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Die
Erfindung betrifft ein teleskopisches Fahrrad nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Solche Fahrräder
beispielsweise sind aus der
DE
2 234 634 A1 bekannt.
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Teleskopische
Fahrräder
zeichnen sich dadurch aus, dass die Länge des Fahrradrahmens beim Aufbewahren
herabsetzbar ist und sie je nach der Körpergröße von Anwendern einstellbar
ist. Daher haben die teleskopischen Fahrräder eine weite Verbreitung
gefunden.
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Ein
herkömmliches
teleskopisches Fahrrad weist, wie in 10 gezeigt,
ein Rahmenrohr zwischen einem Steuerkopfrohr 93 und einem
Mittelrohr 92 auf, wobei das Rahmenrohr in zwei ineinander schiebbare
Abschnitte 90, 91 eingeteilt ist, die mit einer
Klemmschraube 94 arretierbar sind. Nachteilig ist aber,
dass der hintere Abschnitt 91 des Rahmenrohrs vom Mittelrohr 92 so
blockiert wird, dass er nur in eingeschränkter Weise ein- und ausfahrbar
ist. Außerdem
sind die Abschnitte 90, 91 des Rahmenrohrs mit einer
Klemmschraube 94 befestigt, welche nicht vermag, die gegenseitige
Drehbewegung zwischen den Abschnitten 90, 91 zu
verhindern, was zum Verlieren des Gleichgewichts des Fahrrads führen kann.
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Ein
weiteres teleskopisches Fahrrad ist in der
US 2003/0141696 A1 ,
Anmeldenummer
US 10/346,128 nachveröffentlicht
und in den
11 und
12 dargestellt.
Das Fahrrad gemäß
11 und
12 weist
ein Tretlagergehäuse
70 auf,
an dem ein Versatzrohr
71 und ein Mittelrohr
74 angeschweißt sind.
Das Versatzrohr
71 und das Mittelrohr
74 erstrecken
sich parallel ausgehend von dem Tretlagergehäuse
70 in einem gewissen
Winkel nach oben. Auf diese Weise ist das Mittelrohr in der Form eines
Doppelrohrs ausgebildet. Außerdem
liegt das Mittelrohr
74 an einer von dem Vorderrad
72 und
dem Hinterrad
73 gebildeten Mittellinienebene. Ein Sattelstützrohr
75 ist
in das Versatzrohr
71 eingesteckt, wobei das Sattelstützrohr
75 oben
mit einem Sattel
77 versehen ist, der über ein seitliches Stützrohr
76 wieder
an der Mittellinienebene gebracht wird. Unter Verwendung eines Verstärkungsrohrs
86 ist
das Mittelrohr
74 oben mit einer Verbindungsmuffe
78 verbunden,
deren beide Enden offen sind. Außerdem liegt die Verbindungsmuffe
78 an
der Mittellinienebene und weist an ihren beiden Enden jeweils eine
Axialnut
79 auf, durch welche die Verbindungsmuffe
78 nach
innen zum Festklemmen des Rahmenrohrs
81 verformbar ist.
Ein Rahmenrohr
81 ist mit seinem vorderen Ende an einem
Steuerkopfrohr
80 eines Vorderrahmens angeschweißt und liegt
an der Mittellinienebene. Das Rahmenrohr
81 ist durch die
Verbindungsmuffe
78 hindurch steckbar und mit zwei Schnellspannvorrichtungen
82,
83 an
den beiden Enden der Verbindungsmuffe
78 eingeklemmt. Darüber hinaus
weist das Rahmenrohr
81 und die Verbindungsmuffe
78 jeweils
eine entsprechende drehhemmende Rille
85 bzw.
84 auf,
durch die eine gegenseitige Drehbewegung zwischen der Verbindungsmuffe
78 und
dem Rahmenrohr
81 verhindert wird. Da das Rahmenrohr
81 durch
die Verbindungsmuffe
78 hindurch steckbar ist, ergibt sich
eine Erhöhung
der teleskopischen Länge
des Fahrrads. Außerdem
hat das Fahrrad das Versatzrohr
71 und das Mittelrohr
74 sowie
das seitliche Stützrohr
76,
was eine Erhöhung des
gesamten Gewichts des Fahrrads bewirkt. Des Weiteren wird der Sattel
77 über ein
seitliches Stützrohr
76 an
der Mittellinienebene gebracht, wodurch ein Versatzwinkel zwischen
dem Sattel
77 und dem Sattelstützrohr
75 gebildet
ist. Sitzt ein Radfahrer auf dem Sattel
77, ergibt sich
ein Axialdruck und ein Drehmoment in radialer Richtung, was die
Belastbarkeit des Sattels
77 beeinträchtigt.
