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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Spannvorrichtung mit einem Exzenterhebel. Vorrichtungen dieser Art sind weitgehend bekannt und werden für gewöhnlich zum Realisieren des Verspannens von zwei mechanischen Elementen gegeneinander verwendet. Eine konkrete Anwendung ist beispielsweise die des Verspannens der beiden Arme einer Klemmvorrichtung gegeneinander oder das Festspannen der Naben von Fahrrad-Laufrädern auf den Backen der Rahmengabel oder dergleichen.
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Die
DE 1 784 610 A1 beschreibt eine Spannvorrichtung zur Verbindung einer Geräteplatte mit einer Fahrzeugplatte, wobei keilförmige Platten unter einem Exzenterhebel zusammenwirken.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung dieser Art wird beispielsweise in
EP 1726403 dargestellt, von welcher zugunsten des richtigen Verstehens des Standes der Technik und der vorliegenden Erfindung eine schematische axiale Schnittansicht im Anhang als
1 dargestellt ist.
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Wie darin dargestellt ist, ist die Spannvorrichtung zum Verspannen von zwei Elementen 1, 2 gegeneinander vorgesehen. Zu diesem Zweck sind die beiden Elemente mit minimalem Spiel durch eine Zugstange 3 durchsetzt, welche die Gestalt eines Bolzens aufweisen kann. Dieser Bolzen trägt an einem Ende eine Haltemutter 4 und an dem anderen Ende eine Aufnahme 5 für einen Stift 6 für die gelenkige Verbindung mit einem Spannhebel 7. An dem dem Stift 6 nächstgelegenen Ende ist der Hebel 7 zu einem im Wesentlichen exzenterförmigen Körper 7a verbreitert, der beispielsweise ein spiralförmiges Profil 7a' oder einfach nur ein kreisförmiges Profil, welches in Bezug auf die Achse des Stifts 6 außermittig angeordnet ist, aufweist.
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In der gespannten Position, die in 1 durch durchgezogene Linien dargestellt ist, liegt der Exzenterkörper 7a an dem Element 2 an, wobei dazwischen ein Abstandhalter 8, 9 angeordnet ist, was in der Folge besser beschrieben wird; wie in 1 ersichtlich ist, erfolgt diese anliegende Beziehung mit jenem Teil des Profils 7a', der am weitesten von der Achse des Stifts 6 entfernt ist. In dieser Position liegt die Mutter 4 eng an dem Element 1 an, um das gewünschte Verspannen der beiden Elemente 1, 2 gegeneinander zu bewerkstelligen.
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Zum Lösen wird der Hebel 7 um etwa 180° in die mit 7' gekennzeichnete und durch gestrichelte Linien dargestellte Position geschwenkt, in welcher der exzenterförmige Körper 7a mit jenem Abschnitt seines Profils 7a', welcher der Achse des Stifts 6 am nächsten liegt, dem Element 2, d.h. dem Abstandhalter 8, 9, gegenüberliegt. Folglich entsteht ein axiales Spiel, welches der Differenz zwischen dem maximalen Abstand und dem minimalen Abstand des Profils 7a' von der Achse des Stifts 6 entspricht; dieses axiale Spiel bewirkt ein Lösen des gespannten Zustands, derart, dass sich die beiden Elemente 1 und 2 voneinander beabstanden lassen.
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Zudem besteht gemäß dem Stand der Technik nach
EP 1726403 der Lagerungsabstandhalter aus zwei Buchsen
8,
9, von denen eine auf die andere aufgeschraubt ist. Durch stärkeres oder weniger starkes Verschrauben zwei derartiger Buchsen ist es möglich, die Spannungsgrad der Vorrichtung einzustellen; eine derartige Einstellung ist wesentlich, sowohl während der Montage der Vorrichtung, als auch wenn es erforderlich ist, den Schlupf, der sich aus dem im Zuge der Benutzung der Vorrichtung entstehenden Verschleiß ergibt, zu kompensieren. Die Einstellung lässt sich auf sehr einfache Weise durchführen, und zwar durch Ergreifen des Hebels
7 mit einer Hand, wobei dieser abwechselnd zwischen der gespannten Position und der gelösten Position hin- und herbewegt wird und dabei mit der anderen Hand eine der Buchsen
8,
9 in Bezug auf die andere gedreht wird, bis die gewünschte Position gefunden wurde, in welcher der Hebel
7, wenn dieser in seiner in
1 dargestellten gespannten Position angeordnet ist, die maximal zulässige Spannung erzielt.
