CH671209A5

CH671209A5 -

Info

Publication number: CH671209A5
Application number: CH4979/86A
Authority: CH
Inventors: Wasyly G Hodlewsky; Roger H Schroeder
Original assignee: Rexnord Inc
Priority date: 1986-10-30
Filing date: 1986-12-15
Publication date: 1989-08-15
Also published as: ES1004684U; GB8629900D0; NO865089L; CA1270788A; DK603086D0; US4809846A; BR8606232A; AU6657586A; NL192338B; AU589477B2; GB2196925B; IT8622709A0; ES1004684Y; DK603086A; MX166625B; NL192338C; DK171762B1; BE905918A; GB2196925A; IT1214579B

Description

BESCHREIBUNG Zum vertikalen Transport von Gütern von einem Niveau zu einem andern sind Förderketten mit Gliedern gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese bekannten Ketten bestehen aus einer Gliederkette mit darauf aufgeschnappten Metallplatten, auf denen ein elastisches Greifelement befestigt ist. Zwei Stränge dieser Ketten werden parallel zueinander verlegt, wobei die elastischen Greifelemente einander zugewandt sind. Die Greifelemente ergreifen die von einem Förderband auf dem einen Niveau angelieferten Produkte, indem diese zwischen den einander gegenüberliegenden Greifelementen eingeklemmt werden. Die Ketten sind in Querrichtung biegsam und können dadurch auf Schienen vom einen Niveau auf ein nächstes geführt werden, wo die Produkte einem weiteren Förderband übergeben werden. Diese bekannten Förderketten sind aus vielen unterschiedlichen Einzelteilen aufgebaut. Sie sind aufwendig in der Herstellung wegen der grossen Zahl von Einzelteilen und der Art, wie die Greifelemente befestigt sind. Das Kettenglied der bekannten Förderkette hat zu diesem Zweck zwei auf die Platte aufgeschweisste Bolzen, die in Bohrungen des Greifelementes eingeführt sind. Schweissen ist eine teure Operation und zudem sind die Schweissstellen störanfällig. Ausserdem kann die durch das Schweissen erzeugte Wärme die Platten deformieren, so dass sie auf der Stützschiene nicht mehr fluchtend laufen. Ausserdem beeinträchtigt das Schweissen die Korrosionsbeständigkeit der Teile. Die Bohrungen in den elastischen Greifelementen sind ausserdem Ausgangspunkt von Ermüdungsbrüchen, die bei der häufigen elastischen Deformation des Greifelementes beim Ergreifen und Loslassen der Produkte entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettenglied gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass es weniger Einzelteile benötigt und billiger und einfacher herzustellen und zusammenzubauen ist. Ausserdem soll die Zuverlässigkeit der mit dem Glied hergestellten Kette verbessert werden, indem die Schweissstellen und die Löcher im Greifelement vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine aus Gliedern gemäss Fig. 1 hergestellte Kette,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Kette gemäss Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4—4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5 — 5 in Fig. 2, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Kette nach Fig. 2 bei entfernten Greifelementen,

Fig. 7 eine Seitenansicht der Kette nach Fig. 6,

Fig. 8 eine Stirnansicht eines Gliedes der Kette nach Fig. 6,

Fig. 9 und Fig. 10 perspektivische Ansichten eines Gliedes der Kette nach Fig. 6,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Greifelementes des Kettengliedes nach Fig. 1,

Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Fördersystems mit einer Förderkette gemäss Fig. 2,

Fig. 13 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform, und

Fig. 14 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 13.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 11 besteht das Kettenglied aus einem Grundglied 10 und einem elastischen Greifelement 12. Das Grundglied 10 hat eine flache Platte 14 mit einer Frontseite 16 und einer Rückseite 18, vorderen und hinteren Scharnieraugen 20, 22 an den beiden Längskanten,

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sowie einstückig an die Platte 14 an deren beiden Stirnkanten angeformte erste und zweite Haltenasen 24,26. An der Rückseite 18 der Platte 14 sind Führungsschuhe 28, 30 befestigt, z. B. durch Widerstandsschweissung.

