DE10046339C2 - Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssystems - Google Patents

Description

Bei bisher bekannten Kommunikationsendgeräten, die an eine Kommunikationsanlage angeschlossen sind, können lediglich Text- bzw. Grafikinformationen dargestellt werden, die durch die jeweilige Kommunikationsanlage vorgegeben und generiert werden. Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen der Kommuni­ kationsendgeräte sind somit nicht für ein Abrufen bzw. eine Darstellung von beliebigen Text- bzw. Grafikinformationen nutzbar. Diese Einschränkungen behindern bei Kommunikations­ systemen mit mehreren unterschiedlichen Kommunikationsanlagen eine Vereinheitlichung der verfügbaren Diensten. Eine mögli­ che Folge daraus sind Inkonsistenzen bei den in einem Kommu­ nikationssystem verfügbaren Diensten.

In DE 198 34 210 A1 ist eine Durchführung interaktiver Dienstdialoge in einem Telekommunikationsnetz beschrieben. Bei einem Dialog zwischen einem Dienst eines Telekommunikati­ onsnetzes und einem über ein Endgerät an das Netz angeschlos­ senen Teilnehmer erfolgt eine Ausgabe von Meldungen über das Endgerät und eine Eingabe von Informationen durch den Teil­ nehmer dadurch, daß das Endgerät aufgrund eines ihm gegebenen spezifischen Befehls anhand von Dialoginformationen, die an das Endgerät über eine Netzverbindung übermittelt und in diesem gespeichert sind und welche die Durchführung des Dia­ loges betreffen, die Ausgabe an den Teilnehmer ausführt und die Eingabe des Teilnehmers entgegennimmt und verarbeitet. Daraus wird ein Dialogresultat abgeleitet und dieses dem Dienst über eine Netzverbindung übermittelt. Seitens des Netzes wird der Dienst in Abhängigkeit vom Dialogresultat fortgesetzt.

In DE 199 32 974 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung einer Adresse eines Wireless-Application-Protocol(WAP)-Servers für ein drahtloses Kommunikationsendgerät beschrieben, bei dem das drahtlose Kommunikationsendgerät eine Registrierung an­ fordert. Ein Vermittlungssystem bestätigt, ob das drahtlose Kommunikationsendgerät teilnahmeberechtigt ist oder nicht und beantwortet die Registrierungsanforderung. Das Vermittlungs­ system übermittelt gleichzeitig eine Adreßinformation des entsprechenden WAP-Servers an das drahtlose Kommunikations­ endgerät, falls das drahtlose Kommunikationsendgerät teilnah­ meberechtigt ist.

In DE 199 62 192 A1 ist ein Verfahren und ein System zur Inhaltskonvertierung von elektronischen Daten für drahtlose Vorrichtungen beschrieben. Das Verfahren und das System ge­ statten einer drahtlosen Vorrichtung, wie einem drahtlosen Telefon, elektronische Dokumente mit elektronischen Daten in einem Format zu empfangen, das zum Anzeigen auf einer draht­ losen Vorrichtung geeignet ist. In elektronisches Original- Dokument in einer ersten Markup-Sprache, wie der Hypertext Markup Language (HTML), wird in eine zweite, drahtlose Mark­ up-Sprache, wie der Wireless Markup Language (WML), entspre­ chend einem Wireless Application Protocol (WAP) konvertiert. Textliche Dokumentenelemente und nicht-textliche Dokumenten­ elemente werden aus einem Format, das für die erste Markup- Sprache geeignet ist, in ein Format konvertiert, das für die zweite Markup-Sprache geeignet ist. Ein konvertiertes Doku­ ment, das zum Anzeigen auf einer drahtlosen Vorrichtung ge­ eignet ist, wird als Antwort auf eine Aufforderung eines elektronischen Original-Dokuments gesendet.

