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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stecker mit einem Gehäuse, wenigstens
einer Leiterführung
und einem Ergänzungsteil.
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Aus
der US 2001/0051023 A1 ist ein Steckverbinder bekannt, bei welchem
als eine Leiterführung
eine ein Ende eines Leiters umschließende Hülse mit radial nach außen vorstehendem
Kragen vorgesehen ist. Die Hülse
wird in eine Steckergehäusebohrung
mit radial einwärts
vorstehendem Kragen eingeführt.
Beim Einführen
kommt der Kragen der Hülse
in Anlage an den Kragen der Steckergehäusebohrung und verrastet mit
einem Rastprofil des Gehäuses.
Auf diese Weise ist die Hülse
bereits im in das Gehäuse
eingeführten
Zustand axial fixiert und kann danach mit einer seitlich eingeschobenen
Kontaktsicherung als Ergänzungsteil
zusätzlich
gesichert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker
mit einem Gehäuse,
wenigstens einer Leiterführung
und einem Ergänzungsteil
so zu verbessern, dass die Leiterführung gut einführbar und
trotzdem zuverlässig
axial sicherbar ist, wobei der Stecker gut montierbar sein soll.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Stecker mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Die
Leiterführung
kann zunächst
axial und radial relativ lose in das Gehäuse eingeführt werden. Erst, wenn ein
axiales Fixieren der Leiterführung
beabsichtigt ist, wird die Leiterführung in eine axiale Lage gebracht,
in der ihr Halteprofil mit dem Teilprofil und dem Ergänzungsprofil
in Eingriff gelangen kann. Dann wird das Ergänzungsteil in seine Schließstellung
bewegt. Selbst dabei ist die Leiterführung noch drehbeweglich und
kann später
in eine gewünschte Drehposition
gebracht werden.
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Bei
einer besonders günstigen
Ausführungsform
der Erfindung kann das Ergänzungsteil
in der Schließstellung
mit dem Gehäuse
verrastet sein. Auf diese Weise ist das Ergänzungsteil in seiner Schließstellung
gesichert, wodurch auch der axial fixierte Zustand der Leiterführung gesichert
ist.
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Vorzugsweise
kann das Ergänzungsteil über Führungsschienen
zwischen der Ausgangsstellung und der Schließstellung bewegbar an dem Gehäuse geführt sein.
Hierdurch kann das Ergänzungsteil
mit einer definierten Bewegung zwischen der Ausgangsstellung und
der Schließstellung
gebracht werden.
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Bevorzugterweise
können
etwa im Bereich der Führungsschienen
jeweils zueinander korrespondierende Raststrukturen an dem Gehäuse und
dem Ergänzungsteil
vorgesehen sein. Die Raststrukturen sind damit in einem Bereich
positioniert, in dem das Gehäuse
und das Ergänzungsteil
miteinander in Eingriff bringbar sind. Rastwiderstände werden
daher in der Nähe
der Führungsschienen
erzeugt, wodurch ein Einrasten und ein Entrasten für die Führungsschienen
verkantungsarm erfolgt.
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Günstigerweise
kann ein Verrastmechanismus mit einer Betätigungswippe vorgesehen sein, mit
welchem der Stecker an einem Gegenstecker verrastbar ist, wobei
ein Verrastprofil des Verrastmechanismus und die Betätigungswippe
hierfür
an dem Ergänzungsteil
ausgebildet sind. Hierdurch sind mehrere Funktionen in dem Ergänzungsteil
vereint, insbesondere das anteilige axiale Fixieren der Leiterführung und
das Verrasten des Steckers am Gegenstecker. Dabei ist der Stecker
mit dem Gegenstecker verrastbar, wenn das Ergänzungsteil an dem Stecker montiert
ist.
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Besonders
vorteilhaft kann eine Wippauflage der Betätigungswippe an dem Gehäuse vorgesehen sein,
wobei die Wippauflage eine Wippachse der Betätigungswippe definiert. Hiermit
wird der Verrastmechanismus durch das Gehäuse und das Ergänzungsteil
gemeinsam gebildet und die Wippmechanik ist von der Ausbildung der
Wippauflage an dem Gehäuse
abhängig.
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Bevorzugter
Weise kann sich die Betätigungswippe
in der Schließstellung
des Ergänzungsteiles
in Anlage mit der Wippauflage befinden, während die Betätigungswippe
in Ausgangsstellung des Ergänzungsteiles
zu der Wippauflage beabstandet ist. Somit kann die Betätigungswippe
in der Schließstellung
des Ergänzungsteiles
eine durch die Wippauflage definierte Wippbewegung ausführen.
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Günstigerweise
kann die Betätigungswippe einseitig
im Bereich des Verrastprofiles mit einem Haltearm des Verrastprofiles
verbunden sein, wobei der Haltearm einseitig an einem dem Verrastprofil
gegenüberliegenden
Ende an dem Ergänzungsteil
angebracht ist. Auf diese Weise ist mit dem Bewegen eines Endes
der Betätigungswippe
ein Bewegen des Verrastprofiles verbunden, wobei das Verrastprofil mit
einem Ende des Haltearmes bewegt wird.
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Vorteilhafterweise
kann der Haltearm federelastisch verformbar sein, während die
Betätigungswippe
vergleichsweise biegesteif ausgebildet ist. Damit besteht zwischen
der Betätigungswippe
und dem Haltearm eine Funktionsteilung. Während die Wippe relativ steif
bleibt und den Weg des Verrastprofiles bestimmt, bringt der Haltearm
eher die federnden Rückstellkräfte auf.
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Vorzugsweise
kann ein Betätigungsabschnitt der
Betätigungswippe
in der Schließstellung
des Ergänzungsteiles
im Bereich des Endes des Winkelsteckers angeordnet sein, in dem
die Leiterführung
aus dem Gehäuse
austritt. Damit befindet sich der Betätigungsabschnitt in einem Bereich
des Steckers, an dem er gut erreichbar und somit gut bedienbar ist.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann an dem Gehäuse und/oder
dem Ergänzungsteil
wenigstens eine Drehfixiervorrichtung vorgesehen sein, mit welcher
die Leiterführung
in einer bestimmten Drehposition arretierbar ist. Hiermit ist die
Leiterführung
trotz ihrer Drehbarkeit bei axialer Fixierung auch in einer bestimmten
Drehposition arretierbar.
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Bevorzugterweise
kann die Drehfixiervorrichtung zwischen einer Freigabestellung,
in welcher die Leiterführung
relativ zu dem Gehäuse
drehbar ist, und einer Arretierstellung bewegbar sein, in welcher die
Leiterführung
in der bestimmten Drehposition arretiert ist. Damit ist die Leiterführung je
nach Bedarf drehbar oder in der bestimmten Drehposition arretierbar.
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Günstigerweise
kann ein mit der Leiterführung
in Eingriff bringbarer Teil der Drehfixiervorrichtung etwa gabelartig
ausgebildet sein. Mit diesem Teil ist die Leiterführung wenigstens
abschnittsweise gut umgreifbar.
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Ausführungsformen
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Stecker
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung in montiertem Zustand,
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2 ein
Gehäuse
und ein Ergänzungsteil des
erfindungsgemäßen Steckers
in separiertem Zustand,
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3 das
Gehäuse
und das Ergänzungsteil in
einem vormontiertem Zustand, in welchem sich das Ergänzungsteil
in einer Ausgangsstellung befindet,
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4 eine
Schnittansicht des Steckers gemäß 1,
wobei sich jedoch das Ergänzungsteil
in der Ausgangsstellung befindet,
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5 eine
Schnittansicht des Steckers gemäß 1,
wobei sich das Ergänzungsteil
in einer Schließstellung
befindet,
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6 eine
Schnittansicht des Steckers gemäß 1,
wobei der Stecker jedoch auf einen Gegenstecker aufgesteckt und
mit diesem verrastet ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht des Steckers und des Gegensteckers gemäß 6,
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8 einen
Doppelstecker mit zwei Leiteführungen
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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9 ein
Gehäuse
und ein Ergänzungsteil des
Doppelsteckers in separiertem Zustand,
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10 das
Gehäuse
und das Ergänzungsteil
in einem vormontiertem Zustand, wobei sich das Ergänzungsteil
in einer Ausgangsstellung befindet,
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11 eine
Seitenansicht eines Steckers einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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12 eine
Ansicht auf die hintere Seite des Steckers aus 11,
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13 eine
Seitenansicht des Steckers aus 11, jedoch
mit einer Drehfixiervorrichtung in einer Arretierstellung und
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14 eine
Ansicht auf die hintere Seite des Steckers aus 13.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Stecker 1 einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Stecker 1 weist ein Gehäuse 2,
ein Ergänzungsteil 3 und
eine Leiterführung 4 auf.
Das Ergänzungsteil 3 ist
korrespondierend zu dem Gehäuse 2 ausgebildet
und befindet sich in einem in das Gehäuse 2 eingesetzten
Zustand in einer Schließstellung.
In der Schließstellung
ist ein Halteprofil der Leitungsführung 4 korrespondierend
in Eingriff mit einem Teilprofil des Gehäuses 2 und einem Ergänzungsprofil
des Ergänzungsteiles 3.
In diesem Zustand ist die Leiterführung 4 drehbar um
eine Anschlusskontaktachse 8 axial zu dieser Achse 8 an
der Einheit aus Gehäuse 2 und
Ergänzungsteil 3 fixiert.
Die Drehbarkeit der Leiterführung 4 um
die Anschlusskontaktachse 8 ist durch einen Pfeil 9 angedeutet.
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Die
Einheit aus Gehäuse 2 und
Ergänzungsteil 3 weist
einen Verrastmechanismus 10 auf, mit dem der Stecker 1 an
einem Gegenstecker verrastbar ist.
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2 zeigt
das Gehäuse 2 und
das Ergänzungsteil 3 in
einem separierten Zustand. Das Gehäuse 2 weist in seinem
Inneren einen zu einer Bodenseite 38 des Gehäuses offenen
Aufnahmeraum 12 auf. In einer eine Oberseite 13 aufweisenden Oberwand 75 des
Gehäuses 2 ist
ein Loch 14 zu dem Aufnahmeraum 12 ausgebildet.
Auf Seiten einer Rückwand 15 des
Gehäuses 2 ist
eine Umfangskontur des Loches 14 als das Teilprofil 6 ausgebildet. Das
Teilprofil 6 hat eine etwa kreisbogenartige Umfangsfläche 16 mit
einem sich davon radial einwärts erstreckenden
Kragen 17. Der Kragen 17 schließt mit der
Oberseite 13 der Oberwand 75 ab.
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Das
Gehäuse 2 weist
zwei sich an die Rückwand 15 anschließende und
den Innenraum 12 mit umschließende, etwa parallel zueinander
verlaufende Seitenwände 18, 19 auf.
Etwa parallel zu den Seitenwänden 18, 19 sind
ausgehend von dem Loch 14 und etwa in axialer Höhe des Teilprofiles 6 Führungsschienen 20, 21 in
der Oberwand 75 ausgebildet. Die Führungsschienen 20, 21 weisen
jeweils tieferliegende Führungsnuten 22, 23 auf,
an welchen mit der Oberseite 13 abschließende, jeweils
einwärts
vorstehende Führungsfedern 24, 25 ausgebildet
sind. Im Bereich zwischen den Führungsschienen 20, 21 ist die
Oberwand 75 vertieft ausgebildet, wodurch eine freie Flucht
zwischen den Führungsschienen 20, 21 besteht.
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Durch
die Vertiefung 40 hindurch ist das Ergänzungsteil 3 abschnittsweise
und durch die Führungsschienen 20, 21 geführt zwischen
der Schließstellung
und einer Ausgangsstellung etwa quer zu der Anschlusskontaktachse 8 bewegbar.
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Hin
zu einer der Rückwand 15 gegenüberliegenden
Aufnahmeseite 26 des Gehäuses 2 weisen die
Führungsschienen 20, 21 als
Raststrukturen Rastvertiefungen 27, 29 und Rastausnehmungen 28, 30 auf.
Die Rastvertiefungen 27, 29 sind in Höhe der Führungsfedern 24, 25 kerbenartig
ausgebildet. In Richtung zu der Aufnahmeseite 26 schließen sich
an die Rastvertiefungen 27, 29 auswärts zurückversetzte
Abschnitte 31, 32 der Führungsfedern 24, 25 an. Dabei
ist das jeweilige Ende 33, 34 der Führungsfedern 24, 25 ein
nasenartiger Vorsprung gegenüber den
auswärts
zurückversetzten
Abschnitten 31, 32.
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Die
Rastausnehmungen 28, 30 sind als fensterartige
Durchbrüche
der Seitenwände 18, 19 als eine
Unterbrechung der Führungsnuten 22, 23 ausgebildet
und befinden sich etwa im Bereich der auswärts zurückversetzten Abschnitte 31, 32.
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An
der Aufnahmeseite 26 weist das Gehäuse 2 eine Aufnahmevertiefung 35 auf,
die sich parallel zu der Anschlusskontaktachse 8 erstreckt
und eine Breite hat, die etwa dem Abstand der Führungsschienen 20, 21 zueinander
entspricht. Der Boden der Aufnahmenut 35 ist durch eine
aufnahmeseitige Wand 36 des Gehäuses 2 gebildet. Die
Wand 36 weist eine sich zu der Anschlusskontaktachse 8 parallel
erstreckende Aussparung 37 auf. Die Aussparung 37 ist
zu der Bodenseite 38 des Steckers 2 hin offen.
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Quer
durch die Aufnahmenut 35 verlaufend und die Aussparung 37 in
Richtung zu der Oberwand 75 hin begrenzend ist als ein
Teil des Verrastmechanismus 10 an der Wand 36 eine
stegartige Wippauflage 39 ausgebildet. Die Wand 36 erstreckt
sich bis zu der Oberwand 75 und geht in diese über.
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Das
Ergänzungsteil 3 weist
eine Oberplatte 41 auf, an welcher das Ergänzungsprofil 7 vorgesehen
ist. An zueinander parallelen Außenseiten 76, 77 der
Oberplatte 41 sind Ergänzungsführungsschienen 42, 43 ausgebildet.
Ferner ist an dem Ergänzungsteil 3 als
Teil des Verrastmechanismus 10 eine Einheit aus einem Rastprofil 44,
einem Haltearm 45 und einer Betätigungswippe 46 vorgesehen.
Dabei ist der Haltearm 45 gegenüberliegend dem Ergänzungsprofil 7 einseitig
mit der Oberplatte 41 verbunden. Die genannte Einheit 44, 45, 46 ist
einstückig
mit der Oberplatte 41 ausgebildet.
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Das
Ergänzungsprofil 7 ist
analog zu dem Teilprofil 6 des Gehäuses 2 als eine etwa
kreisbogenartige Einbuchtung der Oberplatte 41 ausgeformt. Analog
zu dem Teilprofil 6 weist auch das Ergänzungsprofil 7 eine
kreisbogenartige Umfangsfläche 47 auf,
von der bezüglich
der kreisbogenartigen Form ein Kragen 48 radial einwärts vorsteht.
Der Kragen 48 schließt
mit einer Oberseite 49 der Oberplatte 41 ab.
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Die
Ergänzungsführungsschienen 42, 43 sind
jeweils korrespondierend zu den Führungsschienen 20, 21 des
Gehäuses 2 im
Wesentlichen stufenartig und mit Raststrukturen ausgebildet. Jeweils
obere Stufenkonturen 50, 51 korrespondieren zu
den Führungsfedern 24, 25 des
Gehäuses 2 und weisen
Rastnasen 52, 53 auf, die im Bereich der auswärts zurückversetzten
Abschnitte 31, 32 relativ kraftarm gleiten können und
mit den Rastvertiefungen 27, 29 des Gehäuses 2 rastend
in Eingriff bringbar sind. Untere Stufenkonturen 54, 55 der
Ergänzungsführungsschienen 42, 43 korrespondieren
zu den Führungsnuten 22, 23 des
Gehäuses 2 und
weisen Rastnasen 56, 57 auf. Diese Rastnasen 56, 57 korrespondieren
zu den Rastausnehmungen 28, 30 des Gehäuses 2 und
sind mit diesen rastend in Eingriff bringbar.
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Der
Haltearm 45 des Rastprofiles 44 weist zwei außenseitige,
von der Oberplatte 41 ausgehende Biegearme 58, 59 auf,
die seitlich einen Schwenkraum 60 der Betätigungswippe 46 begrenzen.
Das Rastprofil 44 verbindet die Biegearme 58, 59 quer
an der Oberplatte 41 gegenüberliegenden Enden 61, 62 der
Biegearme 58, 59. Auf diese Weise ist der Haltearm 45 einseitig
an einem dem Verrastprofil 44 gegenüberliegenden Ende an dem Ergänzungsteil 3 angebracht.
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Mit
dem Verrastprofil 44 ist der Stecker 1 an einem
Gegenprofil des Gegensteckers verrastbar, wenn das Ergänzungsteil 3 an
dem Gehäuse 2 montiert
ist und sich insbesondere in der Schließstellung befindet. Auf diese
Weise wird verhindert, dass der Stecker 1 an dem Gegenstecker
verrastet werden kann, wenn das Montieren des Ergänzungsteiles 3 vergessen
wurde.
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Die
Betätigungswippe 46 weist
zwei von ihrem Querschnitt her biegesteif ausgebildete längliche Wippbalken 63, 64 auf,
die jeweils einseitig mit dem Rastprofil 44 verbunden sind.
Die Wippbalken 63, 64 verlaufen parallel zueinander.
Im Vergleich zu dem Haltearm 45 ist die Betätigungswippe 46 somit
biegesteif, wogegen der Haltearm 45 im Vergleich zur Betätigungswippe 46 leicht
federelastisch verformbar ist.
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Gegenüberliegend
dem Rastprofil 44 ist ein tastenartiger Betätigungsabschnitt 65 die
Wippbalken 63, 64 quer verbindend angeformt. Auf
Seiten des Betätigungsabschnittes 65 kann
die Betätigungswippe
in den Schwenkraum 60 hinein und aus dieser hinaus schwenken,
da sie einseitig im Bereich des Verrastprofiles 44 mit
dem Haltearm 45 verbunden ist.
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3 zeigt
das Gehäuse 2 und
das Ergänzungsteil 3 in
einem vormontierten Zustand, wobei sich das Ergänzungsteil 3 bezüglich des
Gehäuses 2 in
der Ausgangsstellung befindet. Um von dem in 2 gezeigten
separierten Zustand von Ergänzungsteil 3 und
Gehäuse 2 in
den vormontierten Zustand zu gelangen, wird das die Oberplatte 41 des Ergänzungsteiles 3 in
da Gehäuse 2 eingefädelt. Die Ergänzungsführungsschienen 42, 43 des
Ergänzungsteiles 3 werden
dabei mit den Führungsschienen 20, 21 des
Gehäuses 2 in
Eingriff gebracht.
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Dann
wird das Ergänzungsteil 3 gemäß der durch
die Führungsschienen 20, 21 und
die Ergänzungsführungsschienen 42, 43 vorgegebene
Bewegungsbahn quer zu der Anschlusskonturachse 8 des Gehäuses 2 schubladenartig
in das Gehäuse 2 eingeschoben.
Dabei überwinden
die Rastnasen 52, 53 der oberen Stufenkonturen 50, 51 die
nasenartig vorstehenden Enden 33, 34 der Führungsfedern 24, 25 und
gelangen in dem Bereich der auswärts
zurückversetzten
Abschnitte 31, 32 der Führungsschienen 20, 21.
Die Rastnasen 56, 57 der unteren Stufenkonturen 54, 55 sind
in dieser Position des Ergänzungsteiles 3 noch
außer
Eingriff mit den Führungsnuten 22, 23 der
Führungsschienen 20, 21 und
sind somit noch von dem Gehäuse 2 beabstandet.
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In
dieser Ausgangsstellung des Ergänzungsteiles 3 ist
eine zwischen dem Teilprofil 6 und dem Ergänzungsprofil 7 gebildete Öffnung 66 so
groß,
dass das Halteprofil 5 der Leiterführung 4 axial in diese Öffnung 66 einführbar ist
und axial sowie radial lose in ihr bewegbar ist, vgl. 4.
Das Halteprofil 5 der Leiterführung 4 befindet sich
dementsprechend außer
Eingriff mit dem Teilprofil 6 und dem Ergänzungsprofil 7.
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Außerdem ist
die Betätigungswippe 46 zu der
Wippauflage 39 des Gehäuses 2 beabstandet. Dabei
würde die
Betätigungswippe 46 bei
einem Betätigen
eine andere Bewegung als eine durch die Wippauflage 39 bestimmte
Wippbewegung ausführen.
Außerdem
ist das Rastprofil 44 in zu dem Gehäuse 2 beabstandet
und es kann nicht mit dem Gegenprofil des Gegensteckers verrasten.
Hierdurch wird verhindert, dass der Stecker 1 mit dem Gegenstecker
verrasten kann, wenn sich das Ergänzungsteil noch in der Ausgangsstellung
befindet.
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Wie 4 weiter
zu entnehmen ist, ist die Leiterführung 4 in diesem
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet. Im Inneren 67 des
Leiterelementes 4 ist ein leitendes Element 68 angeordnet,
das mit einem Anschlusskontakt 69 zum Verbinden mit einem
korrespondierenden Gegenkontakt verbunden ist. Das leitende Element 68 ist
zunächst
quer bezüglich
einer Längsachse 70 des
Kontaktanschlusselementes 69 in der Leiterführung 4 geführt und
dann parallel zu der Längsachse 70 bis
zu einem Bereich, in dem das leitende Element 68 mit dem
Anschlusskontakt 69 verbunden ist. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist das leitende Element 68 ein elektrisches
Kabel.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die Leiterführung
gerade bezüglich der
Längsachse
des Anschlusskontaktes 69 ausgebildet sein. Dementsprechend
ist dann ein leitendes Element parallel zu der Längsachse des Anschlusskontaktes 69 in
dem Inneren der Leiterführung
geführt.
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5 zeigt
den Stecker 1 in montiertem Zustand, wobei sich das Ergänzungsteil 3 in
der Schließstellung
befindet, in die es durch weiteres Einschieben in das Gehäuse 2 gelangt
ist. Damit das Ergänzungsteil 3 in
die Schließstellung
gelangen konnte, wurde das Halteprofil 5 in Höhe des Teilprofiles 6 und
des Ergänzungsprofiles 7 axial
in der Öffnung 66 positioniert.
Damit wird sichergestellt, dass die Leiterführung 4 in axial korrekter
Lage fixiert wird.
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Denn
wäre das
Halteprofil 55 nur unzureichend weit in die Öffnung 66 eingeführt worden,
hätte sich
das Ergänzungteil 3 nicht
bis in seine Schließstellung
bewegen lassen und das Halteprofil 5 wäre nicht mit dem Teilprofil 6 und
dem Ergänzungsprofil 7 in
Eingriff gelangt. Vom Monteur wäre
jedoch bemerkt worden, dass der Montagevorgang des Bewegens des
Ergänzungsteiles 3 bis
in die Schließstellung
unvollendet geblieben wäre.