Die beiden Haltenasen 24,26 bestehen aus einem ersten, etwa senkrecht zur Platte 14 abstehenden Abschnitt 32 und einem zweiten Abschnitt 34, der annähernd parallel zur Platte 14 verläuft. Die beiden Abschnitte 34 sind gegeneinander gerichtet. An der Stelle, wo die ersten Abschnitte 32 von der Platte 14 abgebogen sind, sind in der Platte 14 abgerundete Ausnehmungen 36 ausgestanzt. Die Ränder der Haltenasen 24,26 sind an der Übergangsstelle zwischen erstem und zweitem Abschnitt 32, 34 durch runde Ausnehmungen 37 eingeschnürt. Diese Ausnehmungen 37 ergeben eine glatte Oberfläche der Haltenasen 24, 26 an der Stelle, an welcher sie das Greifelement 12 berühren. Damit kann eine Verletzung des Greifelementes 12 vermieden werden. Die Ausnehmungen 36, 37 reduzieren zudem die Spannungskonzentration und ermöglichen ein scharfkantiges Abknicken ohne übermässige Materialbeanspruchung.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, stehen die Scharnieraugen nicht über die Vorderseite 16 der Platte 14 vor. Aus den Fig. 2, 3,4, 6 und 7 ist ersichtlich, wie die Scharnieraugen 20,22 von aneinander grenzenden Gliedern ineinandergreifen. Die Grundglieder 10 werden an dieser Stelle durch einen Stift 38 miteinander verbunden, der mit Presssitz in das Auge 22 eingetrieben wird. Im Auge 20 hat der Stift 38 relativ viel Spiel, so dass die Glieder 10 in der Ebene der Platten 14 etwas gegeneinander verschwenkbar sind. Diese Flexibilität ist für die Anwendung der Kette zum Transport von Produkten zwischen zwei Niveaus erforderlich (Fig. 12).

Im US-Patent 3 513 964 ist das Prinzip der Führung der Kette mit Führungsschuhen dargestellt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist aus Fig. 8 ersichtlich, dass die Führungsschuhe 28,30 einen im wesentlichen senkrecht von der Platte 14 abstehenden ersten Abschnitt 40 und einen abgekröpften, etwa parallel zur Platte 14 verlaufenden zweiten Abschnitt 42 aufweisen, wobei die beiden Abschnitte 42 voneinander wegweisen. In der in Fig. 12 dargestellten Förderkette zum Ergreifen von Produkten sind in einem unteren und einem oberen Kettenast die Kettenglieder etwa vertikal. Dabei läuft der untere Führungsschuh 30 in einer Schiene, wobei sein erster Abschnitt 40 das Kettengewicht trägt. Die Kette wird durch ein nicht dargestelltes Kettenrad angetrieben. Der obere Führungsschuh 28 läuft ebenfalls in einer Schiene, wobei sein zweiter Abschnitt 42 das Kettenglied in vertikaler Lage führt.

Das elastische Greifelement 12 ist als hohler, schlauchförmiger Körper ausgebildet und dient zum Ergreifen der Produkte bei der in Fig. 12 dargestellten Förderkette. Es besteht zweckmässig aus gummielastischem Material, insbesondere aus Urethangummi. Das Greifelement 12 hat etwa dieselbe Länge wie die Platte 14 und wird auf dieser durch die beiden Haltenasen 24, 26 gehalten. Die äussere Oberfläche 50 des Greifelementes 12 hat einen flachen Abschnitt 52, der an der Vorderseite 16 der Platte 14 anliegt. Der Rest der Oberfläche 50 kann eine dem zu ergreifenden Produkt ange-passte Form haben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Rest der Oberfläche 50 annähernd halbkreisförmig. Es können jedoch auch Längsrippen oder andere Formen vorgesehen sein. Die innere Oberfläche 48 des Greifelementes 12 hat einen parallel zum Abschnitt 52 verlaufenden Abschnitt 54. Der Abschnitt 54 ist etwa so breit wie die Haltenasen 24, 26, so dass deren zweiter Abschnitt 34 den inneren Oberflächenabschnitt 54 berührt und damit das Greifelement 12 auf der Platte 14 sichert.

