DD205463B1 - Vorrichtung zur herstellung fester wickel - Google Patents

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DD205463B1
DD205463B1 DD24092182A DD24092182A DD205463B1 DD 205463 B1 DD205463 B1 DD 205463B1 DD 24092182 A DD24092182 A DD 24092182A DD 24092182 A DD24092182 A DD 24092182A DD 205463 B1 DD205463 B1 DD 205463B1
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continuous
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DD24092182A
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Guenter Rabenstein
Guenter Lauterbach
Klaus Waerzner
Joachim Duerr
Harald Kuehnert
Franz Witte
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Funk A Bergbau Huettenkombinat
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung fester Wickel aus flexiblen ebenen Erzeugnissen aus Mineralwolle oder dergleichen, die ohne Kern vorgewickelt und zur weiteren Bearbeitung, beispielsweise Verschnüren oder Verpacken, vorgesehen sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es ist eine Vorrichtung bekannt zur Herstellung eines Wickels aus einem von einer Schlagmaschine oder dgl. angelieferten Vlies (OE-OS 1685548). Hierbei erfolgt das Aufwickeln des Vlieses auf einer Wickelstange, und der Wickel liegt auf einem Paar angetriebener Walzen auf. Damit die Wickellagen dicht liegen und der Wickel eine möglichst große Vlieslänge aufnimmt, wird während des Wickelvorgangs der Wickels mittels einer auf dem Wickel aufliegenden Anpreßwalze unter Druck gehalten. Die Anpreßwalze kann so schwer gemacht werden, daß sie durch ihr Eigengewicht den erforderlichen Anpreßdruck auf den Wickel beim jeweiligen Durchmesser desselben bis zu einer vorbestimmten Wickelgröße ausüben kann. Bei Wechsel des Wickels wird die Anpreßwalze von dem Wickel angehoben, der fertige Wickel von den Wickelwalzer) abgenommen, ein neuer Wickel durch Aufwickeln des ankommenden Vlieses auf der Wickelstange begonnen und die Anpreßwalze zur Auflage an dem auf der Wickelstange aufgewickelten Vlies gebracht.
Diese Vorrichtung erfüllt dann ihren Zweck, wenn der Wickel auf einer Wickelstange aufgewickelt wird. Des weiteren ist eine Anlegevorrichtung für Vlieswickler bekannt (DD-PS 15929). Bei dieser Vorrichtung ist eine Walze vorgesehen, die unter eigenem Antrieb steht und den Vliesanfang gegen den Wickelkern drückt.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur in Verbindung mit einem Wickelkern wirksam werden. Federndes Material mit hoher Eigenspannung, wie z. B. Mineralwolle, wird jedoch ohne Kern gewickelt und entspannt sich beim Ausstoß aus der Wickelvorrichtung. Dabei rollen die Wickel teilweise auf und verlieren ihre Festigkeit. In diesem Zustand ist eine weitere Bearbeitung, wie Verpackung oder Transport der Wickel, nicht möglich. Jeder Wickel wird deshalb einzeln manuell nachgewickelt und der jeweiligen Bearbeitungsvorrichtung aufgegeben. Das erfordert zusätzliche Arbeitskräfte und Zwischentransporte. Die Festigkeit der Wickel sowie die Kontinuität der Arbeitsgänge ist vom individuellen Einsatz des Bedienungspersonals abhängig. Darüber hinaus wirken sich die unangenehmen Arbeitsbedingungen, wie sie beim Umgang mit Mineralwolle, Glaswolle oder ähnl. auftreten, nachteilig auf die Fertigstellung der Wickel aus.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der flexibles, federndes Material ohne manuellen Aufwand eingerollt werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von der Tatsache, daß Erzeugnisse aus Mineralwolle oder dgl. auf Grund ihrer Eigenspannung federn und expandieren, ist das Herstellen fester Wickel aus derartigen Erzeugnissen nur bedingt möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die geeignet ist, flexible ebene Erzeugnis·« aus Mineralwolle oder dgl. unabhängig von der Dicke und Länge des Materials fest zu wickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Stetigförderer übereinander angeordnet sind, wobei rier untere in seiner Höhenlage stabil und der obere um seine Antriebswelle schwenkbar ist, und zwischen beiden Förderern »n mit einer Schalteinrichtung versehener Anschlag angeordnet ist.
Der obere Stetigförderer ist an der Eintrittseite der Wickel in einem Keilspalt von 0° bis 45° schwenkbar. Beide Stetigförderer sind nach einem vorgegebenen Zeitregime betätigbar.
