DE10023673B4

DE10023673B4 - Verteilervorrichtung zum Verteilen von Fluiden sowie Vorrichtung zum Abgeben und Auftragen von Fluid, insbesondere Klebstoff

Info

Publication number: DE10023673B4
Application number: DE10023673A
Authority: DE
Inventors: Hendrik Jan Righolt
Original assignee: Nordson Corp
Current assignee: Nordson Corp
Priority date: 2000-05-16
Filing date: 2000-05-16
Publication date: 2007-11-22
Anticipated expiration: 2020-05-17
Also published as: US20010045437A1; DE10023673A1; US6419126B2

Abstract

Verteilervorrichtung (2) zum Verteilen von Fluiden, insbesondere für Vorrichtungen (1) zum Auftragen von Klebstoffen, mit einem Verteilerblock (7, 8, 10, 11), der einen Fluidkanal (16, 18, 20) und eine Einlassöffnung zum Einleiten von Fluid in den Fluidkanal (16, 18, 20) und eine Auslassöffnung zum Ableiten von Fluid aus dem Fluidkanal (16, 18, 20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verteilerblöcke (7, 8, 10, 11) so benachbart zueinander positionierbar und fixierbar sind, dass die Fluidkanäle (16, 18, 20) benachbarter Verteilerblöcke (7, 8, 10, 11) so miteinander verbunden sind, dass Fluid aus dem Fluidkanal (16, 18, 20) eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) in den Fluidkanal (16, 18, 20) des benachbarten Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) strömen kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung zum Verteilen von Fluiden, insbesondere für Vorrichtungen zum Auftragen von Klebstoffen, mit einem Verteilerblock, der einen Fluidkanal und eine Einlassöffnung zum Einleiten von Fluid in den Fluidkanal und eine Auslassöffnung zum Ableiten von Fluid aus dem Fluidkanal aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Abgeben und Auftragen von Fluid, insbesondere Klebstoff, mit einem in einem Grundkörper ausgebildeten Fluidkanal, der mit einer Fluidquelle verbindbar ist und in eine Austrittsöffnung zum Abgeben des Fluids mündet.
Vorrichtungen zum Abgeben und Auftragen von Fluiden, wie beispielsweise Heissschmelzklebstoff kommen in verschiedenen Industriezweigen zum Einsatz. Aus einer Klebstoffquelle, z. B. einem mit Klebstoff gefüllten Behälter, wird der flüssige Klebstoff mehreren beispielsweise nebeneinander in einer Reihe angeordneten Vorrichtungen, die auch als Auftragsmodule, -köpfe oder Auftragsvorrichtungen bezeichnet werden, zugeführt. Jedes Auftragsmodul weist ein individuell ansteuerbares Auftragsventil auf, um den Klebstofffluss in dem Fluidkanal und somit der Austrittsöffnung beeinflussen und entsprechend einem gewünschten Auftragsmuster auf einem relativ zu der Vorrichtung bewegten Substrat, etwa einer Folie, Verpackungsmaterial oder dgl. auftragen zu können.
Sind mehrere Auftragsvorrichtungen nebeneinander angeordnet, beispielsweise um Klebstoff in mehreren benachbarten Reihen auf ein Substrat aufzubringen, werden sie regelmäßig aus einer gemeinsamen Fluidquelle gespeist. Hierzu können die Auftragsvorrichtungen mit einer Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art ( DE 299 07 968 U1 , die auf die hiesige Anmeldung zurückgeht) mit Fluid versorgt werden. Dort ist ein Fluidkanal in einem Verteilerblock ausgebildet, und es führen individuelle, mit dem Fluidkanal kommunizierende Kanäle zu den einzelnen Auftragsvorrichtungen, die an dem Verteilerblock angeschraubt sind.
Bei der aus DE 299 07 968 bekannten Vorrichtung besteht der Nachteil, dass der Verteilerblock hinsichtlich seiner Länge für eine konkrete Anzahl von nebeneinander angeordneten Auftragsvorrichtungen angefertigt werden muss, und eine nachträgliche Modifikation des gesamten Auftragssystems in dem Fall, dass die Anzahl der befestigten Auftragsvorrichtungen verändert werden soll, ist relativ aufwendig. Insbesondere eine Verlängerung ist nur mit großem konstruktiven Aufwand möglich.
