DE10045568B4 - Ereignisgestütztes Halbleiterprüfsystem - Google Patents

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Ereignisgestütztes Prüfsystem zum Prüfen eines Elektronikbauteilprüflings (DUT) durch Zuführung eines Prüfsignals zum Bauteilprüfling und Bewertung eines Ausgangssignals vom Bauteilprüfling mit der Zeitsteuerung eines Strobe-Signals, wobei das Prüfsystem die folgenden Bestandteile enthält:
– einen Ereignisspeicher (30) zur Speicherung von Ereignisdaten in komprimierter Form, wobei die Ereignisdaten Zeitsteuerungsdaten und Ereignistypdaten umfassen, wobei die Zeitsteuerungsdaten für jedes Ereignis ein ganzzahliges Vielfaches eines Referenztaktintervalls (ganzzahliger Datenteil) und einen Bruchteil des Referenztaktintervalls (Bruch-Datenteil) umfassen, und Ereignistypdaten einen Typ jedes von dem Prüfsystem zu erzeugenden Ereignisses angeben, wobei die Zeitsteuerungsdaten einen Zeitabstand zwischen einem gegenwärtigen Ereignis und einem festgelegten Referenzpunkt wiedergeben, wobei ein Ereignis als jede Veränderung des logischen Zustands des Prüfsignals zum Prüfen des Bauteilprüflings definiert ist;
– eine Adreßfolge-Steuerungseinheit (28), die Adreßdaten für den Zugriff auf den Ereignisspeicher (30) zum Auslesen der Zeitsteuerungsdaten aus diesem Speicher erzeugt;
– eine Zeitsteuerungszähllogik (33) zur Erzeugung eines Ereigsnisstartsignals, das um ein mit dem ganzzahligen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft automatische Prüfgeräte zum Prüfen von Halbleiterbauteilen durch Zuführung von Prüfmustersignalen zu einem Halbleiterbauteil und Bewerten resultierender Ausgangssignale des Halbleiterbauteils und dabei insbesondere ein ereignisgestütztes Halbleiterprüfsystem zur Erzeugung von Ereignissen mit unterschiedlicher Zeitsteuerung, die als Prüfmustersignale und Strobe-Signale zur Bewertung von Halbleiterbauteilen verwendet werden, wobei die Zeitsteuerung der einzelnen Ereignisse durch einen zeitlichen Abstand zu einem festgelegten Zeitpunkt bestimmt wird.
  • Beim Prüfen von Halbleiterbauteilen, wie etwa integrierten Schaltungen oder hochintegrierten Schaltungen, mit Hilfe eines Halbleiterprüfsystems, beispielsweise eines Prüfgeräts für integrierte Schaltungen, werden einem zu prüfenden Halbleiterbauteil an dessen entsprechenden Pins Prüfsignale mit einer bestimmten Prüfzeitsteuerung zugeführt und das Halbleiterprüfsystem empfängt vom Bauteilprüfling in Antwort auf die Prüfsignale erzeugte Ausgangssignale. Die Ausgangssignale werden mit Hilfe von Strobe-Signalen mit einer bestimmten Zeitsteuerung abgetastet, um sie mit SOLL-Werten zu vergleichen und so zu bestimmen, ob der Halbleiterbauteilprüfling einwandfrei funktioniert.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Beispiels für ein herkömmliches Halbleiterprüfsystem. Beim Halbleiterprüfsystem gemäß 1 empfängt ein Mustergenerator 12 Prüfdaten von einem Prüfprozessor 11 und erzeugt Prüfmusterdaten, die einem Wellenformatierer 14 zugeführt werden, sowie ein SOLL-Wert-Muster, das an einen Musterkomparator 17 geleitet wird. Ein Zeitsteuerungsgenerator 13 liefert Zeitsteuerungssignale für die Synchronisierung der Operation des gesamten Prüfsystems. Die Zeitsteuerungssignale werden dabei beim Prüfsystem gemäß 1 beispielsweise dem Mustergenerator 12, dem Musterkomparator 17, dem Wellenformatierer 14 und einem analogen Komparator 16 zugeführt.
  • Der Zeitsteuerungsgenerator 13 liefert zudem einen Prüfzyklusimpuls (Prüfgerätgeschwindigkeitsimpuls) und Zeitsteuerungsdaten an den Wellenformatierer 14. Die Musterdaten (Prüfvektordaten) legen den Logikzustand "0" bzw. "1", d.h. ein Ansteigen oder Abfallen der Flanken der Prüfsignalwellenform fest, während die Zeitsteuerungsdaten (Zeitsteuerungs-Einstelldaten) die zeitliche Steuerung (d.h. die Verzögerungszeiten) der ansteigenden und abfallenden Wellenformflanken relativ zum Prüfzyklusimpuls angeben. Üblicherweise umfassen die Zeitsteuerungsdaten auch Informationen über die Wellenform, wobei es sich beispielsweise um eine RZ-Wellenform (mit Rückkehr zu null), NRZ-Wellenform (keine Rückkehr zu null) bzw. XOR-Wellenform (Exklusiv-ODER-Wellenform) handelt.
  • Auf der Grundlage der Musterdaten vom Mustergenerator 12 und der Prüfzyklusimpuls- und Zeitsteuerungsdaten vom Zeitsteuerungsgenerator 13 bildet der Wellenformatierer 14 ein Prüfsignal mit bestimmten Wellenformen und einer bestimmten Zeitsteuerung. Der Wellenformatierer 14 sendet das Prüfsignal über einen Treiber 15 an den Bauteilprüfling 19. Der Wellenformatierer 14 umfaßt (nicht dargestellte) Setz-/Rücksetz-Flip-Flop-Schaltungen zur Bildung des dem Treiber 15 zuzuführenden Prüf signals. Der Treiber 15 reguliert die Amplitude, die Impedanz und/oder die Anstiegsrate des Prüfsignals und führt das Prüfsignal dem Bauteilprüfling DUT 19 zu.
  • Ein Antwortsignal vom Bauteilprüfling 19 wird mit einer festgelegten Strobe-Zeitsteuerung durch den analogen Komparator 16 mit einer Referenzspannung verglichen. Das sich ergebende Logiksignal wird dem Musterkomparator 17 zugeführt, der einen Logikvergleich zwischen dem resuliterenden Logikmuster vom analogen Komparator 16 und dem SOLL-Wert-Muster vom Mustergenerator 12 vornimmt. Der Musterkomparator 17 prüft dabei, ob die beiden Muster miteinander übereinstimmen, und bestimmt so, ob der Bauteilprüfling 19 fehlerfrei arbeitet. Wird ein Fehler entdeckt, so wird eine entsprechende Fehlerinformation an einen Fehlerspeicher 18 geleitet und dort zur Fehleranalyse zusammen mit vom Mustergenerator 12 gelieferten Informationen über die Fehleradresse des Bauteilprüflings 19 gespeichert.
  • Bei einem herkömmlichen Halbleiterprüfsystem, wie es in 1 gezeigt ist, wird auf der Grundlage von drei verschiedenen Datentypen, d.h. Musterdaten (Vektordaten), Zeitsteuerungsdaten und Wellenformdaten, für jeden Zyklus ein dem Bauteilprüfling zuzuführendes Prüfsignal erzeugt. 2 zeigt ein Beispiel für die Beziehung zwischen den drei Datentypen sowie dem Prüfzyklus für die Erzeugung der in der Wellenformdarstellung 45 gezeigten Prüfsignale. Dem Wellenformatierer 14 werden durch den Mustergenerator 12 Musterdaten (Prüfvektordaten) 46 aus einer Prüfvektordatei 41 zugeführt, während er durch den Zeitsteuerungsgenerator 13 Zeitsteuerungsdaten 47 aus einer Prüfplandatei 42 erhält. Die Musterdaten 46 legen die Flanken (1 bzw. 0) für jeden Prüfzyklus fest, während die Zeitsteuerungsdaten 47 die Wellenformen und die jeweilige Zeitsteuerung, d.h. die Verzögerungszeit relativ zum Prüfzyklus, bestimmen.
  • Wie bereits erwähnt, werden beim herkömmlichen Halbleiterprüfsystem Prüfsignale und Strobe-Signale auf der Grundlage von Musterdaten, Zeitsteuerungsdaten und Wellenformdaten relativ zu den einzelnen Prüfzyklen erzeugt. Ein derartiges Prüfsystem wird mit unter als zyklusgestütztes Prüfsystem bezeichnet, wobei Zeitsteuerungsdaten und Musterdaten für jeden Zyklus angegeben werden. In den heute häufig für den Entwurf eines Halbleiterbauteils, etwa von hoch- oder höchstintegrierten Schaltungen, eingesetzten rechnergestützten Entwicklungssystemen (CAD-Systemen) geben die üblicherweise. verwendeten Logiksimulatoren Prüfsignale und Prüfergebnisse in ereignisgestützter Form wieder. Bei den Ereignissen handelt es sich um alle etwaigen Veränderungen im Logikzustand, beispielsweise ein Ansteigen oder Abfallen von Prüfsignalen, wobei diese Ereignisse durch zeitliche Abstände zu einem Referenzzeitpunkt festgelegt sind. Anders ausgedrückt, wird bei einer ereignisgestützten Beschreibung von Prüfsignalen und Prüfergebnissen nicht, wie bei herkömmlichen Prüfsystemen, auf Prüfzyklen Bezug genommen, weshalb es nicht möglich ist, die in der Entwicklungsstufe des Halbleiterbauteils gewonnenen Prüfsignale und Prüfergebnisse direkt in einem herkömmlichen zyklusgestützten Prüfsystem einzusetzen.
  • US 5 212 443 A beschreibt ein Prüfsystem zum Prüfen einer Schaltung. Dabei handelt es sich um ein System, das die herkömmliche Architektur eines zyklusgestützten Prüfsystems verwendet. Dies geht beispielsweise aus 4 der US 5 212 443 A hervor, wonach ein Prüfintervall von 10 ns verwendet wird, um die Zeitsteuerung für jede Wellenform des Prüfvektors zu definieren. Es ist ein Lokalspeicher vorgesehen, der die Daten zur Erzeugung des Prüfsignals speichert. Die in diesem Lokalspeicher gespeicherten Daten werden jedoch nicht in komprimierter Form gespeichert. Ferner sind Ereignisfolgespeicher vorgesehen, doch wird nicht zwischen einem ganzzahligen Datenteil und einem Bruch-Datenteil der Zeitsteuerungsdaten unterschieden, um diese getrennt voneinander zu speichern. Außerdem ist der US 5 212 443 A keine Skalierlogik zu entnehmen, die die von einem Ereignisspeicher gelieferten Zeitsteuerungsdaten proportional mit einem Skalierfaktor multipliziert.
  • US 5 461 310 A betrifft ein automatisches Prüfequipment, das eine „pin-slice"-Archiktektur verwendet. Auch hierbei handelt es sich nicht um ein ereignisgestütztes Prüfsystem. Das Prüfgerät weist mehrere „pin-slice"-Schaltungen auf, von denen jede mit einem separaten Anschluss des Bauteilprüflings assoziiert ist. Jede „pin-slice"-Schaltung weist ihren eigenen Speicher und Register und Schaltungen zum Erzeugen der notwendigen Prüfsignale auf. Diese Lokalspeicher speichern jedoch keine Zeitsteuerungsdaten, bei denen zwischen einem ganzzahligen Vielfachteil und einem Bruchteil des Referenztaktintervalls unterschieden wird. Ferner weist das Prüfsystem der US 5 461 310 A keine Skalierlogik auf.
