DE1010814B - Verfahren zur Herstellung eines Trockenpulvers aus gekochten Kartoffeln oder gekochten Gemuesen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Trockenpulvers aus gekochten Kartoffeln oder gekochten GemuesenInfo
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- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/10—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
- A23L19/12—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kartoffelbrei-Trockenpulver und von Trockenpulver
aus anderen stärkehaltigen Grundstoffen. Solche Pulver können durch Zugabe von heißem
Wasser und/oder Milch in ein breiartiges Gericht — beispielsweise in einen Kartoffelbrei — zurückverwandelt
werden, das dem aus den frischen Grundstoffen bereiteten Gericht entspricht.
Es sind bereits praktisch brauchbare Verfahren zur Herstellung solcher Trockenpulver bekannt. Verwiesen
sei beispielsweise auf die in den deutschen Patentschriften 827 896 und 861 634 geschilderten
Verfahren. Diese Patente lehren, zunächst die Feuchtigkeit der gekochten Kartoffeln zumindest so weit zu
erniedrigen, daß der verbleibende Feuchtigkeitsgehalt nur 50 Gewichtsprozent oder sogar noch weniger beträgt
und das auf diese Weise erhaltene und abgekühlte feuchte Pulver endgültig durch Hitze zu
trocknen.
Ein Nachteil des deutschen Patents 861 634 besteht darin, daß man im Verlauf des Verfahrens die Temperatur
des Gutes auf 4° oder noch tiefer erniedrigen muß. Der Nachteil des deutschen Patents 827 896 besteht
darin, daß die für die Herabsetzung des Feuchtigkeitsgehaltes auf 50 Gewichtsprozent erforderlichen
Maßnahmen umständlich oder ziemlich kostspielig sind. Entweder benötigt man hierfür besondere
zusätzliche Apparaturen, beispielsweise Zentrifugen, oder man muß erhebliche Mengen des bereits fertigen
Trockenpulvers in die Fabrikation zurücknehmen. Dabei muß dann die einzelne Kartoffelzelle mehrmals
die Prozedur des Entziehens von Feuchtigkeit und des Wiederaufnehmens von Feuchtigkeit durchmachen.
Da die gekochte Kartoffel für gewöhnlich einen mittleren Feuchtigkeitsgehalt von etwa 75 bis 80%
besitzt, enthält die zurückgenommene Menge Pulver daher etwa den vierfachen Anteil an Feststoffen als
die gekochten Kartoffeln, zu denen das Pulver hinzugefügt wird.
Die Nachteile treten in verschiedener Weise zutage. Es handelt sich einmal um die Kostenfrage, und
zwar insbesondere um Arbeitslöhne und Energie, die für das Zurücknehmen des Kartoffelpulvers in dem
für den Zusatz zu der jeweils zu verarbeitenden Menge gekochter Kartoffeln erforderlichen Ausmaß
aufgewendet werden müssen.
Aus der Tatsache, daß das Trocknen der gekochten Kartoffel in Gegenwart der vierfachen Menge Pulver
erfolgt (berechnet auf die jeweiligen Feststoffe), ergibt sich ferner, daß viele der trockenen Zellen notwendigerweise
viele Male zurückgenommen werden müssen, wobei sie in der Berührung mit den frisch
gekochten Kartoffeln teilweise wieder feucht werden. Diese Zellen, die zunächst gekocht, dann gepulvert
Verfahren zur Herstellung eines Trockenpulvers aus gekochten Kartoffeln oder
gekochten Gemüsen
gekochten Gemüsen
Anmelder:
Templeton Patents Limited, London
Templeton Patents Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff und Dipl.-Ing. G. Puls,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Februar 1953
Großbritannien vom 26. Februar 1953
Robert Alexander Spencer Templeton, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und getrocknet und dann in vielfältiger Wiederholung wieder angefeuchtet, wieder getrocknet und wieder
zurückgenommen, wieder angefeuchtet, wieder getrocknet und wieder zurückgenommen werden, müssen
hierdurch natürlich geschwächt werden.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mittels dessen diese Nachteile vermieden werden. Das Verfahren
nach der Erfindung kann in der folgenden Weise durchgeführt werden: Gekochte Kartoffeln oder
ähnliche Ausgangsstoffe werden einem nur teilweise getrockneten Kartoffelpulver oder einem nur teilweise
getrockneten Pulver eines Gemüses zugesetzt, und zwar in einem beheizten Mischverdampfer. Dabei wird
der Zusatz der gekochten Kartoffeln so bemessen, daß der Gesamtwassergehalt des Gutes in dem Mischer
60% (vorzugsweise 30 bis 40%) nicht übersteigt. Der Wassergehalt des Gutes wird durch Verdampfen auf
mindestens 30% erniedrigt, ehe das Gut aus dem Mischverdampfer ausgetragen wird. Das Gut wird
vorzugsweise zwecks abschließender Trocknung als feuchtes Pulver aus dem Mischer ausgetragen. In dem
Mischverdampfer wird das Gut vorzugsweise auf 50° nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen gehalten.
