DE10139072B4 - Serviceaggregat zum Wiederanspinnen von Arbeitsstellen einer Offenend-Spinnmaschine - Google Patents
Serviceaggregat zum Wiederanspinnen von Arbeitsstellen einer Offenend-Spinnmaschine Download PDFInfo
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Abstract
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenverlegeeinrichtung (23) so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie aus einer Ruheposition (R) unter Mitnahme des von der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) bereitgehaltenen Hilfsfadens (24) in den Bereich der Spulvorrichtung (4) verlagerbar ist,
daß der nach dem Wiederanspinnen über einen Anspinner (60) mit dem Hilfsfaden (24) verbundene Spinnfaden (7) durch die Fadenverlegeeinrichtung (23) in einem von einem Hülsentelleröffner (32) geschaffenen Spalt zwischen einem der Hülsenteller (30) der Spulvorrichtung (4) und der benachbarten Stirnseite einer Leerhülse (10) positionierbar ist,
daß der Spinnfaden (7) anschließend bei Bedarf durch Schließen des Spaltes funktionsgerecht klemmbar und durch eine Fadenschneideinrichtung (31) trennbar ist,...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Offenend-Spinnmaschinen weisen bekanntermaßen eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen auf, die jeweils über eine Spinnvorrichtung zur Fertigung eines Fadens sowie eine Spulvorrichtung mit einem Spulenrahmen und einer Fadenchangiereinrichtung zur Herstellung einer Kreuzspule verfügen.
- Die Arbeitsstellen derartiger Offenend-Spinnmaschinen werden in der Regel durch selbsttätig arbeitende Serviceaggregate versorgt, die eingreifen, wenn an einer der Arbeitsstellen ein Bedienfall auftritt.
- Ein solcher Bedienfall liegt beispielsweise bei einem Fadenbruch vor oder wenn an einer der Arbeitsstellen die Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine neue Leerhülse ausgetauscht werden muß.
- Das heißt, solche beispielsweise in der
DE 44 43 818 A1 oder derDE 43 13 523 A1 beschriebene Serviceaggregate können nicht nur ”normale” Fadenbrüche beheben, sondern führen auch selbsttätig Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durch. Im Falle eines Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsels wird beispielsweise die volle Kreuzspule aus dem Spulenrahmen der betreffenden Arbeitsstelle genommen und auf eine spinnmaschineneigene Transporteinrichtung überführt. - Anschließend wird eine neue Leerhülse in den Spulenrahmen der Arbeitsstelle eingelegt, die Offenend-Spinnvorrichtung mittels eines sogenannten Hilfsfadens neu angesponnen und der neue Spinnfaden an der frisch eingewechselten Leerhülse festgelegt.
- Die bekannten Serviceaggregate verfügen zu diesem Zweck über zahlreiche Einrichtungen zur Handhabung eines Fadens. Sie weisen beispielsweise eine schwenkbar gelagerte Saugdüse zum Aufnehmen des bei einem Fadenbruch auf die Kreuzspule aufgelaufenen Fadenendes sowie eine Hilfsfaden-Liefereinrichtung mit einem schwenkbar gelagerten Lieferrohr zur Bereitstellung eines nach einem Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel zum Wiederanspinnen benötigten Hilfsfadens auf.
- Des weiteren verfügen diese Serviceaggregate über eine Fadenverlegevorrichtung zum Festlegen des neuen Spinnfadens an einer im Spulenrahmen der Spulvorrichtung zwischen Hülsentellern geklemmten Leerhülse bzw. zum Erstellen einer Fadenreservewicklung.
- Durch die Fadenverlegeeinrichtung wird dabei der neue Spinnfaden so in den Bereich eines der Hülsenteller des Spulenrahmens verlagert, daß eine am Hülsenteller angeordnete, umlaufende Fadenfangeinrichtung den Spinnfaden erfaßt, in eine Mitnahmenut zieht und dabei mehr oder weniger fixiert. Anschließend wird durch die Fadenverlegeeinrichtung im Bereich des Hülsenfußes eine Anfangsreservewicklung erstellt.
- Die beschriebenen Serviceaggregate haben sich in der Praxis im Prinzip bewährt.
- Als nachteilig haben sich allerdings die Art der Übernahme des Spinnfadens durch die umlaufende Fadenfangeinrichtung sowie das Trennen des zunächst noch in das Lieferrohr einlaufenden Spinnfadens erwiesen.
- Das heißt, sowohl die undefinierte Übernahme des Spinnfadens durch die Fadenfangeinrichtung als auch das etwas unsichere Trennen des Spinnfadens führen oft zu relativ langen, an der Leerhülse nicht festgelegten Fadenenden.
- Diese langen, ungesicherten Fadenenden erweisen sich beim nachfolgenden Spulvorgang oft als problematisch, da sie sich häufig um Anbauteile wickeln, was dann zu einer Zerstörung der Anfangsresevewicklung führt.
