Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckerpresse mit
Blattzuführung, die zum wahlweisen Bedrucken von einer einzel
nen Seite oder beiden Seiten eines Blattes fähig ist, und ins
besondere einen Nockenoberflächenwechselmechanismus, der wahl
weise die Nockenoberfläche wechseln kann, wodurch die Führung
der Wendegreifer an der Blattwendetrommel überwacht wird, um
zwischen einem einseitigen Druckvorgang oder einem doppelsei
tigen Druckvorgang zu wechseln.
Eine Druckerpresse mit Blattzuführung ist zum Beispiel aus der
japanischen geprüften Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. SHO-56-2017
bekannt.
Bei der Druckerpresse mit Blattzuführung nach der vorstehend
zitierten Veröffentlichung ist, wie in Fig. 8 gezeigt, eine
Blattfördereinrichtung zwischen der stromaufwärts liegenden
Druckeinheit und der stromabwärts liegenden Druckeinheit ange
ordnet, um das Blatt 1 von einem Druckzylinder (nicht gezeigt)
der ersteren zu einem Druckzylinder 4 der letzteren zu för
dern. Ausgerichtet in einer Reihe von stromaufwärts nach
stromabwärts von der Blattfördereinrichtung ist eine Förder
trommel (nicht gezeigt), eine Vorratstrommel 2 und eine Wende
trommel 3 angeordnet. Das vom stromaufwärts liegenden Druckzy
linder bedruckte Blatt 1 wird über die Fördertrommel und die
Vorratstrommel 2 zur Wendetrommel 3 gefördert.
Die Wendetrommel 3 weist Wendegreifer 7 auf, die zum Ergreifen
des vorderen oder hinteren Randes des Blattes 1 ausgebildet
sind. Die Wendegreifer 7 sind so ausgebildet, dass das Blatt 1
durch die gemeinsame Tätigkeit von zwei Greifelementen 8 und 9
in jedem Wendegreifer 7 gefasst wird. Die so ausgebildeten
Wendegreifer 7 sind gelenkig um die Gelenkwelle gelagert, die
sich parallel zur Drehachse der Wendetrommel 3 erstreckt und
haben verschiedene Funktionen bei einem einseitigen Druckvor
gang und einem doppelseitigen Druckvorgang.
Insbesondere beim einseitigen Druckvorgang, wie in Fig. 3 ge
zeigt, ergreifen die Wendegreifer 7 den führenden Rand des an
kommenden Blattes 1 an einem Tangentialpunkt A oder einem
Blattaufnahmepunkt zwischen der Vorratstrommel 2 und der Wen
detrommel 3 und ermöglichen es so der Wendetrommel 3, das
Blatt 1 von den Greifern 5 der Vorratstrommel 2 zu übernehmen.
Die Wendegreifer 7 drehen sich dann zusammen mit der Wende
trommel 3, während sie das Blatt festhalten, und übergeben das
Blatt 1 dem Druckzylinder 4 an einem Tangentialpunkt B oder
einem Blattübergabepunkt zwischen der Wendetrommel 3 und dem
Druckzylinder 4. Dann werden die Wendegreifer 7 über einen
vorbestimmten Winkel entsprechend den Vektoren 81 verschwenkt,
bevor sie den Tangentialpunkt A erreichen, um in eine in Fig.
9 gezeigte Position zu gelangen, in welcher sie das ankommende
Blatt 1 ergreifen.
Andererseits erreicht beim doppelseitigen Druckvorgang, wie in
Fig. 10 gezeigt, nachdem die Greifer 5 jedes Satzes auf der
Vorratstrommel 2, die den Tangentialpunkt A unter Beibehaltung
ihres Blattgreifzustandes passiert haben, eine zugehörige
Blattansaugvorrichtung 6 nachfolgend den Tangentialpunkt A, an
dem die Wendegreifer 7 den hinteren Rand des Blattes 1 ergrei
fen, und ermöglichen es so der Wendetrommel 3, das Blatt 1 von
der Vorratstrommel 2 zu übernehmen. Die Greifer werden dann um
die Drehachse um etwa 180 Grad Richtung stromabwärts bezogen
auf die Drehrichtung der Wendetrommel 3 verschwenkt, um das
Blatt 1 zu wenden und erreichen dann den Tangentialpunkt B be
züglich des Druckzylinders 4. Die Greifer 7 fördern dann das
gewendete Blatt 1 an diesem Punkt zu dem Druckzylinder 4 und
werden um etwa 180 Grad Richtung stromaufwärts bezogen auf die
Drehrichtung der Wendetrommel 3 verschwenkt, um erneut freie
stromaufwärts gerichtete Enden an dem Tangentialpunkt A bezüg
lich der Vorratstrommel 2 aufzuweisen.
Die Wendegreifer 7, welche die Öffnungs- und Schließbetätigung
und die Schwenkbewegung ausführen, weisen jeweils erste Greif
elemente 8 und zweite Greifelemente 9 auf, wie oben beschrie
ben. Insbesondere ist das erste Greifelement 8 fest an einer
Greiferwelle 10 befestigt, welche die gemeinsame Schwenkachse,
um welche die Greifer verschwenkbar sind, bildet, während, das
zweite Greifelement 9 fest an einem Greiferrohr 11 befestigt
ist, das koaxial bezüglich der Greiferwelle 10 angeordnet ist,
um die Greiferwelle 10 tragend aufzunehmen. Zahnräder 12 sind
an einem ersten Ende der Greiferwelle 10 und an einem zweiten
Ende des Greiferrohres 11 in kämmendem Eingriff mit Segment
zahnrädern 13 gelagert, die an axial entgegengesetzten Seiten
der Wendetrommel 3 angebracht sind.
Die Segmentzahnräder 13 sind an Drehstiften 14 der Wendetrom
mel 3 gelagert und weisen Nockenstößel 15 zum Antrieb der
Greifer auf. An der Innenseite von zwei Rahmen 17, die an axi
al entgegengesetzten Seiten der Wendetrommel zur Aufnahme ei
ner Trommelwelle 16 der Wendetrommel 3 angeordnet sind, sind
jeweils Steuernocken 18 befestigt, welche eine Ringform mit
einer darin gebildeten Öffnung aufweisen, durch welche sich
der Trommelwelle 16 erstreckt. Jeder Steuernocken 18 hat einen
äußeren Umfang, der Nockenoberflächen bildet, die mit einem
zugeordneten Nockenstößel in Eingriff bringbar sind. Folglich
veranlasst die Drehung der Wendetrommel 3 die Nockenstößel 15
über die äußere Umfangsfläche der Steuernocken 18 zu gleiten,
indem sie an den zugehörigen Nockenoberflächen entlanggleiten.
