DD265437A1 - Verfahren zur herstellung eines schusskettengewirkes, insbesondere naehgewirkes - Google Patents

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DD265437A1
DD265437A1 DD30741687A DD30741687A DD265437A1 DD 265437 A1 DD265437 A1 DD 265437A1 DD 30741687 A DD30741687 A DD 30741687A DD 30741687 A DD30741687 A DD 30741687A DD 265437 A1 DD265437 A1 DD 265437A1
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DD
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knitted fabric
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fabric
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DD30741687A
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Manfred Hunger
Werner Swaton
Werner Guether
Gerhard Thoss
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Baumwolle Veb K
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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Schusskettengewirkes, insbesondere Naehgewirkes. Herstellung eines Schusskettengewirkes, insbesondere Naehgewirkes, auf der Grundlage eines unverfestigten Elementarfadenvlieses. Ein unverfestigtes Elementarfadenvlies wird aus einer Elementarfaden- bzw. Kapillarfadenschar gebildet, welche annaehernd rechtwinklig zur Gewirkekante orientiert ist und durch Maschenbildung des Bindesystems zu einem Flaechengebilde verfestigt wird. Es weist erhoehte Querfestigkeit, reduzierte Querdehnung und eine gleichmaessige Struktur auf.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bch-jbkdttengewirken, insbesondere Nähgewirken, auf der Grundlage eines unverfestigten Elementarfadenvlieses, das durch maschenbildende Längsfäden verfestigt ist und zusätzliche Kettfäden enthalten kann.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, bekannt, die zur Querstabilisierung in deren Maschen Schußfaden eingebunden haben. Dabei können diese Fäden mit oder ohne Drehung aus Seide, d.h., Elementarfäden bestehen. Sie sind jedoch mehr oder weniger deutlich als Faden in tier Struktur des Flächengebildes zu erkennen und ergeben zustimmen mit den Maschen bzw. den Nähfadenmaschen eine unruhige Oberflächenstruktur. Für verschiedene Einsatzgebiete stellt diese Optik einen Nachteil dar, ebenso wie die Struktur bei Beschichtungen z. B. für Kunstleder oder Schmirgelkc·: μοΓ technologisch stört. Bei Vlies-Faden-Nähgewirken ist diese Struktur weitgehend verfeinert und die Oberfläche glatter. Es entsteht jedoch der Nachteil, daß die Querfestigkeit auf die Reibungskräfte zwischen den eingebundenen Fasern aufbaut und somit oft zu gering ist. Aus gleicher Ursache ist die bleibende Dehnung und die Reißdehnung in Querrichtung relativ hoch.
Mit dem Intor-Verfahren aus der OSSR wird durch den Einsati, von Faserbändern als Vlies eine hohe Orientierung der Fasern in Querrichtung erreicht und somit der vorgenannte Nachteil der Vlies-Faden-Nähgewirke reduziert, allerdings ohne die volle Auslastung der Substanzfestigkeit zu erreichen. Es besteht weiterhin der Nachteil, daß über Karde und Strecke bzw. Bandwickelbildung technologischer Aufwand zu treiben ist.
In der DE OS 3339305 A1 wird ein Bo?chichtungsträger beschrieben, der nach der Nähwirktechnik hergestellt wird und eine Längsfadenschar aus „ungedrehten oder nur schwach gedrehten Endlosfilamenten, d.h. einer Kapillarfadonschar" gebildet ist. Es werden nach dieser Beschreibung also polyfile Seide als Kettfadensystem eingesetzt, mit dem Ziel, die „Längsdehnung" zu reduzieren und eine gegenüber dem Einsatz von gedrehten Fäden geringere Längsrippigkeit zu erreichen. Mit dieser Lösung wird die Markierung der Schußfäden in Querrichtung nicht verändert und insbesondere zur Erhöhung der Querfestigkeit kein Beitrag geleistet. Die Anwendung wird im wesentlichen nur für ein Spezialgebiet wie Schleifmittelgrundware Vorteile bringen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, kostengünstig und mit geringem technologischen Aufwand Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke herzustellen, in denen ein unverfestigtes Elementarfadenvlies (eine Kapillarfadonschar! übernäht zu einem F'ächengebilde verfestigt wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flächengebilde herzustellen, das in der Struktur einem Vlies-Faden-Nähgewirke ähnlich ist, einu glatte Oberfläche aufweist und sich durch hohe Ciuerfestigkeit und geringe bleibende Dehnung und Reißdehnung in Querrichtung auszeichnet. Ein unverfestigtes Elementarfadenvlies (Elementarfadenschar, Kapiilarfadenschar), in dom die Elementarfäden annähernd rechtwinklig zum Rand gelegt sind (im spitzen Winkel bis annähernd parallel zueinander), wird durch ein oder mehrere Bindefadensysteme mittels Maschenbildung verfestigt (übernadelt). Dabei kann mit oder ohne einem zusätzlichen Kettfadensystem gearbeitet werden.
