DE19954224A1 - Verfahren zur Erweiterung der Funktionalität eines Telekommunikationsnetzes und Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Erweiterung der Funktionalität eines Telekommunikationsnetzes und Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens

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DE19954224A1
DE19954224A1 DE1999154224 DE19954224A DE19954224A1 DE 19954224 A1 DE19954224 A1 DE 19954224A1 DE 1999154224 DE1999154224 DE 1999154224 DE 19954224 A DE19954224 A DE 19954224A DE 19954224 A1 DE19954224 A1 DE 19954224A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erweiterung der Funktionalität eines als intelligentes Netz ausgestalteten Kommunikationsnetzes und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, trotz einer Erweiterung des Funktionsumfangs für die Dienstleistungsanbieter die Daten- und Netzwerksicherheit zu wahren. DOLLAR A Zur Lösung der Aufgabe wird dem Dienstleistungsanbieter eine mit dem Telekommunikationsnetz über mindestens einen SCP (Service Controll Point) und eine Steuerschnittstelle physisch verbundene aber vom Netz logisch entkoppelte Steuereinheit zur Verfügung gestellt, die durch ihn selbst oder den Netzbetreiber administrierbar ist. Im Falle der Anforderung einer Serviceverbindung zum Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters erfolgt das Routing durch den SCP (Service Controll Point) mittels einer in der Steuereinheit anhand von zu dem oder den Teilnehmeranschlüssen des Dienstleistungsanbieters und/oder zum Dienstleistungskunden hinterlegten Daten und/oder anhand von Netzzustandsinformationen abgeleiteten und über die Steuerschnittstelle an den SCP (Service Controll Point) übermittelten physikalischen Anschlussinformation.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erweiterung der Funktionalität eines als intel­ ligentes Netz ausgestalteten Kommunikationsnetzes. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Telekommunikationssystem.
In der gegenwärtigen Phase vollzieht sich der Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft. Gleichzeitig gewinnt die Verarbeitung von Daten und Informationen an Bedeutung, so dass man auch von der Entwicklung zur Informationsgesellschaft spricht. Beide Entwick­ lungstendenzen hängen insoweit zusammen, als dass zunehmend auch Dienstleistungen über telekommunikative Mittel angeboten und nachgefragt werden. Daher gilt es, die Telekommunikationsnetze auf diese Anforderungen einzurichten.
Ein Beispiel hierfür ist das Fernsprechnetz. Hier ist es bereits bekannt, in diesem Netz sogenannte Servicenummern bzw. Serviceverbindungen zur Verfügung zu stellen. Bei diesen Servicenummern handelt es sich um Rufnummern mit einer speziellen nicht in das System der Ortsnetzvorwahlnummern einbezogenen Vorwahl, beispielsweise 0130-xxx, 0800-xxx, 0180-xxx oder 0190-xxx. Durch die Anwahl solcher Nummern wird ein eine Dienstleistung nachfragender Teilnehmer mit dem Teilnehmer-Anschluss eines irgendwo im Netz lokalisierten Dienstleistungsanbieters verbunden, beispielsweise mit einem sogenannten Call-Center. Realisiert wird die Verbindung mittels einer speziellen Einheit im Netz einer sogenannten Service-Steuer-Einheit (Service Control Point - SCP). Dieser SCP leitet den Anruf an einen beliebigen Anschluss des Dienstleistungsanbieters weiter. Hierzu ist im SCP ein sogenanntes Verkehrsführungsprogramm hinterlegt, durch welches die physikalische Adresse des anzusprechenden Teilnehmeranschlusses des Dienst­ leistungsanbieters abgeleitet wird. Auf der Grundlage der abgeleiteten physikalischen Adresse führt der SCP dann ein Routing zu dem entsprechenden Teilnehmer-Anschluss durch, so dass der die Servicenummer anwählende Kunde eine Verbindung mit einem Terminal des Dienstleistungsanbieters erhält. Ein diese Möglichkeit bereitstellendes Netz wird auch als intelligentes Netz bezeichnet. Die Administration des SCP erfolgt aus Gründen der Netz- und Datensicherheit weitest gehend durch den Netzbetreiber und kann von dem Dienstleistungsanbieter nur teilweise selbst innerhalb relativ fester Konven­ tionen durchgeführt werden. Seitens der Dienstleistungsanbieter besteht aber der Wunsch nach mehr Flexibilität und der Bedarf nach mehr Funktionalität solcher Dienste, wobei die Dienstleistungsanbieter die Art und Weise des Routing gern selbst im stärkeren Maße beeinflussen und von sich dynamisch ändernden situativen