Somit veranlasst das Wandern der Nockenstößel entlang des Um
fangs der Nockenoberfläche die Segmentzahnräder 13 um die
Drehstifte herum zu wandern, so dass die Greiferwelle 10 und
das Greiferrohr 11 über die Zahnräder 12 gedreht werden, und
somit die ersten Greifelemente 8 und die zweiten Greifelemente
9 unabhängig voneinander kontrolliert werden.
Da die Bewegung der Wendegreifer 7 während des doppelseitigen
Druckvorganges unterschiedlich von der während des einseitigen
Druckvorganges ist, bildet der äußere Umfang jedes Steuerno
cken 18 zwei verschiedene Nockenoberflächen, die aneinander
angrenzend entlang der Achse der Wendetrommel 3 angeordnet
sind. Insbesondere sind die Nockenoberflächen auf jedem Steu
ernocken jeweils für den einseitigen Druckvorgang und den dop
pelseitigen Druckvorganges ausgelegt. Folglich werden die je
weils mit den zugehörigen Nockenstößeln in Eingriff stehenden
Nockenoberflächen wahlweise gewechselt, um die Bewegungen der
ersten und zweiten Greifelemente 8, 9 dem jeweiligen Druckvor
gang anzupassen.
Das Wechseln jeder Nockenoberfläche erfolgt durch ein manuel
les Umsetzen eines zugehörigen Nockenstößels entlang dessen
Drehmittelpunkt oder entlang der Achse der Wendetrommel 3, wie
gestrichelt in Fig. 12 gezeigt. Die gleiche Wechseloperation
muss auf der anderen Seite der Wendetrommel durchgeführt wer
den.
Die so ausgebildete Druckerpresse mit Blattzuführung erfordert
eine manuelle Wechseloperation zum Wechseln der Nockenoberflä
chen. Um eine so lästige Arbeit zu vermeiden, sind Versuche
unternommen worden, die Wechseloperation automatisch durchzu
führen, wie z. B. in der japanischen ungeprüften Patentveröf
fentlichung (Kokai) No. HEI-07-24998 erläutert. Insbesondere
schlägt diese Entgegenhaltung ein Ausgestaltung vor, bei der
anstelle der Nockenstößel 15 die Steuernocken 18 in Achsrich
tung der Wendetrommel 3 verstellt werden; diese Ausgestaltung
wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 13 er
läutert.
Die Beschreibung wird hauptsächlich für den Wechselmechanismus
auf der rechten Seite der Wendetrommel gemacht, da der Wech
selmechanismus auf der entgegengesetzten Seite der Wendetrom
mel in seiner Ausführung der gleiche ist.
Die Trommelwelle 16 der Wendetrommel 3 ist an einem Rahmen 17
über ein Ringlager 19 gelagert, das sich mit einem Teil vom
Rahmen 17 aus nach einwärts erstreckt und einen äußeren Umfang
aufweist, auf dem der Steuernocken 18 derart lose gelagert
ist, dass er in Achsrichtung der Wendetrommel 3 verschiebbar
ist. Ein Luftzylinder 20 zur Verschiebung des Steuernockens 18
ist an der Außenseite des Rahmens 17 angeordnet, um eine An
triebskraft in der vertikalen Richtung des Luftzylinders 20 o
der in der Richtung senkrecht zur Achsrichtung der Wendetrom
mel 3 zu erzeugen. Die so erzeugte Antriebskraft wird über ei
ne Steuerkurveneinrichtung in die Achsrichtung der Wendetrom
mel 3 umgelenkt, so dass der Steuernocken 18 in Achsrichtung
der Wendetrommel 3 verschoben werden kann.
Da der Luftzylinder 20 entgegengesetzt zum Steuernocken 18 mit
dazwischenliegendem Rahmen 17 angeordnet ist, ist der Steuer
nocken mit zwei Schaltnocken 21 versehen, die sich durch das
Ringlager 19 erstrecken. Die zwei Schaltnocken 21 sind jeweils
gleitend in Führungslöchern gelagert, die in dem Lager 19 an
geordnet sind und weisen vordere Ende auf, die mit Schaltno
ckenstößeln 22 versehen sind. Zwei Gleitstücke 23 sind eben
falls vorgesehen, um vertikal von dem Luftzylinder 20 über ei
nen Verbindungsmechanismus bewegt zu werden, und jedes bildet
eine Steuerkurvenausnehmung 24, die sich schräg bezüglich der
Vertikalen erstreckt, um einen zugehörigen Nockenstößel 22
aufzunehmen.
Folglich veranlasst die vertikale Bewegung des Luftzylinders
20 beide Gleitstücke 23 über den Verbindungsmechanismus zu ei
ner vertikalen Bewegung über eine vorbestimmte Strecke, wobei
die Bewegung eine Verschiebung der Schaltnockenstößel 22 in
Achsrichtung der Wendetrommel 3 abwechselnd nach innen oder
außen erzeugt. Folglich wird die axiale Verschiebung des Steu
ernockens 18 über den Schaltnocken 21 erzeugt, so dass die mit
dem Nockenstößel 15 in Eingriff stehende Nockenoberfläche ge
wechselt wird. Somit kann bei der Druckerpresse mit Blattzu
führung die Nockenoberfläche automatisch durch die Betätigung
des Luftzylinders 20 gewechselt werden.
Aber dort entsteht eine gewisse Bewegung oder ein Spiel zwi
schen den Schaltnocken 21 und den Wänden des Ringlagers, wel
ches die Führungsöffnungen bildet. Dieses Spiel kann eine ge
ringfügige Verlagerung des Steuernockens 18 zu dem Zeitpunkt
der Beendigung des Wechselvorganges erzeugen. Insbesondere
sind die Schaltsteuernocken 22 dazu vorgesehen, sich infolge
des Eingriffs mit den Steuerkurvenausnehmungen 24 in Achsrich
tung der Wendetrommel 3 zu bewegen, so dass die Schaltnocken
21 in eine Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung
der Wendetrommel 3 verschoben werden und folglich auch der
Steuernocken 18 in diese Richtung verschoben wird. Obwohl die
zwei Schaltnocken 21 zusammen als Stopper zur Verhinderung der
Drehung der Steuernocken dienen, erzeugt die geringfügige Be
wegung der Schaltnocken in den Führungsöffnungen einen leich
ten Versatz der Steuernocken in Umfangsrichtung des Lagers 19.
Zusätzlich können die Schaltnocken jeweils bogenförmig verbo
gen werden, da die Nockenstößel 22 an den Enden der Schaltno
cken 21 angeordnet sind und eine Längsachse aufweisen.
In jedem Fall kann die oben beschriebene Druckerpresse her
kömmlicher Art eine geringfügige Bewegung der Steuernocken 18
während der Schaltoperation der Nockenoberflächen erzeugen,
welche den gleichmäßigen Antrieb der Wendegreifer 7 unter
bricht und folglich eine hohe Feineinstellung.
