DE1010437B - Verfahren und Anlage zum Herstellen von laenglichen Erzeugnissen aus Beton oder von Reihen solcher Erzeugnisse mit einer Armierung - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Herstellen von laenglichen Erzeugnissen aus Beton oder von Reihen solcher Erzeugnisse mit einer ArmierungInfo
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von länglichen Erzeugnissen
aus Beton oder von Reihen solcher Erzeugnisse mit einer Armierung, welche zwischen zwei an deren
Enden angreifenden Haltern gespannt und in Beton eingebettet wird, welcher mittels einer längs der gespannten
Armierung· gleitenden Gußform zu dem gewünschten Erzeugnis geformt wird, wobei der Beton
während der Bewegung der Guß form in diese eingefüllt wird.
Hauptzweck der Erfindung1 ist, mit Hilfe einer
relativ wenig umfangreichen maschinellen Ausrüstung eine möglichst große Kapazität bei der Herstellung
von Erzeugnissen aus Beton mit vorgespannter, insbesondere mit hochgespannter Armierung
zu erreichen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, die geformten
Betonerzeugnisse schnellstmöglich aus der Guß form zu nehmen und sie anschließend unter
günstigen Bedingungen zum schnellen Abbinden und Erhärten zu bringen.
Fernerhin wird bezweckt, die Herstellung der Betonerzeugnisse zu mechanisieren und weitestgehend
zu automatisieren, so daß nur ein geringer Personalaufwand erforderlich ist, was sich besonders günstig
auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Es sind bereits Vorschläge bekannt, derartige Erzeugnisse
aus Beton dadurch herzustellen, daß eine gespannte Eisenarmierung in Beton eingebettet wird,
wobei letzterer mittels einer längs der Armierung gleitenden Gußform geformt, welche während der Bewegung
der Gußform entlang der Armierung mit Beton versorgt wird. Dieses Verfahren ist aber für
eine wirtschaftliche Herstellung von langgestreckten Erzeugnissen unzureichend. Infolge der noch zu hohen
Fertigungszeiten bei der Herstellung der Erzeugnisse ist auch deren Preis entsprechend hoch, was sich sowohl
auf die Verbreitung der Anwendung dieses Verfahrens als auch auf den Absatz der Erzeugnisse
hindernd auswirkt. Dies liegt vor allem darin begründet, daß ein kontinuierlicher Fertigungsablauf
nicht gegeben ist.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, ein Herstellungsverfahren
anzuwenden, das den Ausstoß einer größeren Anzahl von Erzeugnissen bei einem geringstmöglichen Aufwand
an Maschinen und menschlicher Arbeitskraft gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nach dem Unterbrechen des Gießvorganges, kurz bevor
die Guß form den oberen Armierungshalter erreicht, zwischen der Gußform und dem Formling ein
neuer Armierungshalter zur Aufnahme der Vorspannung eingesetzt und die Guß form nach dem
Verfahren und Anlage zum Herstellen von länglichen Erzeugnissen aus Beton oder von Reihen solcher Erzeugnisse
mit einer Armierung
Anmelder:
Erik Johan von Heidenstam, Stockholm
Erik Johan von Heidenstam, Stockholm
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Berlin-Dahlem,
und Dipl.-Ing. H. H. Wey, München 23, Parzivalstr. 8,
Patentanwälte,
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 5. Dezember 1951
Schweden vom 5. Dezember 1951
Erik Johan von Heidenstam, Stockholm,
ist als !Erfinder genannt worden
ist als !Erfinder genannt worden
Durchtrennen der Armierung in eine neue Arbeitsstellung gebracht wird.
Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zweckmäßig so gestaltet, daß
die Gußform in einem vertikalen Schacht, der mit Einrichtungen zur Zufuhr des Materials versehen,
höhenbeweglich angeordnet ist.
Um eine möglichst günstige Ausnutzung der Anlage zu gewährleisten, sind in dem ortsfesten Schacht
mehrere Gußformen um eine zentrale höhenbewegliche Arbeitsplattform angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es, eine größere Anzahl von Schächten um eine zentral gelegene Achse, ζ. Β.
einen zentralen Schacht, anzulegen, in dem oder in dessen Nähe sich ein Aufzug für Material und bzw.
oder Personen befindet.