- Das relativ lange Fadenende kann auch in oder unter die Spulenwicklung geraten bzw. eingespult werden und ist später, wenn die Fadenreserve benötigt wird, nicht mehr greifbar. Des weiteren besteht die Gefahr, daß das Fadenende bei einem Fadenbruch, insbesondere wenn die Kreuzspule noch einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, durch die Saugdüse abgesaugt und entsorgt wird.
- Vergleichbare Serviceaggregate für Offenend-Rotorspinnmaschinen sind auch durch die
DE 44 32 702 A1 oder dieDE 25 01 735 A1 bekannt. - Das in der
DE 44 32 702 A1 beschriebene Serviceaggregat weist beispielsweise neben einer Einrichtung zum selbsttätigen Beheben von während des Offenend-Spinnprozesses aufgetretenen Fadenbrüchen und einer Einrichtung zum Wechseln fertig gestellter Kreuzspulen gegen Leerhülsen noch ein so genanntes Mehrfachfunktionselement auf, das über einen parallel zur Spultrommel verfahrbaren Arbeitskopf verfügt, der zur Fadenübergabe auf eine Leerhülse in eine erste Position im Bereich des Hülsenfußes verlagert werden kann. Außerdem kann der Arbeitskopf während der Fadenbruchbehebung von der Spulenmitte in eine zweite Position im Bereich der Spulenstirnseite sowie zur Erstellung einer Kopfwicklung in eine dritte Position im Bereich des Hülsenkopfes verlagert werden. - In der
DE 25 01 735 A1 ist ein fahrbarer Kreuzspulenwechsler beschrieben, der im Bedarfsfall selbsttätig eine volle Kreuzspule gegen eine Leerhülse austauschen kann. Dieser bekannte Kreuzspulenwechsler besitzt, wie üblich, unter anderem eine Hilfsfadenliefereinrichtung zum Bereitstellen eines Fadens, ein Fadenführungsorgan zum Anlegen des Fadens an die Leerhülse sowie einen Hülsenzubringer zum Überführen einer Leerhülse aus einem Hülsenmagazin in den Spulenrahmen der Arbeitsstelle. - Des Weiteren sind Serviceaggregate auch im Zusammenhang mit anderen Textilmaschinen bekannt.
- In der
DE 40 28 465 A1 ist beispielsweise ein Serviceaggregat beschrieben, das bei Luftspinnmaschinen zum Einsatz kommt. Das bekannte Serviceaggregat weist unter anderem eine Fadenspleißeinrichtung sowie Speicherelement zur temporären Aufnahme des während des Spleißvorganges produzierten Fadens auf. - Der Erfindung liegt ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Serviceaggregat zu schaffen, dessen Fadenverlegeeinrichtung eine ordnungsgemäße, das heißt sichere und reproduzierbare Festlegung des Spinnfadens an einer im Spulenrahmen einer Spulvorrichtung gehaltenen Leerhülse ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Serviceaggregat gelöst, das die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9.
- Serviceaggregate mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten und angeordneten Fadenverlegeeinrichtung haben insbesondere den Vorteil, daß bei ihnen zuverlässig gewährleistet ist, daß der neue Spinnfaden stets sicher und reproduzierbar an der im Spulenrahmen gehaltenen Leerhülse festgelegt wird, wobei das ungesicherte Fadenende relativ kurz ist.
- Das heißt, durch die neue Fadenverlegeeinrichtung kann der nach dem Wiederanspinnen über einen sogenannten Anspinner mit dem Hilfsfaden verbundene neue Spinnfaden so im Bereich der Spulvorrichtung positioniert und der Spulenrahmen so beaufschlagt werden, daß sich zwischen einem der Hülsenteller des etwas geöffneten Spulenrahmens und der benachbarten Stirnseite einer im Spulenrahmen gehaltenen Leerhülse ein Fadenstrang erstreckt.
- Durch anschließendes Schließen des Spulenrahmens wird der Spinnfaden zwischen dem Hülsenteller und der Leerhülse geklemmt und damit sofort sicher festgelegt.
- Außerdem wird der Spinnfaden unmittelbar hinter der Leerhülse getrennt, so daß das freie Fadenende stets nur relativ kurz ist.
- Der während des Klemmens weiter zulaufende Spinnfaden wird dabei kurzzeitig in einer Speichereinrichtung zwischengelagert.
- Wie im Anspruch 2 dargelegt, weist die Fadenverlegeeinrichtung in vorteilhafter Ausgestaltung Funktionselemente auf, die in etwa axial zur Rotationsachse der Leerhülse verlagerbar sind und den neuen Spinnfaden so auf die Leerhülse führen, daß er dort die gewünschte Fadenreservewicklung bildet.