Die Haltenasen 24, 26 sind etwa in der Mitte der Platte 14 angeordnet und sind etwa ein Drittel so breit wie die Platte 14. Damit wird eine gute Halterung sichergestellt und genügend Breite für das elastische Greifelement freigelassen, so dass es seine Funktion wirksam erfüllen kann. Die Haltenasen 24, 26 umgreifen die beiden Stirnseiten des schlauchförmigen Greifelementes 12 und ragen mit ihrem zweiten Abschnitt 34 ins Greifelement hinein, womit dieses sicher gehalten ist.

Zur Herstellung des Kettengliedes wird zunächst aus einem Blech ein Rohling ausgestanzt, umfassend die Platte 14 und davon abstehende Lappen für die Scharnieraugen 20,22 und die Haltenasen 24, 26. Die Ausnehmungen 36, 37 werden gleichzeitig mitausgestanzt. Nun werden die Scharnieraugen 20, 22 gegen die Rückseite 18 der Platte hin gebogen. Die Haltenasen 24, 26 werden zur Vorderseite 16 der Platte 14 hin abgekantet. Nun werden die Führungsschuhe 28, 30 an der Rückseite 18 der Platte 14 befestigt. Schliesslich wird das Greifelement 12 durch Aufschieben seiner einen Stirnseite auf die eine Haltenase 24, durch Verbiegen des Greifele-mentes 12 und Aufschieben seiner andern Stirnseite auf die zweite Haltenase 26 auf der Platte 14 montiert. Falls eines der Greifelemente 12 im Betrieb beschädigt wird, kann es auf einfache Weise ausgewechselt werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 und 14 besteht das Kettenglied aus einem elastischen Greifelement 60, einem Grundglied 62 sowie einem auf eine Kette 72 aufgeschnappten Sattelelement 64 mit einem inneren Kanal 66 und einem äusseren Kanal 68. Die beiden Kanäle 66 und 68 können aus Kunststoff oder Metall bestehen und können auch einstückig ausgebildet sein. Sie sind auf dem Grundglied 62 befestigt, z. B. durch einen Niet 70. Der innere Kanal 66 des Sattelelementes 64 hat zwei abstehende Schenkel 74, 76 mit Öffnungen 78, 80, die über die Enden eines Stiftes 82 der Gliederkette 72 eingeschnappt sind. Das Sattelelement 64 kann lösbar auf den Stift 82 aufgeschnappt sein, indem die Schenkel 74, 76 federnd sind. Der äussere Kanal 68 hat zwei Führungsschuhe 84, 86 und zwei an den Schenkeln 74, 76 anliegende Schenkel 88, 90. Diese verschliessen die Öffnungen 78, 80 und positionieren damit das Kettenglied axial auf dem Stift 82. Das Sattelelement 64 und der mit ihm verbundene Teil des Grundgliedes 62 kann analog ausgebildet sein wie das aufschnappbare Glied gemäss der US-Patentschrift 4 096 943.

Das Grundglied 62 umfasst eine flache Platte 92 mit einer Vorderseite 94 und einer Rückseite 96, an welcher das Sattelelement 64 befestigt ist. Zwei Haltenasen 102,104 sind an den beiden seitlichen Enden 98,100 der Platte 92 einstük-kig angeformt. Die Haltenasen 102,104 bestehen aus einem ersten, etwa senkrecht von der Platte 92 abstehenden Abschnitt 106 und einem zweiten Abschnitt 108, der etwa parallel zur Platte 92 verläuft und in das elastische Greifelement 60 hineinragt.