Voraussetzungen abhängig machen wollen. Dies bringt das Problem mit sich, dass zur Bereitstellung dieser Funktio­ nalitäten dem Dienstleistungsanbieter im herkömmlichen Netz erweiterte Zugriffsmöglichkeiten auf den SCP eingeräumt werden müssten. Damit einhergehend ergeben sich allerdings Probleme im Hinblick auf die Datensicherheit des Netzes und letztlich auch im Hinblick auf die Netzsicherheit selbst. Schließlich würde die Bereit­ stellung solcher Möglichkeiten bei den gegenwärtig bekannten Netzen auch an Kapazitätsgrenzen des SCP stoßen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Erweiterung der Funk­ tionalität eines Telekommunikationsnetzes anzugeben, durch welches trotz Erweiterung des Funktionsumfangs für die Dienstleistungsanbieter die Daten- und Netzwerksicherheit gewahrt bleibt. Weiterhin besteht die Aufgabe darin, ein Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das zur Lösung der Aufgabe einsetzbare Telekommunikationssystem ist durch die Merkmale des Anspruchs 4 charakterisiert. Vorteilhafte Aus- bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die jeweiligen Unteransprüche gegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Teilnehmern (Dienstleistungskunden) in bekannter Weise spezielle Serviceverbindungen zu Dienstleistungen oder Diensten anbietenden Teilnehmern (Dienstleistungsanbietern) ermöglicht, indem die von einem Dienstleistungskunden durch Eingabe einer bestimmten den Dienstleistungsanbieter zugeordneten Dienstrufnummer angeforderte Verbindung in einem dem Telekom­ munikationsnetz zugeordneten SCP zu einem Service-Anschluss des Dienstleistungs­ anbieters geroutet wird. Gleichzeitig wird aber dem eine erweiterte Funktionalität des intelligenten Netzes in Anspruch nehmenden Dienstleistungsanbieter eine mit dem Telekommunikationsnetz über mindestens einen SCP und eine Steuerschnittstelle physisch verbundene aber vom Netz logisch entkoppelte Steuereinheit zur Verfügung gestellt. Die Steuereinheit ist durch den Dienstleistungsanbieter selbst oder durch den Netzbetreiber unmittelbar oder mittels einer hierfür vorgesehenen gesonderten Bedien­ einheit administrierbar. Im Falle der Anforderung einer Serviceverbindung zum Service­ anschluss des die erweiterte Funktionalität nutzenden Dienstleistungsanbieters erfolgt das Routing durch den SCP abweichend gegenüber dem Stand der Technik mittels einer in der Steuereinheit anhand von zu dem oder den Teilnehmeranschlüssen des Dienstleistungsanbieters und/oder zum Dienstleistungskunden hinterlegten Daten und/oder anhand von Netzzustandsinformationen abgeleiteten und über die Steuerschnitt­ stelle an den SCP übermittelten physikalischen Anschlussinformation.
Das Verfahren ist vorteilhaft ausgestaltet, indem für den Fall, dass innerhalb eines vor­ gegebenen Zeitintervalls nach der Anforderung einer Serviceverbindung dem SCP keine in der Steuereinheit abgeleitete physikalische Anschlusskennung übermittelt wird, das Routing zum Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters anhand einer im SCP in bekannter Weise abgeleiteten physikalischen Anschlussinformation erfolgt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist es dem Dienstleistungsanbieter möglich, auf physikalische Anschlussinformationen zu dem die Serviceverbindung anfor­ dernden Dienstleistungskunden zuzugreifen, sofern der Dienstleistungskunde dies ausdrücklich zulässt bzw. der Dienstleistungsanbieter den Nachweis über eine ent­ sprechende Berechtigung zur Nutzung von Kundendaten erbringt. Abweichend vom bisher bekannten Stand der Technik besteht damit diese Zugriffsmöglichkeit aus­ schließlich auf Grund besonders geregelter Beziehungen zwischen dem jeweiligen Kunden und dem jeweiligen Dienstleistungsanbieter. Der Kunde kann dabei die Weiterleitung der physikalischen Anschlussinformation zu seinem Teilnehmeranschluss gegenüber einzelnen, von ihm bestimmten Dienstleistungsanbietern genehmigen, während er bisher die Freigabe nur generell ermöglichen oder sperren konnte.
Die Erfindung ist im Wesentlichen in der Überlegung zu sehen, das herkömmlich intel­ ligente Netz weitest gehend unverändert zu lassen, dem Dienstleistungsanbieter aber dafür eine Steuereinheit zur Verfügung zu stellen, die ihm über eine Steuerschnittstelle erweiterte Zugriffsmöglichkeiten zur Nutzung des Netzes eröffnet, ohne dass er hierbei unmittelbar auf die logische Ebene des Netzes durchgreift.