  • Die nachveröffentlichte DE 100 07 427 A betrifft ein ereignisgestütztes Prüfsystem, bei dem Ereignisdaten in komprimierter Form gespeichert werden. Bei dem Prüfsystem der DE 100 07 427 A wird jedoch keine Skalierlogik verwendet, die die vom Ereignisspeicher gelieferten Zeitsteuerungsdaten proportional mit einem Skalierfaktor multipliziert.
  • Die nachveröffentlichten DE 100 16 611 A1 und DE 100 06 919 A1 betreffen ereignisgestützte Prüfsysteme, bei denen Zeitsteuerungsdaten und Ereignistypdaten in einem Ereignisspeicher gespeichert werden. Die Ereignisdaten werden jedoch nicht in komprimierter Form gespeichert und so sind auch keine Dekomprimierungseinheiten vorgesehen. Diese Prüfsysteme verwenden ferner keine Skalierlogik, um die vom Ereignisspeicher gelieferten Zeitsteuerungsdaten proportional mit einem Skalierfaktor zu multiplizieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein ereignisgestütztes Halbleiterprüfsystem zu beschreiben, das zur Bewertung eines Halbleiterbauteils Prüf- und Strobe-Signale direkt aus in einem Ereignisspeicher gespeicherten Ereignisdaten erzeugen kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ereignisgestütztes Prüfsystem zum Prüfen eines Elektronikbauteilprüflings (DUT) durch Zuführung eines Prüfsignals zum Bauteilprüfling und Bewertung eines Ausgangssignals vom Bauteilprüfling mit der Zeitsteuerung eines Strobe-Signals. Das ereignisgestützte Prüfsystem enthält die folgenden Bestandteile: einen Ereignisspeicher zur Speicherung von Zeitsteuerungsdaten für jedes Ereignis, wobei die Zeitsteuerungsdaten ein ganzzahliges Vielfaches eines Referenztaktintervalls (ganzzahliger Datenteil) und einen Bruchteil des Referenztaktintervalls (Bruch-Datenteil) umfassen und einen Zeitabstand zwischen einem gegenwärtigen Ereignis und einem allgemeinen Referenzpunkt wiedergeben, eine Adreßfolge-Steuerungseinheit, die Adreßdaten für den Zugriff auf den Ereignisspeicher zum. Auslesen der Zeitsteuerungsdaten aus diesem Speicher erzeugt, eine Zeitsteuerungszähllogik zur Erzeugung eines Ereignisstartsignals, das um einen mit dem ganzzahligen Datenteil multiplizierten Referenztaktintervall verzögert ist, eine Ereignis-Erzeugungsschaltung, die zur Festlegung des Prüfsignals bzw. der Strobe-Signale auf der Grundlage des von der Ereigniszähllogik gelieferten Ereignisstartsignals so wie des vom Ereignisspeicher gelieferten Bruch-Datenteils die einzelnen Ereignisse erzeugt, und einen Hauptrechner zur Steuerung der Gesamtoperation des ereignisgestützten Prüfsystems mit Hilfe eines Prüfprogramms.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält der Ereignisspeicher die folgenden Bestandteile: einen Ereigniszählspeicher zur Speicherung des ganzzahligen Datenteils der Zeitsteuerungsdaten jedes Ereignisses, einen Feinabstimmungsspeicher zur Speicherung des Bruch-Datenteils der Zeitsteuerungsdaten jedes Ereignisses und einen Ereignistypspeicher zur Speicherung von Daten, die den Typ jedes den Zeitsteuerungsdaten im Taktzählspeicher und im Feinabstimmungsspeicher entsprechenden Ereignisses repräsentieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt das ereignisgestützte Prüfsystem weiterhin eine zwischen dem Ereignisspeicher und der Ereigniszähllogik angeordnete Dekomprimierungseinheit zur Wiederherstellung von Zeitsteuerungsdaten aus im Ereignisspeicher gespeicherten komprimierten Ereignisdaten und die Ereigniszähllogik enthält eine Skalierlogik, die die vom Ereignisspeicher kommenden Ereignisdaten proportional zu einem Skalierfaktor modifiziert.
  • Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt die Ereignis-Erzeugungseinheit einen Demultiplexer zur wahlweisen Zuführung des Ereignisstartsignals von der Zeitsteuerungszähllogik auf der Grundlage der vom Ereignisspeicher gelieferten Ereignistypdaten, eine Vielzahl variabler Verzögerungsschaltungen, die das Ereignisstartsignal vom Demultiplexer empfangen, wobei jede variable Verzögerungsschaltung eine zusätzliche Verzögerung liefert, die durch Feinabstimmungs-Summendaten von der Zeitsteuerungszähllogik festgelegt wird, sowie Mittel zur Erzeugung verschiedener Relativverzögerungen zwischen den Prüfsignalen.
  • Das erfindungsgemäße ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem ist in der Lage, zur Bewertung eines Halbleiterbauteils Prüf- und Strobe-Signale auf der Grundlage der im Ereignisspeicher gespeicherten Ereignisdaten zu erzeugen. Die Zeitsteuerung jedes Ereignisses wird durch die Länge eines Zeitabstands zum allgemeinen Referenzpunkt (Absolutzeit) oder zum letzten Ereignis (Deltazeit) bestimmt. Die Prüf- und Strobe-Signale werden auf der Grundlage von Ereignisinformationen erzeugt, deren Deltazeit gegenüber dem vorhergehenden Ereignis durch eine Kombination eines ganzzahligen Viel fachen des Referenztaktintervalls und eines Bruchteils des Referenztaktintervalls festgelegt wird.
  • Das erfindungsgemäße ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem ist in der Lage, die Zeitsteuerungsdaten zur Erzeugung der momentanen Ereignisse durch Modifikation der Verzögerungszeiten dieser momentanen Ereignisse proportional zu einem Skalierfaktor zu skalieren.
  • Darüber hinaus ist das ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem in der Lage, zur Speicherung von Ereignisdaten in einem Ereignisspeicher eine Datenkomprimierungs- und Dekomprimierungstechnologie zu verwenden; um so die benötigte Ereignisspeicherkapazität zu verringern.
  • Schließlich ist das ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem in der Lage, zur Erzeugung von Prüf- und Strobe-Signalen Daten direkt einzusetzen, die durch eine Prüfbank eines CAD-Systems bei der Entwicklung des Halbleiterbauteilprüflings gewonnen wurden.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen
  • 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Beispiels für den Aufbau eines herkömmlichen Halbleiterprüfsystems, das Prüfsignale und Prüf-Strobe-Signale auf der Grundlage von zyklusgestützten Prüfdaten erzeugt;
  • 2 ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels für die im zyklusgestützten Prüfsystem gemäß 1 zur Erzeugung von Prüfsignalen unter Verwendung von Musterdaten, Zeitsteuerungsdaten und Wellenformdaten für jeden Prüfzyklus eingesetzten Datenstruktur;
  • 3 ein Blockschaltbild eines Beispiels für den Aufbau eines erfindungsgemäßen ereignisgestützten Halbleiterprüfsystems;
  • 4 ein schematisches Blockschaltbild zur Darstellung einer Beziehung zwischen einer Umgebung zur elektronischen Entwicklungsautomatisierung und einem erfindungsgemäßen ereignisgestützten Halbleiterprüfsystem;
  • 5A bis 5K Zeitsteuerungsgraphiken zur Darstellung eines Beispiels für die Operation eines erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystems bei der Erzeugung von Prüfsignalflanken (Ereignissen) gemäß den 5I bis 5K auf der Grundlage von im Ereignisspeicher gespeicherten Ereignisdaten;
  • 6 ein Schemadiagramm eines Beispiels für den Aufbau des Ereignisspeichers und der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik beim erfindungsgemäßen ereignisgestützen Prüfsystem;
  • 7 ein Schemadiagramm eines anderen Beispiels für den Aufbau des Ereignis speichers und der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem;
  • 8 ein schematisches Blockschaltbild eines Beispiels für den Aufbau der Ereignis-Erzeugungseinheit zur Erzeugung verschiedener Ereignisse auf der Grundlage der durch die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik gemäß 6 bzw. 7 gelieferten Daten;
  • 9 ein Schemadiagramm eines grundlegenden Aufbaus des erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystems;
  • 10A eine Datentabelle zur Darstellung der Beziehungen zwischen verschiedenen Zeitsteuerungen zur Erzeugung der in den 5I bis 5K gezeigten Ereignisse mit Hilfe der im Diagramm gemäß 6 gezeigten Schaltungen;
  • 10B eine Datentabelle zur Darstellung der Beziehungen zwischen verschiedenen Zeitsteuerungen zur Erzeugung der in den 5I bis 5K gezeigten Ereignisse mit Hilfe der in 7 gezeigten Schaltungen;
  • 11 eine Zeitsteuerungsgraphik eines Beispiels für eine Ereignisabfolge zur Verdeutlichung der Ereignisdaten-Komprimierungs- und Dekomprimierungstech nologie beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem;
  • 12A eine Datentabelle zur Darstellung von unkomprimiert im Ereignisspeicher (Ereigniszählspeicher und Feinabstimmungsspeicher) gespeicherten Ereignisdaten zur Erzeugung der in 11 gezeigten Ereignisse;
  • 12B eine Datentabelle zur Darstellung von im Ereignisspeicher unter Einsatz der erfindungsgemäßen Datenkomprimierung gespeicherten Ereignisdaten zur Erzeugung der in 11 gezeigten Ereignisse,
  • 13 ein Blockschaltbild eines Beispiels für den Schaltungsaufbau der Datenkomprimierungseinheit beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem;
  • 14 ein schematisches Blockschaltbild eines Beispiels für den Aufbau der Skalierlogik des erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystems; und
  • 15 ein Blockschaltbild eines detaillierteren Beispiels für den Aufbau der Skalierlogik des erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystems.
  • Das schematische Blockschaltbild gemäß 3 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines erfindungsgemäßen ereig nisgestützten Prüfsystems. Das ereignisgestützte Prüfsystem umfaßt einen Hauptrechner 22 und eine Busschnittstelle 23, die beide mit einem Systembus 24, einem internen Bus 25, einer Adreßfolge-Steuerungseinheit 28, einem Fehlerspeicher 27, einem Ereignisspeicher 30, einer Dekomprimierungseinheit 32, einer Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33, einer Ereignis-Erzeugungseinheit 34 und einer Pin-Elektronik 36 verbunden sind. Das ereignisgestützte Prüfsystem dient zur Bewertung eines an die Pin-Elektronik 36 angeschlossenen Halbleiterbauteilprüflings (DUT) 38, bei dem es sich üblicherweise um eine integrierte Speicherschaltung, eine integrierte Mikroprozessorschaltung oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung handelt.
