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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftstofftank mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, wobei zumindest eine Zusatzleitung vorgesehen ist, welche Zusatzaggregate mit Kraftstoff aus dem Kraftstofftank versorgt, wobei eine Saugöffnung beabstandet zu einem innerhalb des Kraftstofftanks angeordneten Ende der Zusatzleitung als Seiten- oder Lateralöffnung in einer Wand der Zusatzleitung eingebracht ist.
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Das Kraftstoffversorgungssystem eines Kraftfahrzeugs, das beispielsweise mittels einer Otto- oder Diesel-Brennkraftmaschine angetrieben wird, weist typischerweise einen Kraftstofftank mit einem aktiven oder passiven Kraftstofffördermodul auf, um die Brennkraftmaschine über Kraftstoffleitungen mit Kraftstoff zu versorgen. Solche Kraftstoffleitungen umfassen eine Vielzahl von Leitungen, die beispielsweise als Rohre, als flexible Schläuche oder dergleichen gestaltet sein können. Die Kraftstoffleitungen sind durch einen Tankflansch in das Innere des Kraftstofftanks geführt.
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Die
DE 10 2009 013 967 A1 befasst sich mit einer Entnahmeeinrichtung zur Entnahme eines Kraftstoffs aus einem Kraftstofftank eines Fahrzeuges, mit einer Entnahmeleitung, welche eine zu einer Unterseite der Entnahmeeinrichtung beabstandet angeordnete Ansaugöffnung aufweist, durch welche der Kraftstoff entnehmbar ist. Die Entnahmeleitung weist aber noch eine zweite Öffnung an ihrem innerhalb des Kraftstofftanks angeordneten Ende auf. Dieses Ende ist im eingebauten Zustand im unmittelbaren Bereich des Tankbodens des Kraftstofftanks, also beabstandet zu dem Tankboden angeordnet. Die Entnahmeleitung ist also an ihrem innerhalb des Kraftstofftanks angeordneten Ende geöffnet.
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Ebenso beschreibt die
DE 10 2005 000 729 A1 eine Ansaugleitung welche an ihrem innerhalb des Kraftstofftank angeordneten Ende geöffnet ist, wobei auch hier die Öffnung, also das Ende zum Tankboden beabstandet ist. Mit der Ansaugleitung soll eine Strandheizung mit Kraftstoff versorgt werden. Allerdings offenbart die
DE 10 2005 000 729 A1 noch ein Filterelement, welches den Eintritt von Luft in die endseitig geöffnete Leitung verhindern soll.
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Auch die
DE 195 30 256 C1 offenbart eine Entnahmevorrichtung für einen Kraftstofftank, wobei ein Heizgerät mit Kraftstoff versorgt werden soll. Eine Entnahmeleitung ist an ihrem innerhalb des Kraftstofftank angeordneten Ende geöffnet und wird mit diesem Ende zum Tankboden beabstandet gehalten.
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Zusätzlich zur Versorgung der Brennkraftmaschine können also Zusatzaggregate aus dem Kraftstofftank mit Kraftstoff versorgt werden. Solche Zusatzaggregate können Heizungen, wie z.B. Standheizungen oder Kabinenheizungen sein, welche in Kraftfahrzeugen und beispielsweise auch bei Campingmobilen vorhanden sein können. Dazu ist zumindest eine Zusatzleitung in den Kraftstofftank geführt. Diese zumindest eine Zusatzleitung kann ebenfalls durch den Tankflansch oder die Tankhülle in das Innere des Kraftstofftanks geführt sein, wobei die zumindest eine Zusatzleitung an dem Tankflansch hinreichend befestigt sein kann. Endseitig weist die zumindest eine Zusatzleitung an ihrem innerhalb des Kraftstofftanks angeordneten Ende eine Saugöffnung auf. Das innerhalb des Kraftstofftanks angeordnete Ende der Zusatzleitung kann im Folgenden auch als Tankende bezeichnet werden. An ihrem aus dem Kraftstofftank ragenden Ende kann die Zusatzleitung ein Förderelement haben, welches den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank saugt. Es können mehrere Zusatzleitungen vorgesehen sein, welche jeweilige Zusatzaggregate versorgen, wobei aber auch nur eine einzige Zusatzleitung in den Kraftstofftank geführt sein kann, welche sich außenseitig verzweigen kann, um diverse Zusatzaggregate zu versorgen.
