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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkristallanzeige und im besonderen auf eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und ein Verfahren zu deren Ansteuerung, die ausgebildet sind, einem Benutzer eine bestimmte Information anzuzeigen, wenn kein Signal eingegeben wird, nachdem an die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung Versorgungsspannung angelegt wurde.
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Im allgemeinen wird eine Flüssigkristallanzeige (LCD: Liquid Crystal Display) aufgrund ihrer vorteilhaft kleinen Abmessungen, geringen Dicke und niedrigen Leistungsaufnahme bei Notebook-PCs, Büroautomatisierungsgeräten und Audio/Video-Geräten usw eingesetzt. Insbesondere ist eine Flüssigkristallanzeige mit aktiver Matrix, die Dünnschichttransistoren (TFTs: Thin Film Transistors) als Schalteinrichtungen verwendet, zur Anzeige eines dynamischen Bildes geeignet.
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1 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Konfiguration der herkömmlichen Flüssigkristallanzeige. In 1 empfängt eine Schnittstelle 10 Daten (RGB-Daten) und Steuersignale (zB ein Eingabetaktsignal, ein Signal zur horizontalen Synchronisierung, ein Signal zur vertikalen Synchronisierung und ein Datenfreigabesignal), die aus einem Steuersystem, wie zB einem (nicht dargestellten) PC, eingegeben werden, um sie einer Zeitsteuereinrichtung 12 zuzuführen. Eine Schnittstelle für Signale niedriger Spannungsunterschiede (LVDS: Low Voltage Differential Signal) und eine Transistor-Transistor-Logik-(TTL-)Schnittstelle werden weithin zur Übertragung von Daten und Steuersignalen an das Ansteuersystem verwendet. Solche Schnittstellen können zusammen mit der Zeitsteuereinrichtung 12 zu einem einzigen Chip integriert werden.
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Die Zeitsteuereinrichtung 12 nutzt ein über die Schnittstelle 10 eingegebenes Steuersignal, um Steuersignale zum Ansteuern eines aus einer Mehrzahl von (nicht dargestellten) Datentreiber-ICs bestehenden Datentreibers 18 und eines aus einer Mehrzahl von (nicht dargestellten) Steuerelektrodentreiber-ICs bestehenden Steuerelektrodentreibers 20 zu erzeugen. Ferner überträgt die Zeitsteuereinrichtung 12 Daten, die aus der Schnittstelle 10 eingegeben werden, an den Datentreiber 18. Ein Bezugsspannungsgenerator 16 erzeugt Bezugsspannungen eines im Datentreiber 18 verwendeten Digital-Analog-Wandlers (DAC: Digital to Analog Converter), die von einem Hersteller aufgrund der Spannungsdurchlassparameter des Anzeigeschirms aufgestellt werden. Der Datentreiber 18 wählt Bezugsspannungen von Eingabedaten als Reaktion auf Steuersignale aus der Zeitsteuereinrichtung 12 und legt die ausgewählte Bezugsspannung an den Flüssigkristallanzeigeschirm 2, wodurch der Drehwinkel des Flüssigkristalls gesteuert wird. Der Steuerelektrodentreiber 20 steuert die Ein-/Ausschaltung der auf dem Flüssigkristallschirm 2 angeordneten Dünnschichttransistoren (TFT) in Abhängigkeit von den aus der Zeitsteuereinrichtung 12 eingegebenen Steuersignalen. Ferner ermöglicht der Steuerelektrodentreiber 20, dass die analogen Bildsignale aus dem Datentreiber 18 den zugeordneten, mit je einem Dünnschichttransistor verbundenen Pixeln zugeführt werden. Ein Betriebsspannungsgenerator 14 liefert an jedes Element eine Betriebsspannung und erzeugt eine Spannung für die gemeinsame Elektrode und legt sie an den Flüssigkristallschirm 2.