Wie das Greifelement 12 gemäss Fig. 1 bis 3 ist das elastische Greifelement 60 schlauchförmig und wirkt zusammen mit benachbarten Greifelementen zum Ergreifen von Produkten, die mit der Förderkette zu fördern sind. Es ist ebenfalls aus gummielastischem Material gefertigt, z. B. aus Urethangummi. Das Greifelement 60 ist auf der Vorderseite 94 der Platte 92 durch die Haltenasen 102, 104 festgehalten und hat etwa dieselbe Länge wie die Platte 92. Ein ebener Abschnitt der äusseren Oberfläche 114 des Greifelementes 60 liegt an der Vorderseite 94 der Platte 92 an. Die beiden Haltenasen 102, 104 umgreifen die ebene Wand des Greifelementes 60 an seinen beiden Stirnseiten 110, 112. Wie das Greifelement 12 kann das Greifelement 60 eine dem zu fördernden Produkt angepasste Form haben.

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PATENTANSPRÜCHE

1. Kettenglied für eine Förderkette zum Ergreifen von Produkten, umfassend eine flache Platte (14,92) und ein auf der Vorderseite (16,94) der Platte (14, 92) befestigtes elastisches Greifelement (12, 60), dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Rändern der Platte (14, 92) Haltenasen (24,26; 102,104) einstückig angeformt sind, die einen von der Platte (14, 92) abstehenden ersten Abschnitt (32, 106) und einen abgekröpften, in je eine stirnseitige Ausnehmung (48,116) des Greifelementes (12, 60) eingreifenden zweiten Abschnitt (34,108) aufweisen.
2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden andern einander gegenüberliegenden Rändern der Platte (14) Scharnieraugen (20,22) angeformt sind zum Verbinden mit einem benachbarten Kettenglied, und dass von der Rückseite (18) der Platte (14) mindestens ein Führungsschuh (28, 30) absteht zur Führung des Kettengliedes auf einer Schiene.
3. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Rückseite (96) der Platte (92) ein Befestigungselement (64) zum Befestigen des Kettengliedes auf einer Gliederkette (72) verbunden ist.
4. Kettenglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (64) Federmittel (74,76, 88, 90) für eine Schnappverbindung mit der Kette (72) hat.
5. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (12, 60) schlauchförmig und annähernd gleich lang wie die Platte (14, 92) ist und einen ebenen, an der Platte (14, 92) anliegenden äusseren Oberflächenabschnitt (52) aufweist, und dass die Haltenasen (24,26; 102,104) die an der Platte (14, 92) anliegende Wand des Greifelementes (12, 60) stirnseitig umgreifen.
6. Kettenglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem äusseren Oberflächenabschnitt (52) zugeordnete innere Oberflächenabschnitt (54) eben ist und etwa dieselbe Breite aufweist, wie der zweite Abschnitt (34,108) der Haltenasen (24,26; 102,104), und dass dieser zweite Abschnitt (34,108) am inneren Oberflächenabschnitt (54) anliegt.
7. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Haltenasen (24, 26; 102,104) an der Übergangsstelle zwischen erstem und zweitem Abschnitt (32, 34; 106,108) durch runde Ausnehmungen (37) eingeschnürt sind.
8. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32,106) der Haltenasen (24, 26; 102,104) senkrecht zur Platte (14, 92) und der zweite Abschnitt (34,108) parallel zur Platte (14,92) ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Blech ein Rohling ausgestanzt wird, umfassend die Platte (14) und davon abstehende Lappen für die Scharnieraugen (20,22) und die Haltenasen (24,26), dass anschliessend gegen die Rückseite (18) der Platte (14) zu die Scharnieraugen (20,22) und gegen die Vorderseite (16) hin die Haltenasen (24,26) gebogen werden, dass anschliessend an der Rückseite (18) der Führungsschuh (28, 30) befestigt wird, und dass schliesslich das Greifelement (12) durch Aufschieben seiner einen Stirnseite auf die eine Haltenase (24), durch Verbiegen des Greifelementes und Aufschieben seiner andern Stirnseite auf die zweite Haltenase (26) auf der Platte (14) montiert wird.