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Damit die Brennkraftmaschine jedoch trotz des Betriebes des oder der Zusatzaggregate noch mit Kraftstoff versorgt werden kann, ist vorgesehen, die Saugöffnung der zumindest einen Zusatzleitung zum Boden des Kraftstofftanks beabstandet zu halten, wie zum Beispiel in der
DE 10 2005 000 729 A1 erwähnt ist. So verbleibt immer genügend Kraftstoff zum Betrieb der Brennkraftmaschine im Kraftstofftank, auch wenn das oder die Zusatzaggregate betrieben werden, ohne dass der Betreiber auf den Kraftstoffverbrauch achten muss. Denn unterschreitet der Kraftstoffspiegel im Kraftstofftank die Höhe der Saugöffnung der zumindest einen Zusatzleitung, so wird das entsprechende Aggregat nicht mehr mit Kraftstoff versorgt, so dass dessen Betrieb aufgrund von Kraftstoffmangel zwangsläufig eingestellt werden muss. Dies ist zwar bezüglich des Betriebes des Zusatzaggregates zunächst nachteilig. Jedoch wird so sichergestellt, dass genügend Kraftstoff zum Start und/oder Betrieb der Brennkraftmaschine verbleibt, um z.B. zu einer Tankstelle zu fahren, um den Kraftstofftank aufzufüllen. Oder der Betreiber füllt den Kraftstofftank aus anderen Vorratsbehältern, wenn das Zusatzaggregat seinen Betrieb aufgrund des Kraftstoffmangels einstellt.
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Die zumindest eine Zusatzleitung kann sich im Laufe der Zeit verformen und altern. Dadurch kann es passieren, dass die Saugöffnung auch aufgrund der wirkenden Schwerkraft immer näher zum Kraftstofftankboden gelangt, so dass der ursprüngliche Sicherheitsabstand zu diesem nicht eingehalten ist. So kann das verbleibende Kraftstoffvolumen unbemerkt reduziert werden. Im schlimmsten Fall wird der Kraftstofftank durch Betrieb des Zusatzaggregates so vollständig geleert, so dass die Brennkraftmaschine nicht mehr mit Kraftstoff versorgt werden kann, was eine erhebliche Unzufriedenheit des Betreibers nach sich zieht. Wenn die zumindest eine Zusatzleitung mit ihrer Saugöffnung Kontakt zum Kraftstofftankboden hat, ist zudem nachteilig, dass sich im Laufe der Zeit dort abgelagerte Verunreinigungen, also auch Feststoffe angesaugt werden könnten, und zum Zusatzaggregat gefördert werden, so dass dieses durch Zufuhr verunreinigten Kraftstoffs sogar zerstört werden könnte, was den Unmut des Betreibers noch weiter schüren kann. Zudem kann die in dem Kraftstofftank frei schwebende Zusatzleitung bei immer geringer werdendem Abstand zum Kraftstofftankboden bei fahrdynamisch einwirkenden Unebenheiten der Fahrbahn auf den Kraftstofftankboden aufschlagen, was von den Fahrzeuginsassen akustisch gegebenenfalls als Fahrzeugdefekt ausgelegt werden kann.
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Insofern bietet das Anordnen und Ausgestalten der zumindest einen Zusatzleitung innerhalb des Kraftstofftanks durchaus noch Raum für Verbesserungen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstofftank zur Verfügung zu stellen, dessen zumindest eine Zusatzleitung so ausgeführt ist, dass der Kraftstofftank allein durch den Betrieb der oder des Zusatzaggregates nicht vollständig geleert wird, wobei auch die zuvor genannten Nachteile vermeidbar sein sollen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kraftstofftank mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Kraftstofftank zumindest eine Zusatzleitung zur Versorgung von Zusatzaggregaten mit Kraftstoff aus dem Kraftstofftank. Die zumindest eine Zusatzleitung weist ein innerhalb des Kraftstofftanks angeordnetes Ende und eine Saugöffnung auf. Das innerhalb des Kraftstofftanks angeordnete Ende der Zusatzleitung wird im Folgenden als Tankende bezeichnet. Die Saugöffnung ist in einer Wand der zumindest einen Zusatzleitung beabstandet zum Tankende der Zusatzleitung angeordnet. Der Abstand der Saugöffnung zum Tankende ist so bemessen, dass eine Brennkraftmaschine stets noch mit genügendem Kraftstoff versorgt werden kann, auch wenn die oder das Zusatzaggregat nicht mehr mit Kraftstoff versorgt werden kann, wenn der Kraftstoffspiegel unter das Höhenniveau der Saugöffnung fällt, da das im Kraftstofftank zu verbleibende Kraftstoffvolumen zum sicheren Starten und/oder Betrieb der Brennkraftmaschine im Wesentlichen unverändert bleibt.