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Wenngleich diese Lösung wirksam ist, weist sie jedoch den Nachteil auf, dass die Einstellung der Verschraubung der beiden Buchsen nicht so direkt und einfach ist, wenn die Gewindesteigung vom standardmäßigen Typus ist, d.h. eine relativ kleine axiale Verschiebung (d.h. 1,25 mm) bei einer relativ weiten Drehung (d.h. einer vollen Umdrehung um 360°) einer der beiden Buchsen 8, 9 in Bezug auf die andere bewirkt; tatsächlich muss die Bedienperson stets eine äußerst weite Drehung der Buchsen vornehmen, um eine relativ geringe axiale Verstellung zu erzielen.
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Es ist demnach die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der allgemeinen Art, wie sie in der Veröffentlichung
EP 1726403 beschrieben ist, bereitzustellen, welche eine überaus einfache und rasche Einstellung, jedoch zugleich eine hochgradig stabile Anordnung während des Gebrauchs, ermöglicht, welche der Bedienperson das sofortige Erkennen der Einstellposition ermöglicht und welche eine Reduktion des Verschleißes an Komponenten ermöglicht. Dieses Resultat wird durch die in Anspruch 1 angeführten Merkmale erzielt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen allerdings deutlicher aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel angeführt wurde und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
- 1 wurde bereits beschrieben und bezieht sich auf eine im Stand der Technik bekannte Vorrichtung;
- 2 eine Gesamtansicht der Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem vertikalen Schnitt durch die Achse der Spannzugstange;
- 3 eine perspektivische Explosionsansicht der verschiedenen Teile, aus denen sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammensetzt, mit Ausnahme der Spannzugstange;
- 4a, 4b, 4c und 4d Ansichten der unteren Buchse der erfindungsgemäßen Vorrichtung perspektivisch, als Draufsicht, von einer Seite bzw. von einer anderen Seite in einem Winkel von 90° zu der vorhergehenden Seite; und
- 5a, 5b, 5c, 5d und 5e Ansichten der oberen Buchse der erfindungsgemäßen Vorrichtung, perspektivisch von unten, als Unteransicht, als Draufsicht, von einer Seite bzw. von einer anderen Seite in einem Winkel von 90° zu der vorhergehenden Seite.
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Wie in 2 bis 5 ersichtlich ist, umfasst die erfindungsgemäße Spannvorrichtung auf bekannte Weise eine Zugstange 3, die an einem ihrer Enden fest an einem feststehenden Element 1, aus der Gruppe der beiden zu verspannenden Elemente, befestigt ist und frei durch das zweite Element 2 hindurch verläuft, derart, dass sie mit ihrem anderen Ende mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in Eingriff steht.
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Diese Spannvorrichtung umfasst im Wesentlichen einen Bedienhebel 7 mit seinem Gelenkverbindungsstift 6, eine Einstellbuchse 11 und eine Lagerbuchse 12 sowie eine Verbindungshülse 13. Jedes dieser Elemente wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Der Bedienhebel 7 weist ein freies Griffende auf, und das entgegengesetzte Ende ist zu einem gabelförmigen Körper verbreitert (in 3 besser ersichtlich). Die beiden Arme 14 und 15 der Gabel sind spiegelsymmetrisch, und jeder weist einen kreisförmigen horizontalen Ausschnitt 16 (hier und in der Folge beziehen sich die Begriffe „horizontal“ und „vertikal“ nur auf die Ansichten der Zeichnungen, da es klar ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung jedwede Position, auch solche, die nicht horizontal oder vertikal sind, einnehmen kann) zum Aufnehmen des Stifts 6 auf.