In EP 1 028 561 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Datenaustausch zwischen WAP-Endgeräten und einem WAP-Servern beschrieben. Die Vorrichtung umfaßt eine Vielzahl von WAP- Endgeräten und -Servern sowie eine Interworking-Funktions­ einheit. Die WAP-Endgeräte weisen jeweils einen Protokoll- Stapel auf, in dem eine Protokollebene für verbindungsorien­ tierte Datenübermittlung (circuit switched data services - CSD) unterhalb einer drahtlosen Transaktionsprotokollebene (wireless transaction protocol - WTP) und einer drahtlosen Datagrammprotokollebene (wireless datagram protocol - WDP) angeordnet ist. Die WAP-Server weisen jeweils einen Proto­ koll-Stapel auf, in dem eine Übertragungssteuerungsprotokoll­ ebene (transmission control protocol - TCP) und eine Inter­ netprotokollebene (internet protocol - IP) unterhalb einer WTP-Ebene und einer WDP-Ebene angeordnet sind. Die Interwor­ king-Funktionseinheit weist eine CSD-Protokollebene, die jeweils mit den CSD-Protokollebenen der WAP-Endgeräte verbun­ den ist, und eine TCP/IP-Ebene auf, die jeweils mit den TCP- und IP-Ebenen der WAP-Server verbunden ist. Die WAP-Endgeräte tauschen jeweils über eine einfache IP/Peer-to-Peer-Proto­ kollebene Daten mit der Interworking-Funktionseinheit aus, während die Interworking-Funktionseinheit und die WAP-Server über das Internet Daten austauschen.

In WO 99/27742 A1 und US 6,088,594 ist ein System und ein Ver­ fahren zur Positionserfassung eines Mobilfunkendgerätes und zur graphischen Darstellung der erfaßten Position am Mobil­ funkendgerät beschrieben. Mittels eines am Mobilfunkendgerät vorgesehenen WAP-Browsers wird eine Positionserfassungsanfor­ derung über ein Mobilfunknetz an eine Einrichtung zur Bereit­ stellung ortsbezogener Dienste übermittelt. Von dieser Ein­ richtung wird die Positionserfassungsanforderung an eine Mobilfunkendgerätpositionserfassungseinrichtung weitergelei­ tet und verarbeitet. Als Verarbeitungsergebnis wird eine Ortsinformation als Koordinate an die Einrichtung zur Bereit­ stellung ortsbezogener Dienste übermittelt und durch diese für eine graphische Darstellung am Mobilfunkendgerät umgewan­ delt. Abschließend wird die umgewandelte Ortsinformation an das Mobilfunkendgerät übermittelt und dort mit Hilfe des WAP- Browsers dargestellt.

In WO 00/41416 A1 ist ein Verfahren zur Übermittlung von Audio- Informationen zwischen einem Mobilkommunikationsendgerät und einem Kommunikationsendgerät beschrieben, bei dem Audio- Informationen digitalisiert, in Datenpakete unterteilt und zusammen mit ebenfalls in Datenpakete unterteilten Signalisierungsinformationen über eine Nutzdatenverbindung übertra­ gen werden. Vor einem Aufbau einer Nutzdatenverbindung zwi­ schen dem Mobilkommunikationsendgerät und dem Kommunikations­ endgerät wird eine Benachrichtigung über eine Signalisie­ rungsdatenverbindung von dem einen Verbindungsaufbau einlei­ tenden Endgerät an das andere Endgerät übermittelt. Nach Übermittlung der Benachrichtigung wird die Nutzdatenverbin­ dung aufgebaut, und Identifikatoren der Endgeräte werden überprüft. Anschließend werden beide Endgeräte benachrich­ tigt, daß nachfolgend Signalisierungsinformationen über die Nutzdatenverbindung auszutauschen sind und die Signalisie­ rungsdatenverbindung beendet wird. Die Benachrichtigungen sowie die Audio- und Signalisierungsinformationen werden entsprechend der Wireless Markup Language formatiert übertra­ gen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssystems für eine Vereinheitlichung von in einem Kommunikationssystem verfügba­ ren Diensten anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 zu entnehmen.

Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß an Kommunikationsendgeräten Text- bzw. Grafikinformationen verfügbar gemacht werden, deren Inhalt für eine Kommunikationsanlage, an die das jeweilige Endgerät angeschlossen ist, nicht notwendigerweise bekannt ist. Für ein Endgerät angeforderte Text- bzw. Grafikinformationen sind nämlich entsprechend einem Protokoll für drahtlose Text- bzw. Grafikinformationsübertragung, beispielsweise dem bekannten Wireless-Access-Protocol (WAP), systemeinheitlich formatiert. Derart formatierte Text- bzw. Grafikinformationen können aufgrund der geringen Komplexität des Protokolls auf nahezu je­ des beliebige geräteindividuelle Datenformat, das durch das jeweilige Endgerät darstellbar ist, umgewandelt werden. Damit ist auch eine weitgehende Vereinheitlichung von Diensten, de­ ren Aktivierung oder Deaktivierung beispielsweise mittels ei­ nes Austausches von Text- bzw. Grafikinformationen erfolgt, innerhalb eines Kommunikationssystems für an die jeweiligen Kommunikationsanlagen angeschlossene Endgeräte möglich.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens bilden Telefonbucheinträge Bestand­ teile von Text- bzw. Grafikinformationen. Die Telefonbuchein­ träge weisen zumindest Angaben über den Namen und die Rufnum­ mer eines Teilnehmers auf. Auf diese Weise wird ein system­ einheitlicher Dienst zur Verfügung gestellt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Kommunikationssystem mit einer Kommunikationsan­ lage und mehreren Endgeräten,

Fig. 2 ein weiteres Kommunikationssystem mit einer zusätz­ lichen separaten Programmsteuerungseinrichtung und

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Betrieb ei­ nes Kommunikationssystems.

Das in Fig. 1 dargestellte Kommunikationssystem weist eine Kommunikationsanlage PBX und mehrere an die Kommunikationsan­ lage PBX angeschlossene Endgeräten TE1, TE2, TE3 auf. Die Kommunikationsanlage PBX ist mit einem Koppelnetz SN, einer vermittlungstechnischen Steuerungseinheit CP und einer peri­ pheren Anschlußeinrichtung LTU ausgestattet.

Bei einer durch einen Benutzer eingegebenen Anforderung einer Text- bzw. Grafikinformation TGI, die entsprechend einem Protokoll für drahtlose Text- bzw. Grafikinformationsübertragung formatiert ist, wird in einer Adreßwertdetektionseinrichtung ADR-DET eines Endgerätes TE1 anhand einer Selektionseingabe SI eine Adreßinformation AI ermittelt. Durch die Selektions­ eingabe SI wird die angeforderte Text- bzw. Grafikinformation TGI bezeichnet. Eine Sendeeinrichtung TTX des Endgerätes TE1 übermittelt die Adreßinformation AI an eine Empfangseinrich­ tung PRX der Kommunikationsanlage PBX. Als Protokoll für drahtlose Text- bzw. Grafikinformationsübertragung wird das Wireless-Access-Protocol (WAP) verwendet.

Von einer Steuerungseinrichtung CTL der Kommunikationsanlage PBX wird eine Verbindung für paketorientierte Datenübermitt­ lung zu einem Server WAP-SRV aufgebaut, der durch die Adreßinformation AI bezeichnet ist. Außerdem wird von der Steuerungseinrichtung CTL eine Anforderung RQ zur Übermitt­ lung der Text- bzw. Grafikinformation TGI, die durch die Se­ lektionseingabe SI bezeichnet ist, an den Server WAP-SRV ge­ sendet. Vorzugsweise weist die Kommunikationsanlage PBX eine nicht näher dargestellte Schnittstelle zu einem Netz WEB für paketorientierte Datenübermittlung auf. Ein Beispiel für ein solches Netz WEB ist das Internet oder ein unternehmensinter­ nes Intranet. Für ein Endgerät TE1, TE2, TE3 angeforderte Text- bzw. Grafikinformationen sind somit von einer Vielzahl von Servern S1 bis Sn abrufbar.

Der Server WAP-SRV sendet entsprechend der Anforderung RQ die Text- bzw. Grafikinformation TGI über das Netz WEB an die Kommunikationsanlage PBX. Die vom Server WAP-SRV empfangene Text- bzw. Grafikinformation TGI wird über eine Sendeeinrich­ tung PTX der Kommunikationsanlage PBX an eine Empfangsein­ richtung TRX des Endgerätes TE1 übermittelt, für das die Text- bzw. Grafikinformation TGI angefordert wurde. In einer Umsetzereinrichtung CNV des Endgerätes TE1 wird die Text- bzw. Grafikinformation TGI auf ein Datenformat umgewandelt, das durch das Endgerät TE1 darstellbar ist.