Bei höheren Temperaturen sinkt die Qualität des Endproduktes und die Zerteilbarkeit des der Verarbeitung
unterliegenden Gutes wird wesentlich herabgesetzt.
Das Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt, wobei der Mischer so eingestellt wird,
daß in jedem Zeitabschnitt der Pulveraustrag ge-
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3 4
messen in Feststoffen dem im gleichen Maß gemesse- Um zu vermeiden, daß von dem als Arbeitsmaterial
nen Eintrag an gekochten Kartoffeln entspricht. erforderlichen Pulver zuviel ausgetragen wird, wo-Gleicherweise
entspricht in jedem Zeitabschnitt die durch in dem Mischer ein zu großer Feuchtigkeitsmit
dem Kartoffeleintrag zugeführte Wassermenge gehalt entstehen und das Verfahren aus dem Gleichder
innerhalb des Mischverdampfers verdampften 5 gewicht geraten könnte, ist es wünschenswert, in dem
Wassermenge zuzüglich der Wassermenge, die wäh- Mischer mit einer beträchtlichen Beschickung teilweise
rend der gleichen Zeit mit dem Kartoffelpulveraustrag getrockneten Gutes zu arbeiten und einen fein einabgeführt
wird. stellbaren Austrag vorzusehen, beispielsweise einen
Man kann beispielsweise einen Schnecken- oder Wehraustrag mit einem fein einstellbaren Auslaß,
sonstigen Mischverdampfer verwenden, der Vorzugs- io über welchen das Gut beim Erreichen einer bestimmweise
mittels eines Dampfmantels beheizt wird. In ten Höhenlage in gewünschtem Ausmaß herüberden
Verdampfer wird zunächst eine Menge Pulver fällt. Man kann auch eine Austragsvorrichtung voraus
gekochten Kartoffeln eingefüllt, welches anfangs sehen, die zwangläufig genau abgemessene Mengen
gegebenenfalls trocken sein kann. Man stellt die Ver- austrägt.
dampfungskapazität durch Wahl des Verhältnisses 15 Es hat sich herausgestellt, daß das Gesamtgewicht
von Heizfläche zu Volumen und Gewicht des Gutes der teilweise trockenen Arbeitsbeschickung in dem
gemäß der im vorangehenden Abschnitt gegebenen Mischverdampfer vorzugsweise mindestens zehnmal
Regel ein, setzt dann beispielsweise so viel gekochte so groß sein soll als das mittlere Gewicht des pro
Kartoffeln zu, daß der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Minute zugeführten Gutes. Es kann aber auch wünursprünglich
eingefüllten Pulvers aus gekochten Kar- 20 sehenswert sein, zwecks besserer Zerteilung, insbetoffeln
und der gekochten Kartoffeln etwa 30 bis 40 % sondere bei Kartoffelsorten, die nach dem Kochen
beträgt, so daß nunmehr zwei Vorgänge gleichzeitig nicht sehr weich werden, das zu verarbeitende Gut in
vor sich gehen. Erstens bricht das Pulver die gekoch- der lOOfachen Menge oder einem noch höheren Vielten
Kartoffeln zu einem Pulver des erforderlichen fachen des durchschnittlichen Eintragsgewichtes pro
Feuchtigkeitsgrades auf, und zweitens erfolgt in dem 25 Minute vorzusehen. Die erforderliche Arbeitsmenge
eingestellten Ausmaß eine Verdampfung, wobei das bestimmt sich einmal danach, daß die gekochten Kar-Gut
in dem Mischer auf ungefähr 50° gehalten wird. toffeln in die Pulverform aufgebrochen werden müssen
Es ist wichtig, daß die Gutstemperatur in dem und daß die hierfür erforderliche Zeit zur Verfügung
Mischverdampfer nicht wesentlich über 50° steigt, da stehen muß, zum anderen danach, daß die Verdampsonst
die Beschaffenheit des Endproduktes leidet. So- 30 fung der Feuchtigkeit dadurch erleichtert werden muß.
dann werden gekochte Kartoffeln in einer solchen Das zu erstrebende Gleichgewicht hängt in erheb-Menge
zugefügt, daß der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt lichem Ausmaß von der jeweiligen Bauart des Hauptinnerhalb
der Grenzen von 30 bis 40 %> gehalten wird. Verdampfers, insbesondere von seinem Rührwerk ab.
