Filtergewebe12 mit einer vorgesehenen Maschenweite gefertigt. Die Maschen bilden die oben genannten Poren. Die vorgesehene Maschenweite lässt sich in Abhängigkeit von dem Kraftstoff auswählen und ist für Dieselkraftstoffe größer als für Ottokraftstoffe. Das Filtergewebe12 ist aus Kunststoff oder aus rostfreiem Stahl gefertigt und kann beispielsweise mit Teflon beschichtet sein. Das auf die in1 dargestellte Ansaugleitung10 aufzusteckende Ende des Filters11 hat zur Stabilisierung eine Umbördelung13 . -
3 zeigt zur Verdeutlichung den Filter11 aus2 in einer Schnittdarstellung im Bereich der Umbördelung13 mit der sich der Filter auf das freie Ende der Ansaugleitung9 aufstecken lässt. -
4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Filters11 aus1 . Der Filter11 ist als Sinterbauteil mit untereinander verbundenen Partikeln14 gefertigt. Die Partikel14 begrenzen die oben genannten Poren, durch die Kraftstoff in die in1 dargestellte Ansaugleitung10 strömen kann. Der als Sinterbauteil gefertigte Filter11 lässt sich ebenfalls auf die Ansaugleitung10 aufstecken oder einschieben. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Filters11 aus1 , bei dem ein Filterbereich15 an einem Anschluss16 befestigt ist. Der Filterbereich15 weist ein Filtergewebe17 auf, welches stoffschlüssig mit dem Anschluss16 und einem Kopfteil18 verbunden ist. Das Kopfteil18 ist von einem als Kugel ausgebildeten Verschluss19 verschlossen. Weiterhin wird das Filtergewebe17 von einem mit dem Anschluss16 und dem Kopfteil18 verbundenen Steg20 stabilisiert. Die Herstellung des in5 dargestellten Filters11 kann in einer Spritzgussform erfolgen, in die das Filtergewebe17 eingelegt wird. Das Kopfteil18 dient zur Einführung eines Kerns der Spritzgussform. Nach der Entnahme des Filters11 aus der Spritzgussform wird das Kopfteil18 von dem Verschluss19 verschlossen. Zur Montage lässt sich der Filter11 einfach mit dem Anschluss16 in die in1 dargestellte Ansaugleitung10 einschieben. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Filters11 aus1 , bei dem ein Filterbereich21 ebenfalls auf einen in die Ansaugleitung10 einschiebbaren Anschluss22 angeordnet ist. Der Filterbereich21 weist ein Gitter23 auf. Das Gitter23 wird aus Kunststoff im Spritzgussverfahren zusammen mit dem Anschluss22 erzeugt. -
- 1
- Kraftstoffbehälter
- 2
- Fördereinheit
- 3
- Brennkraftmaschine
- 4
- Schwalltopf
- 5
- Kraftstoffpumpe
- 6
- Montageflansch
- 7
- Vorlaufleitung
- 8
- Standheizung
- 9
- Ansaugeinrichtung
- 10
- Ansaugleitung
- 11
- Filter
- 12
- Filtergewebe
- 13
- Umbördelung
- 14
- Partikel
- 15
- Filterbereich
- 16
- Anschluss
- 17
- Filtergewebe
- 18
- Kopfteil
- 19
- Verschluss
- 20
- Steg
- 21
- Filterbereich
- 22
- Anschluss
- 23
- Gitter
Claims (8)
- Ansaugeinrichtung für eine Standheizung eines Kraftfahrzeuges mit einer in einen Kraftstoffbehälter des Kraftfahrzeuges eingeführten Ansaugleitung, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in den Kraftstoffbehälter (
1 ) hineinragenden Ende der Ansaugleitung (9 ) ein Filter (11 ) angeordnet ist und dass der Filter (11 ) als Luftabscheidefilter ausgebildet ist. - Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
11 ) ein feinmaschiges Filtergewebe (12 ,17 ) oder ein Gitter (23 ) aufweist. - Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenweite des Filtergewebes (
12 ,17 ) oder des Gitters (23 ) für Dieselkraftstoff zwischen 100 und 250 μm, vorzugsweise 200 μm und für Ottokraftstoff 30 bis 200 μm beträgt. - Ansaugeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feinmaschige Filtergewebe (
12 ,17 ) oder das Gitter (23 ) aus rostfreiem Stahl oder aus Kunststoff gefertigt ist. - Ansaugeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feinmaschige Filtergewebe (
12 ,17 ) oder das Gitter (23 ) des Filters (11 ) topfförmig gestaltet und/oder an einem freien Rand eine Umbördelung (13 ) aufweist. - Ansaugeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
11 ) ein Sinterbauteil ist. - Ansaugeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
11 ) mit dem größten Teil seiner Oberfläche vertikal in dem Kraftstoffbehälter (1 ) angeordnet ist. - Ansaugeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
1 ) auf das freie Ende der Ansaugleitung (10 ) aufgesteckt oder eingeschoben ist.
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