In Übereinstimmung mit dem oben erwähnten Problem ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckerpresse mit
Blattzuführung vorzusehen, die eine hohe Feineinstellung durch
das Ausschalten sogar einer geringfügigen Bewegung der Steuer
nocken zu einem Zeitpunkt der Beendigung der Wechseloperation
erreicht unter Einbeziehung der Bewegung des Steuernockens zur
Anpassung der Druckerpresse entweder an einen einseitigen
Druckvorgang oder einen doppelseitigen Druckvorgang.
Einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zufolge ist eine Dru
ckerpresse mit Blattzuführung vorgesehen, die aufweist eine
Wendetrommel, die mit Wendegreifern zum Ergreifen eines Blat
tes versehen ist, Steuernocken, die an axial entgegengesetzten
Seiten der Wendetrommel so angeordnet sind, dass sie in Achs
richtung der Wendetrommel bewegbar sind, und Nockenstößel zum
Antrieb der Wendegreifer, die an axial entgegengesetzten Enden
der Wendetrommel vorgesehen sind. Die Steuernocken weisen je
weils eine äußere Umfangsfläche auf, welche eine Nockenober
fläche für einen einseitigen Druckvorgang und eine Nockenober
fläche für einen doppelseitigen Druckvorgang bilden, wobei
beide Nockenoberflächen an jedem Steuernocken benachbart zu
einander in Achsrichtung der Wendetrommel angeordnet sind. Je
der Nockenstößel ist so angeordnet, dass er entlang der äuße
ren Umfangsfläche von einer der zugehörigen Steuernocken ent
lang fahren kann, wenn er infolge der Drehung der Wendetrommel
auf einer der Nockenoberflächen entlang gleitet, wodurch die
Bewegungen der Wendegreifer überwacht werden. Die Steuernocken
sind in Achsrichtung der Wendetrommel bewegbar, wodurch die
Nockenstößel in der Lage sind, die in Eingriff befindlichen
Nockenoberflächen zu wechseln, um zu einem einseitigen Druck
vorgang oder zu einem doppelseitigen Druckvorgang zu wechseln.
Die Druckerpresse weist weiterhin auf feststehende Führungs
elemente zum Führen der Steuernocken in Achsrichtung der Wen
detrommel, Schaltnockenstößeln, die so an den Steuernocken an
geordnet sind, dass sie nach radial auswärts vorstehen, Gleit
stücke mit darin ausgebildeten Steuerkurvenausnehmungen, die
mit den Schaltnockenstößeln in Eingriff stehen, und Gleit
stückantriebselemente zum wechselseitigen Antrieb der Gleit
stücke derart, dass die Schaltnockenstößel in der Lage sind,
sich wechselweise in Achsrichtung der Wendetrommel zu bewegen.
Jeder der Schaltnockenstößel wandert von einem ersten Ende zu
einem zweiten Ende einer der zugehörigen Steuerkurvenausneh
mungen entlang der Längsrichtung, um zu einem doppelseitigen
Druckvorgang zu wechseln und von dem zweiten Ende zu dem ers
ten Ende einer der zugehörigen Steuerkurvenausnehmungen ent
lang der Längsrichtung, um zu einem einseitigen Druckvorgang
zu wechseln. Die ersten und zweiten Enden weisen entlang der
Längsachse jeder Steuerkurvenausnehmung Endwände auf, um auf
einen der zugehörigen Schaltnockenstößel zu drücken, so dass
die Steuernocken jeweils in der Richtung senkrecht zur Achs
richtung der Wendetrommel gegen die feststehenden Führungsele
mente vorgespannt sind zu einem Zeitpunkt, an dem der Schalt
vorgang beendet ist.
Wenn bei der Druckerpresse mit der vorstehenden Ausgestaltung
von einem einseitigen Druckvorgang zu einem doppelseitigen
Druckvorgang gewechselt werden soll, bewegen die Gleitstückan
triebselemente die Gleitstücke, so dass die Schaltnockenstößel
jeweils von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende innerhalb der
Steuerkurvenausnehmung des zugehörigen Gleitstücks wandern und
folglich in Achsrichtung der Wendetrommel verschoben werden.
Die Verschiebung der Schaltnockenstößel 22 in Achsrichtung der
Wendetrommel veranlasst die einstückig mit den Schaltnocken
stößeln ausgebildeten Steuernocken zu einer Verschiebung in
Achsrichtung der Wendetrommel, während sie von den feststehen
den Führungselementen geführt werden und folglich wird die No
ckenoberfläche für einen doppelseitigen Druckvorgang in eine
Position gebracht, in welcher die zum Antrieb der Wendegreifer
dienenden Nockenstößel damit in Eingriff bringbar sind. Wenn
der Schaltvorgang beendet ist, werden die Schaltnockenstößel
jeweils über die Endwand des zweiten Endes der zugehörigen
Steuerkurvenausnehmung gedrückt. Der auf die Schaltnockenstö
ßel ausgeübte Druck veranlasst eine Vorspannung der Steuerno
cken in Richtung auf die feststehenden Führungselemente in ei
ne Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der
Wendetrommel, wodurch die Bewegung oder das Spiel zwischen den
feststehenden Führungselementen und den Steuernocken vermin
dert wird.
Ebenso werden, wenn zu dem einseitigen Druckvorgang gewechselt
werden soll, die Schaltnockenstößel jeweils über die Endwand
des ersten Endes der zugehörigen Steuerkurvenausnehmung ent
lang deren Längsachse gedrückt.
Bei der Druckerpresse nach der vorstehenden Ausführungsform
weisen die feststehenden Führungselemente Führungsglieder auf,
die an axial entgegengesetzten Seiten der Wendetrommel ange
ordnet sind um Widerlager mit einer Längsachse zu bilden, die
sich gerade in der Achsrichtung der Wendetrommel erstreckt.
Die Widerlager sind dazu vorgesehen, mit einem der zugehörigen
Schaltnockenstößel in Eingriff zu treten, so dass die Steuer
nocken in Achsrichtung der Wendetrommel geführt sind. Die
Schaltnockenstößel dienen jeweils dazu, zwischen einer der zu
gehörigen Endwände einer der zugehörigen Steuerkurvenausneh
mungen und dem Widerlager eines der zugehörigen Führungsglie
der in einer Klemmrichtung festgeklemmt zu werden, die sich im
wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der Wendetrommel zu
einem Zeitpunkt erstreckt, an dem der Schaltvorgang beendet
ist.