Auf diese Weise kann das Gut innerhalb des Misch- Es ist ersichtlich, daß die Kartoffeln wahlweise
Verdampfers in einem mehr oder weniger gleichblei- 35 auch nach dem Kochen und vor dem Einbringen in
benden physikalischen Zustand und auf einem mehr den Mischdampfer in Breiform übergeführt werden
oder weniger konstanten Feuchtigkeitsniveau gehalten können, wodurch die in dem Mischer erforderliche
werden. Menge an Arbeitsgut herabgesetzt werden kann.
In den Mischverdampfer braucht weiteres trockenes Die abschließende Trocknung des in der geschilder-
Pulver nicht eingebracht zu werden. Es werden daher 40 ten Weise aus dem kontinuierlichen Mischverdampfer
die gesamten hierfür bisher aufgewendeten Lohn- und ausgetragenen feuchten Pulvers kann nach zahl-Energiekosten
gespart. Soweit es sich um die Bewegung reichen bekannten Verfahren erfolgen. Man kann das
feuchten Gutes handelt, werden, verglichen mit den gewonnene feuchte Pulver hierfür durch einen oder
auf der Grundlage der eingangs erwähnten älteren mehrere weitere dampfbeheizte Mischer hindurch-Patente
in der Praxis durchgeführten Verfahren, 45 schicken, man kann es in einen Luftstrom hoher Ge-SO
% Gutsbewegung erspart, in der Trockenstufe ein schwindigkeit einbringen, oder man kann es in Trögen
noch größerer Anteil. Die Zellen werden auch nicht einer abschließenden Trocknung auf einen beliebigen
mehr vollständig getrocknet, nur um nachher viele Feuchtigkeitsgehalt unterziehen. Das abschließende
Male erneut angefeuchtet, erneut aufgequollen und Trocknen kann auch in der gleichen Apparatur durchwieder
getrocknet zu werden. Bei dem vorliegenden 50 geführt werden, vorausgesetzt, daß sie eine aus-Verfahren
bleiben allerdings die Zellen der in Ver- reichende Länge besitzt. In der Regel wird es aber
arbeitung befindlichen Kartoffeln eine mehr oder min- praktischer sein, das feuchte, etwa 30 %>
Feuchtigkeit der beträchtliche Zeit in dem Mischverdampfer, je- enthaltende Pulver in andere Trockner zu überführen,
doch bei mehr oder weniger konstanter Temperatur Wie sich aus dem obenerwähnten Stand der Technik
und, was noch wichtig ist, bei annehmbar konstanter 55 ergibt, kann man fast jedes beliebige Trocknungsver-Spannung,
und es ergibt sich hieraus ein höchst fahren hierfür verwenden, vorausgesetzt, daß man damerklicher
Einfluß in Richtung einer Vermeidung für sorgt, daß die Temperatur des Gutes nicht über
derjenigen \reränderungen der Beschaffenheit, die zu- diejenige Grenze steigt, an der sich das Gut zu vervor
als einer der Nachteile der bekannten Methoden färben beginnt oder angesengt wird. Ein sehr sicherer
erwähnt worden waren. 60 Grenzwert hierfür ist eine Temperatur von 50°.
Die erforderliche Zeit hängt in gewissem Maße von Im folgenden wird an Hand der schematischen
der Qualität der Kartoffeln, und ferner von der Wirk- Zeichnungen der für die Durchführung des Verfahrens
samkeit der Rühreinrichtung sowie der Wärmeüber- nach der Erfindung geeignete Mischverdampfer in
tragungsfläche ab, mit der der Mischverdampfer aus- einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
gestattet ist. Im allgemeinen hat sich herausgestellt, 65 Fig. 1 ist eine Draufsicht,
daß die für das vollständige Aufbrechen der gekoch- Fig. 2 eine Endansicht und
gestattet ist. Im allgemeinen hat sich herausgestellt, 65 Fig. 1 ist eine Draufsicht,
daß die für das vollständige Aufbrechen der gekoch- Fig. 2 eine Endansicht und
ten Kartoffeln erforderliche Zeit nicht weniger als 10 Fig. 3 ein Längsschnitt durch den Mischverdampfer,
und nicht mehr als 30 Minuten betragen soll, voraus- Der Mischverdampfer besteht aus drei Trögen 1,2, 3
gesetzt, daß die Kartoffeln bei einer Temperatur von von halbkreisförmigem Bodenquerschnitt, die mit auf
nicht wesentlich mehr als 50° gehalten werden. 70 Wellen 4 sitzenden Schlagstücken zusammenwirken.
