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Die Erfindung betrifft eine Scherfolie für ein Schersystem für einen Rasierapparat mit
mindestens einer Scherfolie und einem dieser zugeordneten Untermesser, die relativ zueinander
antreibbar sind, wobei die Scherfolie mindestens ein Lochfeld aus einer Vielzahl von Löchern
für den Haardurchtritt aufweist.
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Bekannte Scherfolien sind in der Regel mit einem sich periodisch wiederholenden
Lochmuster versehen, wobei die Lochquerschnitte eine sechseckige wabenförmige Geometrie
besitzen. Mit derartigen wabenförmigen Strukturen läßt sich auf einfache Weise eine vollständige
Parkettierung der Folienfläche realisieren. Dabei läßt sich ein sehr günstiges Verhältnis von
Stegfläche zu Lochfläche erreichen. Folien mit wabenförmiger Lochstruktur haben sich in der
Praxis seit vielen Jahren bewährt und ermöglichen eine besonders gründliche Rasur bei
gleichzeitig höchster Hautschonung.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Scherfolie zu schaffen,
die in Bezug auf Gründlichkeit und Hautschonung die sich ohnehin schon auf höchstem
Qualitätsniveau befindlichen bekannten Scherfolien übertrifft.
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Bei der Auslegung von Lochmustern für Scherfolien muß stets der Kompromiß zwischen der
Gründlichkeit, hierfür eignen sich besonders große Lochgrößen, und der Hautschonung,
diese läßt sich durch geringere Lochgrößen verbessern, optimiert werden. In ein
Scherfolienloch größerer Ausdehnung läßt sich die Haut partiell dichter an das sich relativ zur
Scherfolie bewegende Untermesser drücken, was die Gründlichkeit dadurch verbessert, daß
das Untermesser nun dichter in Richtung der Haarwurzel bewegt werden kann. Gleichzeitig
steigt natürlich das Risiko, daß die Haut des Benutzers, welche ebenfalls dichter an das
Untermesser bewegt wird, dadurch gereizt oder schlimmstenfalls verletzt werden kann.
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Regelmäßig angeordnete Lochmuster führen dazu, daß die zwischen den Löchern
verbleibenden Stege, welche für den eigentlichen Einfädel- und Schneidvorgang natürlich von
besonders hoher Bedeutung sind, nur eine sehr geringe Variation in ihrer Ausrichtung besitzen.
Im allgemeinen bestehen hierbei drei bis vier Vorzugsrichtungen von jeweils parallel
zueinander verlaufenden Stegen in bezug auf die Schneidklingen des sich bewegenden
Untermessers. Der Haarwuchs auf der menschlichen Haut, insbesondere der der Bartbehaarung
ist dagegen in höchstem Maße unregelmäßig, und dies nicht nur bezüglich der Verteilung
einzelner Haare auf der Hautfläche, sondern auch in Bezug auf die räumliche Ausrichtung
einzelner Haare zueinander. Je höher daher die Anzahl der Ausrichtungen der Stege einer
Scherfolie ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Schneidereignisses zwischen
einem Steg und einer Schneidklinge eines Untermessers
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, eine Scherfolie der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß das Lochfeld ein quasi-periodisches Muster
bildet, welches gemäß der Penrose-Parkettierung ausgeführt ist.
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Diese Penrose-Parkettierungen sind nach Roger Penrose benannt, der theoretische
Untersuchungen über unregelmäßige Muster durchführte, welche keine Translationssymmetrie
oder Periodizität besitzen; siehe hierzu auch den Aufsatz Quasikristalle von David Nelson,
Spektrum der Wissenschaft, Oktober 1986, Seiten 74-93.