- Das heißt, eine Fadenreservewicklung, die sowohl während des Spulprozesses als auch bei nachfolgenden Transportvorgängen sicher in ihrer vorgegebenen Lage bleibt, im Bedarfsfall aber gut zugängig und leicht lösbar ist.
- In bevorzugter Ausführungsform weist die Fadenverlegeeinrichtung außerdem, wie im Anspruch 3 dargelegt, einen begrenzt schwenkbar und axial verschiebbar gelagerten Tragarm auf, an dem endseitig definiert ansteuerbare Funktionselemente angeordnet sind.
- Sowohl der Tragarm als auch die Funktionselemente sind dabei relativ einfach jedoch robust gestaltet und damit wenig störanfällig.
- Des weiteren ist die Fadenverlegevorrichtung, wie in den Ansprüchen 4 und 5 dargelegt, vorzugsweise bezüglich einer Schwenkachse sowohl begrenzt drehbar als auch axial verschiebbar gelagert.
- Das heißt, sowohl die radiale als auch die axiale Verlagerung der Fadenverlegeeinrichtung erfolgt jeweils über einen separaten, definiert ansteuerbaren Antrieb.
- Die Antriebe sind dabei in vorteilhafter Ausführungsform als Schubkolbengetriebe ausgebildet (Anspr. 9).
- Solche Schubkolbengetriebe weisen den Vorteil auf, daß die Endpunkte einer Verlagerungen auf einfache Weise, insbesondere ohne zusätzliche Sensoreinrichtungen oder dgl., jederzeit reproduzierbar anfahrbar sind.
- Außerdem zeichnen sich derartige Schubkolbengetriebe durch eine lange Lebensdauer sowie eine hohe Zuverlässigkeit aus.
- Das bedeutet, der Tragarm kann, wie im Anspruch 4 dargelegt, durch ein solches Schubkolbengetriebe problemlos und jederzeit wiederholbar exakt zwischen einer rückwärtigen Rastposition und einer vorderen Arbeitsposition verschwenkt werden.
- Ein entsprechendes Schubkolbengetriebe im Bereich der Schwenkachse (Anspr. 5) ermöglicht eine axiale Verlagerung des Tragarmes, beispielsweise um den Spulenrahmen zu öffnen. Das heißt, die Fadenverlegevorrichtung kann durch dieses Schubkolbengetriebe axial derart verlagert werden, daß ein an einem Kopfelement der Fadenverlegevorrichtung angeordneter Hülsentelleröffner, der an einem der Hülsenteller des Spulenrahmens der Spulvorrichtung anliegt, den Hülsenteller nach außen drückt.
- Der betreffende Hülsenteller wird dabei so verkantet, daß sich zwischen dem Hülsenteller und einer Stirnfläche der im Spulenrahmen gehaltenen Leerhülse ein keilförmiger Spalt bildet, in den eine Fadensehne des Hilfsfadens bzw. des neuen Spinnfadens eingelegt werden kann.
- Die Fadensehne des Spinnfadens bzw. des Hilfsfadens erstreckt sich dabei zwischen einer am Fadenanlegekopf festgelegten Umlenkrolle (Anspr. 8) und einer am Kopfelement angeordneten, federbeaufschlagten Fadenführungseinrichtung (Anspr. 6).
- Die Verlagerung der Fadensehne in den keilförmigen Spalt erfolgt vorteilhafterweise durch einfaches Einschwenken eines am Kopfelement schwenkbar gelagerten Fadenanlegekopfes.
- Das heißt, der um eine Schwenkachse begrenzt drehbar gelagerte Fadenanlegekopf kann mittels eines Antriebes, beispielsweise eines Schubkolbengetriebes so nach unten geschwenkt werden (Anspr. 7), daß eine Fadensehne zwischen der Stirnseite der Leerhülse und den Hülsenteller gespannt ist.
- Wie im Anspruch 8 dargelegt, weist der Fadenanlegekopf verschiedene Funktionselemente, beispielsweise eine Fadenschneidvorrichtung und eine Fadenbremse auf.