Die Wellen 4 erstrecken sich über die ganze Länge der Tröge. Beim Einlaß 5 werden gekochte Kartoffeln
in den Trog 1 eingefüllt und beginnen ihren Weg in Längsrichtung des Troges unter Einwirkung einer am
Einlaßende der Welle 4 in dem Trog 1 vorgesehenen Förderschnecke 6. Die Kartoffel wandert durch den
Trog über ein Wehr 7', durch den Trog 2 und über ein Wehr 8 in den Trog 3. Am Ende des Troges 3 befindet
sich ein Austragswehr 9, an dem das feuchte Kartoffelpulver in im wesentlichen dem gleichen Ausmaß
ausgetragen wird als gekochte Kartoffeln am Einlaß 5 eingetragen werden, unter Berücksichtigung des beim
Durchgang durch die Vorrichtung erfolgenden Feuchtigkeitsverlustes.
Die Tröge 1, 2 und 3 sind von einem Dampfmantel 10 umgeben. Die Kartoffeln werden daher innerhalb
der Vorrichtung einer Erhitzung durch Dampf ausgesetzt, der durch Einlasse 11 ein- und durch Auslässe
12 austritt. Während die Kartoffel durch den Mischverdampfer hindurchbewegt wird, ist sie einem
Luftstrom ausgesetzt, der die Vorrichtung im Gegenstrom durchstreicht. Die Luft tritt unter Einwirkung
eines Ventilators 16 durch eine oberhalb des Gutaustragswehrs 9 angeordnete Öffnung 14 ein und durch
eine Leitung 15 aus. Es können Mischverdampfer beliebiger Abmessungen verwendet werden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist eine Länge von etwa 3 m vorgesehen, so daß für den Trockentunnel
eine Gesamtlänge von etwa 9 m zur Verfügung steht.
Die Kartoffel ist während ihres Durchgangs durch den Mischverdampfer der ständigen Einwirkung der
Schlagstücke 18 und gelenkiger Kratz- oder Schabstücke 19 ausgesetzt, die schraubenförmig auf den
Wellen 4 angeordnet sind. Hierdurch wird die neu zugeführte Kartoffel gründlich mit der in dem Mischverdampfer
vorhandenen Beschickung teilweise getrockneter Kartoffeln gemischt. Die Schlagstücke 18
arbeiten so, daß das Gut ständig gewendet wird, um durch Einwirkung des Luftstromes das Entfernen
von mitgeführter Feuchtigkeit sicherzustellen. Das +0
Arbeiten der Schlagstücke sichert zusammen mit dem Arbeiten der Kratzstücke 19, daß keine örtliche Überhitzung
erfolgt, etwa in der Nähe der Trogwandungen, sondern daß die Gutsbeschickung auf einer Temperatur
von etwa 50° gehalten wird.
Für das Inbetriebsetzen des Mischverdampfers ist es erforderlich, zunächst ein Bett von trockenem
Pulver oder teilweise getrocknetem Kartoffelpulver in die Tröge 1, 2 und 3 einzubringen, woraufhin dann
Kartoffeln durch Einlaß 5 in solchem Ausmaß eingetragen werden, daß es mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 30% am Auslaß 14 ausgetragen werden kann, während die Temperatur des Gutes durch entsprechend
geregelte Zufuhr von Dampf durch die Öffnungen 11 in dem Mischer auf etwa 50° gehalten wird. Das ausgetragene
Gut wird dann abschließend nach einem der zahlreichen bekannten Verfahren getrocknet. Es liegt
jedoch, wenn es als feuchtes Pulver ausgetragen wird, bereits im Zustand eines in feinpulverigem Zustand
aufgebrochenen Pulvers vor.
Man kann das Verfahren auch einsatzweise durchführen, wenn dies auch weniger empfehlenswert ist.