Das axiale Fixieren der Leiterführung 4 und
das Überprüfen ihrer
korrekten axialen Lage erfolgen somit in einem Arbeitsschritt.
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Gemäß 5 befindet
sich das Halteprofil 5 der Leiterführung 4 jeweils in
Eingriff mit dem Teilprofil 6 des Gehäuses 2 und dem Ergänzungsprofil 7 des Ergänzungsteiles 3.
Entsprechend befindet sich das Halteprofil 5 mittig in
der durch das Teilprofil 6 und das Ergänzungsprofil 7 gebildeten Öffnung 66.
Die Anschlusskontaktachse 8 und die Längsachse 70 des Anschlusskontaktes 69 fallen
zusammen. Die Raststrukturen 52, 53, 56, 57 des
Ergänzungsteiles 3 sind
mit den Raststrukturen 27, 28, 29, 30 des
Gehäuses 2 verrastet.
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Bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung sind ausschließlich
das Teilprofil 6 und das Ergänzungsprofil 7 mit
dem Halteprofil 5 in Eingriff. Zudem liegt eine Unterseite 71 der
Leiterführung 4 abschnittsweise
auf der Oberseite 13 des Gehäuses 2 und/oder der
Oberseite 49 des Ergänzungsteiles 3 auf,
je nach Drehposition der Leiterführung 4 relativ zu
dem Gehäuse 2 und
dem Ergänzungsteil 3.
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5 ist
ferner zu entnehmen, dass sich im Vergleich zur Ausgangsstellung
in der Schließstellung
des Ergänzungsteiles 3 die
Einheit aus Haltearm 45, Rastprofil 44 und Betätigungswippe 46 tiefer
in der Aufnahmenut 35 befinden. Hierbei befinden sich die
Wippbalken 63, 64 der Betätigungswippe 46 in Anlage
mit der Wippauflage 39. Somit führt ein Drücken des Betätigungsabschnittes 65 in
Richtung quer bezüglich
der An schlusskontaktachse 8 zu einem Wippen mit Drehen
um eine durch eine Spitze 72 der Wippauflage 39,
also um eine durch die Wippauflage 39 definierte Wippachse.
Dabei behält
die Betätigungswippe
46 im Wesentlichen ihre Form bei und bestimmt die Bewegung des Rastprofiles 44.
Dieses bewegt sich etwa in Richtung quer zu der Anschlusskonturachse
weg von dem Gehäuse 2.
Hierbei verformt sich der Haltearm 45 federelastisch und
bringt dadurch Rückstellkräfte auf.
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Der
Betätigungsabschnitt 65 befindet
sich nahe der Oberwand 75 schwenkbar in dem Schwenkraum 60 und
ist daher gut zu erreichen und zu bedienen.
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Trotz
dem das Halteprofil 5 mit dem Teilprofil 6 und
dem Ergänzungsprofil 7 in
Eingriff ist und die Leiterführung 4 axial
fixiert ist, bleibt die Leiterführung 4 um
die Anschlusskontaktachse 8 drehbar, weil das Halteprofil 5 rund
und das Teilprofil 6 sowie das Ergänzungsprofil 7 hierzu
korrespondierend kreisbogenartig geformt sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
verläuft
die Anschlusskontaktachse 8 dann, wenn das Ergänzungsteil 3 sich
in der Schließstellung
befindet, im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse eines zylindrischen
Abschnittes 73 der Leiterführung 4, an dem deren
Halteprofil 5 ausgebildet ist. Dabei fällt diese Längsachse in diesem Ausführungsbeispiel
mit der Längsachse 70 des
Anschlusskontaktes 69 zusammen.
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6 zeigt
in einer Schnittansicht den erfindungsgemäßen, vollständig montierten Stecker 1 in auf
einem komplementären
Gegenstecker aufgesetzten, und mit diesem verrasteten Zustand. Dabei hintergreift
das Rastprofil 44 einen Rasthaken 74 des Gegensteckers 11.
Der Rasthaken 74 ist bereichsweise in die Aussparung 37 des
Gehäuses 2 eingetaucht.
Mit dem Hintergreifen des Rasthakens 74 ist der erfindungsgemäße Stecker 1 axial
bezüglich
der Anschlusskontaktachse 8 an dem Gegenstecker 11 gesichert.
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7 zeigt
die Anordnung gemäß 6 in einer
perspektivischen Ansicht.
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In 8 ist
ein erfindungsgemäßer Stecker einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Für
gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet und es wird
auf hierzu bereits erfolgte Beschreibung verwiesen.
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Der
Stecker 101 der zweiten Ausführungsform der Erfindung weist
im Unterschied zu dem Stecker 1 der ersten Ausführungsform
der Erfindung zwei identische Leiterführungen 4 auf. Zum
Fixieren der Leiterführungen 4 axial
bezüglich
der jeweiligen Anschlusskontaktachsen 8 weist der Stecker
ein Gehäuse 102 mit
zwei analogen Teilprofilen 6 auf. Ein Ergänzungsteil 103 des
Steckers 101 weist entsprechend zwei analoge Ergänzungsprofile 7 auf.
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Abgesehen
davon, dass das Gehäuse 102 und
das Ergänzungsteil 103 entsprechend
breiter sind, sind sie im Wesentlichen jeweils analog zu dem Gehäuse 2 und
dem Ergänzungsteil 3 der
ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet. Jedoch weist das Gehäuse 102 zusätzlich eine
Verstärkungsrippe 104 auf,
die etwa parallel zu der Wippauflage 39 verläuft und
von der Aussparung 37 des Gehäuses 102 unterbrochen
ist. Ferner besteht zwischen den Aufnahmeräumen 12 eine Trennwand 105,
wie insbesondere 9 zu entnehmen ist. Dabei zeigt 9 das
Gehäuse 102 und
das Ergänzungsteil 103 in
separiertem Zustand, während
sich in der Ansicht gemäß 10 das
Ergänzungsteil 103 in
der Ausgangsstellung bezüglich
des Gehäuses 102 befindet.
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Ein
Stecker 201 einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist
in den 11 bis 14 gezeigt.
Für gleiche
Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet und es wird auf
bereits erfolgte Beschreibung verwiesen.
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Der
Stecker 201 weist zusätzlich
zu dem Stecker 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung eine
Drehfixiervorrichtung 210 auf. Wie 11 zu entnehmen
ist, ist an einem Gehäuse 202,
das ansonsten identisch zu dem Gehäuse 2 der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist, eine etwa schwalbenschwanzartige Führung 203 an
der Rückwand 15 angeordnet.
Eine Längsrichtung 204 der
Führung 203 verläuft parallel
zu der Anschlusskonturachse 8, wie auch der Ansicht der
hinteren Seite des Steckers 201 gemäß 12 zu
entnehmen ist.
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In 13 und 14 ist
eine verschiebbare Gabel 205 der Drehfixierrichtung 210 in
auf die Führung 3 aufgeschobenem
Zustand gezeigt. Dabei befindet sich die Gabel 205 in einer
Arretierstellung, in der ein Gabelabschnitt 206 der Gabel 205 die
Leiterführung 4 abschnittsweise
seitlich umgreift. Auf diese Weise hält die Gabel 205 die
Leiterführung 4 in
dieser bestimmten Drehposition.
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Durch
Bewegen der Gabel 205 in Längsrichtung 204 der
Führung 203 weg
von der Leiterführung 204 gelangt
die Gabel 205 in eine Freigabestellung. in dieser Freigabestellung
ist die Leiterführung 4 wieder
um die Anschlusskontaktachse 8 drehbar.