  • Als Hauptrechner 22 dient beispielsweise ein Arbeitsplatz. Der Hauptrechner 12 fungiert als Benutzerschnittstelle, wodurch es einem Benutzer ermöglicht wird, Start- und Endbefehle für die Prüfung einzugeben, ein Prüfprogamm und andere Prüfbedingungen zu laden oder im Hauptrechner Prüfergebnisanalysen durchzuführen. Der Hauptrechner 22 ist über den Systembus 24 und die Busschnittstelle 23 mit einem Hardware-Prüfsystem und zudem vorzugsweise zum Absenden bzw. Empfangen von Prüfinformationen von anderen Prüfsystemen oder Rechnernetzen mit einem Datenübertragungsnetzwerk verbunden, wobei letzteres jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Beim internen Bus 25 handelt es sich um einen Bus im Hardware-Prüfsystem, der üblicherweise mit den meisten Funktionsblöcken, wie etwa der Adreßfolge-Steuerungseinheit 28, dem Fehlerspeicher 27, der Dekomprimierungseinheit 32, der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlo gik 33 und der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 verbunden ist. Als Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 wird beispielsweise ein nur dem Hardware-Prüfsystem zur Verfügung stehender Prüfprozessor verwendet, auf den der Benutzer keinen Zugriff hat. Die Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 liefert an andere Funktionsblöcke des Prüfsystems auf der Grundlage der vom Hauptrechner 22 vorgegebenen Bedingungen und des Prüfprogramms entsprechende Befehle. Der Fehlerspeicher 27 speichert Prüfergebnisse, beispielsweise Fehlerinformationen über den Bauteilprüfling 38, an den durch die Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 vorgegebenen Adressen ab, wobei dann die im Fehlerspeicher 27 enthaltenen Informationen während der Fehleranalyse des Bauteilprüflings verwendet werden.
  • Eine der Aufgaben der Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 besteht darin, dem Ereignisspeicher 30 Adreßdaten zu liefern, wie sich dies 3 entnehmen läßt. Bei einem tatsächlichen Prüfsystem ist eine Vielzahl von Ereignisspeichern 30 vorgesehen, von denen jeder einem Prüfpin (Prüfkanal) des Prüfsystems zugeordnet sein kann. Der Ereignisspeicher 30 speichert die Zeitsteuerungsdaten für jedes Prüfsignal- bzw. Strobe-Signal-Ereignis. Wie später noch im einzelnen erläutert wird, werden vom Ereignisspeicher 30 dabei die Ereignisdaten auf zweierlei Weise gespeichert, und zwar erfolgt einerseits eine Speicherung von Zeitsteuerungsdaten, die ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklus des Referenztakts darstellen, und andererseits eine Speicherung von Zeitsteuerungsdaten, die einen Bruchteil bzw. mehrere Bruchteile eines Referenztaktzyklus betragen. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Zeitsteuerungsdaten jedes Ereignisses durch einen Zeitabstand zum allgemeinen Refe renzzeitpunkt (Absolutzeit) oder zum vorhergehenden Ereignis (Deltazeit) ausgedrückt, was ebenfalls im folgenden noch genauer erläutert wird.
  • Die Zeitsteuerungsdaten im Ereignisspeicher 30 werden vorzugsweise komprimiert, um die benötigte Speicherkapazität zu verringern. Die Dekomprimierungseinheit 32 empfängt die komprimierten Daten vom Ereignisspeicher 30 und stellt die Zeitsteuerungsdaten in einem Dekomprimierungsvorgang wieder her.
  • Die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 dient zur Erzeugung von Gesamtzeitsteuerungsdaten, durch die ein gegenwärtiges Ereignis auf der Grundlage der Deltazeitsteuerungsdaten vom Ereignisspeicher 30 direkt erzeugt werden kann. Die Gesamtzeitsteuerungsdaten werden dabei beispielsweise durch eine Kombination aus einem Ereignisstartsignal und einer auf das Ereignisstartsignal bezogenen Verzögerungszeit gebildet. Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfaßt ein Vorgang zur Erzeugung derartiger Gesamtzeitsteuerungsdaten eine Summieroperation, in der eine Vielzahl von Bruchteil-Zeitsteuerungsdaten (Feinabstimmungs-Zeitsteuerungsdaten) addiert werden, wobei während der Summierung der Zeitsteuerungsdaten in der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 zudem ein Übertrag der Bruchteil-Daten (Verschiebung zum ganzzahligen Datenteil) erfolgt. Gemäß einem anderen Aspekt umfaßt die Erzeugung der Gesamtzeitsteuerungsdaten keinen Summiervorgang.
  • Die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 dient zudem zur Modifizierung der Zeitsteuerungsdaten proportional zu einem Skalierfaktor. Eine derartige Skalieroperation der Zeitsteuerungsdaten besteht in einer Multiplikation von Zeitsteuerungsdaten (d.h. jeder Deltazeit bzw. Absolutzeit) mit einem Skalierfaktor. So bedeutet beispielsweise die Skalierung von Zeitsteuerungsdaten, die "1,5" Systemtakte (Referenztakte) angeben, mit einem Skalierfaktor "2", daß die sich ergebenden Zeitsteuerungsdaten 1,5 × 2 = 3,0 Systemtakte betragen. Allgemein ausgedrückt, lautet für die durch die erwähnten Ereigniszähl- und Ereignisfeinabstimmungsdaten angegebenen Zeitsteuerungsdaten (d.h. die Verzögerungszeit) die Multiplikation folgendermaßen: (Ereigniszähldaten + Ereignisfeinabstimmungsdaten) × (Skalierfaktor) = skalierte Verzögerung.
  • Die genannten Summier- und Skalieroperationen können unter Einsatz von Software durchgeführt werden. Allerdings ist die Umformung einer umfangreichen Verzögerungs-Datenbank und das erneute Laden dieser Daten in ein ereignisgestütztes Prüfgerät unter Umständen sehr zeitaufwendig, so daß sich die Summierung und Skalierung gegebenenfalls direkt mit Hilfe der Hardware schneller durchführen läßt. Bei dem ereignisgestützten Prüfsystem kann dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Skaliertechnologien zum Einsatz kommen.
  • Die Ereignis-Erzeugungseinheit 34 dient zur eigentlichen Erzeugung der Ereignisse auf der Grundlage der von der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 gelieferten Gesamtzeitsteuerungsdaten. Die so erzeugten Ereignisse (Anstiegs- und Abfallpunkte der Prüf- und Strobe-Signale) werden dem Bauteilprüfling 38 durch die Pin-Elektronik 36 zugeführt. Die Pin-Elektronik 36 besteht im wesentlichen aus einer großen Anzahl von Schnittstellenschaltungen, die als Schnittstellen zwischen dem Halbleiterprüfsystem und dem Halbleiterbauteilprüfling dienen. So besteht beispielsweise jede Schnittstellenschaltung aus einem Treiber und einem Komparator gemäß der Darstellung in 1 und umfaßt Umschalter, um die Eingabe- und Ausgabebeziehungen zum Treiber, zum Komparator und zum Bauteilprüfling 38 herstellen.
  • Das Schemadiagramm gemäß 4 zeigt einen Gesamtüberblick über die Beziehung zwischen einer Entwicklungsphase und einer Prüfphase einer integrierten Halbleiterschaltung. Das dargestellte Beispiel betrifft dabei eine Situation, in der eine höchstintegrierte Schaltung (VLSI), etwa ein Systemchip (SoC) 53, in einer Umgebung zur elektronischen Entwicklungsautomatisierung (EDA-Umgebung) 51 entworfen wird.
  • Durch die Entwicklung der integrierten Halbleiterschaltung 53 in der EDA-Umgebung 51 erhält man eine Entwurfsdatei 55 und eine Prüfdatei 63. Durch verschiedene Datenumwandlungsvorgänge werden die Entwurfsdaten nun in Daten auf physikalischer Ebene umgewandelt, die jedes Gatter der entworfen integrierten Halbleiterschaltung anzeigen, und auf der Grundlage dieser physikalischen Daten wird sodann in einem Herstellungsverfahren für integrierte Halbleiterschaltungen (Silizium-Verfahren) eine tatsächliche integrierte Schaltung 59 erzeugt.
  • Die auf diese Weise hergestellte integrierte Schaltung wird nun mit Hilfe eines Halbleiterprüfsystems 60 geprüft. Durch eine Logiksimulation mit Hilfe einer Prüfbank 64 unter Verwendung der in der Entwicklungsphase der integrierten Schaltung gewonnenen Prüfdaten wird dabei eine Datei 65 erzeugt, die die Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangssignalen der integrierten Schal tung wiedergibt. Ein Beispiel für eine derartige Datei ist die VCD-Datei (Wertänderungs-Speicherauszugsdatei) von Verilog.
  • Bei herkömmlichen, zyklusgestützten Halbleiterprüfsystemen wird daraufhin durch eine Umwandlungssoftware 67 eine Formatumwandlung durchgeführt, bei der die in einem ereignisgestützten Format geschriebene VCD-Datei 65 in ein Prüfsignal im zyklusgestützten Format umgewandelt wird. In einer Datei 68 im Halbleiterprüfsystem 60 wird dementsprechend ein zyklusgestütztes Prüfmuster abgespeichert. Eine Prüfgerät-Hardware 69 führt dieses Prüfmuster dem Bauteilprüfling 59 zum Prüfen der Funktionen des Bauteils usw. zu. Beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Halbleiterprüfsystem kann die VCD-Datei 65 hingegen durch Abspeichern der VCD-Daten im in 3 gezeigten Ereignisspeicher 30 direkt verwendet werden.
  • Die 5A bis 5K zeigen ein Beispiel für die Operation zur Erzeugung von Ereignissen auf der Grundlage von Ereignisdaten. Dem Schemadiagramm gemäß 6 läßt sich ein Beispiel für den Aufbau der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 zur Erzeugung eines Ereignisstartsignals sowie von Feinabstimmungsdaten auf der Grundlage der aus dem Ereignisspeicher 30 stammenden Zeitsteuerungsdaten relativ zu einem allgemeinen Referenzpunkt, d.h. in Form einer Absolutzeit, entnehmen. Das Schaltdiagramm gemäß 7 zeigt ein weiteres Beispiel für einen Aufbau der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33, wobei hier das Ereignisstartsignal sowie Feinabstimmungsdaten auf der Grundlage der Zeitsteuerungsdaten vom Ereignisspeicher 30 relativ zu einem vorhergehenden Ereignis, d.h. als Deltazeit, erzeugt werden.
  • Beim Beispiel gemäß 6 ist keine Summierfunktion vorhanden, während das Beispiel gemäß 7 eine Funktion zur Summierung der Feinabstimmungsdaten und zur Erzeugung von Übertragsignalen umfaßt. Die Schaltungsanordnungen gemäß den 6 und 7 weisen im übrigen zur besseren Übersichtlichkeit keine Schaltdiagramme für die Skalierlogik auf.
