DE10110654A1 - Fahrgast-Steitenairbag - Google Patents
Fahrgast-SteitenairbagInfo
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Abstract
Es soll eine Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung bereitgestellt werden, von der sämtliche oder die meisten Bestandteile gemeinsam in verschiedenen Fahrzeugmodellen mit unterschiedlichen Layouterfordernissen hinsichtlich des Freiraums hinter dem Armaturenbrett verwendet werden können. Zur Lösung dieses Problems ist ein Airbag (12) mit Hilfe eines Airbag-Befestigungsrings (14) an einer Basisplatte (10) befestigt. Ein Harzdeckel (28) ist als integraler Bestandteil in einem Armaturenbrett (20) ausgebildet. Ein Rahmenabschnitt (30) des Harzdeckels (28) weist darin ausgebildete Hakenlöcher (32) auf. Eine den gefalteten Airbag (12) aufweisende Anordnung (70) wird dadurch an dem Armaturenbrett (20) eingebaut, dass Haken (34) mit den Hakenlöchern (32) in Eingriff gebracht werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung zum Schutz eines in einem Fahrzeug
auf einem Vordersitz sitzenden Fahrgasts oder Passagiers.
Bei herkömmlichen Fahrgast-Seitenairbagvorrichtungen ist
ein Airbag gefaltet in einer kanisterartigen Aufnahmeein
richtung untergebracht, und die vordere Öffnung der Auf
nahmeeinrichtung ist mit einem Deckel abgedeckt. An der
Unterseite der Aufnahmeeinrichtung ist eine Aufblasein
richtung (Gasgenerator) zum Aufblasen des Airbag angeord
net. Der Deckel besteht aus einem separaten Abdeckteil ei
nes Armaturenbretts bzw. Instrumentenpaneels oder aus ei
nem durch Reißlinien definierten bestimmten Bereich des
Armaturenbretts.
Die herkömmliche Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung weist
die kanisterartige Aufnahmeeinrichtung auf, so dass die
Aufnahmeeinrichtung derart ausgestaltet werden muss, dass
ihre Form und Größe den Layouterfordernisssen (bezüglich
der Form und Größe) des Freiraums hinter dem Armaturen
brett gerecht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
ne Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung bereitzustellen, von
der sämtliche oder die meisten Bestandteile bzw. Komponen
ten gemeinsam in verschiedenen Fahrzeugmodellen, die un
terschiedliche Layouterfordernisse hinsichtlich des Frei
raums hinter dem Armaturenbrett aufweisen, verwendet wer
den können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
oder 8 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils be
vorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegen
den Erfindung.
Die erfindungsgemäße Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung um
fasst einen gefalteten Airbag, eine Basisplatte, an wel
cher der Airbag befestigt ist, und eine an der Basisplatte
befestigte Aufblaseinrichtung, wobei die Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung dadurch charakterisiert ist, dass
die Basisplatte ausschließlich bzw. nur hinter dem Airbag
angeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung einen gefalteten Airbag, eine Ba
sisplatte, an welcher der Airbag befestigt ist, und eine
an der Basisplatte befestigte Aufblaseinrichtung, wobei
die Vorderseite des Airbags durch ein Instrumentenpaneel
bzw. Armaturenbrett bedeckt ist und das Armaturenbrett
Reißlinien aufweist, welche ermöglichen, dass sich ein
vorderer Abschnitt des Airbags beim Aufblasen des Airbags
mit aus der Aufblaseinrichtung herausströmendem Gas in ei
nen Fahrzeuginnenraum hinein ausbreitet und somit gegen
die Rückseite des Armaturenbretts drückt, wobei die erfin
dungsgemäße Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung dadurch cha
rakterisiert ist, dass die Basisplatte ausschließlich hin
ter dem Airbag angeordnet ist.
Die ausschließlich hinter dem Airbag angeordnete Basis
platte wird bei der erfindungsgemäßen Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung anstelle der herkömmlichen kani
sterartigen Aufnahmeeinrichtung verwendet. Ein und diesel
be Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung kann unabhängig von
dem Profil oder dem Aufbau des Armaturenbretts in unter
schiedliche Fahrzeuge eingebaut werden, wobei die Fahrzeu
ge lediglich ähnliche Airbag-Befestigungsabschnitte auf
weisen müssen.
Ist die Vorderseite des Airbags der erfindungsgemäßen
Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung von dem Armaturenbrett
bedeckt, weist das Armaturenbrett Reißlinien auf, welche
in einem vor dem Airbag befindlichen Abschnitt ausgebildet
sind, und das Armaturenbrett kann durch Aufbrechen der
Reißlinien wie eine Tür geöffnet werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
umgibt ein als integraler Bestandteil in dem Armaturen
brett ausgebildeter Rahmenabschnitt die Peripherie bzw.
Außenfläche oder den Umfang des Airbags. In diesem Fall
kann der Rahmenabschnitt so lang ausgebildet sein, dass er
die gesamte Außenfläche des Airbags umgibt, oder so kurz,
dass er lediglich einen in der Nähe des Armaturenbretts
befindlichen Abschnitt der Außenfläche des Airbags umgibt.
Ein die Außenfläche bzw. Peripherie des Airbags umgebendes
Umgebungsteil, welches getrennt von der Basisplatte vorge
sehen ist, kann erfindungsgemäß an der Basisplatte ange
bracht sein.
Als ein derartiges Umgebungsteil kann ein Umgebungsteil
verwendet werden, dessen Form und Größe den Layouterfor
dernissen bezüglich des Freiraums hinter dem Armaturen
brett gerecht werden. D. h. die Basisplatte ist gemeinsam
für die meisten Fahrzeugmodelle geeignet, während das Um
gebungsteil entsprechend dem jeweiligen Fahrzeugmodell
ausgestaltet ist. Auf diese Weise kann die Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung in die meisten Fahrzeugmodelle
eingebaut werden.
Das Umgebungsteil kann in Tiefenrichtung gegenüber der Ba
sisplatte bewegbar sein, wodurch ein Stoß auf das Armatu
renbrett (falls ein Fahrzeuginsasse gegen das Armaturen
brett stößt) effektiver absorbiert bzw. aufgefangen oder
gedämpft werden kann. In diesem Fall kann das Umgebungs
teil mit Hilfe eines Harzteils an der Basisplatte abge
stützt bzw. damit verbunden sein, wobei das Harzteil bei
einer Bewegung des Umgebungsteils in Tiefenrichtung rela
tiv zu der Basisplatte durch das Umgebungsteil komprimiert
bzw. zusammengedrückt und somit plastisch deformiert wird.
Diese Struktur ermöglicht eine nochmals effektivere Ab
sorption bzw. Dämpfung eines auf das Armaturenbrett wir
kenden Stoßes.
Das Umgebungsteil kann an dem Armaturenbrett eingehakt
bzw. eingehängt sein. Ist auf dem Armaturenbrett ein rela
tiv kurzer Rahmenabschnitt vorgesehen, können beispiels
weise auf dem Umgebungsteil vorgesehene Haken mit in dem
Rahmenabschnitt ausgebildeten Hakenlöchern in Eingriff ge
bracht werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine vertikale Querschnittsansicht einer
Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung gemäß einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Rück
seite eines Armaturenbretts,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen perspektivische Ansichten zur
Erläuterung der Befestigung des Airbags an einer Basis
platte, wobei die Relation zwischen dem Airbag, der Basis
platte und einem Airbag-Befestigungsring dargestellt ist,
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht, wor
aus die Relation zwischen dem Airbag und einer Aufblasein
richtung ersichtlich ist,
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer den Air
bag und die Aufblaseinrichtung umfassenden Anordnung,
Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht zur Erläuterung der
Installation der in Fig. 7 gezeigten Anordnung, wobei aus
Fig. 8 die Relation zwischen der Anordnung und dem Arma
turenbrett ersichtlich ist,
Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht des Airbags der in
Fig. 1 gezeigten Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung im auf
geblasenen Zustand,
