CH678830A5 - - Google Patents
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Description
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CH 678 830 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein puiverkraftbetriebe-nes Setzgerät mit einem seitlich abragenden Führungskasten für einen der Mündungsbohrung durch eine seitliche Einführöffnung zuführbaren, in Zuführrichtung federbeiasteten Trägerstreifen mit darin verschiebbar gelagerten Nägeln, wobei die Nägel die kopfseitige Oberfläche des Trägerstreifens zumindest mit ihren gegenüber der Mündungsbohrung einen geringeren Durchmesser aufweisenden Köpfen in der Höhe überragen.
Aus der DE PS 2 314 920 ist ein pulverkraftbe-triebenes Setzgerät für Nägel bekannt, das über ein auf einem Lauf sitzendes Mündungsteil verfügt. Der mündungsseitige Abschnitt des Mündungstei-les weist eine seitliche Einführöffnung auf, durch welche jeweils einer von in einem Trägerstreifen gelagerten Nägeln in eine Mündungsbohrung des Mündungsteiles gelangt. Der Trägerstreifen mit den darin gelagerten Nägeln wird durch Federkraft aus einem vom Mündungsteil seitlich abragenden Führungskasten der Einführöffnung zugeführt. Der in die Mündungsbohrung gelangte Nagel stützt sich an der Wandung der Mündungsbohrung ab. Dank der Durchmessergleichheit von Rondellen und Mündungsbohrung liegt der Nagel konzentrisch in der Mündungsbohrung.
Ein erheblicher Nachteil dieses Setzgerätes besteht darin, dass nur Nägel verwendet werden können, deren vom Kopf oder einer Rondelle gebildete Abstützmittel dem Durchmesser der Mündungsbohrung entsprechen. Trägerstreifen, bei denen die Nägel ausstossbar sind, lassen sich in dem bekannten Setzgerät auch deshalb nicht verwenden, da ein Ableiten des von den Nägeln befreiten Trägerstreifens nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzgerät zu schaffen, das die Verwendung von Trägerstreifen mit ausstossbar gelagerten Nägeln erlaubt, welche keine dem Durchmesser der Mündungsbohrung entsprechenden Abstützmittel aufweisen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass diametral zur Mündungsbohrung, der Einführöffnung gegenüberliegend, eine Austrittsöffnung für den Trägerstreifen vorgesehen ist und ein am Trägerstreifen angreifendes, ihn um wenigstens die halbe Differenz zwischen Kopf- und Mündungs-bohrungsdurchmesser entgegen der Zuführrichtung verschiebbares Transportglied vorgesehen ist.
Die der Einführöffnung gegenüberliegende Austrittsöffnung ermöglicht die Verwendung von Trägerstreifen, aus welchen die Nägel ausstossbar sind. Dabei erlaubt die Austrittsöffnung lediglich ein Austreten des von den Nägeln befreiten Trägerstreifens, was zur Folge hat, dass bei allfälligem Fehlen eines Nagels im Trägerstreifen Gewähr besteht, dass der Trägerstreifen so lange durch die Mündungsbohrung hindurch geführt wird, bis sich ein Nagel mit seinem Abstützmittel beispielsweise an der Wandung der Mündungsbohrung oder an einem anderweitigen, demselben Zweck dienenden, in diesem Bereich angeordneten Anschlag aufläuft.
Nachdem sich als Abstützmittel der Nägel insbesondere der Kopf eignet, lassen sich dank dem Transportglied auch Nägel verarbeiten, deren als Abstützmittel dienender Kopf einen geringeren Durchmesser als die Mündungsbohrung aufweist. Die Verwendung solcher Nägel führt dazu, dass aufgrund der auf den Trägersfreifen einwirkenden Federkraft die Nägel jeweils über ihre zur Mündungsbohrung koaxiale Lage hinausgleiten, bis sie an der Wandung der Mündungsbohrung oder an einem hierzu vorgesehenen anderweitigen Anschlag auftreffen. Damit hat das Transportglied die Aufgabe, die Nägel soweit wieder zurückzuführen, bis ihre für den Setzvorgang massgebende koaxiale Ausrichtung zur Mündungsbohrung erreicht ist. Damit entspricht der entgegen der Zuführrichtung aufzubringende Verschiebeweg des Transportgliedes der halben Differenz zwischen dem Abstützmittel und dem damit zusammenwirkenden Anschlag, wobei bevorzugt der Kopf als Abstützmittel dient und als Anschlag die Wandung der Mündungsbohrung vorgesehen ist. Dabei kann die Wandung der Mündungsbohrung auch in Form eines zu- oder wegschwenkbaren Anschlages gebildet sein.
Vorzugsweise ist das Transportglied schwenkbar mit einem dem Aufbringen des Verschiebeweges dienenden, am Führungskästen angeordneten Betätigungsorgan verbunden. Dadurch wird die Möglichkeit geboten, über das Betätigungsorgan den Verschiebeweg in beliebiger Richtung gegenüber dem Transportglied aufzubringen. So eignet sich vorzugsweise ein Betätigungsorgan, das gegenüber dem Gerätegehäuse im wesentlichen quer zur Zuführrichtung des Trägerstreifens verschiebbar ist. Auf diese Weise kann der bei den in Rede stehenden Setzgeräten übliche Anpressweg zur Betätigung des Transportgliedes ausgenutzt werden, indem beispielsweise durch eine Kulissensteuerung der Verschiebeweg des Betätigungsorganes zum Aufbringen des Verschiebeweges des Transportgliedes genutzt wird.
