DD219651A1 - Getriebe fuer haeckseleinrichtungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Getriebe fuer Haeckseleinrichtungen. Mit nur einem Getriebe wird der Vor- und Ruecklauf des Haeckselaggregates, der Zufuehreinrichtung und des Adapters sowie das Stoppen der genannten Baugruppen moeglich gemacht. Weiterhin gestattet das Getriebe das Einstellen einer groesseren Anzahl Haecksellaengen, durch einen stufenweisen Antrieb der Zufuehreinrichtung und des Haeckselaggregates, was bei Trommelhaeckslern erst durch die Veraenderung der Haeckselmesserzahl bzw. durch Trommelwechsel moeglich ist. Das Stoppen des Haeckselaggregates ergibt eine hoehere Sicherheit gegen Fremdkoerperschaeden, als es bisher an bekannten Haeckslern moeglich war. Die Anwendung nur eines Getriebes bedeutet eine Einsparung an Fertigungs- und Materialkosten. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Getriebe für Häckseleinriehtungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Häckseleinrichtungen für den Vor- und Rücklauf einea Häckselaggregates, einer Zuführeinrichtung und eines Adapters, wobei das Häekselaggregat oberhalb und unterhalb des Häckselgutstranges horizontale Häckselmesser aufweist, welche im Zwangsgegenlauf betrieben werden für selbstfahrende, gezogene oder stationäre. Häcksler·

Charakteristik der bekannten technischen lösungen

Bekannte Häcksler weisen ein Getriebe für den Vor- und Rücklauf der Zuführeinrichtung und des Adapters und ein weiteres Getriebe für das Häekselaggregat auf. Während der Vor- und Rücklauf bei der Zuführeinrichtung und dem Adapter zur Beseitigung von Verstopfungen oder Fremdkörpern dient, ist der Rücklauf beim Häekselaggregat für das Schleifen der Häckselmesser erforderlich» Hier ist man also aus funktionellen Gründen an zwei Getriebe gebunden. Ein Zusammenlegen beider Getriebe ist auch deshalb nicht möglich, weil beim Reversieren der Zuführeinrichtung die Häckseltrommel oder das Scheibenrad auf Grund der großen rotierenden Massen, nicht mit einbezogen werden kann.

Ziel der Erfindung ,

Ziel der Erfindung ist es, ein Getriebe für Häckselein» richtungen zu entwickeln, welches unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Lösungen, vorteilhaft die Funktionen für den Vor- und Rücklauf, das Stoppen bei Fremdkörperaufnahme und den Antrieb zur Erzielung der erforderlichen Häcksellänge besser erfüllt, als die bisher bekannten Lösungen.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe für Häckseleinrichtungen zu entwickeln, welches eine Kupplung vorsieht für den Vor- und Rücklauf eines Häckselaggregates, einer Zuführeinrichtung und eines Adapters, für selbstfahrende, gezogene oder stationäre Häcksler.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit der Reversierkupplung die Drehrichtungsumkehr der Zuführeinrichtung, des Adapters und des Häckselaggregates bewirkt wird. Das ist, auf Grund der geringen umlaufenden Masse des Häckselaggregates möglich. Gleichermaßen kann bei einer Fremdkörpersignalisierung im Zuführsystem oder Adapter das Häckselaggregat mit gestoppt werden, wodurch insbesondere die Häckselmesser vor Schaden bewahrt werden können, was bei bekannten Trommel- oder Scheibenradhäckslern nicht vermeidbar ist· Das Getriebe soll eine Abtriebswelle mit mehreren Drehzahlen für die Zuführeinrichtung und eine weitere Abtriebswelle mit mehreren Drehzahlen für das Häckselaggregat aufweisen. Durch die Kombination sowohl der . Zuführ- als auch der Häckselaggregatdrehzahlen können die Häcksellängen in einer größeren Zahl eingestellt

werden, als es bei bekannten Häckslern der Fall ist. Die Abtriebswelle für die Zuführeinrichtung und/oder die Abtriebswelle für das Häckselaggregat soll weiterhin einen Planetentrieb zur Verdoppelung der Abtriebsdrehzahlen erhalten.

Letztlich treibt eine dritte Abtriebswelle den Adapter an. Der Abtrieb der drei genannten Abtriebswellen erfolgt durch eine Vorgelegewelle, welche eine Bremse aufweist. Dieser Vorgelegewelie ist eine Getriebeeingangswelle mit der Reversierkupplung vorgeordnet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Figur 1 die Häckseleinrichtung mit einem Schnitt durch das Getriebe, mit dem Antrieb für die Zuführeinrichtung Figur 2 den Getriebeaufbau in Richtung der Wellenachsen

. gesehen

Figur 3 einen weiteren Schnitt durch das Getriebe mit dem Antrieb für das Häckselaggregat.