Alternativ könnten einzelne Schläuche von einer Fluidquelle zu den einzelnen Auftragsvorrichtungen führen. Nachteilig hierbei ist es, dass der Aufwand bei einer Verwendung von einer Vielzahl von zu den Auftragsvorrichtungen führenden Schläuchen relativ hoch ist und die Schläuche den Betrieb stören können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verteilervorrichtung und eine Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik weitgehend vermeiden und einfach herstellbar und flexibel einsetzbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass mindestens zwei Verteilerblöcke so benachbart zueinander positionierbar und fixierbar sind, dass die Fluidkanäle benachbarter Verteilerblöcke so miteinander verbunden sind, dass Fluid aus dem Fluidkanal eines Verteilerblocks in den Fluidkanal des benachbarten Verteilerblocks strömen kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner mit einer Auftragsvorrichtung der zuvor genannten Art dadurch, dass mehrere Auftragsvorrichtungen mittels benachbarter und miteinander koppelbarer Verteilerblöcke mit Fluid beaufschlagbar sind.
Die Vorteile der Erfindung liegen im wesentlichen darin, dass sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung eine für den jeweiligen Anwendungsfall individuell aufbaubare, aus Modulen zusammensetzbare Vorrichtung zusammenstellen lässt aus vorgefertigten separaten Verteilerblöcken. Die vorzugsweise identisch ausgebildeten Verteilerblöcke können beispielsweise für eine Vielzahl von nebeneinander in einer Reihe angeordnete Auftragsvorrichtungen zum Abgeben und Auftragen von Klebstoff auf Substrate individuell zusammengebaut werden. Eine aufwendige Verwendung einer Vielzahl von Schläuchen kann erfindungsgemäß auf einfache Weise vermieden werden. Darüber hinaus kann die Vorrichtung jederzeit auf einfache Weise umgebaut werden, beispielsweise in ihrer Länge variiert werden, falls weitere Anschlüsse oder weitere Auftragsvorrichtungen angeschlossen werden sollen. Auf diese Weise ergibt sich eine große Flexibilität und Vielseitigkeit.
Die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung wird zur Anpassung an die Verwendung mehrerer Auftragsvorrichtungen dadurch weitergebildet, dass der Fluidkanal eines Verteilerblocks eine weitere Auslassöffnung aufweist und dass der Verteilerblock so an einem benachbarten Bauteil mit einem Strömungskanal, insbesondere einer Klebstoff-Auftragsvorrichtung befestigbar ist, dass Fluid aus der weiteren Auslassöffnung in den Strömungskanal des weiteren Bauteils strömen kann. Durch die erste Auslassöffnung wird Fluid in einen benachbarten Verteilerblock weitergeleitet und durch die weitere Auslassöffnung beispielsweise in eine Klebstoffauftragsvorrichtung eingeleitet.
Bei einer alternativen besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils ein Verbindungs-Adapter wenigstens teilweise innerhalb eines Verteilerblocks angeordnet ist und jeweils einen Strömungskanal für das Fluid aufweist und dass die Strömungskanäle benachbarter Adapter im montierten Zustand miteinander verbunden sind. Mit Hilfe der Verbindungs-Adapter lässt sich auf einfache Weise mit Hilfe vorgefertigter, identischer Bauteile eine Verteilervorrichtung je nach Bedarf aufbauen und später anpassen. Die einzelnen Adapter sind auf einfache Weise in Ausnehmungen oder Bohrungen eines Verteilerblocks einsetzbar und miteinander verbindbar.
Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Adapter einen Zentrierabschnitt zum Zentrieren an dem Verteilerblock aufweist und dass der Zentrierabschnitt im montierten Zustand teilweise innerhalb einer Bohrung eines Verteilerblocks und teilweise innerhalb einer Bohrung eines benachbarten Verteilerblocks angeordnet ist. Mittels eines solchen Zentrierabschnitts lässt sich einerseits der Adapter positionieren und lassen sich andererseits die benachbarten Verteilerblöcke relativ zueinander zentrieren. Die Verteilervorrichtung ist auf einfache Weise modular aufbaubar. Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass an dem Zentrierabschnitt Nuten zur Aufnahme eines Dichtungsrings zur Abdichtung gegenüber dem Verteilerblocks vorgesehen sind.
