DE2235225C3 - Vorrichtung zum Einlesen einer Anzahl von Einleseelementen von Jacquardbzw. Kartenschlagmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einlesen einer Anzahl von Einleseelementen von Jacquardbzw. Kartenschlagmaschinen

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DE2235225C3 DE19722235225 DE2235225A DE2235225C3 DE 2235225 C3 DE2235225 C3 DE 2235225C3 DE 19722235225 DE19722235225 DE 19722235225 DE 2235225 A DE2235225 A DE 2235225A DE 2235225 C3 DE2235225 C3 DE 2235225C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlesen einer Anzahl von Einleseelementen von Jacquard- bzw. Kartenschlagmaschinen, bei welcher mit den Einleseelementen verbundene oder verbindbare Anker und ihnen zugeordnete Permanentmagnete vorgesehen sind, die relativ zueinander bewegbar und miteinander in Kontakt bringbar und alsdann durch mustergemäße Schwächung des Kraftfeldes zwischen Magnet und Ankern voneinander trennbar sind.
Solche und ähnliche Vorrichtungen sind bereits zum Steuern von Kartenschlagmaschinen, Jacquardmaschinen o.a. in verschiedener Ausführungsform bekannt (DE-PS 93 513, DE-OS 17 60 159 und CH-PS 65 708).
Μ Insbesondere sind bei einer Anordnung gemäß der CH-PS 3 96 793 zwei Magnete vorgesehen, die als Permanent- oder als Elektromagnete ausgebildet sein können, von denen der eine etwas schwächer ist als der andere und zwischen denen sich die Einleseelemente, die an ihren beiden Enden mit je einem Anker versehen sind, befinden. Die Magnete und die mit Ankern versehenen Einleseelemente werden relativ aufeinander zubewegt, wobei jeweils mechanische Wähler vorgesehen sind, mit deren Hilfe erreicht wird, daß bestimmte,
«ο mustergemäß auszuwählende Einleseelemente nicht von dem stärkeren, sondern von dem schwächeren Magneten angezogen werden, und umgekehrt.
Eine solche Vorrichtung ist sowohl in mechanischer als auch, bei Ausführung mit Elektromagneten, in
*5 elektrischer Hinsicht sehr aufwendig, da beide Magnete, auch der schwächere Magnet, für eine zum Anzug aller Einleseelemente ausreichende Leistung ausgelegt werden müssen und dementsprechend viel Strom verbrauchen.
so Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine mechanisch wenig aufwendige, möglichst energie- und leistungsarme Steuerung des Einlesevorgangs und damit auch eine möglichst raumsparende und billigere Bauweise der Anordnung zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für jeden einzelnen Anker eines Einleseelementes ein separater Permanentmagnet vorgesehen ist und daß jeder Permanentmagnet eine Entmagnetisierungswicklung aufweist, die jeweils an einen Ausgang einer Schaltung zur seriellen Erregung der Wicklungen angeschlossen ist.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung der Magnete und Einleseelemente kann die Schaltung der
h5 Entmagnetisierungsströme für den Einlesevorgang zeitlich nacheinander erfolgen, z. B. mittels kurzzeitiger Steuerimpulse, die so bemessen sind, daß sie durch die Gegenerregung die Magnetisierung bei denjenigen
Magneten, die gemäß Einlesevorschrift ihren Anker nicht festhalten sollen, aufheben, so daß die Anker anfallen. Hierdurch wird eine beträchtliche Energieersparnis erreicht Die Schaltleistung wird geringer. Der elektrische Teil der Anordnung kann schwächer ausgelegt werden. Selbst bei Gleichzeitigkeit der Impulse v/ird die vorgenannte Aufgabe in vorteilhafter und erfinderischer Weise gelöst, da nur kurzzeitig Strom geliefert werden muß.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einlesevorrichtung sind die Magnete über- und nebeneinander in einem durch den Maschinenantrieb hin- und herbewegbaren Rahmen entsprechend der Anordnung der Einleseelemente fest angeordnet, wobei die Einleseelemente an ihren den Magneten zugewandten Enden jeweils einen Anker aufweisen und mit einer Rückstellfeder oder dgl. versehen sind. In besonderer Ausführungsform sind hierbei jeweils die Hälfte der Magnete, also z. B. jeweils 672 Magnete, in einem von zwei von gegenüberliegenden Seiten gegenläufig auf die ihm jeweils zugeordneten Einleseelemente hinbewegbaren Rahmen angeordnet. Diese Anordnung der Magnete zu kompakten Blöcken, die in einem Rahmen zusammengefaßt sind, bietet den Vorteil, daß dieselben sehr leicht auszuwechseln sind, d. h. die einzelnen Rahmen bzw. Blöcke können sehr leicht abgenommen werden, da die Magnete keine mechanische Verbindung zu den Einleseelementen haben. Zum einen erleichtert das einfache Abnehmen der Magnetblöcke eine schnelle Kontrolle und Behebung von Fehlern im Einlesewerk, und zum anderen wird die Montage beim Zusammenbau der Maschine sehr vereinfacht. Im Rahmen der Erfindung können die Anker an den Einleseelementen beim Andrücken federnd nachgiebig mit den Einleseelementen verbunden sein, so daß Stauchungen beim Andrücken ausgeschlossen sind.
Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel können die Magnete auch ortsfest angeordnet sein, weil das hin- und herbewegbare Organ an den Ankern angreift, die dann natürlich durch dieses Organ entsprechend bewegbar ausgebildet sind. Bei einer besonderen Ausführungsvariante der Erfindung ist außerdem noch vorgesehen, daß eine durch Andrücken der Anker an die Magnete lösbare Kupplung zwischen Anker und Einleseelement sowie ein weiteres hin- und herbewegtes Organ vorgesehen sind, durch das die mit Rückstellfedern verbundenen Einleseelemente in einer Stellung zum Einrarten der Kupplung bewegbar sind. Eine solche Anordnung eignet sich vorteilhaft zur Steuerung der Platten einer Jacquardmaschine.
Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, auf besondere Platinen zu verzichten und als Einleseelement die von einem Messerbalken oder dgl. einer Jacquardmaschine anzuhebenden Haken vorzusehen, an denen dann die Harnischschnüre bzw. Litzen hängen.
Bei einer sich dadurch ergebenden räumlichen Verteilung der Einleseelemente sieht die Erfindung vor, daß die Magnete auf einem hin- und herbewegbaren Gestell, Balken oder dgl. entsprechend der räumlichen Verteilung der Einleseelemente angeordnet sind, so daß bei der Hubbewegung alle Magnete gleichzeitig an das ihnen zugeordnete Einleseelement herangebracht werden können.
Im allgemeinen hat man es mit seiner sehr großen Anzahl von Magneten zu tun, die in bestimmter Weise, z. B. in 84 Gruppen zu je 16 Magneten oder, ganz allgemein, in m Gruppen zu je η Magneten angeordnet bzw. geschaltet sind. Um eine so große Anzahl von Magneten in möglichst großer Zahl anzusteuern und zu betätigen, sieht die Erfindung vor, daß bei m ■ η Magneten jeder Magnet in Serie mit einer Sperrdiode am einen Wicklungsende an einer von m Leitungen in der Ar-Koordinatenrichtung und am anderen Wicklungsende an einer der π Leitungen in der y-Koordinatenrichtung einer an sich bekannten Schaltmatrix angeschlossen ist, denen entsprechend der Einlesevorschrift unterschiedliches, z. B. positives oder negatives Potential zuführbar ist, wobei die Leitungen mindestens der einen Koordinatenrichtung z. B. durch ein Schieberegister oder dgl. seriell auf den gewünschten Potentialwert steuerbar sind. Bei einer solchen Schaltung kann in wenigen Millisekunden mit geringer Schaltleistung die Einlesung durchgeführt werden, insbesondere wenn Permanentmagnete verwendet werden, deren Erregung jeweils nur kurzzeitig gegen einen kurzen Impuls nacheinander aufgehoben wird.
Die Erfindung ermöglicht es ferner, daß die einzelnen Magnete und damit die ihnen zugeordneten Einleseelemente vertauscht und variiert werden können, z. B. um bestimmte Patronenmuster zu variieren oder in ihren einzelnen Teilen zu wiederholen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Magneten und der Schaltmatrix eine ein Kontakifeld zum Anschluß der Magnete aufweisende Platte oder dgl. vorgesehen ist, wobei die Kontaktverbindungen zwischen den Magneten umsteckbar sind; insbesondere kann hierbei auch eine Umsteckvorrichtung zum
so Vertauschen oder Abschalten der Magnetanschlüsse jeweils einer Reihe von m bzw. η Magneten vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Permanentmagneten mit Entmagnetisierungswicklung und daran haftendem Anker,
Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Einlesevorrichtung zur Steuerung einer Kartenschlagmaschine,
Fig.4 eine Prinzipschaltung zur Steuerung der Magnete,
Fig. 5 eine ähnliche Vorrichtung wie in Fig. 3 zur Steuerung einer Anlage zum Schlagen und zum Umkopieren von Pappkarten,
Fig.6 und 7 zwei weitere Ausführungsbeispiele für Einlesevorrichtungen zur Steuerung einer Jacquardmaschine.