An einer Benutzerschnittstelleneinrichtung UI des Endgerätes TE1 werden Selektionsinformationen visualisiert, die abrufba­ re Text- bzw. Grafikinformationen TGI bezeichnen. Der Benut­ zerschnittstelleneinrichtung UI sind eine Anzeigeeinrichtung DIS und eine Tastatur KB zugeordnet. Für die benutzereingege­ bene Anforderung können somit am Endgerät TE1 visualisierte Selektionsinformationen verfügbar gemacht werden. Die vom Be­ nutzer eingegebene Anforderung kann alternativ durch Betäti­ gung einer am Endgerät TE1 vorprogrammierten Wahltaste K1 bis K9 erfolgen.

Das in Fig. 2 dargestellte Kommunikationssystem weist zu­ sätzlich eine separate Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV auf, die der Kommunikationsanlage PBX zugeordnet ist. Die Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV ist beispielsweise über eine CTI-Schnittstelle CTI (Computer Telephone Integration) an die Kommunikationsanlage PBX gekoppelt. Der Datenaustausch zwischen der Kommunikationsanlage PBX und der Programmsteue­ rungseinrichtung PBX-SRV erfolgt entsprechend dem CSTA-Phase- III-Protocol. Die Empfangseinheit PRX, die Sendeeinheit PTX, die Steuerungseinheit CTL, die Umsetzereinrichtung CNV und die Adreßwertdetektionseinrichtung ADR-DET sind nun nicht der Kommunikationsanlage PBX zugeordnet, sondern der Programm­ steuerungseinrichtung PBX-SRV.

Die Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV weist eine nicht näher dargestellte Schnittstelle zu einem lokalen Netzwerk LAN auf. An das lokale Netzwerk ist neben einem IP-Telefon IPP (Internet Protocol) für paketorientierte Sprachinforma­ tionsübertragung ein weiterer Server LAN-SRV angeschlossen, an dem entsprechend dem Wireless-Access-Protocol (WAP) forma­ tierte Text- bzw. Grafikinformationen abrufbar sind. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kommunikationssystem ist das lokale Netzwerk LAN über ein Gateway GWY mit dem Netz WEB gekoppelt. Damit steht eine Verbindung für paketorientierte Datenüber­ mittlung zwischen der Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV und dem Server WAP-SRV zur Verfügung. Die Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV kann also Aufgaben eines Proxy-Servers wahrnehmen, der stellvertretend für die an die Kommunikati­ onsanlage PBX angeschlossenen Endgeräte TE1, TE2, TE3 als virtueller Dienstanforderer fungiert.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ablaufdiagramm werden zu­ nächst Funktionen an einem Endgerät TE1, TE2, TE3 zur Anfor­ derung von entsprechend dem Wireless-Access-Protocol (WAP) formatierten Text- bzw. Grafikinformationen TGI aktiviert (Schritt 1). Danach werden durch die Kommunikationsanlage PBX bzw. die Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV Selektionsin­ formationen für die benutzereingegebene Anforderung an das jeweilige Endgerät TE1, TE2, TE3 übermittelt (Schritt 2). Auf Basis der am Endgerät TE1, TE2, TE3 visualisierten Selekti­ onsinformationen erfolgt eine Auswahl einer gewünschten Text- bzw. Grafikinformation TGI (Schritt 3). Nachfolgend wird durch die Adreßwertdetektionseinrichtung ADR-DET anhand einer die ausgewählte Text- bzw. Grafikinformation TGI bezeichnen­ den Selektionseingabe SI eine Adreßinformation AI ermittelt (Schritt 4). Die ermittelte Adreßinformation AI wird danach an die Kommunikationsanlage PBX bzw. die Programmsteuerungs­ einrichtung PBX-SRV übermittelt (Schritt S).