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Dieser Stift 6 ist, wie in 2 und 3 gleichermaßen zu sehen ist, mit einem Durchbruch 6a versehen, welcher in rechtem Winkel zu seiner Achse verläuft und vorgesehen ist, damit die Zugstange 3 hindurch verlaufen kann, und eventuell zum Tragen eines verbreiterten Kopfes derselben (nicht dargestellt) an der aufgeweiteten Kante dieses Durchbruchs 6a.
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Zum Zweck des sicheren und stabilen Festhaltens des Stifts 6 an den Armen 14, 15 des Hebels 7 sind ferner vorgesehen:
- - eine abgeflachte Oberfläche 6b, parallel zu der Achse des Stifts 6, die als Sicherungskeil gegen Verdrehung wirkt; diese Oberfläche wirkt mit einer entsprechenden abgeflachten Oberfläche 13c innerhalb des Teils 13b der Hülse 13 zusammen (nachstehend besser beschrieben);
- - ein Paar von Umfangsnuten 6c, die in der Nähe seiner Enden ausgebildet sind und als Sicherungskeil gegen Verschiebung in Richtung der Achse des Stifts 6 wirken; diese Nuten lassen sich mit einem Paar ringförmiger Rippen 14b, 15b, die an den Armen 14, 15 innerhalb entsprechender Ausschnitte 16 ausgebildet sind, koppeln.
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Bei einer in 6 dargestellten Ausführungsform wird die Arretierung in Richtung der Drehachse nicht nur durch ringförmige Rippen 14b und 15b, sondern auch durch eine kleine Erhabenheit oder kurze, gerade Rippe 13f, die quer zu der flachen Fläche 13c der Hülse 13 vorsteht und in der Lage ist, mit einer entsprechenden Nut (nicht dargestellt) in der flachen Fläche 6b des Stifts 6 in Eingriff zu gelangen, sichergestellt; diese Rippe 13f wird für den perfekten Eingriff mit dem Stift 6 verwendet, selbst wenn sie sich an der Grenze ihrer negativen Toleranz befindet und sie ist eine Garantie dafür, dass sich auch bei einer nicht montierten Vorrichtung der Stift 6 nicht seitlich aus den Armen 14 oder 15 des Hebels 7 herausbewegen kann.
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Die Hülse 13 besteht aus einem Hauptteil 13a von zylindrischer Form mit einer vertikalen Achse und einem Verbindungsteil 13b von einer gleichermaßen zylindrischen Form, jedoch mit einer horizontalen Achse.
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Dieser zylindrische Verbindungsteil 13b ist an seinen beiden Enden offen und es sind darin ferner zwei kreisförmige Ausschnitte ausgebildet, ein oberer 17a und ein unterer 17b, die auf der Verlängerung des Hohlraums der vertikalen Achse des Hauptteils 13a und auch auf der Verlängerung des Durchbruchs 6a des Stifts 6 liegen. Darüber hinaus weist die innere Oberfläche des Zylinders 13b eine abgeflachte Fläche 13c auf, die als Sicherungskeil bei Drehung wirkt, was bereits oben beschrieben wurde.
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Schließlich sind an der Außenwand von Teil 13a zwei diametral entgegengesetzte Zähne 18 ausgebildet, während seine untere Kontur durch eine lippenförmige Kante 13d begrenzt ist; diese Kante ist für die Funktion, die nachstehend besser beschrieben wird, vorzugsweise elastisch nachgiebig.
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Die obere Buchse 12 weist einen aufgeweiteten mittigen Durchbruch auf, welcher eine ringförmige obere Oberfläche definiert; diese weist zwei diametral entgegengesetzte, ebene Teile 12a auf, die durch zwei konkave Teile 12b getrennt sind. Letztere sind Sektoren von zylindrischen Oberflächen mit einer horizontalen Achse (in 5d besser ersichtlich).
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Gemäß dem grundlegenden Merkmal der vorliegenden Erfindung, und wie besser in den 5 ersichtlich ist, ist die untere ringförmige Oberfläche der Buchse 12 in zwei Sektoren 12c und 12d (siehe 5a und 5b) geteilt, von denen jeder 180° umspannt und geneigt ist; genauer gesagt sind die beiden Oberflächen 12c, 12d durch zwei Stufen 12e verbunden, wobei sie von ihrem oberen Ende Neigungen aufweisen, die in entgegengesetzte Richtungen F, F' abwärts verlaufen. In der Nähe von einem der Zähne 12e ist ferner ein Wegbegrenzungsfortsatz 19 ausgebildet, der nach unten vorsteht.
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Die innere Wand des mittigen Durchbruchs der Buchse 12 ist ferner mit zwei axialen Nuten 12f versehen, deren Breite und Tiefe im Wesentlichen der Breite und Dicke der Zähne 18 der Hülse 13 entsprechen.
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Die untere Buchse 11 weist einen zylindrischen inneren Hohlraum 11a auf, dessen Durchmesser knapp über dem Durchmesser der äußeren zylindrischen Oberfläche der oberen Buchse 12 liegt, sodass die obere Buchse in dem Hohlraum 11a der ersteren aufgenommen werden kann.
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Gleichermaßen ist gemäß dem grundlegenden Merkmal der vorliegenden Erfindung, und wie in den 4 besser ersichtlich ist, am unteren Ende des Hohlraums 11a eine ringförmige Oberfläche ausgebildet, die in zwei Sektoren 11c und 11d (siehe 4a und 4b) geteilt ist, von denen jeder 180° umspannt und geneigt ist; genauer gesagt sind diese Oberflächen 11c, 11d durch zwei Stufen 11e verbunden, wobei sie von ihrem oberen Ende in entgegengesetzte Richtungen F, F' abwärts geneigt sind, demnach mit einer mit den Oberflächen 12c und 12d der Buchse 12 im Wesentlichen identischen und dazu spiegelsymmetrischen Gestalt. Dadurch liegen letztere perfekt an den ersteren an, wenn die Buchse 12 in der Buchse 11 aufgenommen ist.
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In der Oberfläche 11d ist ferner eine kreisförmige Nut 11b mit einer Größe hergestellt, die dazu geeignet ist, den Wegbegrenzungsfortsatz 19 aufzunehmen, wie nachstehend besser beschrieben wird.
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In der Innenwand des mittigen Durchbruchs der Buchse 11 ist ferner eine ringförmige Rippe 11f, die minimal erhaben ist und vorzugsweise elastisch nachgiebig ist, für die nachstehend besser beschriebene Funktion ausgebildet.
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Schließlich ist, wie in 4e dargestellt ist, die untere Oberfläche der Buchse 11 mit einer Reihe von kleinen Rotationsverhinderungszähnen 11h, 11i und 11j versehen; genauer gesagt sind dies Zähne 11h in Form von kreisförmigen Rippensektoren und Zähne 11i und 11j, die als entgegengesetzte Pfeile ausgestaltet und entlang zweier Umfangsbänder angeordnet sind, einem ersten für die Zähne 11i bzw. einem zweiten für die Zähne 11j, außerhalb und innerhalb der Reihen von kreisförmigen Rippen 11h. Diese Zähne werden zum Gewährleisten der perfekten Haftung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Oberfläche des zu spannenden Elements 2 verwendet und ermöglichen bessere Stabilität in Bezug auf unbeabsichtigte seitliche Bewegungen. Zugleich verleihen sie der Vorrichtung Stabilität während des Einstellvorgangs.