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Die
DE 2 234 634 A1 ,
offenbart ein Klappfahrrad mit einem Rahmen, einer Lenkstange und
einem Vorder- und einem Hinterrad. der Rahmen besteht aus einem
Hauptrahmenrohr, einem an dessen vorderen Ende befestigten Steuerrohr,
einem Sattelstützrohr
und jeweils zwei am Sattelstützrohr
befestigten unteren Hinterradstreben und oberen Hinterradstreben.
Das Hauptrahmenrohr besteht aus zwei parallelen Rohren, die links
und rechts vom Sattelstützrohr
angeordnet sind und das Letztere zwischen sich einklemmen. Die beiden
parallelen Rohre sind zwischen zwei an ihrer Ober- und Unterseite
angeordneten Profilteilen mit U-förmigem Querschnitt
eingeklemmt. Dieser Klemmmechanismus ist in
4 der
DE 2 234 634 dargestellt. Über einen
Hebel und einen Verbindungshebel werden die beiden parallelen Rohre
zwischen dem Profilteilen festgeklemmt. Ein Verriegelungsstift kann
in einer Bohrung im Hebel einrasten und ein unbeabsichtigtes Entriegeln
verhindern.
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Die
BE 511 944 beschreibt ein
motorisiertes Fahrrad mit zwei kollinearen, in einander gesteckten und
etwa parallel zum Boden verlaufenden Rohren. Durch mehr oder weniger
weites Ineinanderschieben der Rohre kann der Abstand zwischen Vorder-
und Hinterrad verändert
werden. Es ist jedoch nur das Einrasten in den zwei Extrempositionen
für den
Betrieb oder minimalen Platzbedarf vorgesehen. Es in zwei parallele
Sattelrohre vorgesehen, die den Sattel tragen und in zwei parallele
Sattelstützrohre
mehr oder weniger weit eingeschoben werden können, um die Sattelhöhe zu verändern. Eine ähnliche
Lösung von
zwei parallelen Rohrpaaren ist zur Höhenverstellung des Lenkers
vorgesehen. Das hintere, etwa parallel zum Boden verlaufende Rohr
ist über
die beiden Sattelstützrohre
und über
einen weiteren, schräg zu
den Sattelstützrohren
verlaufenden Arm mit einem Tretlager mechanisch verbunden.
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Die
DE 100 32 524 A1 beschreibt
ein Klapprad. Das Vorderrad ist über
eine Gabel in einem Vorderrohr drehbar gelagert. Das Hinterrad ist
in einer Gabel drehbar gelagert, die wiederum über eine Achse drehbar mit
einer Sattelachshülse
verbunden ist. An der Sattelachshülse ist ferner eine Mittelachse
befestigt, in der eine Kurbel mit einem Pedal drehbar gelagert sind.
An der Sattelachshülse
ist ferner ein Gepäckträger befestigt.
Zwischen der Gabel für
das Hinterrad und dem Gepäckträger befindet
sich eine Feder. In der Trägerachshülse ist
eine Trägerachse verschiebbar
gelagert. Das in Fahrtrichtung vordere Ende der Trägerachse
verläuft
unter einem Winkel von circa 35° zur
Fahrtrichtung nach rechts vorne. Abgesehen von diesem vorderen Ende
verläuft
die Trägerachse
parallel zur Fahrtrichtung, und ist um etwas mehr als eine halbe
Trägerachsenbreite
gegenüber
der Symmetrieachse des Vorderrads nach links versetzt. Rechts an
der Trägerachshülse ist
eine Sattelachshülse
befestigt, in der eine Sattelachse auf und ab bewegt und fest geklemmt
werden kann. Ein Sattel befindet sich am oberen Ende der Sattelachse.