Die Kommunikationsanlage PBX bzw. die Programmsteuerungsein­ richtung PBX-SRV baut dann eine Verbindung zu dem durch die Adreßinformation AI bezeichneten Server WAP-SRV auf (Schritt 6) und übermittelt an diesen eine Anforderung RQ zur Über­ mittlung der ausgewählten Text- bzw. Grafikinformation TGI (Schritt 7). Nach einer Analyse der Anforderung RQ durch den Server WAP-SRV (Schritt 8) wird die angeforderte Text- bzw. Grafikinformation TGI an die Kommunikationsanlage PBX bzw. die Programmsteuerungseinrichtung PBX-SRV übermittelt (Schritt A9). Die vom Server WAP-SRV empfangene Text- bzw. Grafikinformation TGI wird durch die Sendeeinrichtung PTX der Kommunikationsanlage PBX an das Endgerät TE1 übermittelt, für das die Text- bzw. Grafikinformation TGI angefordert wurde (Schritt 10). Danach wird die Text- bzw. Grafikinformation TGI in der Umsetzereinrichtung CNV auf das durch das Endgerät TE1 darstellbare Datenformat umgewandelt (Schritt 11) und an der Anzeigeeinrichtung DIS des Endgerätes TE1 dargestellt (Schritt 12).

Durch Telefonbucheinträge mit zumindest Angaben über Name und Rufnummer von Teilnehmern als Bestandteile von Text- bzw. Grafikinformationen wird beispielsweise in vorteilhafter Aus­ gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein systemein­ heitlicher Dienst innerhalb eines Kommunikationssystems ver­ fügbar gemacht. Ein weiterer Dienst, der auf dem erfindungs­ gemäße Verfahren basiert, ist das Versenden und Empfangen von Kurznachrichten (SMS - Short Message Services) an Endgeräten, die an eine Kommunikationsanlage angeschlossenen sind. Vor­ aussetzung hierfür ist, daß die jeweilige Kommunikationsanla­ ge eine Zugriffsmöglichkeit auf Mobilfunknetze bietet.

Die Anwendung des Erfindung ist nicht allein auf die hier be­ schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (7)

1. Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssystems mit min­ destens einer Kommunikationsanlage und mindestens einem an die Kommunikationsanlage angeschlossenen Endgerät, bei dem
das Endgerät (TE1, TE2, TE3) bei einer benutzereingegebe­ nen Anforderung einer entsprechend einem Protokoll für ei­ ne drahtlose Text- und Grafikinformationsübertragung for­ matierten Text- und/oder Grafikinformation (TGI) anhand einer die angeforderte Text- und/oder Grafikinformation (TGI) bezeichnenden Selektionseingabe (SI) eine Adreßin­ formation (AI) ermittelt und an eine der Kommunikationsan­ lage (PBX) zugeordnete Steuerungseinheit (CTL) übermit­ telt,
die Steuerungseinheit (CTL) eine Verbindung für eine pake­ torientierte Datenübermittlung zu einem durch die Adreßin­ formation (AI) bezeichneten Server (WAP-SRV) aufbaut und eine Anforderung (RQ) zur Übermittlung der durch die Se­ lektionseingabe (SI) bezeichneten Text- und/oder Grafikin­ formation (TGI) an den Server (WAP-SRV) sendet,
eine von dem Server (WAP-SRV) durch die Kommunikationsan­ lage (PBX) empfangene Text- und/oder Grafikinformation (TGI) an das Endgerät (TE1, TE2, TE3) übermittelt wird, für das die Text- und/oder Grafikinformation (TGI) ange­ fordert wurde.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Endgerät (TE1, TE2, TE3) übermittelte Text- und/oder Grafikinformation (TGI) auf ein Datenformat umgewandelt wird, das durch das Endgerät (TE1, TE2, TE3) darstellbar ist, für das die Text- und/oder Grafikinformation (TGI) angefordert wurde.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Text- und/oder Grafikinforma­ tion (TGI) im Endgerät (TE1, TE2, TE3) auf das durch das Endgerät (TE1, TE2, TE3) darstellbare Datenformat umgewandelt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß abrufbare Text- und/oder Grafik­ informationen (TGI) bezeichnende Selektionsinformationen an einer Benutzerschnittstelleneinrichtung (UI) des Endgerätes (TE1, TE2, TE3) visualisiert werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die benutzereingegebene An­ forderung am Endgerät (TE1, TE2, TE3) visualisierte Selekti­ onsinformationen verfügbar gemacht werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzereingegebene Anforde­ rung durch Betätigung einer am Endgerät vorprogrammierten Wahltaste (K1-K9) erfolgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Telefonbucheinträge, die zumin­ dest Angaben über Namen und Rufnummer eines Teilnehmers auf­ weisen, Bestandteile der Text- und/oder Grafikinformation (TGI) bilden.