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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffhebel wie beispielsweise
einen Spannhebel oder einen Führungshebel
zur Verwendung in einer Kraftübertragungseinrichtung,
die eine endlose Kette aufweist, die um ein Antriebszahnrad und
ein Abtriebszahnrad gewunden ist, oder in einer ähnlichen Kraftübertragungseinrichtung,
die einen endlosen Riemen aufweist, der um eine Antriebsscheibe und
eine Abtriebsscheibe gewunden ist.
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In üblicher
Weise sind ein Spannhebel und ein Führungshebel als ein Hebel bekannt,
der in einer Kraftübertragungseinrichtung
verwendet wird, die eine Kette oder einen Riemen, beispielsweise
Zahnriemen aufweist. Beispiele solcher bekannter Hebel sind in der
japanischen Gebrauchsmusterregistrierung Nr. 2519476 und in der
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. (Hei) 7-36201 mit den Veröffentlichungsnummern
JP 5042798 U und
JP 4119654 U offenbart.
Im Allgemeinen ist der Spannhebel beim Gebrauch in Gleitkontakt
mit der Kette oder dem Riemen, um die Kette oder den Riemen mit einer
geeigneten Spannung zu beaufschlagen und um ebenfalls Schwingungen
zu unterdrücken,
die eine seitliche Schwingung der Kette oder des Riemens einschließen. Der
Führungshebel
verhindert ein übermäßiges Dehnen
oder Erschlaffen der Kette oder des Riemens, wenn die Kette oder
der Riemen auf die Antriebs- und Abtriebszahnräder montiert ist und während die
Kette oder der Riemen um die Zahnräder läuft. Der Führungshebel dient ebenfalls dazu,
Schwingungen während
des Umlaufens zu verhindern, die eine seitliche Schwingung der Kette oder
des Riemens einschließen.
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7 zeigt
einen herkömmlichen
Spannhebel 100, der aus einem Arm 101, der aus
Aluminium hergestellt ist, und einem Kunststoffschuh 102 zusammengesetzt
ist, der im Hinblick auf einen Gleitkontakt mit einer Kette auf
dem Arm 101 vorgesehen ist. Der Aluminiumarm 101 weist
einen dicken longitudinalen Flansch 101A, ein Montageloch 101B und einen
hohlen Abschnitt 101C auf. Der Schuh 102 ist an
dem Flansch 101A des Arms 101 befestigt. Der Schuh 102 weist
eine Vielzahl von L-förmigen Seiteneingriffsstreifen 102A, 102B, 102C,
die mit dem Flansch 101A von einer Seite des Flanschs 101A aus
in Eingriff sind, einen hakenförmigen
Endeingriffsstreifen 102D, der mit einem vorderen Ende
des Arms 101 – aus
der Bewegungsrichtung der Kette gesehen, die durch den Pfeil C angezeigt
ist – in
Eingriff ist, und einen aufrechten Eingriffsstreifen 102E auf, der
mit dem Flansch 101A von der entgegengesetzten Seite des
Flanschs 101A aus in Eingriff ist. Beim Zusammensetzen
des Spannhebels 100 wird der Kunststoffschuh 102 in
einer seitlichen Richtung mit nach vorne gerichtetem aufrechtem
Eingriffsstreifen 102E über
den Arm 101 gezwängt,
bis sich die L-förmigen
Seiteneingriffsstreifen 102A bis 102C mit dem Flansch 101A auf
einer Seite des Arms 101 in Eingriff befinden, und wird
nachfolgend der aufrechte Eingriffsstreifen 102E mit einer
nicht gezeigten Rückhalteausnehmung
eingeschnappt, die in einem Abschnitt des Flanschs 101A auf
der anderen Seite des Arms 101 ausgebildet ist. Die in 7 gezeigte
Bezugsziffer 103 bezeichnet ein Druckelement, das geeignet
ist, um mit einer nicht gezeigten Spanneinrichtung in Eingriff gebracht
zu werden. Der herkömmliche
Spannhebel wird mittels eines nicht gezeigten Bolzens, der sich
durch das Montageloch 101B erstreckt, schwenkbar an einem
ortsfesten Element, beispielsweise einem Motorkörper, befestigt. Beim Betrieb
drückt
die Spanneinrichtung das Druckelement 103, um den Spannhebel 100 um
die Achse des Bolzens in eine Richtung zu drehen, um die endlose Kette,
die in der Richtung des Pfeils C umläuft, mit einer geeigneten Spannung
zu beaufschlagen.