Die Häckseleinrichtung soll im Ausführungsbeispiel aus der Zuführeinrichtung 1, dem Häckselaggregat 2,-dem Wurfgebläse 3, Antriebsmaschine 4, den Antrieben 5 und dem Getriebe 6 bestehen. Das Getriebe 6 ist im Ausführungsbeispiel neben dem Häckselaggregat 2 und Wurfgebläse 3 angeordnet und hat auf der Eingangswelle 7 die Reversierkupplung 8, bestehend aus dem Vorlaufteil 9 und Rücklaufteil 10. Über die Zahnradstufe 11 oder 12 mit Zwischenrad wird die Vorgelegewelle 13, welche feste Zahnräder 14 aufweist, angetrieben. Von der Vorgelegewelle 13 wird über die Zahnradstufe 15 der Adapteran-

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trieb Τ6'sowie'über die Zahnräder 14 das Häckselaggregat 2 und Zuführeinrichtung 1 über die Abtriebswellen

18 bzw. 19, 20 betrieben.

Der Antrieb des Häckselaggregates 2 in mehreren Stufen erfolgt durch die Welle 18 im Ausführungsbeispiel über Öchalträder 21, einen Drehmomentenbegrenzer 22 und Zahnräder 23, 24 auf die Häckselmesser 29₉ 30. Der Antrieb der Zuführeinrichtung 1 mit Kegelradgetriebe 25 und Gelenkwelle 26 kann über eine hohle Abtriebswelle

19 in mehreren Schaltstufen mittels Schalträder 27, . Planetentrieb 28 und Abtriebswelle 20 erfolgen.

Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist es daher, daß auf der Vorgelegewelle 13 eine Bremse 17 angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, bei einer Fremdkörpersignalisierung automatisch mittels Bremse 17 nicht nur die Zuführeinrichtung 1 und den Adapter-. antrieb 16, sondern auch das Häckselaggregat 2 zu stoppen. Die Bremse 17 bietet außerdem den Vorteil, daß die Rücklaufkupplung 10 und die jeweils im Eingriff befindlichen Zahnräder beim Stoppen zwecks Drehrichtungsumkehr nicht so hoch belastet werden, da ohne Bremse 17 von vorwärts sofort auf rückwärts gekuppelt werden müßte. Die Reversierkupplung 8 ist nur zum Reversieren bei Verstopfungen oder zum Zurückfordern der Fremdkörper vorgesehen und kann somit kleiner und kostengünstiger gestaltet werden. Die Anordnung der Bremse 17 und der Reversierkupplung 8 nach der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht weiterhin, daß die Bremse 17 und die Reversierkupplung 8, beginnend mit dem Stopsignal bei einer Fremdkörperaufnahme automatisch in der Funktionsfolge "Vorlaufteil 9 lösen - Bremse 17 fest - Bremse 17 lösen - Rücklaufteil 10 fest -"steuerbar sind.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch

   1. Getriebe für Häckseleinrichtungen mit einer Kupplung für den Vor- und Rücklauf eines Häckselaggregates, einer Zuführeinrichtung und eines Adapters, wobei das Hackseiaggregat oberhalb und unterhalb des Häckselgutstranges horizontale Häckselmesser aufweist, welche im Zwangsgegenlauf betrieben werden, für selbstfahrende, gezogene oder stationäre Häcksler, gekennzeichnet dadurch, daß von der Eingangswelle ; (7) über die Reversierkupplung (8) eine Vorgelöge*- welle (13) mit Festzahnräder (14) und Bremse (17) angetrieben wird und von der Vorgelegewelle (13) über Schalträder (21) und Abtriebswelle (18) das Häckselaggregat (2) über Schalträder (27) und Abtriebswelle (19, 20) die Zuführeinrichtung (1) in mehreren Drehzahlen vor- und rückwärts antreibbar bzw. die Anzahl der Drehzahlen .der Abtriebswelle (18) und/oder (19) durch einen Planetentrieb (28) verdoppelbar und der Adapterantrieb (16) die Zuführeinrichtung (1) und das Häckselaggregat (2) mittels Bremse (17) stoppbar sind·
2. 2. Getriebe für Häckseleinrichtungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bremse (17) und die Reversierkupplung (8) bei einem Stoppsignal automatisch in der Punktionsfolge »Vorlaufteil (9) IcH sen - Bremse (17) fest - Bremse (17) lösen - Rücklaufteil (10) fest", steuerbar sind·

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen