CH654861A5 - Stickmaschine. - Google Patents

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CH654861A5
CH654861A5 CH8072/81A CH807281A CH654861A5 CH 654861 A5 CH654861 A5 CH 654861A5 CH 8072/81 A CH8072/81 A CH 8072/81A CH 807281 A CH807281 A CH 807281A CH 654861 A5 CH654861 A5 CH 654861A5
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Hans Conrads
Josef Haffmans
Hans Hippel
Hubert Hoven
Hans Rolauffs
Max Schaefer
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Saurer Ag Adolph
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Stickmaschine dieser Art (DE-OS-25 41 359) ist so aufgebaut, dass die jeweils für die Funktion ausgewählten Stickwerkzeugstangen, z.B. Nadelstangen ohne Stillsetzung des Stickmaschinenantriebes ein- und ausschaltbar sind. Dies geschieht dadurch, dass mit Hilfe eines einer grösseren Anzahl von Stickstellen, also einer ganzen Nadelgruppe gemeinsam zugeordneten Magneten über eine Klinke die Führungsplatten aller Nadelstangen der Nadelgruppe an die Antriebsschiene angekoppelt werden. Für die Fixierung der ausser Funktion befindlichen Nadelstangen in ihrer hinteren Endlage dient eine ortsfest, aber schwenkbar in der Stickmaschine angeordnete Halteschiene, die wieder allen Nadelstangen der Nadelgruppe gemeinsam ist.
Diese Einrichtung ist dann brauchbar, wenn es lediglich um die Steuerung des Garn- oder Garnfarbenwechsels geht, wofür jeweils ganze Nadelgruppen über einen einzigen Magneten angesteuert werden. Eine selektive Steuerung der Stickwerkzeuge an jeder einzelnen Stickstelle ist aber damit nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stickmaschine der eingangs genannten bekannten Art so weiterzubilden, dass mit einfachen Mitteln die selektive Ansteuerung jeder einzelnen Stickstelle ausgehend von einem vorgegebenen Stickprogramm mechanisch und elektrisch einfach möglich gemacht wird. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Zweckmässige Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Man erkennt, dass hier zunächst für das Halten der nach dem Programm derzeit nicht in Funktion befindlichen Stickwerkzeuge in ihrer hinteren Endlage Haltemagneten verwendet werden. Wird also von der Programmsteuerung aus ein Stickwerkzeug ausser Funktion gesetzt, was jeweils nur in der hinteren Endlage möglich ist, so wird dieses Stickwerkzeug dort durch den Haltemagnet sogleich und solange festgehalten, bis eine erneute Ankopplung dieses Stickwerkzeuges an die Antriebsschiene erfolgt, so dass unter Überwindung der Kraft des Haltemagneten das Stickwerkzeug wieder nach vorne gefahren wird. Für das Halten des Stick Werkzeuges in seiner hinteren Endlage ist nach allem überhaupt keine Steuerung mehr erforderlich. Dies erfolgt vielmehr durch den Haltemagneten auf einfachste Weise selbsttätig und ohne jeden mechanischen und elektrischen Aufwand.
Es ist lediglich zweckmässig, den Haltemagneten axial einstellbar zu machen, wodurch höhere Fertigungstoleranzen zulässig werden und doch die präzise Haltefunktion durch Anpassung der Position des Haltemagneten an die hintere Endlage der Führungsplatte mit einfachen Mitteln sichergestellt ist.
Man erkennt weiter, dass jeder Stickstelle ein eigener, von der Programmsteuerung selektiv ansteuerbarer Magnet für die Kopplung mit der Antriebsschiene zugeordnet ist. Es kann auf diese Weise nicht nur ganzen Stickwerkzeuggruppen, z.B. Nadelgruppen, sondern jeder Stickstelle individuell während des Betriebes ein entsprechender Steuerbefehl zugeführt werden, mit dem das Stickwerkzeug ausser Funktion genommen oder in Funktion gesetzt wird. Der mechanische Aufwand erschöpft sich dabei in der Anordnung eines elektrisch steuerbaren Magneten an jeder Stickstelle. Dies kann ein Elektromagnet oder ein durch Eintauchen in eine Induktionsspule übersteuerbarer Permanentmagnet sein. Auch der elektrische Aufwand ist gering, weil beispielsweise bei Einsatz eines Frequenzmultiplex nicht eine Vielzahl von Steuerleitungen für die Vielzahl, der elektrisch zu steuernden Magneten notwendig ist, sondern ein oder zwei gemeinsame Steuerleitungen für alle Stickstellen genügen.
Bei geringem Aufwand wird somit eine grosse funktionelle Vielseitigkeit erzielt.
Besonders zweckmässig ist es, wenn der Magnet jeweils an der Stickwerkzeugstange selbst angeordnet ist. Das geschieht am besten dadurch, dass der Magnet an der jeweiligen Führungsplatte befestigt ist. In diesem Falle muss die Antriebsschiene das zusätzliche Gewicht des Magneten nur dann bewegen, wenn sie auch das ganze Stickwerkzeug bewegen muss. In der Ruhestellung des Stickwerkzeuges bleibt hingegen auch der Magnet in Ruhe.
Besonders zweckmässig ist es weiter, wenn der Magnet nicht selbst die Kupplungskräfte aufzubringen hat, sondern nur ein mechanisches Kupplungselement betätigt, das eine mechanische Kopplung zwischen Stickwerkzeug und Antriebsschiene herstellt.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Stickmaschine dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausführungsform der Stickmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 ;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform, ebenfalls in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsform,
Fig. 7 eine sechste Ausführungsform in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer siebten Ausführungsform,
Fig. 9 einen Schaltplan für die Stromversorgung und Steuerung der Magnete und
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Fig. 10 einen alternativen Schaltplan.
Von der als Schiffchenstickmaschine ausgebildeten Stickmaschine der ersten Ausführungsform ist in den Fig. 1 und 2 lediglich ein vorderer Teil des Maschinengestells 1 dargestellt, an dem über Tragkonsolen 2 ein Nadelträger 3 befestigt ist. An diesem Nadelträger 3, von dem ein Teil in der Draufsicht nach Fig. 1 zu erkennen ist, ist eine Mehrzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten, unabhängig voneinander axial verschiebbaren Nadelstangen 4 gelagert. Jede dieser Nadelstangen 4 trägt beim dargestellten Ausführungsbeispiel am vorderen Ende einen Klemmkopf 5, an dem jeweils eine Nadel 6 befestigt ist.
Am hinteren Ende des Nadelträgers 3 sind parallel zu jeder Nadelstange 4 Führungsstangen 7 befestigt, die ebenso wie die Nadelstangen 4 einen kreisförmigen Querschnitt besitzen. Auf diesen Führungsstangen 7 ist jeweils eine Führungsplatte 8 axial verschiebbar geführt, die am hinteren Ende der zugehörigen Nadelstange 4 befestigt ist. Auf diese Weise erfolgt eine zusätzliche Führung der Nadelstangen 4 und eine Sicherung derselben gegen ein Verdrehen. Jede Führungsstange 7 trägt am hinteren Ende einen Haltemagnet 7a, der mittels einer Stellmutter 7b einstellbar auf der Führungsstange 7 befestigt ist und der in der hinteren Endstellung der Nadelstange 4 diese über die zugehörige Führungsplatte 8 festhält, wenn die zugehörige Nadel 6 nicht am Stickvorgang teilnehmen soll.