Das Elementarfadonvlies kann aus einem Faserstoff bestehen, odor durch Zuführung unterschiedlicher Elemeittar'adenkabel eine Faserstoffmischung oder unterschiedliche Faserstoffschichten aufweisen. Weiterhin ist es möglich, glattes und gekräuseltes sowie schrumpfendes und nicht schrumpfende Elementarfäden getrennt sowie kombiniert einzusetzen. Dii Elementarfadonschar wird z. B. mittels eines Legewagens in einen spitzen Winkel zur Gewirkekante orientiert. Im Gegensatz zum ' Einsatz von Fäden wird durch den Einsatz einer Kapillarfadenschar eine gleichmäßige Struktur und Warenoberfleche erreicht, die nicht die typische Gassenbildung von Fadenlagennähgpwirke eufweist.
Gegenüber dem Einsatz von Faservlinsen wird di.j iechnc' ..yische Stufe der Faservereinzelung Floi-Vlies- und/oder Faserbandbildung durch den Einsatz von Kabeln, aie direkt aus der Erspinnung des Chemiefaserstoffes übernommen werden, eingespart. Gegenüber Fadenlagen-Nähgewirken wird der Aufwand für die Garnherstellung für das Schußsystem eingespart. Das so hergestellte Schußkettongewirke, insbesondere Nähgewirke, zeichnet sich durch eine hohe Querfestigkeit un J fringe Dehnung aus, da die annähernd parallel \cder in einem sehr spitzen Winkel) zueinander gestreckt angeordneten Kapillarfäden ihre Substanzfestigkeit an^ihernd voll zum Tragen bringen können.
Durch die bessere Flächandehnung der Elementarfadenschar gegenüber dem Schußfadensystem im Fadenlagen-Nähgewirke kann eier Materialeinsatz gesenkt werden. Ebenso wirkt die höhere erzielbare Festigkeit dahingehend, daß die erforderlichen Festigkeiten mit geringerem Materialaufwand erzielbar sind.
Ausführungsbeispiel
1. Beispiel
Eine Nähwirkmaschine Malimo Typ Maliwatt F18 wird wie folgt eingestellt:
Nähfaden Kettfaden
Faserstoff Vl-F Vl-F
Feinheit (tex) 25 20
Stichlänge (cm) M
Legung Trikot
Flächenmasse (g/m') 1S5
An Stelle für diesen Maschinentyp üblichen Schußfaden erfolgt die Elementarfaden-Vliesbildung indem ein PE-F Spinnkabel in der Feinheit 06 ktex mit 0,42 tax Eierrsentarfadenfeinheit aus dem Karton abgezogen über Leitwalzensysteme geführt und dabei ausgebreitel und durch besondere Ausbildung der Leitwalzen (z. B. ballig, konkav), und Leitschienen (z. B. schräge Rillen) zu einer gleichmäßigen Dichte gebracht wird. Danach wird dib Elementarfadenschar einen für Kabelverarbeitung geeigneten Legewagen zugeführt und durch diesen in die seitlich angebrachten Führungsketten eingehängt bzw. geklemmt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines Schußkettengewirkes, insbesondere Nähgewirkes, bestehend aus einem unverfestigten Etementarfadenvlies und aus einem oder mehreren Bindefadensystemen mit oder ohne ein weiteres Kettfadensystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Elementarfadenvlies aus einer Elementarfaden- bzw. Kapillarfadenschar gebildet wird, welche annähernd rechtwinklig zur Gewirkekante orientiert ist und durch Maschenbildung des Bindefadensystems zu einem Flächengebilde verfestigt wird, welches in der Struktur einem Vlies-Faden-Nähgewi.ke ähnlich ist und eine erhöhte Querfestigkeit, reduzierte Querdehnung und gleichmäßige Struktur aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elementarfadensystem aus einem Spinnkabel gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementarfädwn aus unterschiedlich gekräuselten Kapillaren eines oder mehrerei Spinnkabeln besteht.
4. Verfahrennach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß E'ementarfäden aus verschiedenem Faserstoff gemischt oder in Schichten angeordnet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Elementarfäden schrumpffähig sind oder unterschiedlich schrumpfen.
6. Verfahren anch Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bahnförmiges Material zusätzlich mit eingearbeitet wird.
DD30741687A 1987-09-30 1987-09-30 Verfahren zur herstellung eines schusskettengewirkes, insbesondere naehgewirkes DD265437A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4447545A1 (de) * 1994-07-15 1996-02-22 Saechsisches Textilforsch Inst Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes aus synthetischen Polymeren
DE4447725C2 (de) * 1994-07-15 1999-10-21 Saechsisches Textilforsch Inst Flächengebilde aus synthetischen Polymeren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4447545A1 (de) * 1994-07-15 1996-02-22 Saechsisches Textilforsch Inst Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes aus synthetischen Polymeren
DE4447545C2 (de) * 1994-07-15 1998-03-26 Saechsisches Textilforsch Inst Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes aus synthetischen Polymeren
DE4447725C2 (de) * 1994-07-15 1999-10-21 Saechsisches Textilforsch Inst Flächengebilde aus synthetischen Polymeren

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