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Die
Erfindung betrifft eine Türfeststellvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für Scharniere,
die eine erste, an einem von Tür
und Karosserie anbringbare, und eine zweite, an dem anderen von
Tür und
Karosserie anbringbare Scharnierhälfte umfassen, wobei die beiden
Scharnierhälfte
von einem Scharnierstift durchgriffen werden, ist aus der Praxis
bekannt, eine Türfeststellvorrichtung
anzubringen, wobei die Türfeststellvorrichtung
das Scharnier und damit die Tür
in einer definierten geöffneten
Stellung und gegen ein Zufallen solange vorübergehend sichert, bis beispielsweise eine
Lackierung bei der Fertigung der Tür ausgeführt worden ist. Es sind hierzu
Türfeststellvorrichtungen, die
einen Türfeststeller
umfassen, bekannt, die so ausgelegt sind, dass sie eine Wirkfläche aufweisen, die
in der geöffneten
Stellung der Tür
mit einer Gegenfläche
einer der Scharnierhälften
in Kontakt kommt, so dass Reibung entsteht, die die Tür in der geöffneten
Stellung hält,
solange die Türfeststellvorrichtung
angebracht ist.
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DE 699 08 560 T2 zeigt
eine Türfeststellvorrichtung
für ein
Scharnier aus einer an einer Fahrzeugkarosserie angeordneten ersten
Scharnierhälfte,
einer zweiten an einer Fahrzeugtür
angeordnetem zweiten Scharnierhälfte
und einem in der ersten Scharnierhälfte angeordneten U-förmigen Steg,
wobei die Bewegung des Scharniers durch einen Türfeststeller hemmbar ist. Die
beiden Scharnierteile weisen jeweils zwei übereinander angeordnete flache
Kragbleche auf, wobei bei einem Zusammenbau von der Fahrzeugtür und der
Fahrzeugkarosserie jeweils eines der Kragbleche der zweiten Scharnierhälfte über dem
entsprechenden Kragblech der ersten Scharnierhälfte angeordnet ist. Die zweite
Scharnierhälfte
sowie der Steg sind dabei mittels zweier Bohrungen an Scharnierstiften
der ersten Scharnierhälfte
gemeinsam durch eine Schraubenverbindung drehbar gelagert, wobei
die Scharnierstifte eine gemeinsame Drehachse des Scharniers bilden.
Um Rastpositionen definieren zu können, ist auf den unteren Scharnierstift
der Türfeststeller
mit einer Bohrung anbringbar, wobei der Türfeststeller mit der Bohrung
frei drehbar auf dem Stift angeordnet ist und eine Einbuchtung aufweist,
die den Steg formschlüssig
umgreift, so dass der Türfeststeller
bei einer Bewegung der Tür
mitbewegt wird. Ferner weist der Türfeststeller Presswölbungen
mit Reibflächen
auf. Die Reibflächen
reiben bei einer Öffnungs-
bzw. Schließbewegung
der Tür
gegen eine Innenfläche der
ersten Scharnierhälfte,
so dass die Rastpositionen gebildet werden, wenn die Reibflächen nicht
in Reibschluss mit der Innenfläche
sind.
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DE 694 16 082 T2 zeigt
eine Türfeststellvorrichtung
für ein
Scharnier aus zwei Scharnierhälften mit
zwei Scharnierstiften, wobei an einem unteren Scharnierstift der
beiden Scharnierstifte ein einen Türfeststeller definierendes
Federblech angeordnet ist, das eine Verdrehung der beiden Scharnierhälften relativ
zueinander auf eine geringfügig
federnde Bewegung mittels einer an einer Nockenfläche einer zweiten
Scharnierhälfte
anliegenden Wirkfläche
reduziert. Das Federblech weist zwei Arme auf, die einen Schnappverschluss
definieren, durch welchen der Scharnierstift in eine Ausnehmung
des Federblechs eingeführt
werden kann.
