DE69722836T2

DE69722836T2 - Kunststoffmodul für eine Fördermatte

Info

Publication number: DE69722836T2
Application number: DE69722836T
Authority: DE
Inventors: George Johannes Van Zijderveld
Original assignee: MCC Nederland BV
Current assignee: MCC Nederland BV
Priority date: 1996-03-01
Filing date: 1997-03-03
Publication date: 2004-05-19
Anticipated expiration: 2017-03-04
Also published as: DK0792822T3; US5996776A; NL1002501C2; EP0792822A1; EP0792822B1; DE69722836D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kunststoffmodul für eine aus derartigen Modulen aufgebaute Fördermatte, wobei jedes Modul auf beiden Seiten eine Anzahl von im wesentlichen äquidistanten Gelenkösen aufweist, welche sich über im wesentlichen die gesamte Breite des Moduls erstrecken, wobei die Gelenkösen eines Moduls durch eine Lagerfläche miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkösen auf einer Seite eines Moduls zwischen den Gelenkösen eines in Längsrichtung der Fördermatte angrenzenden Moduls angeordnet sind, wobei die Gelenkösen beider Module im wesentlichen zueinander ausgerichtet und durch einen Gelenkstift miteinander verbunden sind, der sich durch die Gelenkösen erstreckt, wobei eine Einrichtung zum Verriegeln des Gelenkstifts in bezug auf die Module vorgesehen ist.
Derartige Module sind aus EP-A-0598453 bekannt. Eine aus derartigen Modulen aufgebaute Fördermatte wird beispielsweise in der Verpackungsindustrie, in Flaschenabfüllanlagen und dergleichen verwendet, wobei die Matte eine relativ große Breite von bis zu einigen Metern haben kann und als Endlosfördermatte ausgebildet ist, die am Anfang und am Ende eines Förderwegs über Stachelräder läuft, welche über die Breite des Förderers angeordnet sind.
Um den Gelenkstift zu verriegeln ist es bekannt, einen Clip zu verwenden, der in eine Gelenköse eines an der Seite der Fördermatte befindlichen Moduls plaziert wird. Zu diesem Zweck ist diese Gelenköse, im allgemeinen die äußerste Gelenköse an der Seite, mit einer schlitzförmigen Öffnung zum Aufnehmen des Clips versehen. Ein derartiges Verriegelungsverfahren ist in US-A-4 832 187 beschrieben.
Die Verwendung separater Clips hat den Nachteil, die Montage der Matte komplizierter zu machen, insbesondere wenn, wie bei dem bekannten Clip, die Abmessungen desselben klein sind. Ferner ist der Clip umständlich zu lösen, beispielsweise zum Ersetzen eines Gelenkstifts, und beinhaltet die Gefahr, den Clip zu verlegen.
EP-A-0652169 offenbart ein Modul, bei dem das Verriegelungsteil für den Gelenkstift einer Fördermatte einstückig mit dem Modul ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist eine Gelenköse, vorzugsweise die äußerste Gelenköse, mit einer schlitzförmigen Öffnung versehen, die in der Gelenköse von der Oberseite des Moduls her ausgebildet ist, wobei die schlitzförmige Öffnung im Ruhezustand ein langgestrecktes lippenförmiges Element aufweist. Nach dem Kombinieren der Module zur Bildung einer Fördermatte und nach dem Anbringen der Gelenkstifte kann das lippenförmige Element aus dem Ruhezustand in eine Blockierposition bewegt werden, indem es von der Oberseite eines Moduls her über die schlitzförmige Öffnung mittels eines Schraubendrehers nach unten in die Gelenköse gedrückt wird, wobei ein in der schlitzförmigen Öffnung angeordnetes nockenförmiges Element zum Zusammenwirken mit dem Ende des lippenförmigen Elements vorgesehen ist, um dieses Element in der Blockierposition zu halten.
Zwar werden einige Nachteile der Verwendung separater Verriegelungselemente durch die bekannte Konstruktion behoben, jedoch hat die beschriebene Lösung den Nachteil, daß infolge der vorgeschlagenen Konstruktion die Gelenköse, in der die schlitzförmige Öffnung ausgebildet ist, erheblich geschwächt ist, was die Festigkeit der Matte nachteilig beeinflusst. Es ist ein weiterer Aspekt, daß Fördermatten auch verwendet werden, wenn Nahrungsmittelprodukte gefördert werden, für die sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der hygienischen Eigenschaften der Matte gestellt werden, d.h. trotz der Maßnahmen, die zum Minimieren der Möglichkeit von Schmutzablagerungen und zum Maximieren der Möglichkeiten des Entfernens von abgelagertem Schmutz ergriffen werden. Daher ist das Vorhandensein von schlitzförmigen Öffnungen, insbesondere in der Tragfläche der Matte, die mit den Nahrungsmitteln in Kontakt kommt, höchst unerwünscht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Aufbau eines aus EP-A-0652169 bekannten Verriegelungselements derart zu verbessern, daß es ohne Nachteile auch bei einer Fördermatte verwendet werden kann, die zum Fördern von Nahrungsmittelprodukten bestimmt ist, und es ist eine weitere Aufgabe, eine mögliche Schwächung der Gelenkösen eines Moduls weitestgehend zu verhindern.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Modul des zuvor genannten Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberseite des Moduls, einschließlich der Oberseite der Gelenkösen, als vollständig geschlossene Fläche ausgebildet ist, daß ein lippenförmiges flexibles Teil in einer äußersten Gelenköse des Moduls vorgesehen ist und sich quer über die Öffnung für den Gelenkstift in einen in die Längsmitte des Moduls verlängerten Teil der Gelenköse erstreckt, wobei das lippenförmige Teil an einer Endwand des verlängerten Teils angebracht ist, daß das freie Ende des lippenförmigen Teils mit Abstand von der gegenüberliegenden Endwand einer Gelenkstiftöffnung endet, und daß diese Endwand mit einem nockenförmigen Vorsprung zum Zusammenwirken mit dem freien Ende des lippenförmigen Teils vorgesehen ist, so daß dieses Teil in einer den Gelenkstift blockierenden Position fixierbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines praktischen Beispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen
1 eine schematische perspektivische Darstellung des Endbereichs eines erfindungsgemäßen Modulpaars;
2 eine detaillierte Seitenansicht eines einzelnen Moduls von 1.
1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Modulpaars, das Teil einer Fördermatte ist, welche in an sich bekannter Weise aus einer großen Zahl derartiger Module aufgebaut ist.
Die Module sind jeweils einstückig hergestellt und werden beispielsweise durch Spritzgießen gefertigt. Jedes Modul weist eine Anzahl von im wesentlichen identischen äquidistanten Gelenkösen 10 auf. Die Gelenkösen sind miteinander durch eine Lagerfläche 12 verbunden. Jede Gelenköse 10 ist mit einer Öffnung 13 für einen Gelenkstift 14 versehen. Die Gelenkösen und die Öffnungen sind derart ausgebildet, daß sämtliche Öffnungen der Module fluchten, auch wenn die Gelenkösen eines in Längsrichtung der Matte benachbarten Modulpaars ineinandergreifen, da die Gelenkösen eines Moduls stets zwischen den Gelenkösen des anderen Moduls liegen. Somit ist die Breite eines Moduls durch die Anzahl der Gelenkösen, aus denen es besteht, und die Länge eines Moduls durch den Abstand zwischen den Mittelachsen der Gelenköse bestimmt.
Um die Gelenkstifte zu blockieren, ist die äußerste Gelenköse 15 stets an einem Ende des Moduls auf eine von den anderen Gelenkösen 10 verschiedene Weise ausgebildet. Wie insbesondere aus der 2 klar ersichtlich, hat eine Gelenköse 15 eine Gelenköffnung 13 mit einer Verlängerung 16, die sich in Richtung der Längsmitte des Moduls 12 erstreckt. An der Endwand 16' der Verlängerung 16 ist ein lippenförmiges Element 17 einstückig mit dem Modul ausgebildet, wobei das Element im wesentlichen die gleiche Breite hat wie die Gelenköse 15. An der Wand 13' der Gelenkstiftöffnung gegenüber der Endwand 16' befindet sich ein nockenförmiges Teil 18 zum Zusammenwirken mit dem freien Ende des lippenförmigen Elements 17, um dieses in der Öffnung derart zu verriegeln, daß der Gelenkstift 13 blockiert ist. Bei dem linken Modul der 1 ist das lippenförmige Element 17 in der verriegelten Position dargestellt.
Um sicherzustellen, daß im Gebrauch der Matte der Gelenkstift das lippenförmige Element 17 nicht biegt oder beschädigt, ist das freie Ende dieses Elements vorzugsweise mit einer Kerbe 19 versehen, deren Oberseite wie in der Figur zu sehen mit dem nockenförmigen Teil 18 zusammenwirkt, und deren in der Ebene des Papiers befindlicher Wandbereich wie in der Figur zu sehen eine Anschlagfläche bildet, die im Gebrauch an der Rückseite des nockenförmigen Teils zu liegen kommt, wie ebenfalls in der Figur zu erkennen. Der möglicherweise durch den Gelenkstift ausgeübte Druck wird somit durch die Rückseite der Kerbe 19 absorbiert, deren Wandbereich den Druck an das nockenförmige Teil überträgt.
Beim Anbringen eines Gelenkstifts kann das lippenförmige Element 17 geringfügig nach unten gedrückt werden, um es dem Gelenkstift zu ermöglichen, die Gelenkösenöffnung 13 zu durchdringen. Durch Anordnen eines Schraubendrehers zwischen der Unterseite des lippenförmigen Elements 17 und dem Wandbereich 13'' der Gelenköse, wie in der Figur zu sehen, kann das lippenförmige Element in die verriegelte Stellung hinter den Nocken 18 verbracht werden. Wenn, falls gewünscht, der Gelenkstift entfernt werden soll, wird das freie Ende des lippenförmigen Elements 17 aus der Verriegelungsposition hinter dem Nocken 18 mittels beispielsweise eines Schraubendrehers bewegt, der gegen den Wandbereich 16 plaziert wird, wonach der Gelenkstift entfernt werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn die Matte nur die Breite eines Moduls hat, dieses Modul an beiden Enden eine Gelenköse 15 mit einem lippenförmigen Element 17 aufweisen kann.
Es ist aus den Figuren ersichtlich, daß die Erfindung ein Blockierelement für die Gelenkstifte einer Fördermatte schafft, das einstückig mit einem Modul der Matte ausgebildet sein kann, während zumindest die Oberseite des Moduls vollständig geschlossen bleibt, was zu Folge hat, daß die Matte für das hygienische Fördern von Nahrungsmittelprodukten in höchstem Maße geeignet und leicht zu reinigen ist. Ein weiterer Vorteiul der Erfindung ist, daß die Festigkeit der Gelenköse 15 nicht beeinflußt wird, da sie in Querrichtung des Moduls aus der gleichen Menge Kunststoffmaterial besteht wie die Gelenkösen 10.