  • Wie sich den 6 und 7 entnehmen läßt, liefert die Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 Adreßdaten an den Ereignisspeicher 30. Wie bereits erwähnt, kann es sich bei der Adreßfolge-Steuerungseinheit 29 um einen mit einem Mikroprozessor ausgestatteten Prüfgerät-Prozessor handeln, während allerdings im einfachsten Fall ein Adreßzähler als Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 dient. Ein solcher Adreßzähler beginnt seine Zählung mit null und erhöht den Wert jeweils um eins bis eine vorab eingestellte Endadresse erreicht ist. Die Größe der Bitbreite hängt dabei von der Tiefe des zu unterstützenden Speichers ab, wobei jedoch bei einer tatsächlichen Zählerausführung wenigstens 16 Bits erforderlich sind.
  • Beim Beispiel gemäß 6 umfaßt der Ereignisspeicher 30 einen Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71, einen Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 und einen Ereignistyp-Direktzugriffsspeicher 73. Der Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 speichert den ganzzahligen Teil der Zeitsteuerungsdaten, d.h. das ganzzahlige Vielfache des Referenztaktintervalls, der Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 speichert den Bruchteil der Zeitsteuerungsdaten (Feinabstimmungsdaten), d.h. die Bruchteile des Referenztaktintervalls, während im Ereignistyp-Direktzugriffsspeicher 73 die Daten zur Auswahl des Ereignistyps gespeichert sind. Der Ereignistyp wird ausgewählt, indem entweder die Prüfgerät-Ausgabepinsignale (Prüfsignale) auf den logischen Zustand "1" oder "0" bzw. auf "hohe Impedanz" gesetzt oder indem SOLL-Werte zur Zwischenspeicherung der Antwortsignale vom Bauteilprüfling 38 gemäß der Zeitsteuerung durch die Strobe-Signale eingestellt werden.
  • Die zur Erzeugung der Ereignisse bei dem in den 5I bis 5K gezeigten Beispiel mit Hilfe der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik gemäß 6 im Ereignisspeicher 30 zu speichernden Daten lassen sich der Datentabelle gemäß 10A entnehmen. Wie bereits erwähnt, beschreiben die Zeitsteuerungsdaten im Zeitsteuerungsspeicher 30 die Zeitsteuerung jedes Ereignisses relativ zu einem allgemeinen Referenzpunkt. Anders ausgedrückt, zeigen die Zeitsteuerungsdaten Absolutzeiten der zu erzeugenden Ereignisse ab diesem festgelegten Zeitpunkt an, weshalb die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik gemäß 6 keine Summierfunktion umfaßt.
  • Beim dem in den 5A bis 5K dargestellten Beispiel lautet die Zeiteinstellung für das Ereignis 1 1(3/16) ns (Nanosekunden) ab einem Referenzpunkt (Startzeitpunkt), wie sich dies 5I entnehmen läßt. Für das Ereignis 1 lauten somit die im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 gespeicherten Zeitsteuerungsdaten "1", während der Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 die Daten "3/16" enthält. Das Ereignis 2 ist zum Referenzpunkt um 2(10/16) ns zeitlich verschoben, wie sich dies 5J entnehmen läßt. Somit lauten die Zeitsteuerungsdaten im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 hier "2", während der Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 die Bruchteildaten "10/16" enthält. Da das Ereignis 3 zum Referenzpunkt um 4(2/16) ns verschoben ist, wie sich dies 5K entnehmen läßt, lauten die Zeitsteuerungsdaten im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 hier "4" und die Bruchteildaten im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 "2/16".
  • Die Daten (ganzzahliger Datenteil) im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 repräsentieren die Anzahl der gezählten Referenztakte (Haupttakte), die abgewartet werden müssen, ehe das zugehörige Ereignis ausgeführt wird, d.h. sie geben die Zeitsteuerung eines Ereignisstartsignals wieder. Die dem Bruchdatenteil entsprechende Bitzahl im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 gibt die Anzahl der Bruchteileinheiten pro Takt an, d.h. die zu erzeugende zeitliche Steuerung des Ereignisses nach dem Ereignisstartsignal. Beim obigen Beispiel enthält jeder Zyklus des Referenztakts 16 Bruchteileinheiten.
  • Die vom Ereignisspeicher 30 gelieferten Ereignisdaten werden der Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik gemäß 6 zugeführt. Bei diesem Beispiel umfaßt das Schaltdiagramm der 6 nur einen Rückzähler 75 zum Rückzählen der Zahl der Referenztaktimpulse (vgl. 5A). Die Daten vom Taktzähl-Direktzugriffsspeicher dienen zur Voreinstellung des Rückzählers 75, wobei dieser dann den Referenztakt zählt und ein Zählendsignal (Ereignisstartsignal) erzeugt, wenn von den vorab eingestellten Daten auf null zurückgezählt wurde. Die Feinabstimmungsdaten vom Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 und die Ereignistypdaten vom Ereignistyp-Direktzugriffsspeicher werden der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 direkt zugeführt.
  • Bei dem in den 5A bis 5K dargestellten Beispiel werden somit der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zur Erzeugung des Ereignisses 1 gemäß 5I ein Ereignisstartsignal gemäß 5B und Feinabstimmungsdaten zugeführt, die die Bruchteil-Zeitdifferenz gemäß 5C wiedergeben. Wenn zwei Taktimpulse gezählt wurden, wird in entsprechender Weise ein Ereignisstartsignal gemäß 5D erzeugt und der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zusammen mit den Feinabstimmungsdaten zugeführt, die in diesem Fall eine Bruchteil-Zeitdifferenz 10/16 gemäß 5E angeben, so daß nun das Ereignis 2 gemäß 5J erzeugt werden kann. Zur Erzeugung des Ereignisses 3 gemäß 5K wird ein Ereignisstartsignal gemäß 5G erzeugt, wenn vier Taktimpulse gezählt wurden, und sodann zusammen mit den Feinabstimmungsdaten, die die Bruchteil-Zeitdifferenz 2/16 gemäß 5H angeben, der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zugeführt.
  • Beim Beispiel gemäß 7 ist eine Summierfunktion zur Verarbeitung von Ereignisdaten vorgesehen, die eine Zeitdifferenz jedes Ereignisses zum vorhergehenden Ereignis, d.h. eine Deltazeit, wiedergeben. In diesem Fall werden die Zeitsteuerungsdaten eines gegenwärtigen Ereignisses im Ereignisspeicher 30 durch eine Verzögerungszeit ab einem vorhergehenden Ereignis ausgedrückt. Somit lauten die Zeitsteuerungsdaten im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 für das Ereignis 1 gemäß 5I "1" und die Daten im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 "3/16". Das Ereignis 2 ist gegenüber dem Ereignis 1 um 1(7/16) ns zeitlich verschoben, wie sich dies 5J entnehmen läßt. Somit lauten die Zeitsteuerungsdaten im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 hier wiederum "1", während die Bruchteil-Daten im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 "7/16" betragen. Da das Ereignis 3 um 1(8/16) ns nach dem Ereignis 2 erfolgt, wie sich dies 5K entnehmen läßt, betragen hier die Zeitsteuerungsdaten im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 ebenfalls "1", während die Bruchteildaten im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 "8/16" lauten.
  • Die Daten (ganzzahliger Datenteil) im Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 geben die Anzahl der gezählten Referenztakte (Haupttakte) wieder, die abgewartet werden müssen, ehe das zugehörige Ereignis stattfinden kann, während die Daten (Bruchteildaten) im Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 die Anzahl der Feinabstimmungseinheiten angeben, die nach dem Ablauf der ganzzahligen Taktzählwerte (d.h. nach dem Ereignisstartsignal) vor der Ausführung des Ereignisses noch abzuwarten sind. Die Anzahl der dem Feinabstimmungsteil zugeordneten Bits legt dabei die Anzahl der Bruchteileinheiten pro Takt fest. Beim obigen Beispiel umfaßt jeder Referenztaktzyklus 16 Bruchteileinheiten.
  • Die Feinabstimmungssumme in der Tabelle gemäß 10B besteht aus der Summe der Bruch-Datenteile der vorhergehenden Ereignisse und des gegenwärtigen Ereignisses. So lautet beispielsweise die Feinabstimmungssumme beim Ereignis 2 "10/16", was der Summe des Feinabstimmungszählwerts "3/16" des Ereignisses 1 und des Feinabstimmungszählwerts "7/16" des Ereignisses 2 entspricht. Dementsprechend beträgt die Feinabstimmungssumme für das Ereignis 3 "18/16", d.h. es handelt sich um die Summe des Feinabstimmungszählwerts "3/16" des Ereignisses 1, des Feinabstimmungszählwerts "7/16" des Ereignisses 2 und des Feinabstimmungszählwerts "8/16" des Ereignisses 3. Durch die Summieroperation erhält man die Feinabstimmungssumme 2/16 für das Ereignis 3, während der Taktzählwert um 1 erhöht wird.
  • Bei der in der rechten Spalte von 10B aufgeführten Gesamtzeit handelt es sich um die jeweilige Gesamtzeitsteuerung der Ereignisse in bezug zum in 5 dargestellten Startpunkt (Referenzpunkt) "0". Diese Gesamtzeit erhält man durch Bildung der Summe aus den ganzzahligen Teilen der Zeitsteuerungsdaten und den Bruchteilen der Zeitsteuerungsdaten. Wenn die Summe der Bruchteile die Länge eines Zeitintervalls des Referenztakts überschreitet, so werden die Daten des ganzzahligen Teils entsprechend erhöht. Das Ereignis 1 weist eine Gesamtzeitdifferenz zum Referenzpunkt von 1(3/16) ns auf, während das Ereignis 2 um eine Gesamtzeit von 2(10/16) ns und das Ereignis 3 um eine Gesamtzeit von 4(2/16) ns gegenüber dem Referenzpunkt verschoben ist. Das Ereignisstartsignal und die Feinabstimmungssumme für die Ereignisse 1 bis 3 werden jeweils in der unter Bezugnahme auf 6 bereits beschriebenen Weise der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zugeführt.
  • Die in 7 gezeigte Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 umfaßt einen Rückzähler 75, einen Zwischenspeicher 76, eine Flip-Flop-Schaltung 77, einen Multiplexer 78 und einen Addierer 79. Der Rückzähler 75 empfängt den ganzzahligen Teil der Zeitsteuerungsdaten vom Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71, während der Addierer 79 den Bruch-Datenteil der Zeitsteuerungsdaten vom Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 empfängt.
  • So wird beispielsweise im Rückzähler 75 der vom Direktzugriffsspeicher 71 gelieferte ganzzahlige Datenteil vorab eingestellt, wobei der Rückzähler dann vom einge stellten Wert jeweils um den Referenztakt CLK zurückzählt. Erreicht- der Rückzähler 75 null, so wird ein Ausgangssignal (Zählendsignal) erzeugt, das einem Eingang des Multiplexers 78 zugeführt wird. Ein weiterer Eingang des Multiplexers 78 empfängt das Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung 77, welches das vom Rückzähler 75 gebildete Ausgangssignal um einen Taktzyklus verzögert. Der Multiplexer 78 schiebt dabei in den ganzzahligen Datenteil vom Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 eine zusätzliche Taktverzögerung ein. Beim Ausgangssignal vom Multiplexer 78 handelt es sich um ein Ereignisstartsignal, das der Anzahl der gezählten Referenztaktwerte entspricht. Das Ereignisstartsignal wird an die Ereignis-Erzeugungseinheit 34 und die Adreßfolge-Steuerungseinheit 28 geleitet.