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Die
DE 68 03 090 U offenbart
einen Rahmen für
in Längsrichtung
zusammenschiebbare Fahrräder mit
zwei nebeneinander und parallel verlaufenden Rahmenprofilen. Die
beiden Rahmenprofile weisen zwischen Sattelrohr und Steuerkopf keine
gegenseitigen Verbindungen auf. Der zwischen den Rahmenprofilen
liegende Steuerkopf ist mit den Rahmenprofilen durch lösbare, die
beiden Rahmenprofile umgreifende Klemmschellen verbunden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgleiches
teleskopisches Fahrrad zu schaffen, das leicht und stabil ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Das
erfindungsgemäße Fahrrad
ist von Vorteil, da dessen teleskopische Länge erhöhbar ist, was eine effektive
Herabsetzung des Aufbewahrungsraums und ein praktisches Mitführen bewirkt.
Nachdem der Hauptrahmen des Fahrrads eingefahren wird, kann es in
einen Kofferraum eines Autos zum Transport gelegt.
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Es
ist möglich,
eine gegenseitige Drehbewegung zwischen dem Rahmenrohr und der Verbindungsmuffe
zu verhindern, indem das Rahmenrohr 11 und die Verbindungsmuffe 22 beide
einen ovalförmigen
Querschnitt sowie jeweils eine drehhemmende Rille aufweisen, wodurch
vermieden wird, dass ein Ungleichgewicht beim Radfahren auftritt
wie bei herkömmlichen
teleskopischen Fahrrädern.
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Hierbei
ist es noch von Vorteil, da das gesamte Gewicht des erfindungsgemäßen Fahrrads
erheblich reduziert wird, indem ein doppelrohrartiges Sattelstützrohr nicht
vorgesehen ist. Dies begünstigt die
Beförderung
des erfindungsgemäßen Fahrrads und
seine Herstellung. Außerdem
ist es nicht notwendig, dass der Sattel über ein zusätzliches Teil an der Mittellinienebene
gebracht wird.
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Ferner
ist es möglich,
dass der Versatz des Mittelrohrs nicht notwendig ist, wodurch das
Mittelrohr, das Sattelstützrohr
und der Sattel koaxial angeordnet sein können, und zwar an der Mittellinienebene.
Dies ermöglicht
eine Verstärkung
der Konfiguration des erfindungsgemäßen Fahrrads. Außerdem wird
die Belastbarkeit des Sattels auch nicht beeinträchtigt.
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Im
Folgenden werden Merkmale und Funktionsweise der Erfindung anhand
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert
werden. Es zeigen:
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1 ein
Fahrrad in schematischer Explosionsansicht;
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2 in
schematischer Perspektivdarstellung das Fahrrad in seiner ausgefahrenen
Stellung;
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3 in
einer Seitenansicht das Fahrrad gemäß 2;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie 4-4 nach 3;
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5 einen
Schnitt entlang der Linie 5-5 nach 3;
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6 eine
Rückansicht
des Fahrrads gemäß 3;
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7 das
Fahrrad mit einem Hinterrahmen in seiner eingefahrenen Stellung;
und
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8 in
schematischer Perspektivdarstellung das Fahrrad in seiner Aufbewahrungsstellung;
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9 in
schematischer Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßes Fahrrad;
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10 in
schematischer Darstellung ein teleskopisches Fahrrad nach dem Stand
der Technik;
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11 in
schematischer Perspektivdarstellung ein weiteres teleskopisches
Fahrrad nach dem Stand der Technik; und
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12 eine
Stirnansicht des Fahrrads gemäß 11.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 3 umfasst
ein teleskopisches Fahrrad einen Vorderrahmen 10 und einen
Hinterrahmen 20. Der Vorderrahmen 10 weist ein
Steuerkopfrohr 12 und eine aufwärts durch das Steuerkopfrohr 12 hindurch
gehende Vorderradgabel 14 auf. Das obere Ende der Vorderradgabel 14 ist
mit einem Lenkervorbau 16 eines Lenkers 13 verbunden,
wobei am unteren Ende der Vorderradgabel 14 ein frei rotierendes
Vorderrad 15 unter Verwendung der Schraubenverbindung oder über einen
Schnellspannhebel befestigt ist. Zwischen der Vorderradgabel 14 und
dem Steuerkopfrohr 12 ist ein als Lenkungs-Hauptelement dienendes
Lager vorgesehen, durch welches der Lenker 13 innerhalb eines
bestimmten Winkelbereichs drehbar ist. Außerdem ist ein Scharnier 17 an
einer Stelle angebracht, wo der Lenkervorbau 16 ins Steuerkopfrohr 12 mündet. Dadurch
ist der Lenkervorbau 16 nach unten faltbar, um einen Aufbewahrungsraum
zu verringern.
