DE2401728C2 - Im Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges angeordneter runder Beruhigungstopf - Google Patents
Im Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges angeordneter runder BeruhigungstopfInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen im Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges angeordneten runden Beruhigungstopf
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
Beruhigungstöpfe dieser Art, wie sie in ähnlicher Ausführung auch Gegenstand der DE-PS 10 66 442 und
der US-PS 30 20 950 sind, werden in Tanks bestimmter Fahrzeugtypen, insbesondere solche, die mit einem
Einspritzmotor ausgestattet sind, eingebaut, um zu vermeiden, daß beim Beschleunigen und Verzögern wie
auch beim Kurvenfahren der Kraftstoff von der Absaugöffnung des Tanks wegschwappen bzw. wegfließen
kann.
In einem solchen Beaihigungstopf wird das Kraftstoffniveau
durch die Injektordüse, durch die der vom Motor in den Tank zurückströmende Kraftstoff
hindurchgeführt wird, angehoben, so daß der Tank bis zu geringsten Restmengen störungsfrei leergefahren
werden kann. Dadurch wird verhindert, daß der Kraftstoff bei jeder Art von Geschwindigkeitsänderungen
von der Absaugöffnung weggedrängt wird.
Insbesondere bei größeren Motoren, die einen entsprechend größeren Kraftstoffverbrauch haben und
bei denen deshalb eine entsprechend geringere Rücklaufmenge an Kraftstoff anfällt, soll dabei der
Beruhigungstopf einen besseien Wirkungsgrad aufweisen, damit auch unter extremen Fahrbedingungen noch
eine störungsfreie Kraftstoffversorgung für den Motor gewährleistet ist
Bei bisher zum Einsatz gelangten, ebenfalls eine Injektordüse und einen Trichter umfassenden Rück
strömdüsen endete die Mündung der Injektordüse am Ende des Trichters so, daß die Strahlmündung des
zurückfließenden Kraftstoffes zuerst an dieser Stelle mit dem durch die Düsenwirkung in den Beruhigungstopf
einzusaugenden Kraftstoff zusammenkam. Die Vorratsleistung eines mit einer solchen Rückströmdüse
ausgestatteten Beruhigungstopfes war nicht ausreichend, so daß z. B. bei Kurvenfahrt und gleichzeitigem
geringem Kraftstoffeiveau im Tank Störungen in der Kraftstoffversorgung auftraten. Dabei konnte sogar der
Kraftstoffkreislauf mangels ausreichenden Benzinvorrates an der Pumpensaugseite zusammenbrechen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Beruhigungstopf der gattungsgemäßen Art so zu
gestalten, daß bei jeder Art von Beschleunigungs- oder Vei zögerungsvorgängen sowie auch bei hoher Motorleistung
und großem Verbrauch an der Absaugöffnung insbe ondere auch bei kleineren Tankfüllungen stets
Kraü stoff ansteht bzw. ein Wegfließen von Kraftstoff aus dem Bereich der Absaugöffnung nicht erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Rückströmdüse, insbesondere durch den Abstand zwischen
der Injektordüse und dem Beginn des Trichters, kommt der aus der Injektordüse austretende Kraftstoffstrahl
direkt mit dem im Tank noch ruhenden Restkraftstoff in Berührung. Die Energie der beschleunigten rückströmenden
Kraftstoffteilchen überträgt sich dadurch sehr gut auf die ruhenden Kraftstoffteilchen, wodurch die
Pumpwirkung gegenüber der bis jetzt eingesetzten und mit ihrem Düsenrohr ganz in den Trichter hineinragenden
Injektordüse wesentlich erhöht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beruhigungstopfes dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf einen Beruhigungstopf,
Fig. 2 eine Seitenansicht des teilweise im Schnitt dargestellten Beruhigungstopfes.
Fig. 2 eine Seitenansicht des teilweise im Schnitt dargestellten Beruhigungstopfes.
Etwa in der Mitte eines Kraftstofftanks eines Kraftfahrzeuges ist ein runder Beruhigungstopf 1 mit
spiralförmig verlaufendem Einlaßkanal 2 vorgesehen. In diesen Einlaßkanal 2 mündet eine Rückströmdüse 3 ein,
die aus der eigentlichen Injektordüse 4 und einem Trichter 5 besteht. Beim Betrieb des Motors des
Kraftfahrzeuges strömt durch die Rückströmdüse 3 Kraftstoff in den Einlaßkanal 2 zurück und reißt dabei
aus dem um den Beruhigungstopf 1 herum lagernden Kraftstoff Kraftstoffteilchen mit und führt sie auch dem
Einlaßkanal 2 zu. Von dem Einlaßkanal 2 gelangt der Kraftstoff zum Zentrum 6 des Beruhigungstopfes, von
wo aus über ein Tanksieb 7, das im Gegensatz zur Zeichnung auch in der Mitte angeordnet sein kann, und
eine Leitung 8 Kraftstoff abgesaugt und dem Motor zugeführt wird.
