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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors, und insbesondere eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung,
die Kraftstoff in das Innere einer Verbrennungskammer eines Motors
einspritzt, während
sie einen Kraftstoffdruck in einer Druckspeicherkammer auf einen
Soll-Kraftstoffdruck hohen Drucks regelt.
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In
letzter Zeit ist ein Verbrennungsmotor, der einen Kraftstoffdruck
in einer Druckspeicherkammer so regelt, dass der Kraftstoffdruck
einen optimalen Wert hohen Drucks für einen Verbrennungszustand annimmt,
und Kraftstoff direkt in eine Verbrennungskammer einspritzt, auf
den Markt gebracht worden, und ein Beispiel des Aufbaus eines Kraftstoffzufuhrsystems
dieses Typs von Verbrennungsmotor wird in Verbindung mit 8 erklärt.
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In 8 ist eine Hochdruckpumpe 20 zum Drücken des
Kraftstoffs auf einen hohen Druck vorgesehen, und die Hochdruckpumpe 20 enthält einen Zylinder 21,
einen Kolben 22, der sich im Inneren des Zylinders 21 hin-
und herbewegt, und eine Druckkammer 23, die durch eine
innere Wandfläche
des Zylinders 21 und eine obere Endfläche des Kolbens 22 definiert
und ausgebildet ist. Ein unteres Ende des Kolbens 22 wird
in Druckkontakt mit einem Nocken 25 gebracht, der an einer
Nockenwelle 24 des Motors ausgebildet ist, wobei sich der
Kolben 22 aufgrund der durch die Drehung der Nockenwelle 24 induzierten
Drehung des Nockens 25 im Inneren des Zylinders 21 hin-
und herbewegt, um dadurch ein Volumen innerhalb der Druckkammer 23 zu ändern.
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Weiterhin
ist eine Zuflussleitung 30, die mit einer stromaufwärtigen Seite
der Druckkammer 23 verbunden ist, über eine Niederdruckpumpe 31 mit einem
Kraftstofftank 32 verbunden. Die Niederdruckpumpe 31 saugt
den Kraftstoff im Kraftstofftank 32 an. Der von der Niederdruckpumpe 31 zurückgeführte Kraftstoff
wird durch einen Niederdruckregler 33 auf einen gegebenen
Wert niedrigen Drucks geregelt. Darauf folgend wird der Kraftstoff
mittels eines Rückschlagventils 34 in
das Innere der Druckkammer 23 eingeführt, wenn der Kolben 22 im
Inneren des Zylinders 21 nach unten geht.
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Andererseits
ist eine Zuführleitung 35,
die mit einer stromabwärtigen
Seite der Druckkammer 23 verbunden ist, über ein
Rückschlagventil 36 mit
einer Druckspeicherkammer 50 verbunden, wobei die Druckspeicherkammer 50 den
von der Druckkammer 23 zugeführten Kraftstoff hohen Drucks
hält und gleichzeitig
den Kraftstoff in Kraftstoffeinspritzventile 51 verteilt.
Weiterhin ist ein Rückschlagventil 36 zum Beschränken des
Rückstroms
bzw. Rückflusses
des Kraftstoffs von der Druckspeicherkammer 50 zur Druckkammer 23 vorgesehen.
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Weiterhin
ist ein Überdruckventil 37,
das mit der Druckspeicherkammer 50 verbunden ist, ein normalerweise
geschlossenes Ventil, das bei einem gegebenen Ventilöffnungsdruck
oder darüber
geöffnet wird.
Das bedeutet, dass dann, wenn der Kraftstoffdruck im Inneren der
Druckspeicherkammer 50 auf den oben angegebenen Ventilöffnungsdruck
oder darüber
angehoben wird, das Überdruckventil 37 geöffnet wird,
so dass der Kraftstoff im Inneren der Druckspeicherkammer 50 über einen Überdruckleitung 38 zum
Kraftstofftank 32 zurückkehrt,
und somit wird die exzessive Erhöhung
des Kraftstoffdrucks im Inneren der Druckspeicherkammer 50 verhindert.
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Ein
Entlademengen-Regelventil 10, das an einer Überlaufleitung 39 ausgebildet
ist, die gemeinsam mit der Zuführleitung 35 mit
der Druckkammer 23 verbunden ist, ist beispielsweise ein
normalerweise offenes elektromagnetisches Ventil. Während einer
Zeitspanne, in der sich der Kolben 22 im Inneren des Zylinders 21 nach
oben bewegt, wird, solange wie die Ventilöffnungsregelung des Entlademengen-Regelventils 10 durchgeführt wird,
veranlasst, dass der Kraftstoff, der von der Druckkammer 23 zu dem
Zuführleitung 35 zugeführt wird,
von der Überlaufleitung 39 zu
der Zuflussleitung 30 zurückkehrt, so dass der Kraftstoff
hohen Drucks nicht zu der Druckspeicherkammer 50 zugeführt wird.
Dann wird, nachdem das Entlademengen-Regelventil 10 zu
einem gegebenen Zeitpunkt während
der Aufwärtsbewegung
des Kolbens 22 im Inneren des Zylinders 21 geschlossen
wird, der unter Druck stehende Kraftstoff, der von der Druckkammer 23 zur
Zuführleitung 35 zugeführt wird, über das
Rückschlagventil 36 zu der
Druckspeicherkammer 50 zugeführt.
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Einer
ECU 60, die eine elektronische Regeleinheit bildet, werden
Erfassungssignale von einem Drehzahlsensor 62, der eine
Drehzahl eines Motors 40 erfasst, von einem Gaspedalpositionssensor 64, der
ein Betätigungsmaß eines
Gaspedals 63 erfasst, und von ähnlichem eingegeben. Die ECU 60 bestimmt
einen Soll-Kraftstoffdruck PO basierend auf dieser Motorbetriebsinformation
und führt
eine Rückkopplungsregelung
eines Öffnungs/Schließ-Zeitpunkts
des Entlademengen-Regelventils 10 so durch, dass ein durch
einen Kraftstoffdrucksensor 61, der den Kraftstoffdruck
im Inneren der Druckspeicherkammer 50 erfasst, erfasster
Kraftstoffdruck PR mit dem Soll-Kraftstoffdruck PO übereinstimmt.