Zweckmäßig ist es auch, die Wände der äußeren Schächte mit einem zu ihrer Längsachse parallel verlaufenden
Schlitz oder einer Anzahl solcher Schlitze zu versehen, wobei diese verschließbar ausgebildet
sein können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und deren Beschreibung, die sich
auf einige bevorzugte Ausführungsbeispiele beziehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anlage in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 1 entlang der Linie H-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Anlage gemäß der Schnittlinie HI-III in Fig. 2,
709 548/283
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Schacht, in dem die Fertigung der 'Betonkörper erfolgt,
Fig. 5 einen Teil des Schachtes nach Fig. 4 mit einer Vorrichtung zum Ausbringen eines Formlinge
aus dem Schacht, . "
Fig. 6 einen Teil des Schachtes gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Aufsicht auf Vorrichtungen zum Ausbringen
der Formlinge aus dem Schacht,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Anlage mit rechteckiger Grundfläche,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 8 entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage im Querschnitt.
arbeitet folgendermaßen: Nachdem die Längsarmierung 19 zwischen den Haltern 21 und 22 eingespannt
worden ist, werden die herzustellenden Betonerzeugnisse 33 mit Hilfe einer gleitenden Guß-5
form 9 gegossen. Entsprechend der durch das Drahtseil 11 bewirkten Aufwärtsbewegung der Gußform 9
wird Füllmaterial von oben zugeführt, in das die Betonerzeugnisse eingebettet werden, so daß sie in
seitlicher Richtung gestützt werden. Dadurch kann ίο der GußvOTgang mit großer Gleitgeschwindigkeit der
Guß form in senkrechter Richtung erfolgen, ohne daß der aus der gleitenden Gußform 9 austretende Beton
unbedingt abgebunden zu haben bzw. erstarrt zu sein braucht oder eine nennenswerte Festigkeit erreicht
In den Fig. 1 und 2 sind Schächte dargestellt, in 15 haben muß. Jeder einzelne Schacht ist mit einer
denen die Herstellung der Betonerzeugnisse statt- schlitzförmigen Öffnung 45 (Fig. 4) versehen, die sich
findet. Die Wand 2 des Schachtes erstreckt sich nach über die gesamte Höhe der S c'hachtwand erstreckt und
unten bis auf festen Grund 3 unterhalb der Erdober- gegen den mittleren, den Aufzugsschacht 5 hin, gefläche
4. Ein zentraler Aufzugsschacht 5 für Material richtet ist. Entsprechend der Aufwärtsbewegung der
ist mit Plattformen 6 und einer Aufzugsmaschinen- 20 gleitenden Gußformen 9 wird der Schachtschlitz 45
anlage 7 für den Materialaufzug 8 versehen. Gleitende durch eine — nicht dargestellte — jalousieartige Vor-Gußformen9
sind in Gruppen angeordnet; sie werden richtung verschlossen. Der Arbeiter auf der mit der
von einem Trägersystem getragen und von diesem in gleitenden Gußform verbundenen Plattform 35 hat
ihrer gegenseitigen Lage gehalten; das Trägersystem über die Leiter 34 und die Klapptür 36 ständig Zu-10
kann mit Hilfe eines oder mehrerer Drahtseile 11 25 tritt zu den Plattformen 6. Der Gußvorgang wird so
gehoben oder gesenkt werden. Das Drahtseil 11 ist lange fortgesetzt, bis die Gußformen 9 sich dem
oben an einer Seiltrommel 12 befestigt, die sich auf obersten Teil des Schachtes nähern,
einem Wagen 13 befindet. Dieser läuft mittels Räder Der Gießvorgang wird dann unterbrochen, wenn
14 auf Schienen 15, die konzentrisch zu dem Haupt- der obere Teil des Körpers 33 die durch 33 b anschachtl6
der Anlage angeordnet sind. Um diesen 30 gedeutete Höhe erreicht hat. Danach wird die
Hauptschacht herum befinden sich die Schachtel, gleitende Gußform weiterhin gehoben, und zwar bis
deren Achsen 17 im gleichen Abstand vom Haupt- zu der Lage, die durch den gestrichelten Linienzug 9 α
schacht 16 verlaufen. Der mittlere Hauptschacht 16 dargestellt ist. Daraufhin werden die Träger 38 anbildet
zugleich den Aufzugsschacht 5. Oberhalb der gebracht, die von Aussparungen in der Wand des
Schächte 1 ist ein Raum 18 vorgesehen, in welchem 35 Schachtes oder von Vorsprüngen an dieser Wand
der Wagen 13 jeweils in Stellung zu einem der getragen werden. Anschließend wird ein neuer oberer
Schächte bewegt werden kann. Halter 39 montiert, der sich auf dem Träger 38 ab-
In einem Schacht I1 in welchem das Gießen von Er- stützt und das obere Ende der Längsarmierung aufzeugnissen
aus Beton vorgenommen werden soll, wird nimmt. Die in der Gußform 9 befindliche Längs-.
