DE102004057664A1

DE102004057664A1 - Montageplattform für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE102004057664A1
Application number: DE200410057664
Authority: DE
Inventors: Christoph Mohr
Original assignee: FLEXLIFT HUBGERAETE GmbH; Flexlift-Hubgerate GmbH
Current assignee: FLEXLIFT HUBGERAETE GmbH; Flexlift-Hubgerate GmbH
Priority date: 2004-11-29
Filing date: 2004-11-29
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2024-11-30
Also published as: DE102004057664B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montageplattform für Kraftfahrzeuge mit einem äußeren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen (14), der zwei parallele, in Abstand liegende Längsträger (26, 28) und zwei die Längsträger an den Enden verbindende Querträger (30, 32) umfaßt, und einer Innenstruktur innerhalb des äußeren Rahmens (14), die Versteifungselemente (34, 36, 42, 44, 46, 48) sowie einen inneren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen (34, 36, 38, 40) für die Aufnahme eines Hubtisches (12) umfaßt. In dem inneren Rahmen (34, 36, 38, 40) sind Befestigungspunkte (50, 52) für die Festlager der Hubtisch-Scheren sowie Schienen (56, 58) zur Führung der Schiebelager der Hubtisch-Scheren des Hubtisches vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Montageplattform für Kraftfahrzeuge mit einem äußeren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen, der zwei parallele, in Abstand liegende Längsträger und zwei die Längsträger an den Enden verbindende Querträger umfaßt, und einer Innenstruktur innerhalb des äußeren Rahmens, die Versteifungselemente sowie einen inneren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen für die Aufnahme eines Hubtisches umfaßt.

Derartige Montageplattformen, in der Praxis zumeist Schubskidplattformen genannt, werden in der Automobilindustrie im Zuge der Endmontage von Kraftfahrzeugen verwendet. Sie sind mit Aufnahmeeinrichtungen, zumeist mit Hubtischen für die Abstützung der einzelnen Kraftfahrzeuge ausgestattet und bieten um die Position des Kraftfahrzeugs herum ausreichend Platz für das mit der Montage befaßte Montagepersonal. Sie laufen auf Rollen oder Rollenbahnen und können mit Hilfe geeigneter Antriebe kontinuierlich oder schrittweise vorgeschoben werden, so daß sie nacheinander verschiedene Montagepositionen durchlaufen.

Üblicherweise werden die Schubskidplattformen einerseits und die Hubtische andererseits von unterschiedlichen Herstellern produziert. Innerhalb der Innenstruktur der Schubskidplattformen wird ein rechteckiger Rahmen aus Längsprofilen und Querprofilen hergestellt, in den ein Hubtisch mit seinem üblicherweise vorhandenen Unterrahmen eingesetzt werden kann. Das ermöglicht zwar ein rasches Zusammenfügen von Schubskidplattformen und Hubtischen, führt aber dazu, daß einige der für die Funktion erforderlichen Bauteile in doppelter Anzahl vorhanden sind. Das bedeutet die Entstehung unnötiger Kosten und die Bildung von Plattformen mit unnötig hohem Gewicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion einer Schubskidplattform mit integriertem Hubtisch zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Montageplattform der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren Rahmen Befestigungspunkte für die Festlager der Hubtisch-Scheren sowie Schienen zur Führung der Schiebelager der Hubtisch-Scheren des Hubtisches vorgesehen sind.

Beim Aufrichten einer Hubtisch-Schere können die Scherenenden auf der einen Seite fest in Schwenkachsen gelagert werden, während die Scherenenden auf der anderen Seite verschiebbar sein müssen. Häufig sind sie mit Rollen versehen. Die Festpunkte für die Festlager und die Schienen für die Rollen der Schiebelager werden üblicherweise in einem Unterrahmen von Hubtischen angeordnet. Dieser Unterrahmen wird dann beim Einsetzen in eine Montageplattform der beschriebenen Art in den inneren Rahmen dieser Plattform eingesetzt und mit diesen verbunden. Damit sind zwei Rahmen vorhanden, obgleich für die Funktion des Hubtisches nur einer erforderlich wäre. Die Erfindung besteht daher darin, daß die Befestigungspunkte für die Festlager und die Schienen für die Führung der Rollenlager in den inneren Rahmen der Montageplattform integriert werden. Die Erfindung läßt sich auch so ausdrücken, daß der Unterrahmen eines Hubtisches zu einer Schubskidplattform erweitert wird.

Die Befestigungspunkte für die Festlager der Hubtisch-Scheren können an den Längsprofilen des inneren Rahmens angebracht werden. An diesen Längsprofilen können auch die Schienen für die Rollenlager der Hubtisch-Scheren befestigt werden. Für die Anbringung der Festlager kann auch eine Traverse zwischen den Längsprofilen des inneren Rahmens vorgesehen werden.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Montageplattform mit Hubtisch;
2 zeigt eine zugehörige Draufsicht auf die Montageplattform, bei der die Abdeckung entfernt ist mit einer herkömmlichen Anbringung des Hubtisches;
3 ist eine schematisch vereinfachte Draufsicht entsprechend 2, zeigt jedoch wesentliche Merkmale der Erfindung;
4 ist eine perspektivische Ansicht zu 2;
5 ist eine Ansicht von links in 1.
In 1 und 2 ist eine Montageplattform insgesamt mit 10 bezeichnet. In die Montageplattform integriert ist ein Hubtisch 12. Aus 2 ergibt sich, daß die Montageplattform 10 einen größeren rechteckigen Umriß, in der Praxis beispielsweise 2 × 6 m aufweist und der in die Montageplattform integrierte Hubtisch 12 einen rechteckigen Umriß von beispielsweise 2500 × 900 cm besitzt, der erheblich kleiner ist. Die Montageplattform 10 weist einen rechteckigen äußeren Rahmen 14 auf, der, wie es in der Praxis häufig der Fall ist, durch eine Holzplatte 16 abgedeckt ist. Die Holzplatte weist im Bereich der durch den Hubtisch eingenommenen Fläche eine Ausnehmung 18 auf.
Auf dem Hubtisch 12 ist in 1 ein teilweise montiertes Kraftfahrzeug dargestellt.
Die Montageplattform 10 ist gemäß 1 mit Laufrollen 20 versehen oder läuft auf einer Rollenbahn. Von beiden Seiten greifen antreibbare Reibräder 22, 24 an, die die gesamte Montageplattform zusammen mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von weiteren Montageplattformen entsprechend der Geschwindigkeit der Montagearbeiten antreiben.
2 zeigt schematisch in einer Draufsicht die innere Struktur des Rahmens 14 der Montageplattform 10. Ein äußerer, im wesentlichen rechteckiger Rahmen, der die äußere Begrenzung bildet, umfaßt zwei parallele Längsträger 26, 28, deren Enden durch ebenfalls parallele Querträger 30, 32 verbunden sind. Innerhalb dieses Rahmens befindet sich eine Innenstruktur, die zum einen der Versteifung der gesamten Plattform dient. Diesem Zweck dienen beispielsweise zwei Traversen 34, 36, die die Längsträger 26, 28 etwa in den Viertelpunkten verbinden. Die Querträger 30, 32 sind durch zwei parallele Längsprofile 38, 40 verbunden. Am Übergang von den Traversen 34, 36 zu den Längsprofilen 38, 40 befinden sich Versteifungsecken 42, 44, 46, 48.
Die Traversen 34, 36 und die Längsprofile 38, 40 bilden einen inneren rechteckigen Rahmen, der so ausgelegt werden kann, daß die Abmessungen denjenigen eines üblichen Scherentisch-Unterrahmens entsprechen.
In diesem Punkt zeigt 2 eine herkömmliche Konstruktion. In den inneren Rahmen, der aus den beiden Traversen 34, 36 und den beiden Längsprofilen 38, 40 gebildet wird, ist nach 2 ein Unterrahmen 49 eines Scherenhubtisches eingesetzt. Es liegen also funktionell vollwertige Rahmen ineinander.
Zur Aufnahme eines Scherenhubtisches, der dann keinen eigenen Unterrahmen mehr benötigt, sind an dem inneren Rahmen der Montageplattform gemäß 3 zum einen zwei Befestigungspunkte für zwei Festlager an den unteren Enden der nicht dargestellten Scherenglieder vorgesehen, die mit 50, 52 bezeichnet sind. Die Befestigungspunkte befinden sich bei dem dargestellten Beispiel auf einer Traverse 54 zwischen den beiden Längsprofilen 38, 40. Die Befestigungspunkte 50, 52 können jedoch auch auf andere Weise direkt an den Längsprofilen 38, 40 angebracht sein.
Ferner sind im anderen Endbereich der beiden Längsprofile 38, 40 auf den einander zugewandten Innenseiten Führungsschienen 56, 58 vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich um C-Profile, in denen Rollen an den unteren Enden der verschiebbaren Scherenglieder laufen.
Ein Scherenhubtisch kann in einfacher Weise und sehr rasch innerhalb einer derart vorbereiteten Montageplattform montiert werden. Der Verbrauch unnötigen Materials und die Entstehung unnötigen Gewichts werden vermieden. Die Montageplattform gemäß der vorliegenden Erfindung stellt zugleich einen Unterrahmen für einen Scherenhubtisch dar, der zur Bildung einer Montageplattform erweitert worden ist.
4 ist eine perspektivische Darstellung der Montageplattform in ihrer Gesamtheit mit Hubtisch. Es werden die bereits bisher eingesetzten Bezugsziffern verwendet, so dass nähere Erläuterungen entbehrlich sein dürften.
5 zeigt eine Ansicht von links zu 1 mit Montageplattform 10 und Hubtisch 12, auf dem sich ein nicht bezeichneter, teilweise fertiggestellter Wagen befindet.

Claims

Montageplattform für Kraftfahrzeuge mit einem äußeren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen (14), der zwei parallele, in Abstand liegende Längsträger (26, 28) und zwei die Längsträger an den Enden verbindende Querträger (30, 32) umfaßt, und einer Innenstruktur innerhalb des äußeren Rahmens (14), die Versteifungselemente (34, 36, 42, 44, 46, 48) sowie einen inneren, im wesentlichen rechteckigen Rahmen (34, 36, 38, 40) für die Aufnahme eines Hubtisches (12) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren Rahmen (34, 36, 38, 40) Befestigungspunkte (50, 52) für die Festlager der Hubtisch-Scheren sowie Schienen (56, 58) zur Führung der Schiebelager der Hubtisch-Scheren des Hubtisches vorgesehen sind.
Montageplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (50, 52) an den Längsprofilen (38, 40) des inneren Rahmens angebracht sind.
Montageplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (50, 52) für die Festlager des Hubtisches auf einer Traverse (54) zwischen den Längsprofilen (38, 40) des inneren Rahmens angebracht sind.
Montageplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (56, 58) C-Profile sind.