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Es ist eine spezielle Eigenschaft von Penrose-Parkettierungen, daß jedes Muster zwar
immer wieder aber nicht regelmäßig vorkommt. Daher handelt es sich bei den Penrose-
Mustern um eine spezielle Klase von nichtperiodischen Parkettierungen, welche auch
quasiperiodisch genannt werden, da sich in dieser Parkettierung jedes Teilmuster der
Parkettierung unendlich oft aber nicht mit regelmäßigem Abstand wiederholt. Dabei setzen sich
Penrose-Parkettierungen aus Flächenabschnittselementen zusammen, mit denen eine
periodische Parkettierung nicht möglich ist. Insbesondere zeigen Penrose-Parkettierungen eine
sogenannte fünfzählige Symmetrie und bedecken beliebig große Flächen vollständig und
überschneidungsfrei, wobei sie sich aus mindestens zwei unterschiedlichen Sorten von
Flächenabschnittselementen zusammensetzen.
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Penrose-Muster können ausschließlich nach einem speziellen Verlegeplan
zusammengesetzt werden und unterscheiden sich damit auch ganz deutlich von ungeordneten oder
chaotischen Mustern. Mit Penrose-Mustern können deutlich größere Verhältnisse von
Lochfläche zu Stegfläche erreicht werden als mit chaotischen Mustern, was für den Wirkungsgrad
einer Scherfolie besonders wichtig ist.
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Es sind zwar auch Scherfolien bekannt, die sich aus mehreren Lochfeldern mit jeweils
unterschiedlicher Lochgeometrie zusammensetzen, jedoch sind die Lochmuster der einzelnen
Lochfelder dabei wiederum periodisch. Darüber hinaus sind auch Scherfolien mit
Lochmustern, die aus Durchbrüchen mit schlitz- und/oder kreisförmigen bzw. vieleckigen,
insbesondere mit gleichseitigen Vielecken, Querschnitten bestehen, bekannt.
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Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine Scherfolie, deren die Löcher umgebenden Stege
eine ausgesprochen große Vielzahl von Ausrichtungen auf der Folienfläche aufweist. Dies
wirkt sich nicht nur - wie bereits oben beschrieben - positiv auf das Rasierverhalten aus,
sondern ermöglicht trotz unterschiedlicher Lochgrößen ein sehr gutes, d. h. gleichmäßiges
Abspannen der Scherfolie über dem zugeordneten Untermesser. Dies gilt insbesondere,
wenn die Scherfolie beim Abspannen gewölbt werden muß. Dagegen treten beim
Abspannen von Scherfolien mit unterschiedlicher Lochgröße und regelmäßigem Lochmuster
Probleme mit der Gleichmäßigkeit der Abspannung auf, da in einem solchen Fall beim
Abspannen leicht lokale Verwerfungen entstehen, welche das Anschmiegen der Scherfolie an das
zugeordnete Untermesser beeinträchtigen.
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Die bereits oben erwähnten Stege der Scherfolie bestimmen natürlich entscheidend über
das sogenannte Loch/Stegverhältnis die Effektivität des Schersystems. Für Scherfolien mit
hohem Wirkungsgrad ist daher ein großes Loch/Stegverhältnis anzustreben. Die Stegbreiten
sollen daher so gering wie möglich, d. h. so gering wie es aus Fertigungsgründen und/oder
Festigkeitsanforderungen möglich ist, ausgeführt werden. Daraus wiederum folgt, daß die
einzelnen Stege innerhalb eines Lochfeldes mit jeweils gleicher Breite ausgeführt werden
sollen. Durch die Ausbildung des Lochfeldes gemäß der Penrose-Parkettierung lassen sich
nun bei gleicher Stegbreite deutlich bessere Loch/Stegverhältnisse erzielen, als es mit
chaotisch angeordneten Löchern in einem Lochfeld möglich wäre.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Lochfeld
aus mindestens zwei unterschiedlichen Flächenabschnittselementen durch vollständige
Parkettierung gebildet ist, wobei die Flächenabschnittselemente mit mindestens einem Loch
versehen sind. Diese Ausführungsform bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Lochgrößen
und/oder Lochgeometrien zu realisieren.