Claims

Kunststoffmodul für eine aus derartigen Modulen aufgebaute Fördermatte, wobei jedes Modul auf beiden Seiten eine Anzahl von im wesentlichen äquidistanten Gelenkösen (10) aufweist, welche sich über im wesentlichen die gesamte Breite des Moduls erstrecken, wobei die Gelenkösen (10) eines Moduls durch eine Lagerfläche (12) miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkösen (10) auf einer Seite eines Moduls zwischen den Gelenkösen (10) eines in Längsrichtung der Fördermatte angrenzenden Moduls angeordnet sind, wobei die Gelenkösen (10) beider Module im wesentlichen zueinander ausgerichtet und durch einen Gelenkstift (14) miteinander verbunden sind, der sich durch die Gelenkösen (10) erstreckt, wobei eine Einrichtung zum Verriegeln des Gelenkstifts (14) in bezug auf die Module vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Moduls, einschließlich der Oberseite der Gelenkösen (10), als vollständig geschlossene Fläche ausgebildet ist, daß ein lippenförmiges flexibles, Teil (17) in wenigstens einer äußersten Gelenköse (15) des Moduls vorgesehen ist und sich quer über die Öffnung für den Gelenkstift (14) in einen in die Längsmitte des Moduls verlängerten Teil der Gelenköse erstreckt, wobei das lippenförmige Teil (17) an einer Endwand (16') des verlängerten Teils (16) angebracht ist, daß das freie Ende des lippenförmigen Teils (17) mit Abstand von der gegenüberliegenden Endwand (13') einer Gelenkstiftöffnung (13) endet, und daß diese Endwand (13') mit einem nockenförmigen Vorsprung (18) zum Zusammenwirken mit dem freien Ende des lippenförmigen Teils (17) vorgesehen ist, so daß dieses Teil in einer den Gelenkstift (14) blockierenden Position fixierbar ist.
Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lippenförmige Teil (17) mit einer Anschlagfläche zum Zusammenwirken mit dem nockenförmigen Vorsprung (18) versehen ist, um eine Seitwärtsbewegung des lippenförmigen Teils (17) zur Außenseite des Moduls zu verhindern.
Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das lippenförmige Teil (17) über im wesentlichen die gesamte Breite der äußersten Gelenköse (15) erstreckt.