Fig. 10(a) und Fig. 10(b) zeigen Querschnittsansichten
einer Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung gemäß einem weite
ren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 10(a) eine Querschnittsansicht während der Installa
tion und Fig. 10(b) eine Querschnittsansicht nach Fertig
stellung der Installation zeigt,
Fig. 11 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht ei
ner Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 12 zeigt eine Querschnittsansicht der in Fig. 11
gezeigten Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung,
Fig. 13 zeigt eine Querschnittsansicht einer Anordnung,
wenn die in Fig. 12 gezeigte Fahrgast-Seitenairbag
vorrichtung in ein Armaturenbrett eingebaut ist,
Fig. 14 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Harz
platte und eines Umgebungsteils,
Fig. 15 zeigt eine perspektivische Ansicht der Harzplatte
und des Umgebungsteils bei einer Stoßeinwirkung,
Fig. 16 zeigt eine Querschnittsansicht eines nochmals
weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
und
Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterseite
des Armaturenbretts mit einem in Fig. 16 gezeigten Rah
menabschnitt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Fahrgast-Seitenairbagvor
richtung ist ein Airbag 12 mit Hilfe eines Airbag-
Befestigungsrings 14 an eine Basisplatte 10 befestigt, und
die Vorderseite des Airbags 12 (d. h. die obere Seite in
Fig. 1) ist von einem Instrumentenpaneel bzw. Armaturen
brett 20 bedeckt.
Das Armaturenbrett 20 umfasst eine Außenschicht 22, eine
Kernschicht 26 und eine zwischen der Außenschicht 22 und
der Kernschicht 26 angeordnete Schaumschicht 24. Das Arma
turenbrett 20 weist einen Kunstharz- bzw. Harzdeckel 28
zum Abdecken der Vorderseite des Airbags 12 auf, wobei der
Harzdeckel 28 mit Hilfe eines Formen-Einsatzes einteilig
bzw. als integraler Bestandteil ausgebildet ist. Der
Harzdeckel 28 umfasst einen Rahmenabschnitt 30, welcher
die seitliche Peripherie bzw. die seitliche Außenfläche
des Airbags 12 umgibt. Der Rahmenabschnitt 30 ist mit Ha
kenlöchern 32 ausgestattet, in welche an den Seiten der
Basisplatte 10 ausgebildete Haken 34 eingesetzt sind. Das
Armaturenbrett 20 weist darin ausgebildete Reißlinien 36
auf. Ebenso weist der Harzdeckel 28 Reißlinien 38 auf,
welche in den Reißlinien 36 entsprechenden Abschnitten
ausgebildet sind.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt die Basisplatte 10 in
einem mittleren Abschnitt einen nach unten gerichteten
halbzylindrischen Abschnitt 40 und an den in Längsrichtung
beiden Seiten des nach unten gerichteten halbzylindrischen
Abschnitts 40 nach oben gerichtete halbzylindrische Ab
schnitte 42. An den beiden Seiten der Basisplatte 10 sind
Flansche 44 angeordnet, welche sich entlang dieser halbzy
lindrischen Abschnitte 40, 42 erstrecken. Entlang der Sei
te jedes Flansches 44 sind in Abständen mehrere Haken 34
angeordnet, welche jeweils eine L-artige Klauenform besit
zen. Die Flansche 44 weisen darin ausgebildete Bolzen-
Durchgangslöcher 46 auf.
Der Airbag-Befestigungsring 14 weist einen Aufbau auf,
welcher ähnlich zu dem Aufbau der Basisplatte 10 ist, d. h.
der Airbag-Befestigungsring 14 besitzt einen in einem
mittleren Abschnitt ausgebildeten nach unten gerichteten
halbzylindrischen Abschnitt 50 und an den in Längsrichtung
beiden Seiten des nach unten gerichteten zylindrischen Ab
schnitts 50 nach oben gerichtete halbzylindrische Ab
schnitte 52. An den beiden Seiten des Airbag-
Befestigungsrings 14 sind Flansche 54 angeordnet, welche
sich entlang dieser halbzylindrischen Abschnitte 50, 52
erstrecken. Der Airbag-Befestigungsring 14 weist Bolzen 56
auf.