- Sowohl die Fadenschneidvorrichtung als auch die Fadenbremse sind dabei vorzugsweise über einen gemeinsamen Antrieb betätigbar, der ebenfalls am Fadenanlegekopf befestigt ist. Auch hier kann als Antrieb ein Schubkolbengetriebe vorgesehen werden.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
- Es zeigt:
-
1 schematisch eine Hälfte einer Offenend-Spinnmaschine, mit einem Serviceaggregat, das die erfindungsgemäße Fadenverlegeeinrichtung aufweist, -
2a –2d einzelne Verfahrensschritte beim Wiederanspinnen bzw. Überführen eines Spinnfadens in den Bereich des Spulrahmens, wie sie beim Einsatz des in1 angedeuteten Serviceaggregates ablaufen, -
3 die Serviceeinrichtung gemäß2d , in Blickrichtung des Pfeiles X, teilweise geschnitten, -
4 die Serviceeinrichtung gemäß3 zu einem etwas späteren Zeitpunkt, -
5 und6 ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan. - In
1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend-Spinnmaschine angedeutet und mit1 gekennzeichnet. Derartige Spinnmaschinen weisen eine Vielzahl von Arbeitsstellen2 auf, die jeweils mit einer Spinnvorrichtung3 sowie einer Spuleinrichtung4 ausgerüstet sind. In den Spinnvorrichtungen3 wird das in Spinnkannen5 vorgelegte Faserband6 zu Fäden7 gesponnen, die auf den Spuleinrichtungen4 zu Kreuzspulen8 aufgewickelt werden. Wie angedeutet, sind die Spuleinrichtungen4 jeweils mit einem Spulenrahmen9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse10 beziehungsweise einer Kreuzspule8 und einer Spultrommel11 zum Antreiben der Kreuzspule ausgestattet. - Des weiteren verfügen die Arbeitsstellen
2 jeweils über eine Fadenchangiereinrichtung18 , eine arbeitsstelleneigene Saugdüse14 sowie arbeitsstelleneigene Anspinnorgane20 . Das heißt, die Arbeitsstellen2 sind so ausgerüstet, daß sie Fadenbrüche selbsttätig beheben können. - Die Offenend-Spinnmaschine
1 weist außerdem eine Spulentransporteinrichtung12 zum Entsorgen der auf den Spuleinrichtungen4 fertiggestellten Kreuzspulen8 auf. - An beziehungsweise auf der Spinnmaschine
1 ist, an einer Führungsschiene13 sowie einer Stützschiene15 verfahrbar, ein Serviceaggregat16 angeordnet. Das Laufwerk dieses Serviceaggregates16 besteht aus Laufrollen17 beziehungsweise Stützrädern19 . Die Versorgung des Serviceaggregates16 mit elektrischer Energie und Druckluft erfolgt vorzugsweise über eine Schleppkette. Derartige Serviceaggregate16 patrouillieren ständig entlang der Offenend-Spinnmaschine1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen2 ein Handlungsbedarf entsteht. - Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen
2 eine volle Kreuzspule gegen eine neue Leerhülse getauscht und anschließend wieder neu angesponnen werden muß. - Das Serviceaggregat
16 verfügt zu diesem Zweck, wie bekannt, über zahlreiche Handhabungseinrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel ermöglichen. Von diesen zahlreichen Handhabungseinrichtungen sind in den Zeichnungen, der besseren Übersichtlichkeit halber, lediglich ein sogenanntes Fadenlieferrohr22 mit seiner angeschlossenen Hilfsfadenliefereinrichtung21 sowie die erfindungsgemäße Fadenverlegeeinrichtung23 dargestellt. - Wie in den
3 und4 angedeutet, ist das Lieferrohr22 beispielsweise in einer Zwischenwand des Serviceaggregates16 um eine Schwenkachse50 drehbar gelagert und mittels eines Schrittmotors38 definiert ansteuerbar. - An das Lieferrohr
22 ist in diesem Fall über eine Drehdurchführung eine Hilfsfadenliefereinrichtung21 angeschlossen, die einen Hilfsfaden24 bereitstellt. Die Hilfsfadenliefereinrichtung21 arbeitet in der Regel sowohl mechanisch als auch pneumatisch. - Das heißt, im Bereich einer Vorratsspule
52 ist ein mechanisches Lieferwerk51 angeordnet, das den Hilfsfaden24 von der Vorratsspule52 abzieht. Innerhalb des Rohr- und/oder Schlauchsystems der Hilfsfadenliefereinrichtung21 erfolgt die Förderung des Hilfsfadens24 vorzugsweise pneumatisch. Die Hilfsfadenliefereinrichtung21 verfügt zu diesem Zweck über eine Injektordüse53 . - Im Bereich des Rohrsystems der Hilfsfadenliefereinrichtung
21 ist außerdem eine Fadenschneideinrichtung29 installiert, die den Hilfsfaden24 nach dessen endgültiger Übergabe an die Saugdüse14 kappt. - Wie in
2a dargestellt, kann die Mündung25 des Lieferrohres22 in einer Betriebsstellung I positioniert werden, in der die arbeitsstelleneigene Saugdüse14 den Hilfsfaden14 vom Lieferrohr22 übernehmen kann. - Anschließend kann die Mündung
25 des Lieferrohres22 , wie in2b angedeutet, in eine Betriebsstellung II geschwenkt werden. - In der Betriebsstellung II kann der zwischen dem arbeitsstelleneigenen Anspinnorgan
20 und der Mündung25 des Lieferrohres22 gespannte Hilfsfaden24 von der erfindungsgemäßen Fadenverlegeeinrichtung23 erfaßt und in den Bereich der Spulvorrichtung4 verlagert werden. - Die Fadenverlegeeinrichtung
23 besteht im wesentlichen aus einem Tragarm39 , der ebenfalls in einer Zwischenwandung des Serviceaggregates16 gelagert ist. Der Tragarm39 , der endseitig ein Kopfelement40 aufweist, ist dabei bezüglich seiner Schwenkachse42 sowohl begrenzt drehbar als auch axial verschiebbar gelagert ist. - Das radiale Verschwenken des Tragarmes
39 zwischen einer Raststellung R und einer Arbeitsstellung A erfolgt dabei über ein Schubkolbengetriebe41 , während für die axiale Verlagerung des Tragarmes39 ein Schubkolbengetriebe43 vorgesehen ist. - Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist das Kopfelement
40 über eine Schwenkachse44 an den Tragarm39 angeschlossen und kann über ein Schubkolbengetriebe45 seitlich ausgeschwenkt werden. - Am Kopfelement
40 ist dabei ein Hülsentelleröffner32 sowie eine federbeaufschlagte Fadenführungseinrichtung34 festgelegt. Außerdem ist am Kopfelement40 über eine Schwenkachse46 ein Fadenanlegerkopf47 beweglich angelenkt, der verschiedene Funktionselemente, wie Fadenschneideinrichtung31 , Umlenkrolle33 sowie Fadenbremse35 trägt. - Auch der Fadenanlegerkopf
47 ist mittels eines Schubkolbengetriebes48 schwenkbar und kann bei Bedarf aus der in2c dargestellten Lage in die in die in2d dargestellte Position einschwenkt werden. - Zur Betätigung der Fadenschneideinrichtung
31 sowie der Fadenbremse35 ist ein Schubkolbengetriebe49 vorgesehen, das die vorgenannten Funktionselemente über ein Gestänge54 ansteuert. Die Betätigung der im Bereich der Fadenbremse35 angeordneten, federbeaufschlagten Fadenführungseinrichtung34 erfolgt beim Einschwenken des Fadenanlegekopfes47 automatisch. - Das heißt, beim Einschwenken des Fadenanlegekopfes
47 wird die federkraftbeaufschlagte Fadenführungseinrichtung34 über einen entsprechenden Anschlag selbsttätig in ihre Arbeitsposition verlagert. - Die
5 und6 zeigen ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan20 . - Das Anspinnorgan
20 , das den von der Saugdüse14 vergelegten Hilfsfaden24 übernimmt, vorbereitet und für den Wiederanspinnprozeß bereithält, besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise im Spritz- oder Druckgußverfahren hergestellten Grundkörper141 , der unter anderem einen zylindrischen Ansatz142 zur Aufnahme eines Federelementes137 aufweist. - Im Bereich dieses zylindrischen Ansatzes
142 befindet sich auch die Schwenkachse135 des Anspinnorgans20 . Endseitig weist der Grundkörper141 außerdem eine Anschlußbohrung zur Befestigung eines Anschlages136 auf, während auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers141 ein Aufnahmegehäuse143 für ein Fadenauflöseröhrchen132 angeordnet ist. - Das Aufnahmegehäuse
143 für das Fadenauflöseröhrchen132 verfügt dabei über eine gestufte Durchgangsbohrung144 , an die sowohl ein Unterdruckanschluß129 als auch ein Druckluftanschluß138 angeschlossen sind. - Im Bereich des Druckluftanschlusses
138 kann dabei außerdem eine Schnellkupplungseinrichtung155 angeordnet sein. - Das in der Durchgangsbohrung
144 festgelegte Fadenauflöseröhrchen132 verfügt, wie bekannt, über eine oder mehrere Tangentialbohrungen145 , über die eine Druckluftströmung auf das Fadenende des im Fadenauflöseröhrchen132 pneumatisch fixierten Hilfsfadens24 gegeben und dabei die Fadendrehung aufgelöst werden kann. Wie insbesondere aus6 ersichtlich, ist das Fadenauflöseröhrchen132 über eine O-Ringdichtung146 oder dergleichen sowie ein anschraubbares Deckblech147 in der Durchgangsbohrung144 festgelegt. - Auf der gegenüberliegenden, an die Offenend-Spinnvorrichtung
2 angrenzenden Seite der Durchgangsbohrung144 ist eine Dichtung148 vorgesehen. - Das Anspinnorgan
20 verfügt des weiteren über eine pneumatisch betätigbare Fadenschneideinrichtung133 . - Das heißt, an ein über einen Arbeitsstellenrechner
125 definiert ansteuerbares Schubkolbengetriebe149 ist eine Schere150 oder dgl. angeschlossen. - Funktion der erfindungsgemäßen Fadenverlegeeinrichtung:
Wenn an einer der Arbeitsstellen2 eine Kreuzspule8 ihren vorgegebenen Durchmesser erreicht hat, wird das Serviceaggregat16 an die betreffende Arbeitsstelle2 beordert und wechselt dort selbsttätig die volle Kreuzspule8 gegen eine neue Leerhülse10 aus. - Das heißt, nach dem Ausstoßen der vollen Kreuzspule
8 wird durch entsprechende (nicht dargestellte) Handhabungseinrichtungen des Serviceaggregates16 zunächst eine neue Leerhülse10 zwischen die Hülsenteller30 des Spulenrahmens9 der betreffenden Arbeitsstelle2 gelegt. Diese Situation ist in2a schematisch dargestellt. - Zum Wiederanspinnen der Arbeitsstelle
2 wird dann die arbeitsstelleneigene Saugdüse14 in die Fadenaufnahmestellung FA geschwenkt. Gleichzeitig wird das Lieferrohr22 des Serviceaggregates16 mittels des Schrittmotors38 um die Schwenkachse50 so gedreht, daß die Mündung25 des Lieferrohres22 vor der Ansaugöffnung27 der Saugdüse14 positioniert ist. - Das heißt, das Lieferrohr
22 nimmt seine Betriebsstellung I ein. - Das Lieferrohr
22 , das wie vorstehend erläutert, an eine Hilfsfadenliefereinrichtung21 angeschlossen ist, wird jetzt pneumatisch derart beaufschlagt, daß ein Hilfsfaden24 aus der Mündung25 des Lieferrohres22 austritt. Der austretende Hilfsfaden24 wird sofort, wie in2a angedeutet, durch die unterdruckbeaufschlagte Saugdüse14 der Arbeitsstelle2 angesaugt. - Die Fadenverlegeeinrichtung
23 ist zu diesem Zeitpunkt, wie angedeutet, noch in ihrer Raststellung R positioniert. Anschließend wird das Lieferrohr22 in die zweite, obere Betriebsstellung II verschwenkt (2b ). - Dabei wird durch die Hilfsfadenliefereinrichtung
21 entsprechend Hilfsfaden24 nachgeliefert. Während des Einschwenkens des Lieferrohres22 in die Betriebsstellung II wird der Hilfsfaden über die Umlenkrolle33 der Fadenverlegeeinrichtung23 gezogen, die zu diesem Zeitpunkt noch in ihrer Raststellung R positioniert ist. - Im nächsten Schritt wird das Schubkolbengetriebe
41 so angesteuert, daß die Fadenverlegeeinrichtung23 in ihre Arbeitsstellung A nach vorne schwenkt. - Der Hilfsfaden
24 wird dabei in die an der Fadenverlegeeinrichtung23 angeordnete Fadenschneideinrichtung31 sowie die Fadenbremse35 eingefädelt. - Gleichzeitig wird auch die Saugdüse
14 , die den Fadenanfang des Hilfsfadens24 pneumatisch fixiert, in die in1 gestrichelt dargestellte Position nach unten geschwenkt und übergibt dort den Hilfsfaden24 an das Anspinnorgan20 der Arbeitsstelle2 . In einer entsprechenden Fadenvorbereitungseinrichtung des Anspinnorgans20 , vorzugsweise einem an sich bekannten, pneumatisch beaufschlagbaren Vorbereitungsröhrchen, wird das Fadenende des Hilfsfadens24 für den nachfolgenden Anspinnprozeß vorbereitet und der Hilfsfaden für den Anspinnprozeß bereitgehalten. - Anschließend schwenkt die jetzt freie Saugdüse wieder nach oben, wie dies in
2c angedeutet ist. - Das Lieferrohr
22 schwenkt anschließend weiter und erreicht wieder die Betriebsstellung I. Im Zuge dieser Schwenkbewegung des Lieferrohres22 wird der Hilfsfaden24 in eine Fadenabzugseinrichtung28 eingelegt, die entweder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, als mechanisch arbeitendes Walzenlieferwerk ausgebildet sein kann oder pneumatisch arbeitet. In diesem Fall ist beispielsweise eine Injektorliefereinrichtung vorgesehen. - Bei den einzelnen Schwenkbewegungen des Lieferrohres
22 in seine verschiedenen Betriebsstellungen wird über ein, z. B. eingangsseitig der Hilfsfadenliefereinrichtung21 angeordnetes Fadenlieferwerk außerdem stets eine entsprechend abgestimmte Hilfsfadenlänge nachgeliefert. - Während das Lieferrohr
22 wieder in seine Betriebsstellung I eingeschwenkt wird, ist auch die jetzt freie Saugdüse14 , die den Hilfsfaden24 an das Anspinnorgan20 der Arbeitsstelle2 übergeben hat, wieder nach oben geschwenkt und steht abermals in ihrer Fadenaufnahmestellung FA. - Der Hilfsfaden
24 wird jetzt durch eine innerhalb der Hilfsfaden-Liefereinrichtung21 angeordnete Fadenschneideinrichtung29 getrennt und tritt aufgrund der herrschenden Blasströmung aus der Mündung25 des Lieferrohres22 aus. - Der Hilfsfaden
24 wird anschließend durch den im Bereich der Ansaugöffnung27 der Saugdüse14 anstehenden Unterdruck sofort in die Saugdüse14 eingesaugt. - Das heißt, der Hilfsfaden
24 ist jetzt zwischen den Anspinnorganen20 der Arbeitsstelle2 sowie der arbeitsstelleneigenen Saugdüse14 gehalten und läuft dabei durch die Fadenverlegeeinrichtung23 , die Fadenabzugseinrichtung54 der Arbeitsstelle2 und die Fadenabzugseinrichtung28 des Serviceaggregates16 . - Anschließend wird die Fadenverlegeeinrichtung
23 durch das Schubkolbengetriebe43 axial beaufschlagt. - Die Fadenverlegeeinrichtung
23 positioniert sich dabei mit einem (nicht dargestellten) Anschlagelement am Gehäuse der Spulvorrichtung4 und kippt mit dem an einem der Hülsenteller30 des Spulenrahmens9 anliegenden Hülsentelleröffner32 diesen Hülsenteller30 etwas nach außen. Zwischen dem Hülsenteller30 und der Stirnseite des Hülsenfußes36 der im Spulenrahmen9 gehaltenen Leerhülse10 entsteht dabei ein keilförmiger Spalt, in den anschließend durch eine Schwenkbewegung des Fadenanlegerkopfes47 eine Fadensehne37 des Hilfsfadens24 eingelegt wird. - Das heißt, mittels des Schubkolbengetriebes
48 wird, wie in2d angedeutet, der Fadenanlegerkopf47 um die Schwenkachse46 nach vorne geschwenkt, so daß der Hilfsfaden24 vor der Stirnseite des Hülsenfußes36 eine Fadensehne37 bildet. Die Fadensehne37 läuft dabei, wie aus2d ersichtlich, durch die Fadenschneideinrichtung31 sowie die Fadenbremse35 und wird durch die Fadenführungseinrichtung34 , die beim Einschwenken des Fadenanlegerkopfes47 betätigt wurde, gesichert. - Zum Wiederanspinnen der Spinnbox
3 wird das vorbereitete durch die Anspinnorgane20 der Arbeitsstelle2 bereitgehaltene Fadenende des Hilfsfadens24 , wie bekannt, zunächst kurz in die Spinnbox3 zurückgespeist. - Anschließend wird der Hilfsfaden
24 , der dann über einen sogenannten Anspinner60 mit dem neuen Spinnfaden7 verbunden ist, über die in1 angedeutete Fadenabzugseinrichtung54 der Arbeitsstelle2 sowie die etwa synchron laufende Fadenabzugseinrichtung28 des Serviceaggregates16 abgezogen und durch die Saugdüse14 der Arbeitsstelle2 sofort entsorgt. Diese Entsorgung läuft so lange, bis der Anspinner60 eine (nicht dargestellte) Sensoreinrichtung passiert. Wenn der Anspinner60 durchgelaufen ist, erfolgt das eigentliche Anlegen des Spinnfadens7 an die Leerhülse10 sowie das Wickeln der Fadenreserve26 auf die Leerhülse10 . - Das heißt, es erfolgen nun unmittelbar hintereinander einige schnelle Bewegungen. Während dieser Zeit kommt der Faden am Hülsenteller
30 kurz zum Stillstand. Da die Spinnvorrichtung gleichzeitig kontinuierlich Spinnfaden7 produziert, wird dieser Spinnfaden kurzzeitig in einer Speicherdüse55 der Arbeitsstelle2 zwischengespeichert. - Im einzelnen ergibt sich insbesondere für das Klemmen des neuen Spinnfadens
7 zwischen Hülsenteller30 und Leerhülse20 sowie die Erstellung der Fadenreserve26 auf der Leerhülse10 folgender Verfahrensablauf:
Der neue Spinnfaden7 wird durch die Fadenschneideinrichtung31 kurz oberhalb der Leerhülse10 geschnitten und gleichzeitig von der Fadenbremse35 , die unterhalb der Leerhülse10 positioniert ist, geklemmt. Das abgeschnittene, noch über die Fadenabzugseinrichtung28 laufende Fadenstück wird über die Saugdüse14 entsorgt. - Unmittelbar nach oder gleichzeitig mit der Fadentrennung wird durch Rückschwenken des Kopfelementes
40 um die Schwenkachse44 der Hülsenteller30 geschlossen und der Spinnfaden7 zwischen Leerhülse10 und Stirnfläche des Hülsenfußes36 sicher geklemmt. - Durch entsprechende Ansteuerung des Schubkolbengetriebes
49 werden dann die Fadenschneideinrichtung31 sowie die Fadenbremse35 geöffnet. Der Spinnfaden7 wird dabei vor der sogenannten Fadenreserverille der Leerhülse10 positioniert. Anschließend wird die Spultrommel11 gestartet und beschleunigt die über Reibschluß aufliegende Leerhülse10 auf Wickelgeschwindigkeit. - Nach einer bestimmten Anzahl Hülsendrehungen, zum Beispiel drei Umdrehungen, wird die Fadenbremse
35 geschlossen. Das heißt, die restlichen Windungen der Fadenreserve26 werden mit erhöhter Fadenspannung und um einige Millimeter nach außen versetzt aufgewunden, so daß der Fadenanfang überwickelt und damit sicher fixiert wird. - Nach Fertigstellung der Fadenreservewicklung
26 wird durch Zurückschwenken der Fadenverlegeeinrichtung23 der Spinnfaden7 freigegeben und kann von der Fadenchangiereinrichtung18 der Arbeitsstelle2 übernommen werden. Die Fadenübergabe erfolgt dabei definiert durch entsprechendes Ansteuern eines Zentrierbleches in Abhängigkeit von der Position des Fadenführers der Fadenchangiereinrichtung18 .