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Zum
Zusammenbau mit dem Kunststoffschuh 102 ist der Aluminiumarm 102 des
herkömmlichen
Spannhebels 100 in einer komplizierten Konfiguration ausgebildet,
die einen Flansch, ein Montageloch und einen hohlen Abschnitt aufweist.
Wenn der Arm durch Gießen
hergestellt werden soll, ist folglich eine Gussform oder Gießform mit
komplizierter Konfiguration erforderlich. Dies erhöht die Herstellungskosten
des Spannhebels. Zusätzlich
ist die Menge an verwendetem Metallmaterial aufgrund der komplizierten
Konfiguration des Arms relativ hoch, was zu einer weiteren Erhöhung der
Herstellungskosten führt.
Wenn der Arm mittels Pressformens hergestellt werden soll, erfordert
die Anwesenheit eines Montagelochs an einem Ende des Arms alternativ
kostenerhöhende
zusätzliche
Präzisionsschritte wie
beispielsweise das Walzen einer Metalltafel in ein Rohr und das
Einstecken einer Hülse
in das Rohr. Daher ist der pressgeformte Arm ebenfalls teuer.
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Darüber hinaus
erfordert der Kunststoffschuh 102, der verschiedene Eingriffsstreifen 102A-102E in
verschiedenen Formen aufweist, eine Gussform mit komplizierter Konfiguration.
Zusätzlich erfordert
der oben beschriebene Montagevorgang des herkömmlichen Spannhebels 100 eine
bestimmte Sorgfalt und muskuläre
Anstren gung, um ein zuverlässiges
Zusammenpassen der Eingriffsstreifen 102A-102E und
der entsprechenden Teile des Arms 101 sicherzustellen.
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Im
Hinblick auf die vorerwähnten
Probleme sind viele Anläufe
gemacht worden, einen Hebel = Spannhebel, Führungshebel usw. – aus Kunststoff herzustellen.
Jedoch sind die früheren
Versuche dahingehend noch unbefriedigend, dass der Kunststoffhebel
aufgrund einer begrenzten Festigkeit, die mittels des Kunststoffs
erreicht wird, dick wird. Dieser dicke Kunststoffhebel erfordert
einen relativ großen Raum
zum Einbau und beim Betrieb. Dies stellt ein ernstes Problem dar,
wenn der Hebel bei einem Automobilmotor oder einer ähnlichen
Maschine als Teil einer Kraftübertragungseinrichtung
verwendet wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hebelanordnung
für eine Kraftübertragungseinrichtung
bereitzustellen, welche einen einfachen Aufbau aufweist, mit relativ
geringen Kosten hergestellt werden kann, einfach zusammenzubauen
ist, eine geringe Dicke aber ausreichende Festigkeit aufweist und
einen relativ geringen Einbauraum bezüglich eines ortsfesten Stützelements wie
beispielsweise eines Motorkörpers
einnimmt.
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Zur
Lösung
der vorerwähnten
Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Hebelanordnung
für eine
Kraftübertragungseinrichtung
mit einem Hebel und einem Befestigungselement zum schwenkbaren Befestigen des
Hebels an einem ortsfesten Stützelement
bereitgestellt, wobei der Hebel einen aus Kunststoff hergestellten
Hebelkörper
aufweist, der ein Montageloch, das sich von einer Fläche zu der
entgegengesetzten Fläche
des Hebelkörpers
an einem Ende des Hebelkörpers
erstreckt, einen mittigen Durchgang, der sich von der einen Fläche zu der
entgegengesetzten Fläche
des Hebelkörpers
an einem mittigen Abschnitt des Hebelkörpers erstreckt, eine erste
longitudinale Nut, die in der einen Fläche ausgebildet ist und sich von
dem mittigen Durchgang zu einer Stelle in der Nähe des Montagelochs erstreckt,
und eine zweite longitudinale Nut, die in der entgegengesetzten
Fläche
ausgebildet ist und sich von dem mittigen Durchgang zu einer Stelle
erstreckt, die an das andere Ende des Hebelkörpers angrenzt, aufweist, und
eine einzelne Verstärkungsplatte,
die in die erste Nut und in die zweite Nut durch den mittigen Durchgang
des Hebelkörpers
eingefügt
ist, und wobei sich das Befestigungselement durch das Montageloch
er streckt und geeignet ist, an das ortsfeste Stützelement angeschraubt zu werden
dergestalt, dass der Hebel schwenkbar an dem ortsfesten Stützelement
befestigt ist, und wobei das Befestigungselement einen Abschnitt
aufweist, der dergestalt über
einem Teil der Verstärkungsplatte
liegt, dass ein Lösen
der Verstärkungsplatte
von dem Hebelkörper
verhindert wird.