Der Airbag 12 weist zudem verlängerte Abschnitte 12a auf,
welche in Fig. 3 als Verschlusskappenabschnitte bezeich
net sind und den Airbag 12 abdecken bzw. abschließen oder
umgeben. Die Enden der Verschlusskappenabschnitte 12a wer
den zwischen dem Airbag-Befestigungsring 14 und der Basis
platte 10 angeordnet und schließlich dort mit Hilfe der
Bolzen 56 und entsprechenden Muttern befestigt. Die Ver
schlusskappenabschnitte 12a können auch separate dünne
Kunstharz- bzw. Harzlagen oder -abdeckungen sein.
Wie in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt ist, besitzt der Airbag
12 ein Paar von darin ausgebildeten parallelen Schlitzen
60 sowie darin in der Nähe der Schlitze 60 ausgebildete
Bolzen-Durchgangslöcher 62. Der Airbag-Befestigungsring 14
wird durch einen der Schlitze 60 in den Airbag 12 einge
setzt. Dabei wird der Airbag-Befestigungsring 14 derart
angeordnet, dass der nach unten gerichtete halbzylindri
sche Abschnitt 50 einen Bereich 61 zwischen den Schlitzen
60, 60 nach unten drückt.
Die Basisplatte 10 wird dem Airbag 12 zugewandt derart an
geordnet, dass sich der Airbag-Befestigungsring 14 und die
Basisplatte 10 einander überlagern. Beim Anordnen der Ba
sisplatte 10 derart, dass sie dem Airbag-Befestigungsring
14 zugewandt ist, werden die Bolzen 56 in die Bolzen-
Durchgangslöcher 46 der Basisplatte 10 eingeführt. An
schließend werden auf die Bolzen 56 Muttern 64 aufge
schraubt, wodurch der Airbag 12 sicher zwischen dem Air
bag-Befestigungsring 14 und der Basisplatte 10 festge
klemmt wird. In diesem Zustand wird der Bereich 61 zwi
schen den Schlitzen 60, 60 durch den nach unten gerichte
ten halbzylindrischen Abschnitt 50 des Airbag-
Befestigungsrings 14 nach unten gedrückt, während Bereiche
außerhalb der Schlitze 60, 60 durch die nach oben gerich
teten halbzylindrischen Abschnitte 42 der Basisplatte 10
nach oben gedrückt werden, wodurch die Schlitze 60 wie in
Fig. 6 gezeigt als kreisförmige Öffnungen ausgeformt wer
den.
Durch das Einsetzen einer Aufblaseinrichtung 16 in einen
der Schlitze 60 werden der Airbag 12, die Basisplatte 10,
der Airbag-Befestigungsring 14 und die Aufblaseinrichtung
16 zu einer in Fig. 7 gezeigten Anordnung 70 zusammenge
baut.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, werden die Haken 34 an einer
Seite der wie in Fig. 7 gezeigt zusammengebauten Anord
nung 70 zunächst mit den Hakenlöchern 32 an einer Seite
des Rahmenabschnitts 30 in Eingriff gebracht, und die an
dere Seite der Anordnung 70 wird anschließend in die ande
re Seite des Rahmenabschnitts 30 gedrückt. Die Haken 34 an
der anderen Seite der Anordnung 70 werden demzufolge mit
den an der anderen Seite des Rahmenabschnitts 30 ausgebil
deten Hakenlöchern 32 in Eingriff gebracht, so dass die
Anordnung 70 mit dem Armaturenbrett 20 verbunden ist. An
schließend wird die Basisplatte 10 mit Hilfe von Bolzen 69
an einem sich ausgehend von einem Fahrzeugteil 68 erstreckenden
Träger bzw. Arm 66 befestigt. Die Installation der
Airbagvorrichtung ist somit abgeschlossen.