Claims (9)
- Serviceaggregat zum Wiederanspinnen an Arbeitsstellen einer Offenend-Spinnmaschine, die jeweils eine Spinnvorrichtung und eine Spulvorrichtung aufweisen, mit einer Hilfsfaden-Liefereinrichtung zum Bereitstellen eines nach einem Kreuzspule-/Leerhülsenwechsel für das Wiederanspinnen benötigten Hilfsfadens sowie einer Fadenverlegevorrichtung zum Festlegen eines neuen Spinnfadens an einer in einem Spulenrahmen der Spulvorrichtung gehaltenen Leerhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenverlegeeinrichtung (
23 ) so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie aus einer Ruheposition (R) unter Mitnahme des von der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21 ) bereitgehaltenen Hilfsfadens (24 ) in den Bereich der Spulvorrichtung (4 ) verlagerbar ist, daß der nach dem Wiederanspinnen über einen Anspinner (60 ) mit dem Hilfsfaden (24 ) verbundene Spinnfaden (7 ) durch die Fadenverlegeeinrichtung (23 ) in einem von einem Hülsentelleröffner (32 ) geschaffenen Spalt zwischen einem der Hülsenteller (30 ) der Spulvorrichtung (4 ) und der benachbarten Stirnseite einer Leerhülse (10 ) positionierbar ist, daß der Spinnfaden (7 ) anschließend bei Bedarf durch Schließen des Spaltes funktionsgerecht klemmbar und durch eine Fadenschneideinrichtung (31 ) trennbar ist, wobei der weiter zugeführte Spinnfaden (7 ) kurzzeitig in einer Speichereinrichtung (55 ) zwischenlagerbar ist. - Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenverlegeeinrichtung (
23 ) Funktionselemente (31 ,35 ) aufweist, die in etwa axial zur Rotationsachse der Leerhülse (10 ) verlagerbar sind und dabei eine Anfangsreservewicklung (26 ) erstellen. - Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenverlegeeinrichtung (
23 ) einen um eine Schwenkachse (42 ) begrenzt schwenkbar und axial verschiebbar gelagerten Tragarm (39 ) mit endseitig angeordneten, definiert ansteuerbaren Funktionselementen (31 bis35 ) aufweist. - Serviceaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragarm (
39 ) ein Antrieb (41 ) angeschlossen ist, der ein Verschwenken des Tragarmes (39 ) zwischen zwei Endstellungen, einer Rastposition (R) und einer Arbeitsposition (A), ermöglicht. - Serviceaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (
39 ) im Bereich seiner Schwenkachse (42 ) einen axial angreifenden Antrieb (43 ) aufweist. - Serviceaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragarm (
39 ), über eine Schwenkachse (44 ) begrenzt beweglich, ein Kopfelement (40 ) mit einer federbeaufschlagten Fadenführungseinrichtung (34 ) sowie einem Hülsentelleröffner (32 ) angeordnet ist, wobei das Kopfelement (40 ) über einen Antrieb (45 ) definiert verschwenkbar ist. - Serviceaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfelement (
40 ) auf einer Schwenkachse (46 ) ein Fadenanlegerkopf (47 ) drehbar gelagert ist, der über einen Antrieb (48 ) verschwenkbar ist. - Serviceaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Fadenanlegerkopf (
47 ) wenigstens eine Fadenschneidvorrichtung (31 ), eine Fadenbremse (35 ) sowie ein Antrieb (49 ) zur Betätigung der Fadenschneidvorrichtung (31 ) und der Fadenbremse (35 ) angeordnet sind. - Serviceaggregat nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (
41 ,43 ,45 ,48 ,49 ) als Schubkolbengetriebe ausgebildet sind.
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