Bei der in der oberen Hälfte der F i g. 3 dargestellten Einlesevorrichtung sind auf beiden Seiten jeweils 84
so nebeneinander angeordnete Reihen von jeweils acht übereinanderliegenden Magneten 1 in einem Rahmen angeordnet und mit diesem fest verbunden. Die Rahmen 2 sind mit dem Maschinenantrieb in hier nicht dargestellter Weise verbunden, so daß sie bei jedem Einlesevorgang eine gegenläufige Hin- und Herbewegung in horizontaler Richtung gemäß den Pfeilen χ ausführen können. Die Pole der hufeisenförmig ausgebildeten Magnete 1 sind jeweils dem einen Ende eines Einleseelements 3 eines zwischen den beiden Rahmen 2 befindlichen Einlesewerkes zugewandt. Die Einleseelemente 3, die bei dem hier dargestellten Beispiel als schmale, längliche, in horizontaler Richtung bewegbare Schieber ausgebildet sind, sind ebenfalls in Form von 84, jeweils in einer Ebene übereinanderliegen-
""> den Gruppen von 16 Elementen angeordnet. Jedes Einleseelement 3 weist abwechselnd an seinem einen Ende einen Anker 4, dem ein ihm zugeordneter Magnet eines der Rahmen 2 gegenüberliegt, auf und an seinem
anderen, entgegengesetzten Ende eine Rückstellfeder 5. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen jeweils in einer Ebene liegenden Sechzehnergruppen der Einleseelemenle 3 befinden sich jeweils sechzehn der flachen Fallnadeln 6, die in einem gemäß Pfeil y auf- und abbewegbaren Rost 7 hängen. Diese Fallnadeln 6 besitzen seitlich nach außen ragende Zapfen 8, mit denen sie auf den Einleseschiebern 3 aufliegen können. Hierbei sind die Zapfen 8 der ersten acht Fallnadeln nach der einen und die der anderen acht Fallnadeln nach der anderen Seite gerichtet.
Zu Beginn der Einlesebewegung ist der Schieber 7 mit den daran hängenden Fallnadeln 6 nach oben bewegt. Die beiden Rahmen 2 mit den Magneten 1 werden gleichzeitig nach innen, also gegenläufig, bewegt, bis die Magnete ! auf die ihnen zugeordneten Anker 4 der Einleseelemente 3 auftreffen und gegen diese angedrückt werden. Die Anker 4 sind auf jedem der insgesamt 1344 Einleseelemente 3 gegen die Wirkung einer Feder 4a verschiebbar gelagert (F i g. 1 und 2). Beim Andrücken der Magnetrahmen 2 gegen die Einleseelemente 3 von beiden Seiten her werden die ihnen zugeordneten Anker 4 auf die beiden Seiten geringfügig federnd zurückgedrückt. Die eingebauten Druckfedern 4a in den Ankern 4 gewährleisten, daß diese sich sicher und parallel an den Haftflächen der Magnete 1 anfügen. Alsdann werden die Rahmen 2 über den Maschinenantrieb um die gleiche Wegstrecke in entgegengesetzter Richtung zurückbewegt.