  • Der Bruch-Datenteil vom Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 wird einem Eingabeanschluß des Addierers 79 zugeführt, während ein weiterer Eingabeanschluß des Addierers 79 die Feinabstimmungsdaten der vorhergehenden Ereignisse vom Zwischenspeicher 76 empfängt. Der Addierer 79 addiert somit alle Bruch-Datenteile vom Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 72. Wenn die Summe der Bruch-Datenteile einen Taktintervall übersteigt, d.h. wenn sie etwa beim erwähnten Beispiel für das in den 5 und 10A dargestellte Ereignis 3 16/16 beträgt, so wird ein Übertragsignal erzeugt und an den Multiplexer 78 geleitet. Empfängt der Multiplexer 78 das Übertragsignal, so wählt er das Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung 77 aus und verzögert so das Ereignisstartsignal um einen Referenztaktintervall. Somit wird beim Beispiel gemäß 10A, bei dem die Summe der Bruch-Datenteile für das Ereignis 3 "18/16" lautet, dem Multiplexer 78 ein Übertragsignal zugeführt, um beim Ereignisstartsignal eine zusätzliche Verzögerung um einen Taktintervall hervorzurufen. Die restlichen Daten "2/16" werden am Ausgang des Addierers 79 als Feinabstimmungssumme ausgegeben.
  • Auf der Grundlage der obigen Ausführungen wird nun das Verfahren zur Erzeugung der in den 5I bis 5K dargestellten Ereignisse 1 bis 3 mit Hilfe der Schaltung gemäß 7 näher erläutert. Da der ganzzahlige Datenteil für das Ereignis 1 "1" lautet, erzeugt der Rückzähler 75 durch Zählen eines Referenztaktimpulses gemäß 5A einen Impuls (Zählendsignal) gemäß 5B. Das Zählendsignal gemäß 5B wird als Ereignisstartsignal am Ausgang des Multiplexers 78 ausgegeben. 5C zeigt eine am Ausgang des Addierers 79 ausgegebene Feinabstimmungssumme, die in der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zum Ereignisstartsignal hinzugezählt wird, um das Ereignis 1 gemäß 5I zu erzeugen.
  • Da der ganzzahlige Datenteil beim Ereignis 2 ebenfalls "1" lautet, erzeugt der Rückzähler 75 auch hier einen Impuls (Zählendsignal) durch Zählen eines Taktimpulses. Das Zählendsignal vom Rückzähler 75 wird einen Zyklus nach dem vorhergehenden Zählendsignal gemäß 5B erzeugt, wodurch als Ausgangssignal des Multiplexers 78 das Ereignisstartsignal gemäß 5D gebildet wird. 5E zeigt eine Feinabstimmungsumme am Ausgang des Addierers 79, die in der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zum Ereignisstartsignal gemäß 5D hinzuaddiert wird. Da der Bruch-Datenteil des Ereignisses 1 "3/16" und der Bruch-Datenteil des Ereignisses 2 "7/16" lautet, beträgt die Feinabstimmungssumme am Ausgang des Addierers 79 hier "10/16", wie sich dies 5E entnehmen läßt. Diese Feinabstimmungssumme wird nun zum Ereignisstart signal gemäß 5D hinzuaddiert, wodurch das Ereignis 2 gemäß 5J erzeugt wird.
  • Heim Ereignis 3 lautet der ganzzahlige Datenteil ebenfalls "1", so daß der Rückzähler 75 wiederum durch Zählen eines Taktimpulses einen Impuls (Zählendsignal) erzeugt. Das Zählendsignal vom Rückzähler 75 wird auch hier an den Multiplexer 78 geleitet, wobei eine Zeitsteuerung gemäß 5F, d.h. eine Verzögerung gegenüber dem Referenzpunkt um drei Takte vorliegt. Da die Feinabstimmungssumme "10/16" der vorhergehenden Ereignisse durch den Addierer 79 zu den Bruchteildaten "8/16" des Ereignisses 3 hinzugezählt wird, beträgt die Summe der Bruch-Datenteile für das Ereignis 3 allerdings "18/16", weshalb hier nun dem Multiplexer 78 ein Übertragsignal zugeführt wird, wodurch dieser das Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung 77 auswählt und so das Ereignisstartsignal gemäß 5G zusätzlich um einen Takt verzögert. Die restlichen Daten "2/16" werden vom Addierer 79 als Feinabstimmungssumme gemäß 5H ausgegeben. Das in 5K dargestellte Ereignis 3 wird nunmehr durch Addieren der Feinabstimmungssumme gemäß 5H zum Ereignisstartsignal gemäß 5G erzeugt.
  • Dem Schaltschema gemäß 8 läßt sich ein Beispiel für den Schaltungsaufbau der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 entnehmen. Wie bereits kurz erwähnt, dient die Ereignis-Erzeugungseinheit 34 gemäß 8 zur Erzeugung von Prüfsignalen und Strobe-Signalen auf der Grundlage von durch die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik gemäß 6 bzw. 7 gelieferten Ereignisstartsignalen und Feinabstimmungssummen.
  • Das Schaltdiagramm gemäß 8 umfaßt einen Demultiplexer 82, einen Komparator 83, variable Verzögerungsschaltungen 85 bis 87, eine ODER-Schaltung 88, Setz-Rücksetz-Flip-Flop-Schaltungen 91 und 92, eine Pin-Ansteuerung 93, variable Verzögerungsschaltungen 95 bis 97, Flip-Flop-Schaltungen 102 bis 104, eine ODER-Schaltung 105 und eine Flip-Flop-Schaltung 106. Die variablen Verzögerungsschaltungen 85 bis 87 und 95 bis 97 können durch entsprechende (nicht dargestellte) Ereignisprozessoren so äktualisiert werden, daß die kalibrierten Verzögerungszeiten durch die im Diagramm der 6 oder der 7 gezeigte Schaltungen entsprechend der Feinabstimmung (Feinabstimmungssumme) ausgewählt werden. Zum besseren Verständnis sind in 8 auch die Pin-Ansteuerung 93 und der Komparator 83 dargestellt, obwohl diese Elemente bei einer tatsächlichen Ausführung eher einen Teil der Pin-Elektronik 36 gemäß 3 bilden.
  • Handelt es sich bei einem Pin des Bauteilprüflings DUT um einen Eingabepin, so liefert der Ausgang der Pin-Ansteuerung 93 an diesen Bauteilprüflingspin ein Prüfsignal. Die gewünschte Amplitude und Anstiegsrate des Prüfsignals werden dabei durch die Pin-Ansteuerung 93 erzeugt. Handelt es sich beim Bauteilprüflingspin andererseits um einen Ausgabepin, so empfängt der Komparator 83 ein Antwortausgangssignal vom Bauteilprüfling DUT. Der Komparator 83 führt eine Analogfunktion durch, um das analoge Niveau des angeschlossenen Bauteilpins mit vorab eingestellten Spannungsbereichen zu vergleichen und festzustellen, in welchem Bereich der Bauteilpin angesiedelt ist. Es sind dabei drei Bereiche möglich, nämlich ein "hohes" Niveau, ein "niedriges" Niveau und eine hohe Impedanz "Z", wie sich dies 8 entnehmen läßt. Bei diesem Beispiel ist jeweils nur einer dieser drei Bereiche zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv.
  • Der Demultiplexer 82 empfängt das Ereignisstartsignal von der in 6 bzw. der in 7 dargestellten Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik sowie die Ereignistypdaten vom zum Ereignisspeicher 30 gehörenden Ereignistyp-Direktzugriffsspeicher 73. Die Ereignistypdaten werden dem Auswahlanschluß des Demultiplexers 82 zugeführt. Das Ereignisstartsignal wird nun demultiplexiert und dem entsprechenden Ereignisprozessor mit der durch den Ereignistyp spezifizierten variablen Verzögerungsschaltung zugeführt.
  • Zeigen die Ereignistypdaten an, daß es sich beim gegenwärtigen Ereignis (Ereignis 1) um eine "Steuerung des Bauteilprüflingspin für den logischen Zustand H" handelt, so wird das Ereignisstartsignal der variablen Verzögerungsschaltung 85 zugeführt, durch die es um die durch die Feinabstimmungssumme vorgegebene Verzögerungszeit verzögert wird. Das Ausgangssignal (Ereignis 1 gemäß 5I) der variablen Verzögerungsschaltung 85 setzt nun die Setz-Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung 91 so, daß die Pin-Ansteuerung 93 den angeschlossenen Bauteilpin auf den logischen Zustand "eins" steuert.
  • Wenn die Ereignistypdaten für das gegenwärtige Ereignis (Ereignis 2) "Steuerung des Bauteilprüflingspin für logischen Zustand L" lauten, so wird das Ereignisstartsignal an die variable Verzögerungsschaltung 86 gesandt, wo es wiederum um die durch die Feinabstimmungssumme festgelegte Verzögerungszeit verzögert wird. Das Ausgangssignal der variablen Verzögerungsschaltung (Ereignis 2 gemäß 5J) setzt nun die Setz-Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung 91 zurück, was dazu führt, daß die Pin-Ansteuerung 93 den angeschlossenen Bauteilpin auf den logischen Zustand "null" steuert.
  • Lauten die Ereignistypdaten für das gegenwärtige Ereignis "Ansteuerung des Bauteilprüflings abstellen", so wird das Ereignisstartsignal zur variablen Verzögerungsschaltung 87 gesandt, wo es wiederum um eine durch die Feinabstimmungssumme vorgegebene Zeit verzögert wird. Das Ausgangssignal von der variablen Verzögerungsschaltung setzt nun die Setz-Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung 92 zurück, was wiederum die mit dem Bauteilpin verbundene Pin-Ansteuerung 93 in einen Hochimpedanzzustand versetzt, was es dem Komparator 83 ermöglicht, das Ausgangssignal vom Bauteilpin zu empfangen.
  • Befindet sich die Pin-Ansteuerung 93 im Hochimpedanzmodus, in dem das Signal vom Bauteilpin durch den Komparator 83 empfangen wird, so dient das Ereignis üblicherweise zur Erzeugung des Strobe-Signals für die Zwischenspeicherung des logischen Zustands des Komparator-Ausgangssignals. Wenn die Ereignistypdaten nun beispielsweise für das gegenwärtigen Ereignis "Prüfe Bauteilprüfling für hohe Impedanz" lauten, so wird das Ereignisstartsignal an die variable Verzögerungsschaltung 95 geleitet, wo es um die durch die Feinabstimmungssumme vorgegebene Zeit verzögert wird und das Spannungsniveau des Bauteilpins wird durch den Komparator 83 mit einem vorprogrammierten hohen Impedanzniveau verglichen. Wird dabei das minimale Hochimpedanznivau nicht erreicht, so wird das resultierende Ausgangssignal vom Komparator 83 mit Hilfe des Strobe-Signals (Ereignis 3) von der variablen Verzögerungsschaltung 95 in der Flip-Flop-Schaltung 102 zwischengespeichert. Diese Daten zeigen ein Versagen des Bauteilprüflings an und werden durch die ODER-Schaltung 105 und die Flip-Flop-Schaltung 106 getaktet und als "Fehler" ausgegeben.