Zwischen der Mündung 9 der Injektordüse 4 und dem
Zwischen der Mündung 9 der Injektordüse 4 und dem
Trichterbeginn 11 des Trichters 5 ist ein Abstand von 6 mm vorgesehen. Dieser Abstand entspricht etwa der
Hälfte des Durchmessers des Trichterbeginns 11, der einen Durchmesser von 12 mm aufweist, vfährend die
Mündung 9 der Injektordüse 4 einen Durchmesser von 3,5 mm besitzt. Damit weist die Injektordüse an ihrer
Mündung 9 einen Austrittsdurchmesser für den Kraftstoff auf, der nur 3,5mal kleiner ist als der
Durchmesser des Trichterbeginns 11. Demgegenüber weist die Injektordüse 4 eine Eingangsöffnung 12 mit
einem Durchmesser von 8 mm auf, in welche ein Tankrücklaufrohr 21 eingesteckt werden kann. Die
Injektordüse 4 weist über die Hälfte 13 ihrer Länge den Durchmesser der Eingangsöffnung 12 von 8 mm auf,
während sie auf einem Viertel ihrer Länge 14 den kleineren Durchmesser von 3,5 mm aufweist, zwischen
denen im restlichen Viertel 15 ein linearer Übergang von großem 8 mm-Durchmesser zum kleinen 3,5 mm-Durchmesser
stattfindet. In die Eingangsöffr. jng 12 wird üblicherweise das Tankrücklaufrohr 21 eingesteckt. Der
Übergang von der lichten Weite dieses Rohres 21 zur Düsenmündung 9 soll möglichst stufenlos sein.
Der Trichter 5 dagegen geht über die Hälfte 16 seiner
Länge linear vom großen 12 mm-Durchmesser auf den kleineren 8 mm-Durchmesser über, der als 2h des
Durchmessers des Trichterbeginns 11 darstellt. Diesen kleineren Durchmesser von 8 mm behält der Trichter
über die Länge seiner zweiten Hälfte 17 bei.
Die Mündung 9 der Injektordüse 4 ist so angeordnet, daß ihre axiale Mittellinie mit der axialen Mittellinie des
Trichterbeginns 11 zusammenfällt. Die Mündung 9 der Injektordüse 4 beginnt beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Düsenwandstärke über dem Boden 18 des
Beruhigungstopfes. Die Mündung 9 kann aber auch so tief angeordnet sein, daß ihre tiefste Stelle mit dem
Boden 18 fluchteL
Der Beruhigungstopf kann zum Zurückhalten von Kraftstoff in diesem beim Beschleunigen oder Verzögern
mit einer Abdeckung 22 versehen sein, die in ihrer Mitte mit einer Öffnung ausgestaltet ist Diese
Abdeckung kann eben, trichterförmig oder als Doppelkonus mit gegenläufigen Konusflächen ausgebildet sein.
Mit der erläuterten Ausgestaltung der Rückströmdüse 3 werden optimale Pumpbedingungen erreicht Diese
Verbesserungen haben sich insbesondere durch die freie Weglänge zwischen der Mündung 9 und dem Trichterbeginn
11, und die Verengung der Düsenmündung der Injektordüse von 5 mm bei der bisherigen Rücklaufdüse
auf 3,5 mm ergeben.
Mit dieser Düsenkonstruktion konnte bei einem Tankinhalt von nur 2 Liter der Kraftstoffspiegel im
Beruhigungstopf bei voller Rücklaufmenge von 2,3 1 pro
• Minute, also ohne Verbrauchsentnahme, über die gesamte Höhe von 85 mm des Beruhigungstopfes
angehoben werden, so daß der Kraftstoff über die Oberkante des Topfes überfloß, während mit einer
Rückströmdüse der bisherigen Ausführung nur eine Spiegelhöhe von 30 mm erreicht werden konnte.
Im übrigen konnte bei einer Verbrauchsentnahme von 30 1 pro Stunde eine Niveauerhöhung von 80 mm
erreicht werden, während unter gleichen Umständen die bisher verwendete Rücklaufdüse kaum eine Niveauerhöhung
zeigte, jedoch die Förderung noch störungsfrei verlief. Bei einer Verbrauchsentnahme von 60 i pro
Stunde konnte mit der beschriebenen Rückströmdüse cine Niveauerhöhung von immerhin noch 50 mm
erreicht werden, während sich unter gleichen Umständen bei der bisher verwendeten Rückströmdüse
Störungen zeigten oder schließlich der Kraftstoffkreislauf gänzlich zusammenbrach.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Im Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges angeordneter runder Beruhigungstopf mit spiralförmig
im Bereich des Topfbodens angeordnetem Einlaßkanal, in den eine aus Injektordüse und Trichter
bestehende Rückströmdüse für den von der Kraftstoffaufbereitungsanlage am Motor zurückfließenden Kraftstoff einmündet, und mit einem im
Zentrum des Beruhigungstopfes angeordneten
Tanksieb, durch das hindurch Kraftstoff zum Motor
abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mündung (9) der Injektordüse (4)
und dem Trichterbeginn (11) ein Abstand vorgesehen ist, der halb so groß ist wie der Durchmesser der
öffnung des Trichterbeginns (11), der sich einerseits
zum Durchmesser der Mündungsöffnung (9) der injektordüse (4) etwa wie 24 :7 und andererseits
zum Durchmesser der kleineren Trichteröffnung etwa wie 3 :2 verhält
2. Beruhigungstopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (5) aus einem
konischen Teil (16) und einem zylindrischen Teil (17) besteht und der konische Teil (16) etwa gleich lang
ist wie der zylindrische Teil (17).
3. Beruhigungstopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (9) der
Injektordüse (4) wenigstens annähernd in Düsenwandstärke über dem Boden (8) des Beruhigungstopfes (1) beginnt, während die Öffnung des
Trichterbeginns (11) bis zum Boden (18) des Beruhigungstopfes (1) reicht.
4. Beruhigungstopf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der runde Querschnitt
des Trichterendes (19) in einen größeren eckigen, insbesondere nach oben freien Querschnitt des
spiralförmig angeordneten Einlaßkanals (2) mündet.
5. Beruhigungstopf nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem
Deckel (22) abgeschlossen ist, der b seiner Mitte w
eine öffnung (23) aufweist.
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