Bevorzugt ist es gemäß einer alternativen Ausführungsform, dass an jedem Adapter ein Rohrabschnitt ausgebildet ist, der in einen Bohrungsabschnitt eines benachbarten Adapters einsteckbar ist, so dass der Strömungskanal eines Adapters mit dem Strömungskanal eines benachbarten Adapters verbunden ist. Zur Anbindung an Auftragsvorrichtungen, die mittels der Verteilervorrichtung mit Fluid gespeist werden sollen, ist vorzugsweise an dem Rohrabschnitt eine radiale Durchgangsbohrung ausgebildet, durch welche Fluid in einen als Ringkanal ausgebildeten Fluidkanal eines Verteilerblocks strömen kann.
Eine konstruktiv einfache Gestaltung des Adapters ergibt sich dadurch, dass dieser im wesentlichen rotationssymetrisch ausgebildet ist, dass der Zentrierabschnitt einen größeren Außendurchmesser als der Rohrabschnitt und den Bohrungsabschnitt zur Aufnahme des Rohrabschnitts des benachbarten Adapters aufweist.
Benachbarte Verteilerblöcke werden gemäßeineralternativen Ausführungsform auf einfache Weise dadurch aneinander fixiert und/oder gesichert, dass an dem Verteilerblock Ausnehmungen und/oder Vorsprünge ausgebildet sind, die mit Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen eines benachbarten Verteilerblocks formschlüssig verbindbar sind. Bei einer einfachen Variante dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ausnehmung als Längsnut und die Vorsprünge als längliche Erhebung ausgebildet sind. Auf diese Weise ist eine Verdrehsicherung der Verteilerblöcke relativ zueinander realisiert. Die formschlüssige Verbindung könnte auch nach Art einersogenannten Schwalbenschwanzführung mitineinandergreifenden Vorsprüngen/Ausnehmungen realisiert sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Verteilerblöcke mittels Schraubverbindung an der Auftragsvorrichtung zum Abgeben und Auftragen von Fluid auf ein Substrat befestigbar sind. Vorzugsweise sind in jedem Verteilerblock mehrere Durchgangsbohrungen zum Hindurchstecken von Schraubbolzen ausgebildet, die in Gewindebohrungen der benachbarten Auftragsvorrichtung einschraubbar sind.
Sind die Verteilerblöcke im wesentlichen identisch ausgebildet, lässt sich ein Abschluss der kommunizierenden Fluidkanäle dadurch auf einfache Weise erreichen, dass der Fluidkanal eines Verteilerblocks einseitig mittels einer Verschluss kapppe verschließbar ist, die in eine Gewindebohrung des Verteilerblocks einschraubbar ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung und Verteilervorrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verteilervorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verteilervorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
5 eine Schnittdarstellung einer Verteilervorrichtung gemäß 4 im zusammengebauten Zustand entlang einer vertikalen Schnittebene; und
6 eine Auftragsvorrichtung gemäß 1 in einer Teilschnittdarstellung.
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Auftragen von Fluiden zusammen mit einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 2. Die Vorrichtung 1 dient zum Abgeben und Auftragen von Klebstoff oder anderen fließfähigen Materialien auf ein beliebiges Substrat. Die Vorrichtung 1 ist Teil eines Auftragssystems, welches eine Materialquelle in Form eines Behälters, eine Förderpumpe, Leitungen sowie nicht dargestellte Steuerungseinrichtungen zum Steuern und Regeln einzelner, Komponenten des Auftragssystems umfaßt. Zwei Auftragsköpfe oder Auftragsmodule 4, 6 der unten näher anhand von 6 erläuterten Bauart sind mit der Verteilervorrichtung 2 verbunden und werden durch diese mit Klebstoff versorgt. Selbstverständlich könnten auch andere Fluide verteilt und aufgetragen werden.
Die in 1 im montierten Zustand und in 3 in einer Explosionsdarstellung dargestellte Verteilervorrichtung 2 weist zwei identisch gestaltete Verteilerblöcke 8, 10 auf, die unmittelbar benachbart zueinander angeordnet und mit den Auftragsmodulen 4 bzw. 6 verschraubt sind. Wie noch näher erläutert ist, weist jeder Verteilerblock 8, 10 einen inneren Fluidkanal mit einer Einlassöffnung von Einleiten von Fluid und einer Auslassöffnung zum Ableiten von Fluid auf.