Der Antrieb der jeweils zum Sticken ausgewählten Nadelstangen 4 erfolgt durch ein als Antriebsschiene 9 ausgebildetes Antriebselement, welches beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 im Querschnitt winkelförmig ausgeführt und an mindestens zwei hin- und hergehend bewegten Antriebsstangen 10 befestigt ist. Diese Antriebsstangen 10, von denen eine in Fig. 2 zu erkennen ist, sind in Lagerböcken 2a der Tragkonsolen 2 geführt. Während in Fig. 2 die Antriebsschiene 9 in der hinteren Endstellung mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, zeigt die Fig. 1 die Antriebsschiene 9 in der vorderen Endstellung, die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die Mitnahme der jeweils für den Stickvorgang ausgewählten Nadelstange 4 erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 durch einen Magneten 11, der mit seiner Grundplatte 1 la durch Schrauben 1 lb an der Antriebsschiene 9 befestigt ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Der als Elektromagnet ausgebildete Magnet 11 steht über eine zweiadrige Leitung 11 c ständig galvanisch mit der Programmsteuerung der Stickmaschine in Verbindung, so dass seine Spule bei Bedarf jederzeit erregt werden kann. Die bei Erregung der Magnetspule erzeugte magnetische Haltekraft bewirkt eine Kupplung der zugehörigen Nadelstange 4 über die Führungsplatte 8 und den Kern 1 ld des Magneten 11 mit der Antriebsschiene 9, so dass die Nadelstange 4 an der hin- und hergehenden Bewegung der Antriebsschiene 9 teilnimmt. Soll die Nadelstange 4 von der Antriebsschiene 9 entkuppelt werden, wird die Erregung des Magneten 11 in der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruheendstellung der Antriebsschiene 9 beendet. In diesem Fall bewegt sich der Magnet 11 mit der Antriebsschiene 9, ohne die Führungsplatte 8 mitzunehmen, welche statt dessen vom zugehörigen Haltemagnet 7a auf der parallelen Führungsstange 7 in der Ruheendstellung festgehalten wird, wie dies an zwei Nadelstangen 4 in der Draufsicht gemäss Fig. 1 dargestellt ist.
Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 erfolgt eine unmittelbare Kupplung der für den jeweiligen Stickvorgang ausgewählten Nadelstange 4 mit dem als Antriebsschiene 9 ausgebildeten Antriebselement durch die Kraft eines Magneten 12. Dieser ebenfalls als Elektromagnet ausgebildete Magnet 12 ist gemäss Fig. 3 mit seiner Grundplatte 12a durch Schrauben 12b an der zur jeweiligen Nadel-
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Stange 4 gehörenden Führungsplatte 8 befestigt. Die Spule des Magneten 12 steht über eine zweiadrige Leitung 12c ständig galvanisch mit der auf der Zeichnung nicht dargestellten Programmsteuerung der Stickmaschine in Verbindung, so s dass bei einer Erregung des Magneten 12 sein Kern 12d unmittelbar mit der Antriebsschiene 9 gekuppelt wird. Zur Erhöhung der Haltekraft kann die Antriebsschiene 9 im Bereich des Kernes 12d jedes Magneten 12 mit einer Gegenplatte 9a für den Kern 12d der Magneten 12 versehen sein, so io dass es beispielsweise möglich ist, die Antriebsschiene 9 aus einem nicht magnetischen Material, beispielsweise Aluminium, herzustellen. Gegenüber der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 besitzt die Ausführung nach Fig. 3 den Vorteil, dass die abgeschalteten Magneten 12 nicht an der 15 hin- und hergehenden Bewegung der Antriebsschiene 9 teilnehmen, sondern zusammen mit den Führungsplatten 8 der abgeschalteten Nadelstangen 4 in der hinteren Ruheendstellung verbleiben, wodurch sich die hin- und hergehend bewegte Masse reduziert.