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2 ist ein schematisches Blockschaltbild zur Darstellung einer Konfiguration der in 1 gezeigten Zeitsteuereinrichtung. In 2 enthält die Zeitsteuereinrichtung 12 einen Steuersignalgenerator 22 und einen Datensignalgenerator 24. Die Zeitsteuereinrichtung 12 empfängt ein Signal zur horizontalen Synchronisierung, ein Signal zur vertikalen Synchronisierung, ein Datenfreigabesignal, ein Taktsignal und Daten (R, G, B). Das Signal zur vertikalen Synchronisierung stellt eine Zeitspanne dar, die zur Anzeige eines Rahmenfelds benötigt wird. Das Signal zur horizontalen Synchronisierung stellt eine Zeitspanne dar, die zur Anzeige einer Zeile des Felds benötigt wird. Somit enthält das Signal zur horizontalen Synchronisierung Impulse, die der Anzahl von in einer Zeile enthaltenen Pixeln entsprechen. Das Datenfreigabesignal stellt eine Zeitspanne zur Versorgung des Pixels mit Daten dar.
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Der Datensignalgenerator 24 ordnet Daten so um, dass gewünschte Bits von Daten (R, G, B), die aus der Schnittstelle 10 eingegeben werden, dem Datentreiber 18 zugeführt werden können. Der Steuersignalgenerator 22 empfängt das Horizontalsynchronisationssignal, das Vertikalsynchronisationssignal, das Datenfreigabesignal und das Taktsignal, um verschiedene Steuersignale zu erzeugen und sie an den Datentreiber 18 und den Steuerelektrodentreiber 20 zu legen. Die für den Datentreiber 18 und den Steuerelektrodentreiber 20 erforderlichen Signale werden unten beschrieben. Hier werden die gewöhnlich verwendeten Steuersignale außer den speziell erforderlichen Steuersignalen beschrieben.
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Die für den Datentreiber 18 erforderlichen Steuersignale umfassen ein Quellenabtast-Taktsignal (SSC: Source Sampling Clock), ein Quellenausgabe-Freigabesignal (SOE: Source Output Enable), ein Quellenstart-Impulssignal (SSP: Source Start Pulse) und ein Flüssigkristallpolaritäts-Umkehrsignal (POL: Polarity Reverse) usw. Das Quellenabtast-Taktsignal (SSC) wird als Taktsignal zum Abtasten und Zwischenspeichern von Daten im Datentreiber 18 verwendet und legt eine Ansteuerfrequenz des Datenansteuer-IC fest. Das Quellenausgabe-Freigabesignal (SOE) überträgt Daten, die durch das SSC-Signal abgetastet und zwischengespeichert werden, an den Flüssigkristallschirm. Das Quellenstart-Impulssignal (SSP) ist ein Signal, das den Beginn einer Zwischenspeicherung oder Abtastung von Daten während einer Horizontalsynchronisationsperiode mitteilt. Das Flüssigkristallpolaritäts-Umkehrsignal (POL) ist ein Signal, das die positive oder negative Polarität des Flüssigkristalls mitteilt, um eine Polaritätsumkehr des Flüssigkristalls zu veranlassen.
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Die für den Steuerelektrodentreiber 20 erforderlichen Steuersignale umfassen das Steuerelektroden-Schiebetaktsignal (GSC: Gate Shift Clock), das Steuerelektroden-Ausgabefreigabesignal (GOE: Gate Output Enable) und das Steuerelektroden-Startimpulssignal (GSP: Gate Start Pulse) usw. Das Steuerelektroden-Schiebetaktsignal (GSC) ist ein Signal, das eine Zeit bestimmt, zu der eine Steuerelektrode des Dünnschichttransistors ein- oder ausgeschaltet wird. Das Steuerelektroden-Ausgabefreigabesignal (GOE) ist ein Signal zum Steuern einer Ausgabe des Steuerelektrodentreibers 20. Das Steuerelektroden-Startimpulssignal (GSP) ist ein Signal, das eine erste Ansteuerzeile des Felds in einem Vertikalsynchronisationssignal mitteilt.
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Die Steuersignale, die dem Datentreiber 18 und dem Steuerelektrodentreiber 20 wie vorstehend beschrieben eingegeben werden, werden durch die Steuersignale erzeugt, die aus der Schnittstelle 10 eingegeben werden. Wenn aus der Schnittstelle 10 kein Steuersignal eingegeben wird, erzeugt somit die Zeitsteuereinrichtung 12 kein Steuersignal. Mit anderen Worten, wenn im eingeschalteten Zustand keine Steuersignale aus der Schnittstelle 10 eingegeben werden, zeigt der Flüssigkristallschirm 2 kein Bild an. Wenn nach dem Einschalten ein Zustand, in dem der Flüssigkristallschirm 2 kein Bild anzeigt, beibehalten wird, verschlechtert sich der Flüssigkristall in der Weise, dass Spuren zurückbleiben. Solche Verschlechterungsspuren sind selbst dann sichtbar, wenn der Flüssigkristall eine normale Anzeige liefert, wodurch ein Problem der Flüssigkristallanzeige verursacht wird.