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Erfindungsgemäß liegt die zumindest eine Zusatzleitung mit ihrem Tankende auf dem Boden des Kraftstofftanks auf, wobei das Tankende verschlossen ist. Dass das Tankende verschlossen ist, bedeutet im Sinne der Erfindung, dass weder gasförmige Medien noch flüssige oder andere Medien durch das Tankende in die Zusatzleitung gelangen können. Ein Eintritt von Kraftstoff in die Zusatzleitung ist nur über die beabstandet zum Tankende angeordnete Saugöffnung möglich. Das Tankende der Zusatzleitung ist so ausgeführt, dass Lageveränderungen des Kraftstofftankbodens und/oder der Zusatzleitung ausgleichbar sind. Die Saugöffnung ist beabstandet zum Tankende als Seiten- oder Lateralöffnung in der Wand der Zusatzleitung eingebracht. Da sehr wohl die Möglichkeit besteht, dass so Verunreinigungen, welche sich am Boden abgelagert haben könnten, angesaugt werden können, kann ein Filterelement vorgesehen sein, welche das Tankende entsprechend vor dem Eintritt solcher Verunreinigungen schützt. Allerdings ist ein Verschluss oder ein Filterelement am geöffneten Tankende nicht unbedingt erforderlich.
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Da das Tankende von vornherein auf den Kraftstofftankboden aufliegt, ist die Saugöffnung stets, auch nach sehr langer Zeit in immer demselben Abstand zum Kraftstofftankboden gehalten. So ist auch nach sehr langer Zeit sichergestellt, dass der für die Brennkraftmaschine erforderliche Kraftstoffbetrag in dem Kraftstofftank verbleibt, auch wenn die oder das Zusatzaggregat mit Kraftstoff aus dem Kraftstofftank betrieben wird. Dabei ist der verbleibende Kraftstoffbetrag nicht mit dem ohnehin vorgesehenen Reservekraftstoffbetrag zu verwechseln. Die Saugöffnung ist so angeordnet, dass der verbleibende Kraftstoffspiegel bevorzugt oberhalb des Reservekraftstoffspiegels angeordnet ist. Insofern ist der verbleibende Kraftstoffbetrag quasi als Zusatz zum Reservekraftstoffbetrag anzusehen. Selbstverständlich kann aber auch vorgesehen sein, dass der aufgrund der Höhenanordnung der Saugöffnung verbleibende Kraftstoffbetrag identisch mit dem Reservekraftstoffspiegel ist. Insofern kann die Saugöffnung bei der ersten Montage höhenvariabel in der Zusatzleitung beabstandet zum Tankende angeordnet werden, wobei mit der Erfindung erreicht wird, dass das einmal eingestellte, zu verbleibende Kraftstoffvolumen über die Lebensdauer der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftstofftanks im Wesentlichen unverändert bleibt.
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Ein weiterer Vorteil des direkten Kontaktes des Tankendes der Zusatzleitung mit dem Kraftstofftankboden ist darin zusehen, dass ein Verformen der Zusatzleitung erheblich reduziert ist, da die Zusatzleitung nunmehr an zwei Enden lagesicher und quasi verformungsfrei gelagert ist. Zum einen ist die Befestigung in dem Tankflansch oder in der Tankhülle nach wie vor vorgesehen. Zum anderen wird die Zusatzleitung durch ihr Tankende an dem Kraftstofftankboden abgestützt. Sollte sich der Kraftstofftankboden einmal absenken, was durchaus erwartbar ist, wird mit der Erfindung diesem Phänomen ebenfalls Rechnung getragen, da das Tankende durch den vorhanden Kontakt mit dem Kraftstofftankboden diesem bei Variationen folgen kann. So verbleibt die Saugöffnung immer in derselben Relativposition zum Kraftstoffboden, wobei ein Kraftstoffvolumen, welches unterhalb der Saugöffnung im Kraftstofftank zum sicheren Starten und/oder Betrieb der Brennkraftmaschine zu verbleiben hat, quasi unverändert zur Ausgangssituation ist.