Die in den 2 bzw. 4 dargestellten Ausführungsbeispiele einer Verteilervorrichtung unterscheiden sich von dem anhand von 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen in der Anzahl der Verteilerblöcke. Das Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist drei Verteilerblöcke 8, 10, 11 auf. Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel dient zum Anschluss zweier benachbarter Auftragsvorrichtungen 4, 6, der Verteilerblock 11 ist eine Sonderanfertigung, deren Zweck für die vorliegende Erfindung unbedeutsam ist. Das anhand der 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel 3 weist identische Verteilerblöcke 7, 8, 10 auf; es dient zur Anbringung von drei in Reihe geschalteten Auftragsmodulen 4, 6.
Hinsichtlich gleicher und im wesentlichen gleicher Teile aller Ausführungsbeispiele werden gleiche Bezugszeichen verwendet und gelten die obigen und nachfolgenden Beschreibungen identisch oder sinngemäß.
Zur Befestigung der Verteilerblöcke an den Auftragsmodulen dienen je Verteilerblock 8, 10 vier Gewindebolzen 12, welche durch in den Verteilerblöcken 8, 10 ausgebildete Durchgangsbohrungen 14 hindurchgesteckt und in dem Grundkörper der Auftragsmodule 6, 8 ausgebildete Gewindebohrungen eingeschraubt sind.
Wie 5 zeigt, sind benachbarte Verteilerblöcke 7, 8, 10, 11 im montierten Zustand so relativ zueinander angeordnet und fixiert, dass Fluidkanäle 16, 18, 20, so miteinander verbunden sind, dass Fluid aus dem Fluidkanal eines Verteilerblocks in den Fluidkanal des benachbarten Verteilerblocks strömen kann. Ferner ist jeder Fluidkanal 16, 18, 20 im Ausführungsbeispiel mit einer weiteren Auslassöffnung je Verteilerblock 7, 8, 10 versehen, durch die Fluid in den Strömungskanal eines weiteren Bauteils strömen kann, im Ausführungsbeispiel in den Zuführkanal eines Auftragsmoduls (vgl. 6).
Ein Schlauchanschlussadapter 22, vgl. 1, 2, 3 und 4, ist einerseits in nicht dargestellter Weise mit einem Schlauch verbunden, der wiederum mit einer Fluidquelle verbunden ist, und andererseits mittels eines zylindrischen Zentrierabschnitts 24 in eine zylindrische Bohrung 26 eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt oder eingepresst. Ein O-Ring 28, der in eine an dem Zentrierabschnitt 24 ausgebildete Nut 30 eingesetzt ist, sorgt im montierten Zustand für eine Abdichtung zwischen Schlauchanschluss 22 und Verteilerblock 7, 8, 11.
Der Schlauchanschlussadapter 22 weist ferner einen Rohrabschnitt 30 auf, der vollständig innerhalb des Verteilerblocks 7, 8, 11 angeordnet ist. Durch den innerhalb des Schlauchadapteranschluss 22 ausgebildeten Fluidkanal 16 kann Fluid in Richtung des Pfeils 29 einströmen. An dem Rohrabschnitt ist eine radiale Durchgangsbohrung 32 ausgebildet, durch die Fluid in einen Ringraum 34 (vgl. 5) einströmen kann. Dieser kommuniziert mit einer in 4 gezeigten, in die Auslassöffnung des Fluidkanals eines Verteilerblocks 7, 8, 10, 11 mündenden Bohrung 36, welche wiederum mit dem Zuführkanal der Auftragsmodule 4, 6 in Verbindung steht, so dass Fluid in den Zuführkanal und den Austrittskanal der Auftragsmodule 4, 6 eintreten kann.
Ein oder mehrere Verbindungs-Adapter 38, 40 ist/sind wenigstens teilweise innerhalb eines Verteilerblocks 7, 8, 10, 11 angeordnet und in diesem fixiert. Jeder Adapter 38, 40 weist einen Strömungskanal oder Fluidkanal 18, 20 auf, und benachbarte Adapter 38, 40 sind so relativ zueinander angeordnet, dass die Strömungskanäle 18, 20 miteinander verbunden sind, so dass Fluid hindurchströmen kann. Wie aus 5 erkennbar ist, kommuniziert der Strömungskanal 18 des Adapters 38 mit dem Fluidkanal 16 des Schlauchanschlussadapters 22.