Beim Rückweg der Magnetrahmen 2 werden diejenigen Einleseelemente 3, deren Anker 4 von den ihm zugeordneten Magneten 1 festgehalten und mitgenommen wird, gegen die Kraft der Feder 5 nach rechts bzw. links gezogen. Bei dem sich dann anschließenden Absenken des Rostes 7 stützen sich die Fallnadeln 6 mit ihren Zapfen 8 je nach der Stellung des ihnen zugeordneten Einleseelements 3 entweder auf dessen Oberkante ab oder sie fallen, wenn das ihnen zugeordnete Einleseelement nicht von seinem Magneten festgehalten und mitgenommen ist, in die hierfür vorgesehene Ausnehmung 9 ihres Einleseelementes 3, wodurch sich in dem darunter befindlichen Stoßnadelwerk 10 der Schlagmaschine die entsprechenden Stoßnadeln absenken.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, können die Magnete 1 sowohl eine flache U- oder W-Form aufweisen und sind als ein Permanentmagnet ausgebildet, der mit einer Wicklung Xa bzw. \b versehen ist, durch die bei Stromdurchfluß eine Gegenerregung erzeugt werden kann, durch die die magnetische Wirkung des Permanentmagneten aufgehoben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Magnete
1 als Permanentmagnete werden beim Rückweg der Magnetrahmen 2 nach dem Andrücken der Magnete 1 gegen die Anker 4 alle Einleseelemente mitgenommen. Beim Mitnehmen der Einleseelemente werden die Rückstellfedern gespannt. Die Endstellung der Rahmen
2 nach Durchführung der Hin- und Herbewegung ist die Einiesesteliung, d. h. die Maschine hat eine Umdrehung gemacht und steht dann still. In dieser Stellung erfolgt die Einlesung durch kurzzeitige Gegenerregung der Magnete 1 entsprechend der Einlesevorschrift, so daß die entsprechenden Einleseelemente 3 unter der Wirkung der Federn 5 zurückschnellen und somit eingelesen sind. Die Einlesung erfolgt seriell und ist mit Hilfe elektronischer Schalter sehr schnell durchführbar. Wie aus Fig.4 noch ersichtlich, wird bei der elektronischen Einlesung eine Sechzehnergruppe nach der anderen geschaltet. Es arbeiten bei der dargestelltei Einlesevorrichtung immer eine Achtergruppe von de rechten und eine Achtergruppe von der linken Seit« zusammen, d. h., bei einem elektronischen Einleseimpuli werden jeweils alle gemäß der Einlesevorschrift zi entregenden Magnete einer Sechzehnergruppe gleich zeitig entregt. Die Elektronik schaltet dann weiter au die nächste Sechzehnergruppe bzw. auf die nächster beiden Achtergruppen usw.
Ό F i g. 4 zeigt eine an sich bekannte Schaltmatrix, durcl· die die Wicklungen lader Magnete 1,denen jeweils eine Sperrdiode vorgeschaltet ist, von einer Steuerschaltung 11 aus mit Hilfe eines Schieberegisters 12 in der jewcih gewünschten Weise angesteuert und erregt werden
'5 Durch die 16 Endstufen 13 wird ein durch dif Einlesevorschrift für jeden Magneten einer Sechzehner gruppe bestimmtes Potential an das eine Wicklungsen de angelegt und dann, gesteuert durch das Schieberegi ster 12, durch die dieser jeweiligen Seclizehnergruppi zugeordnete Endstufe der 84 Endstufen 14 über die Sperrdioden 15 ein entsprechend positives Potentia dem anderen Wicklungsende der zu entregendei Magnete dieser Sechzehnergruppe zugeführt.
Das Einlesen einer Sechzehnergruppe geschieht mi einer Geschwindigkeit von nur wenigen Millisekunden so daß in kürzester Zeit sämtliche 1344 Elektromagnet! eingelesen sind. Vorteilhafterweise können die Magnet! auch mit einem austauschbaren feststehenden Kontakt feld bzw. einer Kontaktplatte verbunden sein, wobei di< Kontaktverbindungen zwischen den Magneten um steckbar sind. Die Kontaktfelder bzw. -platten sim hierbei zwischen der Steuermatrix und den Magnetei eingebaut. Hierdurch können die Einlesekommando von der elektronischen Steuerschaltung her auf beliebij wählbare Magnete übertragen werden.
Die Haftmagnete können auch über ein elektrome chanisches Einlesewerk, wie es z. B. in der deutschei Patentschrift 15 35 930 beschrieben worden ist, eingele sen werden. Mit einer solchen elektromechanischei Einlesung lassen sich jedoch keine hohen Einlesege schwindigkeiten erreichen.
Nach erfolgter Einlesung, wenn die Fallnadeln I entsprechend der Stellung der jeweiligen Einleseele mente 3 abgefallen und die mit den unteren, bei Il eingehängten Fallnadeln 17 verbundenen Stoßnadeln 11 sich entsprechend abgesenkt haben, werden sie durcl den Messerrahmen 18 in bekannter Weise abgedrücki so daß über die Übertragungsstößel J9 durch dei Stempel 20 die über die Zylinder 21 und 22 laufende Karte 23 entsprechend gelocht wird. Der Inhalt eine weiteren Karte 24, z. B. einer Bindungskarte, kam zusätzlich durch Abtasten mit den unteren Fallnadeln Γ auf die Karte 23 übertragen werden.