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Der
Kunststoff-Hebelkörper
dient auch als Schuh zum Gleitkontakt mit einer Kette oder einem Riemen
einer Kraftübertragungseinrichtung.
Der Hebelkörper
ist aus einem Kunststoff hergestellt, jedoch aufgrund der Verstärkungsplatte,
die in die erste und in die zweite longitudinale Nut durch den mittigen Durchgang
des Hebelkörpers
eingesetzt ist, ist die Festigkeit des derart verstärkten Hebelkörpers mit derjenigen
eines Hebels vergleichbar, der aus Metall hergestellt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungselement als Schraube
ausgebildet, die einen mit einem Flansch versehenen Kopf aufweist,
wobei der mit einem Flansch versehene Kopf über einem Teil der Verstärkungsplatte
liegt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Befestigungselement eine Hülse auf,
die in das Montageloch des Hebelkörpers eingefügt ist und
einen Flansch aufweist, der über
einem Teil der Verstärkungsplatte
liegt, und eine Schraube mit einem Kopf auf, die sich durch die
Hülse erstreckt
und geeignet ist, an das ortsfeste Stützelement angeschraubt zu werden.
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Die
Verstärkungsplatte
ist mit dem Hebelkörper
durch Durchführen
eines Teils der Verstärkungsplatte
durch den mittigen Durchgang und nachfolgendes Drehen der Verstärkungsplatte
relativ zu dem Hebelkörper
um den mittigen Durchgang zusammengesetzt. Daher kann die Verstärkungsplatte
sehr leicht mit dem Kunststoff-Hebelkörper zusammengesetzt werden.
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Es
ist bevorzugt, dass der Hebelkörper
aus einem technischen Kunststoff hergestellt ist und dass die Verstärkungsplatte
aus Metall oder faserverstärktem
Kunststoff hergestellt ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die begleitende Zeichnung lediglich beispielhaft im Detail beschrieben,
in welcher
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1 eine
Draufsicht eines Körpers
eines Spannhebels gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine
Vorderansicht ist, die die Weise zeigt, in welcher eine Verstärkungsplatte
mit dem Spannhebelkörper
zusammengesetzt wird,
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3 eine
Vorderansicht ist, die den Spannhebel an einem Motorkörper befestigt
zeigt,
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4 eine
Draufsicht des Spannhebels ist,
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5 eine 3 ähnliche
Ansicht ist, die jedoch einen Spannhebel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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6 eine
Draufsicht des in 5 gezeigten Spannhebels ist
und
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen herkömmlichen Spannhebel zeigt.
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und beabsichtigt
keinesfalls, die Erfindung oder ihre Anwendungsbereiche oder Anwendungen
einzuschränken.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Spannhebelanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in den 3 und 4 gezeigt,
weist die Spannhebelanordnung einen Kunststoff-Spannhebel 51 auf,
der mittels eines Befestigungselements 59 schwenkbar an
einem ortsfesten Stützelement 57 – 4 -
wie beispielsweise einem Motor befestigt ist, und zwar als ein Teil einer
Kraftübertragungseinrichtung,
die eine Kette aufweist, die um ein Antriebszahnrad und ein Abtriebszahnrad – beide
nicht gezeigt – gewunden
ist. Der Spannhebel 51 ist aus einem Hebelkörper 52 und
einer Verstärkungsplatte 54 aufgebaut,
die mit dem Hebelkörper 52 zusammengesetzt
ist. In 4 ist die Verstärkungsplatte 54 der
Klarheit wegen gepunktet.
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Der
Hebelkörper 52 ist
aus Kunststoff hergestellt und weist einen kreisförmigen Montagesitz 56 an
einem Ende – linkes
Ende in 3 – des Hebelkörpers 52 auf.
Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst
der Hebelkörper 52 ein
Montageloch 55, das sich von einer Fläche 52A zu der entgegengesetzten Fläche 52B des
Kunststoff-Hebelkörpers 52 entlang der
Achse des Montagesitzes 56 erstreckt, einen mittigen Durchgang 53A,
der sich von der Fläche 52A zu der
entgegengesetzten Fläche 52B an
einem mittigen Abschnitt des Hebelkörpers 52 erstreckt,
eine erste longitudinale Nut 53B, die in der Fläche 52A ausgebildet
ist und sich von dem mittigen Durchgang 53A zu einer Stelle
in der Nähe
des Montagelochs 55 erstreckt, und eine zweite longitudinale
Nut 53C, die in der entgegengesetzten Fläche 52B ausgebildet
ist und sich von dem mittigen Durchgang 53A zu einer Stelle
in der Nähe
des anderen Endes – rechtes
Ende in den 1 und 2 – des Hebelkörpers 52 erstreckt.
Der mittige Durchgang 53A und die erste und die zweite
Nut 53B und 53C, die an einem Ende durch den mittigen
Durchgang 53A verbunden sind, bilden gemeinsam einen longitudinalen
vertieften Abschnitt 53 des Hebelkörpers 52. Die erste
und die zweite Nut 53B und 53C weisen jeweils
eine Bodenwand 52C auf.
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Die
Verstärkungsplatte 54 weist
eine Form auf, die hinsichtlich ihrer Kontur komplementär zu der Form
des vertieften Abschnitts 53 des Hebelkörpers 52 ist. Die
Verstärkungsplatte 54 ist
fest in den vertieften Abschnitt 53 eingepasst, so dass
die Verstärkungsplatte 54 die
gleiche Ausdehnung wie die erste und die zweite Nut 53B und 53C durch
den mittigen Durchgang 53A aufweist. Die Verstärkungsplatte 54 ist
aus Metall oder faserverstärktem
Kunststoff (FVK) hergestellt, der Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern, Bor-Fasern
oder Aramid-Fasern als Verstärkungsmaterial
enthält.
Beim Zusammenbau des Spannhebels 51 wird die Verstärkungsplatte 54 durch
den mittigen Durchgang 53A des Hebelkörpers 52 hindurchgesteckt
und nachfolgend um den mittigen Durchgang 53A – d. h.
an einem mittigen gestuften Abschnitt der Verstärkungsplatte 54 – relativ
zu dem Hebelkörper 52 gedreht,
bis die Verstärkungsplatte 54 fest
in den vertieften Abschnitt 53 des Hebelkörpers 52 eingepasst
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 ist das
Befestigungselement 59 als Schraube 59 ausgebildet,
die einen mit einem Flansch versehenen Kopf 58 – auch „sitzender
Kopf" genannt – aufweist. Die
Schraube 59 erstreckt sich durch das Montageloch 55 des
Hebelkörpers 52 und
ist an das ortsfeste Stützelement 57 angeschraubt,
um den Spannhebel 51 schwenkbar an dem ortsfesten Stützelement 57 zu
montieren. Wie in 6 klar gezeigt, liegt der mit einem
Flansch versehene Kopf 59 über einem Endabschnitt der
Verstärkungsplatte 54,
um ein Lösen der
Verstärkungsplatte 54 von
dem Hebelkörper 52 zu
verhindern. Die Schraube 59 mit dem mit einem Flansch versehenen
Kopf 58 kann gegen eine Kombination aus einer üblichen
Kopfschraube und einer nicht gezeigten Unterlegscheibe ausgetauscht
werden, wobei die Unterlegscheibe eine Größe aufweist, die groß genug
ist, dass sie über
einem Endabschnitt der Verstärkungsplatte 54 liegt.