Jeder Adapter 38, 40 weist einen Zentrierabschnitt 42 auf, der teilweise in einer zylindrischen Bohrung eines Verteilerblocks 7, 8 und teilweise in einer zylindrischen Bohrung eines benachbarten Verteilerblocks 8 liegt. Zwei beabstandete Nuten 44, 46 dienen zur Aufnahme von O-Ringen 48, 50 zum Abdichten gegenüber dem Verteilerblock 7, 8, 10.
An jeden Zentrierabschnitt 42 schließt sich ein zylindrischer Rohrabschnitt 52 an, der gegenüber dem Zentrierabschnitt 42 einen geringeren Durchmesser aufweist und in eine Innenbohrung des benachbarten Zentrierabschnitts 42 des benachbarten Adapters einführbar ist. An dem Rohrabschnitt 52 eines Adapters 38, 40 ist im Endbereich ein Außengewinde 41, welches mit einem in der Innen-Bohrung des Zentrierabschnitts 42 ausgebildeten Innengewinde zusammenwirkt. Anstelle einer Gewindeverbindung könnte auch eine Steckverbindung vorgesehen sein. Auch der Schlauchanschlussadapter 22 weist ein Außengewinde 41 auf, welches in ein Innengewinde eines benachbarten Adapters 38 einschraubbar ist. Gleichzeitig ist im montierten Zustand zwischen dem Rohrabschnitt 52 und dem zugehörigen Verteilerblock 8, 10 ein Ringkanal 54 gebildet, der ähnlich dem Ringkanal 34 mit der Bohrung 36 kommuniziert, um Fluid aus dem Verteilerblock herauszuleiten. In jedem Rohrabschnitt 52 ist zu diesem Zweck eine radiale, zylindrische Durchgangsbohrung 56 vorgesehen.
In einem in einer Reihe aus mehreren Verteilerblöcken letzten Verteilerblock 10 ist eine Verschlusskappe 58 mittels eines Gewindes eingeschraubt oder eingepresst, die den Fluidkanal 20 abschließt. Die Verschlusskappe 58 ist mit einem Dichtungsabschnitt 60 in eine zylindrische Bohrung eines Verteilerblocks 10 eingesetzt und mittels eines in eine Nut 62 eingesetzen O-Rings 64 abgedichtet. An dem Dichtungsabschnitt 60 der Verschlusskappe 58 ist ein Innengewinde ausgebildet, welches mit dem Außengewinde 41 des benachbarten Adapters 40 zusammenwirkt.
An den Verteilerblöcken 7, 8, 9, 10, 11 sind einerseits Ausnehmungen 66 in Form von Längsnuten und andererseits korrespondierende Vorsprünge 68 in Form einer länglichen Erhebung ausgebildet, die im montierten Zustand in einer formschlüssigen Verbindung stehen, so dass eine Verdrehung der Verteilerblöcke relativ zueinander um eine Zentralachse 67 (3) nicht möglich ist. Alternativ könnten auch Schwalbenschwanzverbindungen oder sonstige formschlüssige Verbindungen vorgesehen sein, um auch eine axiale Verschiebung der Verteilerblöcke zueinander zu verhindern.
Wie aus den 6 ersichtlich ist, weist ein Auftragsmodul 4, 6 einen Grundkörper 70 aus einem gegossenen Kunststoffmaterial auf. Der Grundkörper 70 ist von einem Gehäuse 73 umgeben. Ein mit der Materialquelle verbundener Zuführkanal 74 kommuniziert mit einem Austrittskanal 76. Seitlich sind mittels einer Zwischenplatte 72 die Verteilerblöcke 7, 8, 10 angeschraubt. Wie zuvor erläutert, kann fließfähiges Material durch die Verteilerblöcke 7, 8, 10 in den Zuführkanal 74 und in den Austrittskanal 76 strömen, wenn eine Ventilanordnung 78 in Ihrer Öffnungsstellung ist. Der Zuführkanal 74 ist innerhalb einer radial – bezogen auf eine Längsachse 80 – angeordneten Hülse 82 ausgebildet.