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Weiterhin
berechnet die ECU 60 eine Kraftstoffeinspritzmenge, die
veranlasst, dass ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das durch einen an einem Auspuffrohr
angeordneten Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor erfasst wird, ein
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt,
basierend auf einem durch einen Luftmengensensor 65 erfassten
Ansaugluft-Volumenstrom, einer durch den Drehzahlsensor 62 erfassten
Motordrehzahl, dem durch den Kraftstoffdrucksensor 61 erfassten
Kraftstoffdruck im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
und führt
eine Antriebsregelung der Kraftstoffeinspritzventile 51 durch.
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Bei
der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung mit dem oben angegebenen
Aufbau wird die Änderung
von verschiedenen Zustandsvariablen, wenn der Motor von einem Betrieb
im eingeschwungenen Zustand zu einem Abbremsbetrieb geschaltet wird,
in Verbindung mit einem in 7 gezeigten
Zeitdiagramm erklärt.
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In 7 wird bis zu einem Zeitpunkt
t1 in Reaktion auf ein Betätigungsmaß ap (ein
fester Wert) des Gaspedals 63 ein Ansaugluft-Volumenstrom
qa1 in das Innere einer Verbrennungskammer angesaugt, wobei der
Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi1,
der das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt, von den Kraftstoffeinspritzventilen 51 basierend
auf dem Ansaugluft-Volumenstrom qa1 und dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das
vorbereitend bzw. vorläufig
in Reaktion auf den Motorbetriebszustand eingestellt ist, eingespritzt
wird, so dass der Zustandsbetrieb durchgeführt wird, während die Motordrehzahl auf
einer festen Drehzahl gehalten wird.
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Hier
wird ein Pumpenentlade-Volumenstrom qp1, der im Wesentlichen gleich
dem Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi1 ist, von der Hochdruckpumpe 20 zugeführt, so
dass der Kraftstoffdruck PR (= ph) im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch eine durchgezogene Linie angezeigt ist, mit dem durch
eine strichpunktierte Linie angezeigten Soll-Kraftstoffdruck PO (= ph) übereinstimmt.
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Wenn
das Gaspedal 63 zum Zeitpunkt t1 freigegeben wird, so dass
das Betätigungsausmaß des Gaspedals
die Nullposition annimmt, wird der Ansaugluft-Volumenstrom beginnend
bei qa1 verringert, und somit wird auch der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom beginnend
bei qi1 verringert. Als Ergebnis wird das erzeugte Drehmoment des
Motors verringert, so dass auch die Motordrehzahl nach und nach
zurückgeht.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Soll-Kraftstoffdruck PO von dem eingestellten
Wert ph, wenn das Betätigungsausmaß des Gaspedals
ap ist, zu dem eingestellten Wert pl geändert, wenn das Betätigungsausmaß des Gaspedals
die Nullposition annimmt. Demgemäß wird die
Beziehung zwischen dem Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch eine durchgezogene Linie angezeigt ist, und dem Soll-Kraftstoffdruck PO,
der durch eine strichpunktierte Linie angezeigt ist,
Kraftstoffdruck
PR (= ph) > Soll-Kraftstoffdruck
PO (= pl).
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Somit
wird das Entlademengen-Regelventil 10 so geregelt, dass
der Entlade-Volumenstrom der Hochdruckpumpe 20 Null wird.
Dann wird während einer
Zeitspanne ab dem Zeitpunkt t1, bei welchem das Betätigungsausmaß des Gaspedals
zu der Nullposition geändert
wird, bis zu einem Zeitpunkt t2, bei welchem eine Kraftstoffunterbrechungsregelung
begonnen wird, der Kraftstoff im Inneren der Druckspeicherkammer 50 entsprechend
des von dem Kraftstoffeinspritzventil 51 eingespritzten
Kraftstoffeinspritz-Volumenstroms verbraucht, so dass der Kraftstoffdruck
PR (durchgezogene Linie) im Inneren der Druckspeicherkammer 50 nach
und nach von ph zu pm erniedrigt wird.
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Wenn
die Motordrehzahl zum Zeitpunkt t2 auf eine Kraftstoffunterbrechungstart-Drehzahl
nfcin zurückgegangen
ist, wird die Kraftstoffunterbrechungsregelung (Kraftstoffzufuhrunterbrechungsregelung)
begonnen, so dass der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom auf Null
geregelt wird. Wenn der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom Null ist,
wird der Verbrauch des Kraftstoffs im Inneren der Druckspeicherkammer 50 gestoppt
und der Kraftstoffdruck PR (durchgezogene Linie) im Inneren der
Druckspeicherkammer 50 während der Zeitspanne ab dem Zeitpunkt
t2 bis zu einem Zeitpunkt t3, in welcher die Kraftstoffunterbrechungsregelung
ausgeführt
wird, auf annähernd
pm gehalten.
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Wenn
die Motordrehzahl zum Zeitpunkt t3 auf die Kraftstoffunterbrechungsbeendigungs-Drehzahl
nfcout zurückgegangen
ist, wird die Kraftstoffunterbrechungsregelung beendet. Dann wird
der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi2, der das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt,
wieder basierend auf dem Ansaugluft-Volumenstrom qa2 zum Zeitpunkt
t3 und dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das zuvor entsprechend
dem Motorbetriebszustand eingestellt ist, von den Kraftstoffeinspritzventilen 51 eingespritzt.