zunächst die Längsarmierung 19 für die betreffenden 40 armierung 19 wird auf diese Weise relativ zu der
Körper angebracht. Diese Längsarmierung ist in gleitenden Gußform festgelegt, und zwar vorzugs-Fig.
1 nur in einer Lage dargestellt; sie ist mit ihrem weise am unteren Ende derselben,
unteren Ende am Grunde 20 des Schachtes an Haltern Anschließend wird die Armierung oberhalb des
21 befestigt. Mit dem oberen Ende ist die Längs- Halters 39 abgeschnitten und die gleitende Gußform
armierung an Haltern 22 befestigt, die von Trägern 45 an dem Drahtseil 11 weiterhin gehoben. Im Zu-23
getragen werden, welche sich' gegen die Wand 2 sammenhang hiermit wird auch der Halter 22 von der
des Schachtes abstützen. Die Längsarmierung, die Armierung gelöst. Gleichzeitig mit dem Anheben der
zweckmäßigerweise aus dünnen Verstärkungsstäben gleitenden Gußform werden auch die Träger 23 auto-
und insbesondere aus Wendeln von hochwertigem matisch von dem Trägersystem 10 angehoben. Endlich
Stahl bestehen kann, ist auf Trommeln 24 aufgerollt, 50 hängt die gleitende Gußform frei über der oberen
die sich an dem Wagen 13 befinden. Der Schacht wird Kante 40 der Wand 2 des Schachtes. Auf diese Weise
anschließend allmählich mit Füllmaterial 25 gefüllt, ist es mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens mögweiches
aus Vorratsr'äumen 26 im Schacht unterhalb lieh, in einem Schacht rund um eine vorgespannte, im
der Plattform 27 entnommen wird. Aus den Vorrats- voraus angebrachte Armierung Beton einzubringen
räumen 26 fällt das Füllmaterial 25 in einen mittleren 55 und bei einer großen Produktionskapazität Beton-Hohlraum
28, von wo es mit Hilfe eines Greifers 8 erzeugnisse oder eine Reihe von solchen Erzeugnissen
nach oben befördert wird. In einem Treppen schacht wirtschaftlich herzustellen sowie die Gußfarmaus-29
ist ein Personenaufzug 30 vorgesehen. Ein Lasten- rüstung aus dem Schacht zu entfernen, ohne daß es
förderer 31 ist unterhalb der obersten Plattform 32 notwendig wäre, die Vorspannung der Armierung in
angeordnet von der aus der Wagen 13 und auch der 60 dem Betonerzeugnis zu ändern.
Raum, in welchem die Aufzugsmaschinenanlage 7 un- Es ist deshalb auch möglich, nach Entfernung der
tergebracht ist, erreicht werden können. Wenn ein Guß form ausrüstung diese durch den Wagen 13 über
Erzeugnis aus Beton, beispielsweise ein Mast oder einen anderen Schacht 1 zu schwenken und in diesen
ein Rohr 33, genügend fest geworden ist, wird es hinabzulassen, um dann dort mit der gleichen Arbeit
durch den Lastenförderer 31 abtransportiert, wie es in 65 wieder zu beginnen.
Fig. 2 angedeutet ist. Auf der Arbeitsplattform 35 be- Die Armierungswendel 19 sind dabei — wie zuvor
findet sich eine Leiter 34. Eine Klapptür 36 ist an der erwähnt — an dieser Ausrüstung befestigt. Nachdem
Plattform 6 angeordnet, die mit einem Geländer 37 die Guß formen auf den Boden des nächsten Schachtes
ausgerüstet ist. hinabgelassen sind, werden die unteren Enden der
Die beschriebene Anlage gemäß der Erfindung 70 Armierungswendel 19 durch Löcher im Schachtboden
5 6
20 hindurchgeführt und mittels der Halter 21 an aus der Wand 2 des Schachtes 1 herausragen. Der
diesen befestigt. Die weiteren Arbeitsgänge in dem Träger 48 ist mit einer öse 50 zum Anheben versehen,
neuen Schacht stimmen mit den beschriebenen überein. Nachdem diese Vorrichtung in Stellung gebracht
Weiterhin ist erwähnt worden, daß die zu gießen- worden ist, - kann der mit 39 in Fig. 1 bezeichnete
den Betonerzeugnisse in Füllmaterial 25 eingebettet 5 Endhalter entfernt werden. Das Gewicht des Betonwerden.
Dies ist jedoch nur dann notwendig, wenn erzeugnisses und gegebenenfalls der Füllung wird
die Erzeugnisse mit großer Vertikalgeschwindigkeit über den Träger 48 und die Konsolen 49 ganz oder
gegossen werden oder wenn sie in der Längs- und teilweise auf die Schachtwand übertragen. An-
bzw. oder in der Querrichtung nur leicht armiert schließend ist es möglich, das Betonerzeugnis mittels
sind. Tn vielen Fallen ist es möglich, das Gießen ohne io einer passenden, in die öse 50 eingreifenden Hebe-Füftmaterial
durchzuführen. vorrichtung aus dem Schacht herauszuheben.
Wenn aber Füllmaterial verwendet wird, so wird Fig. 7 zeigt eine Transporteinrichtung 13 in Auf-
es dem Raum 28 am unteren Ende des Aufzugs- sieht, die aus einem Wagen besteht, an dem sich eine
Schachtes 5 entnommen. Von dort wird es mit Hilfe ringförmige Tragschiene 51 für einen Träger 52 be-
des Materialaufzugs nach oben transportiert und bei- 15 findet, der mit einer Rolle versehen ist. Der Träger 52
spielsweise durch bewegliche Führungen vermöge ist um den Mittelpunkt 50 des Wagens drehbar. Mit
seines Eigengewichtes in den Schacht, in dem der Hilfe dieser Rolle kann das Betonerzeugnis 33 über
bzw. die Betonkörper gegossen werden, eingebracht. die Konsolen 49 (Fig. 6) hinweggeschoben und in die
Bevor die Betonerzeugnisse aus dem Schacht aus- mit 33 α in Fig. 7 bezeichnete Lage gebracht werden,
gebracht werden, was ausführlicher im Zusammen- 20 Von hier aus kann dieses über die Weiche 53' mit
hang mit den Fig. 5 und 7 beschrieben ist, wird das Hilfe des Lastenförderers 31 zum Stapelplatz trans-
Füllmaterial durch den Schachtboden 20 oder durch portiert werden, gegebenenfalls nachdem die Reihe
Rohre in der Schachtwand in die \farratsräume 26 von Betonerzeugnissen in kleinere Einheiten unterteilt
entleert, aus denen es dank seinem Eigengewicht in worden ist.
den mittleren Raum 28 fällt. 25 Die Anlage gemäß Fig. 8 hat eine rechteckige
In Fig. 3 sind Rohstoffbunker 41 für das Material Grundfläche, wie aus Fig. 9 ersichtlich, und weist acht
für den Beton dargestellt. Aus diesen Bunkern 41 fällt Produktioneschächte und einen Aufzugsschacht 5 für
das Material in den Betonmischer 42, der über die Material auf. Der Aufzugsschacht kann auch mit
Rinne 43 den Beton zum Aufzugsschacht 5 fördert. Treppen und einem Personenaufzug versehen sein.
Der Beton wird dann durch den Aufzug 8 etwas ober- 30 Die übrigen Einrichtungen sind analog den in Verhalb
der gleitenden Gußform gefördert und mittels bindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen. Die
einer oder mehrerer beweglicher Rinnen in die Guß- der Fig. 9 entsprechende Anlage kann zweckmäßigerform
gefüllt. In analoger Weise kann man mit dem weise mit einem Wagen zur Durchführung des Guß-Füllmaterial
verfahren. Eine Treppe 44 führt zu der Vorganges in den vier hinteren Schächten, und einem
ersten Plattform, von der aus die Arbeiter auf der 35 gleichen Wagen für die vier vorderen Schächte aus-Treppe
29 oder mittels des Aufzuges 30 weiter nach gerüstet sein. Zu jedem dieser Wagen gehören zwei
oben gelangen können. dem Ausbringen der fertigen Betonerzeugnisse
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab einen Horizontal- dienende Wagen, die seitlich von den zugehörigen,
schnitt durch die Wand 2 eines Schachtes 1. Acht dem Gießvorgang dienenden Wagen angeordnet sind,
gleitende Gußformaggregate sind um die Arbeite- 40 Abstellplätze 54 für die dem Ausbringen der Betonplattform
35 vorgesehen, die zu der schlitzartigen erzeugnisse dienenden Wagen sind auf einem vorÖffnung
45 führt, welche von den Plattformen 6 er- springenden Teil 55 vorgesehen. Ein Betonmischraum
reichbar ist. Die gleitenden Gußformaggregate sind 56 ist vorgesehen und däneben ein Kanal 57 mit einer
für die Herstellung von zylindrischen Betoniröbren horizontalen Transporteinrichtung, um das Füllmit
Längsarmierung 19 und mit schraubenförmigen 45 material dem Aufzugsschacht zuzuführen. Eine ähn-Armierungen
gedacht. Bei einer Wandstärke der liehe horizontale Transporteinrichtung ist oberhalb
Rohre von 30 cm braucht 'der Innendurchmesser des der Schächte in entgegengesetzter Richtung an-Schaebtes
nur 2 m zu betragen:, damit der Arbeiter geordnet.
auf der Plattform 35 eine ausreichende Bewegungs- Die Anlage gemäß Fig. 10 hat eine abgewandelte
möglichkeit bei der Arbeit hat, die in einfacher Weise 50 Form. Die Vielzahl von Schächten 1 gemäß Fig. 2 ist
mechanisiert wird. Die Anlieferung von Beton und durch einen Ringraum 57 zwischen den Wänden 2 er-
von Füllmaterial kann aber auch mittels zweier Rohr- setzt.
systeme durchgeführt werden, deren eines oben mit Als Füllmaterial wird vorzugsweise ein körniges
dem Bunker für den Beton und deren anderes mit dem Material, wie Sand, Schlacke od. dgl., benutzt.
Vorratsraum für das Füllmaterial verbunden ist. Der 55 Poröses Material ist vorzuziehen. Wenn die Beton-Schlitz
45 kann, falls Füllmaterial benutzt wird, un- erzeugnisse hohl sind, kann das Füllmaterial sowohl
terhalb der Arbeitsplattform mit einer aufgehängten auf der Außenseite des Erzeugnisses als auch in dem
Jalousie verschlossen werden. Hohlraum untergebracht werden. In vielen Fällen ist
Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch einen Schacht in es jedoch vorteilhaft, den Hohlraum nicht zu füllen
horizontaler Ebene und Fig. 6 eine entsprechende An- 60 und anstatt dessen Dampf zum Zwecke des schnelleren
sieht aus dem Innern des Schachtes, um die Vor- Erhärtens einzuführen.
richtungen zur Anbringung eines neuen oberen Hai- In anderen Fällen wird überhaupt kein Füllmaterial
ters und zur Ausbringung des aus dem Schacht benutzt. Es kann zweckmäßig sein, in einem oder in
herauszutransportierenden Betonerzeugnisses dar- mehreren Schächten, in denen gefüllt wird, im Mittelzustellen.