Nachdem es sich anbietet, dass das Transport-glied zum Aufbringen des Verschiebeweges am Trägerstreifen angreift, ist vorzugsweise an dem der Verbindungsstelle mit dem Betätigungsorgan abgewandten Ende des Transportglîedes eine Angriffsnase für den Trägerstreifen vorgesehen. Eine solche Angriffsnase wirkt mit Mitnahmemitteln des Trägerstreifens zusammen, welche in Form von Erhebungen, Ausnehmungen und dergleichen ausgebildet sein können. Das Anordnen der Angriffsnase an dem der Verbindungsstelle mit dem Betätigungsorgan abgewandten Ende des Transportgliedes erlaubt die Ausbildung des Transportgliedes als um die Verbindungsstelle schwenkbarer Hebel. Auf diese Weise lässt sich das Angreifen und Freigeben des Trägerstreifens durch die Angriffsnase in konstruktiv einfacher Weise lösen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Setzgerät, teilweise im Längsschnitt, mit einem Nägel beinhaltenden Trägerstreifen;
Fig. 2 eine vergrösserte, vereinfachte Schnitt-
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Darstellung gemäss Schnittverlauf II-II nach Fig. 1 ;
Fig. 3 das Setzgerät nach Fig. 1 in Setzbereitschaft.
Das in Fig. 1 dargestellte Setzgerät verfügt über ein Gerätegehäuse 1 mit seitlich abstehendem Handgriff 2 und Trigger 3. Im Gerätegehäuse 1 ist ein Lauf 4 verschiebbar gelagert. Aus dem Lauf 4 ragt der Vorderabschnitt eines Treibkolbens 5.
Mit dem Lauf 4 ist vorderseitig ein Mündungsteil 6 verschraubt. Von dem Mündungsteil 6 ragt seitlich ein Führungskasten 7 ab. Das Mündungsteil 6 verfügt über eine Mündungsbohrung 8, in die der Treibkolben 5 einragt und durch Pulverkraft weiter vortreibbar ist. In die Mündungsbohrung 8 tritt seitlich eine Einführöffnung 9 ein. Zu dieser diametral gegenüberliegend ist im Mündungsteil 6 ferner eine Austrittsöffnung 11 vorgesehen. Ein mit Nägeln 12 bestückter Trägerstreifen 13, dessen Oberfläche 13a von den Köpfen 12a der Nägel 12 in der Höhe überragt wird, gelangt schrittweise aus dem Führungskasten 7 über die Einführöffnung 9 in die Mündungsbohrung 8. Dem diesbezüglichen Zuführen des Trägerstreifens 13 mit den Nägeln 12 dient ein im Führungskasten 7 gelagerter Schieber 14, der von einer Rollfeder 15 zur Mündungsbohrung 8 hin gezogen wird. Dabei gelangt der in Zuführrichtung jeweils erste Nagel 12 in den Bereich der Mündungsbohrung 6 und läuft mit dem Kopf 12a an einem in den lichten Querschnitt der Austrittsöffnung 11 eingeschwenkten Anschlag 16 auf. Der am Anschlag 16 aufgelaufene Nagel 12 liegt zufolge des gegenüber der Mündungsbohrung 8 kleineren Durchmessers des Kopfes 12a in Zuführrichtung versetzt zur Achse der Mündungsbohrung 8.
Für den Setzvorgang muss der am Anschlag 16 aufgelaufene Nagel 12 in die Achse der Mündungsbohrung 8 zurückverschoben werden. Hierzu ist ein Transportglied 17 vorgesehen, das eine An-griffsnase 17a aufweist, die mit seitlichen Vorsprüngen 13b am Trägerstreifen 13 zusammenwirkt. Das Transportglied 17 ist als Schwenkhebel ausgebildet, der, abgewandt von der Angriffsnase 17a, in einem Betätigungsorgan in Form eines schwenkbaren Armes 18 drehgelagert ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung wird das Transportglied 17 von Steuerstiften 19, 21 in Ausrückstellung gegenüber den Vorsprüngen 13b gehalten. Der Arm 18, ist gegenüberliegend zur Gelenkverbindung mit dem Transportglied 17, über einen Lagerbolzen 22 am Führungskasten schwenkbar gelagert, wie dies die Fig. 2 verdeutlicht. Der Lagerbolzen 22 durchragt auch einen im Führungskasten 7 quer zur Zuführrichtung des Trägerstreifens verschiebbaren Stössei 23 im Bereich eines Längsschlitzes 23a. Im Stössei 23 sitzt ein Stift 24, der einen parallel zur Verschiebeachse des Stössels 23 verlaufenden Schlitz 7a im Führungskasten 7 durchragt und in einen Schrägschlitz 18a des Armes 18 eingreift. Der Stössei 23 überragt den Führungskasten 7 entgegen der Setzrichtung und wird von einer Druckfeder 25 in stirnseitiger Anlage am Gerätegehäuse 1 gehalten.