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Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß das Lochfeld durch vollständige Parkettierung aus
mindestens zwei unterschiedlichen Flächenelementgruppen gebildet ist, die jeweils mit
mindestens einem Loch versehen sind, wobei die Flächenabschnittsgruppen jeweils aus mindestens
zwei Flächenabschnittselementen zusammengesetzt sind. Auch diese
Ausführungsform bietet vielfältige Variationsmöglichkeiten der Anordnung von Löchern unterschiedlicher
Größe und/oder Geometrie. Durch das Zusammenfassen mehrerer
Flächenabschnittselemente zu Flächenabschnittsgruppen wird die Anzahl möglicher Kombinationen
unterschiedlicher Löcher deutlich erhöht.
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Das Vorhandensein unterschiedlich großer Durchtrittslöcher für die zu rasierenden Haare
ermöglicht beispielsweise das Rasieren von längeren Haaren in einem ersten Rasierzug, bei
welchem die Haare leicht in die Löcher großen Querschnitts einfädeln können und dort
geschnitten werden. Bei einem darauffolgenden Rasierzug können dann vorgekürzte oder
kürzere Haare, welche in Löcher größeren Querschnitts zwar einfädeln aber nicht geschnitten
werden, mittels der Löcher kleineren Querschnitts ausrasiert werden.
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Für die vollständige Parkettierung eignen sich insbesondere Flächenabschnittselemente,
welche als Rhomben ausgebildet sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der spitze
Winkel der Rhomben 36° und/oder 72° beträgt, wobei die Flächenabschnittselemente
insbesondere die gleiche Kantenlänge besitzen.
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Die erfindungsgemäße Scherfolie eignet sich für sämtliche Antriebskonzepte von
Rasierapparaten, unabhängig von der Relativbewegung zwischen der Scherfolie und dem
Untermesser.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele. Dabei
bilden alle beschriebenen oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Hierzu zeigt:
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Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Scherkopfes,
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Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Penrose-Parkettierung,
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Fig. 3 drei unterschiedliche Flächenabschnittsgruppen und
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Fig. 4 eine Scherfolie, deren Lochfeld durch Parkettierung mittels der
Flächenabschnittsgruppen gemäß Fig. 3 gebildet ist.
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Fig. 1 zeigt einen Wechselrahmen 1, welcher zwei Scherfolien 2 mit jeweils einem Lochfeld
aus einer Vielzahl von Löchern für den Haardurchtritt trägt. Dem Wechselrahmen 1 ist ein
Scherkopf 3 zugeordnet, welcher oszillierend antreibbare Untermesser 4 aufweist. Der
Antrieb selbst ist der Übersichtlichkeit halber zeichnerisch nicht dargestellt und kann
beispielsweise als Exzenterantrieb mit einem Elektromotor ausgeführt sein. Der Wechselrahmen 1 ist
mit dem Scherkopf 3 durch Rastelemente 5 verriegelbar. Der Wechselrahmen 1 kann
beispielsweise zu Reinigungs- und Wartungszwecken durch Betätigung des
Entriegelungsknopfes 6 vom Scherkopf 3 gelöst werden.
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Die Untermesser 4 sind in an sich bekannter Weise jeweils als Messerblock mit einer
Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Klingen ausgeführt.
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Die von außen durch die Löcher der Scherfolie 2 eingefädelten Barthaare werden während
des Rasiervorganges durch die sich oszillierend hin und her bewegenden Untemesser 4
erfaßt und an den die Löcher umgebenden Stegen abgeschert.