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Jedoch
wird zum Zeitpunkt t3 der Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50, der
durch die durchgezogene Linie angezeigt ist, im Wesentlichen auf
pm gehalten. Demgemäß wird die Beziehung
zwischen dem Kraftstoffdruck PR (= pm) im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch eine durchgezogene Linie angezeigt ist, und dem Soll-Kraftstoffdruck
PO (= pl), der durch eine strichpunktierte Linie angezeigt ist,
Kraftstoffdruck
PR > Soll-Kraftstoffdruck
PO.
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Somit
wird das Entlademengen-Regelventil 10 so geregelt gehalten,
dass die Entlade-Volumenstrom der Hochdruckpumpe 20 Null
wird.
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Nach
dem Zeitpunkt t3 wird der Kraftstoff im Inneren der Druckspeicherkammer 50 wieder
in Reaktion auf den Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi2 verbraucht,
der nach einem Beendigen der Kraftstoffunterbrechung wieder eingespritzt
wird, so dass der Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch die durchgezogene Linie angezeigt ist, nach und nach von
pm auf pl verringert wird.
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Dann
erreicht der Betrieb einen Zeitpunkt t4, bei welchem der Kraftstoffdruck
PR (= pl) im Inneren der Druckspeicherkammer 50, der durch
die durchgezogene Linie angezeigt ist, und der Soll-Kraftstoffdruck
PO (= pl), der durch eine strichpunktierte Linie angezeigt ist,
miteinander übereinstimmen,
der Pumpenentlade-Volumenstrom qp2, der im Wesentlichen gleich dem
Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi2 ist, von der Hochdruckpumpe 20 zugeführt wird.
Nach dem Zeitpunkt t4 wird die Regelung in einem Zustand gehalten,
in welchem der durch die durchgezogene Linie angezeigte Kraftstoffdruck
PR und der durch eine strichpunktierte Linie angezeigte Soll-Kraftstoffdruck
PO miteinander übereinstimmen.
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Hier
zeigt der Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50 dann,
wenn der Motor aufgrund seines Betriebs bei der hohen Temperatur ist,
das in 7 durch eine
gestrichelte Linie angezeigte Verhalten. Das bedeutet, dass in einem
Zustand, in welchem der Verbrauch des Kraftstoffs im Inneren der
Druckspeicherkammer 50 aufgrund der Kraftstoffunterbrechung
(Zeitspanne ab dem Zeitpunkt t2 bis zu dem Zeitpunkt t3) gestoppt
wird, der Kraftstoff, der im Inneren der Druckspeicherkammer 50 mit
einem festen Volumen bleibt, von dem Motor abgebende Wärme empfängt und
das Volumen des Kraftstoffs aufgrund der Erhitzung ansteigt, wodurch der
scharfe bzw. plötzliche
Anstieg des Kraftstoffdrucks erzeugt wird, wie beispielsweise des
Kraftstoffdrucks PR, der durch eine gestrichelte Linie angezeigt
ist.
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Wenn
der Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer PR während der
Kraftstoffunterbrechung verglichen mit dem Soll-Kraftstoffdruck PO
(= pl), der durch eine strichpunktierte Linie angezeigt ist, scharf
ansteigt und bei px gehalten wird und dann die Kraftstoffunterbrechungsregelung
beim Zeitpunkt t3 beendet wird, wird die Einspritzung des Kraftstoffs
wieder aufgenommen, während
der extrem hohe Wert des Kraftstoffdrucks PR (= px) vorliegt. Weiterhin
wird die Zeit, die zum Verringern des Kraftstoffdrucks PR (= px)
auf den Soll-Kraftstoffdruck PO (= pl) nötig ist, sehr verlängert.
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Auf
diese Weise wird dann, wenn die Einspritzung des Kraftstoffs mit
dem hohen Kraftstoffdruckwert px, der stark unterschiedlich von
dem Soll-Kraftstoffdruck PO ist, erneut begonnen wird, eine Durchdringungskraft
beim Einspritzen des eingespritzten Kraftstoffs erhöht, so dass
die erreichbare Entfernung des Kraftstoffs erhöht wird, wodurch der Kraftstoff
an einer obersten Oberfläche
des Kolbens oder einer Zylinderwand anhaftet. Demgemäß kann die
Ausbildung der Luft/Gas-Mischung, die für den Motor optimal ist, nicht
realisiert werden, wodurch die Abgaswerte verschlechtert werden.
Oder der Kraftstoffdruck PR ist so übermäßig, dass das Kraftstoffeinspritzventil 51 nicht
mit einer erwünschten
Reaktion angetrieben werden kann. Im schlechtesten Fall kann es
sein, dass der Motor gestoppt wird.
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Als
ein Beispiel für
eine herkömmliche
Vorrichtung, die einen derartigen Nachteil überwindet, ist beispielsweise
eine Vorrichtung bekannt geworden, die in JP-A-11-82105 (hierin
nachfolgend Patentdokument 1 genannt) offenbart ist.
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In
diesem Patentdokument 1 ist eine folgende Technik vorgeschlagen.
Wenn. die Kraftstoffeinspritzmenge verringert ist, wie in dem Fall
einer deutlichen Verringerung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs
aus dem Fahren mit hoher Geschwindigkeit heraus, dann werden, wenn
der Kraftstoffdruck PR um einen gegebenen Wert oder mehr höher als
der Soll-Kraftstoffdruck
PO wird, die Kraftstoffeinspritzventile 51 mit der zweiten
Kraftstoffeinspritzmenge Qbd × K
(hier 0 < K < 1) angetrieben,
die kleiner als die erste Kraftstoffeinspritzmenge qbd ist, die
der Kraftstoffeinspritzmenge zu der Zeit eines Durchführens des
nicht belasteten Betriebs des Motors entspricht, um dadurch den
Kraftstoffdruck positiv abzusenken.