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Wie in 2 deutlich dargestellt ist, werden die verschiedenen Elemente 6, 7, 11, 12, 13, aus denen sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammensetzt, auf folgende Weise montiert:
- - die Hülse 13 wird zunächst zwischen den Armen 14 und 15 des Hebels 7 eingeführt, sodass sich ihr Verbindungsteil 13b derart anordnet, dass seine Achse mit der Achse des Ausschnitts 16 übereinstimmt. Dann wird der Stift 6 durch die Ausschnitte 16 und den Teil 13b der Hülse 13 eingeführt. Um eine richtige Einführung zu realisieren, muss die abgeflachte Oberfläche 6b des Stifts 6 in Übereinstimmung mit dem abgeflachten Teil 13c der Hülse angeordnet werden; dadurch wird eine Kopplung erzielt, durch welche der Stift 6 mit dem Teil 13b von Hülse 13 perfekt drehfest wird;
- - Dieses Verkeilen gegenüber einer Rotation wird durch eine Verkeilung gegenüber axialer Verschiebung ergänzt, welche - wie oben im Detail dargelegt - einerseits durch die Kopplung zwischen dem Paar von Umfangsnuten 6c des Stifts 6 und dem Paar von ringförmigen Rippen 14b, 15b, die an den Armen 14, 15 ausgebildet sind, und andererseits durch die Kopplung zwischen der geraden Rippe 13f, die quer zu der ebenen Fläche 13c der Hülse 13 vorsteht, und der entsprechenden Nut (nicht dargestellt) in der ebenen Fläche 6b des Stifts 6 gewährleistet wird;
- - daraufhin wird die Buchse 12 von unten auf den Hauptteil 13a der Buchse 13 aufgeschoben. Das Aufschieben ist einfach, da der Innendurchmesser des mittigen Durchbruchs der Buchse 12 erheblich größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Teils 13b der Hülse ist; während dieses Vorgangs müssen jedoch die Zähne 18, welche von der äußeren Oberfläche der Hülse 13 vorstehen, mit den axialen Nuten 12f der Buchse 12 in Eingriff gelangen;
- - der Eingriff der Zähne 18 mit den Nuten 12f bewirkt, dass die obere Buchse 12 in der Lage ist, sich in Bezug auf die Hülse 13 axial verschieben zu lassen, jedoch während der Rotation mit dieser drehfest ist. Sobald dieser Eingriff realisiert wurde, wird die Buchse 12 nach oben geschoben, um die konkaven Oberflächen 12b davon mit den unteren Oberflächen der Arme 14, 15 des Hebels 7 in Kontakt zu bringen;
- - daraufhin wird die Buchse 11 ebenfalls auf den Hauptteil 13b der Hülse 13 aufgeschoben; auch der mittige Durchbruch der Buchse 11 weist einen Durchmesser auf, der erheblich größer als der Außendurchmesser von Teil 3b der Hülse ist, was das Einführen vereinfacht. Es ist lediglich erforderlich, während der letzten Phase des Aufschiebens einen Druck aufzubringen, der ausreicht, um die Lippenkante 13d über die ringförmige Rippe 11f durch geringfügiges elastisches Nachgeben von beiden hinweg zu bewegen. Infolgedessen bleibt die Buchse 11 an der Hülse 13 verankert und hält auch die Buchse 12 in ihrer Position fest.
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Sobald die Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf diese Weise zusammengebaut wurde, ist es möglich, diese dem Benutzer direkt - in einer sogenannten „Buchsenversions“-Konfiguration - bereitzustellen, oder sie wird zunächst der Fertigstellung zugeführt, wozu die Zugstange 3 in die koaxialen Hohlräume des Stifts 6 (als 6a dargestellt) und der Hülse 13 eingeführt wird; das obere Ende 3a der Zugstange 3 liegt auf der Kante des Durchbruchs 6a auf, während ihr unteres Ende 3b mit einem temporären Blockierelement, beispielsweise mit einer Mutter 4 oder dergleichen, versehen wird.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung geht aus der Beschreibung des Standes der Technik hervor, die eingangs mit Bezugnahme auf 1 angeführt wurde. Was konkret die Einstellung des Spanndrucks durch die Buchsen 11 und 12 betrifft, muss einfach festgehalten werden, dass einerseits die Buchse 12 während der Rotation fixiert ist, da sie durch den Eingriff ihrer axialen Nuten 12f mit den Zähnen 18 der Hülse 13 festgehalten wird, mit ihrer spiralförmigen Oberfläche 12c auf der gegenüberliegenden spiralförmigen Oberfläche 11c der Buchse 11 aufliegt und ihr Fortsatz 19 mit der Nut 11b der Buchse 11 in Eingriff gelangt; andererseits ist die Buchse 11 drehbar, und ihre Rotation in Bezug auf die Buchse 12 ist durch den Eingriff des Fortsatzes 19 mit der Nut 11b auf einen Bogen von etwa 180° begrenzt.