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Fig. 2 zeigt ein Lochfeld, welches gemäß einer Penrose-Parkettierung aufgebaut ist. Der in
der Zeichnung rechte Bereich A zeigt ein Lochfeld, weiches durch Parkettierung mittels
zweier unterschiedlicher Lochelemente gemäß Penrose ausgebildet ist. Der Bereich A
enthält zum einen drachenförmige Löcher 10 und pfeilförmige Löcher 11, wobei die
drachenförmigen Löcher 10 eine größere Fläche aufweisen. Jeweils zwischen den Löchern 10, 11
sind Stege 12 konstanter Stegbreite ausgebildet. Der spitze Winkel sowohl des
drachenförmigen Loches 10 als auch der des pfeilförmigen Loches 11 beträgt jeweils 72°. Beim Anblick
dieses Lochfeldes wird deutlich, daß sich zwar einzelne lokale Muster zwar immer wieder
aber nicht mit regelmäßigen Abständen wiederholen. Beispiele für diese lokalen Muster sind
beispielsweise die zehneck-förmige Lochgruppierung 13 oder die fünfeck-förmige
Lochgruppierung 14, bei denen die drachenförmigen Lochelemente 10 bzw. die pfeilförmigen
Lochelemente 11 jeweils mit ihren spitzen Winkeln zu einem gemeinsamen Zentrum zeigen.
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Das Lochfeld im Bereich B der Fig. 2 unterscheidet sich gegenüber den Löchern im Bereich
A zunächst einmal dadurch, daß die Ecken der einzelnen Löcher verrundet sind. Darüber
hinaus ist das Lochfeld im Bereich B durch drei unterschiedliche Löcher gebildet. Die
Lochelemente 16 und 17 entsprechen dabei den drachenförmigen Löchern 10 bzw. den
pfeilförmigen Löchern 11 aus dem Bereich A, wobei sämtliche Ecken der Lochelemente 16 und
17 verrundet ausgeführt sind. Als drittes Lochelement 18 sind dreieckförmige Durchbrüche
mit einem spitzen Winkel von 36° und ebenfalls verrundeten Ecken vorgesehen. Auch im
Bereich B sind die Stegbreiten des zwischen den einzelnen Löchern vorhandenen
Folienmaterials konstant.
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Fig. 3 zeigt drei Flächenabschnittsgruppen 25, 26 und 27, die sich flächenmäßig jeweils aus
einzelnen Flächenabschnittselementen 28, 29 zusammensetzen. Die beiden
Flächenabschnittselemente 28, 29 sind Romben jeweils gleicher Kantenlänge, wobei der spitze Winkel
des Flächenabschnittselementes 28 72° beträgt, während das Flächenabschnittselement 29
einen spitzen Winkel von 36° aufweist.
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Die erste sternförmige Flächenabschnittsgruppe 25 setzt sich aus fünf
Flächenabschnittselementen 28 zusammen, deren Ecken mit spitzem Winkel auf einem gemeinsamen Punkt
im Zentrum der ersten Flächenabschnittsgruppe 25 liegen. Die blattförmige zweite
Flächenabschnittsgruppe 26 besteht aus drei Flächenabschnittselementen 28 und einem
Flächenabschnittselement 29. Ähnlich der ersten Flächenabschnittsgruppe 25 liegen die drei
Flächenabschnittselemente 28 mit jeweils einer Spitze auf einem gemeinsamen Punkt; auf dem
gleichen Punkt liegt auch die Ecke des stumpfen Winkels des Flächenabschnittselementes
29.
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Die sechseckige dritte Flächenabschnittsgruppe 27 besteht aus einem
Flächenabschnittselement 28 und zwei Flächenabschnittselementen 29. Dabei liegen die beiden spitzen
Winkel der Flächenabschnittselemente 29 auf einem gemeinsamen Punkt, während der spitze
Winkel des Flächenabschnittselementes 28 auf einem gemeinsamen Punkt mit zwei
stumpfen Winkeln der Flächenabschnittselemente 29 liegt.
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Mittels der beschriebenen drei Flächenabschnittsgruppen 25, 26 und 27 läßt sich wieder
eine Penrose-Parkettierung durchführen. Um dabei auch ein Lochfeld für eine Scherfolie zu
erhalten, sind die einzelnen Flächenabschnittsgruppen wiederum mit Durchgangslöchern
versehen.