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Obwohl
die in diesem Patentdokument 1 beschriebene Vorrichtung bei einem
Dieselmotor mit einem weiten brennbaren Luft/Kraftstoff-Verhältnisbereich
und bei einem Benzinmotor, der den geschichteten Verbrennungsbetrieb
durchführt,
anwendbar ist, zeigt jedoch bei einem Funkenzündungs- bzw. Fremdzündungs-Benzinmotor,
der den homogenen Verbrennungsbetrieb durchführt, bei welchem Kraftstoff
einer Menge in der Nähe
eines theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in der Verbrennungskammer im Voraus zu dem Ansaugluft-Volumenstrom
gemischt wird, wenn der Kraftstoff mit der zweiten Kraftstoffeinspritzmenge
eingespritzt wird, die in Bezug auf den Ansaugluft-Volumenstrom
irrelevant ist, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eine deutliche Abweichung
von dem theoretischen (stöchiometrischen)
Luft/Kraftstoff-Verhältnis, so
dass nicht nur das Abgas verschlechtert wird, sondern im schlimmsten
Fall auch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis über den brennbaren
Luft/Kraftstoff-Verhältnisbereich
hinausgeht, was Anlass zu der Möglichkeit des
Auftretens einer Fehlzündung
oder eines Stoppens des Motors gibt.
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Aus
der nachveröffentlichten
DE 10341 577 B3 ist
ein verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine im Schubbetrieb
bekannt, bei dem während des
Schubbetriebs vereinzelt mit einer minimalen Einspritzzeitdauer
Einspritzungen erzwungen werden, um die Leckage eines Volumenstromregelventils,
die zu einem weiteren Druckaufbau im Rail führt, zu kompensieren. Eine
Bemessung der Einspritzmenge zur Erzeugung eines Luft/Kraftstoffverhältnis nahe
am stöchiometrischen
Wert wird jedoch in dieser Schrift nicht erwähnt.
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In
der
DE 196 36 397
A1 wird von einer Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
im Fehlerfall des Einspritzsystems zum Druckabbau Kraftstoff in
einem Winkelbereich zugemessen, der keinen Drehmomentbeitrag liefert.
Dabei wird in einem möglichst
großen
Kurbelwellenwinkelbereich eingespritzt, um den Raildruck schnell
abbauen zu können.
Auf das Luft-/Kraftstoffverhältnis
wird dabei nicht gesondert Rücksicht
genommen.
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Die
US 4,535,744 A beschreibt
ein Kraftstoffabschaltsystem (Kraftstoffunterbrechung), bei dem zur
Vermeidung von Laufunruhen das Abschalten bzw. Wiedereinsetzen der
Kraftstoffzufuhr getrennt und um 180° phasenversetzt zu den einzelnen
Zylinderbänken
erfolgt. Auch in dieser Schrift wird die Regelung des Luft-/Kraftstoffverhältnis bei
einer Zwangseinspritzung während
der Kraftstoffunterbrechung nicht erwähnt.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der oben angegebenen Nachteile
gemacht worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors zur Verfügung zu stellen, die einen stabilen
Verbrennungszustand selbst bei einem erzwungenen Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile beibehalten
kann, und die die Verschlechterung von Abgaswerten und das Auftreten
eines Stoppens des Motors verhindern kann.
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Weiterhin
ist es auch eine Aufgabe der vorliegende Erfindung, eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors zur Verfügung zu stellen, die zur Zeit
eines Durchführens
eines erzwungenen Antreibens in Bezug auf die Kraftstoffeinspritzventile
durch Unterbrechen der Kraftstoffunterbrechungsregelung (Kraftstoffzufuhrabschaltregelung)
das erzeugte Drehmoment des Motors minimieren kann und die erwünschte Abbremsleistungsfähigkeit
zur Zeit eines Durchführens
des erzwungenen Antreibens von Kraftstoffeinspritzventilen sicherstellen
kann.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Es
folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das Regelungsoperationen der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors gemäß, dem Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das Regelungsoperationen der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das Regelungsoperationen einer Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors gemäß einem
Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das Regelungsoperationen einer Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors gemäß einem
Ausführungsbeispiel
3 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel von Änderungen von verschiedenen
Zustandsvariablen zeigt, wenn ein Motor von einem Betrieb eines eingeschwungenen
Zustand zu einem Abbremsbetrieb geschaltet wird, wenn die Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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7 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel von Änderungen von verschiedenen
Zustandsvariablen zeigt, wenn ein Motor von einem Betrieb in einem eingeschwungenen
Zustand zu einem Abbremsbetrieb geschaltet wird, bei einer herkömmlichen
Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung; und
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8 ist
eine Bestandteilsansicht, die ein Beispiel eines Kraftstoffzufuhrsystems
eines Verbrennungsmotors zeigt.
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Es
folgt eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele.
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Ausführungsbeispiel 1.
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In
Bezug auf eine Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors,
auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist der zuvor
in Verbindung mit 8 angegebene Aufbau des Kraftstoffzufuhrsystems,
wie er ist, direkt anwendbar.
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Nachfolgend
wird der Aufbau einer ECU 60, die eine elektronische Regeleinheit
der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung bildet, in Zusammenhang mit einem in 1 gezeigten
Blockdiagramm erklärt.
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In 1 berechnet
eine Kraftstoffeinspritzventil-Regelungsvorrichtung 101 basierend
auf einem Motorbetriebszustand, wie beispielsweise einem durch einen
Luftmengensensor 65 erfassten Ansaugluft-Volumenstrom,
einer durch einen Drehzahlsensor 62 erfassten Motordrehzahl
oder einem durch einen Kraftstoffdrucksensor 61 erfassten
Kraftstoffdruck PR im Inneren einer Druckspeicherkammer 50,
eine Kraftstoffeinspritzmenge, die veranlasst, dass ein durch einen
in einem Auslass- bzw. Auspuffrohr angeordneten Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor 66 erfasstes
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt,
das in Reaktion auf den Motorbetriebszustand vorbereitend eingestellt
ist, und führt
eine Antriebsregelung von jeweiligen Kraftstoffeinspritzventilen 51 von
einem Zylinder #1 bis zu einem Zylinder #4 unabhängig durch.