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Aufgrund dieser Konstruktion ist, wenn man die Gesamthöhe des Abstandhalters ändern möchte, zunächst vorgesehen, den Hebel 7 in eine gelöste Position 7' zu bringen. Dadurch entsteht ein Spiel zwischen der äußeren Oberfläche der Arme 14, 15 und der oberen Oberfläche 12b der Buchse 12, um ein Lösen der Spannung der Vorrichtung zu ermöglichen, was ausreichend ist, um einen manuellen Eingriff zum Drehen der Buchse 12 zu ermöglichen, mit einem Verschieben der schrägen Oberflächen 11c, 12c aufeinander; je nach Drehrichtung der Buchse 11 ergibt sich ein Auseinanderbewegen (stärkeres Spannen der Vorrichtung) oder Zueinanderbewegen (weniger starkes Spannen) der beiden Buchsen.
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Die äußere seitliche Oberfläche der Buchse 11 ist gewellt (zickzackförmig oder auf andere Weise gewellt, um das Ergreifen zu erleichtern), mit Ausnahme eines glatten Bereichs 11g (oder auf jeden Fall oberflächenbehandelt, um sich von der restlichen gewellten Oberfläche abzuheben), wobei seine obere Kante eine ansteigende Kontur aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der Neigung der spiralförmigen Oberfläche 11c innerhalb der Buchse 11 verläuft; diese Oberfläche 11g gibt der Bedienperson einen Anhaltspunkt bezüglich der Richtung, in welche die Buchse 11 gedreht werden muss, um ein Auseinanderbewegen bzw. ein Zueinanderbewegen der beiden Buchsen, d.h. eine Aufwärtsbewegung bzw. eine Abwärtsbewegung der Buchse 12, zu erzielen.
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Wie unschwer zu erkennen ist, bietet die Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene Vorteile:
- - Erstens ist sie ausgebildet, um das Verursachen möglicher Probleme zu vermeiden, auch wenn sie noch nicht in einer Betriebsposition angebracht ist, wie in der Folge im Detail dargelegt wird, insbesondere, um eine unrichtige Montage durch den Benutzer zu verhindern. Der Hebel 7 wird tatsächlich gegen unbeabsichtigtes Drehen um die vertikale Achse der Zugstange 3 in Bezug zur Buchse 12 festgehalten, nicht nur aufgrund des Eingriffs der Zähne 18 der Hülse 13 mit ihren Nuten 12f, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass die Arme 14, 15 des Hebels 7 in den beiden Hohlräumen 12b der oberen Oberfläche davon gelagert sind; tatsächlich verhindern diese beiden Hohlräume 12f infolge des geometrischen Eingriffs mit den Oberflächen der Arme 14, 15 die Rotation des Hebels 7 um die vertikale Achse. Die Zähne 18, welche diese Verdrehsicherungswirkung verbessern, erfüllen faktisch eine grundlegende Funktion, wenn die Vorrichtung noch nicht durch die Zugstange 3 an einer Fläche befestigt ist, sondern einfach in ihren Teilen - zu einer temporären Baugruppe, wie aus 2 hervorgeht - zusammengebaut ist, um an den Benutzer ausgeliefert zu werden; in dieser Anordnung ist der Stift 6 in die Ausschnitte 16 des Hebels 7 und in den Teil 13b der Hülse 13 eingeführt und darin verriegelt, wobei die Buchsen 11 und 12 nur durch den Hinterschnitt, der durch die Lippenkante 13d und durch die ringförmige Rippe 11f gebildet wird, festgehalten werden. In diesen Bedingungen ist eine axiale Bewegungsfreiheit der Buchsen gegeben, die wiederum nicht vorhanden ist, wenn die Vorrichtung durch eine mittige Zugstange