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Die zumindest eine Zusatzleitung ist an ihrem Tankende verschlossen, wobei die Saugöffnung beabstandet zum Tankende als Seiten- oder Lateralöffnung in der Wand der Zusatzleitung eingebracht ist. So kann das Tankende problemlos auf dem Boden des Kraftstofftanks ablegt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass eventuell dort abgelagerte Verunreinigungen in die Zusatzleitungen gelangen und zum Zusatzaggregat gefördert werden können. Zusätzlich kann noch vorgesehen sein, die Saugöffnung, also die Seiten- oder Lateralöffnung mit einem Sieb und/oder Filterelement abzudecken, welche das Eindringen möglicher Weise schwebender Verunreinigungen durch die Saugöffnung in die Zusatzleitung verhindert.
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Es liegt also durchaus im Sinn der Erfindung, wenn die zumindest eine Zusatzleitung mit ihrem Tankende auf dem Boden des Kraftstofftanks aufliegt, wobei das Tankende mit einem Deckelelement verschlossen ist. Das Deckelelement verhindert auf jeden Fall ein Eindringen von an dem Kraftstofftankboden abgelagerten Verunreinigungen.
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In einer möglichen Ausgestaltung kann das Deckelelement als separates Deckelement in geeigneter Weise mit der Zusatzleitung verbunden sein, um das Tankende zu verschließen. Dabei kann das Deckelelement aus einem zum Material der Zusatzleitung artgleichen oder artungleichen Material bestehen. Möglich ist, das Deckelement mit dem Tankende zu verschrauben und/oder zu verschweißen, um nur einige mögliche Verbindungsarten zu nennen. Denkbar ist auch ein Einklemmen, optional mit anschließendem Verschweißen. Möglich ist, dass die Zusatzleitung aus einem kraftstoffresistenten Material, z.B. einem Kunststoff gebildet ist, so dass das Deckelement günstiger Weise ebenso aus einem kraftstoffresistenten Kunststoff gebildet sein kann. In weiter möglicher Ausgestaltung kann das Deckelement einstückig mit der Zusatzleitung sein, wobei das Deckelelement also nicht als separates Element ausgeführt sein muss.
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Damit das verschlossene Tankende leicht Kraftstofftankbodenveränderungen folgen kann, ist es durchaus zweckmäßig, wenn das Deckelement, also das Tankende kegelartig ausgeführt ist, wobei das Deckelelement von seiner Basis in Richtung zum freien Ende verjüngt, also spitz zuläuft. So weist das Tankende, also das Deckelement eine an den möglichen Alterungen des Zusatzleitungsmaterials, aber auch eine an den möglichen Variationen des Kraftstoffbodens angepasste Ausgestaltung auf, welche die möglichen Lageveränderungen ausgleicht, wobei die Saugöffnung im Wesentlichen in der zuvor eingestellten Relativposition zum Kraftstofftankboden verbleibt, so dass das zu verbleibende Kraftstoffvolumen quasi unverändert ist, obwohl Lageänderungen des Kraftstofftankbodens und/oder der Zusatzleitung auftreten. Die Zusatzleitung kann zudem einen kurvenförmigen Verlauf haben, also in ihrer Erstreckung länger sein als die direkte gerade verlaufende Verbindung von dem Tankflansch in Richtung zu dem Kraftstofftankboden, so dass auch so ein Bewegungsausgleich geschaffen ist, welches dem Ziel, das Kraftstoffvolumen aufgrund der Anordnung der Saugöffnung unverändert zu belassen zuträglich ist.