Die Aufblaseinrichtung 16 der - wie zuvor erwähnt worden
ist - hinter dem Armaturenbrett 20 eingebauten Fahrgast-
Seitenairbagvorrichtung stößt im Falle einer Fahrzeugkol
lision bzw. eines Fahrzeugzusammenstoßes Gas aus, so dass
der Airbag 12 wie in Fig. 9 gezeigt aufgeblasen wird. Das
Armaturenbrett 20 wird durch das Aufblasen des Airbags 12
entlang der Reißlinien 36, 38 aufgebrochen, so dass sich
der Airbag 12 größtenteils in den entsprechenden Fahrzeug
innenraum hinein ausbreitet.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, ist der
Rahmenabschnitt 30 bei diesem Ausführungsbeispiel einer
Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung als integraler Bestand
teil in dem Armaturenbrett 20 ausgebildet, so dass eine
kanisterartige Aufnahmeeinrichtung einer herkömmlichen
Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nicht mehr erforderlich
ist. Die Installation der Airbagvorrichtung kann unabhän
gig von den Layouterfordernissen bezüglich des Freiraums
hinter dem Armaturenbrett 20 einfach dadurch realisiert
werden, dass die durch die Basisplatte 10, den Airbag 12,
den Airbag-Befestigungsring 14 und die Aufblaseinrichtung
16 gebildete Anordnung 70 in den Rahmenabschnitt 30 einge
passt bzw. eingesetzt wird.
Bei dem zuvor erwähnten Ausführungsbeispiel ist die Anord
nung 70 durch Einsetzen der Haken 34 der beiden Seiten der
Basisplatte 10 in die Hakenlöcher 32 des Rahmenabschnitts
30 mit dem Rahmenabschnitt 30 verbunden. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Basis
platte kann auch an einer ihrer Seiten einen kanalartigen
Abschnitt 10a aufweisen, wie es beispielsweise in den
Fig. 10(a) und 10(b) anhand einer Basisplatte 10A darge
stellt ist. In diesem Fall wird die Anordnung 70A, nachdem
die Haken 34 an der anderen Seite in die Hakenlöcher 32
eingesetzt worden sind, derart nach oben gedrückt, dass
der kanalartige Abschnitt 10a das untere Ende des Rahmen
abschnitts 30 abdeckt, und anschließend wird der kanalar
tige Abschnitt 10a mit Hilfe von Bolzen 10d an dem Rahmen
abschnitt 30 befestigt. In Fig. 10(a) bezeichnet das Be
zugszeichen 10b ein Bolzen-Durchgangsloch, und das Bezugs
zeichen 10c bezeichnet eine an der Basisplatte 10A befe
stigte Mutter.
Die Peripherie bzw. das Äußere der durch die Basisplatte
10, den Airbag-Befestigungsring 14, den Airbag 12 und die
Aufblaseinrichtung 16 gebildeten Anordnung 70 kann erfin
dungsgemäß von einem Paar Umgebungsteilen umgeben sein.
Fig. 11 bis Fig. 15 zeigen ein entsprechendes Ausfüh
rungsbeispiel, wobei jedes Umgebungsteil 72 eine an der
Seite des Airbags 12 anzuordnende lange Seitenwand 72a und
von den in Längsrichtung gesehen beiden Enden der langen
Seitenwand 72a derart hervorstehende kurze Seitenwände 72b
umfasst, dass durch die lange Seitenwand 72a und die kur
zen Seitenwände 72b eine U-artige Form gebildet ist. Die
lange Seitenwand 72a weist mehrere darin ausgebildete Lö
cher 74 auf, welche das Einsetzen der zuvor erwähnten Ha
ken 34 ermöglichen. Das Umgebungsteil 72 ist mit an der
Außenfläche der langen Seitenwand 72a ausgebildeten Klauen
76 versehen.
Die Umgebungsteile 72 werden an beiden Seiten der Anord
nung 70 derart angeordnet, dass die Haken 34 in die Löcher
74 eingesetzt werden, wobei sich die kurzen Seitenwände
72b der einzelnen Umgebungsteile 72 teilweise überlagern,
und die Umgebungsteile 72 werden anschließend mit Hilfe
von Nieten 78 an den einander überlagernden Abschnitten
der kurzen Seitenwände 72b miteinander verbunden. An
schließend werden Kunstharz- oder Harzplatten 80 auf die
Außenflächen der Umgebungsteile 72 gelegt, und die Harz
platten 80 werden mit Hilfe von Nieten 82 an den Umge
bungsteilen 72 befestigt, wie es in Fig. 14 gezeigt ist.