an einer Fläche befestigt ist: der Hebel 7 könnte daher von den Sitzen 12b der Buchse 12 abgehoben und aufwärts gedrückt werden, soweit es das Spiel zwischen den hinterschnittenen Rippen 13d und 11f gestattet. Dieses Spiel ist am größten, wenn sich der Hebel in einer gelösten Position (Position 7' in 1) befindet und wenn sich die geneigten Oberflächen der Sektoren 12c, 12d, 11c, 11d in der minimalen Position befinden. In diesen Bedingungen kann sich der Hebel 7 aus den Sitzen 12b herausbewegen und sich, bei unrichtigem Gebrauch, um die vertikale Achse drehen und dann die Buchse 12 beschädigen. Um dies zu vermeiden, sind die Zähne 18 vorgesehen, welche in allen möglichen Bedingungen den Hebel 7 an der Buchse 12 festhalten. Die Länge der Zähne 18 gemäß der vertikalen Achse ist mit Hinblick auf die Länge der Hülse 13 begrenzt: dadurch soll vermieden werden, dass diese Zähne 18 in bestimmten Betriebsbedingungen auf die an der Buchse 11 vorgesehene Rippe 11f störend Einfluss nehmen. Analog dazu ist der Zahn 19 der Buchse 12 von einer Länge, die derart ist, dass sie in dem oben genannten Fall des maximalen Spiels zwischen den Teilen, wenn sich die Vorrichtung noch im unmontierten Zustand befindet, die Buchse 12 daran hindert, sich um die Buchse 11 über jenen Winkel hinaus zu drehen, der durch die kreisförmige Erstreckung der Nut 11b definiert wird;
- - ferner wird dadurch, wie bereits erwähnt wurde, eine überaus einfache und rasche Einstellung ermöglicht, aufgrund der Tatsache, dass nun kein Schraubvorgang der unteren Buchse 11 auf der oberen Buchse 12 um mehrere Umdrehungen mehr erforderlich ist, sondern der gesamte beiderseitige axiale Weg der beiden Buchsen mit einer Drehung von nur der unteren Buchse 11 um höchstens 180° erzielt wird;
- - zugleich ist die Einstellung sehr stabil, da der einzige drehbare Teil die Buchse 11 ist, welche aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden kann, d.h. ihre Gleitflächen - d.h. sowohl die geneigten oberen Oberflächen 11c, 11d als auch die untere Oberfläche, die mit Zähnen 11h, 11i, 11j versehen ist - können eine Robustheit in einem derartigen Maß aufweisen, mit dem ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen und somit ein Verlust der Einstellung vermieden werden;
- - ferner bietet die geformte Oberfläche 11g der Buchse 11 jeder Bedienperson die Möglichkeit der unmittelbaren Erkennung der Einstellposition, was klarerweise von Vorteil ist, sowohl während des Einstellens selbst als auch beim Gebrauch, um eine Anzeige der Spannkraft der Vorrichtung vorzusehen;
- - letztens kommt es zu Verschleiß an Komponenten nur auf der Höhe der Lagerfläche der Arme 14, 15 des Hebels 7 an den Sätteln 12 der Buchse 12, d.h. auf der Höhe von Oberflächen, die, aufgrund des Wesens des Materials, aus welchem sie bestehen, und/oder aufgrund ihrer Form, langlebig sind.
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Allerdings versteht es sich, dass die Erfindung nicht als auf die oben dargestellte konkrete Anordnung beschränkt anzusehen ist, welche lediglich eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, sondern verschiedene Änderungen möglich sind, die allesamt für eine fachkundige Person nachvollziehbar sind und daher in den durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung fallen.