Nach erfolgter Lochung der Karte erfolgt der nächst) Einlesevorgang, wobei zuvor die mitgenommene! Einleseelemente 3 durch Abschalten der Erregung bzw Entregung der Magnete zum Abfall gebracht werden, si daß sie unter der Wirkung der Federn 5 in dei Anschlagrost 25 in ihre Ausgangsstellung zurückgezo
Wl gen werden.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem mi Hilfe einer Einlesevorrichtung, wie sie bereits im oberei Teil der Fig.3 dargestellt ist, es möglich ist, übe verschiedene Nadelsysteme 26,27 und Platinensystem<
tl5 28, die über Litzen 29 mit weiteren Steuerschiebern 31 verbunden sind, die Stanzstempel für Pappkarten zi beeinflussen. Hierbei kann auch von einer endlose: Papierkarte umkopiert werden auf Pappkartensysteme
F i g. 6 zeigt eine Einlesevorrichtung, bei der die Magnete 1 ortsfest angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Anker 4 als eine um die Achse 33 gegen die Kraft einer Feder 34 schwenkbare Klinke ausgebildet. Ähnlich wie bei dem früheren Beispiel der Magnetrahmen 2 wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Balken oder Rahmen 31 gemäß Pfeil ν hin- und herbewegt, welcher mit geeignet ausgebildeten Antriebsstegen 35 die Anker 4 gegen die Magnete 1 andrückt, wobei diese je nach ihrem Zustand bei der Rückbewegung des Rahmens 31 den Anker 4 festhalten oder nicht.
Die schwenkbaren Anker 4 besitzen, wie in Fig.6 deutlich erkennbar, an ihrem dem zugeordneten Einleseelement 3 zugewandten Ende eine Nase, die mit einer entsprechenden Nase am Ende des Einleseelementes 3 eine klinkende Sperre bzw. eine lösbare Sperre mit diesem bildet. Da bei der Schwenkbewegung des Ankers die Kupplung sich löst, wird durch einen zweiten, gemäß Pfeil Jt'hin- und herbewegbaren Balken oder Rahmen 32, der mit Anschlagstegen 42 jeweils an einer entsprechenden Nase 41 eines jeden Einleseelementes 3 angreift, beim Andrücken der Anker 4 durch die Andrückstege 35 jedes Einleseelement 3 gleichzeitig so weit nach links bzw. rechts außen durch die Kraft der Rückstellfeder gezogen, daß, wenn der ihm zugeordnete Anker nicht durch seinen Magneten festgehalten wird, das Einleseelement durch den unter der Wirkung der Feder 34 bei der Rückbewegung der Rahmen 31, 32 zurückschwenkenden Anker 4 festgehalten wird. Diejenigen Einleseelementc 3 hingegen, deren zugeordneter Anker 4 durch seinen Magneten festgehalten worden ist, werden bei der Pückbewegung des Rahmens 32 durch ihre Rückstellfeder 43 gegen den Anschlagrost 44 gezogen.
Entsprechend der sich so durch die über die Magnete 1 steuerbaren Einlesestellung der Einleseelemcnte 3 werden die Platinen 38 der Jacquardmaschine, an denen in bekannter Weise die Harnischschnüre 39 hängen, von den Messern 37 des in bekannter Weise gemäß Pfeil y auf- und abgehenden Messerkastens36 abgedrückt oder nicht.
lis ist ersichtlich, daß die Einlesevorrichtung bei diesem Beispiel auch abgewandelt werden kann, etwa indem bei Wegfall des Klinkengesperres und des Rahmens 32 Anker und Einleseelemente eine körperliche Einheit bilden, die, angetrieben von dem Rahmen 31, eine Linearbewegung in horizontaler Richtung gegen die Magnete ausführt.
Ein Beispiel für die unmittelbare, direkte Einlesung der Platinen einer Jacquardmaschine zeigt F i g. 7. Hier werden die Einleseelemente gebildet durch die Haken 3' der Platinen 38', welche, je nachdem ob sie an ihrem Ansatz 4' durch die Magnete 1 angezogen worden sind oder nicht, in ihrer gezeichneten Tiefstellung verbleiben oder durch die Messer 37 des gemäß Pfeil y auf- und abgehenden Messerkastens 36 nach oben mitgenommen werden. Die Magnete 1 sind bei dieser Ausführungsform auf zwischen den Platinen 38 sich erstreckenden Stegen oder dgl. eines Gestelles 45 angeordnet, welches analog zu dem Magnetrahmen 2 in der F i g. 3 im gleichen Maschinenzyklus gemäß Pfeil Ar hin- und herbewegt wird. Die Magnete sind hier unmittelbar an den Ort der zu steuernden Platinen herangerückt.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke, für jeden einzelnen Anker eines Einleseelements einen separaten Permanentmagneten zu verwenden, und jeden Permanentmagneten mit einer Entmagnetisierungswicklung zu versehen, die jeweils an einen Anfang einer Schaltung zur seriellen Erregung der Wicklung angeschlossen ist, ermöglicht gegenüber dem Stand der Technik ein wesentlich betriebssichereres und schnelleres Arbeiten, wobei geringerer Platzbedarf, höhere Kräfte bei geringerem Leistungsbedarf (Impulsbetrieb) sowie beliebig große Arbeitshübe erreichbar sind. Da hierbei die Magnete keine beweglichen Teile besitzen und mit den zu steuernden Einleseelementen nicht mechanisch verbunden sind, unterliegen sie nur sehr geringem Verschleiß und können leicht auswechselbar in der Maschine angeordnet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einlesen einer Anzahl von Einleseelementen vom Jacquard- bzw. Kartenschlagmaschinen, bei welcher mit den Einleseelementen verbundene und verbindbare Anker und ihnen zugeordnete Permanentmagnete vorgesehen sind, die relativ zueinander bewegbar und miteinander in Kontakt bringbar und alsdann durch mustergemäße Schwächung des Kraftfelds zwischen Magnet und Ankern voneinander trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden einzelnen Anker (4,4') ein separater Permanentmagnet (1) vorgesehen ist und daß jeder Permanentmagnet (1) eine Entmagnetisierungswicklung (la) aufweist, die jeweils an einen Ausgang einer Schaltung (Fig.4) zur seriellen Erregung der Wicklungen (IaJ angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete über- und nebeneinander in einem Rahmen (2) entsprechend der Anordnung der Einleseelemente (3) fest angeordnet sind, die an ihren den Magneten (1) zugewandten Enden jeweils den Anker (4) aufweisen und mit einer Rückstellfeder (5) od. dgl. versehen sind, wobei der Rahmen (2) hin- und herbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Hälfte der Magnete (1) in einem von zwei von gegenüberliegenden Seiten gegenläufig auf die ihm jeweils zugeordneten Einleseelemente (3) bzw. Anker (4) hinbewegbaren Rahmen (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (4) an den Einleseelementen (3) beim Andrücken federnd nachgiebig befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (1) ortsfest angeordnet sind und die Anker hin- und herbewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Andrücken der Anker (4) an die Magnete (1) lösbare Kupplung zwischen Anker (4) und Einleseelement (3) sowie ein weiteres hin- und herbewegtes Organ (32) vorgesehen sind, durch das die mit Rückstellfedern (43) verbundenen Einleseelemente (3) in eine Stellung zum Einrasten der Kupplung bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (1) auf einem hin- und herbewegbaren Gestell, Balken (45) oder dgl. entsprechend der räumlichen Verteilung der mit den Litzen verbundenen Haken einer Jacquardmaschine angeordnet sind und an diesen Haken bzw. an mit diesem Haken verbundenen Ankern unmittelbar angreifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei m · η Magneten (1, \a) jeder Magnet in einer Serie mit einer Sperrdiode (1.5) am einen Wicklungsende an eine von m Leitungen in der Ar-Koordinatenrichtung und am anderen Wicklungsende an eine der η Leitungen in der y-Koordinatenrichtung einer an sich bekannten Schaltmatrix (Fig. 4) angeschlossen ist, denen entsprechend der Einlesevorschrift unterschiedliches Potential zuführbar ist, wobei die Leitungen mindestens der einen Koordinatenrichtung seriell
auf den gewünschten Potentialwert steuerbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Magneten (la) und der Schaltmatrix eine ein Kontaktleid aufweisende Platte oder dgl. vorgesehen ist, wobei die Kontaktverbindungen zwischen den Magneten umsteckbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsteckvorrichtung zum Vertauschen oder Abschalten der Magnetanschlüsse jeweils einer Reihe von m bzw. π Magneten vorgesehen ist.
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