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In den 1 und 2 ist der bekannte Stand der Technik dargestellt. 1 zeigt einen Kraftstofftank mit einer Zusatzleitung in einer prinzipiellen Darstellung, wobei 2 ein innerhalb des Kraftstofftanks angeordnetes Ende der Zusatzleitung aus 1 vergrößert darstellt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert wird. In diesen Figuren zeigen schematisch:
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3 die Erfindung einen Kraftstofftank mit einer Zusatzleitung in einer prinzipiellen Darstellung
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4 eine vergrößertes Tankende einer erfindungsgemäßen Zusatzleitung als Schnittzeichnung, und
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5 das Tankende aus 4 in perspektivischer Ansicht. In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 und 3 stellen schematisch eine Grobansicht eines Kraftstofffördersystems 1 wie beispielsweise in einem Personenkraftwagen dar. Das Kraftstofffördersystem 1 umfasst einen angedeuteten Kraftstofftank 2, in dessen Inneren sich ein Kraftstofffördermodul 3 befindet, das in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere eine Kraftstoffpumpe 4 und einen Kraftstofffilter (nicht dargestellt) enthält. Das Kraftstofffördermodul 3 ist über eine erste schlauchartige Kraftstoffleitung 5 (hierin auch allgemein als hydraulische Leitung bezeichnet) mit einem ersten Leitungselement 6 flüssigkeitsleitend verbunden, die in einem Tankflansch 7 integriert ist und ein erstes Anschlussstück 8 aufweist, über das mittels geeigneter Elemente eine Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) mit Kraftstoff versorgt werden kann. Der Tankflansch 7 ist derart gestaltet, dass er in eine Öffnung des Kraftstofftanks 2 eingepasst werden kann und diese damit verschließt. Kraftstoff, wie Otto- oder Diesel-Kraftstoff, der sich in dem Kraftstofftank befindet, wird durch das Kraftstofffördermodul 3 gemäß der dargestellten Pfeile 9 zur Brennkraftmaschine befördert.
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Wie der 1, aber auch der 3 zu entnehmen ist, weist der Tankflansch 7 ferner ein zweites Leitungselement 10 mit einem zweiten Anschlussstück 11 auf, über das überschüssiger Kraftstoff von der Brennkraftmaschine wieder in das Kraftstofffördermodul 3 zurück befördert werden kann, wie durch einen Pfeil 12 angedeutet ist. Hierzu ist das zweite Leitungselement 10 mit einem Ende einer zweiten schlauchförmigen Kraftstoffleitung 13 (hydraulische Leitung 13) flüssigkeitsleitend verbunden. Die Kraftstoffleitung 13 weist ein offenes, freies Ende 14 auf, das sich in dem Kraftstofffördermodul 3 befindet und aus dem der von der Brennkraftmaschine zurück geförderte Kraftstoff in das Kraftstofffördermodul 3 austritt.
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Wie den 1 und 3 weiter zu entnehmen ist, ist eine Zusatzleitung 15 durch den Tankflansch 7 in den Kraftstofftank 2 geführt. Oberhalb des Tankflansches 7, also außerhalb des Kraftstofftanks 2 kann ein Förderelement 16 und ein Anschlussstück 17 vorgesehen sein, welches ein oder mehrere, nicht dargestellte Zusatzaggregate mit Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 2 versorgt.
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Die Zusatzleitung 15 weist ein innerhalb des Kraftstofftanks 2 angeordnetes Ende 18 und eine Saugöffnung 19 auf. Das innerhalb des Kraftstofftanks angeordnete Ende 18 wird im Folgenden als Tankende 18 bezeichnet. Bei dem im 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellten Kraftstofftank 2 ist die Saugöffnung 19 als Mündungsöffnung in dem Tankende 18 angeordnet, wobei das Tankende 18, und damit auch die Saugöffnung 19 beabstandet zu einem Kraftstofftankboden 20 gehalten ist, wie am besten in 2 zu sehen ist.
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Im Unterschied dazu hat die Zusatzleitung 15 gemäß der Erfindung mit ihrem Tankende 18 Kontakt mit dem Kraftstofftankboden 20, wobei die Saugöffnung 19 beabstandet zum Tankende 18 in einer Wand der Zusatzleitung 15 eingebracht ist, wie in den 3 bis 5 dargestellt ist. Die Saugöffnung 19 ist gemäß der Erfindung also als Seiten- oder Lateralöffnung ausgeführt, und weist eine ovale Ausgestaltung auf, wobei natürlich jede denkbare geometrische Form der Saugöffnung 19 in der Wand möglich ist.
