DE10054978B4 - Gipskarton-Platte mit einer randseitingen, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents

Gipskarton-Platte mit einer randseitingen, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben Download PDF

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Gipskarton-Platte (1) mit randseitiger, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung (2) mit einem beliebigen Querschnitt mit mindestens einem rechten Winkel (4), dadurch gekennzeichnet, dass
– die Oberfläche der Ausnehmung (2) mit der Kartonbeschichtung (8) der Gipskarton-Platte (1) bedeckt ist und
– die an die Ausnehmung (2) angrenzende Stirnseitenoberfläche eine rechtwinklig zur Plattenebene verlaufende und Kartonschnittkanten aufweisende Schnittfläche und keine Kantenummantelung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gipskarton-Platte mit einer randseitigen, sich über die ganze Länge erstreckende Ausnehmung, die mit einem besonderen Verfahren mit einem beliebigen Querschnitt mit mindestens einem rechten Winkel hergestellt wird und die Verwendung derselben.
  • Derartige Gipskarton-Platten sind im Stand der Technik aus der US 1,575,842 bekannt. Dieser Druckschrift ist eine vorgefertigte Ausnehmung zu entnehmen. Die Gipskartonplatte ist an dem die Ausnehmung aufweisenden und dem gegenüberliegenden Rand vollständig von Gipskarton umgeben. Wie die Ausnehmung eingearbeitet wird bzw. die Beschichtung der Oberfläche der Ausnehmung vorgenommen wird, ist der Druckschrift nicht zu entnehmen. Dies ist auch nur allzu verständlich, weil Sinn und Zweck der Ausnehmung bzw. der Beschichtung der Oberfläche der Ausnehmung darin liegt, dass zwei aneinander stoßende Gipskarton-Platten an den sichtbaren Stoßstehlen einerseits sauber und fachmännisch aussehen soll und andererseits der Grundkörper aus Gips an den Schnittflächen nicht sichtbar sein soll, um damit ein Nacharbeiten der Stoßstellen zu vermeiden.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung einer Fuge oder Ausnehmung aus der GB 1,396,288 bekannt geworden. Ziel dieses Verfahrens ist es, Gipskartonplatten zu kürzen und die quer zur großen Oberfläche der Gipskarton-Platte geschnittenen Flächen, die nach der Kürzung nicht mit einer Gipskartonbeschichtung belegt sind, mit der gleichen Gipskartonbeschichtung wie die großen Oberflächen dieser Platte zu belegen. Dazu wird zunächst entlang der Schnittseite eine Ausnehmung so eingeschnitten, dass die Kartonbeschichtung erhalten bleibt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Rest des Gipskörpers samt der Kartonbeschichtung abgesägt. Im nächsten Verfahrensschritt wird an die obere Schicht des Gipskartons eine Schräge angefräst, wobei sich die Schräge von der Kante des Gipskörpers bis zu einer weiteren Kante in der Kartonbeschichtung erstreckt. Ferner wird in einem weiteren Verfahrensschritt die beiden angeformten Schrägen und zueinander komplementär zueinander passenden Schrägen zusammengefügt und verklebt.
  • Mit diesem Verfahren wird einerseits erreicht, dass die Schnittkanten bzw. Längsseiten der gekürzten Gipskarton-Platte eine höhere Stabilität in diesem Bereich erhalten und damit andererseits keine Feuchtigkeit in den Grundkörper eindringt, so dass bei Verschraubungen im Bereich der Seiten die Kanten nicht ausbrechen und damit die gesamte Gipskarton-Platte unbrauchbar machen.
  • Durch dieses Verfahren könnte der Fachmann Anregungen zur Herstellung von Gipskartonplatten nach der US 1575842 erhalten, sofern es sich dabei um ausreichend gekürzte Platten handelt. Weitergehende Anregungen zur fertigung von Gipskartonplatten mit randseitiger Ausnehmung sind nicht entnehmbar.