Beispielsweise kann der oben beschriebene Mischverdampfer zunächst mit einem Bett trockenen Pulvers
von gekochten Kartoffeln beschickt werden. Dann kann man gekochte Kartoffeln in solcher Menge in den
Mischer eintragen, daß die Gesamtfeuchtigkeit auf 40% steigt. Die Beschickung wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 30% getrocknet, woraufhin so viel feuchtes Pulver ausgetragen werden kann, als dem
Feststoffgewicht der eingetragenen gekochten Kartoffeln von 30% Feuchtigkeit entspricht. Diese Maßnahmen
können beliebig oft wiederholt werden. Sowohl im kontinuierlichen wie im einsatzweisen Verfahren
kann man auch innerhalb eines höher als 40 und niedriger als 30% liegenden Feuchtigkeitsbereichs des zu verarbeitenden Gutes arbeiten. Unter
der Voraussetzung, daß das Rühr- oder Umwendrad in dem Mischverdampfer sehr sorgfältig so berechnet
ist, daß das Gut in bestmöglicher Weise in Bewegung gehalten wird, kann man bis auf 50 oder sogar 60%
Gesamtfeuchtigkeit hinaufgehen. Im Falle eines Mischverdampfers, der in dieser Hinsicht nicht sehr
gut ausgerüstet ist, wird man im äußersten Falle bis auf 15 % zurückgehen. Der vorgeschlagene Bereich
von 30 bis 40% Feuchtigkeitsgehalt des Arbeitsgutes hat sich als besonders empfehlenswert für die praktische
Anwendung des Verfahrens erwiesen und sichert eine gute Wirtschaftlichkeit.
Das Verfahren gemäß der Enfindung kann ersichtlich besonders gut mit einem bei erniedrigtem Druck
arbeitenden Mischer durchgeführt werden, da hierdurch die für ein vorgegebenes Verdampfungsausmaß
erforderliche Aufheizung oder Erhitzung des Gutes herabgesetzt wird, oder umgekehrt bei vorgegebener
Temperatur eine erhöhte Verdampfung erreichbar ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Trockenpulvers aus gekochten Kartoffeln oder gekochten
Gemüsen, bei dem das gekochte Gut mit gleichem Gut höheren Trockengrades in einem beheizten
Mischverdampfer zusammengebracht und gegebenenfalls abschließend in einer anderen Trockenvorrichtung
fertiggetrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenbringen das trockner« Gut in nur teilweise getrocknetem Zustand
vorliegt und die gekochten Kartoffeln oder Gemüse dem trockneren Gut in solchen Anteilen
zugesetzt werden, daß der mittlere Wassergehalt des gesamten, die Kartoffeln bzw. das Gemüse in
verschiedenen Stadien der Zerkleinerung bis herunter zur Pulverform enthaltenden Gutes nicht
über 60 % ansteigt und daß vor dem Austragen aus dem Mischverdampfer der Wassergehalt des auszutragenden
Gutes durch Verdampfung zumindest auf 30% erniedrigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von gekochtem
Gut und trocknerem Gut so bemessen wird, daß der mittlere Wassergehalt des gesamten Gutes
30 bis 40 % beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Gut im Mischverdampfer
auf etwa 50° gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich
durchgeführt wird, wobei der Mischer so eingestellt wird, daß der Kartoffelpulveraustrag,
gemessen auf der Grundlage der Feststoffe, dem Eintrag gekochter Kartoffeln, ebenfalls auf der
Grundlage der Feststoffe gemessen, im wesentlichen gleich ist und der Kartoffeleintrag auch dem
Ausmaß des in dem Mischverdampfer erfolgenden Verdampfens von Wasser aus der Kartoffel entspricht,
das Ausmaß, in dem Wasser bei der Überführung der gekochten Kartoffeln in Kartoffel-
pulver entfernt werden muß, also im wesentlichen dem in dem Mischverdampfer getätigten Verdampfungsausmaß
entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des teilweise getrockneten
Gutes im Mischverdampfer auf mindestens dem zehnfachen Gewicht des Eintrags an gekochten
Kartoffeln pro Minute gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut
in einem Mischverdampfer bei erniedrigtem Druck behandelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 643;
britische Patentschrift Nr. 525 043.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1010814X | 1953-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010814B true DE1010814B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=10867870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET9115A Pending DE1010814B (de) | 1953-02-26 | 1954-02-26 | Verfahren zur Herstellung eines Trockenpulvers aus gekochten Kartoffeln oder gekochten Gemuesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010814B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266117B (de) * | 1958-10-06 | 1968-04-11 | Simplot Co J R | Verfahren zur Herstellung eines Kartoffel-Trockenproduktes |
DE1270382B (de) * | 1958-12-09 | 1968-06-12 | Rogers Brothers Seed Company | Verfahren zur Herstellung eines entwaesserten Kartoffelproduktes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB525043A (en) * | 1938-02-17 | 1940-08-20 | Zelmanas Volpertas | Process for reducing vegetables containing starch to a dry powder |
DE882643C (de) * | 1942-03-02 | 1953-07-09 | M P P Products Ltd | Verfahren zur Herstellung von gekochtem Kartoffelbrei-Mehl |
-
1954
- 1954-02-26 DE DET9115A patent/DE1010814B/de active Pending
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