Harz- bzw. Kunstharzstäbe 84 werden mit Hilfe der Klauen
76 an den Umgebungsteilen 72 gehalten. Die Harzstäbe 84
sind derart angeordnet, dass sie sich entlang der Unter
kanten der Löcher 74 erstrecken. Die Haken 84 sind demzu
folge sandwichartig zwischen einem entsprechenden Harzstab
84 und einer entsprechenden Harzplatte 80 angeordnet, wie
es in Fig. 12 und in Fig. 14 gezeigt ist.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, ist die Anordnung 70 mit den
Umgebungsteilen 72 in dem hinter dem Armaturenbrett 20 be
findlichen Freiraum wie bei dem zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiel angeordnet, so dass die Basisplatte 10 an
dem (in den Fig. 11 bis 15 nicht gezeigten) Fahrzeug
teil 68 befestigt ist.
In diesem Fall ist die Höhe eines Rahmenabschnitts 30A in
Tiefenrichtung hinter dem Armaturenbrett 20 niedriger als
die Höhe des zuvor erwähnten Rahmenabschnitts 30, so dass
der Rahmenabschnitt 30A lediglich die Außenfläche bzw. den
äußeren Umfang einer oberen Hälfte des Airbags 12 umgibt.
Bei der Installation der Anordnung werden die oberen Enden
der Umgebungsteile 72 etwas in den Rahmenabschnitt 30A
eingeführt.
Wirkt auf das Armaturenbrett 20 ein Stoß, beispielsweise
beim Auftreffen des Kopfes eines Fahrzeuginsassen auf das
Armaturenbrett 20, werden die Umgebungsteile 72 wie in
Fig. 15 gezeigt nach unten bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ten
dieren auch die Harzplatten 80 dazu, zusammen mit den Um
gebungsteilen 72 nach unten bewegt zu werden. Da jedoch
die Harzplatten 80 an den Haken 34 der Basisplatte 10 an
liegen und die Basisplatte 10 an dem Fahrzeugteil derart
befestigt ist, dass eine Bewegung der Basisplatte 10 ver
hindert wird, werden die Harzplatten 80 durch die Haken 34
zusammengedrückt, so dass die Harzplatten 80 plastisch de
formiert werden, wodurch die Stoßenergie absorbiert wird.
Obwohl die Umgebungsteile 72 bei der in den Fig. 11 bis
15 gezeigten Struktur in das Innere des Rahmenabschnitts
30A eingesetzt sind, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf diese Struktur beschränkt. Wie in den Fig. 16 und
17 gezeigt ist, können die Umgebungsteile 72 auch Haken 90
aufweisen, und der Rahmenabschnitt 30A kann ein Rahmenab
schnitt 30B mit darin ausgebildeten Löchern 32 sein. In
diesem Fall werden die Umgebungsteile 72 durch Einsetzen
der Haken 90 in die Löcher 32 mit dem Rahmenabschnitt 30B
in Eingriff gebracht bzw. damit gekoppelt. Die übrigen Be
standteile des in Fig. 16 gezeigten Ausführungsbeispiels
entsprechen den Bestandteilen des in Fig. 13 gezeigten
Ausführungsbeispiels, wobei jeweils dieselben bzw. ähnli
chen Bestandteile mit den in Fig. 13 verwendeten Bezugs
zeichen versehen sind.
Wie zuvor beschrieben worden ist, kann mit Hilfe der vor
liegenden Erfindung eine Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung
bereitgestellt werden, deren Bestandteile, wie beispiels
weise eine Basisplatte, gemeinsam in verschiedenen Fahr
zeugmodellen mit unterschiedlichen Armaturenbrett-Profilen
oder -Konfigurationen und unterschiedlichen Layouterfor
dernissen bezüglich des dahinter befindlichen Freiraums
verwendet werden können.