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Jedes der Flächenabschnittselemente 28 der sternförmigen ersten Flächenabschnittsgruppe
25 besitzt ein Durchgangsloch 30, welches ebenso wie das Flächenabschnittselement selbst
Rhombenform aufweist. Dabei sind jedoch die Ecken des Durchgangslochs 30 verrundet
ausgeführt. Die Seiten der Flächenabschnittselemente 28 und die Seiten der
Durchgangslöcher 30 verlaufen dabei parallel zueinander. Der flächenmäßige Anteil des
Durchgangsloches 30 entspricht dabei etwa 50% der Fläche des Flächenabschnittselementes 28.
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Die blattförmige zweite Flächenabschnittsgruppe 26 ist mit insgesamt vier Löchern
versehen. Dabei sind drei dreieck-förmige Durchgangslöcher 31 jeweils in den nach außen
zeigenden Bereichen der Flächenabschnittselemente 28 vorgesehen, wobei die Ecken dieser
dreieck-förmigen Durchgangslöcher 31 ebenfalls verrundet sind. Die Lochfläche der
Durchgangslöcher 31 ist etwas größer als die Hälfte der Fläche der Durchgangslöcher 30. Im
Bereich des gemeinsamen Punktes der spitzen Winkel der Flächenabschnittselemente 28 und
des stumpfen Winkels des Flächenabschnittselementes 29 der zweiten
Flächenabschnittsgruppe 26 ist ein weiteres, fünfeckiges Durchgangsloch 32 vorgesehen. Auch das
fünfeckige Durchgangsloch 32 verfügt über verrundete Ecken.
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In der sechseckförmigen dritten Flächenabschnittsgruppe 27 sind zwei haubenförmige
Durchgangslöcher 33 angebracht, deren Spitzen einen Winkel von 72° aufweisen und deren
Basiskanten parallel zueinander verlaufen, so daß zwischen den beiden Durchgangslöchern
33 ein Steg verbleibt. Die Ecken des Durchgangsloches 33 sind wiederum verrundet.
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Durch die Verrundung der Ecken der Durchgangslöcher 30 bis 33 ist dafür gesorgt, daß sich
kein zu rasierendes Haar in einer der Ecken, insbesondere der Ecken mit einem Winkel
kleiner als 90°, verklemmen kann. Daher sind die Verrundungsradien größer als ein halber
Haardurchmesser. Die Kantender jeweiligen Durchgangslöcher 30 bis 33 sind so
angeordnet, daß sie stets parallel zu den Kanten benachbarter Durchgangslöcher verlaufen. Der
Abstand zwischen den Kanten zweier benachbarter Durchgangslöcher und deren
Ausrichtung zueinander ist dabei so gewählt, daß das verbleibende Material Stege konstanter Breite
S bildet.
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Fig. 4 zeigt die Gesamtansicht einer Scherfolie mit einem Lochfeld, welches mit
Durchgangslöchern 30 bis 33, die in Flächenabschnittsgruppen 25 bis 27 gemäß Fig. 3 gebildet
ist. Diese Darstellung zeigt eindrucksvoll die vollständige Parkettierung gemäß Penrose mit
Löchern unterschiedlicher Größe und Gestalt. Deutlich wird auch die große Anzahl der
Ausrichtung der zwischen den Durchgangslöchern gebildeten Stegen. Ferner wird beim
Betrachten des Lochmusters klar, daß sich lokale Muster oft aber unregelmäßig wiederholen.
Diese Eigenschaft trägt auch zur interessanten optischen Anmutung eines solchen Musters
bei. Im Falle von Scherfolien aus glänzendem Folienmaterial führt diese optische
Unregelmäßigkeit zu einem besonderen Glanz durch die entsprechend vielfach orientierte Reflexion
von Lichtstrahlen.
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Auf der in Fig. 4 dargestellten Scherfolie sind außerhalb des für die Rasur benötigten
Lochfeldes mit den Durchgangslöchern 30 bis 33 auch noch weitere Ausnehmungen zur
Befestigung der Scherfolie 2 am Wechselrahmen 1 vorgesehen.