Die vorgerollten Wickel werden einzeln der Vorrichtung aufgegeben. Dabei befindet sich der obere Stetigförderer in seiner höchsten Stellung. Erreicht ein Wickel den seitlich angeordneten Anschlag, wird ein Impuls ausgelöst und der obere Förderer auf eine vorgegebene Höhe abgesenkt, so daß der Wickel zwischen beiden Förderern zusammengedrückt wird. Hat der obere Förderer seine vorgegebene untere Endlage erreicht, wird durch einen weiteren Impuls der untere Stetigförderer und nach vorgegebener Zeit der obere Stetigförderer zugeschaltet. Durch die zeitverschobene Bewegung beider Stetigförderer wird der Wickel vollständig eingerollt.
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Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht.
Bei der Herstellung von zu Rollen gewickelten Erzeugnissen aus Mineralwolle werden auf einer 2 m breiten Fertigungslinie Mineralwollematten kaschiert, gesteppt, in vier je 50 cm breite Bahnen und anschließend auf entsprechende Länge geschnitten.
Diese konfektionierten Matten werden in einer bekannten Vorrichtung zu Rollen gewickelt und in einen Muldenförderer ausgestoßen.
Diese lockeren, teilweise aufgerollten Wickel werden der zweckmäßigerweise quer zum Muldenförderer angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt.
Der obere Stetigförderer 3 der Vorrichtung befindet sich in seiner höchsten Stellung. Passiert der erste Wickel 1 den Anschlag 4 der Vorrichtung, wird ein Impuls ausgelöst, der ein kurzzeitiges Zurückfahren des Muldenförderers bewirkt, so daß sich jeweils nur ein Wickel 1 auf dem unteren Stetigförderer 2 befindet. Gleichzeitig senkt sich der obere Stetigförderer 3 hydraulisch auf eine vorgegebene Höhe und drückt den Wickel 1 zusammen. Hat der obere Stetigförderer 3 seine vorgegebene untere Endlage erreicht, wird durch einen weiteren Impuls der untere Stetigförderer 2 eingeschaltet. Durch die zeitverschobene Bewegung des oberen und des unteren Stetigförderers 3,2 wird der Wickel 1 vollständig eingerollt und wird nun einer unmittelbar angeschlossenen Vorrichtung zum Verschnüren aufgegeben.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß flexibles federndes Material straff und gleichmäßig gewickelt wird. Die erhaltenen Wickel sind qualitätsgerecht vorbereitet für anschließendes Verschnüren oder Verpacken. Die Festigkeit der Wickel wirkt sich günstig auf die nachfolgenden Umschlagprozesse aus. Feste Wickel beanspruchen geringeren Transportraum und erleiden weniger Qualitätsminderung, da sich die einzelnen Lagen nicht verschieben und Kanten und Kaschierung nicht beschädigt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der zwischen dem oberen und unteren Stetigförderer einstellbare Keilspalt. Er ermöglicht sowohl das Einrollen von Wickeln unterschiedlicher Länge als auch das Einrollen von Material, das innerhalb eines Produktionsganges eine unterschiedliche Dicke erhalten hat.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Ablösung der manuellen Tätigkeit und den damit geschaffenen verbesserten Arbeitsbedingungen, da der unmittelbare Kontakt mit hautunfreundlichem Material, wie beispielsweise Mineralwolle, vermieden wird.
Insgesamt wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kontinuierliche Fertigung bei verbesserten Arbeitsbedingungen erreicht.

Claims (1)

  1. 240 921 8
    Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zur Herstellung fester Wickel aus flexiblen ebenen Erzeugnissen aus Mineralwolle oder dgl., die ohne Kern vorgewickelt und zur weiteren Bearbeitung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stetigförderer (2; 3) übereinander angeordnet sind, wobei der untere Stetigförderer (2) in seiner Höhenlage stabil und der obere Stetigförderer (3) um seine Antriebswelle schwenkbar ist und seitlich zwischen den Stetigförderern (2; 3) ein mit einer Schalteinrichtung versehener Anschlag (4) angeordnet ist.
DD24092182A 1982-06-21 1982-06-21 Vorrichtung zur herstellung fester wickel DD205463B1 (de)

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DD205463A1 DD205463A1 (de) 1983-12-28
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