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DE 196 32 027 A1 zeigt
ein trennbares Kraftwagentürscharnier,
umfassend zwei Scharnierhälften und
einen Scharnierstift, der durch eine Aufnahme schiebbar ist. Die
Aufnahme weist in einem Ausführungsbeispiel
in axialer Richtung des Scharnierstifts abstehende Clips auf, die
gegen den Scharnierstift spannbar sind. Die Aufnahme ist durch radial
abstehende Füße in dafür vorgesehenen
Halterungen an einer der Scharnierhälften festlegbar.
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WO 00/034608 A1 beschreibt
eine Türfeststellvorrichtung
mit einem Türfeststeller,
der aus einem flachen Stück
eines flexiblen Materials gebildet ist, wobei der Türfeststeller
eine Einbuchtung aufweist, die in einer montierten Stellung des
Türfeststellers
den Scharnierstift des Türscharniers
aufnimmt. Die Einbuchtung wird von einem Armabschnitt begrenzt,
so dass der Türfeststeller
unter leichter Verschiebung des Armabschnitts an den Scharnierstift
seitlich anzubringen ist und der biegsame Armabschnitt ein Abfallen
des Türfeststellers
von dem Scharnierstift verhindert. Der Türfeststeller weist weiter einen
Einschnitt auf, der eine in Richtung auf den Scharnierstift vorstehende
Kante der karosseriefesten Scharnierhälfte aufnimmt, so dass der
Türfeststeller
an zwei Punkten durch den Scharnierstift und die vorstehende Kante
der Scharnierhälfte
gegenüber
einer Drehung um dem Scharnierstift gesichert ist. Der Türfeststeller
weist weiter eine Ausnehmung auf, die durch einen Schlitz mit dem
Rand des Türfeststellers
verbunden ist, so dass beidseits des Schlitzes zwei gegeneinander
und relativ zu der Ausnehmung bewegliche Arme gebildet sind und
damit die Wirkfläche
des Türfeststellers
durch den Schlitz unterbrochen ausgebildet ist. In der definierten
geöffneten
Stellung liegt einer der an den jeweiligen verschieblichen Armen
angrenzenden Teilabschnitte an der Gegenfläche der zugeordneten Scharnierhälfte an,
so dass der mindestens eine Teilabschnitt und der Armabschnitt nach
innen, auf die Ausnehmung zu gedrückt wird, wodurch sich eine
für das
Halten der Scharnierhälfte
in der definierten Stellung ausreichende Reibung ergibt. Nachteilig
ist, dass die Türfeststellvorrichtung
voraussetzt, dass der Scharnierstift frei zugänglich ist, um den Türfeststeller
anbringen zu können.
Weiter nachteilig ist, dass der Türfeststeller mit der vorspringenden
Kante der einen der Scharnierhälften
zusammenwirkt, was eine spezielle Geometrie des Scharniers erfordert,
so dass insgesamt die Einsetzbarkeit der Türfeststellvorrichtung auf bestimmte
Bauarten von Scharnieren eingeschränkt ist. Aufgrund der Unterbrechung
der Wirkfläche
durch den Schlitz, der zwei voneinander getrennte Arme entstehen
lässt, ändert sich
während der
Bewegung der Scharnierhälfte
das jeweilige Haltemoment. Nachteilig ist weiter, dass der Schlitz
nur eine geringe Spaltbreite aufweist, so dass nur eine geringe
Reibfläche
zur Verfügung
steht. Nachteilig ist ferner, dass zum Entfernen der Türfeststellvorrichtung
ein Werkzeug vorzusehen ist, mit dem der flexible Armabschnitt des
Türfeststellers
so gebogen wird, dass der Scharnierstift aus der Einbuchtung austreten
kann, wodurch das Verfahren aufwendig und zeitintensiv wird.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Türfeststellvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, der für eine Vielzahl von Bauarten
von Scharnieren einfach anzubringen und zu entfernen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für die vorgenannte
Türfeststellvorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhaft
ist, dass der Türfeststeller
der Türfeststellvorrichtung
nur auf ein Ende des Scharnierstiftes aufgesteckt werden braucht,
so dass der Scharnierstift bis auf einen Endabschnitt verborgen sein
kann. Es ist dabei ausreichend, wenn der Türfeststeller nicht unmittelbar
auf den Scharnierstift angebracht wird, sondern beispielsweise auf
eine Lackierschraube, die ihrerseits wiederum auf dem Scharnierstift
angebracht ist. Insbesondere ist der Türfeststeller der Türfeststellvorrichtung
für viele Bauarten
von Scharnieren verwendbar, sofern ein Ende des Scharnierstiftes
zugänglich
ist.
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Vorteilhaft
ist weiter, dass bei dem Aufbringen des Türfeststellers der Türfeststellvorrichtung dessen
Haltemittel von selbst gespannt werden, so dass sich der Türfeststeller
nur an dem Scharnierstift sicher und in einer definierten Stellung
hält. Damit vereinfacht
sich die Montage des Türfeststellers,
außerdem
ist der Türfeststeller
sehr platzsparend anzubringen.
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Vorzugsweise
ist das Haltemittel durch Clips ausgebildet, die die Bohrung in
einem konstanten gegenseitigen Abstand umgeben und die an der Innenseite
der Bohrung angebracht sind. Derartige Clips sind mechanisch belastbar
und insbesondere mit dem Türfeststeller
zusammen im Spritzgussverfahren herstellbar, so dass sich ein mechanisch
besonders stabiler Türfeststeller
einfach herstellen lässt.
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Vorzugsweise
ist die Wirkfläche
des Türfeststellers
kreisbogenförmig
ausgebildet, so dass mit zunehmenden Schwenkwinkel immer größere Abschnitte
des Türfeststellers
mit der zugeordneten Scharnierhälfte
in Kontakt kommen und eine sich kontinuierlich veränderliche
Feststellkraft ergibt.
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Vorzugsweise
ist eine Langlochbohrung im wesentlichen parallel zu der Wirkfläche vorgesehen, so
dass die Wirkfläche
in die Langlochbohrung zurückweichen
kann und sich eine besonders große Reibfläche mit einem hohen Anpressdruck
ergeben kann, wodurch der Türfeststeller
eine hohe Haltekraft erhält.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
bzw. aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung
näher beschrieben
und erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Türfeststellvorrichtung
aus 1
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie A-A in 2 durch
die Türfeststellvorrichtung
aus 1 und 2.
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4 zeigt
eine erste, teilweise geschnittene Ansicht der Türfeststellvorrichtung aus 1 bis 3 in
einer Montagestellung.
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5 zeigt
eine zweite, teilweise geschnittene Ansicht der Türfeststellvorrichtung
aus 1 bis 3 in der Montagestellung von 4.
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1 zeigt
eine Türfeststellvorrichtung,
die als Korpus einen Türfeststeller 1 aufweist,
wobei der Türfeststeller 1 aus
Kunststoff, insbesondere als einteiliges Spritzgussteil eines Polyamids
mit einem Glasfaseranteil von 30%, hergestellt ist und von drei im
wesentlichen ebenen Flächen 2, 3 und 4 umgrenzt ist.
Eine vierte Fläche
ist als Wirkfläche 5 des
Türfeststellers 1 ausgebildet
und liegt in einer definierte Haltestellung an einer nicht dargestellten
Gegenfläche einer
nicht dargestellten Scharnierhälfte
an, wobei Reibung zwischen der Gegenfläche und der kreisbogenförmig ausgebildeten
Wirkfläche 5 entsteht.
Das Entstehen der Reibung wird dadurch unterstützt, dass die Wirkfläche 5 größer als
beispielsweise die dieser gegenüberliegende
Fläche 3 des
Türfeststellers
ausgebildet ist und von der Gegenfläche eingedrückt werden kann, wobei sich
die gegenseitige Reibfläche
und damit Anpressdruck erhöhen.
Im wesentlichen parallel zu der Wirkfläche 5 ist ein ebenfalls
kreisbogenförmiges
Langloch 12 vorgesehen. Wird die Wirkfläche 5 durch die anliegende
Gegenfläche
der zugeordneten Scharnierhälfte
eingedrückt, weicht
die Wirkfläche 5 teilweise
in das Langloch 12 zurück,
so dass sich die Reibfläche
zwischen der Wirkfläche 5 und
der Gegenfläche
im wesentlichen eben ausbilden kann und der Anpressdruck weiter
erhöht.