20 Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt wiederum denselben Grundaufbau der Stickmaschine mit hin- und hergehend bewegter Antriebsschiene 9 für sämtliche nebeneinander liegende Nadelstangen 4. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch jede Nadelstange 4 mit der mit Gegenplatten 9a 25 versehenen Antriebsschiene 9 durch jeweils einen Magneten 13 gekuppelt, der als Permanentmagnet ausgebildet und an der Führungsplatte 8 befestigt ist. Beim Ausführungsbeispiel geschieht dies durch Einsetzen des Magneten 13 in eine entsprechende Bohrung der Führungsplatte 8, so dass der 30 Magnet 13 geringfügig aus der Führungsplatte 8 in Richtung auf die zugehörige Gegenplatte 9a herausragt. Um die ständig wirksame Haltekraft des als Permanentmagnet ausgebildeten Magneten 13 zwecks Abkupplung einer Nadelstange 4 von der Antriebsschiene 9 unterbrechen zu können, ist eine 35 Induktionsspule 14 ortsfest am Maschinengestell 1 angeordnet, in welche der nach hinten aus der Führungsplatte 8 herausragende Teil des Magneten 13 in der Ruheendstellung der Nadelstange 4 eintaucht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Durch Erzeugen eines zum Magnetfeld des Magneten 13 ent-40 gegengesetzt gerichteten Magnetfeldes durch die Induktionsspule 14 kann die Haltekraft des Magneten 13 kurzzeitig aufgehoben werden. Durch Erregen der Induktionsspule 14 kann somit trotz der permanenten Haltekraft des Magneten 13 die zugehörige Nadelstange 4 über ihre Führungsplatte 8 von der 45 Antriebsschiene 9 entkuppelt werden. Die Erregung der Induktionsspule 14 erfolgt nach einem vorgegebenen Programm durch eine zweiadrige Leitung 14a, die in Fig. 4 eingezeichnet ist. Die Fig. 4 zeigt auch eine schematische Befestigung des als Permanentmagnet ausgebildeten Magneten 13 50 mittels eines Querstiftes 13a an der Führungsplatte 8.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 erfolgt die Kupplung zwischen Antriebsschiene 9 und Führungsplatten 8 jeweils durch einen Magneten 15, der wiederum als Permanentmagnet ausgebildet und an der Antriebsschiene 9 befe-55 stigt ist. Dieser Magnet 15 wirkt mit einer Halteplatte 16 zusammen, die mittels Schrauben 16a an der Führungsplatte 8 befestigt ist. Diese Halteplatte 16 trägt zugleich eine Induktionsspule 17, welche in der in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Ruheendstellung der Antriebsschiene 9 den 60 Magneten 15 umgreift. Durch eine Erregung dieser Induktionsspule 17 kann die magnetische Haltekraft des als Permanentmagnet ausgebildeten Magneten 15 kurzzeitig aufgehoben werden, so dass bei Bedarf die Kupplung zwischen dem Magneten 15 und der Halteplatte 16 gelöst werden kann. 65 Die Erregung der im angekuppelten Zustand der Nadelstange 4 mit deren Führungsplatte 8 bewegten Induktionsspule 17 erfolgt durch die Programmsteuerung der Stickmaschine über ortsfeste Kontaktfedern 18, die jeweils mittels
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einer Ader 19 ständig mit der Programmsteuerung der Stickmaschine verbunden sind und in die in der Ruheendstellung ein Kontaktstift 17a der Induktionsspule 17 eingreift, wie dies in Fig. 5 zu erkennen ist.
Während bei den voranstehend beschriebenen vier Aus-führungsformen die Kupplung der jeweiligen Nadelstange 4 mit der Antriebsschiene 9 unmittelbar durch einen entweder als Elektromagnet oder als Permanentmagnet ausgebildeten Magneten 11, 12, 13 bzw. 15 erfolgte, zeigen die Ausführungsbeispiele der Fig. 6 bis 8 drei Konstruktionen, bei denen die Nadelstange 4 mit der Antriebsschiene 9 durch ein mechanisches Kupplungselement kuppelbar ist, welches durch einen Magneten betätigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 trägt die Antriebsschiene 9 zu diesem Zweck eine der Anzahl der Nadelstangen 4 entsprechende Zahl von Magneten 20, welche als Elektromagneten ausgebildet sind. Jeder dieser Magneten 20 ist durch eine Mutter 21 am waagerechten Schenkel der im Querschnitt winkelförmigen Antriebsschiene 9 befestigt und besitzt einen Stössel 20a, der an seinem vorderen Ende ein Kupplungsglied 20b trägt. Dieses Kupplungsglied 20b wirkt mit einer Aussparung in einem Mitnehmer 4a zusammen, der auf der Nadelstange 4 befestigt ist. Die Erregung des Magneten 20 erfolgt durch eine zweiadrige Leitung 20c.