Einem weiteren Aspekt der vorliegende Erfindung zufolge ist
eine Druckerpresse mit Blattzuführung vorgesehen, die aufweist
eine Wendetrommel, die mit Wendegreifern zum Ergreifen eines
Blattes versehen ist, Steuernocken, die an axial entgegenge
setzten Seiten der Wendetrommel so angeordnet sind, dass sie
in Achsrichtung der Wendetrommel bewegbar sind, und Nockenstö
ßel zum Antrieb der Wendegreifer, die an axial entgegengesetz
ten Enden der Wendetrommel vorgesehen sind. Die Steuernocken
weisen jeweils eine äußere Umfangsfläche auf, welche eine No
ckenoberfläche für einen einseitigen Druckvorgang und eine No
ckenoberfläche für einen doppelseitigen Druckvorgang bilden,
wobei beide Nockenoberflächen an jedem Steuernocken benachbart
zueinander in Achsrichtung der Wendetrommel angeordnet sind.
Jeder Nockenstößel ist so angeordnet, dass er entlang der äu
ßeren Umfangsfläche von einer der zugehörigen Steuernocken
entlang fahren kann, wenn er infolge der Drehung der Wende
trommel auf einer der Nockenoberflächen entlang gleitet, wo
durch die Bewegungen der Wendegreifer überwacht werden. Die
Steuernocken sind in Achsrichtung der Wendetrommel bewegbar,
wodurch die Nockenstößel in der Lage sind, die in Eingriff be
findlichen Nockenoberflächen zu wechseln, um zu einem einsei
tigen Druckvorgang oder zu einem doppelseitigen Druckvorgang
zu wechseln.
Die Druckerpresse weist weiterhin auf Schaltnockenstößel, die
so an den Steuernocken angeordnet sind, dass sie nach radial
auswärts vorstehen, Gleitstücke mit darin ausgebildeten Steu
erkurvenausnehmungen, die mit den Schaltnockenstößeln in Ein
griff stehen, Gleitstückantriebselemente zum wechselseitigen
Antrieb der Gleitstücke derart, dass die Schaltnockenstößel in
der Lage sind, sich wechselweise in Achsrichtung der Wende
trommel zu bewegen, und Führungsglieder, die Widerlager auf
weisen, die Längsachsen bilden, die sich gerade in der Achs
richtung der Wendetrommel erstreckt. Die Widerlager sind dazu
vorgesehen, mit einem der zugehörigen Schaltnockenstößel in
Eingriff zu treten, so dass die Steuernocken in Achsrichtung
der Wendetrommel geführt sind.
Jeder der Schaltnockenstößel wandert weiterhin von einem ers
ten Ende zu einem zweiten Ende einer der zugehörigen Steuer
kurvenausnehmungen entlang der Längsrichtung, um zu einem dop
pelseitigen Druckvorgang zu wechseln und von dem zweiten Ende
zu dem ersten Ende einer der zugehörigen Steuerkurvenausneh
mungen entlang der Längsrichtung, um zu einem einseitigen
Druckvorgang zu wechseln.
Die ersten und zweiten Enden weisen entlang der Längsachse je
der Steuerkurvenausnehmung Endwände auf, um auf einen der zu
gehörigen Schaltnockenstößel zu drücken, so dass die Schaltno
ckenstößel jeweils zwischen eine der zugehörigen Endwände ei
ner der zugehörigen Steuerkurvenausnehmungen und eines der zu
gehörigen Führungsglieder in einer Klemmrichtung festgeklemmt
sind, die sich im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der
Wendetrommel erstreckt.
Nach der obigen Ausführungsform wandern die Schaltnockenstößel
entlang der Steuerkurvenausnehmung der Gleitstücke, während
sie entlang der Widerlager der Führungsglieder geführt sind.
Dadurch passt sich der angetriebene Punkt dem Führungspunkt
an, so dass die Steuernocken weich in Achsrichtung der Wende
trommel verschoben werden können. Da die Schaltnockenstößel
jeweils zwischen der Endwand der zugehörigen Steuerkurvenaus
nehmung und der zugehörigen Führungsglieder eingeklemmt sind,
kann zusätzlich sogar eine geringe Bewegung jedes Steuernocken
begrenzt werden.
Fig. 1 ist eine schematische Frontansicht eines wesentlichen
Teils der Druckerpresse mit Blattzuführung, die in der
Lage ist, beide Seiten eines Blattes zu bedrucken nach
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 2 ist eine schematische Teilansicht teilweise geschnitten
entlang der Linie P-P in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der
Linie Q-Q in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, die den Steuernocken
zeigt, der von seiner Eingriffsposition nach außen hin
verschoben worden ist, die in Fig. 3 gezeigt.
Fig. 5A und 5B sind schematische Ansichten des wesentlichen
Teils der Druckerpresse, von denen die erstere den Zu
stand nach Fig. 3 und die letztere den Zustand nach
Fig. 4 zeigt.
Fig. 6A und 6B sind schematische Ansichten eines wesentlichen
Teils der Druckerpresse mit Blattzuführung mit ausge
fahrenem Luftzylinder, nach einer anderen Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7A und 7B sind schematische Ansichten des wesentlichen
Teils der Druckerpresse mit Blattzuführung mit einge
fahrenem Luftzylinder.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht eines wesentlichen Teils
einer herkömmlichen Druckerpresse.
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht des wesentlichen Teils
der Druckerpresse während des einseitigen Druckvorgan
ges.
Fig. 10 ist eine schematische Ansicht des wesentlichen Teils
der Druckerpresse während des beidseitigen Druckvorgan
ges.
Fig. 11 ist eine schematische Teilansicht des wesentlichen
Teils der Druckerpresse.
Fig. 12 ist eine vergrößerte Ansicht des wesentlichen Teils
von Fig. 11.
Fig. 13 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer
weiteren Art der herkömmlichen Druckerpresse.
Eine Ausführungsform einer Druckerpresse mit Blattzuführung,
die auf beide Seiten eines Blattes drucken kann, nach der vor
liegenden Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die
Fig. 1 bis 5 erläutert, in denen zusammengehörige oder gleiche
Teile wie die einer herkömmlichen Druckerpresse mit den glei
chen Positionsnummern bezeichnet werden, um sich deren Be
schreibung zu ersparen.
Fig. 1 ist eine Frontansicht einer Wendetrommel 3 unter Weg
lassung anderer Teile oder Elemente. Eine Trommelwelle 16 der
Wendetrommel 3 ist auf dem Ringlager 19 gelagert, das an den
zwei Rahmen 17 (die gestrichelt dargestellt sind) gehalten
ist, die an Seitenteilen oder axial entgegengesetzten Seiten
der Wendetrommel 3 angeordnet sind. Die Trommelwelle 16 weist
eine Verlängerung auf, die sich von einem der Rahmen 17 nach
außen erstreckt und ein Zahnrad aufnimmt, durch das die Wende
trommel 3 drehbar antreibbar ist.