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Der
Türfeststeller 1 umfasst
weiter eine Bohrung 6, die von einer die Bohrung 6 durchgehend
umlaufenden Innenfläche 7 umgrenzt
wird. Wie aus 2 erkennbar, ist die Bohrung 6 zylindrisch
ausgebildet, wobei eine Zylinderachse 13 in der Bohrung 6 verläuft. Wie
in den 2 und 3 erkennbar, umfasst die Innenfläche 7 einen
ersten Abschnitt 7a mit einem Durchmesser d2 sowie
einen zweiten Abschnitt 7b mit einem Durchmesser d1, der größer als der
Durchmesser d2 ist, so dass die Abschnitte 7a und 7b eine
vorspringende Kante 17 bilden, die bei dem Aufstecken des
Türfeststellers 1 als
Anschlag dienen kann. Die Wirkfläche 5 ist
bezogen auf die Zylinderachse 13 als Kreismittelpunkt kreisbogenförmig ausgebildet
und schließt
einen Winkel α von
ca. 118° ein.
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An
einem ersten Ende 8 der Bohrung 6 sind an der
Innenfläche 7 Haltemittel
in Form von sechzehn gleichartig ausgebildeten Clips 10 vorgesehen. Die
Clips 10 befinden sich in dem Abschnitt 7b, von der
vorspringenden Kante 17 beabstandet. Wie in 2 zu
erkennen, weist jeder Clip 10 eine von der Innenfläche 7 auf
das Innere der Bohrung 6, insbesondere auf die Zylinderachse 13 weisende
Zunge 11 auf. Die Clips 10 sind rückwärtig von
einer Ringnut 14 begrenzt, die die Clips 10 von
der Innenfläche 7 der Bohrung 6 beabstandet,
so dass die Clips 10 im wesentlichen freistehend ausgebildet
sind. Werden die Zungen 11 der Clips 10 von der
Zylinderachse 13 radial weg gedrückt, biegen sich die Clips 10 und
geraten dabei in den Bereich der Ringnut 14, so dass die Clips 10 auch
in diesem Fall nicht dabei unmittelbar an der Innenfläche 7 anliegen.
An der Stelle des Türfeststellers 1,
wo kein Langloch 12 vorgesehen ist, ist die Ringnut 14 als
Sackbohrung ausgebildet, sonst ist die Ringnut 14 Bestandteil
des Langlochs 12, das den Türfeststeller 1 durchsetzt.
Die Clips 10 bestehen aus dem gleichen Material wie der
als Spritzgussteil ausgebildete Türfeststeller 1, so
dass der Türfeststeller 1 mit
den Clips 10 einteilig ausgebildet ist. Die Clips 10,
insbesondere die Zungen 11 der Clips 10, stehen
an dem unteren Ende 8 der Bohrung 6 über einer
Unterseite 18 des Türfeststellers 1 vor, wie
in 3 erkennbar.
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In
der montierten Stellung des Türfeststellers 1 liegt
das erste Ende 8 an einer nicht dargestellten Scharnierhälfte auf,
während
ein von dem ersten Ende 8 abgewandtes zweites Ende 9 des
Türfeststellers 1 nicht
mit dem Scharnier in Kontakt ist. Wie in 3 erkennbar,
weist die Fläche 3 an
der Oberseite, die nicht in Kontakt mit dem Scharnier ist, eine
angeschrägte
Fläche 15 auf,
während
die gegenüberliegende
Wirkfläche 5 an
der Oberseite eine im wesentlichen senkrecht zu der Zylinderachse 13 liegende
horizontale Fläche 16 aufweist.
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4 zeigt
den Türfeststeller 1,
dessen an die abgeschrägte
Fläche 15 angrenzende
Fläche 3 an
einer Stützfläche 19 einer
ersten, karosseriefesten Scharnierhälfte 20 flächig anliegt.