Des weiteren wird erfindungsgemäß eine Airbagvorrichtung
bereitgestellt, welche aufgrund der Tatsache, dass im Ver
gleich zu einer herkömmlichen Airbagvorrichtung weniger
Metallteile verwendet werden, ein geringes Gewicht auf
weist.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß eine Airbagvorrichtung
geschaffen, die einen auf das Armaturenbrett wirkenden
Stoß dämpfen bzw. absorbieren oder aufnehmen kann.
Claims (13)
1. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung,
mit einem gefalteten Airbag (12),
mit einer Basisplatte (10, 10A), an welcher der Airbag be festigt ist, und
mit einer an der Basisplatte (10, 10A) befestigten Auf blaseinrichtung (16),
wobei die Basisplatte (10, 10A) ausschließlich hinter dem Airbag (12) angeordnet ist.
mit einem gefalteten Airbag (12),
mit einer Basisplatte (10, 10A), an welcher der Airbag be festigt ist, und
mit einer an der Basisplatte (10, 10A) befestigten Auf blaseinrichtung (16),
wobei die Basisplatte (10, 10A) ausschließlich hinter dem Airbag (12) angeordnet ist.
2. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend ein Umgebungsteil (72), welches das
Äußere des Airbags (12) umgibt und getrennt von der Basis
platte (10, 10A) vorgesehen und an der Basisplatte (10A)
befestigt ist.
3. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 2,
wobei das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte
(10, 10A) in Tiefenrichtung bewegbar ist.
4. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 3,
wobei das Umgebungsteil (72) mit Hilfe eines Harzteils (80) an der Basisplatte (10, 10A) gehalten ist, und
wobei das Harzteil (80) durch das Umgebungsteil (72) zu sammengedrückt und somit plastisch deformiert wird, wenn das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte (10, 10A) in Tiefenrichtung bewegt wird.
wobei das Umgebungsteil (72) mit Hilfe eines Harzteils (80) an der Basisplatte (10, 10A) gehalten ist, und
wobei das Harzteil (80) durch das Umgebungsteil (72) zu sammengedrückt und somit plastisch deformiert wird, wenn das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte (10, 10A) in Tiefenrichtung bewegt wird.
5. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wo
bei die Vorderseite des Airbags (12) von einem Armaturen
brett (20) bedeckt ist, und
wobei das Äußere des Airbags (12) von einem als integraler
Bestandteil des Armaturenbretts (20) ausgebildeten Rahmen
abschnitts (30, 30A, 30B) umgeben ist.
6. Fahrgast-Seitenaitbagvorrichtung nach Anspruch 2,
wobei die Vorderseite des Airbag (12) von einem Armaturen brett (20) bedeckt ist, und
wobei das Umgebungsteil (72) in das Armaturenbrett (20) eingehakt ist.
wobei die Vorderseite des Airbag (12) von einem Armaturen brett (20) bedeckt ist, und
wobei das Umgebungsteil (72) in das Armaturenbrett (20) eingehakt ist.
7. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 6,
weiterhin umfassend einen als integraler Bestandteil in dem Armaturenbrett (20) ausgebildeten Rahmenabschnitt (30B), wobei der Rahmenabschnitt (30B) derart ausgebildet ist, dass er sich in der Nähe des Armaturenbretts (20) entlang eines Abschnitts der Außenseite des Airbags (12) erstreckt, und
wobei sich an dem Umgebungsteil (72) vorgesehene Haken (90) mit in dem Rahmenabschnitt (30B) ausgebildeten Haken löchern (32) in Eingriff befinden.
weiterhin umfassend einen als integraler Bestandteil in dem Armaturenbrett (20) ausgebildeten Rahmenabschnitt (30B), wobei der Rahmenabschnitt (30B) derart ausgebildet ist, dass er sich in der Nähe des Armaturenbretts (20) entlang eines Abschnitts der Außenseite des Airbags (12) erstreckt, und
wobei sich an dem Umgebungsteil (72) vorgesehene Haken (90) mit in dem Rahmenabschnitt (30B) ausgebildeten Haken löchern (32) in Eingriff befinden.
8. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung,
mit einem gefalteten Airbag (12),
mit einer Basisplatte (10, 10A), an welcher der Airbag (12) befestigt ist, und
mit einer an der Basisplatte (10, 10A) befestigten Aufbla seinrichtung (16),
wobei die Vorderseite des Airbags (12) von einem Armatu renbrett (20) bedeckt ist und das Armaturenbrett (20) Reißlinien (36, 38) aufweist, welche die Ausbreitung eines vorderen Abschnitts des Airbags (12) in einen Fahrzeugin nenraum ermöglichen, wenn der Airbag (12) mit von der Auf blaseinrichtung (16) ausgestoßenem Gas aufgeblasen wird und somit auf die Rückseite des Armaturenbretts (20) drückt, und
wobei die Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung dadurch ge kennzeichnet ist, dass die Basisplatte (10, 10A) ausschließlich hinter dem Airbag (12) angeordnet ist.
mit einem gefalteten Airbag (12),
mit einer Basisplatte (10, 10A), an welcher der Airbag (12) befestigt ist, und
mit einer an der Basisplatte (10, 10A) befestigten Aufbla seinrichtung (16),
wobei die Vorderseite des Airbags (12) von einem Armatu renbrett (20) bedeckt ist und das Armaturenbrett (20) Reißlinien (36, 38) aufweist, welche die Ausbreitung eines vorderen Abschnitts des Airbags (12) in einen Fahrzeugin nenraum ermöglichen, wenn der Airbag (12) mit von der Auf blaseinrichtung (16) ausgestoßenem Gas aufgeblasen wird und somit auf die Rückseite des Armaturenbretts (20) drückt, und
wobei die Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung dadurch ge kennzeichnet ist, dass die Basisplatte (10, 10A) ausschließlich hinter dem Airbag (12) angeordnet ist.
9. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 8,
weiterhin umfassend ein Umgebungsteil (72), welches das
Äußere des Airbags (12) umgibt und getrennt von der Basis
platte (10, 10A) vorgesehen und an der Basisplatte (10,
10A) befestigt ist.
10. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 9,
wobei das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte
(10, 10A) in Tiefenrichtung bewegbar ist.
11. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 10,
wobei das Umgebungsteil (72) mit Hilfe eines Harzteils (80) an der Basisplatte (10, 10A) gehalten ist, und
wobei das Harzteil (80) durch das Umgebungsteil (72) zu sammengedrückt und somit plastisch deformiert wird, wenn das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte (10, 10A) in Tiefenrichtung bewegt wird.
wobei das Umgebungsteil (72) mit Hilfe eines Harzteils (80) an der Basisplatte (10, 10A) gehalten ist, und
wobei das Harzteil (80) durch das Umgebungsteil (72) zu sammengedrückt und somit plastisch deformiert wird, wenn das Umgebungsteil (72) relativ zu der Basisplatte (10, 10A) in Tiefenrichtung bewegt wird.
12. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 9,
wobei das Umgebungsteil (72) in das Armaturenbrett (20)
eingehakt ist.
13. Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 12,
weiterhin umfassend einen als integraler Bestandteil in dem Armaturenbrett (20) ausgebildeten Rahmenabschnitt (30B),
wobei der Rahmenabschnitt (30B) derart ausgebildet ist, dass er sich in der Nähe des Armaturenbretts (20) entlang eines Abschnitts der Außenseite des Airbags (12) er streckt, und
wobei sich an dem Umgebungsteil (72) vorgesehene Haken (90) in Eingriff mit in dem Rahmenabschnitt (30B) ausbil deten Hakenlöchern (32) befinden.
weiterhin umfassend einen als integraler Bestandteil in dem Armaturenbrett (20) ausgebildeten Rahmenabschnitt (30B),
wobei der Rahmenabschnitt (30B) derart ausgebildet ist, dass er sich in der Nähe des Armaturenbretts (20) entlang eines Abschnitts der Außenseite des Airbags (12) er streckt, und
wobei sich an dem Umgebungsteil (72) vorgesehene Haken (90) in Eingriff mit in dem Rahmenabschnitt (30B) ausbil deten Hakenlöchern (32) befinden.
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