Eine Reihe von Wendegreifern 7 sind parallel zu der Trommel
welle 16 der Wendetrommel 3 ausgerichtet und weist ein erstes
Ende (rechtes Ende in Fig. 1) der Greiferwelle 10 und ein
zweites Ende (linkes Ende in Fig. 1) des Greiferrohres 11 auf,
die jeweils mit den Zahnrädern 12 versehen sind. Die Wende
trommel 3 hat axial entgegengesetzte Enden, die mit Segment
zahnrädern 13 versehen sind, die daran über Drehstifte 14 ge
lagert sind. Die Segmentzahnräder 13 kämmen mit den Zahnrädern
13 der Greiferwelle 10 und des Greiferrohres 11. Die Segment
zahnräder 13 sind mit Nockenstößeln 15 versehen, die jeweils
entgegengesetzt zu den Wendegreifern 7 mit einem zugehörigen
Drehstift 14 als Mitte angeordnet sind, um die Wendegreifer 7
anzutreiben. Die Nockenstößel 15 zum Antrieb der Wendegreifer
7 sind jeweils als Kurvenroller ausgebildet, der bezüglich der
Axialrichtung der Wendetrommel 3 außerhalb des zugehörigen
Segmentzahnrades 13 angeordnet ist und einen Drehmittelpunkt
aufweist, der sich im wesentlichen parallel zur Trommelwelle
16 der Wendetrommel 3 erstreckt. Die so angeordneten Nocken
stößel 15 wandern entlang der Nockenoberfläche der Steuerno
cken 18, wenn sie darauf abrollen, so dass die Betriebslast
reduziert werden kann.
In dieser Ausführungsform ist jede der axial entgegengesetzten
Seiten der Wendetrommel 3 mit den Nockenstößeln 15 und den
Steuernocken 18 versehen, um die Greiferwelle 10 und das Grei
ferrohr 11 unabhängig voneinander anzutreiben und so ein Paar
von ersten und zweiten Greifelementen 8 und 9 in jedem Wende
greifer unabhängig voneinander anzutreiben. Jeder Steuernocken
18 bildet Nockenoberflächen 18a und 18b auf der Umfangsober
fläche jeweils für den doppelseitigen Druckvorgang und den
einseitigen Druckvorgang und kann in axialer Richtung der Wen
detrommel 3 verschoben werden, um die mit dem zugehörigen No
ckenstößel 15 in Eingriff befindliche Nockenoberfläche von 18a
nach 18b oder umgekehrt zu wechseln.
In Fig. 1 und insbesondere der Steuernocken 18 zum Antrieb des
Greiferrohres 11 an deren linken Seite, sind von der Außensei
te des Rahmens 17 nacheinander die Nockenoberfläche 18b für
einen einseitigen Druckvorgang und die Nockenoberfläche 18a
für einen doppelseitigen Druckvorgang aufgereiht. Andererseits
weist der Steuernocken 18 auf der rechten Seite der Fig. 1,
der die Greiferwelle 10 antreibt, eine umgekehrte Anordnung
auf. Das heißt, die Nockenoberfläche 18a für den doppelseiti
gen Druckvorgang ist bezogen auf die axiale Richtung der Wen
detrommel 3 außerhalb der Nockenoberfläche 18a angeordnet.
Wenn folglich auf den doppelseitigen Druckvorgang gewechselt
wird, wird der Steuernocken an der linken Seite nach außen
verschoben, während der Steuernocken 18 auf der rechten Seite
nach innen verschoben wird. Wenn auf einen einseitigen Druck
vorgang gewechselt wird, wird der Steuernocken 18 auf der lin
ken Seite nach innen verschoben, während der Steuernocken 18
auf der rechten Seite nach außen verschoben wird. Das heißt,
beide Steuernocken 18 werden parallel zu einander in die glei
che Richtung verschoben. Natürlich ist es aber auch möglich,
eine andere Ausgestaltung vorzusehen, bei der beide Steuerno
cken 18 parallel zur Achse der Wendetrommel 3 zu entgegenge
setzten Seiten oder in eine Richtung voneinander weg verscho
ben werden. Fig. 1 zeigt die Steuernocken 18 in einer Stellung
für einen einseitigen Druckvorgang.
Jetzt folgt die Beschreibung für einen Mechanismus, der an a
xial entgegengesetzten Seiten der Wendetrommel 3 angeordnet
ist, welcher die parallele Verschiebung der Steuernocken 18
bezüglich der Achse der Wendetrommel 3 ermöglicht. Weil beide
Mechanismen die gleiche Ausgestaltung aufweisen, erfolgt die
detaillierte Beschreibung für den Mechanismus auf der linken
Seite von Fig. 1.
Fig. 2 ist eine schematische Teilansicht teilweise geschnitten
entlang der Linie P-P in Fig. 1. Zum leichten Verständnis sind
nur der die parallele Verschiebung der Steuernocken 18 ermög
lichende Nockenoberflächenwechselmechanismus, das Lager 19 und
der Steuernocken 18 gezeigt. Insbesondere sind die Trommelwel
le 16 der Wendetrommel 3, das Greiferrohr 11, der Nockenstößel
zum Antrieb der Greifer oder andere Teile weggelassen. Fig. 3
ist ein schematischer Querschnitt entlang der Linie Q-Q in
Fig. 2. Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, die den Steuer
nocken 18 zeigt, der von seiner in Fig. 3 gezeigten Eingriffs
stellung nach außen hin verschoben ist, wobei beide Ansichten
den Steuernocken 18 bei dem einseitigen Druckvorgang und bei
dem doppelseitigen Druckvorgang zeigen. Der geschnittene Teil
in Fig. 2 entspricht dem geschnittenen Teil in Fig. 3 entlang
der Linie R-R. Die Fig. 5A und 5B sind schematische Ansichten,
die nur den Steuernocken 18 und den Nockenoberflächenwechsel
mechanismus von vorne zeigen. Insbesondere Fig. 5A zeigt den
Steuernocken 18, der nach einwärts verschoben ist und für den
einseitigen Druckvorgang näher an der Wendetrommel 3 angeord
net ist, und Fig. 5B zeigt den Steuernocken 18, der für den
doppelseitigen Druckvorgang nach außen weg von der Wendetrom
mel 3 verschoben ist. Jetzt folgt die Beschreibung mit Hinweis
auf die Fig. 2 bis 5.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, weist das Ringlager 19 eine Ring
führung 25 auf, die zur Innenseite des Rahmens 17 vorsteht und
koaxial zur Trommelwelle 16 angeordnet ist. Die Ringführung 25
weist eine Umfangsfläche auf, um die der vollständig in einer
zylindrischen Form ausgebildete Steuernocken 18 derart lose
befestigt ist, dass er bezüglich der Ringführung 25 axial ver
schiebbar ist. Das heißt, die Trommelwelle 16 der Wendetrommel
3 erstreckt sich durch den Steuernocken 18. Die beiden Nocken
oberflächen 18a und 18b sind auf der Innenseite der Umfangs
flächen der Steuernocken 18 ausgebildet und aneinander angren
zend ausgebildet. Wie aus der Beschreibung erkennbar, bezieht
sich die Richtungsangabe "innen" auf die Wendetrommel 3 oder
eine Stellung näher an der Wendetrommel 3 und "außen" auf eine
Stellung weg von der Wendetrommel 3.