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Eine
Kraftstoff-Regelungseinrichtung 105 bestimmt einen Soll-Kraftstoffdruck PO
basierend auf einem Motorbetriebszustand, wie beispielsweise der durch
den Drehzahlsensor 62 erfassten Motordrehzahl oder einem
durch einen Gaspedal-Positionssensor 64 erfassten Betätigungsausmaß eines
Gaspedals 63, und führt
gleichzeitig eine Rückkopplungsregelung
der Öffungs/Schließ-Zeitpunkt eines Entlademengen-Regelventils 10 so
durch, dass der Kraftstoffdruck PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch den Kraftstoffdrucksensor 61 erfasst ist, mit
dem Soll-Kraftstoffdruck PO übereinstimmt.
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Eine
Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 überwacht
einen Kraftstoffunterbrechungsregelungszustand der Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 und bestimmt,
wenn die Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 sich
in der Kraftstoffunterbrechungsregelung befindet, ob der Kraftstoffdruck
PR im Inneren der Druckspeicherkammer 50, der durch den
Kraftstoffdrucksensor 61 erfasst wird, einen gegebenen
Druckzustand (einen Zustand, in welchem der Kraftstoffdruck PR einen
gegebenen Wert hohen Drucks übersteigt,
einen Zustand, in welchem eine Kraftstoffdruckabweichung zwischen
dem Kraftstoffdruck PR und dem Soll-Kraftstoffdruck PO eine vorbereitend
eingestellte gegebene Abweichung übersteigt, oder einen Zustand,
in welchem der Kraftstoffdruck PR ein gegebenes Erhöhungsverhalten
gegenüber
dem Soll-Kraftstoffdruck PO zeigt) annimmt oder nicht.
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Hier
weist die Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 dann, wenn der
Betrieb unter der Kraftstoffunterbrechungsregelung erfolgt und der
Kraftstoffdruck PR einen gegebenen Druckzustand annimmt, die Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 an,
das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 durchzuführen. Weiterhin
führt die
Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung 101 auf
ein Empfangen der Anweisung für
ein erzwungenes Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51,
wie beispielsweise aus den Kraftstoffeinspritzventilen 51 der Zylinder
#1 bis #4, hin ein erzwungenes Antreiben an nur den Kraftstoffeinspritzventilen 51 durch,
die in dem Zylinder #1 und dem Zylinder #4 angeordnet sind, welche
eine Hälfte von
allen Zylindern bilden.
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Weiterhin
wird die Kraftstoffeinspritzmenge so eingestellt, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in den
Zylindern in welchen die erzwungene Antreibung an den Kraftstoffeinspritzventilen 51 durchgeführt wird,
einen Wert nahe dem theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt.
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Weiterhin
weist die Regelungseinrichtung für eine
erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 die Zündzeitpunkt-Regelungseinrichtung 103 an,
die Zündzeitpunkte
der Zylinder, bei welchen das erzwungene Antreiben an den jeweiligen
Kraftstoffeinspritzventilen 51 durchgeführt wird, gegenüber normalen
Zeitpunkten auf die Verzögerungswinkelseite zu ändern, und
die Zündspulen 104 werden
zu den angewiesenen Zündzeitpunkten
angetrieben.
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Als
Nächstes
wird der Regelungsbetrieb der Regelungseinrichtung für eine erzwungene
Kraftstoffeinspritzung 102 in Zusammenhang mit einem in 2 gezeigten
Ablaufdiagramm erklärt.
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Zuallererst
wird in einem Schritt S101 der Kraftstoffdruck PR im Inneren der
Druckspeicherkammer 50, der durch den Kraftstoffdrucksensor 61 erfasst
ist, erfasst.
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In
einem Schritt S102 bestimmt die Regelungseinrichtung für eine erzwungene
Kraftstoffeinspritzung 102, ob die durch die Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 durchgeführte Kraftstoffunterbrechungsregelung
läuft oder
nicht.
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Wenn
die Bestimmung im Schritt S102 negativ ist (wenn die Kraftstoffunterbrechungsregelung nicht
läuft),
geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S107, und ein Zulassungs-Flag
für ein
erzwungenes Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird
auf F = 0 zurückgesetzt.
Dann geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S108, wo der
Kraftstoffdruck PR, der zu dieser Zeit erfasst wird, in einem Speicher
PRALT der Regelungsvorrichtung gespeichert wird und die Verarbeitung
beendet wird.
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Andererseits
geht die Verarbeitung dann, wenn die Bestimmung im Schritt S102
bestätigend
ist (wenn die Kraftstoffunterbrechungsregelung läuft) weiter zu einem Schritt
S103, und der Soll-Kraftstoffdruck PO, der durch die Kraftstoffdruck-Regelungseinrichtung 105 bestimmt
ist, wird erfasst, und die Verarbeitung geht weiter zum nächsten Schritt
S104.
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Im
Schritt S104 bestimmt die Regelungseinrichtung für eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102,
ob der Kraftstoffdruck PR, der im Schritt S101 erfasst wurde, den
gegebenen Wert hohen Drucks P1 übersteigt
oder nicht.
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Wenn
die Bestimmung im Schritt S104 bestätigend ist (PR > P1), geht die Verarbeitung
weiter zu einem Schritt S109, und das Zulassungs-Flag für ein erzwungenes
Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird auf F
= 1 gesetzt. Dann geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt
S108, wo der Kraftstoffdruck PR, der zu dieser Zeit erfasst wird,
in einem Speicher PRALT der Regelungsvorrichtung gespeichert wird
und die Verarbeitung beendet wird. Wenn andererseits die Bestimmung
im Schritt S104 negativ ist (PR ≤ P1),
geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S105.