Damit ist eine eindeutige Einbaustellung der Türfeststellvorrichtung gegeben
sowie weiter sichergestellt, dass aufgrund des flächigen Anliegens
an der Stützfläche 19 ein Verdrehen
der ersten Scharnierhälfte 20 gegenüber dem
Türfeststeller 1 mit
einem Scharnierstift 26 um die Zylinderachse 13 verhindert
wird. Der Türfeststeller 1 umgreift
dabei ein Kopfteil 21 einer Lackierschraube 22,
die weiter einen verlängerten
Abschnitt 23 aufweist. Der verlängerte Abschnitt 23 der
Lackierschraube 22 weist ein Gewinde 24 auf, das
in ein zugeordnetes Gegengewinde 25 eingreift, um die Lackierschraube 22 an
dem Scharnierstift 26 verdrehsicher festzulegen. Es ist
weiter erkennbar, dass die vorspringende Kante 17 des Türfeststellers 1 zu einer
ersten Nut 27 der Lackierschraube 22 einen Abstand
einhält,
so dass sich der Türfeststeller 1 wieder leicht
von Hand abnehmen lassen kann. Es versteht sich aber, dass die Kante 17 auch
auf der ersten Nut 27 der Lackierschraube 22 aufliegen
und damit einen Anschlag für
eine definierte Stellung entlang der Zylinderachse 13 bei
der Montage des Türfeststellers 1 darstellen
kann. Insbesondere liegt der Türfeststeller 1 nur
in der Nähe
der vorspringenden Kante 17 und mit einem Teil des ersten
Abschnitts 7a der Innenseite 7 an der Lackierschraube 22 soweit
an, dass nur noch ein geringes Spiel zwischen dem ersten Abschnitt 7a und
der Lackierschraube 22 verbleibt, so dass der Türfeststeller 1 wieder
leicht zu entfernen ist. Dargestellt sind auch die Clips 10 mit
den Zungen 11, weil der Schnitt (Schnittlinie A-A aus 2)
der Darstellung von 4 so gelegt ist, dass er durch
gegenüberliegende
Clips 10 geführt
ist. Erkennbar ist auch die Ringnut 14 des Türfeststellers 1,
an die sich in der Nähe
der Wirkfläche 5 ein
den Türfeststeller 1 durchsetzendes
Langloch 12 anschließt.
Die Wirkfläche 5 wirkt
dabei mit einer Gegenfläche 29 des
zweiten, türfesten
Scharnierhälfte 30 derart
zusammen, dass die Wirkfläche 5 in
Richtung auf die Zylinderachse 13 gedrückt wird, so dass das Langloch 12 in seiner
Breite reduziert und die Ringnut 14 in der Nähe der Gegenfläche 29 ebenfalls
leicht eingedrückt
wird. Erkennbar ist weiter eine zweite Nut 28 der Lackierschraube 22,
in die nach Art einer Hinterschneidung die Zungen 11 der
Clips 10 eingreifen und in Richtung auf die Zylinderachse 13 gezogen werden
können,
so dass – bei
Eindrücken
der Ringnut 14 – die
Clips 10 nicht zusätzlich
gegen das Kopfteil 21 der Lackierschraube 22 gedrückt werden.
Wird die Wirkfläche 5 eingedrückt, wird
die dabei auf den Türfeststeller 1 ausgeübte Kraft
insbesondere von der Stützfläche 19 der
ersten Scharnierhälfte 20 aufgenommen,
die mit der Fläche 3 des
Türfeststellers 1 zusammenwirkt.
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5 zeigt
den Türfeststeller 1 in
einer geschnittenen Darstellung, deren Schnittachse das Langloch 12 nicht
mehr schneidet. Erkennbar ist, dass die Zungen 11 mit ihren
Enden in die zweite Nut 28 der Lackierschraube 22 greifen.
In dieser Darstellung liegt die vorspringende Kante 17 des
Türfeststellers 1 ebenfalls
nicht an der ersten Nut 27 der Lackierschraube 22 auf.
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Die
Erfindung funktioniert nun wie folgt:
Der Türfeststeller 1 wird
mit der Fläche 3 an
die Stützfläche 19 der
ersten Scharnierhälfte 20 angelegt,
so dass die Fläche 3 flächig an
der Stützfläche 19 anliegt.
Damit ist eine definierte Montagestellung des Türfeststellers 1 gegeben.
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In
der montierten Stellung wird der Türfeststeller 1 mit
seinem ersten Ende 8 voran auf den Scharnierstift 26 bzw.
auf die den Scharnierstift 26 abschließende Lackierschraube 22,
aufgesteckt, dabei werden die Zungen 11 elastisch verbogen
und radial von der Zylinderachse 13 weg in die Ringnut 14 verlagert
und damit die Clips 10 gespannt, so dass der Türfeststeller 1 an
dem Scharnierstift 26 verliersicher gehalten wird, wobei
der Türfeststeller 1 sich insbesondere
mit dem Scharnierstift 26 dreht und nicht durch eine seitliche
Kraft, beispielsweise auf der Seite der Wirkfläche 5, von dem Scharnierstift 26 abgehoben
werden kann. Insbesondere greifen die Zungen 11 der Clips 10 in
die erste Nut 27 der Lackierschraube 22. Ein zu
weites Aufstecken des Türfeststellers 1 auf
die Lackierschraube 22 wird spätestens durch die vorstehende
Kante 17 begrenzt, die einen Endanschlag darstellt und
die in der ersten Nut 27 der Lackierschraube 22 liegt.
In der montierten Stellung weist der Türfeststeller 1 auch
aufgrund der geradlinigen Ausbildung der Flächen 2 und 4 keinen weiteren
Kontakt mit der Scharnierhälfte 30 auf.
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Einer
Drehung des Scharnierstiftes 26 folgt der Türfeststeller 1,
so dass bei einem bestimmten Drehwinkel die Wirkfläche 5 mit
der Gegenfläche 29 in
Kontakt kommt und Reibung entsteht. Wird der Scharnierstift 26 weiter
gedreht, kommen weitere Abschnitte der Wirkfläche 5 mit der Gegenfläche 29 in Kontakt.
Ist der Kontakt und damit die auf die Wirkfläche 5 ausgeübte Kraft
stark genug, wird die Wirkfläche 5 eingedrückt. Bei
noch stärkerer
Kraft weicht die teilweise eingedrückte Wirkfläche 5 in das Langloch 12 teilweise
aus, wodurch sich die Anlagefläche
der Wirkfläche 5 mit
dem zugeordneten Abschnitt der Gegenfläche 29 sowie der Anpressdruck
weiter erhöhen
und eine besonders feste Haltekraft auf den Türfeststeller 1 entsteht.
Die dabei auf den Türfeststeller 1 ausgeübte Kraft
wird von der Stützfläche 19 aufgenommen
und auf das erste, karosseriefeste Scharnierhälfte 20 übertragen.
Aufgrund des geringen Spiels zwischen dem ersten Abschnitt 7a der
Innenseite 7 des Türfeststellers 1 und
der Lackierschraube 22 wird die Kraft nicht auf die Lackierschraube 22 und damit
den Scharnierstift 26 übertragen,
sondern ausschließlich
auf die Stützfläche 19 der
ersten Scharnierhälfte 20.
Die kreisbogenförmige,
ununterbrochene und damit durchgehende Ausbildung der Wirkfläche 5 ermöglicht einen
kontinuierlichen Anstieg der Haltekraft des Türfeststellers 1 an
der zweiten, türfesten
Scharnierhälfte 30.
Ein Durchbiegen des Türfeststellers 1,
etwa entlang der Zylinderachse 13, wird durch die vorspringende
Kante 17, die einen nur geringen Abstand zu der ersten
Nut 27 aufweist, vermieden. Ein Abheben des Türfeststellers 1 wird
durch die in die zweite Nut 28 der Lackierschraube 22 eingreifenden
Zungen 11 der Clips 10 vermieden.
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Der
montierte Türfeststeller 1 lässt sich
von Hand einfach wieder entfernen, indem er entlang der Zylinderachse 13 abgehoben
wird. Ein derartiges Abheben ist insbesondere dann einfach, wenn
die Wirkfläche 5 nicht
(mehr) mit der Gegenfläche 29 der zweiten
Scharnierhälfte 30 zusammenwirkt.
Der Türfeststeller 1 lässt sich
damit nicht nur ohne weitere Werkzeuge anbringen, sondern ebenso
einfach von Hand wieder entfernen.