Das zur Durchführung des geschilderten Verfahrens verwendbare Telekommunikations­ system weist folglich in bekannter Weise zumindest erste Telekommunikationsanschlüsse von Dienstleistung nachfragenden Teilnehmern (Kundenanschlüsse), zweite Telekom­ munikationsanschlüsse von Dienstleistungen oder Dienste anbietenden Teilnehmern (Serviceanschlüsse) sowie ein die telekommunikative Verbindung zwischen einem Kun­ denanschluss und einem Serviceanschluss ermöglichendes intelligentes Netz auf. In an sich bekannter Weise ist dabei dem Netz ein für das Routing zuständiger SCP zugeordnet. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dem Netz aber zusätzlich über eine Steuerschnittstelle eine Steuereinheit, ein sogenannter Call Processing Server - CPS, zugeordnet, der durch den Netzbetreiber oder den Dienstleistungsanbieter zum Zweck der Festlegung von Regeln administrierbar ist, nach welchen in diesem CPS Daten zu dem oder den Teilnehmeranschlüssen des Dienstleistungsanbieters und/oder zum Dienst­ leistungskunden und/oder Netzzustandsinformationen mit dem Ziel der Bestimmung einer physikalischen, dem SCP für das Routing zu einem Serviceanschluss zu übermittelnden Anschlussinformation verarbeitet werden. In erfindungswesentlicher Weise ist dabei jeder CPS über eine Steuerschnittstelle (CPS-Interface) mit mindestens einem SCP verbunden. Gleichzeitig wirkt dabei die Steuerschnittstelle zwischen dem CPS und dem SCP als ein logisches Filter, das die auf der Ebene des eigentlichen Kommunikationsnetzes und seiner Schnittstellen zur Verfügung stehenden Daten und Netzwerkfunktionen gegenüber einem unmittelbaren Zugriff vom CPS entkoppelt. Dadurch bildet der SCP für das Telekom­ munikationsnetz eine Firewall.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei der CPS vom SCP wie jedes andere durch sein Verkehrsführungsprogramm ermittelbare physikalische Ziel adressierbar.
Im Sinne der Erfindung kann der CPS bei entsprechender Administration ein virtuelles Call-Center steuern. Je nach Ausbildung bzw. Festlegung seiner Funktionsteile er­ möglicht der CPS in dieser Eigenschaft ein Prerouting oder sowohl das Prerouting als auch ein Postrouting. Im letztgenannten Fall wird die durch den CPS aufgrund der Anfor­ derung einer Verbindung zu einem Anschluss des Dienstleistungsanbieters (Call) abgeleitete physikalische Anschlussinformation vor der Übermittlung an den SCP oder während einer bereits bestehenden Verbindung um eine Information erweitert, durch die der Call für ein späteres Postrouting "markiert" wird. Nach dem Auslösen der Verbindung von der Seite des Serviceanschlusses fordert der SCP aufgrund der Markierung beim CPS eine weitere Routinginformation zum Herstellen einer neuen Verbindung zu einem wei­ teren Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters an. Der die Verbindung zum Call- Center des Dienstleistungsanbieters suchende Kunde wird so lange durch den SCP gehalten. Im Zusammenhang mit den dargestellten Verbindungsvorgängen kann der CPS außerdem dazu veranlaßt werden, sogenannte Zielzustandsinformationen, also Infor­ mationen über den Frei- bzw. Besetztstatus eines durch das Routing angesprochenen Serviceanschlusses sowie Verfügbarkeitsinformationen zum Serviceanschluss auswerten. Ebenso ist der CPS vom Dienstleistungsanbieter im Hinblick auf das Ermöglichen eines Routing auf der Grundlage einer Kundendialogführung konfigurierbar. Die Dialog­ führung kann dabei gegebenenfalls auch sprachgesteuert mittels einer interaktiven Spracheinheit erfolgen. Bei entsprechender Gestaltung einer im CPS zu haltenden Daten­ bank kann außerdem eine Umwertung der dem CPS vom SCP über das Interface übermittelten Teilnehmerdaten im Hinblick auf deren kundenspezifische Auswertung im Zuge einer Computer-Telefon-Integration (CTI) erfolgen. Gemäß einer möglichen Aus­ gestaltung des Systems ist der CPS durch eine PC-Lösung realisiert.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschema des erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems mit dem CPS,
Fig. 2 die Nutzung des Systems nach Fig. 1 zur Realisierung eines virtuellen Call-Cen­ ters mit den Informationsflüssen für ein einfaches Prerouting,
Fig. 3 die Realisierung des virtuellen Call-Centers gemäß Fig. 2 mit den Informations­ flüssen bei der Einbeziehung eines Postrouting,
Fig. 4 die Realisierung des virtuellen Call-Centers gemäß Fig. 2 oder 3 unter Einbe­ ziehung sogenannter Home Agents,
Fig. 5 das Telekommunikationssystem gemäß Fig. 1 mit den Informationsflüssen zur Führung eines Nutzerdialogs unter Einbeziehung einer Interaktiven Spracheinheit,
Fig. 6 das System gemäß Fig. 1 mit den Informationsflüssen im Falle der Nutzung der CTI,
Fig. 7 das Schema einer möglichen durch einen Dienstleistungskunden bestimmten Umwertungstabelle zur Nutzung des CTI.
Die Fig. 1 vermittelt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Telekom­ munikationssystems. In bekannter Weise ist Kern des Systems ein intelligentes Netz. Dabei sollen unter intelligenten Kommunikationsnetzen solche Netze verstanden werden, welche die Nutzung von Serviceverbindungen zu Dienstleistungsanbietern auf der Grundlage spezieller Dienstrufnummern und unter Nutzung eines diese spezielle Dienstrufnummern verarbeitenden Routings ermöglichen. Wesentlicher Bestandteil solcher Netze ist ein der herkömmlichen Netzebene zugeordneter SCP. In dem SCP ist ein Verkehrsführungsprogramm hinterlegt, durch welches die Reaktion auf eine von einem Kundenanschluss angeforderte Verbindung zu einem Serviceanbieter bestimmt wird. Der SCP wird durch einen Service Management Point (SMP) im Hinblick auf die Gestaltung des jeweiligen Verkehrsführungsprogramms gesteuert. Vom sogenannten Service Management Access Points - SMAP können der Netzwerkbetreiber oder vom Customer Service Control - CSC der Dienstleistungsanbieter, also Nutzer über den SMP auf den SCP zugreifen. Im Interesse der Netzwerk- und Datensicherheit ist aber der Zugriff des Dienstleistungsanbieters über diesen Weg stark eingeschränkt und durch erforderliche Konventionen reglementiert. Mit dem CPS wird nun dem Dienstleistungs­ anbieter eine Steuereinheit zur Verfügung gestellt, welche ihm gegenüber diesem reglementierten Zugriff erweiterte Zugriffsmöglichkeiten gibt. Der CPS ist dazu über eine Steuerschnittstelle (CPS-Interface) mit dem SCP verbunden. Die Steuerschnittstelle stellt die physikalische Verbindung zwischen SCP und CPS her, wobei sie gleichzeitig als logische Filterbarriere wirkt. Dem Dienstleistungsanbieter werden auf diesem Wege Netzdaten zur Verfügung gestellt, die er auf dem herkömmlichen Wege nur über eine sogenannte INAP-Schnittstelle bei deutlicher Herabsetzung der Datensicherheit im Netz erhalten könnte, wohingegen er nun diese Daten nutzen kann, ohne über den CPS und die Steuerschnittstelle direkten Durchgriff auf das Netz zu haben. Hierdurch wirkt der SCP für das Netz als Firewall. Im Falle der Anforderung einer Verbindung zu einem die erweiterten Möglichkeiten nutzenden Dienstleistungsanbieter kann der SCP den CPS über die Steuerschnittstelle mittels seines Routingprogramms wie ein physikalisches Ziel ansprechen und dadurch in die Steuerung des Verbindungsaufbaus einbeziehen.
Durch die Fig. 2 wird der Ablauf eines solchen Verbindungsaufbaus im Falle der Rea­ lisierung eines virtuellen Call-Centers verdeutlicht. Dabei gestaltet sich der Verbindungsaufbau wie folgt:
  • 1. Ein Anruf (Call) eines Teilnehmers zu einer Servicenummer eines Dienstleistungs­ anbieters triggert den SCP im intelligenten Netz (IN).
  • 2. Der SCP bewertet diesen Call und stellt fest, dass zur Zielbestimmung ein bestimmter CPS abgefragt werden muß. Diese Feststellung trifft er aufgrund des hinterlegten Verkehrsführungsprogramms.
  • 3. Von dem SCP wird nun eine Anfrage mit der Beschreibung des Calls (beispielsweise Teilnehmernummer des Anrufers und gewählte Zielnummer) an den CPS gerichtet. Auf Grund ebenfalls eines Verkehrsführungsprogramms bzw. vom Dienstleistungs­ anbieter oder in seinem Auftrage vom Netzwerkbetreiber bereitgestellter Daten leitet der CPS aus den Informationen zu dem Call ein physikalisches Ziel ab.
  • 4. Das abgeleitete physikalische Ziel gibt der CPS an SCP zurück. Hierbei kann es sich um eine Rufnummer oder um eine Ansage handeln.
  • 5. Basierend auf der vom CPS erhaltenen Zielinformation bzw. physikalischen An­ schlussinformation veranlasst der SCP das Routing zu dem angegebenen Ziel, also zu einem Teilnehmeranschluss bzw. einer Nebenstelle (Automatic Call Distributer - ACD) des Dienstleistungsanbieters.
  • 6. Optional kann der CPS über spezielle Datenleitungen (in der Figur gestrichelt dar­ gestellt) Zielzustandsinformationen von den Telekommunikationseinrichtungen des Dienstleistungsanbieters erhalten und diese in die Ableitung der physikalischen Anschlussinformationen für das Routing einbeziehen.
Durch den dargestellten Ablauf ist es möglich, die Agenten des Call Centers aus lokaler Sicht dezentral zu positionieren und die Anforderungen für einen Verbindungsaufbau unter Einsatz nur eines CPS, beispielsweise in Abhängigkeit vom Standort des Dienst­ leistungskunden und der Verfügbarkeit einzelner Plätze des Dienstleistungsanbieters zu routen. Hierdurch lässt sich ein Bündelgewinn von bis zu 30% und mehr erzielen.
In der Fig. 3 ist der Ablauf des Verbindungsaufbaus symbolisiert für den Fall, dass das virtuelle Call-Center nach dem Auslösen einer Verbindung an einem Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters ein sogenanntes Postrouting ermöglichen soll. Dies kann z. B. dann sinnvoll sein, wenn der Teilnehmer in Abhängigkeit der von ihm abgefragten Dienstleistung von einem Anschluss des Dienstleistungsanbieters zu einem geographisch anders gelegenen weiteren Anschluss übergeben werden soll. Der Ablauf gestaltet sich in diesem Fall wie folgt:
  • 1. Zunächst wird unter Einbeziehung des SCP und des CPS ein Routing zum ange­ gebenen Ziel in der bei der Erläuterung der Fig. 2 dargestellten Weise durchgeführt. Gleichzeitig oder während des Bestehens der Verbindung wird aber der Call durch den CPS für ein späteres Postrouting markiert.
  • 2. Der SCP routet die Verbindung zum angegebenen Ziel. Die Verbindung besteht eine gewisse Dauer und wird dann von der B-Seite, also dem zunächst angerufenen Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters, ausgelöst. Dieses Auslösen wird vom Netz gemeldet.
  • 3. Nachdem der SCP über das Netz das Auslösen der B-Seite gemeldet bekommt, sendet er auf Grund der Markierung des Calls eine neue Routinganfrage an den CPS.
  • 4. Der CPS gibt hierauf wiederum auf Grund der in ihm hinterlegten Regeln ein physika­ lisches Ziel zurück.
  • 5. Durch den SCP wird das Routing zu dem neuen Ziel veranlasst.
  • 6. Auch bei dieser Konstellation können Zielzustandsinformationen an den CPS ge­ meldet werden.
Bei der Einbeziehung von Zielzustandsinformationen ist es besonders vorteilhaft möglich, virtuelle Call-Center unter Einbeziehung sogenannter Home-Agents zu realisieren. Das heißt, die die Anschlüsse des Call-Centers bedienenden Personen können zum einen durch den virtuellen Charakter des Call-Centers lokal verteilt sein, aber auch zum anderen ihre Arbeitsaufgabe von zu Hause aus erledigen. Dies wird mit der Darstellung in der Fig. 4 verdeutlicht. Dabei ist es wichtig, dass der CPS für den Fall der Einbeziehung solcher Home-Agents jeweils Informationen über deren Verfügbarkeit erhält. Hierzu übergibt das Netz die Zielzustandsinformation zum Anschluss eines Home Agents an den SCP. Der SCP seinerseits gibt die Zustandsinformation an den CPS weiter. Dadurch erkennt der CPS beispielsweise das Freiwerden des Home Agents und kann diesen bei der nächsten Routingabfrage wieder berücksichtigen. Außerdem kann das "Nichtmelden" eines Agenten dem CPS mitgeteilt werden, der diesen dann für eine Zeit aus einer Liste verfügbarer Home-Agenten streichen kann.
In der Fig. 5 ist die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems beim Aufbau einer dialoggeführten Verbindung unter Einbeziehung einer interaktiven Spracheinheit verdeutlicht. Dieser gestaltet sich wie folgt.
  • 1. Der CPS routet nach Ansprache durch den SCP den Call zu der interaktiven Sprach­ einheit (Interactive Voice Response - IVR) und setzt eine Markierung für ein späteres Postrouting.