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Da
bei dem Spannhebel 51 gemäß dem vorerwähnten Aufbau
ein Ende des vertieften Abschnitts 53 des Hebelkörpers 52 in
der Nähe
des Montagelochs 55 ist und da das Schrauben-Befestigungselement 59 einen
Abschnitt 58 – mit
einem Flansch versehener Kopf – aufweist,
welcher über
einem Endabschnitt der Verstärkungsplatte 54 liegt,
die in dem vertieften Hebelkörper-Abschnitt 53 aufgenommen ist,
ist verhindert, dass sich die Verstärkungsplatte 54 von
dem Hebelkörper 52 löst. Durch
Festziehen des Schrauben-Befestigungselements 59 an dem
ortsfesten Stützelement 57 wird
der entgegengesetzte Endabschnitt der Verstärkungsplatte 54, welcher
in der zweiten Nut 53C aufgenommen ist, gegen die Bodenwand 52C des
Hebelkörpers 52 gedrückt. Auf diese
Weise ist die Verstärkungsplatte 54 zur
Vermeidung eines unbeabsichtigten Abnehmens oder Separierens fest
mit dem Hebelkörper 52 zusammengebaut.
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Die 5 und 6 zeigen
eine Spannhebelanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Spannhebelanordnung umfasst einen
Kunststoff-Spannhebel 61, der mittels eines Befestigungselements 68, 69 schwenkbar
an ein ortsfestes Stützelement 67 – 5 – wie beispielsweise
einen Motor montiert ist. Der Spannhebel 61 ist aus einem
Hebelkörper 62 und
einer Verstärkungsplatte 64 zusammengesetzt, die
mit dem Hebelkörper 62 zusammengebaut
ist. In 6 ist die Verstärkungsplatte 64 der
Klarheit wegen punktiert.
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Der
Hebelkörper 62 ist
aus einem Kunststoff hergestellt und weist einen kreisförmigen Montagesitz 66 – 5 – an einem
Ende – linkes
Ende – des Hebelkörpers 62 und
ein Montageloch 65 – 5 – auf, das
sich von einer Fläche 62A zu
der entgegengesetzten Oberfläche 62B des
Kunststoff-Hebelkörpers 62 entlang
der Achse des Montagesitzes 66 erstreckt. Der Hebelkörper 62 umfasst
auch einen mittigen Durchgang 63A, der sich von der Fläche 62A zu der
entgegengesetzten Fläche 62B an
einem mittigen Abschnitt des Hebelkörpers 62 erstreckt,
eine erste longitudinale Nut 63B, die in der Fläche 62A ausgebildet
ist und sich von dem mittigen Durchgang 63A zu einer Stelle
in der Nähe
des Montagelochs 65 erstreckt, und eine zweite longitudinale
Nut 63C – 5 –, die in
der entgegengesetzten Fläche 62B ausgebildet
ist und sich von dem mittigen Durchgang 63A zu einer Stelle
in der Nähe
des anderen Endes – rechtes
Ende in den 5 und 6 – des Hebelkörpers 62 erstreckt.
Der mittige Durchgang 63A und die erste Nut und die zweite
Nut 63B und 63C, die an einem Ende mittels des
mittigen Durchgangs 63A verbunden sind, bilden gemeinsam
einen longitudinalen vertieften Abschnitt 63 des Hebelkörpers 62. Die
erste Nut und die zweite Nut 63B und 63C weisen jeweils
eine Bodenwand 62C auf.
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Die
Verstärkungsplatte 64 weist
eine Form auf, die hinsichtlich ihrer Kontur komplementär zu der Form
des vertieften Abschnitts 63 des Hebelkörpers 62 ist, und
ist fest in den vertieften Abschnitt 63 eingepasst, so
dass die Verstärkungsplatte 64 in
ihrer Ausdehnung mit der ersten Nut und der zweiten Nut 63B und 63C durch
den mittigen Durchgang 63A zusammenpasst. Die Verstärkungsplatte 64 ist
aus Metall oder faserverstärktem
Kunststoff (FVK) hergestellt, der Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern,
Bor-Fasern oder Aramid-Fasern als Verstärkungsmaterial enthält. Die
Verstärkungsplatte 64 ist
auf die gleiche Weise mit dem Hebelkörper 62 zusammengebaut, wie
dies unter Bezugnahme auf den Spannhebel 51 des in den 1 bis 4 und
insbesondere 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels oben beschrieben
ist.
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Das
Befestigungselement 68, 69 umfasst eine Hülse 68,
die in das Montageloch 65 des Hebelkörpers 62 eingepasst
ist und einen Flansch 68' aufweist,
der über
einem Endabschnitt der Verstärkungsplatte 64 liegt,
und eine Schraube 69 mit hexagonalem Kopf, die sich durch
die Hülse 68 erstreckt, und
an das ortsfeste Stützelement 67 angeschraubt wird.
Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die Verstärkungsplatte 64 von
dem Hebelkörper 62 löst. Die
Hülse 68 ist
aus Metall oder einem Kunststoff hergestellt.
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Da
bei dem Spannhebel 61 gemäß der vorerwähnten Konstruktion
ein Ende des vertieften Abschnitts 63 des Hebelkörpers 62 in
der Nähe
des Montagelochs 65 ist und da die Hülse 68, die in Kombination
mit einer Schraube 69 mit Kopf verwendet wird, einen Abschnitt – Flansch – 68' aufweist, der über einem
Endabschnitt der Verstärkungsplatte 64 liegt,
die in den vertieften Hebelkörper-Abschnitt 63 eingepasst
ist, ist verhindert, dass sich die Verstärkungsplatte 64 von
dem Hebelkörper 62 löst. Durch Festziehen
der Schraube 69 an dem ortsfesten Stützelement 67, wobei
die mit einem Flansch versehene Hülse 68 dazwischen
angeordnet ist, wird der entgegengesetzte Endabschnitt der Verstärkungsplatte 64, der
in der zweiten Nut 63C aufgenommen ist, gegen die Bodenwand 62C des
Hebelkörpers 62 gedrückt. Auf
diese Weise ist die Verstärkungsplatte 64 unter Verhinderung
eines unbeabsichtigten Ablösens
oder Separierens fest mit dem Hebelkörper 62 zusammengebaut.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
nimmt der Kunststoff-Hebel für
eine Kraftübertragungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form eines Spannhebels an. Der Kunststoff-Hebel kann
jedoch auch die Form eines Führungs-Hebels annehmen.
Des Weiteren sollte die Form des Hebels auf keinen Fall auf eine
gekrümmte oder
gebogene Konfiguration wie bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
eingeschränkt
sein, sondern kann eine geradlinige Konfiguration aufweisen, vorausgesetzt,
dass der Kunststoff-Körper
eine gebogene Fläche
an einer seiner Seiten zum Gleitkontakt mit einer Kette oder einem
Riemen der Kraftübertragungseinrichtung
aufweist. Die Verstärkungsplatte kann
eine geradlinige Konfiguration aufweisen. Zusätzlich kann die Verstärkungsplatte
durch ein Schweißen
oder ein Kleben an dem vertieften Abschnitt des Hebelkörpers befestigt
werden.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung ist klar ersichtlich, dass der
Hebel, der aus einem Kunststoff-Hebelkörper und einer Verstärkungsplatte
zusammengesetzt ist, die fest in einen longitudinalen vertieften
Abschnitt des Hebelkörpers
eingepasst ist, eine einfache Konstruktion aufweist und mit relativ geringen
Kosten hergestellt wer den kann. Der Kunststoff-Hebelkörper kann
seine eine Fläche
als eine Schuhfläche
für einen
Gleitkontakt mit einer Kette oder einem Riemen der Kraftübertragungseinrichtung
bereitstellen. Zusätzlich
kann die Verstärkungsplatte
einfach mit dem Hebelkörper
zusammengebaut werden, indem die Verstärkungsplatte durch einen mittigen
Durchgang des Hebelkörpers
lediglich durchgesteckt und nachfolgend um den Durchgang relativ
zu dem Hebelkörper
gedreht wird, bis die Verstärkungsplatte
in den vertieften Abschnitt des Hebelkörpers eingepasst ist. Dies
trägt zu
der Reduzierung der Herstellungskosten bei.
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Der
Hebelkörper
ist aus Kunststoff hergestellt, weist jedoch aufgrund der Anwesenheit
der Verstärkungsplatte
eine ausreichende Festigkeit auf. Die Verstärkungsplatte ermöglicht eine
Reduzierung der Dicke des Hebelkörpers.
Ein dünnerer
Hebelkörper
nimmt nur einen kleineren Raum ein, wenn er an dem Stützelement
wie beispielsweise einem Motor installiert wird. In dem Fall, in
dem die Verstärkungsplatte
aus Metall hergestellt ist, kann ein Pressformen eingesetzt werden,
um die Verstärkungsplatte
in eine gewünschte
Form auszubilden. Das Pressformen trägt zur Reduzierung der Herstellungskosten
bei.