Auf der Außenseite des Nockenstößels ist nahe der Nockenober
fläche 18a der Schaltnockenstößel 22 vorgesehen, der sich nach
radial auswärts erstreckt. Der Schaltnockenstößel 22 ist eben
falls in Form eines Kurvenrollers ausgebildet, dessen Drehmit
telpunkt sich in der Radialrichtung des Steuernockens 18 und
im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der Wendetrommel 3
erstreckt.
Die so ausgebildeten Nockenstößel 22 sind im wesentlichen in
einer horizontalen Beziehung zur Druckerpresse und um 180 Grad
versetzt zueinander angeordnet mit der Trommelwelle 16 der
Wendetrommel 3 als Mittelpunkt. Insbesondere sind die Nocken
stößel 22 an entgegengesetzten Seiten bezüglich der Bewegungs
richtung der Steuernocken 18 angeordnet, wie in der Zeichnung
gezeigt.
Andererseits haben die Gleitstücke 23 jeweils eine flache Form
und sind in einer vertikalen Stellung an entgegengesetzten
Seiten bezüglich der Bewegungsrichtung der Steuernocken 18 an
geordnet, wie in der Zeichnung gezeigt und bilden jeweils ei
nen Antriebsschlitz 26 als Steuerkurvenausnehmung für die axi
ale Verschiebung der Steuernocken 18, welcher eine Längsachse
aufweist, die sich gerade in vertikaler Richtung unter einem
Winkel bezüglich der Achsrichtung der Wendetrommel 3 er
streckt. Die Schaltnockenstößel 22 sind jeweils in die An
triebsschlitze 26 eingesetzt und stehen mit diesen in Ein
griff. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, stehen die Gleitstücke 23
über ihre äußeren Ecken mit Aussparungen 27 in Eingriff, die
sich in vertikaler Richtung des Lagers 19 erstrecken, und sind
über ihre äußeren und inneren Seiten von dem Lager 19 geführt,
und Pressplatten 28 sind an dem Lager 19 über Schrauben befes
tigt. Das heißt, die Gleitstücke 23 sind gleitfähig in verti
kaler Richtung von dem Lager 19 und den Pressplatten 28 ge
führt.
Unterhalb der Gleitstücke 23 ist ein Gleitstückantriebsteil
als ein Gleitstückantriebsmittel für einen hin und her gehen
den Antrieb der Gleitstücke 23 in vertikaler Richtung vorgese
hen oder in der Richtung in wesentlichen senkrecht zur Achs
richtung der Wendetrommel 3.
Das Gleitstückantriebsteil weist eine Antriebselle 32, einen
Luftzylinder 20 zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der An
triebswelle 32 und ein Befestigungsglied 29 auf, das mit dem
oberen Ende der sich vertikal erstreckenden Antriebswelle 32
verbunden ist und ein oberes Ende aufweist, das eine u-förmige
Ausnehmung bildet. Der Luftzylinder 20 ist an der Innenseite
des Rahmens 17 befestigt und das Befestigungsglied 29 ist zwi
schen der Wendetrommel 3 und dem Rahmen 17 angeordnet. Wie in
Fig. 2 gezeigt, weist das Befestigungsglied 29 ein Paar von
sich vertikal erstreckenden Beinen 29a auf, die so geformt
sind, dass sie im wesentlichen eine untere Hälfte des Steuer
nockens 18 umgeben, und die obere Enden aufweisen, die an den
unteren Enden der äußeren Ecken der Gleitstücke 23 befestigt
sind.
Folglich werden die Gleitstücke 23 durch die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Antriebswelle 32 des Luftzylinders 20
hin und her und linear in vertikaler Richtung zur selben Seite
bewegt. Da die Antriebsschlitze 26 jeweils eine Längsachse
aufweisen, die sich unter einem Winkel bezüglich der Antriebs
richtung der Gleitstücke 23 erstreckt, wird die in vertikaler
Richtung gerichtete Antriebskraft des Luftzylinders 20 über
die Antriebsschlitze 26 und die Schaltnockenstößel 22 in eine
Kraft umgewandelt, die in Achsrichtung der Wendetrommel 3 ge
richtet ist. Somit wird der Steuernocken 18 entlang der Ring
führung 25 geführt und parallel zur Achse der Wendetrommel 3
bewegt. Da die Nockenstößel 15 zum Antrieb der Greifer nicht
in Achsrichtung der Wendetrommel 3 bewegt werden, ermöglicht
die parallele Bewegung der Steuernocken 18 bezüglich der Achs
richtung der Wendetrommel 3 den Nockenstößeln 15, die Nocken
oberfläche von 18a nach 18b oder umgekehrt zu wechseln.
In jeder Lage der Gleitstücke 23, das heißt, in der obersten
Stellung und in der untersten Stellung der Gleitstücke 23 wie
in Fig. 5A und 5B gezeigt, liegen die Nockenstößel 22 an den
jeweiligen Enden der Antriebsschlitze 26 an. Bei einem doppel
seitigen Druckvorgang wandern die Schaltnockenstößel 22 inner
halb der Antriebsschlitze 26 nach unten und stoßen an die End
wände 26a der oberen Enden der Antriebsschlitze 26, während
der Luftzylinder 20 eine nach unten gerichtete Kraft auf die
Gleitstücke 23 auch dann noch ausübt, wenn die Schaltnocken
stößel 22 an den unteren Endwänden 26a anliegen. Die Schaltno
ckenstößel 22 sind so in ihrer Stellung an den Endwänden 26a
der oberen Enden der Antriebsschlitze 26 gesichert, wie in
Fig. 5B gezeigt. In gleicher Weise sind beim einseitigen
Druckvorgang die Schaltnockenstößel 22 in ihrer Stellung an
den Endwänden 26a der unteren Enden der Antriebsschlitze 26
gesichert, wobei die Gleitstücke 23 von dem Luftzylinder 20
nach oben gezogen werden, wie in Fig. 5A gezeigt.