  • Gipskarton-Platten werden bei Verschalungen von Wänden oder Verkofferungen von Rohren oder Leitungen in Räumen oder Gebäuden erfolgreich verwendet. In besonderen Fällen finden Gipskarton-Platten auch Anwendung zum Verzieren von Decken und Wänden eines Raumes. Ein besonderer Anwendungsfall liegt darin, Tür- oder Fensterrahmen mit einer besonderen Bekleidung zu versehen. Dabei wird um den bereits vorhandenen Fenster- oder Türrahmen in die Wand in einem bestimmten Abstand vom Rahmen eine Fuge in die Wand oder Decke eingearbeitet, die bei einem bestimmten Lichteinfallswinkel einen Schatten wirft und dadurch den Rahmen größer oder filigraner erscheinen läßt. Der Aufbau einer derartigen Schattenfuge entlang des Fenster- oder Türrahmens ist verhältnismäßig aufwendig und kann nicht in jedem Falle angebracht werden. Zum Aufbau einer derartigen Schattenfuge ist es notwendig, zunächst einen Träger entlang der zu bildenden Schattenfuge anzubringen, auf den ein schmaler Streifen einer Gipskarton-Platte aufgelegt und befestigt wird. Auf diesen schmalen Streifen ist dann die eigentliche Gipskarton-Platte, die zur Verschalung und Bildung der Schattenfuge dient, in einem bestimmten Abstand vom Tür- oder Fensterrahmen aufzulegen und fest zu verbinden. Dabei ist zu beachten, dass die Schnittseite der aufgelegten Gipskarton-Platte ebenfalls mit einer Kartonschicht belegt ist, so dass die Oberfläche der aufgelegten Gipskarton-Platte einheitlich erscheint. In der Praxis ist die Auflagelinie zwischen der Gipskarton-Leiste und der Gipskarton-Platte nicht immer eine gerade Linie, so dass ein Luftspalt entsteht, der das Ansehen der Schattenfuge beeinträchtigt. Insgesamt sind die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Erstellung einer Schattenfuge entlang eines Rahmens einer Tür oder eines Fensters verhältnismäßig zeitintensiv und daher kostspielig.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gipskarton-Platte mit besonderer Gestaltung, ein Herstellungsverfahren hierzu, sowie eine Verwendungsmöglichkeit dieser Gipskartonplatte anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs und abhängigen Nebenansprüchen befindlichen Merkmale gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Gipskarton-Platte mit randseitiger, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung mit einem beliebigen Querschnitt mit mindestens einem rechten Winkel ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – die Oberfläche der Ausnehmung mit der Kartonbeschichtung der Gipskarton-Platte bedeckt ist; und
    • – die an die Ausnehmung angrenzende Stirnseitenoberfläche eine rechtwinklig zur Plattenebene verlaufende und Kartonschnittkanten aufweisende Schnittfläche und keine Kantenummantelung aufweist.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer vorgefertigten Gipskarton-Platte mit einer randseitigen, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung, wobei an mindestens einer Stirnseite der Gipskarton-Platte mit einer geeigneten Profilfrässcheibe über die Länge der Seite eine Ausnehmung so eingefräst wird, dass an der Kartonbeschichtung keine Gipsschicht stehen bleibt und die Kartonbeschichtung der Gipskarton-Platte nicht beschädigt, und ein Steg mit nur einseitiger Kartonbeschichtung gebildet wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – die vorgenannte erfindungsgemäße Gipskartonplatte hergestellt wird,
    • – das Einfräsen der Ausnehmung mit einer oder mehreren Frässcheiben erfolgt, deren Schneidflächen ein vorbestimmtes Profil aufweisen, wobei mindestens eine einen rechten Winkel aufweist; und
    • – die über die gefräste Ausnehmung ragende Kartonbeschichtung auf der Oberfläche der Ausnehmung unter Zufuhr von Wärme bei ca. 80° C ca. 30 Sekunden unter Pressdruck verleimt wird, wobei
    • – der Pressdruck mit Hilfe eines Vakuumschlauchs erzielt wird, der über die zu verklebenden Stellen gezogen und an der Gipskarton-Platte abgedichtet wird; und anschließend evakuiert wird, sowie
    • – der nicht beidseitig von der Kartonbeschichtung bedeckte Restabschnitt des Steges abgetrennt wird.
  • Vorteilhaft ist es, die Ausnehmung mit einem beliebigen Querschnitt je nach Wunsch des Auftraggebers zu gestalten. Dabei muß der Querschnitt der Ausnehmung mindestens einen rechten Winkel aufweisen. Zusätzlich kann mindestens eine Rundung, die konkav oder konvex ausgebildet ist, vorhanden sein.
  • In bestimmten Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, mindestens eine Schräge in dem Querschnitt der Ausnehmung einzuarbeiten.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Stärke des Fräsblattes genau der Tiefe der Ausnehmung entspricht. Die Schnittflächen der Frässcheibe weisen dabei genau das Profil des Querschnitts der Ausnehmung auf.