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Im
Schritt S105 bestimmt die Regelungseinrichtung für eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102,
ob die Abweichung (PR – PO)
zwischen dem im Schritt S101 gelesenen Kraftstoffdruck PR und dem im
Schritt S103 gelesenen Soll-Kraftstoffdruck PO die gegebene Abweichung
P2 übersteigt
oder nicht.
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Wenn
die Bestimmung im Schritt S105 bestätigend ist (PR – PO > P2), geht die Verarbeitung weiter
zu einem Schritt S109, und das Zulassungs-Flag für ein erzwungenes Antreiben
der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird auf F = 1 gesetzt.
Dann geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S108, wo der
Kraftstoffdruck PR, der zu dieser Zeit gelesen wird, in einen Speicher
PRALT der Regelungsvorrichtung gespeichert wird und die Verarbeitung
beendet wird.
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Wenn
andererseits die Bestimmung im Schritt S105 negativ ist (PR – PO ≤ P2) geht
die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S106.
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Im
Schritt S106 bestimmt die Regelungseinrichtung für eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102,
ob der im Schritt S101 gelesene Kraftstoffdruck PR das gegebene
Erhöhungsverhalten
gegenüber dem
im Schritt S103 gelesenen Soll-Kraftstoffdruck PO zeigt oder nicht.
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Es
wird bestimmt, ob der dieses Mal erfasste Kraftstoffdruck PR höher als
der Soll-Kraftstoffdruck PO ist und der dieses Mal erfasste Kraftstoffdruck
PR höher
als der zu der vorherigen Zeit gelesene Kraftstoffdruck PRALT ist,
und zwar um die gegebene Abweichung P3 oder darüber, oder nicht.
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Wenn
die Bestätigung
im Schritt S106 bestätigend
ist (PR > PO und PR > PRALT + P3), geht
die Verarbeitung weiter zum Schritt S109 und das Zulassungs-Flag
für ein
erzwungenes Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird
auf F = 1 gesetzt. Dann geht die Verarbeitung weiter zum Schritt
S108, wo der Kraftstoffdruck PR, der dieses Mal erfasst wird, in einem
Speicher PRALT der Regelungsvorrichtung gespeichert wird und die
Verarbeitung beendet wird.
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Wenn
andererseits die Bestimmung im Schritt S106 negativ ist, geht die
Verarbeitung weiter zum Schritt S107, und das Zulassungs-Flag für ein erzwungenes
Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird auf F
= 0 zurückgesetzt.
Dann geht die Verarbeitung weiter zum Schritt S108, wo der Kraftstoffdruck
PR, der dieses Mal erfasst wird, in einem Speicher PRALT der Regelungsvorrichtung
gespeichert wird und die Verarbeitung beendet wird.
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Wie
oben erläutert,
geht die Verarbeitung unter Bedingungen zum Bestimmen von irgendeinem der
Kraftstoffdruckzustände
im Schritt S104, im Schritt S105 und im Schritt S106 während der
Kraftstoffunterbrechungsregelung, wenn die Bestimmung bestätigend ist
(bestimmt wird, dass der gegebene Kraftstoffdruckzustand vorhanden
ist), weiter zum Schritt S109, und das Zulassungs-Flag für ein erzwungenes
Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 wird auf F1
= 1 gesetzt.
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Als
Nächstes
wird basierend auf dem Zustand des Zulassungs-Flags F für ein erzwungenes Antreiben
der Kraftstoffeinspritzventile 51, der durch das in 2 gezeigte
oben angegebene Ablaufdiagramm eingestellt ist, der in 3 gezeigte
Regelungsbetrieb ausgeführt.
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In 3 bestimmt
die Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 zuallererst
in einem Schritt S201, ob das Zulassungs-Flag für ein erzwungenes Antreiben
auf F = 1 gesetzt ist oder nicht. Wenn die Bestimmung im Schritt
S201 bestätigend
ist (F = 1), geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S202,
und die Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 weist die Ausführung des erzwungenen
Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile 51 an, und die
Verarbeitung in diesem Schritt S202 wird beendet.
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Wenn
andererseits die Bestimmung im Schritt S201 negativ ist (F = 0),
geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S203, und die Regelungseinrichtung
für eine
erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 weist das Abhalten
des erzwungenen Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile 51 an,
und die Verarbeitung in diesem Schritt S203 wird beendet.
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Die
Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 regelt
das Antreiben oder Stoppen des Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile 51 basierend auf
der Ausführungsanweisung
oder der Verhinderungsanweisung der Kraftstoffeinspritzventile 51.
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Wie
es hier zuvor beschrieben ist, wird gemäß der Kraftstoffeinspritzventil-Regelungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung selbst in einem Fall, in welchem die
durch die Kraftstoffeinspritzvenil-Regelungseinrichtung durchgeführte Kraftstoffunterbrechungsregelung
läuft, wenn
der Kraftstoffdruck im Inneren der Druckspeicherkammer 50 den
gegebenen Druckzustand annimmt, das heißt dann, wenn der Kraftstoffdruck
in der Druckspeicherkammer 50 den voreingestellten gegebenen
Wert hohen Drucks übersteigt,
wenn die Kraftstoffdruckabweichung zwischen dem Kraftstoffdruck
im Inneren der Druckspeicherkammer und dem Soll-Kraftstoffdruck
die voreingestellte gegebene Abweichung übersteigt, oder wenn der Kraftstoffdruck im
Inneren der Druckspeicherkammer ein gegebenes Erhöhungsverhalten
gegenüber
dem Soll-Kraftstoffdruck
zeigt, das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile von
gegebenen Zylindern durch Unterbrechen der Kraftstoffunterbrechungsregelung durchgeführt. Demgemäß ist es
möglich,
das erneute Starten der Einspritzung des Kraftstoffs in einem Zustand
zu verhindern, in welchem der Kraftstoffdruck im Inneren der Druckspeicherkammer
während
der Kraftstoffunterbrechungsregelung exzessiv hoch gehalten wird,
wodurch die Verschlechterung der Abgaswerte und das Auftreten des
Stoppens des Motors verhindert werden können.