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US 5 757 365 A offenbart ein Computersystem, welches im Falle der Nicht-Eingabe von Aktualisierungsdaten nach einer vorbestimmten Zeitperiode automatisch in den ausgeschalteten Zustand oder in einen Betreib bei geringer Leistungsaufnahme übergeht, wobei im ausgeschalteten Modus eine Umstellung von einer Graustufenkodierung auf eine Schwarz-Weiß-Kodierung durchgeführt wird.
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US 6 020 879 A offenbart eine Energiesparschaltung einer LCD-Vorrichtung, wobei eine Anzahl von Impulsen eines Vertikalsynchronisationssignals und eines Horizontalsynchronisationssignals in entsprechenden Signalerfassungs-Schaltkreisen mit Zählern erfasst werden, woraufhin die erfasste Anzahl von Impulsen jeweils in Komparatoren mit einem vorbestimmten Wert verglichen wird. Wenn die erfasst Anzahl von Impulsen größer als der vorbestimmte Wert ist, wird die Hintergrundbeleuchtung der LCD abgeschaltet, und die Eingabe von RGB-Daten and die LCD wird beendet.
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US 5 864 336 A offenbart eine LCD-Vorrichtung, bei der in einem Zustand niedriger Leistungsaufnahme zuvor in einer Bildspeichereinrichtung gespeicherte Bilddaten wiederholt angezeigt werden.
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JP 08-254969 A offenbart eine LCD-Vorrichtung mit einem Flüssigkristallanzeigeschirm, einer Zeitsteuereinrichtung, einem Ansteuerschaltkreis, einem Oszillator, einer Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung und einem Steuersignalgenerator, wobei ein externes Taktsignal gezählt wird und ein internes Vertikalsynchronisationssignal ausgegeben, falls festgestellt wird, dass der Zählerwert einen vorgegebenen Wert übersteigt.
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JP 10-319916 offenbart eine LCD-Vorrichtung mit einem Flüssigkristallanzeigeschirm, einer Zeitsteuereinrichtung, einem Ansteuerschaltkreis, einer Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung, einem Steuersignalgenerator und einer Datenspeichereinrichtung, wobei ein vorgegebenes Muster auf dem Anzeigeschirm angezeigt wird, wenn ein Synchronisationssignal vorgegebene Bedingungen nicht erfüllt.
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Dementsprechend besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Angabe eines Flüssigkristallanzeige und eines Verfahrens zu ihrer Ansteuerung, die ausgebildet sind, einem Benutzer eine bestimmte Information anzuzeigen, wenn nach dem Einschalten der Spannungsversorgung kein Signal eingegeben wird.
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Zur Erreichung dieses und weiterer Ziele der Erfindung umfasst eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung einen Flüssigkristallanzeigeschirm mit in einer Matrix angeordneten Pixelelektroden; eine Zeitsteuereinrichtung zum Erzeugen und Ausgeben von Steuersignalen zum Ansteuern des Flüssigkristallanzeigeschirms in Abhängigkeit von einem von außen eingegebenen Vertikalsynchronisationssignal, das eine Zeitspanne darstellt, die zur Anzeige eines Rahmenfelds nötig ist und zum Umordnen und Ausgeben von Eingabedaten; einem zwischen dem Flüssigkristallanzeigeschirm und der Zeitsteuereinrichtung gelegenen Ansteuerschaltkreis zum Anzeigen von aus der Zeitsteuereinrichtung eingegebenen Daten am Flüssigkristallanzeigeschirm in Abhängigkeit vom Steuersignal; einen Oszillator zum Erzeugen eines Vorsynchronisationssignals gewünschter Frequenz und zum Anlegen dieses Signals an die Zeitsteuereinrichtung, wobei das Vorsynchronisationssignal die gleiche Frequenz aufweist wie das Vertikalsynchronisationssignal; eine Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung zum Erzeugen eines Erfassungssignals, das angibt, das kein Eingabezustand des Vertikalsynchronisationssignals vorliegt, wenn das Vertikalsynchronisationssignal nicht während einer gewünschten Anzahl von Perioden des Vorsynchronisationssignals identisch eingegeben ist; einem Steuersignalgenerator zum Erzeugen eines Steuersignals aufgrund des Vorsynchronisationssignals, wenn das Erfassungssignal angibt, dass keine Eingabe des Zeitsynchronisationssignals vorliegt; und einer Datenspeichereinrichtung zum Speichern bestimmter Bilddaten und zum Ausgeben der Bilddaten an den Ansteuerschaltkreis, wenn das Erfassungssignal angibt, dass keine Eingabe des Zeitsynchronisationssignals vorliegt.