  • Lauten die Ereignistypdaten für das gegenwärtige Ereignis "Bauteilprüfling für niedriges Niveau prüfen", so wird das Ereignisstartsignal an die variable Verzögerungsschaltung 96 gesandt, wo es um eine durch die Feinabstimmungssumme vorgegebene Zeit verzögert wird, und das Spannungsniveau des Bauteilpins wird dann wiederum durch den Komparator 83 mit einem vorprogrammierten niedrigen Niveau verglichen. Wenn die Minimalhöhe der niedrigen Impedanz nicht erreicht wird, so wird das sich ergebende Ausgangssignal vom Komparator 83 gemäß der Zeitsteuerung des Strobe-Signals von der variablen Verzögerungsschaltung 96 in der Flip-Flop-Schaltung 103 zwischengespeichert. Auch diese Daten zeigen ein Versagen des Bauteilprüflings an und werden durch die ODER-Schaltung 105 und die Flip-Flop-Schaltung 106 getaktet und als "Fehler" ausgegeben.
  • Lauten die Ereignistypdaten für das gegenwärtige Ereignis "Bauteilprüfling für hohes Niveau prüfen", so wird das Ereignisstartsignal der variablen Verzögerungsschaltung 97 zugeführt, wo es um eine durch die Feinabstimmungssumme vorgegebene Zeit verzögert wird, und das Spannungsniveau des Bauteilpins wird durch den Komparator 83 mit einem vorprogrammierten minimalen hohen Niveau verglichen. Fall die Minimalhöhe der hohen Impedanz nicht erreicht wird, so wird das sich ergebende Ausgangssignal des Komparators 83 entsprechend der Zeitsteuerung des Strobe-Signals von der variablen Ver zögerungsschaltung 97 in der Flip-Flop-Schaltung 104 zwischengespeichert. Auch diese Daten zeigen ein Versagen des Bauteilprüflings an und werden durch die ODER-Schaltung 105 und die Flip-Flop-Schaltung 106 getaktet und als "Fehler" ausgegeben.
  • Das Schemadiagramm gemäß 9 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystems zum Laden der Ereignisdaten in mehrere Pins. Hierfür sind Pinkarten 1151 bis 115n über einen Pinbus 113 angeschlossen, wobei jede Pinkarte 115 durch eine Pinbus-Steuereinheit 112 einzeln adressierbar ist. Die Pinbus-Steuereinheit 112 ist mit einem Hauptrechner 111 verbunden, auf dem die Prüfsteuereinheit-Software läuft. Die Pinbus-Steuereinheit 112 dient zum Starten und Anhalten sowie zur Lieferung von Prüfergebnissen, zum Laden von Ereignisdaten und zur Folgesteuerung der Pins über gemeinsame Pin-Bussignale. Diese Anordnung ermöglicht es, ein Prüfsystem für "N" Pins herzustellen.
  • Die 11 bis 13 betreffen die beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem eingesetzte Komprimierungs- und Dekomprimierungstechnologie. Genauere Einzelheiten zu dieser Technologie lassen sich der nachveröffentlichten DE 100 07 427 A1 desselben Anmelders entnehmen. Die Zeitsteuerungsgraphik gemäß 11 zeigt eine Abfolge von Ereignissen T0 bis T10, die durch Zeitsteuerungsdaten festgelegt sind, welche eine Kombination von Taktzähldaten und Feinabstimmungsdaten darstellen. Wie bereits erwähnt, geben die Taktzähldaten ein ganzzahliges Vielfaches des Referenztaktintervalls des Ereignisses wieder, während die Feinabstimmungsdaten einen Bruchteil des Referenztaktintervalls für das entsprechende Ereignis angehen.
  • Die Datentabelle gemäß 12A zeigt die im Ereignisspeicher zur Festlegung der Ereignisse T0 bis T10 gemäß 11 ohne Einsatz einer Komprimierungstechnik gespeicherten Zeitsteuerungsdaten. Wie sich den 6 und 7 entnehmen läßt, setzt sich der Ereignisspeicher dabei aus einem Taktzähl-Direktzugriffsspeicher 71 und einem Feinabstimmungs-Direktzugriffsspeicher 72 zusammen. Bei den im Taktzählspeicher 71 gespeicherten Daten kann es sich um beliebige Werte für zwischen 0 und N Referenztaktintervalle handeln, wobei N für die Höchstzahl an Referenztaktintervallen steht, für die das ereignisgestützte Prüfsystem ausgelegt ist.
  • So ist beispielsweise bei einem vom selben Anmelder entwickelten ereignisgestützten Prüfsystem der Taktzählspeicher 71 für bis zu 134.217.728 Takt-intervalle ausgelegt sein, wozu insgesamt 27 Datenbits für jeden Speicherplatz im Ereigniszählspeicher benötigt werden. Damit beträgt die Gesamtgröße des Ereigniszählspeichers in diesem Fall 27 Bits mal M, wobei M die Anzahl der Vektoren (Prüfmusterlänge) des Prüfsystems angibt.
  • Wie bereits erwähnt, sind im Feinabstimmungsdatenspeicher 72 die Feinverzögerungsdaten (Fein-Zeitsteuerungsdaten) abgespeichert, die den Bruchteil des Referenztaktintervalls angeben. Somit betragen diese Daten weniger als einen Referenztaktintervall. Der Speicher muß dabei unter Berücksichtigung der gewünschten Unterteilung der Feinverzögerung im jeweiligen Prüfsystem für einen vollständigen Referenztaktintervall groß genug sein. So muß beispielsweise bei einem Prüfsystem, das für eine Zeittaktauflösung von nicht mehr als 0,2 ns ausgelegt ist, der Feinabstimmungsdatenspeicher wenig stens 8 Datenbits umfassen, wenn der Referenztaktintervall 32 ns beträgt. Beim genannten Beispiel gemäß 12A weist der Feinabstimmungsspeicher 72 eine Datenbreite von 10 Bits auf, so daß die Gesamtspeichergröße 10 Bits mal M Vektoren beträgt.
  • Da die Prüfvektoren einen großen Umfang von beispielsweise mehreren Megabytes oder mehreren zehn Megabytes aufweisen, wird zur Speicherung der Zeitsteuerungsdaten im Ereignisspeicher in der in der Tabelle gemäß 12A gezeigten Weise ein Ereignisspeicher mit einer sehr großen Gesamtspeicherkapazität benötigt. Die Bitzahl zur Angabe der Taktzähldaten der Ereignisse T0 bis T10 beträgt dabei beispielsweise 297, während für die Speicherung der Feinabstimmungsdaten der Ereignisse T0 bis T10 110 Bits benötigt werden, so daß sich eine Gesamtzahl von 407 Bits ergibt.
  • Beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem wird zur Verringerung der benötigten Ereignisspeicherkapazität eine Komprimierungs- und Dekomprimierungstechnologie eingesetzt. Die Datentabelle gemäß 12B zeigt ein Beispiel für komprimierte Zeitsteuerungsdaten, die die Ereignisse T0 bis T10 gemäß 11 angeben. Die Anzahl der für die Taktzähldaten der Ereignisse T0 bis T10 benötigten Bits beträgt hierbei 88, während für die Speicherung der Feinabstimmungsdaten 110 Bits notwendig sind, so daß hier insgesamt anstelle der 407 Bits gemäß 12A nur 198 Bits benötigt werden. Bei diesem Beispiel werden die Taktzähldaten durch eine Worteinheit (8 Bits) ausgedrückt, wobei je nach der Nummer des Referenztakts bis zu vier Wörter (32 Bits) verwendet werden. Einzelheiten über den Aufbau der einzelnen Worte lassen sich der bereits erwähnten nachveröffentlichten DE 100 07 427 A1 entnehmen.
  • Beim Beispiel gemäß den 11 und 12 wird davon ausgegangen, daß die Taktzähldaten des Ereignisses T0 durch ein Wort, das Ereignis T1 durch zwei Wörter, das Ereignis T2 durch drei Wörter, das Ereignis T4 durch vier Wörter und das Ereignis T7 durch ein Wort ausdrücken lassen. Darüber hinaus ist jedes Ereignis T3, T5, T6, T8, T9 und T10 in 11 kürzer als ein Referenztaktintervall. Es ist nun möglich, den Gesamtspeicherumfang des Taktzählspeichers zu reduzieren, indem die zur Wiedergabe der Taktzähldaten benötigte minimale Wortzahl verwendet wird. Bei Ereignissen, die weniger als einen Referenztakt-intervall benötigten, lauten die Taktzähldaten "0". Hier ist es nun möglich, die Speichergröße des Taktzählspeichers 71 dadurch zu verringern, daß diesen Ereignissen kein Speicherplatz zugewiesen wird, während die Feinabstimmungsdaten für diese Ereignisse mit den im Feinabstimmungsdatenspeicher 72 befindlichen Feinabstimmungsdaten kombiniert werden.
  • Beim Beispiel gemäß 12B speichert der Feinabstimmungsdatenspeicher 72 vier (4) Feinabstimmungsdaten pro Taktzählspeicherplatz. Somit besitzt der Feinabstimmungsdatenspeicher 72 eine Breite von 40 Bits. Dieser Ansatz kann dann sinnvoll sein, wenn ein Prüfvektor viele Ereignisse umfaßt, die kürzer sind als ein Referenztaktintervall. Zudem ermöglicht die Kombination der Feinabstimmungsdaten von zwei oder mehr Ereignissen einen Betrieb des Prüfsystems mit einer Frequenz, die über der Systemtaktfrequenz liegt, da hier bei jedem Zugriff (Takt) auf den Ereignisspeicher zwei oder mehr Ereignisse gleichzeitig auf der Grundlage der Feinab stimmungsdaten erzeugt werden können. Da das erste Wort jeder Ereigniszähldaten die Anzahl der zu erzeugenden Ereignisse enthält, ist es möglich, für jedes momentane Ereignis die korrekten Feinabstimmungsdaten zu identifizieren.
  • In 13 ist ein Beispiel für den Schaltungsaufbau der Dekomprimierungseinheit 32 gezeigt, die zur Dekomprimierung der vom Ereignisspeicher kommenden, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Komprimierungstechnologie komprimierten Zeitsteuerungsdaten dient. Bei diesem Beispiel werden alle Komprimierungs- und Dekomprimierungsvorgänge mit Hilfe der Systemsoftware durchgeführt. Im folgenden wird die Dekomprimierungseinheit 32 kurz beschrieben; eine genauere Erläuterung läßt sich der bereits erwähnten nachveröffentlichten DE 100 07 427 A1 entnehmen.
  • Die Dekomprimierungseinheit 32 gemäß 13 umfaßt eine Taktzähl-Ablaufsteuereinheit 121, eine Lade-/Rückzähleinheit 122, eine Feinabstimmungs-Ablaufsteuereinheit 123 und eine Speicher- und Auswahlschaltung 126. Bei diesem Beispiel enthält die Speicher- und Auswahlschaltung 126 Register 131 bis 134 und Multiplexer 135 bis 137. Die Taktzähldaten vom Taktzählspeicher 71 werden der Taktzähl-Ablaufsteuereinheit 121 und der Lade-/Rückzähleinheit 122 zugeführt. Wie unter Bezugnahme auf die 11 und 12 bereits beschrieben wurde, bestehen die Taktzähldaten vom Speicher 71 beim bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem, zwei, drei oder vier Datenwörtern, wobei jedes Wort aus 8 Bits, d.h. einem Byte, aufgebaut ist. Die Feinabstimmungsdaten vom Feinabstimmungsdatenspeicher 72 werden den Registern 131 und 132 in der Speicher- und Auswahlschaltung 126 zugeführt. Wie ebenfalls bereits erwähnt wurde, umfassen die Feinabstimmungsdaten zur Beschreibung von bis zu vier Feinabstimmungsereignissen beim bevorzugten Ausführungsbeispiel 40 Bits.
  • Wenn die Taktzähl-Ablaufsteuereinheit 121 die Taktzähldaten empfängt, bestimmt sie die Zahl der Daten-Bytes für jedes Ereignis, indem sie die höchstwertigen Bits der Taktzähldaten abfragt. Auf der Grundlage dieser Bestimmung lädt die Ablaufsteuereinheit 121 die Datenbytes vom Taktzählspeicher 71 an den richtigen Speicherplatz der Lade-/Rückzähleinheit 122. Wie bereits erwähnt, umfaßt jedes Datenwort 8 Bits, wobei die Datenbits im ersten Datenwort anders zugeordnet sind, als im zweiten bis vierten Wort. Die wiederhergestellten Ereigniszähldaten werden an die Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 gesandt.
  • Die Speicher- und Auswahlschaltung 126 empfängt die aus dem Feinabstimmungsdatenspeicher 72 stammenden Feinabtimmungsdaten. Bei den genannten Beispielen gemäß der in 12B dargestellten Tabelle umfaßt jeder für vier (4) Feinabstimmungsdaten ausgelegte Speicherplatz des Feinabstimmungsdatenspeichers 72 40 Bits. Die Feinabstimmungsdaten vom Speicher 72 werden abwechselnd einem der Register 131 und 132 zugeordnet, wobei diese verzahnte Operation auch bei einer geringen Zugriffsgeschwindigkeit des Feinabstimmungsdatenspeichers 72 eine Zufuhr von ausreichenden Datenmengen zur Zeitsteuerungszähl- und Skalierlogik 33 ermöglicht.
  • Die Register 131 und 133 senden die spezifizierten Feinabstimmungsdaten parallel zum Multiplexer 135, so daß der Multiplexer 135 die korrekten Feinabstimmungs daten an den Multiplexer 137 in Serie weiterübertragen kann. In entsprechender Weise senden die Register 132 und 134 die spezifizierten Feinabstimmungsdaten parallel zum Multiplexer 136, der wiederum die korrekten Feinabstimmungsdaten in Serie an den Multiplexer 137 überträgt. Die genannten Vorgänge bei der Auswahl der Feinabstimmungsdaten in den Registern 131 bis 134 und den Multiplexern 135 bis 137 werden durch die Feinabstimmungs-Ablaufsteuereinheit 123 gesteuert. Die ausgewählten Feinabstimmüngsdaten werden der Ereigniszähl- und Skalierlogik 33 zugeführt.
  • Die 14 bis 16 betreffen die beim erfindungsgemäßen ereignisgestützten Prüfsystem eingesetzte Skaliertechnologie. Eine genauere Beschreibung läßt sich der nachveröffentlichten DE 100 16 611 A1 desselben Anmelders entnehmen. Das schematische Blockschaltbild gemäß 14 zeigt ein Beispiel für den grundlegenden Aufbau der zur Ereigniszähl- und Skalierlogik 33 gehörenden Skalierlogik. Ziel der Skalierung ist es, die Zeitsteuerungsdaten proportional zu einem Skalierfaktor entweder zu vergrößern oder zu verkleinern, ohne die Zeitsteuerungsdaten im Ereignisspeicher zu verändern.
  • Der in 14 gezeigte grundlegende Aufbau umfaßt eine Ereignissummierlogik 142 und eine Ereignisverzögerungs-Skalierlogik 146. Im wesentlichen entspricht die Ereignissummierlogik 142 dem Schaltdiagramm gemäß 7 für die Summierung der Delta-Feinabstimmungsdaten einer Vielzahl von Ereignissen. Die Ereignissummierlogik 142 enthält eine Ereigniszähl-Verzögerungseinheit 143 und eine Ereignisfeinabstimmungs-Verzögerungseinheit 144. Bei der Ereigniszähl-Verzögerungseinheit 143 handelt es sich im Grunde um einen den Referenztakt zählenden Rückzähler, der einen Zählendwert erzeugt, wenn von den im Rückzähler vorab eingestellten Ereigniszähldaten auf null zurückgezählt wurde. Als Ereignisfeinabstimmungs-Verzögerungseinheit 144 dient beispielsweise ein Akkumulator, der die Feinabstimmungsdaten summiert und ein Übertragsignals an die Ereigniszähl-Verzögerungseinheit 142 liefert, wenn die Summe einen Referenztaktzyklus übersteigt, wodurch die Ereigniszählverzögerung um einen Referenztakt verlängert wird. Das Zählendsignal von der Ereigniszähl-Verzögerungseinheit 143 und die Feinabstimmungssumme (bzw. der Rest) von der Ereignisfeinabstimmungs-Verzögerungseinheit 144 werden der Ereignis-Verzögerungsskaliereinheit 146 zugeführt.
  • Eine Multipliziereinheit 148 empfängt den sich ergebenden ganzzahligen Verzögerungswert von der Ereigniszähl-Verzögerungslogik 143. Der ganzzahlige Verzögerungswert wird in der Multipliziereinheit 148 mit dem Skalierfaktor multipliziert. Eine Multipliziereinheit 149 empfängt den sich ergebenden Feinabstimmungs-Verzögerungswert von der Ereignisfeinabstimmungs-Verzögerungslogik 144 und multipliziert diesen mit dem Skalierfaktor. Die skalierten Ergebnisse von beiden Multipliziereinheiten 148 und 149 werden durch einen Addierer 147 addiert, wobei eine ganze Zahl im Ergebnis der Feinabstimmungsskalierung vom Addierer 147 zum ganzzahligen Verzögerungsteil der Ereigniszählverzögerung addiert werden muß. Danach werden der ganzzahlige Verzögerungsteil und der Bruch-Verzögerungsteil vom Ausgang des Addierers 147 der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zugeführt.
  • In 15 ist ein spezifisches Beispiel einer Skalierlogik dargestellt, bei der ein Skalierfaktor zur Multiplizierung der Zeitsteuerungsdaten eingesetzt wird. Im folgenden wird die Ausführung gemäß 15 kurz erläutert, wobei sich eine genauere Beschreibung wiederum der bereits erwähnten nachveröffentlichten DE 100 16 611 A1 entnehmen läßt. Eine teilweise der Ereigniszähl-Verzögerungseinheit 143 in der Ereignissummierlogik 142 gemäß 14 entsprechende Ereigniszähl-Ablaufsteuerung 151 erzeugt ein Datengültigkeits-Freigabesignal auf der Grundlage eines ganzzahligen Teils der für alle vorherigen Ereignisse akkumulierten Verzögerungsdaten, während ein Register 152 zur Speicherung des Skalierfaktors dient.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 15 umfaßt im wesentlichen eine Ereigniszähl-Skaliereinheit, eine Ereignisfeinabstimmungs-Skaliereinheit und eine Ereignisskalier-Ausgabeeinheit. Die Ereigniszähl-Skaliereinheit entspricht dabei in etwa der Multipliziereinheit 148 gemäß 14, während die Ereignisfeinabstimmungs-Skaliereinheit in etwa mit der Multipliziereinheit 149 in 14 zu vergleichen ist und die Ereignisskalier-Ausgabeeinheit in etwa dem Addierer 147 gemäß 14 entspricht. Das von der Ablaufsteuerung 151 auf der Grundlage der akkumulierten Ereigniszähldaten erzeugte Datengültigkeits-Freigabesignal wird über ein Register 159 und eine Flip-Flop-Schaltung 161 an die Ereignisskalier-Ausgabeeinheit gesandt und bewirkt so die Erzeugung eines Ereignisstartsignals. Darüber hinaus erzeugt die Ereignisskalier-Ausgabeeinheit auch Ereignisfeinabstimmungsdaten (Feinabstimmungssumme), die den Bruch-Datenteil des Ereignisses bilden, bei dem es sich um eine Verzögerungszeitsteuerung relativ zum Ereignisstartsignal handelt.
  • Der Skalierfaktor wird vom Register 152 sowohl der Ereigniszähl-Skaliereinheit als auch der Ereignisfeinabstimmungs-Skaliereinheit zugeführt, wie sich dies 15 entnehmen läßt. Die Ereigniszähl-Skaliereinheit umfaßt einen Skalierzähler 153 und einen durch einen Addierer 154 und ein Register 155 gebildeten Akkumulator. Die Ereignisfeinabstimmungs-Skaliereinheit enthält eine Multipliziereinheit 157 und ein Register 158, während die Ereignisskalier-Ausgabeeinheit einen Addierer 162, eine Flip-Flop-Schaltung 163 und eine Ablaufsteuerung 164 enthält. Obwohl dies in der Zeichnung nicht ausdrücklich dargestellt ist, wird der Referenztakt üblicherweise allen in 15 gezeigten Schaltungsbauteilen zugeführt.
  • Bei diesem Beispiel empfängt der Addierer 154 für die Ereigniszähl-Skalierung den Bruch-Bestandteil des Skalierfaktors, während der ganzzahlige Bestandteil des Skalierfaktors dem Skalierzähler 153 zugeführt wird. Für die Ereignisfeinabstimmungs-Skalierung wird hingegen der gesamte Wert (d.h. der ganzzahlige Bestandteil und der Bruch-Bestandteil) des Skalierfaktors der Multipliziereinheit 157 zugeführt. Die aus dem Ereignisfeinabstimmungsspeicher stammenden Feinabstimmungsdaten werden ebenfalls der Multipliziereinheit 157 zugeführt, wo sie mit dem Skalierfaktor multipliziert werden.
  • Der ganzzahlige Bestandteil des Skalierfaktors dient dazu, den Skalierzähler 153 vorab so einzustellen, daß der Skalierzähler 153 jedesmal einen Zählend-Impuls (TC-Impuls) erzeugt, wenn der gezählte Wert dem eingestellten Wert entspricht. Wenn also beispielsweise der ganzzahlige Bestandteil des Skalierfaktors "3" lautet, so erzeugt der Skalierzähler 153 jedesmal einen Zäh lend-Impuls, wenn er drei Impulse des Referenztakts gezählt hat. Der Zählend-Impuls wird der Ereigniszähl-Ablaufsteuerung 151 als Taktfreigabesignal zugeführt, wobei diese das Datengültigkeits-Freigabesignal erzeugt, wenn die Anzahl der Zählend-Impulse den in der Ablaufsteuerung 151 festgelegten akkumulierten Ereigniszählwert erreicht.
  • Der vom Skalierzähler 153 gelieferte Zählend-Impuls wird zudem auch den Registern 155 und 158 zugeführt. Da das Register 155 und der Addierer 154, wie erwähnt, den Akkumulator bilden, wird hier der Bruch-Bestandteil des Skalierfaktors jeweils zu den vorherigen Bruch-Bestandteilen hinzuaddiert, wenn das Register 155 den Zählend-Impuls empfängt. Wenn der akkumulierte Bruch-Bestandteil eine ganze Zahl, etwa "1", und damit die Länge eines Referenztaktzyklus übersteigt, empfängt der Skalierzähler 153 ein entsprechendes Übertragsignal, wodurch vor der Erzeugung des Zählend-Impulses noch eine zusätzliche Verzögerung von der Länge eines Referenztaktzyklus zur Verzögerungszeit addiert wird.
  • Bei der Ereignisfeinabstimmungs-Skalierung überträgt das Register 158 den Feinabstimmungswert, der durch Multiplizieren der Feinabstimmungsdaten mit dem Skalierfaktor erzeugt wurde, an den Addierer 162 in der Ereignisskalier-Ausgabeeinheit. Der Addierer 162 der Ereignisskalier-Ausgabeeinheit addiert nun den akkumulierten Bruch-Bestandteil vom Register (Akkumulator) 155 zu den skalierten Feinabstimmungsdaten vom Register 158. Falls das Ergebnis der Summierung einen Überlauf erzeugt, d.h. eine ganze Zahl enthält, wird das höchstwertige Bit (MSB), das einer solchen ganzen Zahl entspricht, der Ablaufsteuerung 164 zugeführt, um eine durch die ganze Zahl festgelegte zusätzliche Verzögerung zur Verzögerungszeit hinzuzuaddieren. Auf der Grundlage der durch die zusätzliche Verzögerung festgelegten Zeitsteuerung gibt die Ablaufsteuerung 164 das Datengültigkeits-Freigabesignal bzw. ein Ereignisstartsignal aus, das der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zugeführt wird. Der von der Ereignisskalier-Ausgabeeinheit erzeugte Bruch-Bestandteil des skalierten Ereignisfeinabstimmungswerts wird ebenfalls der Ereignis-Erzeugungseinheit 34 zugeführt.
  • Das erfindungsgemäße ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem ist in der Lage, die Prüf- und Strobe-Signale zur Bewertung des Halbleiterbauteils auf der Grundlage von im Ereignisspeicher gespeicherten Ereignisdaten zu erzeugen. Die Zeitsteuerung der einzelnen Ereignisse wird dabei durch einen zeitlichen Abstand zum gemeinsamen Referenzpunkt (Absolutzeit) oder zum letzten Ereignis (Deltazeit) festgelegt. Die Prüf- und Strobesignale werden auf der Grundlage von Ereignisinformationen erzeugt, deren Deltazeit zum vorhergehenden Ereignis durch eine Kombination eines ganzzahligen Vielfachen des Referenztaktintervalls mit einem Bruchteil des Referenztaktintervalls gebildet wird.
  • Das erfindungsgemäße ereignisgestützte Halbleiterprüfsystem ist in der Lage, Prüf- und Strobe-Signale direkt unter Verwendung von Zeitsteuerungsdaten des Ereignisspeichers zu erzeugen und zur Erzeugung von Prüf- und Strobe-Signalen Daten direkt einzusetzen, die durch eine Prüfbank eines CAD-Systems in der Entwicklungsphase des Halbleiterbauteilprüflings gewonnen wurden.

Claims (7)

  1. Ereignisgestütztes Prüfsystem zum Prüfen eines Elektronikbauteilprüflings (DUT) durch Zuführung eines Prüfsignals zum Bauteilprüfling und Bewertung eines Ausgangssignals vom Bauteilprüfling mit der Zeitsteuerung eines Strobe-Signals, wobei das Prüfsystem die folgenden Bestandteile enthält: – einen Ereignisspeicher (30) zur Speicherung von Ereignisdaten in komprimierter Form, wobei die Ereignisdaten Zeitsteuerungsdaten und Ereignistypdaten umfassen, wobei die Zeitsteuerungsdaten für jedes Ereignis ein ganzzahliges Vielfaches eines Referenztaktintervalls (ganzzahliger Datenteil) und einen Bruchteil des Referenztaktintervalls (Bruch-Datenteil) umfassen, und Ereignistypdaten einen Typ jedes von dem Prüfsystem zu erzeugenden Ereignisses angeben, wobei die Zeitsteuerungsdaten einen Zeitabstand zwischen einem gegenwärtigen Ereignis und einem festgelegten Referenzpunkt wiedergeben, wobei ein Ereignis als jede Veränderung des logischen Zustands des Prüfsignals zum Prüfen des Bauteilprüflings definiert ist; – eine Adreßfolge-Steuerungseinheit (28), die Adreßdaten für den Zugriff auf den Ereignisspeicher (30) zum Auslesen der Zeitsteuerungsdaten aus diesem Speicher erzeugt; – eine Zeitsteuerungszähllogik (33) zur Erzeugung eines Ereigsnisstartsignals, das um ein mit dem ganzzahligen Datenteil multiplizierten Referenztaktintervall verzögert ist, wobei die Zeitsteuerungszähllogik (33) eine Skalierlogik umfaßt, die die vom Ereignisspeicher (30) gelieferten Zeitsteuerungsdaten proportional mit einem Skalierfaktor multipliziert; – eine zwischen dem Ereignisspeicher (30) und der Zeitsteuerungszähllogik (33) angeordnete Dekomprimierungseinheit (32) zur Wiederherstellung von Ereignisdaten aus im Ereignisspeicher (30) gespeicherten komprimierten Ereignisdaten; – eine Ereignis-Erzeugungsschaltung (34), die zur Festlegung des Prüfsignals bzw. der Strobe-Signale auf der Grundlage des von der Zeitsteuerungszähllogik (33) gelieferten Ereignisstartsignals sowie des vom Ereignisspeicher (30) gelieferten Bruch-Datenteils und Ereignistypdaten die einzelnen Ereignisse erzeugt; und – einen Hauptrechner (22) zur Steuerung der Gesamtoperation des ereignisgestützten Prüfsystems.
  2. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend einen Fehlerspeicher (27) zur Speicherung von Fehlerinformationen über den Bauteilprüfling, die durch Zuführung des Prüfsignals zum Bauteilprüfling und Bewertung der Antwortausgangssignale des Bauteilprüflings mit einer Zeitsteuerung durch die Strobe-Signale gewonnen wurden.
  3. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei der Ereignisspeicher (30) die folgenden Bestandteile enthält: – einen Taktzählspeicher (71) zur Speicherung des ganzzahligen Datenteils der Zeitsteuerungsdaten jedes Ereignisses; – einen Feinabstimmungsspeicher (72) zur Speicherung des Bruch-Datenteils der Zeitsteuerungsdaten jedes Ereignisses; und – einen Ereignistypspeicher (73) zur Speicherung der Ereignistypdaten, die den Typ jedes den Zeitsteuerungsdaten im Taktzählspeicher (71) und im Feinabstimmungsspeicher (72) entsprechenden Ereignisses repräsentieren.
  4. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Zeitsteuerungszähllogik (33) einen Rückzähler (75) enthält, in dem der ganzzahlige Datenteil vorab eingestellt wird und der einen Betrag dieses ganzzahligen Datenteils zurückzählt, um eine Verzögerungszeit zu ermitteln, die ein ganzzahliges Vielfaches des Referenztaktintervalls darstellt.
  5. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Ereignis-Erzeugungsschaltung (34) die folgenden Bestandteile enthält: – einen Demultiplexer (82) zur wahlweisen Zuführung des Ereignisstartsignals von der Zeitsteuerungszähllogik (33) auf der Grundlage von aus dem Ereignisspeicher (30) stammenden Ereignistypdaten; – eine Vielzahl variabler Verzögerungsschaltungen (8587, 9597), die das Ereignisstartsignal vom Demultiplexer (82) empfangen, wobei jede variable Verzögerungsschaltung eine zusätzliche Verzögerung liefert, die durch Bruchteildaten von dem Ereignisspeicher (30) festgelegt wird; – Mittel (9193) zur Erzeugung der Prüfsignale auf der Grundlage von Ausgangssignalen von wenigstens zwei der variablen Verzögerungsschaltungen (8587); und – Mittel (102106) zur Erzeugung der Strobe-Signale auf der Grundlage eines Ausgangssignals von wenigstens einer der variablen Verzögerungsschaltungen (9597).
  6. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Zeitsteuerungszähllogik (33) das Ereignisstartsignal erzeugt, das gegenüber einem vorherigen Ereignisstartsignal um das mit dem ganzzahligen Datenteil multiplizierten Referenztaktintervall sowie eine Feinabstimmungs-Datensumme, die die Summe der Bruchteildaten der vorherigen Ereignisse ist, verzögert ist, wobei die Zeitsteuerungszähllogik (33) Verzögerungsmittel (7779) umfaßt, die das Ereignisstartsignal immer dann zusätzlich um ein Referenztaktintervall verzögern, wenn eine Summe des Bruch-Datenteils das Referenztaktintervall übersteigt; und wobei die Ereignis-Erzeugungsschaltung (34) ein gegenwärtiges Ereignis auf der Grundlage des Ereignisstartsignals und der Feinabstimmungs-Datensumme von der Zeitsteuerungszähllogik (33) zur Bildung des Prüfsignals und des Strobe-Signals erzeugt, wobei das gegenwärtige Ereignis mit einer Zeitsteuerung erzeugt wird, die durch die Feinabstimmungs-Datensumme relativ zum Ereignisstartsignal verzögert ist.
  7. Ereignisgestütztes Prüfsystem nach Anspruch 6, wobei die Zeitsteuerungszähllogik (33) zur Summierung der Zeitsteuerungsdaten die folgenden Bestandteile umfaßt: – einen Rückzähler (75), in dem der ganzzahlige Datenteil vorab eingestellt wird und der einen Betrag dieses ganzzahligen Datenteils um den Referenztakt zurückzählt, um eine Verzögerungszeit zu erzeugen, die ein ganzzahliges Vielfaches des Referenztaktintervalls darstellt; – eine Flip-Flop-Schaltung (77), die das Ausgangssignal des Rückzählers (75) um ein Referenztaktintervall verzögert; – einen Multiplexer (78), der das Ausgangssignal des Rückzählers (75) und ein Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung (77) empfängt und wahlweise eines der Ausgangssignale als Ereignisstartsignal ausgibt; und – einen Addierer (79), der zur Erzeugung von Feinabstimmungs-Summendaten den vom Ereignisspeicher (30). stammenden Bruch-Datenteil eines gegenwärtigen Ereignisses zu Bruch-Datenteilen von vorhergehenden Ereignissen addiert, wobei der Addierer (79) jedesmal ein Übertragungssignal liefert, wenn das Ergebnis der Bruch-Datenteil-Addition größer ist als das Referenztaktintervall; wobei der Multiplexer (78) das Ausgangssignal von einer Flip-Flop-Schaltung (77) auswählt, wenn er das Übertragsignal vom Addierer (79) empfängt.
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