DE576547C - Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Knochen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Knochen

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DE576547C
DE576547C DE1930576547D DE576547DD DE576547C DE 576547 C DE576547 C DE 576547C DE 1930576547 D DE1930576547 D DE 1930576547D DE 576547D D DE576547D D DE 576547DD DE 576547 C DE576547 C DE 576547C
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bones
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air
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H1/00Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue
    • C09H1/02Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue of bones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Knochen Die beim Lagern frischer, feuchtigkeitshaltiger Knochen eintretende Zersetzung der Knochenbestandteile sowie die unhygienischen Begleiterscheinungen ebenso wie Stoffverluste machen es notwendig, das Material einem raschen, durchgreifenden Trocknen, und zwar bei möglichst niedriger Temperatur zu unterwerfen. Um das Trocknen zu erleichtern, hat man bis jetzt das rohe Material in ganzen Stücken etwas vorgetrocknet und dann vermahlen, worauf durch das mehr oder weniger grobe Knochemnehl Heißluft durchgetrieben wurde. Ein solches pulverförmiges Trockengut bietet aber dem Durchgang der Heißluft einen wesentlichen Widerstand entgegen. Auch ist es empfehlenswert, das Knochengut vor dem .Trocknen zu waschen und von den leicht löslichen Bestandteilen zu befreien, die sich beim Trocknen zersetzen und das Gut ungünstig beeinflussen würden. Das Auswaschen ist bei mehl- oder pulverförmigem Gut ebenfalls umständlich und mehr oder weniger unwirksam.
  • Es ist gefunden worden, daß das Trocknen wesentlich erleichtert, wird, wenn man das Rohmaterial vor dem Trocknen in dünne Schnitzel oder Späne von etwa o,2 bis r mm Dicke zerschneidet. Z@veckmäßig wird das Material in seinem natürlichen feuchten Zustande in die Schnitzelgestalt übergeführt; weil beobachtet worden ist, daß die Schnitzel dabei eine gekrümmte Gestalt annehmen, und da sie r cm oder mehr lang sind, so erhält die Masse eine genügend poröse Beschaffenheit, die für den Durchtritt der Heißluft günstig ist. Knochenmehl kann eine solche poröse Masse nicht bilden, weil die Mehlteilchen ganz dicht aneinanderliegen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung.
  • Das rohe Knochenmaterial wird durch eine an sich bekannte Schneidevorrichtung in Schnitzel oder Späne von o,2 bis z mm Dicke verwandelt, welche in eine Fallrinne fallen und dann auf den endlosen Riemen c aus Drahtgewebe gelangen, durch welches 4.o bis 5o° C warme trockene Luft hindurchtreten kann. Andere luftdurchlässigeRiemen können ebenfalls Verwendung finden. Der Riemen c ist von solcher Länge und wird mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, daß das Material die Zeit hat, während des Durchganges von dem Teil des Riemens, zu welchem es zugeführt wird, bis zu dem Ablaufende genügend zu trocknen. Von dem Ablaufende fällt das Material durch Eigengewicht in 'den Falltrichter e. Falls das getrocknete Material an dem Riemen c anhaften sollte, wenn dieser in den unteren Riemenlauf übergeht, so wird dieser anhaftende Teil durch die Heißluft von dem Riemen fortgeblasen. Zu diesem Zweck ist der Riemen über die Trommeln d und g in endloser Weise geführt und läuft innerhalb einer Kammer h um, die mit nicht wärmeleitenden Wandungen i versehen ist. In die Kammer wird heiße Trockenluft durch eine Öffnung k eingeführt und tritt in den Raum zwischen dem oberen Riemenlauf c und dem unteren Riemenlauf f ein. In der Nähe des unteren Riemenlaufes f befindet sich eine waagerechte Trennwand Z, welche eine Unterbrechung in der Nähe der Trommel d besitzt: infolgedessen wird der größere Teil der Trockenluft nach dem oberen Riemenlauf c und der geringere Teil zu der Unterbrechung in der Trennwand Z gerichtet. Oberhalb der Trommel d ist eine Austrittsöffnung en für die Feuchtluft vorgesehen, welche zu einer Feuerung oder einem Rauchfang führt, durch welchen die Verbrennungsprodukte abgeführt werden.
  • Die zum Trocknen verwendete Luft wird von einer Kammer n geliefert, die mit einem Erhitzer o versehen ist und Lufteintrittsöffnungen 18 an der einen Wand sowie ein Gebläse 1g an der anderen Wand aufweist, durch welches die Heißluft aus der Kammern in die Trockenkammer 1i, gefördert wird. Die Heißluft kann durch entsprechende Mittel zum zweimaligen oder wiederholten Umlauf durch die Trockenkammer lt veranlaßt werden, bis sie die zulässige Feuchtigkeitsmenge aufgenommen hat.
  • 'Um die löslichen Stoffe aus den Schnitzeln zu entfernen, bevor dieselben dem Trocknen unterworfen werden, wird das Material von der Schneidevorrichtung in einen hohen Trog eingefüllt, welcher einen gelochten Doppelboden besitzt, unterhalb dessen Wasser oder andere Lösungsflüssigkeit eintritt. Die Flüssigkeit tritt durch das Material hindurch nach aufwärts, führt die löslichen Stoffe mit und fließt über ein Abflußrohr ab. Es hat sich herausgestellt, daß ein Rohmaterial, welches in frischem Zustande einen Gehalt von 25 % extraktionsfähigem Fett enthielt, nach der Überführung in Schnitzelgestalt und Trocknen, selbst nach Verlauf von 64 Tagen, noch seinen vollen Gehalt von 25 % extraktionsfähigem Fett aufwies. Wurde ein solches Rohmaterial nur dem Schnitzeln unterworfen, jedoch nicht getrocknet, so zeigte es nach Verlauf von 6¢ Tagen lediglich einen Gehalt von 31, °]o extraktionsfähigem Fett, während der Rest während des Lagerns durch freiwillige Zersetzung verbraucht wurde. Ferner hatte sich gezeigt, daß bei dem gemäß Erfindung behandelten Material auch die Leimbildungsstoffe völlig konserviert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Konservieren von Knochen durch Zerkleinern der frischen Knochen und nachheriges Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß die Knochen in Form von dünnen Schnitzeln oder Spänen getrocknet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Trockenvorrichtung mit einer geschlossenen Kammer mit Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung, in welcher ein endloser durchlässiger Riemen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (k) die Heißluft dem Raum zwischen dem oberen Riemenlauf (c) und dem unteren Riemenlauf (f) zuführt, während eine Trennplatte (l) in der Nähe des unteren Riemenlaufes die Heißluft hauptsächlich durch den oberen Riemenlauf und die darauf befindlichen Schnitzel richtet und in der Nähe des Ablaufendes eine Unterbrechung besitzt, um einen Teil der Heißluft zu dem unteren Riemenlauf zuzuführen und die etwa anhaftenden Teilchen abzublasen und sie in einen Abfuhrtrichter (e) zu führen.
DE1930576547D 1929-09-07 1930-03-22 Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Knochen Expired DE576547C (de)

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