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Weiterhin
wird dann, wenn entweder der Zustand, in welchem der Kraftstoffdruck
den gegebenen Druckzustand nicht mehr annimmt, nachdem das erzwungene
Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile begonnen ist, oder der
Zustand, in welchem die Kraftstoffunterbrechungsregelung beendet
wird, nachdem das erzwungene Antreiben des Kraftstoffeinspritzventils
begonnen ist, vorliegt, das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile
freigegeben. Somit gibt es keine Möglichkeit dafür, dass
das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile unnötig lange
fortgeführt
wird, wodurch der Kraftstoffverbrauchsverlust minimiert werden kann.
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Ausführungsbeispiel 2.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Regelungsbetrieb der Regelungseinrichtung
für eine
erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der
in 4 gezeigte Regelungsbetrieb wird anstelle des
in 3 gezeigten Regelungsbetriebs basierend auf dem
Zustand des Zulassungs-Flags F für
ein erzwungenes Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 ausgeführt, der
in dem oben angegebenen in 2 gezeigten
Ablaufdiagramm eingestellt ist.
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In 4 bestimmt
die Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 in einem Schritt
S301 zu allererst, ob das Zulassungs-Flag F für ein erzwungenes Antreiben
F = 1 ist oder nicht.
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Wenn
die Bestimmung im Schritt S301 bestätigend ist (F = 1), geht die
Verarbeitung weiter zu einem Schritt S302 und weist die Ausführung des
erzwungenen Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile 51 einer
Hälfte
von allen Zylindern (beispielsweise von nur gegebenen zwei Zylindern
bei einem Vierzylinder-Verbrennungsmotor) an. Dann geht die Verarbeitung
weiter zum nächsten
Schritt S303, wo die Regelungseinrichtung für eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 die
Ausführung
der Verzögerungswinkelseitenänderung
der Zündzeitpunkte
zu der Zünd-Regelungseinrichtung 103 anweist
und die Verarbeitung im Schritt S303 beendet wird. Als Ergebnis wird
das erzwungene Antreiben an nur den Kraftstoffeinspritzventilen 51 einer
Hälfte
von allen Zylindern (gegebenen zwei Zylindern) durchgeführt, und
werden die Zündzeitpunkte
durch Ändern
der Zeitpunkte zu der Verzögerungswinkelseite
geregelt.
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Wenn
andererseits die Bestimmung im Schritt S301 negativ ist (F = 0),
geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S304 und weist das
Abhalten des erzwungenen Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile 51 an.
Dann geht die Verarbeitung zum nächsten
Schritt S305 weiter, wo die Regelungseinrichtung für eine erzwungene
Kraftstoffeinspritzung 102 das Abhalten der Verzögerungswinkelseitenänderung
der Zündzeitpunkte
zu der Zünd-Regelungseinrichtung 103 anweist
und die Verarbeitung im Schritt S305 beendet wird. Als Ergebnis
wird das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 abgehalten
und wird auch die Änderung
der Zündzeitpunkte
zu der Verzögerungswinkelseite
abgehalten.
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Wie
es oben angegeben ist, wird gemäß der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels 2 der
vorliegenden Erfindung beim Durchführen des erzwungenen Antreibens
der Kraftstoffeinspritzventile durch Unterbrechen der Kraftstoffunterbrechungsregelung
aus allen Zylindern des Motors das erzwungene Antreiben nur in Bezug
auf die Kraftstoffeinspritzventile durchgeführt, die in einer Hälfte von
diesen Zylindern angeordnet sind, und/oder die Zündzeitpunkte, zu denen das
erzwungene Antreiben in Bezug auf die Kraftstoffeinspritzventile
durchgeführt
wird, wird auf die Verzögerungswinkelseite
gegenüber
den normalen Zündzeitpunkten
eingestellt, so dass das erzeugte Drehmoment des Motors unterdrückt werden
kann. Demgemäß ist es
zu der Zeit eines Durchführens
des erzwungenen Antreibens der Kraftstoffeinspritzventile durch
Unterbrechen der Kraftstoffunterbrechungsregelung möglich, das
erzeugte Drehmoment des Motors auf dem minimalen Wert zu unterdrücken, wodurch
die erwünschte
Abbremsleistungsfähigkeit
selbst dann sichergestellt werden kann, wenn das erzwungene Antreiben
der Kraftstoffeinspritzventile durchgeführt wird.
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Ausführungsbeispiel 3.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Regelungsbetrieb der Regelungseinrichtung
für eine
erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 gemäß dem Ausführungsbeispiel
3 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der
in 5 gezeigte Regelungsbetrieb wird basierend auf
dem Zustand des Zulassungs-Flags F für ein erzwungenes Antreiben
der Kraftstoffeinspritzventile 51 ausgeführt, der
bei dem oben angegebenen in 2 gezeigten
Ablaufdiagramm eingestellt ist.
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In 5 bestimmt
die Regelungseinrichtung für
eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 in einem Schritt
S401 zuallererst, ob das Zulassungs-Flag F für ein erzwungenes Antreiben
F = 1 ist oder nicht. Wenn die Bestimmung im Schritt S401 bestätigend ist
(F = 1), geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S402 und
ermittelt die Regelungseinrichtung für eine erzwungene Kraftstoffeinspritzung 102 die
Ansaugluftmenge QA, die durch den Luftmengensensor 65 erfasst
ist, und geht die Verarbeitung weiter zu einem Schritt S403. Im
Schritt S403 wird die Kraftstoffeinspritzmenge QF, die das theoretische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in Bezug auf die im Schritt S402 gelesene Ansaugluftmenge QA hervorbringt,
berechnet und wird die Verarbeitung in diesem Schritt S403 beendet.