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Die
Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
bei dem die Bohrung 6 den gesamten Türfeststeller 1 durchsetzt. Es
versteht sich, dass eine Bohrung den Türfeststeller nicht vollständig durchsetzen
muss, sofern sichergestellt ist, dass bei dem auf das Scharnier
aufgesteckten Türfeststeller
die Haltemittel durch den Scharnierstift 26 mindestens
mittelbar soweit gespannt sind, dass diese eine sichere Halterung
des Türfeststellers
an dem Scharnierstift 26 bieten.
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Anstelle
der Clips 10 kann auch ein Gewinde vorgesehen sein, in
das der Türfeststeller
einschraubbar ist, so dass der Türfeststeller
durch Betätigen
in eine Richtung sich selbst festschraubt und durch Betätigen in
die andere Richtung zumindest lockert, so dass er leicht abmontiert
werden kann. Das Gewinde kann dabei über ein geeignetes Zwischenstück auf dem
Scharnierstift 26 anbringbar sein.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel weist
der Türfeststeller 1 eine
Fläche 3 auf,
die zusammen mit der Stützfläche 19 der
ersten Scharnierhälfte 20 einen
Einbau in einer definierten Stellung ermöglicht und damit als Positioniermittel
für den
Türfeststeller 1 wirkt.
Alternativ oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, dass das Positioniermittel beispielsweise
als Längsnut
an dem Scharnierstift 26 bzw. der Lackierschraube 22 ausgebildet
ist, das mit einer Positionierhilfe an dem Türfeststeller zusammenwirkt.
Als Positionierhilfe kann beispielsweise einer der Clips verlängert ausgebildet
sein, der bei dem Anbringen des Türfeststellers vor den anderen
Clips in die Längsnut
eingreift. Alternativ zu der speziellen Ausbildung eines der Clips
ist ein Vorsprung vorstellbar, der an dem Türfeststeller angebracht ist
und der in die Längsnut
einlegbar ist, um den Türfeststeller
lagerichtig zu positionieren sowie gegen ein unerwünschtes
Verdrehen gegenüber
dem Scharnierstift 26 zusätzlich zu sichern. Unabhängig von
der Ausbildung einer Positionierhilfe bzw. eines Positioniermittels
weist die Befestigung des Türfeststellers 1 an
der Lackierschraube 22 bzw. dem Scharnierstift 26,
beispielsweise durch das oben beschriebene Einschnappen der Zungen 11 in
die zweite Nut 28 der Lackierschraube 22, den
Vorteil auf, dass der Türfeststeller 1 zusammen
mit der Lackierschraube 22 bzw. mit dem Scharnierstift 26 entfernbar
ist, so dass ein weiterer Arbeitsschritt, nämlich das Entfernen des Türfeststellers 1 von
der Lackierschraube 22 vor dem Entfernen der Lackierschraube 22 selbst,
entfallen kann.
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Die
Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
und erläutert, bei
dem eine Anzahl von sechzehn Clips 10 konzentrisch und
im gleichen Abstand an dem Rand des ersten Endes 8 der
Bohrung 6 des Türfeststellers 1 angeordnet
waren. Die Clipse müssen
aber nicht unbedingt in einem gleichen Abstand angeordnet sein.
Die Clipse können
auch zu Gruppen zusammengefasst sein, wobei die Gruppen untereinander
einen größeren Abstand
einhalten als die Clipse einer der Gruppen. Es versteht sich auch,
dass die Anzahl von sechzehn Clips 10 nicht zwingend erforderlich
ist. Beispielsweise können
vier Dreiergruppen oder Vierergruppen von Clipsen vorgesehen sein,
wobei die Dreier- oder Vierergruppen untereinander einen gleichen
Abstand aufweisen können.
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In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel lag der Türfeststeller 1 mit
dem ersten Abschnitt 7a der Innenseite 7 mit geringem
Spiel an der Lackierschraube 22 an. Es versteht sich dabei, dass
der Türfeststeller 1 so
ausgestaltet sein kann, dass er gegenüber der Lackierschraube 22 auch
mit größerem oder
ohne Spiel eingebaut werden kann, da eine definierte Einbaustellung
durch die Wechselwirkung der Fläche 3 mit
der Stützfläche 19 gegeben ist.