Durch eine Erregung des Magneten 20 wird dessen Stössel 20a mit dem Kupplungsglied 20b aus der mit strichpunktierten Linien in Fig. 6 angedeuteten unteren Stellung in eine mit ausgezogenen Linien gezeichnete obere Stellung verschoben, in welcher das Kupplungsglied 20b in die entsprechende Aussparung des Mitnehmers 4a eingreift und die zugehörige Nadelstange 4 mit der Antriebsschiene 9 kuppelt. Dieser Kupplungsvorgang muss zwar in der hinteren Ruheendstellung der Nadelstangen 4 erfolgen, geschieht jedoch in kürzester Zeit, so dass bei einem Programmwechsel keine ins Gewicht fallende Stillstandszeit für die Stickmaschine entstehen. Um eine ständige Erregung der Magneten 20 zwecks Einhalten einer der beiden Endstellungen der Stössel 20a zu vermeiden, können die Magneten 20 mit in beiden Endlagen stabilen Ankerteilen ausgebildet werden, so dass ein Wechsel zwischen den beiden Endstellungen der Stössel 20a allein aufgrund eines elektrischen Impulses erfolgt, ohne dass eine ständige Erregung des Magneten 20 erforderlich ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen Magneten ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 dargestellt. Dieses zeigt einen an der Führungsplatte 8 der Nadelstange 4 befestigten Magneten 21 mit einem in beiden Endlagen stabilen Ankerteil 21a, das allein aufgrund eines elektrischen Impulses umgesteuert wird. Das Ankerteil 21a greift in einen im Magneten 21 verschiebbar gelagerten Kupplungsstift 22 ein, dessen Spitze mit einer Nut 9b in der Oberkante der Antriebsschiene 9 zusammenwirkt. Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, das Ankerteil 21a in der Ruheendstellung der Nadelstangen 4 durch einen Impuls von der Programmsteuerung der Stickmaschine umzusteuern, um wahlweise eine Kupplung der jeweiligen Nadelstange 4 mit der Antriebsschiene 9 zu erzielen oder die Nadelstange 4 in der Ruheendlage zu belassen.
Das in Fig. 8 dargestellte letzte Ausführungsbeispiel zeigt schliesslich eine mechanische Kupplung der einzelnen Nadelstangen 4 mit der durchgehenden Antriebsschiene 9 jeweils durch eine an der Führungsplatte 8 gelagerte zweiarmige Klinke 23, deren Klinkenarm 23a mit einem linealartigen Ansatz 9c der Antriebsschiene 9 zusammenwirkt. Durch Verschwenken des Klinkenarmes 23a kann die jeweilige Nadelstange 4 von der Antriebsschiene 9 abgekuppelt werden.
Dieses Verschwenken der Klinke 23 erfolgt durch den als Steuerarm 23b ausgebildeten zweiten Arm der Klinke 23, auf den der Stössel 24a eines Magneten 24 wirkt, welcher ortsfest am Maschinengestell 1 angeordnet und mit der Steuerung durch eine Leitung 24b verbunden ist. Befindet sich der Stössel 24a in der in Fig. 1 dargestellten rechten Endstellung, bleibt die Nadelstange 4 über die Klinke 23 an der Antriebsschiene 9 angekuppelt. Wird dagegen der Stössel 24a durch Erregen des Magneten 24 nach links verschoben, bewirkt er eine Verschwenkung der Klinke 23, wenn sich die Nadelstange 4 in die Ruheendstellung bewegt. Hierdurch wird der Klinkenarm 23a angehoben und die Nadelstange 4 von der Antriebsschiene 9 entkuppelt.