  • 2. Durch die IVR wird der Dialog mit dem einer Dienstleistung nachfragenden Teil­ nehmer geführt. Hierbei entscheidet der Dienstleistungskunde durch eine sprach­ gesteuerte Auswahl in Abhängigkeit seines Kundenwunsches über den anzu­ sprechenden Teilnehmeranschluss des Dienstleistungsanbieters.
  • 3. Die IVR meldet das Dialogergebnis an den CPS.
  • 4. Anschließend löst die IVR die Verbindung aus. Dieses Auslösen der Verbindung wird vom SCP erkannt.
  • 5. Auf Grund dessen, dass der Call durch den CPS ursprünglich für ein Postrouting markiert wurde, sendet der SCP eine neue Routinganfrage an den CPS.
  • 6. Unter Berücksichtigung des Dialogergebnisses des zuvor geführten Dialoges und der in den CPS eingestellten Routinginformationen gibt der CPS ein neues physikalisches Ziel an den SCP zurück.
  • 7. Der SCP veranlasst das Routing zu dem angegebenen Ziel.
  • 8. Optional können im CPS bei der Ableitung der durch den SCP anzusprechenden physikalischen Ziele wiederum Zielzustandsinformationen, welche der CPS aus dem Netz erhält, einbezogen werden.
In hervorragender Weise wird durch das erfindungsgemäße Telekommunikationssystem auch erstmals ein richtiger CTI-Support (CTI = Computer Telephone Integration) ge­ leistet. Die logische Trennung zwischen Netz und CPS, welche im Interesse der Sicherheit einen unmittelbaren Durchgriff eines den CPS administrierenden Dienst­ leistungsanbieters auf die logische Netzwerkebene verhindert, ermöglicht es, vom SCP über das Interface an den CPS Daten zu übermitteln, welche ein tatsächliches CTI, bei­ spielsweise in Form einer Auswertung von Kundeninformationen, gewährleisten.
Der CTI-Support wird, wie durch die Fig. 6 verdeutlicht, nach folgendem Prinzip gewährleistet.
  • 1. Der Call eines Dienstleistungskunden triggert wiederum den SCP im IN.
  • 2. Der SCP stellt fest, dass ein CPS abgefragt werden muss.
  • 3. Eine entsprechende Anfrage des SCP wird an den CPS gerichtet, wobei der Anfrage Daten zur Beschreibung des Call beigegeben sind.
  • 4. Entsprechend der vom Dienstleistungsanbieter hinterlegten Daten wird durch den CPS wiederum das physikalische Ziel abgeleitet. Dieses gibt er beispielsweise in Form der Zielrufnummer, welche um die Kundennummer erweitert ist, an den SCP weiter.
  • 5. Der SCP veranlasst das Routing zum angegebenen Ziel.
  • 6. Beim Dienstleister können die Zielrufnummer und die Kundennummer für die CTI ausgewertet werden. Beispielsweise können dabei statistische Erhebungen über die Häufigkeit von Anrufen aus bestimmten geographischen Regionen oder über die soziale Struktur der Anrufer gewonnen werden.
Der CTI-Support kann, fest vorgegeben, durch die eben geschilderte Ableitung des physi­ kalischen Ziels als Kombination aus Zielrufnummer und Kundennummer erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass der Dienstleistungsanbieter in dem CPS eine Umwertungstabelle hinterlegt, nach welcher das physikalische Ziel ermittelt wird. Ein Beispiel hierfür wird durch die Fig. 7 verdeutlicht. Durch die Tabelle wird festgelegt, welches physikalische Ziel in Abhängigkeit von der Rufnummer des Anrufenden und der gewählten Service­ nummer über das Routing durch den SCP angesprochen werden soll. In dem dargestellten Beispiel sind auf der quasi Eingangsseite der Tabelle Rufnummern von Kunden (CGPA) und Servicenummern (DN) hinterlegt. Aus diesen wird aus der quasi Ausgangsseite der Tabelle das physikalische Ziel für den Call bestimmt. Dieses setzt sich z. B. zusammen aus einem sogenannten Targetcode (TC), der Destination- bzw. Zielrufnummer (DEST) und der Customer-ID bzw. Kundennummer (CID). Dabei bildet der Targetcode für den SCP eine Information darüber, wie zu verfahren ist, wenn das physikalische Ziel, also der Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters besetzt ist, oder keine Antwort gibt, oder wie zu verfahren ist, wenn der anrufende Kunde in der Tabelle noch nicht hinterlegt ist. Der den Call entgegennehmende Teilnehmer bzw. Angestellte des Dienstleistungsan­ bieters wird somit unmittelbar mit dem Eingang des Anrufs im Wege des CTI darüber informiert, um was für einen Kunden es sich handelt, bzw. ob möglicherweise zu diesem Kunden, sofern dieser dies zuläßt, noch Kundendaten zu erfassen sind. Durch die spe­ zielle Filterwirkung der den SCP und den CPS verbindenden Steuerschnittstelle kann auf der Ebene des Netzbetreibers sichergestellt werden, dass die dargestellte Verarbeitung der Kundendaten nicht möglich ist, sofern entweder der Kunde dies wünscht oder der Dienstleistungsanbieter keinen Nachweis darüber erbringen kann, dass er durch den Kunden zur Verarbeitung dieser Daten autorisiert ist. Durch den zusätzlichen mit CPS bezeichneten Baustein wird eine logische Entkopplung vom Netz vorgenommen, durch welche den Wünschen der Dienstleistungsanbieter nach Bereitstellung umfangreicher Daten und Zulassung vielschichtiger Möglichkeiten zu ihrer Verarbeitung einerseits sowie dem Sicherheitsbedürfnis des die Dienstleistung nachfragenden Teilnehmers und des Netzwerkbetreibers andererseits auf einfache Weise Rechnung getragen wird.