  • Von ganz besonderem Vorteil ist, beim Fräsvorgang der Ausnehmung die bereits vorhandene Kartonbeschichtung der Gipskarton-Platte nicht zu beschädigen, so dass der übrigbleibende Überhang der Beschichtung (Karton) über die Ausnehmung in einem nachfolgenden Verfahrensschritt über die Oberfläche der Ausnehmung gepreßt und verleimt wird. Der Preßvorgang wird mit Hilfe eines Vakuumschlauchs durchgeführt, der über die zu verleimenden Stellen gezogen und abgedichtet wird und dann evakuiert. Infolge des äußeren Luftdrucks werden die zu verleimenden Teile zusammengedrückt. Dies ist unter Zufuhr von Wärme bei etwa 80°C möglich. Vorteilhaft ist es auch, den überstehenden Kartonabschnitt unter Druck auf die Oberfläche mit geeigneten Mitteln zu pressen, damit die Verleimung gleichmäßig verläuft.
  • Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Detail näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung des Querschnitts eines Teilabschnitts einer Gipskarton-Platte (1) mit einer erfindungsgemäßen Ausnehmung (2) an einer Seite der Gipskarton-Platte (1);
  • 2 eine schematische Darstellung des Querschnitts eines Teilabschnitts der Gipskarton-Platte (1) mit einer rechtwinkligen Ausnehmung (2), deren Oberfläche teilweise mit einer Kartonschicht (8) bedeckt ist;
  • 3 eine schematische Queschnitts-Darstellung des herkömmlichen Aufbaus einer Schattenfuge (2') entlang eines Tür- oder Fensterrahmens (9);
  • 4 den schematischen Aufbau einer Schattenfuge (2) mit einer erfindungsgemäßen Gipskarton-Platte (1).
  • In 1 wird schematisch ein Teilabschnitt einer erfindungsgemäßen Gipskarton-Platte 1 im Querschnitt gezeigt, deren eine Seite eine erfindungsgemäße Ausnehmung 2 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Gipskarton-Platte 1 aus mehreren Schichten. Die Gipsplatte ist auf beiden Seiten mit einem geeigneten Karton 8, 8' beschichtet. Entlang einer vorgegebenen Seite ist eine rechtwinklige Ausnehmung 2 mittels einer Frässcheibe 10 eingearbeitet. Die Stärke der Frässcheibe 10 entspricht genau der Tiefe der Ausnehmung 2. Der Fräsvorgang wird in allen Fällen so genau eingestellt, dass während des Fräsens entlang einer vorgegebenen Seite die Kartonbeschichtung 8 erhalten bleibt und nicht beschädigt wird. Im einfachsten Falle entspricht die Tiefe der Ausnehmung 2 genau der Stärke der Frässcheibe 10. Die Länge (L) der Fuge 2 ist frei wählbar und richtet sich im wesentlichen nach den Vorgaben des Bestellers. Die Dicke des nach der Fräsung stehengebliebenen Stegs 12 der Gipskarton-Platte 1 sollte aus Gründen der Stabilität 5 mm nicht unterschreiten. Nach Abschluss des Fräsvorgangs in eine Seite der Gipskarton-Platte bleibt der überstehende Teil 13 der Kartonbeschichtung 8 über die gesamte Länge (L) des Stegs 12 übrig.
  • In 2 ist schematisch ein Teilabschnitt der Gipskarton-Platte 1 mit einer vorgefertigten Ausnehmung 2 im Querschnitt dargestellt. Nach der Einarbeitung der Ausnehmung 2 in die entsprechende Seite der Gipsplatte 14 wird die Oberfläche der Ausnehmung 2 mit einem geeigneten Weißleim bestrichen und anschließend der überstehende Karton-Abschnitt 13 der Kartonbeschichtung 8 auf die Oberfläche der Ausnehmung 2 gelegt und unter Zufuhr von Wärme bei ca. 80°C 30 Sekunden lang angepreßt. Dabei wird der Restabschnitt 13 mit der Oberfläche der Ausnehmung 2 verklebt. Infolge der vergrößerten Oberfläche der Ausnehmung durch das Profil der Ausnehmung 2 bildet sich entlang der Ausnehmung ein kleiner Restabschnitt 11 des Steges 12 heraus, der in einem letzten Verfahrensschritt mit geeigneten Mitteln abgeschnitten wird. Dadurch wird erreicht, dass sowohl die große Oberfläche der Gipskarton-Platte 1 als auch die Oberfläche der Ausnehmung 2 mit ein und demselben Kartonmaterial beschichtet wird und keine Absätze in der Beschichtung auftreten.