65 teil leichte senkrechte Dis-tanzstücke vorzusehen, die
Eine Scheibe· bzw. ein Ring 46, vorzugsweise mit beispielsweise aus Seitenwänden und einem darauf-
U-förmigem Querschnitt, weist an seiner Oberseite liegenden Dach bestehen. Solche Distanzstücke kön-
Halter47 für die Befestigung der Längsarmierungs- nen zweckmäßig so angeordnet werden, daß z.B. im
drähte bzw. -wendel 19 auf. Die Scheibe 46 ruht auf Zentrum des Schachtes ein Durchgang in senkrechter
einem Träger 48, der aus Konsolen 49 gelagert ist, die 70 Richtung für klimatisierende Luft besteht, mit deren
Hilfe die Temperatur in dem Schacht während des Erhartungsprozesses geregelt werden kann. Die
Distanzstücke können mit solchen Seitenflächen gegenüber der Füllung ausgebildet werden, daß zwischen
ihnen und der Füllung große Reibung entsteht. Auf diese Weise tragen die genannten Seitenwände weitgehend
zum Tragen des Materials bei, so daß der senkrechte Druck innerhalb der Füllung auf ein absolutes
Minimum reduziert wird.
Unter gleitender Gußform soll jegliche Art von Gußform verstanden werden, die gleitet, rollt oder
sich in anderer Weise gegenüber dem Betonerzeugnis, das gegossen wird, bewegt.
Die Konsolen 49 können in der Höhe der höchsten Stellen des Schachtes angeordnet sein; sie können sich
aber auch in halber Höhe befinden, so* daß jederzeit Betonerzeugnisse von wesentlich geringerer Länge
als die Schachthöhe hergestellt werden können.
Die Erfindung kann für die Herstellung verschiedener Art von Betonerzeugnissen verwendet
werden, die hintereinander als lange Reihen, beispielsweise mit T-förmigem, quadratischem oder rundem
Querschnitt mit oder ohne inneren Hohlraum gegossen werden können. Sie ist insbesondere in den
Fällen anwendbar, wo die Betonelemente mit vorgespannter Armierung versehen sind.
Nach dem erfindüngsgemäßen Verfahren können
beispielsweise Betonmasten äußerst wirtschaftlich hergestellt werden.
Die gleitende Gußform braucht das Betonerzeugnis nicht unbedingt von allen Seiten zu umschließen. Es
ist auch möglich, daß eine Wand der Guß form durch die stationäre Schachtwand gebildet wird, längs der
die Guß form gleitet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von länglichen Erzeugnissen aus Beton oder von Reihen solcher Er-
35 Zeugnisse mit einer Armierung, welche zwischen zwei Haltern für ihre Enden gespannt und in
Beton eingebettet wird, der mittels einer längs der gespannten Armierung gleitenden Gußform zu
dem gewünschten Erzeugnis geformt wird, wobei der Beton für die Zwecke des Gußvorganges in die
Gußform während ihrer Bewegung längs der Armierung eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Unterbrechen des Gießvorganges kurz vor Erreichen des oberen Armierungshalters (22) zwischen der Gußform (9) und dem
Formling (33) ein neuer Armierungshalter (39) zur Aufnahme der Vorspannung eingesetzt und
die Gußform (9) nach Durchtrennen der Armierung (19) in eine neue Arbeitsstellung gebracht
wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gußform (9) in einem vertikalen Schacht (1) mit Einrichtungen für die Zufuhr des Materials beweglich
ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gußformen (9) um eine
zentrale Arbeitsplattform (35) in dem ortsfesten Schacht (1) angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von Schächten (1) rund um eine senkrechte Achse (Mittelachse der
Anlage) vorgesehen ist, in der oder in der Nähe von der ein Aufzug für Material oder Personen
angeordnet ist.
5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachtwände (2) mit einem senkrechten Schlitz (45) oder einer Anzahl von
Schlitzen, die geschlossen werden können, versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 581 572, 366 525.
Deutsche Patentschriften Nr. 581 572, 366 525.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709548/283 6.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE730674X | 1951-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010437B true DE1010437B (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=20317456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14672A Pending DE1010437B (de) | 1951-12-05 | 1952-12-05 | Verfahren und Anlage zum Herstellen von laenglichen Erzeugnissen aus Beton oder von Reihen solcher Erzeugnisse mit einer Armierung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010437B (de) |
GB (1) | GB730674A (de) |
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-
1952
- 1952-12-04 GB GB30765/52A patent/GB730674A/en not_active Expired
- 1952-12-05 DE DEH14672A patent/DE1010437B/de active Pending
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Also Published As
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