Liste der verwendeten Bezugszeichen bzw. Abkürzungen
ACD Automatic Call Distribution, Nebenstelle
Call Anruf, Anforderung einer Verbindung
CPS Call Processing Server, Steuereinheit
CPS-Interface Steuerschnittstelle
CSC Customer Service Control, Schnittstelle für Dienstleistungsanbieter
CTI Computer Telephone Integration, Integration von Computer und Telefon
IN Intelligent Network, (intelligentes) Telekommunikationsnetz
IVR Interactive Voice Response, Interaktive Spracheinheit
SCP Service Control Point, Service-Steuer-Einrichtung
SMAP Service Management Access Point, Schnittstelle für Netzbetreiber
SMP Service Management Point, Kontrolleinheit für SCP

Claims (11)

1. Verfahren zur Erweiterung der Funktionalität eines als intelligentes Netz ausgestal­ teten Telekommunikationsnetzes, welches ersten Teilnehmern (Dienstleistungs­ kunden) spezielle Service-Verbindungen zu Dienstleistungen oder Diensteanbie­ tenden zweiten Teilnehmern (Dienstleistungsanbietern) ermöglicht, indem die von einem Dienstleistungskunden durch die Eingabe einer bestimmten dem Dienst­ leistungsanbieter zugeordneten Dienstrufnummer angeforderte Verbindung in einer dem Telekommunikationsnetz zugeordneten vom Netzbetreiber betriebenen Service- Steuer-Einheit (Service Control Point - SCP) mittels eines Verkehrsführungs­ programms zu einem Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters geroutet, also dem Serviceanschluss eine Anforderung für einen Verbindungsaufbau zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem die erweiterte Funktionalität in Anspruch nehmenden Dienstleistungsanbieter eine mit dem Telekommunikationsnetz über eine Steuerschnittstelle und den SCP physisch verbundene, im Hinblick auf die Netz- und Datensicherheit vom Netz logisch entkoppelte Steuereinheit zur Verfügung gestellt wird, die durch den Dienstleistungsanbieter oder durch den Netzbetreiber unmittelbar oder mittels einer hierfür vorgesehenen gesonderten Bedieneinheit administrierbar ist, wobei im Falle der Anforderung einer Serviceverbindung zu einem Serviceanschluss des die erweiterte Funktionalität nutzenden Dienstleistungsanbieters das Routing durch den SCP mittels einer in der Steuereinheit anhand von zu dem oder den Teil­ nehmeranschlüssen des Dienstleistungsanbieters und/oder zum Dienstleistungskunden hinterlegten Daten und/oder anhand von Netzzustandsinformationen abgeleiteten und über die Steuerschnittstelle an den SCP übermittelten physikalischen Anschlussin­ formation erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nach der Anforderung einer Serviceverbindung dem SCP keine in der Steuereinheit abzuleitende physikalische Anschlussinformation über­ mittelt wird, das Routing zum Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters anhand einer im SCP selbst abgeleiteten physikalischen Anschlussinformation erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es dem Dienst­ leistungsanbieter auf Wunsch des Dienstleistungskunden bzw. aufgrund eines durch den Dienstleistungsanbieter erbrachten Nachweises über eine entsprechende Berech­ tigung zur Nutzung von Daten des Dienstleistungskunden möglich ist, auf physikalische Anschlussinformationen zu dem mit dem Dienstleistungsanbieter verbundenen Dienstleistungskunden zuzugreifen, wobei die Möglichkeit dieses Zugriffs ausschließlich aufgrund der in der vorstehend dargestellten Weise geregelten Beziehung zwischen einem bestimmten Dienstleistungskunden und einem bestimmten Dienstleistungsanbieter besteht.
4. Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welches zumindest erste Telekommunikationsanschlüsse von Dienstleistungen nachfragenden Teilnehmern (Kundenanschlüsse), zweite Telekom­ munikationsanschlüsse von Dienstleistungen oder Dienste anbietenden Teilnehmern (Serviceanschlüsse) sowie ein die telekommunikative Verbindung zwischen einem Kundenanschluss und einem Serviceanschluss ermöglichendes, als intelligentes Netz (IN) ausgebildetes Telekommunikationsnetz umfasst, wobei dem Telekommu­ nikationsnetz mindestens eine vom Netzbetreiber betriebene Service-Steuer-Einheit (Service Control Point - SCP) zugeordnet ist, durch welche eine zu einem Dienst­ leistungsanbieter angeforderte Verbindung mittels eines Verkehrsführungsprogramms zu einem Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters geroutet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Telekommunikationsnetz mindestens über eine Steuerschnittstelle (CPS-Interface) eine Steuereinheit (Call Processing Server - CPS) zugeordnet ist, die durch den Netzbetreiber oder Dienstleistungsanbieter zum Zweck der Festlegung von Regeln administrierbar ist, nach welchen in dem CPS Daten zu dem oder den Teilnehmeranschlüssen des Dienstleistungsanbieters und/oder zum Dienstleistungskunden und/oder Netzzustandsinformationen mit dem Ziel der Bestimmung einer physikalischen, einem SCP für das Routing zu einem Serviceanschluss zu übermittelnden Anschlussinformation verarbeitet werden, wobei jeder CPS mit mindestens einem SCP verbunden ist und die Steuer­ schnittstelle (CPS-Interface) zwischen dem SCP und dem CPS ein logisches Filter bildet, das die auf der Ebene des eigentlichen Telekommunikationsnetzes und seiner Schnittstellen zur Verfügung stehenden Daten und Netzwerkfunktionen gegenüber einem unmittelbaren Zugriff entkoppelt, so dass der SCP eine Firewall für das Telekommunikationsnetz bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der CPS vom SCP wie jedes andere durch sein Verkehrsführungsprogramm ermittelte physikalische Ziel adressierbar ist.
6. Telekommunikationssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der CPS ein virtuelles Call-Center steuert, indem er abhängig von den Anschluss­ informationen über den die Dienstleistung nachfragenden Dienstleistungskunden und vom Belegtzustand der Teilnehmeranschlüsse des Dienstleistungsanbieters die physikalische Anschlussinformation zu einem der räumlich im Gebiet des Telekommunikationsnetzes verteilten Serviceanschlüsse des Dienstleistungsanbieters für das Prerouting an den SCP übermittelt.
7. Telekommunikationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der CPS Informationen über die Verfügbarkeit der Teilnehmeranschlüsse des Dienstleistungs­ anbieters in die Ermittlung der physikalischen Anschlussinformation für das Routing einbezieht.
8. Telekommunikationssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des virtuellen Call-Centers die Möglichkeit eines Postrouting zur Über­ gabe eines Dienstleistungskunden von einem ersten Serviceanschluss zu einem zweiten Serviceanschluss des Dienstleistungsanbieters umfasst, indem der CPS die dem SCP für das Prerouting zu dem ersten Serviceanschluss übergebene physikalische Anschlussinformation vor der Übergabe an den SCP oder während des Bestehens der Verbindung zum ersten Serviceanschluss um eine Information erweitert, welche den SCP nach einem durch den Dienstleistungsanbieter verur­ sachten Auslösen der Verbindung zum ersten Serviceanschluss zur Anforderung einer neuen physikalischen Anschlussinformation vom CPS veranlasst.
9. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der CPS mit einer interaktiven Spracheinheit (Interactive Voice Response - IVR) verbunden ist und die an den SCP für das Routing zu übergebende physikalische Anschlussinformation unter Berücksichtigung eines zwischen einem Dienstleistungskunden und der IVR geführten Benutzerdialogs ableitet.
10. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, dass im CPS eine Umwertungstabelle hinterlegt ist, mittels welcher der CPS Informationen zum Dienstleistungskunden unter logischer Entkopplung von dessen physikalischer Anschlussinformation ableitet und der an den SCP zu übermittelnden physikalischen Anschlussinformation für das Routing zu einem Serviceanschluss hinzufügt, so dass diese Informationen dem Dienstleistungsanbieter zur infor­ mationstechnischen Auswertung im Zuge einer Computer-Telefon-Integration (Computer Telephone Integration - CTI) zur Verfügung stehen.
11. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der CPS als eine PC-Lösung realisiert ist.
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