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Ein Verfahren zum Ansteuern einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst folgende Schritte: ein Vorsynchronisationssignal gewünschter Frequenz wird durch eine Zeitsteuereinrichtung erzeugt, wobei das Vorsynchronisationssignal die gleiche Frequenz aufweist wie das Vertikalsynchronisationssignal; ein Erfassungssignal, das angibt, das kein Eingabezustand des Vertikalsynchronisationssignals vorliegt, wird erzeugt, wenn das Vertikalsynchronisationssignal nicht während einer gewünschten Anzahl von Perioden des Vorsynchronisationssignals identisch eingegeben wird; aufgrund des Vorsynchronisationssignals wird ein Steuersignal erzeugt, wenn das Erfassungssignal angibt, dass keine Eingabe des Zeitsynchronisationssignals vorliegt; und als Antwort auf das Erfassungssignal werden gewünschte Bilddaten an einen Ansteuerschaltkreis ausgegeben.
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Diese und weitere Ziele der Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher hervor; darin zeigt
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1 ein Blockschaltbild einer Anordnung einer allgemeinen Flüssigkristallanzeige;
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2 ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung der in 1 dargestellten Zeitsteuereinrichtung;
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3 ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung einer Zeitsteuereinrichtung nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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4 Zeitverlaufskurven zur Veranschaulichung des Ablaufs der Erzeugung eines Erfassungssignals, das von der in 3 eingezeichneten Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung erzeugt wird;
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5 einen Multiplexer, der in der in 3 gezeigten Zeitsteuereinrichtung eingebaut ist;
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6A Zeitverlaufskurven zur Veranschaulichung des Ablaufs der Erzeugung eines Erfassungssignals, das durch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugt wird; und
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6B Zeitverlaufskurven zur Veranschaulichung des Ablaufs der Erzeugung eines Erfassungssignals unter Verwendung des Synchronisationserfassungssignals nach 6A.
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Es wird auf 3 Bezug genommen, die eine Zeitsteuereinrichtung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Zeitsteuereinrichtung 34 umfasst einen Steuersignalgenerator 30 zum Empfangen von Zeitsynchronisationssignalen, wie zB eines Horizontalsynchronisationssignals, eines Vertikalsynchronisationssignals, eines Datenfreigabesignals und eines Taktimpulses usw, aus einer Schnittstelle 10, um einem Datentreiber 18 und einem Steuerelektrodentreiber 20 zuzuführende Steuersignale zu erzeugen, einen Datensignalgenerator 32 zum Empfangen von aus der Schnittstelle 10 eingegebenen Daten (R, G, B), um diese zu ordnen und die geordneten Daten an den Datentreiber 18 zu liefern, eine Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 zum Überwachen eines Anliegezustands der verschiedenen aus der Schnittstelle 10 eingegebenen Steuersignale, und einen Oszillator 26 zum Anlegen einer gewünschten Frequenz eines Vorsynchronisationssignals an die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28. Der Steuersignalgenerator 30 empfängt das Horizontalsynchronisationssignal, das Vertikalsynchronisationssignal, das Datenfreigabesignal und das Taktsignal aus der Schnittstelle 10, um verschiedene Steuersignale zum Ansteuern des Flüssigkristallanzeigeschirms zu erzeugen, und liefert die erzeugten Steuersignale an den Datentreiber 18 und den Steuerelektrodentreiber 20. Zu dieser Zeit erzeugt der Steuersignalgenerator 30 aufgrund des eingegebenen Vertikalsynchronisationssignals zum Beispiel ein Quellenabtast-Taktsignal (SSC: Source Sampling Clock), ein Quellenausgabe-Freigabesignal (SOE: Source Output Enable), ein Quellenstart-Impulssignal (SSP: Source Start Pulse) und ein Flüssigkristallpolaritäts-Umkehrsignal (POL: Polarity Reverse) usw, um diese Signale dem Datentreiber 18 zuzuführen. Ferner erzeugt der Steuersignalgenerator 30 aufgrund des eingegebenen Vertikalsynchronisationssignals ein Steuerelektroden-Schiebetaktsignal (GSC: Gate Shift Clock), ein Steuerelektroden-Ausgabefreigabesignal (GOE: Gate Output Enable), ein Steuerelektroden-Startimpulssignal (GSP: Gate Start Pulse) usw, um diese Signale dem Steuerelektrodentreiber 20 zuzuführen. Alternativ kann der Steuersignalgenerator 30 die vorstehend genannten Steuersignale zum Ansteuern des Flüssigkristallanzeigeschirms aufgrund eines Datenfreigabesignals erzeugen.