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Der
Hinterrahmen 20 weist ein Tretlagergehäuse 35 auf, an welchem
ein Tretkurbel-Pedal 27 und
ein Kettenantriebselement 21 angeordnet sind. Ein im Wesentlichen
nach oben erstreckendes Mittelrohr 24 ist am Tretlagergehäuse 35 angeschweißt, wobei
eine obere und eine untere Hinterradstrebe 28, 29,
die sich ausgehend vom Mittelrohr 24 aus nach hinten erstrecken,
am Mittelrohr 24 angeschweißt sind. Außerdem bilden die obere und
die untere Hinterradstrebe 28, 29 eine Baueinheit
der Hintergabel. Nachdem die distalen Enden der oberen und der unteren
Hinterradstreben 28, 29 miteinander verbunden sind,
ist ein von dem Kettenantriebselement 21 angetriebenes
Hinterrad 25 daran angeschraubt. Ein Sattelstützrohr 23 oben
mit einem Sattel 55 ist ins Mittelrohr 24 einsteckbar,
wobei das Sattelstützrohr 23 unter
Verwendung eines Schnellspannhebels 30 auf eine bestimmte
Sitzhöhe
einstellbar ist.
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Ein
sich nach hinten erstreckendes, von einer Mittellinienebene des
Fahrrads abweichendes Rahmenrohr 11 ist seitlich am Steuerkopfrohr 12 angeschweißt. Außerdem verläuft das
Rahmenrohr 11 parallel zur Mittellinienebene des Fahrrads.
Aus 4 ist ersichtlich, dass das Rahmenrohr 11 einen ovalen
Querschnitt aufweist. Es kann aber auch im Querschnitt kreisförmig oder
rechteckig ausgebildet sein. Beim Anschweißen des Rahmenrohrs 11 seitlich
am Steuerkopfrohr 12 ist ein im Wesentlichen U-förmiges Verstärkungsstück 18 zwischen
dem Rahmenrohr 11 und dem Steuerkopfrohr 12 vorgesehen.
Das U-förmige
Verstärkungsstück 18 besitzt eine
Unterfläche,
die mit dem Steuerkopfrohr 12 eine flächige Berührung bekommt, und zwei Verbindungsarme,
die mit dem Rahmenrohr 11 ebenfalls eine flächige Berührung bekommt.
Hierdurch wird eine Verstärkung
der Schweißverbindung
zwischen dem Rahmenrohr 11 und dem Steuerkopfrohr 12 ermöglicht.
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Das
Rahmenrohr 11 ist als Hohlkörper ausgebildet und dessen
beide Öffnungen
sind mit je einer Verschlusskappe 52, 53 bedeckt.
Daher können im
Inneren des Rahmenrohrs 11 Gegenstände, wie Regenschirm, Luftpumpe,
o. dgl., aufbewahrt werden. Ist das Fahrrad elektrisch betrieben,
kann ein benötigter
Batteriesatz im Inneren des Rahmenrohrs 11 untergebracht
werden.
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Des
Weiteren weist der Hinterrahmen 20 eine Verbindungsmuffe 22 auf,
die seitlich am Mittelrohr 24 angeschweißt ist und
deren beide Enden 33, 34 offen sind. Die Verbindungsmuffe 22 ist
koaxial zum Rahmenrohr 11 angeordnet, sodass sie ebenfalls
parallel zur Mittellinienebene des Fahrrads verläuft. Die Form der Verbindungsmuffe 22 entspricht der
des Rahmenrohrs 11, wobei der Innendurchmesser der Verbindungsmuffe 22 etwa
dem Außendurchmesser
des Rahmenrohrs 11 derart entspricht, dass das Rahmenrohr 11 durch
die Verbindungsmuffe 22 hindurch steckbar ist. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 5 haben
das Rahmenrohr 11 und die Verbindungsmuffe 22 beide
einen ovalförmigen
Querschnitt, wodurch vermieden wird, dass eine relative Drehung
zwischen den beiden auftritt. Außerdem ist die Verbindungsmuffe 22 an
ihren beiden Enden 33, 34 mit je einer T-förmigen Nut 38, 39 versehen,
durch welche die beiden offenen Enden 33, 34 der
Verbindungsmuffe 22 zum Festklemmen des Rahmenrohrs 11 nach
innen verformbar sind. Darüber
hinaus sind die offenen Enden 33, 34 der Verbindungsmuffe 22 mithilfe
einer jeweiligen Schnellspannvorrichtung 30, 31 gegen
das durch die Verbindungsmuffe 22 hindurchführende Rahmenrohr 11 zusammendrückbar. In
den 2 und 7 ist das Fahrrad in seiner
Gebrauchslage und in 8 ist es in seiner Aufbewahrungslage
dargestellt.
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Die
oben erwähnte
Schnellspannvorrichtung 30, 31, die im Wesentlichen
C-förmig
ausgebildet sind, sind handelübliche
Bauteile. Aus 5 ist ersichtlich, dass die
erste Schnellspannvorrichtung 30 zwei mit Abstand angeordnete
Klemmenstücke 40, 41 aufweist,
von denen jedes einen rechtwinklig daran angeschweißten Vorsprung 42, 43 besitzt.
Jeder Vorsprung 42, 43 hat eine Befestigungsbohrung, durch
die hindurch ein Schraubenbolzen 44 gesteckt und dann mit
einer Schraubenmutter 45 verbunden ist. Ein exzentrischer
Hebel 46 ist mit seinem Nockenabschnitt 47 drehbar
mit dem Schraubenbolzen 44 verbunden. Auf diese Weise wird
beim Hochziehen des exzentrischen Hebels 46 eine gewisse Druckspannung über den
Nockenabschnitt 47 und die Schraubenmutter 45 auf
die beiden Vorsprünge 42, 43 aufgebracht,
sodass die Klemmenstücke 40, 41 gleichzeitig
nach innen einklemmend mitgenommen werden. Hierdurch ergibt sich
eine Verformungskraft, durch welche das durch die Verbindungsmuffe 22 hindurch
gesteckte Rahmenrohr 11 eingeklemmt wird. Beim Niederdrücken des
exzentrischen Hebels 46 werden die beiden Klemmenstücke 40, 41 in
abgewandter Richtung bewegt, sodass das Rahmenrohr 11 gelockert
wird. Die Schnellspannvorrichtung 31 weist dieselbe Konfiguration
wie die Schnellspannvorrichtung 30, 31 auf, sodass
hier auf weitere Details der Schnellspannvorrichtung 31 nicht eingegangen
werden muss.
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Es
wird wiederum auf 5 Bezug genommen. Das Rahmenrohr 11 weist
unten eine drehhemmende Rille 36 auf, wobei die Verbindungsmuffe 22 unten
mit einem der drehhemmenden Rille 36 entsprechenden drehhemmenden
Vorsprung 37 versehen ist, wodurch eine gegenseitige Drehbewegung zwischen
dem Rahmenrohr 11 und der Verbindungsmuffe 22 vermieden
wird, wenn das Rahmenrohr 11 in die Verbindungsmuffe 22 eingesteckt
wird.
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Aus 6 ist
ersichtlich, dass beim Anschweißen
der Verbindungsmuffe 22 seitlich am Mittelrohr 24 ein
im Wesentlichen U-förmiges
Verstärkungsstück 26 zwischen
der Verbindungsmuffe 22 und dem Mittelrohr 24 vorgesehen
ist. Das U-förmige Verstärkungsstück 26 besitzt
eine Unterfläche,
die mit dem Mittelrohr 24 eine flächige Berührung bekommt, und zwei Verbindungsarme,
die mit der Verbindungsmuffe 22 ebenfalls eine flächige Berührung bekommt.
Hierdurch wird eine Verstärkung
der Schweißverbindung
zwischen der Verbindungsmuffe 22 und dem Mittelrohr 24 ermöglicht.