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Die
Kraftstoffeinspritzventil-Regelungseinrichtung 101 führt die
Antriebsregelung der Kraftstoffeinspritzventile 51 so durch,
dass die im Schritt S403 berechnete Kraftstoffeinspritzmenge QF
zu der Verbrennungskammer des Motors 40 zugeführt wird.
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Wenn
andererseits die Bestimmung im Schritt S401 negativ ist (F = 0),
wird keine bestimmte Verarbeitung durchgeführt und die Verarbeitung geht weiter
zum nächsten
Schritt.
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Wie
zuvor beschrieben, wird gemäß der Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels 3 der
vorliegenden Erfindung dann, wenn das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile
durchgeführt
wird, die Kraftstoffeinspritzmenge so eingestellt, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Zylinder, an welchen das erzwungene Antreiben durchgeführt wird,
einen Wert nahe dem theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt.
Demgemäß ist es
selbst bei einem Fremdzündungs-Benzinmotor,
der den einheitlichen Verbrennungsbetrieb durch vorheriges Mischen
von Kraftstoff in einer Menge in der Nähe des theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zu der Ansaugluft-Volumenstrom in der Verbrennungskammer durchführt, möglich, das
erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile in einem stabilen
Verbrennungszustand durchzuführen, wodurch
die Verschlechterung der Abgaswerte und das Auftreten des Stoppens
des Motors vermieden werden können.
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel von Änderungen von verschiedenen
Zustandsvariablen zeigt, wenn der Motor in einem Zustand hoher Temperatur
von einem Betrieb im eingeschwungenen Zustand zu einem Abbremsbetrieb
geschaltet wird, wenn die Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Hier
wird hierin nachfolgend deshalb, weil das Verhalten bis zu dem Zeitpunkt
t2 in 2 gleich dem Verhalten bis zu dem Zeitpunkt t2
in 7 ist, nur das Verhalten nach dem Zeitpunkt t2
erklärt,
das sich von dem entsprechenden Verhalten in 7 unterscheidet.
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In 6 wird
dann, wenn die Motordrehzahl beim Zeitpunkt t2 auf die Kraftstoffunterbrechungsstart-Drehzahl
nfcin verringert wird, die Kraftstoffunterbrechungsregelung gestartet
und wird der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom auf Null geregelt.
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Wenn
der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom Null wird, beginnt, obwohl
der Verbrauch des Kraftstoffs im Inneren der Druckspeicherkammer 50 gestoppt
wird, da der Motor auf der hohen Temperatur ist, der Kraftstoffdruck
PR (pm beim Zeitpunkt t2) im Inneren der Druckspeicherkammer 50,
der durch eine durchgezogene Linie angezeigt ist, die schnelle Erhöhung auf
dieselbe Weise wie die herkömmliche Kraftstoffeinspritz-Regelungsvorrichtung.
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Danach
wird beispielsweise dann, wenn der erhöhte Kraftstoffdruck PR zum
Zeitpunkt ta einen gegebenen Wert hohen Drucks pj übersteigt,
bestimmt, dass der Kraftstoffdruck einen gegebenen Kraftstoffdruckzustand
erreicht. Dann wird basierend auf dem Ansaugluft-Volumenstrom qa2
zu diesem Zeitpunkt und dem Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis,
das in Reaktion auf den Motorbetriebszustand vorbereitend eingestellt
ist, der Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom
qi2, der veranlasst, dass sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis dem
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis annähert, zwangsweise
von den Kraftstoffeinspritzventilen 51 eingespritzt.
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Als
Ergebnis wird der Kraftstoff in der Druckspeicherkammer 50 in
Reaktion auf den eingespritzte Kraftstoffeinspritz-Volumenstrom qi2
verbraucht, und somit wird der Kraftstoffdruck PR nach dem Zeitpunkt ta
nach und nach auf pj verringert.
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Dann
wird, wenn die Motordrehzahl zum Zeitpunkt t3 auf die Kraftstoffunterbrechungsbeendigungs-Drehzahl
nfcout verringert wird, die Kraftstoffunterbrechungsregelung gestoppt
oder nimmt der Kraftstoffdruck PR, der durch eine durchgezogene
Linie angezeigt ist, nicht mehr den Zustand an, in welchem der durch
eine durchgezogene Linie angezeigte Kraftstoffdruck PR das gegebene
Erhöhungsverhalten
gegenüber
dem Soll-Kraftstoffdruck PO zeigt (beispielsweise stimmen der durch
die durchgezogene Linie angezeigte Kraftstoffdruck PR und der durch die
strichpunktierte Linie angezeigte Soll-Kraftstoffdruck PO miteinander überein),
und somit wird das erzwungene Antreiben der Kraftstoffeinspritzventile 51 beendet.
Dann wird nach dem Zeitpunkt t3 die gewöhnliche Kraftstoffeinspritzung
in dem Zustand erneut gestartet, in welchem der durch die durchgezogene
Linie angezeigte Kraftstoffdruck PR (= pl) im Wesentlichen mit dem
Soll-Kraftstoffdruck
PO (pl) übereinstimmt,
der durch die strichpunktierte Linie angezeigt ist, und somit ist
es möglich,
die herkömmlich
gehaltene Befürchtung
bezüglich
des Auftretens der Verschlechterung der Abgaswerte, die dem erneuten
Starten der Einspritzung von Kraftstoff bei dem hohen Kraftstoffdruckwert
zuzuschreiben ist, und das Auftreten eines Stoppens des Motors,
das dem Verringern der Reaktionseigenschaft der Kraftstoffeinspritzventile 51 zuzuschreiben
ist, zu vermeiden.