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Der Datensignalgenerator 32 empfängt Daten (R, G, B) aus der Schnittstelle 10 und ordnet die empfangenen Daten in der Weise um, dass sie vom Flüssigkristallanzeigeschirm 2 empfangen werden können, und führt dabei die Daten dem Datentreiber 18 zu. Der Oszillator 26 erzeugt ein Vorsynchronisationssignal, das dieselbe Frequenz wie das Vertikalsynchronisationssignal hat, um es der Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 zuzuführen. Der Oszillator 26 kann außerhalb oder innerhalb der Zeitsteuereinrichtung 34 angeordnet sein.
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Nachstehend wird die Betriebsweise für den Fall beschrieben, dass kein Eingangssignal von außen vorliegt. Zuerst überwacht die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 ein Anliegen des von der Schnittstelle 10 ausgegebenen Steuersignals. Ein Betriebsablauf der Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 wird unter Bezugnahme auf 4 näher beschrieben. Hierbei wird angenommen, dass die Frequenz des aus der Schnittstelle 10 eingegebenen Vertikalsynchronisationssignals 60 Hz beträgt und das Vorliegen eines Eingangssignals zum Beispiel aufgrund des in 4 gezeigten Vertikalsynchronisationssignals erfasst wird.
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Nun wird auf 4 Bezug genommen, gemäß der die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 aus der Schnittstelle 10 ein Vertikalsynchronisationssignal empfängt und gleichzeitig aus dem Oszillator 26 ein Vorsynchronisationssignal empfängt, das dieselbe Frequenz (d. h. 60 Hz) wie das Vertikalsynchronisationssignal hat. Die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28, die das Vertikalsynchronisationssignal und das Vorsynchronisationssignal empfängt, vergleicht das Vertikalsynchronisationssignal mit dem Vorsynchronisationssignal in dem in 4 eingetragenen Bereich A des Vertikalsynchronisationssignals, um ein logisch hohes Erfassungssignal, das eine wirksame Signaleingabe angibt, an den Steuersignalgenerator 30 zu liefern, wenn das Vertikalsynchronisationssignal während einer gewünschten Zeitspanne (zB drei Perioden lang) als Eingangssignal anliegt. Der Steuersignalgenerator 30, an dem ein logisch hohes Erfassungssignal anliegt, empfängt das aus der Schnittstelle 10 zugeführte Vertikalsynchronisationssignal. Die nachfolgende Betriebsweise ist identisch zur Erzeugung eines allgemeinen Steuersignals.