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Wie den 4 und 5 weiter zu entnehmen ist, hat die Zusatzleitung 15 an ihrem Tankende 18 ein Deckelelement 21, so dass das Tankende 18 verschlossen ist. Das Deckelelement 21 ist beispielhaft kegelförmig, also von einer entsprechend der Zusatzleitungsgeometrie ausgeführten Basis zur Kegelspitze sich verjüngend ausgeführt. Insofern liegt die Zusatzleitung 15 an ihrem Tankende 18 mit dem kegelartig ausgeführten Deckelelement 21, also mit dessen Kegelflanke zumindest bereichsweise auf dem Kraftstofftankboden 21 auf. So ist sichergestellt, dass die seitlich oder lateral in der Wand der Zusatzleitung 15 eingebrachte Saugöffnung 19 denselben Abstand zum Kraftstofftankboden 21 hat und auch nach langer Zeit beibehält. Dies ist auch so, wenn Lagerveränderungen z. B. des Kraftstofftankbodens 21 oder aufgrund von Alterung der Zusatzleitung 15 die Relativposition eigentlich verändern würden. Bei der Erfindung verbleibt die Saugöffnung 19 im Wesentlichen immer in derselben Relativposition zum Kraftstofftankboden 21. Bei der in 4 dargestellten Situation ist bereits ein Aufrichten des Tankendes 18 relativ zum Kraftstofftankboden 21 gezeigt. Dadurch, dass der Kraftstofftankboden 21 mit der Zeit etwas nach unten verlagert ist, richtet sich die Zusatzleitung 15 an ihrem Tankende 18 auf, so dass das verbleibende Kraftstoffvolumen, welches dann unterhalb der Saugöffnung 19 wäre bezogen auf eine Ausgangssituation quasi unverändert wäre. Insofern folgt das Tankende 18 und damit die Zusatzleitung 15 den möglichen Lagerveränderungen des Kraftstofftankbodens 20. Um diese Bewegungen zu ermöglichen kann die Zusatzleitung 15 in der Erstreckung vom Tankflansch 7 in Richtung zum Kraftstofftankboden 21 einen kurvenartigen Verlauf haben, also auch etwas länger sein als bei dem in 3 direkt linear verlaufend dargestellten Zustand.
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Der Abstand der Saugöffnung 19 zum Kraftstofftankboden 21 ist in den 3 bis 5 mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet. Das Bezugszeichen 22 entspricht dem in den 1 und 2 erkennbaren Abstand des Tankendes, also der Saugöffnung zum Tankboden. Bei der Erfindung jedoch liegt das Tankende 18 direkt auf dem Kraftstofftankboden 20 auf.
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Die Saugöffnung 19 kann kurz vor dem Einbau in den Kraftstofftank 2 in die Zusatzleitung eingebracht werden. Auch kann die Zusatzleitung in ihrer Länge angepasst werden, indem gegenüber zum verschlossenen Tankende 18 Ablängungen durchgeführt werden. So kann die Anzahl vorzuhaltender Zusatzleitungen erheblich verringert werden, da die erfindungsgemäße Zusatzleitung individuell anpassbar ist.
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Durch den stetigen Kontakt der Zusatzleitung 15 mit ihrem Tankende 18, also mit dem Deckelelement 21 zum Kraftstofftankboden 20 sind auch störende Aufschlaggeräusche vermieden, wie dies bisher möglich war. Durch den immer gleichen Abstand der Saugöffnung 19 zum Kraftstofftankboden 20 verbleibt auch immer genügend Kraftstoff im Kraftstofftank 2, so dass die Brennkraftmaschine stets betreibbar ist, auch wenn das Zusatzaggregat nicht mehr mit Kraftstoff versorgbar ist, da die Saugöffnung oberhalb des Kraftstoffspiegels angeordnet ist. Insofern kann der Ausfall der oder des Zusatzaggregate von dem Betreiber zum Anlass genommen werden den Kraftstofftank 2 aufzufüllen, da ggfls. noch etwas mehr als die Reservemenge in dem Kraftstofftank vorhanden ist. Der Betrieb der Brennkraftmaschine zur Fortbewegung ist so auf jeden Fall sichergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftstofffördersystem
- 2
- Kraftstofftank
- 3
- Kraftstofffördermodul
- 4
- Kraftstoffpumpe
- 5
- Erste Kraftstoffleitung
- 6
- Erstes Leitungselement
- 7
- Tankflansch
- 8
- Erstes Anschlussstück
- 9
- Pfeile für Kraftstoffförderrichtung
- 10
- Zweites Leitungselement
- 11
- Zweites Anschlussstück
- 12
- Pfeil für Kraftstoffrückförderrichtung
- 13
- Zweite Kraftstoffleitung
- 14
- Offenes, freies Ende von 13
- 15
- Zusatzleitung
- 16
- Förderelement
- 17
- Anschlussstück
- 18
- Tankende
- 19
- Saugöffnung
- 20
- Kraftstofftankboden
- 21
- Deckelement
- 22
- Abstand von 19 zu 20
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009013967 A1 [0003]
- DE 102005000729 A1 [0004, 0004, 0007]
- DE 19530256 C1 [0005]