  • In 3 ist schematisch der Aufbau einer herkömmlichen Schattenfuge 2' im Querschnitt dargestellt. Entlang des Tür- oder Fensterrahmens 9 ist eine Konsole 15 oder Träger angeordnet, die entweder aus Holz, Metall oder Kunststoff besteht. Die Konsole 15 weist eine bestimmte Dicke (D) auf. Die Konsole 15 wird mit geeigneten Mitteln, die hier nicht näher beschrieben werden, an der Wand oder am Türrahmen 9 befestigt. Auf die Konsole 15 wird hernach eine Leiste 16 aus Gipskarton-Material gelegt und an der Konsole entweder verleimt oder verschraubt. Das Erstellen der Schattenfuge 2' wird dann dadurch erreicht, dass eine Gipskarton-Platte 1' auf die Leiste 16 in einem bestimmten Abstand (A) vom Tür- oder Fensterrahmen aufgelegt wird. Das Mass des Abstands (A) richtet sich nach den Vorgaben des Auftraggebers. In einem bestimmten Abstand von der Konsole 15 befindet sich eine weitere Konsole 17, deren Dicke um das Mass der Leiste 16 vergrößert ist. Somit ist der Abstand von der Wand zur Unterseite der Gipskarton-Platte 1' gleichmäßig, so dass anschließend die Gipskarton-Platte 1' aufgelegt und befestigt werden kann. Die Schnittfläche 18 der Gipskarton-Platte 1' ist abschließend mit einem farbgleichen Karton oder Papier zu bekleben, um keine farblichen Unterschiede in der Schattefuge 2' zu erzeugen.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gipskarton-Platte 1 mit einer Ausnehmung 2 im eingebauten Zustand am Tür- oder Fensterrahmen gezeigt. Entlang des Türrahmens 9 befindet sich eine Konsole 15 der Dicke D, die, genau wie in 3, mit geeigneten Mitteln an der Wand oder am Rahmen 9 befestigt ist. In einem bestimmten Abstand von der Konsole 15 ist eine identische Konsole 17 der gleichen Dicke (D) wie die Konsole 15 an der Wand angeordnet. Die erfindungsgemäße Gipskarton-Platte 1 wird anschließend mit der vorgefertigten Ausnehmung 2 mit dem Türrahmen 9 auf die Konsolen 15, 17 gelegt und an diesen Konsolen 15, 17 befestigt. Das Vorhandensein der vorgefertigten Fuge 2 an einer Baustelle stellt für das Anfertigen einer Schattenfuge entlang eines Rahmens oder an einer Decke eines Raumes eine wesentliche Erleichterung dar. Dadurch wird eine beachtliche Kosteneinsparung erzielt. Am Montageort sind also keine weiteren Nacharbeiten der Schattfuge, wie im Stand der Technik, notwendig.
  • In 2 ist der Querschnitt der Ausnehmung 2 rechtwinklig. Zur Herstellung einer rechtwinkligen Ausnehmung 2 ist es gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig, eine Frässcheibe 10 zu wählen, deren Schnittfläche senkrecht zur Ebene der Frässcheibe 10 stehen. Für den Fall, dass die Dicke der Frässcheibe 10 genau der Tiefe der Ausnehmung 2 entspricht, ist lediglich ein Fräsvorgang im Prinzip notwendig, um die Ausnehmung 2 entlang einer Seite der Gipskarton-Platte 1 herzustellen. In der Praxis ist es üblich, die Fuge in mehreren Frässchritten zu erstellen. Auch ist es in der Praxis üblich, nicht für jede Tiefe einer bestimmten Ausnehmung eine bestimmte Frässcheibe 10 bestimmter Dicke zu benutzen, sondern mit einer einzigen Frässcheibe 10 durch mehrmalige Frässchritte eine vorbestimmte Tiefe der Ausnehmung herzustellen. Dabei ist es wichtig, dass bei den einzelnen Fräsverfahrensschritten die Kartonschicht 8 auf der Gipskarton-Platte 1 nicht beschädigt wird. Mit sehr genau arbeitenden Fräsmaschinen und Vorrichtungen zur Halterung der Gipskarton-Platten auf dem Support der Fräsmaschine, ist die Herstellung einer Ausnehmung 2 am Ort, der nicht der Montageort ist, leicht herzustellen. Neben dem mindestens einen rechten Winkel kann die Ausnehmung noch weitere Gestaltungen aufweisen.