Die Schaltnockenstößel 22 weisen jeweils Endabschnitte auf,
die sich von den Antriebsschlitzen 27 der Gleitstücke 23 nach
außen erstrecken, um mit Führungsschlitzen 31 von Führungs
schienen 30 in Eingriff zu stehen, wobei die Führungsschienen
als Führungselemente an der Innenseite des Lagers 19 angeord
net sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Führungsschienen 30
an Querseiten des Lagers 19 angeordnet und die Führungsschlit
ze 31 weisen jeweils eine Längsachse auf, die sich gerade in
horizontaler Richtung oder in Achsrichtung der Wendetrommel 3
erstreckt, um mit einem zugehörigen Schaltnockenstößel 22 ei
nen Anschlag zu bilden. Die Führungsschienen 30 führen die
Schaltnockenstößel 22 in Richtung der Achse der Wendetrommel 3
und bilden in Verbindung mit der Ringführung 25 feststehende
Führungsmittel zum Führen der Steuernocken 18 in Achsrichtung
der Wendetrommel 3. In dieser Hinsicht können die Führungs
schienen 30 an inneren Querseiten der Gleitstücke 23 angeord
net sein.
Wie oben beschrieben, werden die Schaltnockenstößel 22, die im
Zeitpunkt der Beendigung der Schaltvorganges über die Endwände
26a der Antriebsschlitze 26 der Gleitstücke 23 nach oben oder
nach unten gedrückt werden, entweder gegen die oberen Endwände
oder die unteren Endwände der Führungsschlitze 31 vorbelastet.
Insbesondere sind die Schaltnockenstößel 22 jeweils zwischen
der Endwand 26a des zugehörigen Führungsschlitzes 26 und der
zugehörigen Führungsschiene 30 in einer Klemmrichtung einge
klemmt, die im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der
Wendetrommel 3 verläuft. Somit ist der Steuernocken 18 nach o
ben oder nach unten bezüglich der Ringführung 25 vorbelastet.
Beide Führungsschienen 30 wirken auch als Drehanschlag der
Steuernocken 18 und insbesondere verhindern sie, dass sich der
Steuernocken 18 bezüglich der Ringführung 25 in deren Umfangs
richtung dreht. Wie in Fig. 3 bis 5 gezeigt, liegt jeder
Schaltnockenstößel 22 im wesentlichen entweder am inneren Ende
oder am äußeren Ende des Führungsschlitzes 31 der zugehörigen
Führungsschiene 30 zu dem Zeitpunkt an, an dem der Schaltvor
gang beendet ist.
Wie oben erläutert, führen der Steuernocken 18 und der Nocken
oberflächenwechselmechanismus auf der rechten Seite der Wende
trommel 3 in Fig. 1 den gleichen Vorgang aus wie die auf der
linken Seite mit Ausnahme des Luftzylinders 20, der in entge
gengesetzte Richtung zur Bewegung des Luftzylinders 20 auf der
linken Seite bewegt wird.
Nun folgt die Beschreibung für die Bedienung einer so ausge
bildeten Druckerpresse, wobei angenommen wird, dass von einem
einseitigen Druckvorgang wie in Fig. 1 gezeigt zu einen dop
pelseitigen Druckvorgang gewechselt werden soll.
Die Luftzuführung zu beiden Luftzylindern 20 werden angeschal
tet, so dass der Luftzylinder auf der linken Seite von seiner
ausgefahrenen Stellung zu seiner eingefahrenen Stellung bewegt
wird, während der Luftzylinder auf der rechten Seite von sei
ner eingefahrenen Stellung zu seiner ausgefahrenen Stellung
bewegt wird. In Abhängigkeit von diesen Positionswechseln der
Luftzylinder 20 werden die Gleitstücke 23 gerade in vertikaler
Richtung bewegt, während die Schaltnockenstößel 22 jeweils vom
ersten Ende zum zweiten Ende des zugehörigen Führungsschlitzes
26 bewegt werden, wobei sie von den Führungsschlitzen 31 der
zugehörigen Führungsschienen 30 geführt werden. Die bezüglich
der Achsrichtung der Wendetrommel 3 parallelen Bewegungen der
Schaltnockenstößel 22 nach links in Fig. 1 ermöglichen es den
Steuernocken 18, sich zusammen mit den Schaltnockenstößeln 22
nach links in Fig. 1 zu bewegen. Das heißt, die Steuernocken
18 werden von den Ringführungen 25 und den Führungsschienen
30, die jeweils an den Querseiten jeder Ringführung 25 vorge
sehen sind, geführt, wodurch die gesicherten Parallelbewegun
gen der Steuernocken 19 ermöglicht werden.
Wenn die Schaltnockenstößel 22 jeweils das zweite Ende des zu
gehörigen Führungsschlitzes 26 erreicht haben, wird der Steu
ernocken 18 an der linken Seite nach unten gegen die Ringfüh
rung 25 und die beiden Führungsschienen 30 vorbelastet, wäh
rend der Steuernocken 18 an der rechten Seiten nach oben gegen
die gleichen vorbelastet wird. Deshalb wird eine Bewegung oder
ein Spiel zwischen der inneren Umfangsfläche des Steuernockens
18 und der äußeren Umfangsfläche der Ringführung 25, eine Be
wegung oder ein Spiel zwischen dem Schaltnockenstößel 22 und
dem Führungsschlitz 31 o. dgl. verhindert, mit dem Ergebnis,
dass der Steuernocken 18 in einer Position festgesetzt und
stabil gehalten werden kann. Folglich können die Nockenstößel
15 ohne zu holpern über die Nockenoberflächen 18a bei einem
doppelseitigen Druckvorgang gleiten, wodurch eine sehr akkura
te Passgenauigkeit ermöglicht wird. Der Schaltvorgang für den
einseitigen Druckvorgang kann in der gleichen Weise erfolgen.
Da die Schaltnockenstößel 22, die als Antriebskraftangriffs
punkte dienen, an axial entgegengesetzten Seiten der Wende
trommel 3 jeweils zwischen der Führungsschiene 30 und der End
wand 26a des Antriebsschlitzes 26 des zugehörigen Gleitstückes
30 von oben und unten eingeklemmt sind, werden die Steuerno
cken 18 in einer stabileren Stellung unter Ausschaltung sogar
einer geringen Bewegung in Umfangsrichtung gehalten. Natürlich
kann die weiche Bewegung der Steuernocken 18 durch eine Füh
rung der Schaltnockenstößel 22 über die Führungsschienen 30
verbessert werden.
Da die Schaltnockenstößel 22 und die Gleitstücke 23 jeweils um
180 Grad versetzt zu einander mit der Achse der Wendetrommel 3
als Mittelpunkt angeordnet sind, können die Steuernocken 18
weicher verschoben werden als bei dem Wechselmechanismus, bei
dem die Elemente an einer einzigen Stelle angeordnet sind und
weisen eine Lagestabilität nach dem Schaltvorgang auf. Wenn
eine Vielzahl von Schaltnockenstößeln 22 an verschiedenen
Stellen angeordnet sind und jeweils von den Gleitstücken 23 in
der oben beschriebenen Weise angetrieben werden, werden die
Gleitstücke 23 vorzugsweise über ein Kupplungsglied 29 zusam
men gekuppelt, so dass sie von einem einzigen Luftzylinder 20
o. dgl. zur selben Seite hin angetrieben werden können.
Da die Schaltnockenstößel 22 anders als beim früheren Schalt
stab direkt an dem Steuernocken 18 gelagert sind, werden zu
sammenwirkende Schaltteile oder Elemente nicht jeweils zu ei
nem Bogen verformt. Zusätzlich kann durch die Anordnung mit
zwischen den Rahmen 17 angeordneten Gleitstückantriebsteilen
ein einfacherer Aufbau erreicht werden.
Weiterhin können die Gleitstücke 23, die sich in einer geraden
Linie im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der Wende
trommel 3 hin und her bewegen, und die Antriebsschlitze 26,
die jeweils eine Längsachse aufweisen, die sich gerade in An
triebsrichtung der Gleitstücke 23 mit einer Steigung unter ei
nem vorbestimmten Winkel in Richtung der Achsrichtung der Wen
detrommel 3 erstreckt, einen einfachen Mechanismus bereitstel
len, der es den Nockenstößeln 18 ermöglicht, in Achsrichtung
der Wendetrommel 3 verschoben zu werden. Zusätzlich ermögli
chen die Gleitstücke 23, deren Antriebsrichtung im wesentli
chen senkrecht zur Achsrichtung der Wendetrommel 3 ausgerich
tet ist, den Schaltnockenstößeln 22, über die Endwände 26a der
Antriebsschlitze 26 leicht und sicher in die Richtung im we
sentlichen senkrecht zur Achsrichtung der Wendetrommel 3 ge
drückt zu werden, so dass die Steuernocken 18 sicherer positi
oniert werden können. Weiterhin kann die Klemmung der Schalt
nockenstößel 22 zwischen den Endwänden 26a und den Führungs
schlitzen 30 einfach und sicher durchgeführt werden.
Es ist möglich, verschiedene Antriebsmittel anstatt des Luft
zylinders 20 zu verwenden, um die Gleitstücke 23 anzutreiben.
Die Gleitstücke 23 können so ausgelegt sein, dass sie in einer
geraden Linie mit einer Steigung unter einem vorbestimmten
Winkel bezüglich der vertikalen Richtung hin und her bewegt
werden können oder entlang eines Bogens hin und her bewegt
werden können, ähnlich der Bewegung eines Pendels. Es ist wei
terhin möglich, die Ausgestaltung der feststehenden Führungs
elemente in geeigneter Weise abzuändern.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Wechselmechanismus mit einer ande
ren Ausgestaltung. Insbesondere sind die beiden Gleitstücke 23
an jeder der axial entgegengesetzten Seiten der Wendetrommel 3
einstückig in einem Ring ausgebildet, welcher lose um den
Steuernocken 18 gelagert ist, während die Führungsschienen 30
mit der vorstehenden Anordnung an vorbestimmten Stellen ent
lang des äußeren Umfangs der Gleitstücke 23 angeordnet sind,
so dass das ringförmige Gleitstück 23 um die Achse der Wende
trommel 3 hin und her bewegt werden kann, wodurch den Schalt
nockenstößel 22 ermöglicht wird, sich in die Richtung parallel
zur Achse der Wendetrommel 3 zu bewegen. Insbesondere sind
drei Schaltnockenstößel 22 gleichmäßig oder mit einem Abstand
von 120 Grad zueinander an dem Steuernocken 18 angeordnet und
das ringförmige Gleitstück 23 bildet drei korrespondierende
Antriebsschlitze 23, die jeweils eine Längsachse aufweisen,
die unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der Umfangs
richtung des Gleitstücks ansteigt. Die die Führungsschlitze 31
aufweisenden Führungsschienen 30 sind außerhalb des Gleitstü
ckes 23 angeordnet und der Luftzylinder 20 ist wahlweise aus
gefahren oder eingefahren, um das ringförmige Gleitstück 23 zu
drehen und um somit den Steuernocken 18 zu einer vorbestimmten
Seite zu versetzen.
Bei der obigen Anordnung sind die Schaltnockenstößel 22 in
tangentialer Richtung bezüglich der Führungsschlitze 31 oder
in der Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der
Wendetrommel 3 vorbelastet. Es ist offenkundig, dass es mög
lich ist, die Schaltnockenstößel 22 zwischen die Endwände 26a
der Antriebsschlitze 26 und die ringförmige Führungsschiene 30
in eine Klemmrichtung zu klemmen, die im wesentlichen senk
recht zur Achsrichtung der Wendetrommel 3 verläuft. Es ist
weiterhin möglich, zwei oder mehr Schaltnockenstößel (z. B.
drei Schaltnockenstößel) an jeder der axial entgegengesetzten
Seiten der Wendetrommel 3 vorzusehen, so dass der Steuernocken
18 noch sicherer in Position gehalten werden kann.
Bei der obigen Ausführungsform erfolgte die Beschreibung für
den Steuernocken 18, dessen äußere Umfangsfläche beide Nocken
oberflächen 18a und 18b für den doppelseitigen Druckvorgang
und den einseitigen Druckvorgang bildet. Alternativ können
beide Nockenoberflächen an separat hergestellten Steuernocken
18 ausgebildet sein.
Es ist weiterhin möglich eine Anordnung vorzusehen, bei der
die Gleitstücke 23 jeweils mit den Schaltnockenstößeln 22 ver
sehen sind und die Steuernocken 18 die Steuerkurvenausnehmun
gen 26 bilden.
Da wie oben beschrieben sogar eine geringfügige Bewegung der
Steuernocken bei der Druckerpresse nach der vorliegenden Er
findung zu jedem Zeitpunkt, bei dem der Wechselvorgang beendet
ist, vermieden werden kann, ist es möglich, die Verschlechte
rung der Passgenauigkeit, die durch das Schalten des Steuerno
ckens hervorgerufen wird, zu vermeiden, wodurch eine höhere
Passgenauigkeit verglichen mit herkömmlichen Anordnungen er
reicht wird.
Bei der obigen Ausführungsform sind die Steuernocken 18 an den
axialen Außenseiten der Wendetrommel 3 angeordnet. Ein Steuer
nocken 18, der die gleiche Konstruktion wie die Steuernöcken
18 hat, kann aber auch nur auf einer der beiden axial entge
gengesetzten Seiten der Wendetrommel 3 vorgesehen sein.
Diese Beschreibung beabsichtigt auf keinen Fall, die vorlie
gende Erfindung auf die bevorzugte Ausführungsform, die hier
erläutert ist, zu beschränken. Verschiedene Modifikationen der
Druckerpresse mit Blattzuführung, wie hier beschrieben, können
von Fachleuten durchgeführt werden, ohne sich vom Geist und
vom Umfang der vorliegenden Erfindung zu entfernen, wie sie in
den beigefügten Ansprüchen definiert ist.