DE101493C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch, dessen eigenartige Construction nicht nur seine Benutzung als gewöhnlichen Tisch ermöglicht, sondern auch die Vortheile bietet, kleine Kinder beim Spielen oder überhaupt ohne Aufsicht lassen zu können, dabei denselben aber ein selbstständiges Hin- und Herlaufen oder Bewegen zu gestatten, ohne dafs dieselben der Gefahr des Hinfallens ausgesetzt werden.

Zur Erreichung dieses Zweckes ist ah einem beliebig grofsen Tische, der aber in einer bestimmten Höhe einen durchgehenden Boden 0 besitzt, ein verschiebbarer Halter angeordnet und die Tischplatte zweitheilig aufklappbar hergestellt.

Auf beiliegender Zeichnung stellt

Fig. ι den Tisch in der Seitenansicht,

Fig. 2 im Querschnitt,

Fig. 3 im Längsschnitt und

Fig. 4 in der Oberansicht dar.

Die Bauart dieses Tisches unterscheidet sich von jener eines gewöhnlichen Tisches nur dadurch, dafs in bestimmter Höhe vom Fufsboden ein fester, durchgehender Boden angeordnet ist. Die auf entsprechenden Füfsen ruhende Tischplatte besteht aus zwei Hälften a<2j, welche beide um Gelenke bewegt werden können. Zu beiden Seiten je einer Hälfte sind Streben b O₁ drehbar angeordnet, deren untere Enden in Schlitzplatten c C₁ beim Drehen geführt werden, jedoch im aufgeklappten Zustande (wie in Fig. 1 punktirt dargestellt) sich gegen die Schlitzplatten anlegen und somit ein weiteres Herunterklappen der Tischplattenhälften verhindern. Im aufgeklappten Zustande dienen nun diese beiden Tischhälften zum Aufstellen von Spielzeug etc. für die spielenden Kinder, welche sich im Kasten befinden.

Damit das Kind nicht umfällt, jedoch auch die Möglichkeit hat, weiter seitwärts zu gehen, ist ein entsprechender Halter angeordnet. Derselbe besteht aus zwei Leisten (Id₁, an deren Enden Laufrollen ee, befestigt sind, welche in den Schlitzen ff_x der beiden Längswände des Tisches geführt werden. Beide Leisten d d_x sind durch die beiderseits angeordneten Hebel h /2] einstellbar mit einander verbunden, indem die an den Hebeln h It₁ befindlichen Aussparungen χ in den vorstehenden Bolzen der einen Leiste einklinken und dadurch mit den beiden Leisten ein starres Viereck bilden. Nöthigenfalls kann der Zwischenraum in diesem Viereck aufser in der Längs- auch in der Querrichtung durch verschiebbare Traversen %, wie in Fig. 4 punktirt dargestellt, geregelt werden. . Die Handhabung des Tisches ist aus der Zeichnung ersichtlich. Wie in Fig. 1. und 2 dargestellt, kann der Tisch als gewöhnlicher Tisch benutzt werden.

Soll der Tisch als Spieltisch für Kinder gebraucht werden, so werden die beiden Hälften α a_x aus einander geklappt, bis die Streben b b_} ein weiteres Herunterklappen der Hälften verhindern. Dann wird der vorschiebbare Halter der Gröfse des Kindes entsprechend eingestellt, d. h. die mit Aussparungen χ versehenen Hebel

Claims (2)

werden in die vorstehenden Bolzen der Gegenleiste eingeklinkt, so dafs die beiden Leisten ein Ganzes bilden und somit ein Umfallen des. Kindes verhindern, jedoch demselben die Möglichkeit geben, den Tisch entlang ohne jede Unterstützung zu laufen. Werden an den Leisten d d1 herabhängende Sitze, wie in Fig. 2 und 3 punktirt angedeutet, angebracht, so kann das Kind, wenn es durch das Stehen ermüdet ist, auch sitzend spielen. Bei Gebrauch des Tisches als solcher kann der Raum zwischen Platte und Boden als Aufbewahrungsraum für Spielzeug oder andere Sachen benutzt werden. Der Tisch behält dadurch dauernd vollen Werth. Paτεnt-AnSprüche:

1. Ein Tisch, welcher dadurch in einen ^; Schutzkasten mit Spieltisch für Kinder umgewandelt werden kann, dafs der nach . unten verlängerte Zargenrahmen mit einem Boden (0) versehen ist, während die getheilte Tischplatte nach zwei Seiten aufgeklappt werden kann und in dieser Lage als Spieltisch dient.

2. An dem unter 1. gekennzeichneten Tisch eine Lauf- und Haltevorrichtung für Kinder, gekennzeichnet durch gegen einander verstellbare, auf Rollen in den Tischzargen längs verschiebbare Leisten (d d_x).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.