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Andererseits vergleicht die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 das Vertikalsynchronisationssignal mit dem Vorsynchronisationssignal in dem in 4 eingetragenen Bereich B, um ein logisch niedriges Erfassungssignal an den Steuersignalgenerator 30 zu liefern, wenn das Vertikalsynchronisationssignal während einer gewünschten Zeitspanne (zB drei Perioden lang) nicht eingegeben wird. Der Steuersignalgenerator 30, an dem das logisch niedrige Erfassungssignal anliegt, empfängt das Vorsynchronisationssignal aus dem Oszillator 26, um am Flüssigkristallanzeigeschirm 2 ein vollständig schwarzes, ein vollständig weißes oder eine bestimmte Bildinformation anzuzeigen. Zu diesem Zweck enthält der Steuersignalgenerator 30 einen Multiplexer (MUX) 40, wie in 5 gezeigt. Der Multiplexer 40 wird mit dem Vorsynchronisationssignal, dem Vertikalsynchronisationssignal und dem Erfassungssignal versorgt und wählt in Abhängigkeit vom Eingabezustand des Erfassungssignals das Vorsynchronisationssignal oder das Vertikalsynchronisationssignal als Synchronisationssignal aus und gibt es aus. Wenn zu dieser Zeit ein logisch hohes Erfassungssignal eingegeben wird, wählt der Multiplexer 40 das Vertikalsynchronisationssignal zur Ausgabe aus; wenn jedoch ein logisch niedriges Erfassungssignal eingegeben wird, wählt der Multiplexer 40 das Vorsynchronisationssignal zur Ausgabe aus. Dann erzeugt der Steuersignalgenerator 30 aufgrund des vom Multiplexer 40 ausgegebenen Vertikalsynchronisationssignals oder Vorsynchronisationssignals jedes Steuersignal und gibt es aus. Der Datensignalgenerator 32 hat im voraus Daten zur Anzeige eines bestimmten Bildes mit wenigstens einem Rahmen gespeichert. Ein als Speichereinrichtung verwendetes ROM kann innerhalb eines Blocks des Datensignalgenerators 32 in der Zeitsteuereinrichtung 34 integriert sein oder durch einen externen Flashspeicher oder dergleichen verwirklicht sein.
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Der Datensignalgenerator 32 gibt in Abhängigkeit vom Eingabezustand des Erfassungssignals bestimmte, im voraus gespeicherte Daten aus, sobald ein logisch niedriges Erfassungssignal eingegeben wird. In diesem Fall werden als bestimmte Daten ein schwarzes Bild oder Textdaten oder dergleichen verwendet, die angeben, dass keine Eingabe eines Eingangssignals vorliegt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Datenfreigabesignal verwendet werden, um das Vorliegen des Steuersignals, das aus der Schnittstelle 10 an die Zeitsteuereinrichtung 34 geliefert wird, zu erfassen. Wie in 6A gezeigt, empfängt die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 aus der Schnittstelle 10 ein Datenfreigabesignal und aus dem Oszillator 26 ein Erfassungssignal, das dieselbe Frequenz wie das Horizontalsynchronisationssignal besitzt. Die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28, die das Datenfreigabesignal und das Erfassungssignal empfängt, vergleicht das Erfassungssignal mit dem Datenfreigabesignal, um ein Synchronisationserfassungssignal zu erzeugen, welches das erfasste Ergebnis angibt. Nun wird auf 6B Bezug genommen; die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 empfängt aus dem Oszillator 26 ein Vorsynchronisationssignal, das dieselbe Frequenz wie das Vertikalsynchronisationssignal hat, um es mit dem Synchronisationserfassungssignal zu vergleichen. Die Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung 28 vergleicht das Synchronisationserfassungssignal mit dem Vorsynchronisationssignal, um ein logisch niedriges Erfassungssignal an den Steuersignalgenerator 30 und den Datensignalgenerator 32 zu legen, wenn das Synchronisationserfassungssignal einen Zustand zeigt, der während einer gewünschten Zeitspanne (zB drei Perioden lang) keine Eingabe des Datenfreigabesignals erfasst. Der Steuersignalgenerator 30 und der Datensignalgenerator 32, an denen das logisch niedrige Erfassungssignal anliegt, empfangen aus dem Oszillator 26 ein Vorsynchronisationssignal, um am Flüssigkristallanzeigeschirm 2 ein vollständig schwarzes Bild, ein vollständig weißes Bild oder bestimmte Informationen anzuzeigen.
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Wie vorstehend beschrieben enthält die Zeitsteuereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung ferner eine Signalanwesenheits-Erfassungseinrichtung, um zu überwachen, ob eine Eingabe des Steuersignals aus der Schnittstelle vorliegt. Dementsprechend kann bei fehlender Eingabe eines Steuersignals aus der Schnittstelle entweder eine bestimmte Benutzerinformation, ein vollständig schwarzer Bildschirm oder ein vollständig weißer Bildschirm am Flüssigkristallschirm angezeigt werden, um einer Verschlechterung des Flüssigkristalls vorzubeugen.