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Schaltpläne zeigen zwei Ausführungsmöglichkeiten für die Stromversorgung und Steuerung der voranstehend erwähnten Magnete. Bei beiden Ausführungsformen ist eine Mehrzahl von Induktionsspulen 25 zu erkennen. Eine solche Induktionsspule 25 kann die Spule eines der voranstehend erwähnten Elektromagneten 11, 12,20,21 oder 24 oder die in einem Permanentmagneten 13 oder 15 zugeordnete Induktionsspule 14 bzw. 17 der vorstehend erörterten Ausführungsbeispiele sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist die mit der Bezugsziffer 26 gekennzeichnete Programmsteuerung der Stickmaschine einerseits über eine Energieleitung 27 und andererseits über eine Steuerleitung 28 mit frequenzabhängigen Schaltkreisen 29 verbunden, die jeweils einer Induktionsspule 25 vorgeschaltet sind. Auf diese Weise ist es möglich, sämtliche Induktionsspulen 25 über eine gemeinsame Energieleitung mit der Energiequelle zu verbinden und die Erregung der Induktionsspulen 25 über die allen Schaltkreisen 29 gemeinsame Steuerleitung 28 entsprechend einem von der Programmsteuerung 26 ausgesandten Programm zu steuern.
Jeder frequenzabhängige Schaltkreis 29 besitzt eine eigene, von den anderen unterschiedliche Ansprechfrequenz, so dass über ein der Steuerleitung 28 zugeführtes Frequenzspektrum nur diejenigen Schaltkreise 29 und damit Induktionsspulen 25 angesteuert werden, die im jeweiligen Programm der Programmsteuerung 26 enthalten sind. Es genügen somit beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zwei Leitungen, nämlich eine Energieleitung 27 und eine Steuerleitung 28, um sämtliche Induktionsspulen 25 entsprechend dem jeweiligen Programm von der Programmsteuerung 26 aus zu steuern. Die Leitungen 27 und 28 können beispielsweise in oder an den Antriebsstangen 10 verlegt werden, so dass auch bei einer Anordnung der Magnete an hin- und hergehend bewegten Teilen der Stickmaschine die Steuerung ihrer Induktionsspulen 25 keine Schwierigkeiten bereitet.
Eine weitere Vereinfachung und Reduzierung der Anzahl der Leitungen kann gemäss Fig. 10 erfolgen. Bei dieser Ausführung sind die Induktionsspulen 25 bzw. deren Schaltkreise 29 mittels einer einzigen gemeinsamen Energie- und Steuerleitung 30 mit der Programmsteuerung 26 verbunden. Über diese Energie- und Steuerleitung 30 wird sowohl die Energie zur Erregung der Induktionsspulen 25 als auch das Frequenzspektrum geführt, welches der Energiezufuhr überlagert ist und die vom jeweiligen Programm angesprochenen frequenzabhängigen Schaltkreise steuert.
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Claims (5)

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1. Stickmaschine mit in mindestens einer Reihe nebeneinander axial verschiebbar angeordneten Stickwerkzeugstangen an jeder Stickstelle, und mit je einer hierzu parallel angeordneten und im Stickwerkzeugträger (3) ortsfest gelagerten Führungsstange (7), die eine Öffnung einer am hinteren Ende der Stickwerkzeugstange befestigten Führungsplatte (8) durchsetzt, die über eine magnetisch betätigte Kupplung mit einer allen Stickstellen gemeinsamen Antriebsschiene (9) kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsstange (7) an ihrem hinteren Ende einen Haltemagneten (7a) zum Festhalten der jeweiligen Führungsplatte (8) in ihrer hinteren Endstellung trägt, und dass an jeder Stickstelle ein durch ständige galvanische Verbindung mit der Programmsteuer (26) elektrisch steuerbarer Magnet (11,12, 13, 15,20,21,24) zur selektiven Kupplung der Führungsplatte (8) dieser Stickstelle mit der Antriebsschiene (9) vorgesehen ist.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemagnet (7a) auf der Führungsstange (7) mittels einer Stellmutter (7b) axial einstellbar befestigt ist.
3. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (12,21) jeweils an der Stickwerkzeugstange (4) angeordnet ist.
4. Stickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (12,21) jeweils über die Führungsplatte (8) an der Stickwerkzeugstange (4) befestigt ist.
5. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (21,24) ein mechanisches Kupplungselement (22,23) betätigt.
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