Außerdem
ist ein Verstärkungsrohr 32 zwischen
der Verbindungsmuffe 22 und dem Tretlagergehäuse 35 vorgesehen. Da
die Verbindungsmuffe 22 von der Mittellinienebene des Fahrrads
abweicht, ergibt sich eine Abschrägung des Verstärkungsrohrs 32.
So bilden die Verbindungsmuffe 22, das Mittelrohr 24 und
das Verstärkungsrohr 32 eine
dreieckige Konfiguration. Außerdem
bilden die obere, die untere Hinterradstrebe 28, 29 und
das Mittelrohr 24 ebenfalls eine dreieckige Konfiguration,
um die Konfiguration des Fahrrads in erheblichem Maße zu verstärken.
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Die
Verbindungsmuffe 22 und das Rahmenrohr 11, welche
beide teleskopisch miteinander verbunden sind, weichen von der Mittellinienebene
des Fahrrads ab, während
das Mittelrohr 24, das Sattelstützrohr 23 und der
Sattel 55 an der Mittellinienebene des Fahrrads liegen
wie das Vorderrad 15 und das Hinterrad 25. Beim
Lockern der Schnellspannvorrichtungen 30, 31 ist
das versetzte Rahmenrohr 11 in der Verbindungsmuffe 22 teleskopisch
ein- und ausfahrbar, wobei die teleskopische Bewegung des Rahmenrohrs 11 nicht
von dem an der Mittellinienebene des Fahrrads angeordneten Mittelrohr 24 blockiert. Hierdurch
ist es möglich,
dass das Rahmenrohr 11 durch die beiden offenen Enden 33, 34 der
Verbindungsmuffe 22 hindurch gehen kann, was eine Maximierung
der teleskopischen Länge
bewirkt. In 2 ist das Fahrrad in maximaler
Ausdehnungslage gezeigt, das insbesondere für Erwachsene geeignet ist. In 7 ist
das Fahrrad mit seiner Verbindungsmuffe 22 in der Mitte
des Rahmenrohrs 11 gezeigt, wobei solches Anwendungsbeispiel
des Fahrrads eine kleinere Baugröße hat und
somit insbesondere für
Kinder oder Personen kleinerer Körpergröße geeignet ist.
In 8 ist das Fahrrad mit seiner Verbindungsmuffe 22 in
Kontakt mit dem Steuerkopfrohr 12 gezeigt, wobei solches
Anwendungsbeispiel des Fahrrads die kleinste Baugröße hat.
Bei Bedarf kann das Sattelstützrohr 23 aus
dem Mittelrohr 24 herausgenommen und dann in ein in Querrichtung
am Mittelrohr 24 angeschweißtes Rohrstück 60 eingesteckt werden,
an dem oben eine Klemmschraube 61 angeschraubt ist, mit
der das Sattelstützrohr 23 befestigt ist.
Außerdem
kann der Lenkervorbau 16 unter Verwendung des Scharniers 17 nach
unten gefaltet werden, was eine Herabsetzung der Höhe des Fahrrads bewirkt.
Schließlich
werden die zerlegten Baugruppen, nämlich der Vorderrahmen 10,
der Hinterrahmen 20 und das Sattelstützrohr 23, in einem
Koffer in kompakter Weise eingepackt, um ein bequemes Aufbewahren
oder Transportieren des Fahrrads zu ermöglichen. Darüber hinaus
kann der Koffer 60 in den Kofferraum eines Autos eingelegt
und im Freien transportiert werden, um eine Spazierfahrt mit dem Fahrrad
zu unternehmen.
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9 zeigt
ein erfindungsgemäßes Fahrrad, das
grundsätzlich
dem in 1 bis 8 gezeigten Fahrrad entspricht,
jedoch mit dem Unterschied, dass das vordere Ende des Rahmenrohrs 11' am Steuerkopfrohr 12 angeschweißt ist,
wobei sich das Rahmenrohr 11' in
einem gewissen Winkel gegenüber
der Mittellinienebene des erfindungsgemäßen Fahrrads nach hinten erstreckt.
Die Verbindungsmuffe 22' ist
in einer dem Rahmenrohr 11' entsprechenden
Schrägstellung
angeordnet, um ein problemloses Einstecken des Rahmenrohrs 11' in die Verbindungsmuffe 22' zu gewährleisten.