  • Für die Querschnittsform einer Schräge in der Ausnehmung 2 bedarf es einer Frässcheibe 10, deren Schnittflächen einen gewissen Winkel verschieden von 90° zur Frässcheibenebene einnehmen. Der Fräsvorgang ist im Prinzip der gleiche wie der der in 2 beschrieben wurde.
  • Es können konvexe/und oder konkave Formen neben dem mindestens einen rechten Winkel (4) hergestellt werden.

Claims (11)

  1. Gipskarton-Platte (1) mit randseitiger, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung (2) mit einem beliebigen Querschnitt mit mindestens einem rechten Winkel (4), dadurch gekennzeichnet, dass – die Oberfläche der Ausnehmung (2) mit der Kartonbeschichtung (8) der Gipskarton-Platte (1) bedeckt ist und – die an die Ausnehmung (2) angrenzende Stirnseitenoberfläche eine rechtwinklig zur Plattenebene verlaufende und Kartonschnittkanten aufweisende Schnittfläche und keine Kantenummantelung aufweist.
  2. Gipskarton-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (2) mindestens eine Rundung (5, 6) aufweist.
  3. Gipskarton-Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung (5) konkav ist.
  4. Gipskarton-Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung (6) konvex ist.
  5. Gipskarton-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (2) mindestens eine Schräge (7) aufweist.
  6. Gipskarton-Platte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Gipskarton-Platte (1) nicht kleiner als 10 mm ist.
  7. Gipskarton-Platte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipskarton-Platte (1) auf beiden Großflächen der Gipskarton-Platte mit Karton oder Papier beschichtet ist.
  8. Verfahren zur Herstellung einer vorgefertigten Gipskarton-Platte (1) mit einer randseitigen, sich über die ganze Länge eines Seitenrandes erstreckende Ausnehmung (2), wobei an mindestens einer Stirnseite der Gipskarton-Platte (1) mit einer geeigneten Profilfrässcheibe (10) über die Länge der Seite eine Ausnehmung (2) so eingefräst wird, dass an der Kartonbeschichtung (8) keine Gipsschicht stehen bleibt und die Kartonbeschichtung (8) der Gipskarton-Platte (1) nicht beschädigt, und ein Steg (12) mit nur einseitiger Kartonbeschichtung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gipskartonplatte nach einem der Ansprüche 1 – 7 hergestellt wird, – das Einfräsen der Ausnehmung (2) mit einer oder mehreren Frässcheiben (10) erfolgt, deren Schneidflächen ein vorbestimmtes Profil aufweisen, wobei mindestens eine einen rechten Winkel aufweist; und – die über die gefräste Ausnehmung (2) ragende Kartonbeschichtung auf der Oberfläche der Ausnehmung unter Zufuhr von Wärme bei ca. 80° C ca. 30 Sekunden unter Pressdruck verleimt wird, wobei – der Pressdruck mit Hilfe eines Vakuumschlauchs erzielt wird, der über die zu verklebenden Stellen gezogen und an der Gipskarton-Platte (1) abgedichtet wird; und – anschließend evakuiert wird, sowie – der nicht beidseitig von der Kartonbeschichtung bedeckte Restabschnitt (11) des Steges (12) abgeschnitten wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräsflächen in der Gipskarton-Platte (2) in einem Verfahrensschritt mit einem geeigneten Leim überstrichen werden.
  10. Verwendung der vorgefertigten Gipskarton-Platte (1) mit randseitiger, sich über die Länge eines Seitenrandes erstreckender profilierter Ausnehmung (8) gemäß einem der Ansprüche 1 – 7 zur Herstellung einer Schattenfuge (2) an Decken und Wänden eines Raumes.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgefertigte Gipskartonplatte (1) auf profilierte Stützen (15) aufgebracht wird, die an der Decke, auf der Wand oder am Rahmen einer Türe oder eines Fensters befestigt sind und von denen eine unterhalb der profilierten längsseitigen Ausnehmung (2) angeordnet ist.
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