Die Ventilanordnung 78 umfasst einen Ventilsitz 80 und einen relativ zum Ventilsitz 80 bewegbaren Ventilkörper 82 und eine Vorspanneinrichtung in Form einer Spiralfeder 83 zum Vorspannen des Ventilkörpers 82 in eine Schließstellung. Der Ventilsitz 80 ist Teil einer Düsenanordnung 84. Die Düsenanordnung 40 umfasst ferner eine Austrittsöffnung 86 zum Abgeben des Fluids.
Der als längliche Nadel ausgebildete Ventilkörper 82 ist axial in Richtung der Längsachse 80 translatorisch hin- und herbewegbar gelagert und ist aus einer Öffnungsstellung, in der ein kugelförmig ausgebildeter unterer Abschnitt 90 ausser Kontakt mit dem Ventilsitz 80 ist, so dass ein freier Strömungsquerschnitt entsteht, in eine Verschließstellung bewegbar, in der der kugelförmige Abschnitt 90 in Kontakt mit dem Ventilsitz 80 steht. Die Spiralfeder 83 spannt den Ventilkörper 82 in Richtung auf die Schließstellung vor. Der in einem unteren Bereich des Grundkörpers 70 ausgebildete Austrittskanal 76 verläuft im wesentlichen in axialer Richtung bezogen auf die Längsachse 80, während der Zuführkanal 74 radial zu der Längsachse 80 verläuft.
Der Zuführkanal 74 ist in einem unteren Abschnitt des Grundkörpers 70, d. h. auf der Seite der Austrittsöffnung 86 mit dem Austrittskanal 76 verbunden. Der Strömungsweg von dem Bereich, in dem der Zuführkanal 74 in den Austrittskanal 76 übergeht bis zur Austrittsöffnung 86 ist relativ kurz, so dass nur geringe Druckverluste entstehen. Das Vorspannmittel in Form der Spiralfeder 83 ist ebenfalls in einem unteren Abschnitt des Grundkörpers 70 angeordnet.
Die Antriebseinrichtung 92 zum Bewegen des Ventilkörpers 82 ist eine elektromagnetische Spulenanordnung mit einer ringförmigen Spule 94, die ein Magnetfeld erzeugt, mit dessen Hilfe eine Kraft in Richtung der Achse 80 auf den länglichen, nadelartigen Ventilkörper 82 ausgeübt wird. Konzentrisch zur Spule 94 ist ein oberer, magnetisierbarer, hülsenartiger Flussring 96 angeordnet. Unterhalb der Spule 94 schließt sich ein weiterer, unterer magnetisierbarer Flussring 98 an.
Ein Polstück 100 ist teilweise innerhalb der ringförmigen Spule 94 angeordnet und ebenfalls magnetisch wirksam. Durch Anordnung des Polstücks 100, des Flussrings 96 und des Flussrings 98 lässt sich ein starkes magnetisches Feld so formen, dass eine starke Axialkraft auf den Ventilkörper 82 aufbringbar ist, um diesen mit hoher Frequenz intermittierend aus der Öffnungs- und die Schließstellung und umgekehrt zu bewegen. Das Polstück 100 ist gleichzeitig als ein relativ zum dem Grundkörper 70 bewegbares und in unterschiedlichen Stellungen feststellbares Einstellelement 100 ausgebildet, welches einen Anschlag für den bewegbaren Ventilkörper 82 bildet, so dass der Hub des bewegbaren Ventilkörpers variierbar ist. Hierzu weist das Polstück oder Einstellelement 100 ein Außengewinde auf, welches mit einem Innengewinde zusammenwirkt, so daß bei Drehung des Polstücks 100 um die Längsachse 80 eine axiale Bewegung des Polstücks 100 stattfindet.
Mittels einer Spiralfeder 102 wird eine Vorspannkraft auf das Polstück 100 aufgebracht. Die Spiralfeder 102 liegt an einem erweiterten, mit einer Rändelung an seiner Umfangsflächeversehenen Griffabschnitt 104 an. Mittels des Griffabschnitts 104 kann das Polstück 100 einfach manuell gedreht werden.