Das Setzgerät wird durch Anpressen des Mündungsteiles 6 gegen einen Untergrund 26, in welchen die Nägel 12 eingetrieben werden sollen, in die der Fig. 3 entnehmbare setzbereite Stellung gebracht. Dabei verschiebt sich das Gerätegehäuse 1 gegenüber dem Lauf 4 und ebenso gegenüber dem Mündungsteil 6 mit Führungskasten 7 in Setzrichtung. Die vordere Stirnseite des Gerätegehäuses 1 nimmt den Stössei 23 gegen die Kraft der Druckfeder 25 in Setzrichtung mit. Der im Stössei 23 gelagerte Stift 24 gleitet entlang des Schlitzes 7a im Führungskasten 7 und entlang des Schrägschlitzes 18a im Arm 18. Der Arm 18 wird so vom Stift 24 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. 3) um den Lagerbolzen 22 geschwenkt und nimmt dabei das Transportglied 17 im wesentlichen entgegen der Zuführrichtung des Trägerstreifens 13 mit. In erster Phase der Mitnahme des Transportgliedes 17 wird dieses vom Steuerstift 19 in die Verschiebebahn eines Vorsprunges 13b des Trägerstreifens 13 gerückt, um alsdann unter Angriff am Vorsprung 13b den Trägerstreifen 13 samt den Nägeln 12 entgegen der Zuführrichtung in die Achse der Mündungsbohrung 8 zu verschieben, wie dies die Fig. 3 zeigt. Der Verschiebeweg des Trägerstreifens 13 entspricht dabei der halben Differenz zwischen den Durchmessern von Kopf 12a und Mündungsbohrung 8
In dieser Angriffsstellung wird das Transportglied 17 vom Steuerstift 19 bis zum Abheben des Mündungsteiles 6 vom Untergrund 26 gehalten. Beim Abheben des Mündungsteiles 6 weicht das Gerätegehäuse 1 wieder in die der Fig. 1 entnehmbare Stellung zurück. Ebenso wird der Stössei 23 von der Druckfeder 25 in die Ausgangslage zurückverschoben. Über den dadurch zurückschwenkenden Arm 18 gelangt das Transportglied 17 ebenso wieder in die der Fig. 1 entnehmbare Stellung. Dabei hebt der Steuerstift 21 das Transportglied 17 aus der Verschiebebahn der Vorsprünge 13b und der Steuerstift 19 fällt in eine Ausnehmung am Transportglied 17 ein. Der Schieber 14 kann somit den Trägerstreifen 13 bis zum Auflaufen eines nächsten Kopfes 12a am Anschlag 16 weiter zuführen. Der von Nägeln 12 befreite Trägerstreifen 13 verlässt durch die Austrittsöffnung 11 das Mündungsteil 6.
Das Setzen des jeweils mit der Achse der Mündungsbohrung 8 ausgerichteten Nagels 12 erfolgt durch Vortreiben des Treibkolbens 5, der unter Auflaufen am Kopf 12a den Nagel 12 aus dem Trägerstreifen 13 ausstösst und in den Untergrund 26 eintreibt. Vor dem Zuführen des Trägerstreifens 13 um einen weiteren Schritt wird der Treibkolben 5 durch an sich bekannte Mittel in die der Fig. 1 entnehmbare Stellung zurückgeführt.
Claims (4)
1. Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit einem seitlich abragenden Führungskasten (7) für einen der Mündungsbohrung (8) durch eine seitliche Ein-führöffnung (9) zuführbaren, in Zuführrichtung federbelasteten Trägerstreifen (13) mit darin verschiebbar gelagerten Nägeln (12), wobei die Nägel (12) die kopfseitige Oberfläche (13a) des Trägerstreifens (13) zumindest mit ihren gegenüber der Mündungsbohrung (8) einen geringeren Durchmesser aufweisenden Köpfen (12a) in der Höhe überra-
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gen, dadurch gekennzeichnet, dass diametral zur Mündungsbohrung (8), der Einführöffnung (9) gegenüberliegend, eine Austrittsöffnung (11) für den Trägerstreifen (13) vorgesehen ist und ein am Trä-gerstrerfen (13) angreifendes, ihn um wenigstens die halbe Differenz zwischen Kopf- und Mündungs-bohrungsdurchmesser entgegen der Zuführrichtung verschiebendes Transportglied (17) vorgesehen ist
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportglied (17) schwenkbar mit einem dem Aufbringen des Verschiebeweges dienenden, am Führungskasten (7) angeordneten Betätigungsorgan (18) verbunden ist
3. Setzgerät naGh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (18) gegenüber dem Gerätegehäuse (1) im wesentlichen quer zur Zuführrichtung des Trägerstreifens (13) verschiebbarist
4. Setzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportglied (17) an dem der Verbindungsstelle mit dem Betätigungsorgan (18) abgewandten Ende eine Angriffsnase (17a) für den Trägerstreifen (13) aufweist.
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