Claims

Verteilervorrichtung (2) zum Verteilen von Fluiden, insbesondere für Vorrichtungen (1) zum Auftragen von Klebstoffen, mit einem Verteilerblock (7, 8, 10, 11), der einen Fluidkanal (16, 18, 20) und eine Einlassöffnung zum Einleiten von Fluid in den Fluidkanal (16, 18, 20) und eine Auslassöffnung zum Ableiten von Fluid aus dem Fluidkanal (16, 18, 20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verteilerblöcke (7, 8, 10, 11) so benachbart zueinander positionierbar und fixierbar sind, dass die Fluidkanäle (16, 18, 20) benachbarter Verteilerblöcke (7, 8, 10, 11) so miteinander verbunden sind, dass Fluid aus dem Fluidkanal (16, 18, 20) eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) in den Fluidkanal (16, 18, 20) des benachbarten Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) strömen kann.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (16, 18, 20) eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) eine weitere Auslassöffnung aufweist und dass der Verteilerblock (7, 8, 10, 11) so an einem benachbarten Bauteil mit einem Strömungskanal (18, 20), insbesondere einer Klebstoff-Auftragsvorrichtung (4, 6) befestigbar ist, dass Fluid aus der weiteren Auslassöffnung in den Strömungskanal (18, 20) des weiteren Bauteils strömen kann.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Verbindungs-Adapter (38, 40) wenigstens teilweise innerhalb eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) angeordnet ist und jeweils einen Strömungskanal (18, 20) für das Fluid aufweist und dass die Strömungskanäle (18, 20) benachbarter Adapter (38, 40) im montierten Zustand miteinander verbunden sind.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (38, 40) einen Zentrierabschnitt (42) zum Zentrieren an dem Verteilerblock (7, 8, 10, 11) aufweist und dass der Zentrierabschnitt (42) im montierten Zustand teilweise innerhalb einer Bohrung eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) und teilweise innerhalb einer Bohrung eines benachbarten Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) angeordnet ist.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zentrierabschnitt Nuten (44, 46) zur Aufnahme eines Dichtungsrings (48, 50) zur Abdichtung gegenüber dem Verteilerblock (7, 8, 10, 11) vorgesehen sind.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Adapter ein Rohrabschnitt (52) ausgebildet ist, der in einen Bohrungsabschnitt eines benachbarten Adapters (38, 40) einsteckbar ist, so dass der Strömungskanal (18, 20) eines Adapters (38, 40) mit dem Strömungskanal (18, 20) eines benachbarten Adapters (38, 40) verbunden ist.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rohrabschnitt (52) eine radiale Durchgangsbohrung (56) ausgebildet ist, durch welche Fluid in einen als Ringkanal (54) ausgebildeten Fluidkanal eines Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) strömen kann.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (38, 40) im wesentlichen rotationssyrmmetrisch ausgebildet ist, dass der Zentrierabschnitt (42) einen größeren Außendurchmesser als der Rohrabschnitt (52) hat und einen Bohrungsabschnitt zur Aufnahme des Rohrabschnitts des benachbarten Adapters aufweist.
Verteilervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verteilerblock (7, 8, 10, 11) Ausnehmungen (66) und/oder Vorsprünge ausgebildet sind, die mit Vorsprüngen (68) bzw. Ausnehmungen (66) eines benachbarten Verteilerblocks (7, 8, 10, 11) formschlüssig verbindbar sind.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen als Längsnut und die Vorsprünge (68) als längliche Erhebung ausgebildet sind.
Verteilervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerblöcke (7, 8, 10, 11) mittels Schraubverbindung an einer Auftragsvorrichtung (4, 6) zum Abgeben und Auftragen von Fluid auf ein Substrat befestigbar sind.
Verteilervorrichtung nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Verteilerblock (7, 8, 10, 11) mehrere Durchgangsbohrungen (14) zum Hindurchstecken von Gewindebolzen (12) ausgebildet sind, die in Gewindebohrungen der benachbarten Auftragsvorrichtung (4, 6) einschraubbar sind.
Verteilervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (20) eines Verteilerblocks (10) einseitig mittels einer Verschlusskappe (58) verschließbar ist, die vorzugsweise mittels eines Gewindes mit einem Verbindungs-Adapter 38, 40 verschraubbar ist.
Vorrichtung zum Abgeben und Auftragen von Fluid, insbesondere Klebstoff, mit einem in einem Grundkörper ausgebildeten Fluidkanal, der mit einer Fluidquelle verbindbar ist und in eine Austrittsöffnung zum Abgeben des Fluids mündet, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auftragsvorrichtungen mittels benachbarter und miteinander koppelbarer Verteilerblöcke mit Fluid beaufschlagbar sind.
Auftragsvorrichtung nach Anspruch 14; dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerblock (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.